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Verweis auf verwandte Patentanmeldungen
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Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der italienischen Patentanmeldung Nr.
102020000012493 (Anmeldetag 27. Mai 2020), auf deren Inhalt durch Verweis Bezug genommen wird.
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Gebiet der Technik
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Schneiden einer Bahn aus Verpackungsmaterial.
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Stand der Technik
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Viele Verpackungsmaschinen verwenden eine Bahn aus Verpackungsmaterial, die von einer Rolle abgewickelt und dann von einer Schneideeinrichtung in Stücke geschnitten wird.
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Im Allgemeinen umfasst die Schneideeinrichtung eine Schneidetrommel, die drehbar montiert ist und an einer Seitenfläche (mindestens) eine bewegliche Klinge trägt, und ein Gegenstück (das fest oder auch drehbar angebracht sein kann), das mit der Schneidetrommel gekoppelt ist und (mindestens) eine feststehende Klinge trägt, die mit der beweglichen Klinge zusammenarbeitet, um zyklisch die Bahn aus Verpackungsmaterial in Querrichtung zu schneiden.
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Beide Klingen unterliegen einem Verschleiß und müssen daher regelmäßig ausgetauscht werden (was im Allgemeinen bei beiden Klingen gleichzeitig erfolgt, d.h. im Allgemeinen werden die beiden zusammenwirkenden Klingen zusammen ausgetauscht). Nachdem die neuen Klingen angebracht worden sind, ist es notwendig, die wechselseitige Position der Klingen selbst so einzustellen, dass eine optimale mechanische Kopplung erreicht wird, die es ermöglicht, einen präzisen und gratfreien Schnitt der Bahn aus Verpackungsmaterial durchzuführen, ohne dass gleichzeitig die mechanischen Teile übermäßigen Belastungen ausgesetzt werden (die zu einem beschleunigten Verschleiß oder sogar zum Bruch der Klingen führen). Um die wechselseitige Position der Klingen einstellen zu können, ist mindestens eine der beiden Klingen (zur Vereinfachung der Konstruktion im Allgemeinen die feststehende Klinge) mit einer Reihe von Einstellschrauben verbunden, die in einem bestimmten Abstand voneinander entlang der gesamten Ausdehnung der Klinge angeordnet sind. Jede Einstellschraube weist eine Spitze auf, die (direkt oder indirekt, d.h. unter Zwischenschaltung einer mechanischen Übersetzung) die einzustellende Klinge berührt und geschraubt werden kann, um die einzustellende Klinge von innen in Richtung zur anderen Klinge zu drücken. Mit anderen Worten, je mehr eine Einstellschraube geschraubt wird, desto mehr schiebt die Spitze der Einstellschraube von innen die einzustellende Klinge gegen die andere Klinge, d.h. sie bringt die einzustellende Klinge näher an die andere Klinge.
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Beim Austauschen der Klingen montiert die Bedienungsperson eine Klinge in einer feststehenden und endgültigen Position auf dem entsprechenden Träger, während er die andere (einzustellende) Klinge auf dem entsprechenden Träger in einer relativ losen Position montiert, um die Position dieser Klinge einstellen zu können. Vor dem Anbringen der einzustellenden Klinge am entsprechenden Träger löst die Bedienungsperson sämtliche Einstellschrauben, während er nach der Montage der einzustellenden Klinge am entsprechenden Träger die Einstellschraube schrittweise festzieht, um die Position der einzustellenden Klinge in Bezug zur anderen Klinge zu verändern, bis eine optimale mechanische Kopplung zwischen den beiden Klingen erreicht ist.
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Es wurde jedoch festgestellt, das die Einstellung der wechselseitigen Position der beiden Klingen mit dem Ziel, eine optimale mechanische Kopplung zwischen den beiden Klingen zu erreichen, ein komplexer Vorgang ist (d.h. der besonders qualifiziertes Personal erfordert) und zeitaufwändig ist (eine erfahrene Bedienungsperson benötigt mindestens eine Stunde, um den Vorgang abzuschließen). Infolgedessen erweist sich die Einstellung der wechselseitigen Position der beiden Klingen zur Erzielung einer optimalen mechanischen Kopplung als ein besonders kostspieliger Vorgang, und zwar sowohl in Bezug auf die Notwendigkeit, dass eine erfahrene Bedienungsperson eingreifen muss (direkte Kosten in Verbindung mit den Stundenkosten der erfahrenen Bedienungsperson), als auch in Bezug auf einen längeren Stillstand der Maschine, den dieser Vorgang mit sich bringt (indirekte Kosten, die mit einem Produktionsausfall der Verpackungsmaschine während des Stillstands verbunden sind).
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Beschreibung der Erfindung
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Einrichtung zum Schneiden einer Bahn aus Verpackungsmaterial bereitzustellen, die nicht mit den vorstehend beschriebenen Nachteilen behaftet ist und die gleichzeitig einfach und in wirtschaftlicher Weise hergestellt werden kann.
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Erfindungsgemäß wird eine Einrichtung zum Schneiden einer Bahn aus Verpackungsmaterial gemäß den Ausführungen in den beigefügten Patentansprüchen bereitgestellt.
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Die Patentansprüche beschreiben bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung und stellen einen Bestandteil der vorliegenden Beschreibung dar.
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Figurenliste
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Nachstehend wir die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, die ein nicht beschränkendes Beispiel einer Ausführungsform veranschaulichen, beschrieben.
- • 1 ist eine schematische Ansicht einer Station zum Zuführen von Verpackungsmaterial, die mit einer Schneideeinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ausgestattet ist.
- • 2 ist eine perspektivische Ansicht der Schneideeinrichtung von 1.
- • 3 ist eine Querschnittsansicht der Schneideeinrichtung von 1, wobei aus Klarheitsgründen einige Teile weggelassen sind.
- • 4 ist eine Querschnittsansicht der Schneideeinrichtung von 1 (aus Klarheitsgründen unter Weglassung von einigen Teilen), wobei anstelle einer beweglichen Klinge ein Ausrichtungswerkzeug vorgesehen ist.
- • 5 ist eine perspektivische Ansicht (teilweise im Querschnitt und aus Klarheitsgründen unter Weglassung einiger Teile) der Schneideeinrichtung von 1, wobei anstelle der beweglichen Klinge das Ausrichtungswerkzeug vorgesehen ist.
- • 6 ist eine in vergrößertem Maßstab dargestellte Seitenansicht eines Details von 5.
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
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In 1 bezeichnet das Bezugszeichen 1 die Gesamtheit einer Station zum Zuführen von Verpackungsmaterial zu einer anschließenden Verpackungsstation 2 (schematisch dargestellt), die durchsichtige Kunststoffumhüllungen um Zigarettenpackungen erzeugt.
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In der Zufuhrstation 1 wird eine Bahn 3 aus Verpackungsmaterial (zum Beispiel Polypropylen) von einer Rolle abgewickelt und dann durch eine Schneideeinrichtung 5 geführt, um zyklisch von der Bahn 3 aus Verpackungsmaterial in Querrichtung Stücke 6 aus Verpackungsmaterial abzutrennen, die dann der Verpackungsstation 2 zugeführt werden.
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Die in 1 schematisch dargestellte Schneideeinrichtung 5 umfasst eine feststehende Klinge 7 (gemäß Darstellung in 3 in der Form eines Parallelepipeds), die in einer feststehenden Position auf einer Seite der Bahn 3 aus Verpackungsmaterial angeordnet ist, und eine bewegliche Klinge 8 (gemäß Darstellung in 3 in der Form eines Parallelepipeds), die drehbar an der gegenüberliegenden Seite der Bahn 3 aus Verpackungsmaterial angeordnet ist. Insbesondere ist die feststehende Klinge 7 an einer Reihe von Stützkörpern 9 angebracht (von denen in 1 nur einer schematisch dargestellt ist), die jeweils starr an einem Rahmen der Zufuhrstation 1 angebracht sind (und somit beim Betrieb keinerlei Bewegung in Bezug zum Rahmen der Zufuhrstation 1 ausführen), während die bewegliche Klinge 8 an der Seitenfläche einer Schneidetrommel 10 untergebracht ist, die um eine Rotationsachse 11 drehbar angebracht ist. Die Rotation der Schneidetrommel 10 um die Rotationsachse 11 bewirkt, dass die bewegliche Klinge 8 zyklisch mit der feststehenden Klinge 7 zusammenarbeitet, um die Bahn 3 aus Verpackungsmaterial (das sich zwischen der beweglichen Klinge 8 und der feststehenden Klinge 7 befindet) in Querrichtung zu zerschneiden.
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Vorzugsweise ist die Schneidekante der beweglichen Klinge 8 in Bezug zur Rotationsachse 11 nach oben abgewinkelt (zum Beispiel um etwa 1°), während die Schneidekante der feststehenden Klinge 7 in Bezug zur Rotationsachse 11 nach unten abgewinkelt ist (zum Beispiel um etwa 1°). Die Schneidekanten der beiden Klingen 7 und 8 berühren sich immer nur an einem Punkt, der entsprechend der Rotationsbewegung der beweglichen Klinge 8 verläuft, um einen scherenartigen Schnitt (d.h. einen progressiven Schnitt) durchzuführen. Da der Abstand zwischen der Rotationsachse 11 und dem Kontaktpunkt zwischen den Schneidekanten der beiden Klingen 7 und 8 während der Rotation der beweglichen Klinge 8 zunimmt, nimmt folglich auch die Umfangsgeschwindigkeit des Schneidebereichs zu. Dadurch wird das Band 3 aus Verpackungsmaterial während des Schnitts unter leichter Spannung gehalten, was die Wirksamkeit verbessert.
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Gemäß Darstellung in 2 sind fünf Stützkörper 9 vorgesehen, die aneinander angrenzen, voneinander unabhängig sind und zusammen die feststehende Klinge 7 tragen. Gemäß anderen, nicht dargestellten Ausführungsformen ist eine davon abweichende Anzahl von Stützkörpern 9 vorgesehen, die aneinander angrenzen und voneinander unabhängig sind (im Allgemeinen liegt die Anzahl der Stützkörper 9 zwischen 1 und 10 bis 12, insbesondere je nach der Gesamtlänge der feststehenden Klinge 7).
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Gemäß Darstellung in 2 umfasst die Schneideeinrichtung 5 einen Rahmen 12, der starr am Rahmen der Zufuhrstation befestigt ist (typischerweise angeschraubt) und die Schneidetrommel 10 in drehbarer Weise trägt, so dass sich die Schneidetrommel 10 um die Rotationsachse 11 drehen kann.
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Ferner umfasst die Schneideeinrichtung 5 einen Rahmen 13, der die fünf Stützkörper 9 aufnimmt und am Rahmen 12 angelenkt ist, um sich in Bezug zum Rahmen 12 selbst um eine Rotationsachse 14 (die quer zur Rotationsachse 11 verläuft) zwischen einer Betriebsposition (in 2 dargestellt), in der der Rahmen 13 am Rahmen 12 so anliegt, dass die bewegliche Klinge 8 mit der feststehenden Klinge 7 zusammenwirken kann, und einer Wartungsposition (nicht dargestellt) drehen kann, in der der Rahmen 13 (relativ) weit vom Rahmen 12 entfernt ist, so dass die Klingen 7 und 8 montiert oder demontiert werden können. Mit anderen Worten, die beiden Rahmen 12 und 13 sind aneinander angelenkt, so dass sie sich „wie ein Buch“ öffnen lassen, um die Montage oder Demontage der Klingen 7 und 8 zu ermöglichen.
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Gemäß Darstellung in den 3 und 4 umfasst die Schneidetrommel 10 einen Sitz 15, der axial (d.h. parallel zur Rotationsachse 11) ausgerichtet ist und so ausgebildet ist, dass er abwechselnd die bewegliche Klinge 8 (in 3 dargestellt), die bei der normalen Produktion zur Ausführung des quer verlaufenden Schnitts der Bahn 3 aus Verpackungsmaterial verwendet wird, oder ein Ausrichtungswerkzeug 16 (in 4 dargestellt) tragen kann, das während der Montagevorgänge der Klingen 7 und 8 verwendet wird (gemäß der nachstehend beschriebenen Vorgehensweise).
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Gemäß Darstellung in den 3 und 4 umfasst jeder Stützkörper 9 einen Sitz 17, der axial (d.h. parallel zur Rotationsachse 11) ausgerichtet ist und so ausgebildet ist, dass er die bewegliche Klinge 8 trägt.
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Jeder Stützkörper 9, der die feststehende Klinge 7 aufnimmt, ist elastisch verformbar, um die Position der feststehenden Klinge 7 in Bezug auf die bewegliche Klinge 8 zu variieren (die offensichtlich während des quer verlaufenden Schnitts des Bahnverpackungsmaterials 3 nicht im Einsatz ist, sondern nur während der Montagevorgänge der Klinge 7 und der beweglichen Klinge 8 gemäß den nachstehenden Ausführungen). Gemäß Darstellung in 5 ist jedem Stützkörper 9 eine entsprechende Anzeigevorrichtung 18 zugeordnet, die mit dem Stützkörper 9 verbunden ist und so ausgestaltet ist, dass sie die elastische Verformung, der der Stützkörper 9 ausgesetzt ist, anzeigen kann (und somit den Verschiebungsbetrag anzeigen kann, den die feststehende Klinge 7 aufgrund der elastischen Verformung, der der Stützkörper 9 ausgesetzt ist, erfährt).
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Gemäß Darstellung in den 3 und 4 ist jeder Stützkörper 9 einstückig (d.h. er besteht aus einem ungeteilten und unteilbaren einzigen Metallblock) und weist ein Gelenkviereck auf, das aus folgenden Bestandteilen besteht: eine starr mit dem Rahmen 13 verbundene Basis 19, eine Verbindungsstange 20, die die feststehende Klinge 7 aufnimmt (d.h. in der der Sitz 17 der feststehenden Klinge 7 ausgespart ist) und zwei Kurbeln 21, die die Basis 19 mit der Verbindungsstange 20 verbinden und elastisch verformbar sind, um eine Verschiebung der Verbindungsstange 20 in Bezug zur Basis 19 zu ermöglichen. Mit anderen Worten, die Verbindungsbereiche der Kurbeln 21 mit der Basis 19 und der Verbindungsstange 20 sind so ausgebildet, dass sie eine elastische Verformung zulassen, die eine Verschiebung der Verbindungsstange 20 in Bezug zur Basis 19 verursacht. Beispielsweise sind die Kurbeln 21 wesentlich dünner als die Basis 19 und die Verbindungsstange 20, um sie ohne übermäßige Kraftanstrengung verformen (biegen) zu können.
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Gemäß einer in den beigefügten Figuren dargestellten, bevorzugten Ausführungsform ist die Basis 19 eines jeden Stützkörpers 9 am Rahmen 13 angeschraubt. Insbesondere weist die Basis 19 eines jeden Stützkörpers 9 ein Durchgangsloch 22 auf, das eine Schraube 23 aufnehmen kann, die in ein im Rahmen 13 vorgesehenes Gewindeloch 24 eingeschraubt wird.
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Gemäß einer in den beigefügten Figuren dargestellten, bevorzugten Ausführungsform ist jedem Stützelement 9 ein Verriegelungselement 25 zugeordnet, das so ausgebildet ist, dass es zur Stabilisierung eine weitere Verbindung zwischen der Basis 19 und der Verbindungsstange 20 bildet, wodurch die elastische Verformung des Stützkörpers 9 und somit die Bewegung der feststehenden Klinge 7 verhindert wird, d.h. eine jegliche Verschiebung der Verbindungsstange 20 in Bezug zur Basis 19 (und somit in Bezug zum Rahmen 13) verhindert. Insbesondere weist die Basis 19 ein Gewindeloch 26 auf, wobei die Verbindungsstange 20 ein Durchgangsloch 27 aufweist, das mit dem Gewindeloch 26 ausgerichtet ist. Das Verriegelungselement 25 besteht aus einer Schraube, die im Durchgangsloch 27 angeordnet und im Gewindeloch 26 angeschraubt ist (im Wesentlichen bewirkt die Schraube eine feste Verbindung der Basis 19 mit der Verbindungsstange 20, wodurch jegliche Verschiebung der Verbindungsstange 20 in Bezug zur Basis 19 verhindert wird). Jedes Durchgangsloch 27 weist einen Durchmesser auf, der geringfügig größer als die das Verriegelungselement 25 bildende Schraube ist, so dass die das Verriegelungselement 25 bildende Schraube innerhalb des Verriegelungselements „tanzen“ kann (auf diese Weise kann die Verbindungsstange 20 an der Basis 19 in unterschiedlichen Positionen verriegelt werden und die Verbindungsstange 20 kann geringe Verschiebungen in Bezug zur Basis 19 ausführen, wenn die das Verriegelungselement 25 bildende Schraube gelöst ist).
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Gemäß Darstellung in den 5 und 6 ist für jeden Stützkörper 9 ein entsprechendes Einstellelement 28 vorgesehen, das neben dem Stützkörper 9 angeordnet ist, so ausgebildet ist, dass es auf eine Seite des Stützkörpers 9 (gegenüber dem Sitz 17, der die feststehende Klinge 7 aufnimmt) einen Druck ausübt, um dem Stützkörper 9 eine elastische Verformung zu verleihen, und beweglich ausgebildet ist, um den Grad des Drucks, der auf den Stützkörper 9 ausgeübt wird, zu variieren.
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Gemäß einer in den beigefügten Figuren dargestellten, bevorzugten Ausführungsform weist jedes Einstellelement 28 eine zylindersymmetrische Form in Bezug zur Zentralachse 29 auf, kann sich axial entlang der Zentralachse 29 bewegen und besitzt ein kegelstumpfförmiges unteres Ende, das so ausgebildet ist, dass es auf eine Seite des Stützkörpers 9, die dem die feststehende Klinge 7 aufnehmenden Sitz 17 gegenüberliegt, drückt. Es ist eine Stützkomponente 31 vorgesehen, die becherförmig ausgebildet ist (wobei die Öffnung nach unten zeigt) und im Innern das Einstellelement 28 enthält. Insbesondere weist jede Stützkomponente 31 im Innern ein zentrales Gehäuse 32 auf, das oben mit einem Durchgangs- und Gewindeloch 33 endet, das vom entsprechenden Einstellelement 28 ergriffen (durchquert) wird.
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Jedes Einstellelement 28 ist teilweise im Gehäuse 32 einer entsprechenden Stützkomponente 31 so angeordnet, dass das untere kegelstumpfförmige Ende 30 aus dem Gehäuse 32 herausragt (und sich in unmittelbarer Nähe des Stützkörpers 9 befindet) und ein oberes Ende 34, das dem unteren Ende 30 gegenüberliegt, in das Durchgangsloch 33 eingreift (und dieses durchdringt) und aus dem Durchgangsloch 33 selbst hervorsteht. Das obere Ende 34 eines jeden Einstellelements 28 ist mit einem Gewinde versehen und im Durchgangsloch 33 so eingeschraubt, dass durch Drehen des Einstellelements 28 (durch eine Buchse für einen Sechskantschlüssel, die im unteren Bereich, der aus dem Gehäuse 32 vorsteht, vorgesehen ist), eine Translationsbewegung des Einstellelements 28 entlang der Zentralachse 29 festgelegt wird; d.h. durch Drehen eines jeden Einstellelements 28 wird eine Translationsbewegung des Einstellelements 28 entlang der Zentralachse 29 festgelegt, und zwar durch Schraubkopplung zwischen dem mit einem Gewinde versehenen Einstellelement 28 und dem mit einem Gewinde versehenen Durchgangsloch 33 (offensichtlich hängt die Richtung der Translationsbewegung des Einstellelements 28 von der Rotationsrichtung des Einstellelements 28 ab).
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Das obere Ende 34 eines jeden Einstellelements 28, das aus dem Durchgangsloch 33 herausragt, greift in eine Sicherungsmutter 35 ein, deren Funktion es ist, so gegen die Stützkomponente 31 angezogen zu werden, dass jede weitere Translationsbewegung (Rotation) des Einstellelements 28 in Bezug zur Stützkomponente 31 verhindert wird; um das Einstellelement 28 zur Durchführung einer axialen Translationsbewegung drehen zu können, ist es offensichtlich erforderlich, zuvor die Sicherungsmutter 35 (die nur ein zusätzliches Sicherungselement darstellt) zu lösen, wobei diese wieder angezogen werden muss, nachdem das Einstellelement 28 die erwünschte axiale Position erreicht hat.
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Gemäß Darstellung in den 5 und 6 umfasst jede Anzeigevorrichtung 18 eine graduierte Skala 36, die an dem den Stützkörper 9 tragenden Rahmen 13 angebracht ist, sowie einen Zeiger 37, der mit der graduierten Skala 36 gekoppelt ist (d.h. eine Anzeige auf der graduierten Skala 36 vornimmt), drehbar am Rahmen 13 angebracht ist, um eine Rotationsbewegung um die Rotationsachse 38 vornehmen zu können, und vom Einstellelement 28 bewegt wird(d.h. die Translationsbewegung des Einstellelements 28 entlang der Zentralachse 29 legt eine entsprechende Rotation des Zeigers 37 um die Rotationsachse 38 fest).
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Vorzugsweise ist jede graduierte Skala 36 am Rahmen 13 mittels zweier kleiner Schrauben 39 befestigt, die festgezogen werden können, um die Position der graduierten Skala 36 am Rahmen 13 in stabiler Weise zu verriegeln, oder gelöst werden können, damit die graduierte Skala 36 geringfügige Verschiebungen (in der Größenordnung von einigen Millimetern in beide Richtungen) in Bezug zum Rahmen 13 ausführen kann. Jede graduierte Skala 36 wird (falls erforderlich) im Verlauf von Vorgängen zur Montage der Klingen 7 und 8 in Bezug zum Rahmen 13 verschoben (wie nachstehend beschrieben wird). Mit anderen Worten, jede graduierte Skala 36 ist am Rahmen 13 angebracht, um (kleine) Verschiebungen der graduierten Skala 36 in Bezug zum Rahmen 13 während der Vorgänge zur Montage der Klingen 7 und 8 (die nachstehend beschrieben werden) vornehmen zu können. Zu diesem Zweck wird jede Schraube 39 in ein in der graduierten Skala 36 vorgesehenes Durchgangsloch, dessen Durchmesser geringfügig größer als die Durchmesser der Schraube 39 ist, eingeführt, um der graduierten Skala 36 geringfügige Verschiebungen (d.h. in der Weise, dass die Schrauben 39 im Durchgangsloch „tanzen“ können) zu ermöglichen, wenn die Schraube 39 gelöst wird.
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Jede Anzeigevorrichtung 18 umfasst einen Verbindungskörper 40 (im Wesentlichen eine kleine Stange), der an einem Ende in eine ringförmige Nut 41 des entsprechenden Einstellelements 28 eingreift und am gegenüberliegenden Ende in ein Loch, das im entsprechenden Zeiger 37 in einer in Bezug zur Rotationsachse 38 exzentrischen Position ausgebildet ist, eingeführt ist (d.h. in einem bestimmten Abstand von der Rotationsachse 38). Die Nut 41 ist in einer Seitenwand des Einstellelements 28 vorgesehen und innerhalb des Gehäuses 32 zwischen dem unteren Ende 30 und dem oberen Ende 34 des Verbindungskörpers 40 angeordnet. Infolgedessen wird die Translationsbewegung des Einstellelements 28 entlang der zentralen Achse 29 auf den Zeiger 37 durch Verschiebung des Verbindungskörpers 40 übertragen, der durch Eingriff in die Ringnut 41 des Einstellelements 28 gezwungen wird, der Translationsbewegung des Einstellelements 28 zu folgen.
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Nachstehend werden die Vorgänge zum Ersetzen der Klingen 7 und 8 beschrieben.
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Nachdem die beiden alten Klingen 7 und 8 aus den entsprechenden Sitzen 17 und 15 entfernt worden sind, wird im Sitz 15 der Schneidetrommel 10 zunächst das Ausrichtungswerkzeug 16 (dargestellt in den 4 und 5) montiert und anschließend wird die neue feststehende Klinge 7 in den Sitzen 17 der Stützkörper 9 montiert, wobei als Referenz das Ausrichtungswerkzeug 16 (das eine vertikale und feststehende Anschlagfläche aufweist) verwendet wird. Während der Montage der feststehenden Klinge 7 in den Sitzen 17 der Stützkörper 9 werden die Schrauben 25 gelockert, um die Aufhebung (Nullung) der Verformung der Stützkörper 9 zu ermöglichen, was für die Ausrichtung der feststehenden Klinge 7 mit der vertikalen und feststehenden Anschlagfläche des Ausrichtungswerkzeugs 16 erforderlich ist.
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Nachdem die feststehende Klinge 7 in den Sitzen 17 der Stützkörper 9 montiert ist, werden die Schrauben 25 angezogen, um die Verformung der Stützkörper 9 in einem Anfangszustand zu blockieren, d.h. um eine mögliche Bewegung der feststehenden Klinge 7, die durch die Verformung des Stützkörpers 9 hervorgerufen wird, zu verhindern.
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An diesem Punkt werden die Schrauben 23 gelöst und jeder Stützkörper 9 (durch dessen Basis 19 eine Schraube hindurchgeht) wird in Richtung zum Ausrichtungswerkzeug 16 bewegt, um die Ausrichtung der feststehenden Klinge 7 mit der vertikalen und feststehenden Anschlagebene des Ausrichtungselements 16 zu ermöglichen; anschließend werden die Schrauben 23 wieder angezogen, um den Stützkörper 9 in seiner Position zu arretieren.
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Anschließend werden die Einstellelemente 28 eingestellt, indem die Einstellelemente 28 selbst so positioniert werden, dass zwischen dem unteren kegelstumpfförmigen Ende 30 eines jeden Einstellelements 28 und dem entsprechenden Stützkörper 9 ein kleiner Spalt (zum Beispiel von 0,05 mm) verbleibt; d.h. die Einstellelemente 28 werden in axialer Richtung entlang der jeweiligen zentralen Achsen 29 so verschoben, dass sich die unteren kegelstumpfförmigen Enden 30 der Einstellelemente 28 in unmittelbarer Nähe (jedoch nicht in direktem Kontakt) mit den entsprechenden Stützkörpern 9 befinden. Auf diese Weise wirken die Einstellelemente 28 (noch) nicht auf die Stützkörper 9 ein, sondern sind bereit, auf die Stützkörper 9 selbst einzuwirken.
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An diesem Punkt werden (soweit erforderlich) die Positionen der graduierten Skalen 36 so eingestellt, dass die Zeiger 37 (deren Position von den entsprechenden Einstellelementen 28 abhängt) 0,05 mm über der Nullmarke in den graduierten Skalen 36 anzeigen; zu diesem Zweck werden die beiden kleinen Schrauben 39, die jeweils die graduierten Skalen 36 mit dem Rahmen 13 verbinden, vorübergehend gelöst, um es der Bedienungsperson zu ermöglichen, von Hand die graduierten Skalen 36 in Bezug zum Rahmen 13 bis zum Erreichen der angestrebten Position zu verschieben. Sodann wird im Sitz 15 der Schneidetrommel 10 das Ausrichtungswerkzeug abmontiert und an dessen Stelle wird die neue bewegliche Klinge 8 montiert (die über keine Einstellmöglichkeit verfügt, da sämtliche Einstellmöglichkeiten auf die feststehende Klinge 7 übertragen worden sind).
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Nach Montage der beweglichen Klinge 8 kann die eigentliche Einstellung (Kalibrierung) des Schnitts fortgesetzt werden, indem man einfach die Schrauben 25 löst und anschließend die Einstellelemente 28 versetzt (bewegt), um auf die Stützkörper 9 Druck auszuüben und infolgedessen die feststehende Klinge 7 in Bezug zur beweglichen Klinge 8 zu verschieben. Sobald die Einstellung (Kalibrierung) des Schnitts abgeschlossen ist, werden die Schrauben 25 wieder angezogen, um weitere Verformungen der Stützkörper 9 zu verhindern und somit weitere Verschiebungen der feststehenden Klinge 7 in Bezug zur beweglichen Klinge 8 zu verhindern.
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Mit Blick auf die Anzeigevorrichtungen 18 (d.h. mit Blick auf die Zeiger 37 in Bezug auf die entsprechenden graduierten Skalen 36) ist es möglich, rasch und einfach die Verschiebungen (normalerweise in einem Abstand zwischen 0 mm und 0,15 mm) sichtbar zu machen, denen die verschiedenen Teile der feststehenden Klinge 7 während der Einstellung (Kalibrierung) des Schnitts unterzogen werden; auf diese Weise kennt die Bedienungsperson zu jedem Zeitpunkt den Einfluss sämtlicher durchgeführter Vorgänge, und falls aus irgendeinem Grund ein Neubeginn der Einstellung (Kalibrierung) des Schnitts nötig werden sollte, kann sie die bisher gemachten Vorgänge genau nachvollziehen (um dann einen teilweise oder vollständig unterschiedlichen Weg einzuschlagen).
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Die hier beschriebenen Ausführungsformen können untereinander kombiniert werden, ohne dass der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung verlassen wird.
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Die vorstehend beschriebene Schneideeinrichtung 5 weist zahlreiche Vorteile auf.
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In erster Linie ermöglicht die vorstehend beschriebene Schneideeinrichtung 5 eine Einstellung der Position der feststehenden Klinge 7 in Bezug zur beweglichen Klinge 8 auf einfache und präzise Weise.
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Ferner ermöglicht es die vorstehend beschriebene Schneideeinrichtung 5 der Bedienungsperson, jederzeit den Einfluss sämtlicher durchgeführten Vorgänge sichtbar zu machen, was die Tätigkeit erheblich vereinfacht und beschleunigt, da diese Tätigkeit sich nicht blind abspielt, sondern immer von einer angemessenen sichtbaren Rückmeldung begleitet wird. Tatsächlich kommt es häufig vor, dass es der Bedienungsperson nicht gelingt, beim ersten Versuch die optimale Einstellung (Kalibrierung) des Schnitts zu erreichen, sondern dass mehrere Versuche unternommen werden müssen; wenn man die bei jedem Versuch durchgeführten Vorgänge genau kennt, wird es möglich, die Anzahl der erforderlichen Versuche bis zum Erreichen der optimalen Einstellung (Kalibrierung) des Schnitts zu verringern sowie auch die Ausführung der verschiedenen Versuche zu beschleunigen.
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Schließlich ist die vorstehend beschriebene Schneideeinrichtung 5 auch einfach und kostengünstig herzustellen, da sie insgesamt einfach aufgebaut ist und aus einer begrenzten Anzahl von Teilen besteht, die handelsüblich oder unter Ausführung üblicher mechanischer Tätigkeiten herstellbar sind.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Zufuhrstation
- 2
- Verpackungsstation
- 3
- Bahn aus Verpackungsmaterial
- 4
- Rolle
- 5
- Schneideeinrichtung
- 6
- Stücke von Verpackungsmaterial
- 7
- Feststehende Klinge
- 8
- Bewegliche Klinge
- 9
- Stützkörper
- 10
- Schneidetrommel
- 11
- Rotationsachse
- 12
- Rahmen
- 13
- Rahmen
- 14
- Rotationsachse
- 15
- Sitz
- 16
- Ausrichtungswerkzeug
- 17
- Sitz
- 18
- Anzeigevorrichtung
- 19
- Basis
- 20
- Verbindungsstange
- 21
- Kurbeln
- 22
- Durchgangsloch
- 23
- Schraube
- 24
- Gewindeloch
- 25
- Verriegelungselement
- 26
- Gewindeloch
- 27
- Durchgangsloch
- 28
- Einstellvorrichtung
- 29
- Zentralachse
- 30
- Unterer Bereich
- 31
- Stützkomponente
- 32
- Gehäuse
- 33
- Durchgangsloch
- 34
- Oberer Bereich
- 35
- Sicherungsmutter
- 36
- Graduierte Skala
- 37
- Zeiger
- 38
- Rotationsachse
- 39
- Schrauben
- 40
- Verbindungskörper
- 41
- Nut
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- IT 102020000012493 [0001]