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Die Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung und Anzeigesystem für ein Fahrzeug. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Technik zur Ersetzung eines Außenspiegels an dem Fahrzeug.
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Ein Kraftfahrzeug umfasst einen Außenspiegel, der dazu eingerichtet ist, einem Fahrer Einsicht in einen seitlich hinter dem Fahrzeug liegenden Bereich zu gewähren. Der Außenspiegel ist üblicherweise außen am Fahrzeug in einem Bereich angeordnet, der zwischen einem vorderen Kotflügel, einer A-Säule und einer vorderen Seitentür liegt.
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Es wurde vorgeschlagen, den Außenspiegel durch ein Anzeigesystem zu ersetzen, das eine außen angebrachte Kamera und eine im Innenraum des Fahrzeugs angebrachte Anzeigevorrichtung umfasst. Die Kamera kann aerodynamisch günstiger als der Außenspiegel geformt sein. Das bereitgestellte Bild kann bearbeitet werden, um beispielsweise eine blendende Lichtquelle abzudunkeln oder einen Bildkontrast bei Dämmerlicht zu verstärken.
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Für die Platzierung der Anzeigevorrichtung im Innenraum kommen zunächst viele Orte infrage, von denen die meisten aber mit signifikanten Nachteilen behaftet sind. Beispielsweise soll die Anzeigevorrichtung zwar gut sichtbar sein, aber möglichst nicht die direkte Sicht auf ein Anzeigeelement an Bord des Fahrzeugs oder aus einer Frontscheibe oder einer Seitenscheibe einschränken. Außerdem soll die Anzeigevorrichtung die Bedienbarkeit eines Bedienelement nicht beeinträchtigen und Luftwege einer Klimatisierung (HVAC: Heating, Ventilation, Air Conditioning) sollen möglichst nicht behindert werden.
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Eine der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht in der Bereitstellung einer Anzeigevorrichtung für ein Fahrzeug, die verbessert flexibel und sicher in einem Sichtbereich eines Fahrers eingesetzt werden kann. Die Erfindung löst die Aufgabe mittels der Gegenstände der unabhängigen Ansprüche. Unteransprüche geben bevorzugte Ausführungsformen wieder.
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Nach einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst eine Anzeigevorrichtung für ein Fahrzeug eine flexible Platte mit einer Vielzahl Anzeigeelemente; einen Behälter zur Aufnahme der Platte; wobei der Behälter dazu eingerichtet ist, an einer Fahrzeugsäule des Fahrzeugs angebracht zu werden; und einen Mechanismus, um die Platte im Behälter aufzurollen oder außerhalb des Behälters aufzuspannen.
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Erfindungsgemäß kann die Platte in unterschiedliche Stellungen gebracht werden, in denen sie unterschiedlich weit aus dem Behälter ragt, um flexibel zur Ausgabe eines Bilds bereitzustehen oder weitgehend aus einem Sichtfeld einer Person an Bord des Fahrzeugs entfernt zu werden. So kann einerseits eine Ausgabe optischer Informationen im Sichtbereich der Person realisiert werden und andererseits sichergestellt werden, dass die Anzeigevorrichtung nicht störend wirkt.
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In einer ersten Stellung kann die Platte im Wesentlichen im Behälter aufgenommen sein. Der Behälter kann von einer Verkleidung der Fahrzeugsäule abgedeckt sein, sodass die Anzeigevorrichtung kaum oder gar nicht zu bemerken sein kann. In einer zweiten Stellung kann die Platte maximal aus dem Behälter ausgefahren und aufgespannt sein, sodass sie zur Ausgabe eines Bildes verwendet werden kann. In dieser Stellung liegt die Platte bevorzugt zwischen einer Person an Bord des Fahrzeugs und einer Frontscheibe des Fahrzeugs, sodass die Person sie leicht einsehen kann. Die Frontscheibe muss nicht behandelt werden, um die Ausgabe des Bilds im Sichtbereich der Person zu ermöglichen, sodass sie in voller Transparenz zur Verfügung stehen kann, wenn sich die Anzeigevorrichtung in der zweiten Stellung befindet.
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In einer Ausführungsform kann die Platte derart vorgespannt sein, dass sie sich ohne zusätzliche Elemente in aufgespanntem Zustand außerhalb des Behälters befinden kann. Beispielsweise kann die Platte um eine horizontale Achse gebogen und vorgespannt sein, sich in diese Stellung zu begeben. Wird die Platte entgegen ihrer Vorspannung flach gepresst, kann sie um eine vertikale Achse verformt werden, insbesondere um sie im Behälter aufzunehmen. Dabei kann ein ähnliches Prinzip verfolgt werden wie an einem Rollmaßband aus Stahlblech.
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Im Behälter kann eine Trommel aufgenommen sein, auf die die Platte aufgewickelt werden kann. Durch die Rolle kann die Platte aufgenommen oder ausgegeben werden, ohne eine Reibung der Platte an einem feststehenden Teil zu erfordern. Es kann verhindert werden, dass die Platte einen minimalen Biegeradius unterschreitet, der zu einem Schaden an der Platte führen kann. Die Trommel kann angetrieben werden, um die Platte aufzurollen beziehungsweise aufzuwickeln. Der Antrieb kann ein elastisches Element umfassen, beispielsweise eine Spiralfeder, eine Bogenfeder oder eine Zylinderfeder. Ein Durchmesser der Rolle kann so gewählt sein, dass die aufgerollte Platte eine oder mehrere Lagen auf der Rolle bildet.
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Die Platte kann beispielsweise aus einem Kunststoff herstellbar sein. Die Platte kann flexibel genug sein, um ein leichtes und exaktes Aufrollen zu ermöglichen, und gleichzeitig steif genug, um ihre Eigenfrequenz über eine im Bereich des Fahrzeugs auftretende Vibrationsfrequenz zu legen. So kann die in der zweiten Stellung befindliche Anzeige stets gut ablesbar sein. Eine Eignung der Anzeigevorrichtung zur Darstellung einer sicherheitsrelevanten Information kann dadurch verbessert sein.
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Transparenzeigenschaften der Platte können nach Bedarf gewählt werden. So kann die Platte beispielsweise transparent, opak oder teiltransparent ausgeführt sein. Die teiltransparente Platte kann mit einer Einfärbung in einer gewünschten Farbe versehen sein. Die Farbe kann eine Kennzeichnung wie beispielsweise ein Logo oder einen Hinweis bilden. Die Kennzeichnung kann im Innenraum nicht sichtbar sein, wenn Anzeigeelemente leuchten. Durch eine Scheibe des Fahrzeugs kann die Platte von außen sichtbar sein, sodass der Hinweis von außen wahrgenommen werden kann.
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Der Mechanismus kann einen Scherenmechanismus zum Aufspannen der Platte umfassen. Der Scherenmechanismus kann ein Viergelenk oder ein Vielgelenk umfassen, das bevorzugt eine lineare Bewegung in einer ersten Richtung in eine größere lineare Bewegung in einer zweiten Richtung umsetzen kann. Die Richtungen können im Wesentlichen aufeinander senkrecht stehen. Die Bewegung in der ersten Richtung kann durch einen Motor erfolgen und die Bewegung in der zweiten Richtung senkrecht zum Behälter erfolgen, um die Platte aus dem Behälter heraus aufzuspannen oder in den Behälter zurückzufüttern. Der Scherenmechanismus kann zwei gekreuzte Hebel oder eine Serie von gekreuzten Hebelpaaren umfassen.
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Die Anzeigevorrichtung kann einen Motor zum gleichzeitigen Antrieb der Trommel und des Scherenmechanismus umfassen. Dazu kann ein Getriebe vorgesehen sein, um eine Drehbewegung des Motors auf die Trommel und/oder den Scherenmechanismus umzusetzen. Die Trommel kann mittels einer Rutschkupplung angetrieben werden, um eine Veränderung eines effektiven Radius der Trommel beim Auf- oder Abwickeln der Platte zu berücksichtigen. Mittels eines Spindeltriebs kann eine lineare Bewegung zum Antrieb des Scherenmechanismus bereitgestellt werden. Der Motor umfasst bevorzugt einen Elektromotor, der weiter bevorzugt im Bereich des Behälters angeordnet ist.
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Die Anzeigeelemente umfassen bevorzugt organische Leuchtdioden (OLED) umfassen. Eine flexible Platte mit angebrachten OLED kann bereits vorkonfektioniert zur Verfügung stehen, sodass die Anzeigeeinrichtung mit geringem Aufwand aufgebaut werden kann.
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Die Anzeigevorrichtung kann ferner eine Steuervorrichtung zur Steuerung einer Stellung der Platte bezüglich des Behälters umfassen. Die Steuervorrichtung kann ein vollständiges Einfahren in die erste Stellung, ein vollständiges Ausfahren in die zweite Stellung oder ein teilweise Ein- oder Ausfahren in eine vorbestimmte Zwischenstellung steuern. So kann die Anzeigevorrichtung verbessert als Anzeigemodul gehandhabt und im Fahrzeug eingesetzt werden.
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In einer weiteren Ausführungsform ist eine Schnittstelle zur Bestimmung eines Fahrzustands des Fahrzeugs vorgesehen, wobei die Steuervorrichtung dazu eingerichtet ist, die Stellung in Abhängigkeit des Fahrzustands zu steuern. Beispielsweise kann die Platte weiter ausgefahren werden, um eine nutzbare Anzeigefläche zu vergrößern, wenn das Fahrzeug abbiegt oder kurz davorsteht, abzubiegen. Ist die Anzeigevorrichtung auf einer Seite des Fahrzeugs angebracht, in deren Richtung abgebogen wird, so kann die Anzeigefläche verkleinert werden, beim Abbiegen in die entgegengesetzte Richtung vergrößert. Eine umgekehrte Operation ist ebenfalls möglich.
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Die Anzeigevorrichtung kann eine Steuervorrichtung zur Ausgabe eines Bildes mittels der Anzeigeelemente in Abhängigkeit einer Stellung der Platte bezüglich des Behälters umfassen. Ein Bildinhalt kann so skaliert werden, dass er auf einen sichtbaren Abschnitt der Platte passt. Außerdem kann aus einem darzustellenden Bild in Abhängigkeit der Stellung ein darzustellender Abschnitt ausgewählt werden. Ferner kann eine Zusammenstellung von Bildern aus verschiedenen Quellen in Abhängigkeit der Stellung erfolgen. So können beispielsweise numerische oder symbolische Fahrzeuginformationen an unterschiedlichen Stellen und/oder in unterschiedlichen Größen oder Detailgraden auf dem sichtbaren Abschnitt der Platte dargestellt werden. Die Informationen können einander überlagert oder nebeneinander dargestellt werden.
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Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst ein Fahrzeug eine hierin beschriebene Anzeigevorrichtung. Das Fahrzeug kann insbesondere ein Kraftfahrzeug umfassen, beispielsweise ein Kraftrad, einen Personenkraftwagen oder einen Lastkraftwagen.
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Nach noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst ein Anzeigesystem zum Ersetzen eines Außenspiegels an einem Fahrzeug eine Kamera zur Abtastung eines seitlich hinter dem Fahrzeug liegenden Bereichs und eine ein hierin beschriebene Anzeigevorrichtung. Eine auf einer linken Seite außen am Fahrzeug angebrachte Kamera korrespondiert bevorzugt mit einer im Innenraum des Fahrzeugs auf einer linken Seite angebrachten Anzeigevorrichtung.
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Nach wieder einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst ein Fahrzeug ein hierin beschriebenes Anzeigesystem. Bevorzugt sind zwei Anzeigesysteme vorgesehen, von denen eines auf einer linken und eines auf einer rechten Seite des Fahrzeugs angebracht ist.
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Die Erfindung wird nun mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen genauer beschrieben, in denen:
- 1 ein Fahrzeug mit einem linken Anzeigesystem;
- 2 ein Fahrzeug mit einem rechten Anzeigesystem;
- 3 eine Anzeigevorrichtung in einer ersten Ausführungsform;
- 4 eine Anzeigevorrichtung in einer zweiten Ausführungsform;
- 5 eine Anzeigevorrichtung mit einer Platte in einer ersten Ausführungsform;
- 6 eine Anzeigevorrichtung mit einer Platte in einer zweiten Ausführungsform; und
- 7 eine Anzeigevorrichtung mit einem beispielhaften Mechanismus
illustriert.
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1 und 2 zeigen jeweils ein Anzeigesystem 100 in einem Fahrzeug 105. In 1 ist das Anzeigesystem 100 auf einer linken, in 2 auf einer rechten Seite des Fahrzeugs 105 angebracht.
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Das Fahrzeug 105 umfasst eine Frontscheibe 110 und eine Seitenscheibe 115. An einer Karosserie des Fahrzeugs 100 ist eine Fahrzeugsäule 120 angebracht, die an die Frontscheibe 110 angrenzt. Die Fahrzeugsäule 120 ist in einem Innenraum des Fahrzeugs 105 mit einer Verkleidung 125 verkleidet, die üblicherweise aus einem Kunststoff herstellbar ist. Die Verkleidung 125 kann an der Fahrzeugsäule 120 einen Behälter bilden, in welchem eine Anzeigevorrichtung 130 ganz oder teilweise aufgenommen sein kann. Optional können noch weitere Elemente wie beispielsweise ein Dämmstoff, ein Kabel oder ein Airbag in diesem Bereich untergebracht sein. In einer weiteren Ausführungsform ist ein dedizierter Behälter zur Aufnahme der Anzeigevorrichtung 130 an der Fahrzeugsäule 120 angebracht.
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Das Anzeigesystem 100 umfasst die Anzeigevorrichtung 130 sowie eine Kamera 135, die dazu eingerichtet ist, einen seitlich hinter dem Fahrzeug 105 liegenden Bereich abzutasten. Die Kamera 135 ist üblicherweise nahe einem unteren Ende der Fahrzeugsäule 120 auf einer Außenseite des Fahrzeugs 105 angeordnet. Die Anzeigevorrichtung 130 und die Kamera 135 des Anzeigesystems 100 nach 1 liegen auf einer linken Seite, die Anzeigevorrichtung 130 und die Kamera 135 des Anzeigesystems 100 nach 2 auf einer rechten Seite des Fahrzeugs 105.
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Eine Steuervorrichtung 140 ist zur Steuerung der Anzeigevorrichtung 130 eingerichtet, sowie optional dazu, eine mittels der Kamera 135 durchgeführte Abtastung für die Anzeigevorrichtung 130 aufzubereiten. Über eine Schnittstelle 145 kann ein Fahrzustand des Fahrzeugs 105 bestimmt werden und die Steuerung der Anzeigevorrichtung 130 und/oder des darzustellenden Inhalts kann in Abhängigkeit des Fahrzustands erfolgen. Der Fahrzustand kann beispielsweise ein bevorstehendes Fahrmanöver wie ein Abbiegen, einen Spurwechsel oder eine Rückwärtsfahrt umfassen. Der Fahrzustand kann auch einen Bewegungsparameter des Fahrzeugs 105 wie eine Geschwindigkeit und/oder eine Beschleunigung in Längs- und/oder Querrichtung umfassen.
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3 zeigt eine schematische Darstellung einer Anzeigevorrichtung 130 in einer ersten Ausführungsform, 4 eine schematische Darstellung einer Anzeigevorrichtung 130 in einer zweiten Ausführungsform. Beide Ansichten basieren auf einem horizontalen Schnitt durch das Fahrzeug 105 im Bereich der linken Fahrzeugsäule 120.
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Die Anzeigevorrichtung 130 umfasst eine flexible Platte 305, an der eine Vielzahl Anzeigeelemente 310 angebracht sind, einen Behälter 315, der an der Fahrzeugsäule 120 beziehungsweise an der Verkleidung 125 angebracht ist, und einen Mechanismus 320.
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In einer ersten Stellung befindet sich die Platte 305 im Wesentlichen im Behälter 315. Dazu kann die Platte 305 platzsparend verformt werden, beispielsweise indem sie auf eine Trommel 325 im Behälter 315 aufgerollt oder aufgewickelt wird. Ein Ende der Platte 305 kann in der ersten Stellung am Behälter 315 anliegen oder aus ihm herausragen. Dieses Ende kann einen an einer Kante der Platte 305 liegenden Abschnitt umfassen, der bevorzugt so breit bemessen ist, dass die Platte 305 noch sicher aus dem Behälter 315 herausgezogen werden kann, gleichzeitig aber möglichst wenig über den Behälter 315 beziehungsweise die Verkleidung 125 übersteht. In einer Ausführungsform schließt das Ende der Platte 305 in der ersten Stellung bündig mit der Verkleidung 125 ab oder liegt innerhalb der Verkleidung 125, sodass die Platte 305 aus dem Innenraum des Fahrzeugs 105 möglichst wenig wahrnehmbar ist. Optional ist am Ende der Platte 305 ein Endstück 330 angebracht, die einen passgenauen und optisch unauffälligen oder ansprechenden Übergang zur Verkleidung 125 sicherstellen kann.
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In einer zweiten Stellung liegt die Platte 305 im Wesentlichen außerhalb des Behälters 315 und erstreckt sich wie dargestellt in einen Sichtbereich einer Person an Bord des Fahrzeugs 105, die durch die Frontscheibe 110 oder durch die Seitenscheibe 115 in ein Umfeld des Fahrzeugs 105 blicken kann. Bevorzugt liegt die Platte 305 zumindest in horizontaler Richtung im Wesentlichen parallel zur Frontscheibe 110. Optional kann die Platte 305 eine andere Neigung zur Horizontalen als die Frontscheibe 110 aufweisen.
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Die Platte 305 mit den Anzeigeelementen 310 bildet einen flexiblen Bildschirm, der in die erste oder die zweite Stellung verbracht werden kann. Die Platte 305 umfasst ein Material, das in einer Ausführungsform noch steif genug ist, um ohne weitere Hilfsmittel aufgespannt zu bleiben, wenn es wie dargestellt an einer Seite eingespannt ist. Ist die Platte 305 so weich oder so groß, dass dies nicht gelingt, so kann der Mechanismus 320 die Platte 305 entsprechend führen oder abstützen. Die Anzeigeelemente 310 können insbesondere OLEDs umfassen und sind optional zwischen verschiedenen Schichten der Platte 305 eingeschlossen. Elektrische Anschlüsse an der Platte 305, die zur Ansteuerung der Anzeigeelemente 310 erforderlich sind, können an einer Seite elektrisch verbunden sein, die im Behälter 315 verbleibt.
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Der Mechanismus 320 ist dazu eingerichtet, die Platte 305 zwischen der ersten und der zweiten Stellung zu bewegen. Optional können auch eine oder mehrere Zwischenstellungen eingenommen werden. Die Steuerung erfolgt mittels der Steuervorrichtung 140. Zum Übergang von der ersten in die zweite Stellung kann die Platte 305 von der Trommel 325 abgewickelt werden. Gleichzeitig kann ein Ende der Platte 305 von der Trommel 325 beziehungsweise der Verkleidung 125 weg befördert werden. Außerdem kann ein aus der Trommel 325 hervorstehender Teil mittels des Mechanismus 320 abgestützt werden. Beim Übergang von der zweiten in die erste Stellung kann ein umgekehrter Vorgang gesteuert werden.
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In der Ausführungsform von 3 ist die Anzeigevorrichtung 130 so angebracht, dass die Platte 305 auf einer Oberfläche an der Verkleidung 125 liegt, die einem Betrachter im Innenraum des Fahrzeugs 105 zugewandt ist. Die Oberfläche kann beispielsweise entgegen der Fahrtrichtung an der Fahrzeugsäule 120 liegen. Bevorzugt liegt die Platte 305 an der Oberfläche der Verkleidung 125 an. So kann die Platte 305 in einer Ausführungsform nur soweit ausgefahren werden, dass die Oberfläche der Verkleidung 125 bedeckt bleibt. Ein weiteres Einfahren kann in einer weiteren Ausführungsform möglich sein. Wird die Platte 305 wie dargestellt weiter ausgefahren, so liegt sie entlang einer Längsachse des Fahrzeugs 105 in einem Abstand von der Frontscheibe 110, die ungefähr einer Tiefe der Fahrzeugsäule 120 einschließlich der Verkleidung 125 entsprechen kann.
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In der Ausführungsform von 4 kann die Platte 305 vollständig in die Fahrzeugsäule 120 mit der Verkleidung 125 eingefahren werden. Ist die Platte 305 weiter ausgefahren, so kann sie relativ nahe an der Frontscheibe 110 liegen und diese optional berühren.
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5 zeigt eine Anzeigevorrichtung 130 mit einer rechteckigen Platte 305. Unterbrochene Linien zeigen beispielhaft an, wie weit die Platte 305 aus dem Behälter 315 hervorragt, wenn sie nur zu einem vorbestimmten Grad ausgefahren ist.
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6 zeigt eine Anzeigevorrichtung mit einer Platte 305, deren Höhe ungleichmäßig über ihre Breite verteilt ist. Hier nimmt die Höhe der Platte 305 mit steigendem Abstand vom Behälter 315 ab. Ein Abschnitt der Platte 305, der am Behälter 315 verbleibt, kann rechteckig ausgeführt sein. Die Höhe eines sich daran anschließenden Abschnitts kann beispielsweise linear oder wie angedeutet in einer quadratischen Kurve mit steigendem Abstand von der Verkleidung 125 abnehmen.
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Wie weit die Platte 305 aus der Verkleidung 125 beziehungsweise von der Fahrzeugsäule 120 ausgefahren ist, kann in Abhängigkeit eines Fahrzustands oder in Abhängigkeit einer Verkehrssituation des Fahrzeugs 105 gesteuert werden. So kann einer Person an Bord des Fahrzeugs 105, insbesondere ein Fahrer, allgemein ein ungehinderter Blick durch die Frontscheibe 110 gewährt werden, der nur dann durch die Platte 305 teilweise verdeckt werden kann, wenn mittels der Anzeigevorrichtung 130 an dieser Stelle relevantere Informationen dargestellt werden können. Umgekehrt kann der Person auch eine gewisse Fläche der Platte 305 zur Information bereitgestellt werden und die Fläche kann verkleinert werden, wenn hinter der Platte 305 liegende optisch Informationen möglicherweise relevanter für das Führen des Fahrzeugs 105 sind.
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In entsprechender Weise kann ein mittels der Anzeigevorrichtung 130 darzustellender Inhalt in Abhängigkeit eines Fahrzustands oder eines Verkehrsgeschehens im Bereich des Fahrzeugs 105 angepasst werden. Beispielsweise kann auf der Anzeigevorrichtung 130 üblicherweise ein Abschnitt eines mittels der Kamera 135 erzeugten Bilds dargestellt werden. Der Abschnitt kann beispielsweise bezüglich seiner Lage und/oder Größe angepasst werden, wenn am Fahrzeug 105 einen Rückwärtsgang eingelegt wird. Fährt das Fahrzeug 105 auf einer Autobahn, so kann eine schematische Übersicht von Fahrzeugen im Umfeld des Fahrzeugs 105 auf der Anzeigevorrichtung 130 dargestellt werden. Numerische oder symbolische Angaben, beispielsweise ein Hinweis auf einen Abstand zu einem herannahenden Fahrzeug, sind ebenfalls möglich.
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7 zeigt eine Anzeigevorrichtung 130 mit einem beispielhaften Mechanismus 320 zur Beförderung der Platte 305 zwischen der ersten und der zweiten oben genannten Stellung. Ein Motor 705, insbesondere ein Elektromotor, stellt eine Drehbewegung bereit, die mittels einer Welle und eines Getriebes 710 auf die Trommel 325 übertragen wird. Gleichzeitig kann die Drehbewegung auf einen Spindeltrieb 715 übertragen werden, der sie in eine lineare Bewegung umsetzt, die in der Darstellung von 7 in vertikaler Richtung verläuft. Mittels eines Scherenmechanismus 720 kann diese Bewegung so umgesetzt werden, dass das Endstück 330 in horizontaler Richtung bewegt wird. Zwischen der Trommel 325 und dem Endstück 330 kann die Platte 305 gespannt gehalten werden. Dazu kann das Getriebe 710 eine Rutschkupplung aufweisen, die einen Unterschied zwischen einer Umfangsgeschwindigkeit der Trommel 325 und einer horizontalen Geschwindigkeit des Endstücks 330 aufnehmen kann.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Anzeigevorrichtung
- 105
- Fahrzeug
- 110
- Frontscheibe
- 115
- Seitenscheibe
- 120
- Fahrzeugsäule
- 125
- Verkleidung
- 130
- Anzeigevorrichtung
- 135
- Kamera
- 140
- Steuervorrichtung
- 145
- Schnittstelle
- 305
- flexible Platte
- 310
- Anzeigeelement
- 315
- Behälter
- 320
- Mechanismus
- 325
- Trommel
- 330
- Endstück
- 705
- Motor
- 710
- Scherenmechanismus
- 715
- Spindeltrieb
- 720
- Scherenmechanismus