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Die Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung für ein Kraftfahrzeug. Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung ein Kraftfahrzeug mit einer Anzeigevorrichtung.
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Eine Anzeigevorrichtung wie beispielsweise ein Darstellungsbildschirm, ein Touch-Screen oder ein Display ist heutzutage standardmäßig Teil der Ausstattung eines Kraftfahrzeugs. Dabei kann die Anzeigevorrichtung Darstellungsinhalte mit unterschiedlichem informativen Wert darstellen: so können einerseits dem Betrieb des Kraftfahrzeugs zugehörige Informationen als auch andererseits zu Unterhaltungszwecken dienende Informationen über die Anzeigevorrichtung vermittelt werden. In einem autonomen Fahrmodus des Kraftfahrzeugs kann somit der Bedarf entstehen, die Anzeigevorrichtung überwiegend zu Unterhaltungszwecken zu nutzen, während in einem manuellen Fahrmodus der Bedarf an einem übersichtlich gehaltenen Fahrerraum ohne eine einhergehende Störung durch die Anzeigevorrichtung überwiegt. Es entsteht somit insgesamt der Bedarf an einer flexibel nutzbaren und je nach Bedarf einstellbaren Anzeigevorrichtung im Kraftfahrzeug.
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Aus der
EP 1 637 387 A1 ist eine Anzeigevorrichtung für ein Fahrzeug bekannt, welches ein Display sowie Schwenkmittel zum Verrücken des Displays zwischen wenigstens zwei Positionen umfasst. Das Display ist aus einem hochflexiblen dünnen Material, sogenanntes elektronisches Papier, gebildet. Hierdurch ist das Display mittels des Schwenkmittels zusammenfaltbar oder ausrollbar.
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Weitere flexibel formbare Anzeigevorrichtungen sind aus der
DE 10 2012 101 210 A1 und aus der
DE 101 15 050 A1 bekannt. Diese beschreiben jeweils eine aus einem Gehäuse ausziehbare Anzeigeeinrichtung beziehungsweise einen Bildschirm aus einem flexiblen Material, welcher durch eine Spannvorrichtung in einem bestimmten Winkel eingeklappt wird.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Anzeigevorrichtung für ein Kraftfahrzeug zu schaffen, welche flexibel nutzbare Darstellungsmöglichkeiten ohne einhergehende Stabilitätsverluste bereitstellt.
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Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Unteransprüche, die folgende Beschreibung und die Figuren offenbart.
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Die vorliegende Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass eine frei in einem Raum ausfahrbare Anzeigevorrichtung durch eine gekrümmte Form der Anzeigevorrichtung selbst Stabilität verliehen bekommt. So kann die Anzeigevorrichtung einerseits unterschiedliche Bedürfnisse decken, indem je nach Bedarf ein unterschiedlicher Anteil der Anzeigevorrichtung ausgefahren wird. Andererseits steht der ausgefahrene Anteil der Anzeigevorrichtung durch dessen konkave Form stabil frei im Raum.
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Die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung für ein Kraftfahrzeug umfasst eine Anzeigescheibe zum Anzeigen von wenigstens einem graphischen Anzeigeobjekt. Dabei weist die Anzeigescheibe eine Längserstreckung sowie eine Quererstreckung auf. Mit anderen Worten weist die Anzeigescheibe eine Längsseite sowie eine Querseite auf. Beispielsweise ist die Anzeigescheibe als ein Display und/oder als ein Darstellungsbildschirm ausgebildet.
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Die Anzeigevorrichtung umfasst weiterhin eine Antriebseinrichtung, welche dazu eingerichtet ist, die Anzeigescheibe entlang ihrer Längserstreckung zu bewegen, d.h. zu transportieren. Dabei kann vorgesehen werden, dass die Anzeigescheibe entlang der Quererstreckung zumindest teilweise in eine zylindrische Form eingerollt und aus der zylindrischen Form herausgerollt wird. Alternativ kann die Anzeigescheibe lediglich um einen vorgebbaren Winkel umgelenkt werden. Mit anderen Worten wird durch die Antriebseinrichtung eine Rotationsachse für die Anzeigescheibe bereitgestellt, wobei die Rotationsachse sich parallel zu der Quererstreckung der Anzeigescheibe erstreckt. Die Anzeigescheibe kann hierzu aus einem flexiblen Material gebildet sein. Beispielsweise ist die Anzeigescheibe als ein flexibler organischer Leuchtdiodenbildschirm, eine sogenannte OLED, und/oder als Matrix-OLED auf einem flexiblen Träger und/oder als E-Paper oder als flexibles LCD-Display ausgebildet ist. Die Anzeigescheibe kann aber auch als eine flexible Kunststofffolie ausgebildet sein. Zumindest ein Teil der Anzeigescheibe wird demnach aus einem Speicherzustand in einen Betriebszustand herausbewegt und umgekehrt.
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Die Anzeigevorrichtung umfasst ferner zwei Positionierelemente, welche an einander gegenüberliegenden Seiten entlang der Längserstreckung der Anzeigescheibe angeordnet sind. Beispielsweise ist die Quererstreckung der Anzeigescheibe durch eine erste Längskante und durch eine zweite Längskante begrenzt. Ein erstes Positionierelement ist in diesem Fall an der ersten Längskante und ein zweites Positionierelement an der zweiten Längskante angeordnet. Die Positionierelemente weisen jeweils einen Aufnahmebereich zum Aufnehmen eines aus einem Speicherzustand in einen Betriebszustand bewegten Teilbereichs der Anzeigescheibe auf. Die jeweiligen Aufnahmebereiche weisen eine Haupterstreckungsrichtung auf. Mit anderen Worten erstreckt sich der jeweilige Aufnahmebereich hauptsächlich in die vorbestimmte Haupterstreckungsrichtung. Die jeweiligen Projektionen der jeweiligen Haupterstreckungsrichtungen der Aufnahmebereiche auf eine Querschnittsebene bilden in dieser Querschnittsebene einen vorbestimmten Neigungswinkel zueinander aus. Die Querschnittsebene ist dadurch definiert, dass diese einen Normalenvektor parallel zu der Längserstreckung der Anzeigescheibe aufweist. Mit anderen Worten ist die Querschnittsebene senkrecht zu der Quererstreckung und senkrecht zu der Längserstreckung der Anzeigescheibe.
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Vorzugsweise entspricht der vorbestimmte Neigungswinkel, welche die Projektionen der Haupterstreckungsrichtungen der Aufnahmebereiche zueinander ausbilden, einem stumpfen Winkel. Mit anderen Worten beträgt der vorbestimmte Neigungswinkel weniger als 180 Grad, insbesondere weniger als 175 Grad, jedoch nicht weniger als 140 Grad, da sonst die Anzeigescheibe und damit die Darstellung auf der Anzeigescheibe zu sehr verformt würde. Durch die Neigung der Aufnahmebereiche der Positionierelemente wird die in den jeweiligen Aufnahmebereichen aufgenommene Anzeigescheibe ebenfalls in der Querschnittsebene geneigt.
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Somit ist insgesamt durch den Neigungswinkel zumindest der in den Betriebszustand bewegte Teilbereich der Anzeigescheibe zumindest in der Quererstreckung gekrümmt. Dieser Teilbereich der Anzeigescheibe bildet somit keine ebene Anzeigefläche, sondern eine gekrümmte Anzeigefläche. Die Anzeigeebene ist somit zumindest in diesem Teilbereich konkav. Steht dieser Teilbereich der Anzeigescheibe frei im Raum, wird ihm in vorteilhafter Weise durch seine konkave Form Stabilität verliehen. Die Konkavität soll ein Optimum darstellen zwischen Stabilität und Verformung. Aus diesem Grund wird eine leichte Konkavität angestrebt, um bei ausreichender Stabilität eine kaum wahrnehmbare Verzerrung zu realisieren.
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Die Erfindung umfasst auch Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung, durch die sich zusätzliche Vorteile ergeben. Die Erfindung umfasst auch die Kombinationen der Merkmale der beschriebenen Ausführungsformen.
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Eine Ausführungsform sieht vor, dass zumindest eines der zwei Positionierelemente als ein Element aus der folgenden Liste ausgebildet ist: ein Führungselement oder ein Lagerelement oder ein Gleitelement. Die zwei Positionierelemente können auch als voneinander unterschiedliche Elemente aus der genannten Liste ausgebildet sein. Die Anzeigevorrichtung kann ferner mehr als zwei Positionierelemente aufweisen. Das Führungselement oder das Lagerelement oder das Gleitelement weisen jeweils den Aufnahmebereich zum Aufnehmen eines in den Betriebszustand bewegten Teilbereichs der Anzeigescheibe auf. Der Aufnahmebereich ist beispielsweise als eine Aussparung oder als ein Hohlraum ausgebildet. Das Führungselement oder das Lagerelement oder das Gleitelement zeichnen sich jeweils dadurch aus, dass diese eine Führung der Anzeigescheibe entlang der Längserstreckung der Anzeigescheibe ermöglichen, sodass die Anzeigescheibe bei Betrieb der Antriebseinrichtung zumindest teilweise aus dem Speicherzustand in den Betriebszustand herausbewegt wird und umgekehrt. Hierzu kann das jeweilige Positionierelement zwei einander gegenüberliegende Gleitflächen, wie beispielsweise Kunststoffflächen, aufweisen, die den jeweiligen Aufnahmebereich zum Teil ausbilden. Somit wird in vorteilhafter Weise sichergestellt, dass der aus dem Speicherzustand herausbewegte Teilbereich der Anzeigescheibe durch die Aufnahmebereiche hindurch geführt werden kann. Durch die Gleitflächen kann eine Reibung der Anzeigescheibe gegen das jeweilige Positionierelement verringert werden. Eine Antriebskraft der Antriebseinrichtung kann somit vorteilhafterweise gering gehalten werden.
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Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass zumindest eines der zwei Positionierelemente als zwei parallel zueinander angeordnete Rollen ausgebildet ist. Der Aufnahmebereich des jeweiligen Positionierelements ist durch einen Zwischenraum zwischen den beiden Rollen ausgebildet. Mit anderen Worten ist der aus dem Speicherzustand in den Betriebszustand bewegte Teilbereich der Anzeigescheibe zwischen den beiden Rollen aufgenommen. Die eine Rolle kann somit an einer Vorderseite der Anzeigescheibe und die andere Rolle an einer Hinterseite der Anzeigescheibe angeordnet sein. Durch die beiden Rollen wird das Bewegen der Anzeigescheibe in Richtung ihrer Längserstreckung in vorteilhafter Weise unterstützt, wodurch die Antriebseinrichtung entlastet werden kann. Eine jeweilige Rotationsachse der beiden Rollen erstreckt sich in der Quererstreckung der Anzeigescheibe. Somit wird vermieden, dass das Bewegen der Anzeigescheibe in der Längserstreckung gebremst wird.
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Die beiden Positionierelemente der Anzeigevorrichtung können jeweils als die zwei Rollen ausgebildet sein. Das eine Positionierelement kann aber auch als die zwei Rollen ausgebildet sein, während das andere Positionierelement als ein Führungselement oder als ein Lagerelement oder als ein Gleitelement ausgebildet ist. Ferner kann die Anzeigevorrichtung mehr als zwei Positionierelemente aufweisen, die jeweils als eine der genannten Ausführungsmöglichkeiten ausgebildet sind.
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Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass die Anzeigevorrichtung eine Steuereinrichtung aufweist. Die Steuereinrichtung ist dazu eingerichtet, den vorbestimmten Neigungswinkel der Haupterstreckungsrichtungen der Aufnahmebereiche durch eine Ansteuerung der zwei Positionierelemente einzustellen. Mit anderen Worten ist die Steuereinrichtung dazu eingerichtet, einen Grad der Krümmung der Anzeigescheibe einzustellen. Der vorbestimmte Neigungswinkel kann durch eine Eingabe und/oder automatisch in Abhängigkeit von einem Steuersignal eingestellt werden. Der vorbestimmte Neigungswinkel und somit der Grad der Krümmung der Anzeigescheibe können dann bedarfsgerecht angepasst werden. Dabei kann der Neigungswinkel umgekehrt proportional zur Länge des herausbewegten Teilbereichs der Anzeigescheibe gewählt werden, d.h. je größer der herausbewegte Teilbereich ist, umso kleiner ist der Neigungswinkel zu wählen, um eine ausreichende Stabilität sicherzustellen.
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Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass die Anzeigevorrichtung einen steuerbaren Teleskoparm aufweist, welcher in einem ausgefahrenen Zustand die Rückseite zumindest des in den Betriebszustand bewegten Teilbereichs der Anzeigescheibe stützt. Mit anderen Worten weist die Anzeigevorrichtung einen steuerbaren Teleskoparm auf, welcher derart angesteuert werden kann, dass dieser einerseits in einen eingefahrenen oder eingeklappten Zustand bringbar ist, und/oder andererseits in einen ausgefahrenen Zustand bringbar ist. Der Teleskoparm kann einen Stützbereich aufweisen, auf welchen sich die Anzeigescheibe stützt. Der Teleskoparm kann beispielsweise automatisch mit einem Herausbewegen der Anzeigescheibe aus ihrem Speicherzustand ebenfalls ausgefahren werden. Hierdurch wird in vorteilhafter Weise durch den Teleskoparm ein Stützelement für die Anzeigescheibe bereitgestellt, sodass diese stabil in ihrer ausgefahrenen Position gehalten wird.
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Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug weist die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung auf. Die Anzeigescheibe in ihrem Speicherzustand und die Positionierelemente sind jeweils innerhalb eines Armaturenbretts des Kraftfahrzeugs angeordnet. Alternativ sind die Anzeigescheibe in ihrem Speicherzustand sowie die Positionierelemente jeweils innerhalb eines Fahrzeugsitzes und/oder einer Nackenstütze des Fahrzeugsitzes und/oder einer Mittelkonsole und/oder einer Tür und/oder eines Dachs und/oder eines Kofferraums und/oder eines Motorraums des Kraftfahrzeugs angeordnet. Mit anderen Worten ragt beispielsweise aus dem Armaturenbrett oder aus der Nackenstütze lediglich der sich im Betriebszustand befindliche Teilbereich der Anzeigescheibe hervor, welcher durch die Positionierelemente gekrümmt ist. Die restlichen Bereiche der Anzeigescheibe sind somit in vorteilhafter Weise kaschiert.
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Das Kraftfahrzeug kann auch mehrere erfindungsgemäße Anzeigevorrichtungen aufweisen.
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Die Anzeigescheibe kann in ihrem Speicherzustand vollständig innerhalb des Armaturenbretts bzw. der Nackenstütze oder dergleichen, siehe oben, aufgenommen sind. Die Anzeigescheibe kann somit je nach Bedarf komplett aus einem Sichtbereich eines Fahrzeuginsassen verschwinden. Dies ist beispielsweise dann vorteilhaft, wenn der Fahrzeuginsasse sich auf ein Verkehrsgeschehen konzentrieren muss. Andererseits kann die Anzeigescheibe je nach Wunsch und/oder Bedarf stückweise in den Betriebszustand herausbewegt werden.
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Vorzugsweise ist die Antriebseinrichtung hierzu eingerichtet, in Abhängigkeit von einem Fahrmodus des Kraftfahrzeugs und/oder in Abhängigkeit von einem Fahrzeugkontext einen vorbestimmten Anteil der Anzeigescheibe in den Betriebszustand zu bewegen. Der Fahrmodus kann einem autonomen oder einem teilautonomen oder einem manuellen Fahrmodus des Kraftfahrzeugs entsprechen. Je nach Fahrmodus variiert ein Grad der Aufmerksamkeit, die ein Fahrer des Kraftfahrzeugs auf ein Verkehrsgeschehen anstelle auf die Anzeigevorrichtung richten sollte. So kann im manuellen Fahrmodus die Anzeigescheibe vollständig oder größtenteils, wie beispielsweise mehr als 70 % der Gesamtfläche der Anzeigescheibe, in den Speicherzustand bewegt sein. Im autonomen oder teilautonomen Fahrmodus kann die Anzeigescheibe größtenteils, wie beispielsweise mehr als 70 % der Gesamtfläche der Anzeigescheibe, in den Betriebszustand bewegt sein. Alternativ kann die Größe des sich im Betriebszustand befindlichen Teilbereichs der Anzeigescheibe abhängig sein von einer auf der Anzeigescheibe dargestellten graphischen Benutzerschnittstelle, dies sowohl im manuellen als auch im pilotierten Betrieb des Kraftfahrzeugs.
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Des Weiteren kann der Anteil des sich im Betriebszustand befindlichen Teilbereichs der Anzeigescheibe je nach Fahrzeugkontext variieren. Der Fahrzeugkontext kann beispielsweise einen Fahrbahntypus, wie beispielsweise Landstraße, Autobahn oder Stadtverkehr, betreffen. So kann beispielsweise im Stadtverkehr die Anzeigescheibe vollständig in den Speicherzustand bewegt sein, da ein Führen des Kraftfahrzeugs im Stadtverkehr größerer Aufmerksamkeit bedarf als beispielsweise ein Führen des Kraftfahrzeugs auf einem geraden Streckenabschnitt auf der Autobahn.
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Der Fahrzeugkontext kann weiterhin beispielsweise einen Fahrbahnzustand betreffen, wie beispielsweise eine Anzahl Schlaglöcher auf einem Fahrbahnabschnitt. Ein Befahren eines derartigen Fahrbahnabschnitts kann durch eine entstehende Vibration des Kraftfahrzeugs zu einem Wackeln und/oder Zittern der Anzeigescheibe führen, sodass ein größerer Anteil der Anzeigescheibe in den Speicherzustand bewegt werden sollte, als wenn ein vergleichsweise Schlagloch-freier Fahrbahnzustand eines weiteren Fahrbahnabschnittes vorliegt. Somit kann eine Stabilität der frei im Raum stehenden Anzeigescheibe vergrößert und/oder ein Bruchrisiko der Anzeigescheibe verringert werden.
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Vorzugsweise weist die Anzeigevorrichtung die Steuereinrichtung auf, welche dazu eingerichtet ist, den vorbestimmten Neigungswinkel durch eine Ansteuerung der zwei Positionierelemente einzustellen. Die Steuereinrichtung ist dazu eingerichtet, den vorbestimmten Neigungswinkel in Abhängigkeit von dem Fahrmodus des Kraftfahrzeugs und/oder in Abhängigkeit von dem Fahrzeugkontext einzustellen. Somit kann eine Stabilität der frei im Raum stehenden Anzeigescheibe weiterhin dadurch unterstützt werden, dass beispielsweise ein größerer Grad einer Krümmung der Anzeigescheibe eingestellt wird. Wird ein Fahrbahnabschnitt mit vielen Schlaglöchern befahren, wird durch den größeren Grad der Krümmung der Anzeigescheibe Stabilität verliehen. In einem ruhigeren Fahrbahnabschnitt kann dann die Krümmung wieder etwas verringert werden. Analog hierzu kann je nach Fahrzeuggeschwindigkeit des Kraftfahrzeugs der Grad der Krümmung der Anzeigescheibe eingestellt werden. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass die Anzeigescheibe der Anzeigevorrichtung je nach Fahrzeugsituation bedarfsgerecht angepasst werden kann.
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Zu der Erfindung gehören auch Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs, die Merkmale aufweisen, wie sie bereits im Zusammenhang mit den Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung beschrieben worden sind. Aus diesem Grund sind die entsprechenden Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs hier nicht noch einmal beschrieben.
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Im Folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. Hierzu zeigen:
- 1a eine Perspektivansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer lediglich teilweise dargestellten Anzeigevorrichtung mit einer Anzeigescheibe und zwei Positionierelemente, die jeweils als zwei Rollen ausgebildet sind;
- 1b eine Perspektivansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer lediglich teilweise dargestellten Anzeigevorrichtung mit einer Anzeigescheibe und zwei Positionierelemente, die jeweils als zwei Rollen ausgebildet sind;
- 2 eine Perspektivansicht eines lediglich teilweise dargestellten Innenraums eines Kraftfahrzeugs mit einem Armaturenbrett und einer Anzeigevorrichtung gemäß 1a oder 1b in einem eingefahrenen Zustand; und
- 3 eine Perspektivansicht eines lediglich teilweise dargestellten Innenraums eines Kraftfahrzeugs mit einem Armaturenbrett und der Anzeigevorrichtung gemäß 1a oder 1b in einem ausgefahrenen Zustand.
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Bei den im Folgenden erläuterten Ausführungsbeispielen handelt es sich um bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung. Bei den Ausführungsbeispielen stellen die beschriebenen Komponenten der Ausführungsformen jeweils einzelne, unabhängig voneinander zu betrachtende Merkmale der Erfindung dar, welche die Erfindung jeweils auch unabhängig voneinander weiterbilden. Daher soll die Offenbarung auch andere als die dargestellten Kombinationen der Merkmale der Ausführungsformen umfassen. Des Weiteren sind die beschriebenen Ausführungsformen auch durch weitere der bereits beschriebenen Merkmale der Erfindung ergänzbar.
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In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen jeweils funktionsgleiche Elemente.
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1a zeigt eine Perspektivansicht einer lediglich teilweise dargestellten Anzeigevorrichtung 10 mit einer Anzeigescheibe 12 und zwei Positionierelementen 14, 14'. Des Weiteren zeigt die 1a zur weiteren Erläuterung die drei Raumachsen x, y und z, welche zusammen ein Orthogonalsystem bilden. Die Anzeigescheibe 12 weist eine Quererstreckung und eine Längserstreckung auf. Mit anderen Worten erstreckt sich die Anzeigescheibe 12 in eine Breite entlang einer Querrichtung und in eine Länge entlang einer Längsrichtung. In der Quererstreckung ist die Anzeigescheibe 12 hier dargestellt teilweise in eine zylindrische Form 16 aufgenommen. Hierzu wird durch eine hier nicht dargestellte Antriebseinrichtung die Anzeigescheibe 12 um eine Rotationsachse 18, welche sich parallel zu der Quererstreckung erstreckt, eingerollt. Die Antriebseinrichtung ist dazu eingerichtet, die Anzeigescheibe 12 entlang ihrer Längserstreckung zu bewegen, um diese einen vorbestimmten Anteil ein- und auszurollen, bzw. ein- und auszufahren, d.h. von einem Speicherzustand in einen Betriebszustand zu bewegen und umgekehrt. Die Anzeigescheibe 12 ist hierzu aus einem flexiblen Material, wie beispielsweise aus einer flexiblen organischen Leuchtdioden-Folie (OLED), gebildet.
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Die Positionierelemente 14, 14' sind in der hier dargestellten Ausführungsform jeweils als zwei Rollen 20, 20' ausgebildet. Die zwei Rollen 20 des einen Positionierelements 14 sind an einer ersten Längskante in der Längserstreckung der Anzeigescheibe 12 angeordnet, hier dargestellt an einer linken Seite der 1a. Die zwei Rollen 20' des zweiten Positionierelements 14' sind an der gegenüberliegenden Längskante der Anzeigescheibe 12 angeordnet, wie hier dargestellt an einer rechten Seite der 1a, wobei hier lediglich eine der beiden Rollen 20' zu sehen ist. Die beiden Rollen 20 des ersten Positionierelements 14 sind parallel zueinander angeordnet. Ebenso sind die beiden Rollen 20' des zweiten Positionierelements 14' parallel zueinander angeordnet. Zwischen den beiden Rollen 20 und zwischen den beiden Rollen 20' bildet sich jeweils ein Aufnahmebereich. Mit anderen Worten ist eine Lücke zwischen den zwei parallel zueinander angeordneten Rollen 20, 20'. In dieser Lücke bzw. in diesem Aufnahmebereich ist jeweils ein ausgerollter Teilbereich 22 der Anzeigescheibe 12 aufgenommen.
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Der jeweilige Aufnahmebereich der Positionierelemente 14, 14' erstreckt sich in Querrichtung des ausgerollten Teilbereichs 22 der Anzeigescheibe 12. Hierzu erstrecken sich auch jeweilige Rotationsachsen 24, 24' der Rollen 20, 20' entlang der Quererstreckung der Anzeigescheibe 12.
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Im Bezug zu den dargestellten Raumachsen x, y und z erstreckt sich die Rotationsachse 18 der zylindrischen Form 16 in die y-Richtung. Die Längsseiten des ausgerollten Teilbereichs 22 der Anzeigescheibe 12, an denen die Positionierelemente 14, 14' angeordnet sind, erstrecken sich in die z-Richtung. Eine Querschnittsebene 26 erstreckt sich parallel zu der durch die Raumachsen x und y gebildeten Ebene. Mit anderen Worten weist die Querschnittsebene 26 einem Normalenvektor auf, der parallel zu der Längserstreckung der Anzeigescheibe 12 bzw. der Raumrichtung z ist. In der Querschnittsebene 26 bilden die jeweiligen Projektionen der Rotationsachsen 24, 24' der Rollen 20, 20' oder die Rotationsachsen 24, 24` selbst einen vorbestimmten Neigungswinkel α zueinander aus. Hier dargestellt sind die Rotationsachsen 24, 24' einer Rolle 20 des Positionierelements 14 und einer weiteren Rolle 20' des weiteren Positionierelements 14', die in der Querschnittsebene 26 den vorbestimmten Neigungswinkel α ausbilden.
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Der vorbestimmte Neigungswinkel α ist ein stumpfer Winkel, welche insbesondere weniger als 175 Grad, insbesondere bevorzugt weniger als 170 Grad beträgt. Allerdings sollte er mindestens 140 Grad betragen, um die sich durch Abweichung von 180 Grad ergebenden Verzerrungen in einem akzeptablen Rahmen zu halten. Die sich an den Längsseiten der Anzeigescheibe 12 gegenüberliegenden Rollen 20, 20' sind somit in einer durch die Raumachsen x und y gebildeten xy-Ebene zueinander geneigt. Durch diese Neigung sind ebenfalls die jeweiligen Aufnahmebereiche der Positionierelemente 14, 14' zueinander geneigt. Insbesondere sind dabei jeweilige Haupterstreckungsrichtungen der Aufnahmebereiche der Positionierelemente 14, 14' in der xy-Ebene zueinander geneigt. Somit ist auch der ausgerollte Teilbereich 22 der Anzeigescheibe 12 in der xy-Ebene gekrümmt. Ein Grad der Krümmung der Anzeigescheibe 12 kann durch ein Einstellen des vorbestimmten Neigungswinkels α eingestellt werden. Hierzu kann die Anzeigevorrichtung 10 eine hier nicht dargestellte Steuereinrichtung aufweisen, welche dazu eingerichtet ist, den Neigungswinkel α auf einen vorbestimmten Wert einzustellen.
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1b zeigt eine Anzeigevorrichtung 10, bei der die Anzeigescheibe 12 mittels zweier Transportrollen 32a, 32b bewegt werden kann. Die Anzeigescheibe 12 wird hier um einen vorgebbaren Winkel, vorliegend einem Winkel von kleiner als 90 Grad, lediglich umgelenkt, um sie von ihrem Speicherzustand in den Betriebszustand zu bewegen und umgekehrt. Der Winkel kann auch anders gewählt werden, je nachdem, wo Platz ist für den sich im Speicherzustand befindlichen Teilbereich der Anzeigescheibe 12. Diese Ausführungsform ist besonders bevorzugt bei Anzeigevorrichtungen 10, deren Anzeigescheibe 12 zu starr und zu steif ist, um diese dauerhaft beschädigungsfrei ein- und auszurollen, wie dies bei der in 1a dargestellten Anzeigevorrichtung 10 der Fall ist.
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In 2 und in 3 ist jeweils in einer Perspektivansicht ein Ausschnitt eines Innenraums eines Kraftfahrzeugs 28 lediglich teilweise dargestellt. Dabei zeigen die 2 und 3 jeweils ein Armaturenbrett 30 des Kraftfahrzeugs 28. Die Anzeigevorrichtung 10 ist teilweise innerhalb des Armaturenbretts 30 angeordnet. Hierzu zeigt die 2 die Anzeigescheibe 12 der Anzeigevorrichtung 10 in einem eingefahrenen Zustand, bei welchem die Anzeigescheibe 12 größtenteils oder vollständig in den Speicherzustand bewegt ist. Die zylindrische Form 16, vergleiche 1a, bzw. die Transportrollen 32a, 32b, vergleiche 1b, sowie die Positionierelemente 14, 14' sind vollständig innerhalb des Armaturenbretts 30 aufgenommen, sodass die Anzeigescheibe 12 nicht aus dem Armaturenbrett 30 herausragt. In 3 ist die Anzeigescheibe 12 in einem ausgefahrenen Zustand gezeigt, bei welcher ein vorbestimmter Anteil der Anzeigescheibe 12 in den Betriebszustand bewegt ist. Der sich im Betriebszustand befindliche Teilbereich 22 der Anzeigescheibe 12 ragt aus dem Armaturenbrett 30 hervor und steht frei im Raum auf dem Armaturenbrett 30. Da die Positionierelemente 14, 14' innerhalb des Armaturenbretts 30 aufgenommen sind, ist der aus dem Armaturenbrett 30 hervorragende Teilbereich 22 der Anzeigescheibe 12 gekrümmt. Der Anteil der Anzeigescheibe 12, der aus dem Armaturenbrett 30 hervorragen soll, kann durch die Antriebseinrichtung in Abhängigkeit von einem Fahrmodus des Kraftfahrzeugs 28 und/oder in Abhängigkeit von einem Fahrzeugkontext des Kraftfahrzeugs 28 eingestellt werden. In ähnlicher Weise kann durch die Steuereinrichtung der vorbestimmte Neigungswinkel α der Positionierelemente 14, 14' zueinander in Abhängigkeit von einem Fahrmodus des Kraftfahrzeugs 28 und/oder in Abhängigkeit von einem Fahrzeugkontext des Kraftfahrzeugs 28 eingestellt werden. Weiterhin kann das Kraftfahrzeug 28 mindestens eine weitere Anzeigevorrichtung 10 aufweisen, welche beispielsweise an einer weiteren Stelle des Armaturenbretts 30 und/oder an einem Fahrzeugsitz, wie beispielsweise an der Nackenstütze, und/oder an der Mittelkonsole und/oder an einer Tür und/oder am Dach und/oder im Kofferraum und/oder im Motorraum angeordnet ist.
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Insgesamt zeigen die Beispiele, wie durch die Erfindung eine stabile Anzeigevorrichtung bereitgestellt wird, welche je nach Fahrzeugkontext und je nach Fahrsituation eine flexible und bedarfsgerechte Anpassung der Form der Anzeigevorrichtung ermöglicht.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 1637387 A1 [0003]
- DE 102012101210 A1 [0004]
- DE 10115050 A1 [0004]
