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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Befestigungselement zur Befestigung einer Sanitärbrause an einem Träger sowie ein Verfahren zur Herstellung des Befestigungselements. Mit dem Befestigungselement ist eine Sanitärbrause beispielsweise im Bereich einer Dusche oder Badewanne montierbar, die insbesondere der Körperhygiene von Personen dienen.
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Eine Sanitärbrause kann eine Duschstange aufweisen, über die die Sanitärbrause an einer Wand befestigbar und/oder über die der Sanitärbrause eine Flüssigkeit zuführbar ist. Zur Befestigung der Duschstange bzw. der Sanitärarmatur an der Wand sind scheibenförmige Befestigungselemente bekannt, die mithilfe von Schrauben an der Wand befestigbar sind. Diese werden aufwendig aus Metall, wie zum Beispiel Messing, beispielsweise presstechnisch oder spanungstechnisch, hergestellt, sodass diese ein hohes Gewicht und hohe Fertigungskosten aufweisen.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, die mit Bezug auf den Stand der Technik geschilderten Probleme zumindest teilweise zu lösen und insbesondere ein Befestigungselement anzugeben, das sich durch ein geringeres Gewicht und geringere Fertigungskosten auszeichnet. Zudem soll auch ein Verfahren angegeben werden, mit dem ein Befestigungselement mit einem geringeren Gewicht und geringeren Fertigungskosten herstellbar ist.
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Diese Aufgaben werden gelöst mit einem Befestigungselement sowie einem Verfahren gemäß den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben. Es ist darauf hinzuweisen, dass die in den abhängigen Patentansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale in beliebiger technologisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden können und weitere Ausgestaltungen der Erfindung definieren. Darüber hinaus werden die in den Patentansprüchen angegebenen Merkmale in der Beschreibung näher präzisiert und erläutert, wobei weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung dargestellt werden.
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Hierzu trägt ein Befestigungselement zu Befestigung einer Sanitärbrause an einem Träger bei, das zumindest eine Metallhülse zur Aufnahme der Sanitärbrause aufweist, wobei die Metallhülse zumindest teilweise mit einem Kunststoff umspritzt ist und wobei der Kunststoff einen Befestigungsabschnitt des Befestigungselements bildet.
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Die Sanitärbrause ist insbesondere für eine Dusche oder Badewanne verwendbar. Derartige Duschen oder Badewannen sind durch einen Benutzer insbesondere zum Zwecke der Körperpflege oder zur therapeutischen Anwendung verwendbar. Hierzu ist die Dusche oder Badewanne regelmäßig in einer Sanitäreinrichtung, wie zum Beispiel einem Badezimmer, angeordnet. Weiterhin kann die Dusche oder Badewanne auch in Anlagen mit Badeeinrichtung, wie z. B. Saunen, Whirlpools, Schwimmbädern usw., verwendet werden. Bei der Sanitärbrause kann es sich beispielsweise um eine Kopfbrause oder Handbrause handeln. Die Sanitärbrause dient der Abgabe einer Flüssigkeit, insbesondere Wasser. Mittels des Befestigungselements ist die Sanitärbrause an einem Träger befestigbar, bei dem es sich beispielsweise um eine Decke, Gebäudedecke, Wand, Gebäudewand und/oder Duschwand handeln kann. Das Befestigungselement kann beispielsweise nach Art einer Scheibe bzw. Wandscheibe ausgebildet sein. Weiterhin umfasst das Befestigungselement eine Metallhülse zur Aufnahme der Sanitärbrause. Die Metallhülse kann zumindest teilweise rohrförmig ausgebildet sein. Weiterhin kann die Metallhülse aus einem Halbzeug gefertigt sein, das eine mehreckige, beispielsweise vier- bis zehneckige, bevorzugt achteckige Außenfläche und/oder eine runde innere Umfangsfläche aufweist. Die Außenfläche kann strukturiert oder grob strukturiert sein. Dies kann insbesondere bedeuten, dass die Außenfläche, insbesondere im Vergleich zu einer glatten oder polierten Außenfläche, eine erhöhte Rauigkeit aufweist. Die Metallhülse kann zumindest teilweise aus Stahl, Edelstahl, vernickeltem Zink, Kupfer, Kupferlegierung oder Messing bestehen. Zudem kann die Metallhülse einen Innendurchmesser von beispielsweise 5 mm (Millimeter) bis 50 mm und/oder einen Außendurchmesser von 7 mm bis 70 mm aufweisen. Eine Materialstärke der Metallhülse kann beispielsweise 1 mm bis 10 mm betragen. Die Materialstärke kann sich insbesondere orthogonal zu einer Längsachse der Metallhülse bemessen. Weiterhin kann die Metallhülse parallel zu ihrer Längsachse eine Hülsenlänge von beispielsweise 3 mm bis 30 mm aufweisen. Die Metallhülse dient der Aufnahme der Sanitärbrause. Dies kann insbesondere bedeuten, dass die Sanitärbrause unmittelbar oder mittelbar, in und/oder an der Metallhülse befestigbar ist. Insbesondere kann die Sanitärbrause über eine Duschstange in und/oder an der Metallhülse befestigbar sein. Die Sanitärbrause und/oder die Duschstange können insbesondere starr, fest, lösbar, steckbar, klemmbar und/oder bewegbar in und/oder an der Metallhülse befestigbar sein. Dabei kann die Sanitärbrause an einem ersten längsseitigen Ende der Duschstange befestigt sein. Ein zweites längsseitiges Ende der Duschstange kann in und/oder an der Metallhülse befestigbar sein. Hierzu kann die Duschstange an dem ersten längsseitigen Ende und/oder dem zweiten längsseitigen Ende einen Befestigungsabschnitt aufweisen. Die Duschstange kann an ihrem zweiten längsseitigen Ende beispielsweise mit einer Flüssigkeitsleitung und/oder einer Sanitärarmatur verbindbar sein, über die der Duschstange bzw. der Sanitärarmatur Flüssigkeit zuführbar ist. Die Sanitärarmatur kann insbesondere dem Mischen von Kaltwasser und Warmwasser zu einem Mischwasser mit einer gewünschten Mischwassertemperatur dienen. Hierzu kann die Sanitärarmatur insbesondere ein Mischventil bzw. Thermostatmischventil aufweisen. Weiterhin kann die Sanitärarmatur insbesondere zumindest ein Betätigungselement zur Einstellung der gewünschten Mischwassertemperatur und/oder zur Steuerung einer Abgabe des Mischwassers umfassen. Der Befestigungsabschnitt kann beispielsweise ein Gewinde, insbesondere Außengewinde, aufweisen. Das Befestigungselement bzw. die Metallhülse sind insbesondere nicht flüssigkeitsführend. Dies kann insbesondere bedeuten, dass das Befestigungselement bzw. die Metallhülse bei der Benutzung der Sanitärarmatur (zumindest vor dem Austritt der Flüssigkeit aus der Sanitärarmatur) nicht mit der Flüssigkeit in Kontakt stehen können. Die Duschstange kann rohrförmig ausgebildet sein und/oder zumindest teilweise einen Rohraußendurchmesser von 5 mm bis 50 mm aufweisen. Zudem kann die Flüssigkeit der Sanitärbrause über die Duschstange zuführbar sein. Mittels des Befestigungselements ist die Duschstange insbesondere (im Wesentlichen) horizontal oder (im Wesentlichen) vertikal an dem Träger befestigbar.
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Die Metallhülse ist zumindest teilweise mit einem Kunststoff umspritzt. Insbesondere ist die Außenfläche der Metallhülse teilweise mit dem Kunststoff umspritzt. Bei dem Kunststoff kann es sich beispielsweise um Polypropylen (PP) und/oder Polyphenylensulfid (PPS) handeln. Weiterhin kann der Kunststoff eine, insbesondere 40-prozentige bis 60-prozentige (GF40-60), Glasfaserverstärkung aufweisen. Hierdurch kann eine hohe Festigkeit des Kunststoffs erzielt werden. Das Umspritzen der Metallhülse kann insbesondere mit einem Spritzgussverfahren erfolgen. Hierbei kann die Metallhülse in ein Spritzgießwerkzeug einer Spritzgießmaschine angeordnet werden und anschließend mit dem verflüssigten bzw. plastifizierten Kunststoff zumindest teilweise umgossen bzw. umspritzt werden. Durch Abkühlung oder eine Vernetzungsreaktion wird der Kunststoff anschließend verfestigt, sodass der Kunststoff fest mit der Metallhülse verbunden ist. Der (verfestigte) Kunststoff bildet anschließend einen Befestigungsabschnitt des Befestigungselements. Das Befestigungselement umfasst bzw. besteht insbesondere aus der Metallhülse und dem Kunststoff bzw. dem Befestigungsabschnitt. Bei dem Befestigungsabschnitt handelt es sich insbesondere um einen Bereich des Befestigungselements, mit dem das Befestigungselement an dem Träger befestigbar ist. Hierzu kann der Befestigungsabschnitt zumindest eine Befestigungseinrichtung aufweisen. Weiterhin kann der Befestigungsabschnitt zumindest eine Bohrung, bevorzugt 2 bis 10 Bohrungen, besonders bevorzugt 6 Bohrungen, aufweisen. Über die zumindest eine Bohrung kann das Befestigungselement beispielsweise mithilfe zumindest einer Schraube an den Träger befestigbar sein. Der Befestigungsabschnitt kann sich beispielsweise ringförmig und/oder scheibenförmig um die Metallhülse erstrecken und/oder konzentrisch zu der Längsachse der Metallhülse ausgebildet sein. Weiterhin können die Bohrungen, insbesondere gleichmäßig verteilt, um die Längsachse der Metallhülse angeordnet sein. Das Befestigungselement bzw. der Befestigungsabschnitt können zumindest teilweise rund und/oder eckig ausgebildet sein. Dies kann insbesondere bedeuten, dass eine Grundfläche des Befestigungselements bzw. des Befestigungsabschnitts zumindest teilweise rund und/oder eckig ausgebildet ist. Das Befestigungselement bzw. der Befestigungsabschnitt können einen Gesamtdurchmesser von beispielsweise 30 mm bis 150 mm aufweisen. Weiterhin kann das Befestigungselement bzw. der Befestigungsabschnitt parallel zu der Längsachse der Metallhülse zumindest teilweise und/oder im Bereich der zumindest einen Bohrung eine erste Länge von beispielsweise 3 mm bis 15 mm aufweisen. Durch das Umspritzen der Metallhülse mit Kunststoff bzw. durch das Ausbilden des Befestigungsabschnitts aus Kunststoff sind das Gewicht sowie die Fertigungskosten des Befestigungselements reduzierbar. Zudem sind unterschiedliche Geometrien der Duschstange bzw. der Sanitärbrause mit geringerem Aufwand realisierbar, weil lediglich eine Geometrie bzw. Innengeometrie der Metallhülse verändert werden muss. Weiterhin können mit geringem Aufwand Fixierungen für eine Abdeckung, Rosette oder Blende des Befestigungselements beim Umspritzen der Metallhülse mit dem Kunststoff ausgebildet werden.
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Die Metallhülse kann ein Gewinde aufweisen. Bei dem Gewinde kann es sich insbesondere um ein Innengewinde handeln. Weiterhin kann das Gewinde insbesondere an der inneren Umfangsfläche der Metallhülse ausgebildet sein. Durch das Gewinde ist die Duschstange bzw. die Sanitärbrause insbesondere mit dem Befestigungselement verschraubbar.
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Die Metallhülse kann zumindest einen Verdrehschutz aufweisen. Bei dem zumindest einen Verdrehschutz kann es sich beispielsweise um zumindest eine Geometrie der Metallhülse handeln, durch die ein Verdrehen der Metallhülse gegenüber dem Kunststoff bzw. dem Befestigungsabschnitt, insbesondere beim Befestigen der Duschstange bzw. der Sanitärbrause in und/oder an der Metallhülse, verhinderbar ist. Der zumindest eine Verdrehschutz kann sich beispielsweise von der Außenfläche der Metallhülse zumindest teilweise in eine radiale Richtung, d. h. insbesondere orthogonal zu der Längsachse der Metallhülse, erstrecken.
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Der zumindest eine Verdrehschutz kann eine unrunde Umfangsfläche aufweisen. Die Umfangsfläche kann insbesondere mehreckig, beispielsweise vier- bis zehneckig, bevorzugt achteckig ausgebildet sein.
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Die Metallhülse kann zumindest eine Stützstruktur aufweisen. Insbesondere kann die Metallhülse eine Mehrzahl von Stützstrukturen, beispielsweise 2 bis 5 Stützstrukturen, aufweisen. Durch die zumindest eine Stützstruktur ist insbesondere verhinderbar, dass bei einer Verwendung des Befestigungselements die Metallhülse sich bei parallel zu ihrer Längsachse wirkenden Zug- und/oder Druckkräften von dem Kunststoff bzw. dem Befestigungsabschnitt des Befestigungselements löst. Der zumindest eine Verdrehschutz kann durch die zumindest eine Stützstruktur und/oder an der zumindest einen Stützstruktur ausgebildet sein.
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Die zumindest eine Stützstruktur kann nach Art eines Radialvorsprungs ausgebildet sein. Unter einem Radialvorsprungs kann beispielsweise eine Geometrie verstanden werden, die sich von der Außenfläche der Metallhülse zumindest teilweise in die radiale Richtung erstreckt. Beispielsweise kann sich der Radialvorsprung von der Außenfläche der Metallhülse um 1 mm bis 10 mm in die radiale Richtung erstrecken. Insbesondere kann der Radialvorsprung nach Art eines Stegs ausgebildet sein. Weiterhin kann sich der Radialvorsprung, insbesondere um 360°, um die Außenfläche der Metallhülse erstrecken.
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Eine erste Stützstruktur der Metallhülse kann einen größeren Außendurchmesser als eine zweite Stützstruktur der Metallhülse aufweisen. Die erste Stützstruktur mit dem größeren Außendurchmesser kann insbesondere näher an einer Befestigungsseite des Befestigungselements angeordnet sein als die zweite Stützstruktur. Hierdurch ist insbesondere ein höheres Kippmoment von der Duschstange über die Metallhülse auf den Kunststoff bzw. den Befestigungsabschnitt übertragbar. Bei der Befestigungsseite handelt es sich insbesondere um eine Seite bzw. Fläche des Befestigungselements, die nach der Montage des Befestigungselements an dem Träger anliegt und/oder in Richtung des Trägers orientiert ist.
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An dem Befestigungsabschnitt kann zumindest eine erste Dichtung für den Träger angespritzt sein. Das Anspritzen der zumindest einen ersten Dichtung kann insbesondere beim bzw. während dem zumindest teilweisen Umspritzen der Metallhülse mit dem Kunststoff erfolgen. Hierbei kann insbesondere ein Mehrkomponenten-Spritzgussverfahren zur Anwendung kommen. Dies kann beispielsweise bedeuten, dass die zumindest eine erste Dichtung aus einem anderen Material als der Befestigungsabschnitt besteht. Beispielsweise kann die zumindest eine erste Dichtung aus einem Elastomer bzw. thermoplastischem Elastomer (TPE) gebildet werden. Die zumindest eine erste Dichtung wird insbesondere an die Befestigungsseite des Befestigungselements bzw. des Befestigungsabschnitts angespritzt. Weiterhin kann die zumindest eine erste Dichtung insbesondere ringförmig ausgebildet sein. Durch die zumindest eine erste Dichtung ist insbesondere verhinderbar, dass die Flüssigkeit durch einen Spalt zwischen dem Befestigungselement und dem Träger hindurchtritt.
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An dem Befestigungsabschnitt kann zumindest eine zweite Dichtung für eine Abdeckung des Befestigungselements angespritzt sein. Das Anspritzen der zumindest einen zweiten Dichtung kann insbesondere beim bzw. während dem zumindest teilweisen Umspritzen der Metallhülse mit dem Kunststoff erfolgen. Hierbei kann insbesondere das Mehrkomponenten-Spritzgussverfahren zur Anwendung kommen. Dies kann beispielsweise bedeuten, dass die zumindest eine zweite Dichtung aus einem anderen Material als der Befestigungsabschnitt besteht. Beispielsweise kann die zumindest eine zweite Dichtung aus einem Elastomer bzw. thermoplastischem Elastomer (TPE) gebildet werden. Die zumindest eine zweite Dichtung wird insbesondere an einem Vorsprung bzw. an einer Vorsprungsumfangsfläche des Vorsprungs des Befestigungselements bzw. des Befestigungsabschnitts angespritzt. Weiterhin kann die zumindest eine zweite Dichtung in einer Nut ausgebildet werden, die beispielsweise an dem Vorsprung bzw. an der Vorsprungsumfangsfläche des Vorsprungs angeordnet ist. Der Vorsprung kann insbesondere zylinderförmig, parallel zu der Längsachse der Metallhülse und/oder konzentrisch zu der Längsachse der Metallhülse ausgebildet sein. Das Befestigungselement kann im Bereich des Vorsprungs parallel zu der Längsachse eine zweite Länge von beispielsweise 4 mm bis 50 mm aufweisen. Weiterhin kann der Vorsprung einen Durchmesser von beispielsweise 10 mm bis 80 mm aufweisen. Weiterhin kann die zumindest eine zweite Dichtung insbesondere ringförmig ausgebildet sein. Durch die zumindest eine zweite Dichtung ist insbesondere verhinderbar, dass die Flüssigkeit durch einen Spalt zwischen dem Befestigungselement und der Abdeckung, Rosette oder Blende des Befestigungselements hindurchtritt.
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Einem weiteren Aspekt der Erfindung folgend wird auch ein Verfahren zur Herstellung eines Befestigungselements zur Befestigung einer Sanitärbrause an einem Träger vorgeschlagen, das zumindest die folgenden Schritte umfasst:
- a) Bereitstellen einer Metallhülse zur Aufnahme der Sanitärbrause; und
- b) zumindest teilweises Umspritzen der Metallhülse mit einem Kunststoff, sodass der Kunststoff einen Befestigungsabschnitt des Befestigungselements bildet.
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Das Bereitstellen der Metallhülse in Schritt a) erfolgt insbesondere in dem Spritzgießwerkzeug der Spritzgießmaschine. Anschließend erfolgt in Schritt b) das zumindest teilweise Umspritzen der Metallhülse mit dem Kunststoff durch die Spritzgießmaschine. Für weitere Einzelheiten des Verfahrens wird vollumfänglich auf die Beschreibung des Befestigungselements verwiesen.
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Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Figuren eine besonders bevorzugte Ausführungsvariante der Erfindung zeigen, diese jedoch nicht darauf beschränkt ist. Dabei sind gleiche Bauteile in den Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen. Es zeigen beispielhaft und schematisch:
- 1: ein Befestigungselement in einer perspektivischen Darstellung;
- 2: eine Metallhülse des Befestigungselements in einer perspektivischen Darstellung;
- 3: das Befestigungselement in einem Längsschnitt; und
- 4: eine Sanitärbrause mit einer Duschstange in einer Seitenansicht.
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Die 1 zeigt ein Befestigungselement 1 zur Befestigung für einer in der 4 gezeigten Sanitärbrause 2 in einer perspektivischen Darstellung. Das Befestigungselement 1 umfasst eine Metallhülse 3, die sich entlang einer Längsachse 14 erstreckt. Die Metallhülse 3 weist an einer inneren Umfangsfläche 15 ein hier nicht dargestelltes Gewinde auf. Weiterhin ist die Metallhülse 3 mit einem Kunststoff 4 umspritzt, der einen Befestigungsabschnitt 5 des Befestigungselements 1 bildet. In dem Befestigungsabschnitt 5 sind Bohrungen 16 ausgebildet, sodass das Befestigungselement 1 mit einer Befestigungsseite 17 an einem hier nicht dargestellten Träger montierbar ist. Die Bohrungen 16 sind um die Längsachse 14 (gleichmäßig) verteilt angeordnet und erstrecken sich durch den Befestigungsabschnitt 5 des Befestigungselements 1 parallel zu der Längsachse 14.
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Die 2 zeigt die Metallhülse 3 des in der 1 gezeigten Befestigungselements 1 in einer perspektivischen Darstellung, bevor diese mit dem in der 1 gezeigten Kunststoff 4 umspritzt wurde. Die Metallhülse 3 ist rohrförmig ausgebildet und erstreckt sich entlang der Längsachse 14. Die Metallhülse 3 weist an einer Außenfläche 18 eine erste Stützstruktur 9 und eine zweite Stützstruktur 10 auf, die parallel zu der Längsachse 14 voneinander beabstandet sind, sich in einer radialen Richtung 20 (orthogonal zu der Längsachse 14) aus der Außenfläche 18 der Metallhülse 3 erheben und sich in einer Umfangsrichtung 19 um die Außenfläche 18 der Metallhülse 3 erstrecken. Durch die Stützstrukturen 9, 10 ist verhinderbar, dass bei einer Verwendung des in der 1 gezeigten Befestigungselements 1 die Metallhülse 3 sich bei parallel zu der Längsachse 14 wirkenden Zugkräften von dem in der 1 gezeigten Kunststoff 4 bzw. Befestigungsabschnitt 5 des Befestigungselements 1 löst. Weiterhin weisen die Stützstrukturen 9, 10 einen ersten Verdrehschutz 6 und zweiten Verdrehschutz 7 auf, die bei der hier gezeigten Ausführungsvariante der Metallhülse 3 als unrunde Umfangsflächen 8 der Stützstrukturen 9, 10 ausgebildet sind. Durch die Verdrehschutze 6, 7 ist verhinderbar, dass sich die Metallhülse 3 beim Herein- oder Herausschrauben einer in der 4 gezeigten Duschstange 21 einer Sanitärbrause 2 gegenüber dem in der 1 gezeigten Kunststoff 4 bzw. Befestigungsabschnitt 5 des Befestigungselements 1 verdreht.
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Die 3 zeigt das in der 1 gezeigte Befestigungselement 1 in einem Längsschnitt. Die Metallhülse 3 weist einen Innendurchmesser 22 und im Bereich der Stützstrukturen 9, 10 einen Außendurchmesser 11 auf. Der die Metallhülse 3 umgebende und aus dem Kunststoff 4 gebildete Befestigungsabschnitt 5 mit den Bohrungen 16 ist kreisrund ausgebildet und weist einen Gesamtdurchmesser 24 sowie parallel zu der Längsachse 14 im Bereich der Bohrungen 16 eine erste Länge 25 auf. Auf einer Montageseite 26 des Befestigungselements 1, auf der die in der 4 gezeigte Sanitärbrause 2 an dem Befestigungselement 1 befestigbar ist, weist der Befestigungsabschnitt 5 einen zylinderförmigen Vorsprung 27 auf, der konzentrisch zu der Längsachse 14 ausgebildet ist. Im Bereich des Vorsprungs 27 weist das Befestigungselement 1 parallel zu der Längsachse 14 eine zweite Länge 28 auf. Weiterhin weist der Vorsprung 27 einen Durchmesser 34 auf. Auf der der Montageseite 26 gegenüberliegenden Befestigungsseite 17 des Befestigungselements 1, mit der das Befestigungselement 1 an dem hier nicht gezeigten Träger befestigbar ist, ist eine konzentrisch zu der Längsachse 14 umlaufende erste Dichtung 12 angespritzt. Weiterhin ist an einer Vorsprungsumfangsfläche 30 des Vorsprungs 27 eine konzentrisch zu der Längsachse 14 umlaufende zweite Dichtung 13 für eine hier nicht gezeigte Abdeckung des Befestigungselements 1 angespritzt. Die zweite Dichtung 13 ist in einer umlaufenden Nut 31 angeordnet.
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Die 4 zeigt eine Sanitärbrause 2 zur Abgabe von Flüssigkeitsstrahlen 32 in einer Seitenansicht. Die Sanitärbrause 1 ist an einem ersten längsseitigen Ende 33 einer Duschstange 21 befestigt. Die Duschstange 21 ist rohrförmig ausgebildet, sodass der Sanitärbrause 2 über die Duschstange 21 Flüssigkeit zuführbar ist. Weiterhin weist die Duschstange 21 an einem zweiten längsseitigen Ende 23 einen Befestigungsabschnitt 29 mit einem hier nicht gezeigten Außengewinde auf, mit dem der Befestigungsabschnitt 29 der Duschstange 21 in die in den 1 bis 3 gezeigte Metallhülse 3 des Befestigungselements 1 schraubbar ist.
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Das Befestigungselement 1 zeichnet sich insbesondere durch ein geringes Gewicht und geringe Fertigungskosten aus.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Befestigungselement
- 2
- Sanitärbrause
- 3
- Metallhülse
- 4
- Kunststoff
- 5
- Befestigungsabschnitt
- 6
- erster Verdrehschutz
- 7
- zweiter Verdrehschutz
- 8
- Umfangsfläche
- 9
- erste Stützstruktur
- 10
- zweite Stützstruktur
- 11
- Außendurchmesser
- 12
- erste Dichtung
- 13
- zweite Dichtung
- 14
- Längsachse
- 15
- innere Umfangsfläche
- 16
- Bohrung
- 17
- Befestigungsseite
- 18
- Außenfläche
- 19
- Umfangsrichtung
- 20
- radiale Richtung
- 21
- Duschstange
- 22
- Innendurchmesser
- 23
- zweites längsseitiges Ende
- 24
- Gesamtdurchmesser
- 25
- erste Länge
- 26
- Montageseite
- 27
- Vorsprung
- 28
- zweite Länge
- 29
- Befestigungsabschnitt
- 30
- Vorsprungsumfangsfläche
- 31
- Nut
- 32
- Flüssigkeitsstrahl
- 33
- erstes längsseitiges Ende
- 34
- Durchmesser