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Die Erfindung bezieht sich allgemein auf ein Herstellen von Faserbahnen. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Leimung einer Faserbahn gemäß dem Oberbegriff des unabhängigen Verfahrensanspruchs sowie auf eine Formierpartie für eine Faserbahn gemäß dem Oberbegriff des unabhängigen Formierpartieanspruchs.
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Wie aus dem Stand der Technik bei Faserbahnmaschinen, insbesondere bei Papier- und Kartonmaschinen, bekannt, wird die Faserbahn in einer Einrichtung, die aus einer Reihe von Geräten, die nacheinander in einer Prozesslinie angeordnet sind, hergestellt und behandelt. Eine übliche Herstellungs- und Behandlungslinie umfasst eine Formierpartie, umfassend einen Stoffauflauf und eine Formiereinheit, und einen Pressenabschnitt sowie einen nachfolgende Trockenabschnitt und einen Aufroller.
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Die Herstellungs- und Behandlungslinie kann ferner andere Vorrichtungen und Abschnitte zum Endbearbeiten der Faserbahn umfassen, zum Beispiel eine Leimpresse, einen Kalander, einen Beschichtungsabschnitt. Die Herstellungs- und Behandlungslinie umfasst üblicherweise auch mindestens einen Wickler zum Bilden von Kundenrollen sowie ein Rollenverpackgerät. In dieser Beschreibung und den folgenden Ansprüchen sind mit Faserbahnen insbesondere Containerboard- oder Kartonbahnen gemeint.
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Die Aufgabe einer Formiereinheit ist es, Wasser aus einer Fasersuspension, die durch den Stoffauflauf zugeführt wird, zu entfernen. Wenn die Bahn aus wässrigem Faserstoff gefertigt wird, wird Wasser in dem Stoff auf die Formierpartie durch ein Formiersieb oder Formiersiebe entfernt, um die Formation der Bahn zu beginnen. Fasern verbleiben auf dem Formiersieb oder zwischen den Formiersieben, die sich zusammen bewegen. Je nach Qualität der Bahn, die gefertigt wird, werden unterschiedliche Arten von Stoffen verwendet. Das Volumen, mit dem Wasser aus unterschiedlichen Stoffen entfernt werden kann, um eine Bahn mit guter Qualität zu erreichen, hängt von vielen Faktoren ab, wie z. B. von dem gewünschten Flächengewicht der Bahn, der Auslegungsgeschwindigkeit der Maschine und dem gewünschten Anteil an Feinstoff, Fasern und Füllmaterialien in dem endbearbeiteten Produkt. Viele Arten von Vorrichtungen sind auf der Formiereinheit bekannt, wie Foilleisten, Saugkästen, Ablenkwalzen, Saugwalzen und Walzen, die mit einer offenen Oberfläche versehen sind, die in vielen unterschiedlichen Anordnungen und Arrays verwendet werden, wenn versucht wird, das Volumen, die Zeit und den Ort von Wasser, das beim Formieren der Bahn entfernt wird, zu optimieren. Das Fertigen eines qualitativ hochwertigen Endproduktes einer gewünschten Qualität hängt von dem Entwässerungsvolumen, dem Entwässerungsverfahren, der Entwässerungsdauer und dem Entwässerungsort ab.
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Ein häufig verwendetes Verfahren zum Herstellen einer mehrlagigen Faserbahn basiert auf der Verwendung von mehreren separaten Bahnformiereinheiten, wobei die unterschiedlichen Schichten der Faserbahn schichtweise entweder aufeinander oder auf separate Siebe entwässert werden, wobei sie nach teilweisem Entwässern miteinander kombiniert werden. Üblicherweise wird bei der Herstellung einer mehrlagigen/mehrschichtigen Faserbahn, d. h. beim Herstellen einer Faserbahn, die mehr als eine Schicht aufweist, der Begriff „mehrlagig“ verwendet, wenn die Schichten in der Formierpartie separat formiert werden, und der Begriff „mehrschichtig“ wird verwendet, wenn ein mehrschichtiger Stoffauflauf verwendet wird, um Suspensionsschichten zu der Formierpartie zuzuführen, obwohl diese Begriffe mehrlagig/mehrschichtig sehr oft synonym verwendet werden und somit der Unterschied nur durch den Kontext definiert werden kann.
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Bei der Herstellung von Faserbahnen, zum Beispiel bei Herstellung von Papier- oder Kartonbahnen, wird eine Leimung dazu verwendet, die Eigenschaften einer Faserbahn durch Zugeben von Leimungsmitteln, zum Beispiel Stärke, nativer Stärke, modifizierter Stärke, kationischer Stärke, mikrofibrillierter Cellulose, nanofibrillierter Cellulose, hochraffinierter Cellulose, AKD, ASA, SAE, Pigmenten (GCC, PCC-KAOLIN, Talk), Barrierechemikalien (Latex) oder anderen Leimungsmitteln, zu verändern.
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Ein Leimung kann in innere Leimung und oberflächliche Leimung unterteilt werden. Bei der inneren Leimung, manchmal Stoffleimung genannt, wird das Leimungsmittel dem Faserstoff in dem nassen Endstück der Faserbahnmaschine vor dem Formieren zugegeben. Bei der oberflächlichen Leimung wird das Leimungsmittel auf die Oberfläche der Faserbahn üblicherweise an dem trockenen Endstück der Faserbahnmaschine zugegeben. Eine Leimung wird dazu verwendet, Papierbahneigenschaften, insbesondere Wasserfestigkeit, Wasseraufnahmeeigenschaften, Festigkeit (SCT, Bersten), innere Festigkeit, Zugfestigkeit und Biegesteifigkeit, zu verbessern. Zusätzlich kann die Lauffähigkeit sowie die Staubneigung günstig beeinflusst werden. Eine Leimung einer Faserbahn kann auch eine kationische Stoffleimung sein, ein Nachteil an diesem bekannten Verfahren ist aber das geringe Schlichtverhalten bei Verwendung von großen Mengen an Leimungsmittel, die komplizierte Chemie des kurzen Kreislaufsystems, die schlechte Retention und der Abbau der Formation bei großen Leimungsmitteldosierungen. Bei Stoffleimung durch einen mehrschichtigen Stoffauflauf einer Formierpartie für eine mittlere Schicht werden Zusatzstoffe zur Fixierung des Leimungsmittels verwendet und ein somit erreichter Verbund ist fester, wobei er größere Teilchen enthält, und die Fixierung auf der Faserbahn wird erhöht. Es ist auch bekannt, Sprühleimungsmittel, zum Beispiel sogenannte Sprühstärke, üblicherweise granulöse (ungekochte) Stärkeaufschlämmung, zwischen den Schichten einer mehrlagigen Faserbahn aufzutragen. Nachteile dieses bekannten Verfahrens sind geringe Leimungsmittelmenge und Nebelbildung. Auch das Leimungsmittelprofil in Maschinenquerrichtung ist ungleichmäßig, was die Menge an Leimungsmittel erhöht, da die schwächste Stelle in der Faserbahn die Menge an Leimungsmittel bestimmt. Sprühdüsen verstopfen leicht und dann ist es notwendig, das Sprührohr zu wechseln, was die Herstellungseffizienz verringert.
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In der US-Patentveröffentlichung 7,892,613 wird ein Verfahren zum Herstellen eines mehrlagigen Papiers oder Kartons offenbart, wobei das Flächengewicht einer oberen Lage reduziert wird, wobei das Verfahren die Schritte umfasst: Auftragen einer Mischung, umfassend Stärke und einen Füllstoff, auf eine Oberfläche einer Basislage, um eine Zwischenschicht zu bilden, wobei die Basislage eine zuvor ausgewählte Farbe einschließt; und Auftragen der oberen Lage auf eine Oberfläche der Zwischenschicht, wobei die Zwischenschicht dazu konfiguriert ist, die Farbe der Basislage bei Betrachtung durch die obere Lage zu verdecken. In Verbindung mit diesem bekannten Verfahren wird eine Schlichte verwendet, umfassend einen speziellen Auftrager, der über der Fourdrinier-Maschine positioniert ist, und eine flüssige Dispersion eines Zusatzstoffs wird aus einem schmalen Schlitz in dem Auftrager gedrückt und fällt als Vorhang in voller Breite auf den nassen Stoff.
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Eine Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Leimung einer Faserbahn und eine Formierpartie für eine Faserbahn zu schaffen, wobei Nachteile und Probleme des Stands der Technik beseitigt oder mindestens minimiert werden.
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Eine besondere Aufgabe der Erfindung ist es, ein kosteneffizientes Verfahren zur Leimung einer Faserbahn und eine Formierpartie für eine Faserbahn bereitzustellen, wodurch die Probleme bezüglich Leimungsmittelverteilung, Schlichtergebnis, insbesondere bezüglich Festigkeitseigenschaftsergebnissen, Retention von Faserbahnen, Lauffähigkeit und/oder Chemie des kurzen Kreislaufs der Faserbahn gelöst werden.
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Um die oben erwähnten Aufgaben zu erreichen, ist das Verfahren zur Leimung einer Faserbahn gemäß der Erfindung hauptsächlich durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des unabhängigen Verfahrensanspruchs gekennzeichnet und die Formierpartie für eine Faserbahn gemäß der Erfindung ist hauptsächlich durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des unabhängigen Formierpartieanspruchs gekennzeichnet. Vorteilhafte Ausführungsformen und Merkmale sind in den abhängigen Ansprüchen offenbart.
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Gemäß der Erfindung wird bei dem Verfahren zum Formieren einer Faserbahn mindestens ein Teil des Formierens in einer Einzelsiebformierpartie vorgenommen, wobei die Faserbahn auf einer Oberseite eines Siebs liegt, wobei mindestens ein Teil einer Leimung der Faserbahn durch Auftragen von Leimungsmittel durch eine vorhangartige Auftragungsvorrichtung auf die Faserbahn in der Formierpartie einer Faserbahnproduktionslinie bereitgestellt wird, und mindestens ein Teil einer Leimung der Faserbahn durch Auftragen von Leimungsmittel im Feststoffgehalt von 10 bis 40 % durch die vorhangartige Auftragungsvorrichtung bereitgestellt wird.
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Gemäß einem vorteilhaften Merkmal der Erfindung ist die Faserbahn eine mehrlagige Faserbahn, wobei mindestens ein Teil des Formierens in einer Doppelsiebformierpartie vorgenommen wird, die zwischen einem Sieb für die untere Schicht der mehrlagigen Faserbahn und einem Sieb für die obere Schicht der mehrlagigen Faserbahn gebildet wird, wobei die Schichten für die mehrlagige Faserbahn zusammengefügte und behandelte Schichten sind, die in der Doppelsiebpartie kombiniert werden, wobei mindestens ein Teil einer Leimung der mehrlagigen Faserbahn durch Auftragen von Leimungsmittel durch eine vorhangartige Auftragungsvorrichtung zwischen mindestens zwei Schichten der mehrlagigen Faserbahn in der Formierpartie einer mehrlagigen Faserbahnproduktionslinie bereitgestellt wird.
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Gemäß einem vorteilhaften Merkmal der Erfindung wird das Leimungsmittel durch eine schlitz- oder schieberartige Vorhangauftragungsvorrichtung aufgetragen.
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Gemäß einem vorteilhaften Merkmal der Erfindung liegt die Viskosität des Leimungsmittels zwischen 40 bis 2200 mPa, vorzugsweise 150 bis 1200 mPa, die Flussrate des Leimungsmittels liegt zwischen 0,5 bis 5 cm3/s/cm, vorzugsweise 1 bis 3 cm3/s/cm, und/oder die Oberflächenspannung des Leimungsmittels beträgt 20 bis 70 mN/m, vorzugsweise 30 bis 50 mN/m.
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Gemäß einem vorteilhaften Merkmal der Erfindung wird ein Sog und/oder Unterdruck an dem Ort der vorhangartigen Auftragungsvorrichtung durch eine Saug- oder Unterdruckvorrichtung auf der gegenüberliegenden Seite der mehrlagigen Faserbahnschicht und ihrem Trägersieb in Bezug auf die Vorhangauftragungsvorrichtung geschaffen. Somit wird eine Aufnahme des Leimungsmittels in die Faserbahnschicht verbessert.
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Vorzugsweise befindet sich die Saugvorrichtung auf der gegenüberliegenden Seite der mehrlagigen Faserbahnschicht in Bezug auf die Vorhangauftragungsvorrichtung kurz vor dem Auftragungsort des Leimungsmittels, wodurch die Sogwirkung die Nachteile des Grenzluftflusses auf der Seite der mehrlagigen Faserbahnschicht, wo die Auftragung vorgesehen ist, beseitigt oder mindestens minimiert.
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Gemäß einem vorteilhaften Merkmal der Erfindung wird der Grenzluftfluss von der Laufrichtung der mehrlagigen Faserbahn vor der Vorhangauftragung des Leimungsmittels durch eine Luftführung abgelenkt.
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Gemäß der Erfindung umfasst die Formierpartie für eine Faserbahn mindestens eine Einzelsiebformierpartie, wobei sich eine Faserbahn auf einer Oberseite eines Siebs befindet, wobei die Formierpartie mindestens eine vorhangartige Auftragungsvorrichtung zum Auftragen von Leimungsmittel auf die Faserbahn in der Formierpartie einer Faserbahnproduktionslinie umfasst, und wobei die Formierpartie mindestens die vorhangartige Auftragungsvorrichtung zum Auftragen von Leimungsmittel im Feststoffgehalt von 10 bis 40 % umfasst.
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Gemäß einem vorteilhaften Merkmal der Erfindung umfasst die Formierpartie für eine mehrlagige Faserbahn mindestens eine Doppelsiebformierpartie, die zwischen einem Sieb für die untere Schicht der mehrlagigen Faserbahn und einem Sieb für die obere Schicht der mehrlagigen Faserbahn gebildet ist, wobei die Doppelsiebpartie in den Schichten für die mehrlagige Faserbahn zusammengefügte und behandelte Schichten sind, die kombiniert werden, wobei die Formierpartie mindestens eine vorhangartige Auftragungsvorrichtung zum Auftragen von Leimungsmittel im Feststoffgehalt von 10 bis 40 % durch zwischen mindestens zwei Schichten der mehrlagigen Faserbahn in der Formierpartie einer mehrlagigen Faserbahnproduktionslinie umfasst.
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Gemäß einem vorteilhaften Merkmal der Erfindung ist die vorhangartige Auftragungsvorrichtung eine schlitz- oder schieberartige Auftragungsvorrichtung.
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Gemäß einem vorteilhaften Merkmal der Erfindung umfasst die Formierpartie der Faserbahnproduktionslinie eine Saug- oder Unterdruckvorrichtung auf der gegenüberliegenden Seite der Faserbahnschicht und ihrem Trägersieb in Bezug auf die Vorhangauftragungsvorrichtung. Somit wird eine Aufnahme des Leimungsmittels in die Faserbahnschicht verbessert. Gemäß einem vorteilhaften Merkmal der Erfindung umfasst die Formierpartie der Faserbahnproduktionslinie eine Luftführung, vorzugsweise einen Luftvorhang und/oder ein Umlenkblatt, vor der vorhangartigen Auftragungsvorrichtung zum Ablenken eines Grenzluftflusses von der Laufrichtung der Faserbahn vor der Vorhangauftragung des Leimungsmittels. Gemäß einem vorteilhaften Merkmal der Erfindung umfasst das Leimungsmittel kationische Stärke.
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Gemäß einem vorteilhaften Merkmal der Erfindung wird das Leimungsmittel mindestens zwischen Schichten aufgetragen, die mittlere Schichten der Faserbahn sind.
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Gemäß einem vorteilhaften Merkmal der Erfindung wird das Leimungsmittel mindestens zwischen der oberen Schicht und der Schicht neben ihr aufgetragen.
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Gemäß einem vorteilhaften Merkmal der Erfindung dringt das aufgetragene Leimungsmittel tief in die Struktur der Faserbahn ein und vorzugsweise wird die Förderung und das Eindringen des Leimungsmittels im Feststoffgehalt von 10 bis 40 % in eine gewünschte Richtung und Tiefe durch Wasserentfernungsmittel und durch Steuern von Menge und Viskosität des Leimungsmittels geführt, indem das Leimungsmittel zu beiden Schichten auf jeder Seite der Grenze der zu zusammenfügenden Bahnschichten gefördert wird, wodurch das Leimen in der Grenzzone zwischen den zusammengefügten Schichten effizient ist.
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Gemäß einem vorteilhaften Merkmal der Erfindung ist die Faserbahn Karton, zum Beispiel Faltschachtelkarton (FBB), weiß ausgekleidete Spanplatte (WLC), fester gebleichter Karton (SBB), festes gebleichtes Sulfat (SBS) oder Flüssigkeitsverpackungskarton (LPB). Zusätzlich ist die Faserbahn vorzugsweise Karton, zum Beispiel Wellpappe, Kraftliner (KL), Testliner (TL) oder Liner mit weißer Oberseite (WTL). Üblicherweise liegen die Flächengewichte dieser Qualität zwischen 100 bis 400 g/m2.
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Die Faserbahn kann eine ein- oder mehrlagige Struktur aufweisen und eine beschichtete oder eine unbeschichtete Faserbahn sein.
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Durch die Formierpartie gemäß der Erfindung können viele Vorteile erreicht werden: Leimungsmittel mit hohem Feststoffgehalt verringert die Bahnentwässerungsnotwendigkeit in dem Formier- und Pressenabschnitt. Ein hoher Feststoffgehalt stellt sicher, dass eine erforderliche Lagenbindung und innere Festigkeit mit kleinen Mengen an Leimungsmittel erreicht werden. Somit kann das Flächengewicht der Faserbahn verringert werden, da die kritischen Festigkeitseigenschaften durch bessere Wirkung der Leimungsmittel erreicht werden. Ferner wird eine gute Retention aufgrund günstiger Auftragung auf die innere Struktur erreicht und es werden Kosteneinsparungen erreicht, da kleinere Mengen an Leimungsmittel und somit das Leimungsmittel innerhalb der Faserbahn verbleibt und nicht mit nachfolgenden Wasserentfernungsschritten weggespült wird. Dies macht es auch möglich, eine höhere Menge an Leimungsmittel zu verwenden, und auf diese Weise ist es möglich, Fasermengen zu reduzieren. Auf diese Weise werden Herstellungskosten reduziert. Eine hohe Viskosität verbessert die Leimungsmittelretention an der Bahn weiter. Dies spart eine Menge an Leimungsmittel und daher spart es Herstellungskosten. Bei mehrlagigen Faserbahnen schafft Leimungsmittel zwischen den Lagen eine I-Trägerstruktur, die die Bahnsteifigkeit merklich verbessert. Zusätzlich werden gute Laufeigenschaften der Faserbahn erreicht, da eine Nebelbildung und andere Streuung sowie Haftung an Walzen und anderen Bestandteilen des Leimungsmittels minimiert werden. Auch ist die Chemie eines kurzen Kreislaufs einfacher, da eine Handhabung des Leimungsmittels aus dem Stoffkreislauf isoliert werden kann. Ein anderer Vorteil ist, dass dies eine Notwendigkeit einer Leimung des trockenen Endstücks beseitigt und auf diese Weise eine Faserbahnmaschinentrockenkapazität merklich erhöht wird.
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Die vorhangartige Auftragungsvorrichtung kann ein beliebiger Typ von Auftrager sein, der einen vorhangartigen Leimungsfilm schafft, zum Beispiel eine schlitzartige oder eine schieberartige Vorhangauftragungsvorrichtung. Der Vorhang kann ein- oder mehrschichtig sein, sodass er eine Schicht oder mehrere Schichten mit unterschiedlichen Leimungsmitteln und Eigenschaften enthalten kann. Die schlitzartige Vorhangauftragungsvorrichtung ist vorteilhaft, da die Verweilzeit von der Düse bis zu der Faserbahn am kürzesten ist.
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In dem Folgenden wird die Erfindung ausführlich in Bezug auf die begleitenden Zeichnungen erläutert, auf welche die Erfindung nicht eng beschränkt sein soll.
- In 1 ist schematisch ein vorteilhaftes Beispiel einer Formierpartie gemäß der Erfindung gezeigt.
- In 2 ist schematisch ein anderes vorteilhaftes Beispiel einer Formierpartie gemäß der Erfindung gezeigt.
- In 3 ist schematisch eine Vorhangauftragungsvorrichtung und eine Luftführung-Dampfkasten-Anordnung gemäß einem vorteilhaften Beispiel gezeigt.
- In 4 ist schematisch noch ein anderes vorteilhaftes Beispiel einer Formierpartie gemäß der Erfindung gezeigt.
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Im Laufe der folgenden Beschreibung werden gleiche Bezugszeichen dazu verwendet, gleiche Elemente gemäß den unterschiedlichen Ansichten zu benennen, welche die Erfindung und ihre vorteilhaften Beispiele veranschaulichen. In den Figuren sind aus Gründen der Klarheit einige sich wiederholende Bezugszeichen weggelassen worden.
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In 1 ist ein Beispiel einer Formierpartie für eine Faserbahn, in diesem Beispiel für eine zweischichtige mehrlagige Faserbahn, gezeigt. Die Formierpartie umfasst einen Stoffauflauf M10; M20 für jede Schicht, von dem die Stoffsuspension der Formiereinheit für jede Schicht beginnend als eine Siebpartie zugeführt wird, umfassend ein Sieb 10 für die untere Schicht der mehrlagigen Faserbahn und ein Sieb 20 für die obere Schicht der mehrlagigen Faserbahn, wobei jedes Sieb Walzen 12, 22 zum Führen, Spannen und/oder Antreiben des Siebs 10; 20 als ein Endlosschleife umfasst. Die Stoffsuspension M10; M20 wird zunächst auf das Sieb 10; 20 zugeführt und danach wird der Stoff auf dem Sieb innerhalb der Schleife des Siebs 10; 20, wo sich die Wasserentfernungsmittel 11; 21; 15; 25 befinden, vorbeigeführt. Innerhalb der Schleife des Siebs 10; 20 befindet sich mindestens ein Saugmittel 15; 25. Während des Laufs des Stoff auf der einen Siebpartie erfolgt die Entfernung von Wasser im Wesentlichen horizontal. Eine Vorhangauftragungsvorrichtung C10; C20 befindet sich an dem Lauf der Stoffschicht der einen Siebpartie zum Auftragen von Leimungsmittel im Feststoffgehalt von zwischen 10 bis 40 % durch eine vorhangartige Auftragungsvorrichtung auf die Stoffschicht und soll zwischen den Schichten der mehrlagigen Faserbahn in der Formierpartie liegen. Leimungsmittel umfasst vorzugsweise modifizierte Stärke, wobei die Oberflächenspannung durch andere Chemikalien auf ein Niveau von 30 bis 50 mN/m eingestellt wird. Die Vorhangauftragungsvorrichtung C10; C20 ist vorzugsweise so angeordnet, dass sich die Saugmittel 15; 25 auf der gegenüberliegenden Seite der mehrlagigen Faserbahn innerhalb der Schleife der Siebe 10; 20 befinden.
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Vorzugsweise ist nur eine Auftragungsvorrichtung C10; C20 vorgesehen, wobei die Vorrichtung C10 das Leimungsmittel am vorteilhaftesten auf die Faserbahnschicht auf dem unteren Sieb 10 aufträgt. Die Auftragungsvorrichtung C20 für das Leimungsmittel kann auch nur auf die Faserbahn auf dem oberen Sieb 20 auftragen. Es ist auch möglich, zwei Auftragungsvorrichtungen C10; C20, wie in dem Beispiel der 1 gezeigt, zu verwenden. Es können auch mehr als eine Auftragungsvorrichtung C10; C20 nacheinander für eine Faserbahnschicht verwendet werden.
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Der Stoff, der die obere Schicht der mehrlagigen Faserbahn formiert und der auf dem Sieb 20 geführt wird, wird nach der Einzelsiebpartie nach unten in Richtung des ersten Siebs 10 geführt und die Läufe des Siebs 10 für die untere Schicht und des Siebs 20 für die obere Schicht werden durch eine Gautschwalze 23 verbunden, um eine Doppelsiebpartie zu formieren, und die Bahnen für die untere Schicht und die obere Schichten werden in einen Spalt geführt, der zwischen den Sieben 10; 20 gebildet ist, wobei die Doppelsiebpartie der Formiereinheit gebildet wird. Die Bahnschichten sind durch eine Gautschwalze 23 an dem Beginn der Doppelsiebformierpartie zusammengefügt worden. Die Gautschwalze 23 liegt in der Siebschleife 20 der oberen Schicht. Somit wird das Leimungsmittel, das im Feststoffgehalt von zwischen 10 bis 40 % durch die Vorhangauftragungsvorrichtungen C10; C20 auf jede Schicht der Bahn aufgetragen wird, zwischen den Schichten geführt. Leimungsmittel umfasst vorzugsweise modifizierte Stärke, wobei die Oberflächenspannung durch andere Chemikalien auf ein Niveau von 30 bis 50 mN/m eingestellt wird. Vorzugsweise wird nach Auftragen des Leimungsmittels in Form eines Vorhangs durch die Vorhangauftragungsvorrichtung C10 seine Förderung und sein Eindringen in die Bahnschicht unterstützt, sodass das Leimungsmittel tiefer in die Bahnschicht, auf die das Leimungsmittel aufgetragen wird, gefördert wird, indem das Leimungsmittel in die gewünschte Richtung geführt wird. In dem Beispiel von 1 sind die Saugmittel 17 innerhalb der Schleife 10 des unteren Siebs und nach der Auftragung des Leimungsmittels durch die Vorhangauftragungsvorrichtung C10, aber bevor die Bahnschichten durch die Gautschwalze 23 an dem Beginn die Doppelsiebformierpartie zusammengefügt werden, bereitgestellt, um die Förderung und das Eindringen des Leimungsmittels in die Bahnschicht zu unterstützen.
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Zusätzlich wird eine Förderung des Leimungsmittels vorzugsweise nach Auftragen des Leimungsmittels durch die Vorhangauftragungsvorrichtung C20 und nach Zusammenfügen der Bahnschichten durch die Gautschwalze 23 weiter dadurch verstärkt, dass die Förderrichtung des Leimungsmittels von der Oberfläche über die Zusammenfügungsgrenze in Richtung der Bahnschicht auf der anderen Seite der Grenze der Zusammenfügungsbahnschichten geführt wird. In dem Beispiel von 1 sind die Saugmittel 18 innerhalb der Schleife 10 des unteren Siebs und nach der Auftragung des Leimungsmittels in Form eines Vorhangs durch die Vorhangauftragungsvorrichtung C20 und, nachdem die Bahnschichten durch die Gautschwalze 23 an dem Beginn der Doppelsiebformierpartie zusammengefügt worden sind, bereitgestellt, um die Förderung des Leimungsmittels über die Grenze zwischen den zusammengefügten Bahnschichten zu verstärken.
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Nach dem Zusammenfügen der Schichten wird die mehrlagige Faserbahn auf dem Sieb 10, das die untere Seite der mehrlagigen Faserbahn trägt, als eine Siebpartie geführt, währenddessen Trägerfolien 16, die sich innerhalb der Schleife des Siebs 10 befinden, laufen. Die Trägerfolien 16 lenken den Lauf des Siebs 10 nicht ab, entfernen nur Wasser von der Unterseite des Siebs 10 und unterstützen den Lauf des Siebs 10, da die mehrlagige Faserbahn über die Saugwalze 13 in Richtung einer Aufnahmewalze 41 zum Übertragen der mehrlagigen Faserbahn auf ein erstes Pressengewebe 40 eines Pressenabschnitts geführt wird. Der Pressenabschnitt umfasst auch ein zweites Pressengewebe 50 mit einer Walze 51. Die Pressengewebe 40, 50 umfassen Walzen 42, 52 zum Führen, Spannen und/oder Antreiben der Gewebe 40; 50 als eine Endlosschleife. In dem Pressenabschnitt wird die mehrlagige Faserbahn zwischen dem ersten Pressengewebe 40 und dem zweiten Pressengewebe 50 zu einem Pressenspalt geführt, der zwischen einer ersten Pressenwalze 45 und einer zweiten Pressenwalze 55 gebildet ist. Nach dem Pressenabschnitt wird die Faserbahn zu einem Trockenabschnitt (nicht gezeigt) geführt.
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In 2 ist ein Beispiel einer Formierpartie für eine mehrlagige Faserbahn, in diesem Beispiel für eine dreischichtige Faserbahn, gezeigt. Die Formierpartie umfasst einen Stoffauflauf M10; M20; M30 für jede Schicht, von dem die Stoffsuspension der Formiereinheit für jede Schicht beginnend als eine Siebpartie zugeführt wird, umfassend ein Sieb 10 für die untere Schicht der mehrlagigen Faserbahn und ein Sieb 20 für die mittlere Schicht der mehrlagigen Faserbahn und ein Sieb 30 für die obere Schicht der mehrlagigen Faserbahn, wobei jedes Sieb Walzen 12, 22; 32 zum Führen und Antreiben des Siebs 10; 20; 32 als eine Endlosschleife umfasst. Die Stoffsuspension wird zunächst auf das Sieb 10; 20; 30 und danach auf die Entfernungsmittel 11; 15; 21; 25; 31; 35 geführt, die zum Beispiel Schuhe und/oder Saugvorrichtungen bilden können, wobei jede Schleife mindestens eine Saugvorrichtung 15; 25; 35 umfasst. Der Lauf des Siebs 10; 20; 30 während dieser Wasserentfernung auf der einen Siebpartie ist im Wesentlichen horizontal. Eine Vorhangauftragungsvorrichtung C10; C20; C30; C40 befindet sich an dem Lauf der Stoffschicht der einen Siebpartie zum Auftragen von Leimungsmittel im Feststoffgehalt von zwischen 10 bis 40 % durch eine vorhangartige Auftragungsvorrichtung auf die Stoffschicht und soll zwischen den Schichten der mehrlagigen Faserbahn in der Formierpartie liegen. Leimungsmittel umfasst vorzugsweise modifizierte Stärke, wobei die Oberflächenspannung durch andere Chemikalien auf ein Niveau von 30 bis 50 mN/m eingestellt wird. Die Vorhangauftragungsvorrichtung C10; C20; C30; C40 ist vorzugsweise so angeordnet, dass sich die Saugmittel 15; 25; 35 auf der gegenüberliegenden Seite der mehrlagigen Faserbahn innerhalb der Schleife der Siebe 10, 20, 30 befinden.
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Vorzugsweise wird nur eine Auftragungsvorrichtung C10; C20; C30; C40 für das Leimungsmittel verwendet, wobei die Vorrichtung C10 das Leimungsmittel am vorteilhaftesten auf die Faserbahnschicht auf dem unteren Sieb 10 aufträgt. Die Auftragungsvorrichtung C20 für das Leimungsmittel kann auch nur auf die Faserbahn auf dem Sieb 20 auftragen oder die Auftragungsvorrichtung C30 für das Leimungsmittel kann auch nur auf die Faserbahn auf dem Sieb 30 auftragen. Zusätzlich kann noch eine andere Auftragungsvorrichtung C40 dazu verwendet werden, das Leimungsmittel im Feststoffgehalt von zwischen 10 bis 40 % auf die Bahnschicht auf dem unteren Sieb aufzutragen, nachdem die Bahnschicht auf dem unteren Sieb 10 und die Bahnschicht auf dem oberen Sieb 20 zusammengefügt worden sind. Leimungsmittel umfasst vorzugsweise modifizierte Stärke, wobei die Oberflächenspannung durch andere Chemikalien auf ein Niveau von 30 bis 50 mN/m eingestellt wird. Es ist auch möglich, zwei Auftragungsvorrichtungen C10; C20; C30; C40 oder drei Auftragungsvorrichtungen C10; C20; C30; C40 oder alle vier Auftragungsvorrichtungen C10; C20; C30; C40, wie im Beispiel der 2 gezeigt, zu verwenden. Es können auch mehr als eine Auftragungsvorrichtung C10; C20; C30; C40 nacheinander für eine Faserbahnschicht verwendet werden.
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Der Stoff, der die mittlere Schicht der mehrlagigen Faserbahn formiert und der auf dem Sieb 20 geführt wird, wird nach der Einzelsiebpartie nach unten in Richtung des ersten Siebs 10 geführt und die Läufe des Siebs 10 für die untere Schicht und des Siebs 20 für die mittlere Schicht werden durch die Gautschwalze 23 verbunden, um eine Doppelsiebpartie zu bilden, und die Bahnen für die untere Schicht und die mittlere Schicht werden in einen Spalt geführt, der zwischen den Sieben 10; 20 gebildet ist, wobei die Doppelsiebpartie der Formiereinheit gebildet wird. Die Bahnschichten sind durch die Gautschwalze 23 an dem Beginn der Doppelsiebformierpartie zusammengefügt worden. Die Gautschwalze 23 liegt in der Siebschleife 20 der mittleren Schicht. Somit wird das Leimungsmittel, das im Feststoffgehalt von zwischen 10 bis 40 % durch die Vorhangauftragungsvorrichtungen C10; C20 auf die untere und die mittlere Schicht der Bahn aufgetragen wird, zwischen den Schichten geführt. Leimungsmittel umfasst vorzugsweise modifizierte Stärke, wobei die Oberflächenspannung durch andere Chemikalien auf ein Niveau von 30 bis 50 mN/m eingestellt wird.
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Vorzugsweise wird nach dem Auftragen des Leimungsmittels im Feststoffgehalt von zwischen 10 bis 40 % durch die Vorhangauftragungsvorrichtung C10 seine Förderung und sein Eindringen in die Bahnschicht unterstützt, sodass das Leimungsmittel tiefer in die Bahnschicht, auf die das Leimungsmittel aufgetragen wird, gefördert wird, indem das Leimungsmittel in die gewünschte Richtung geführt wird. In dem Beispiel von 2 sind die Saugmittel 17 innerhalb der Schleife 10 des unteren Siebs und nach der Auftragung des Leimungsmittels durch die Vorhangauftragungsvorrichtung C10, aber bevor die Bahnschichten durch die Gautschwalze 23 an dem Beginn die Doppelsiebformierpartie zusammengefügt werden, bereitgestellt, um die Förderung und das Eindringen des Leimungsmittels in die Bahnschicht zu unterstützen.
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Zusätzlich wird eine Förderung des Leimungsmittels vorzugsweise nach dem Auftragen des Leimungsmittels im Feststoffgehalt von zwischen 10 bis 40 % durch die Vorhangauftragungsvorrichtung C20 und nach Zusammenfügen der Bahnschichten durch die Gautschwalze 23 weiter dadurch verstärkt, dass die Förderrichtung des Leimungsmittels von der Oberfläche über die Zusammenfügungsgrenze in Richtung der Bahnschicht auf der anderen Seite der Grenze der Zusammenfügungsbahnschichten geführt wird. In dem Beispiel von 2 sind die Saugmittel 18 innerhalb der Schleife 10 des unteren Siebs bereitgestellt und nach der Auftragung des Leimungsmittels im Feststoffgehalt von zwischen 10 bis 40 % durch die Vorhangauftragungsvorrichtung C20 und nachdem die Bahnschichten durch die Gautschwalze 23 an dem Beginn der Doppelsiebformierpartie zusammengefügt worden sind, um die Förderung des Leimungsmittels über die Grenze zwischen den zusammengefügten Bahnschichten zu verstärken.
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Nach dem Zusammenfügen der Schichten wird die mehrlagige Faserbahn auf dem Sieb 10, das die untere Seite der mehrlagigen Faserbahn trägt, als eine Siebpartie geführt, währenddessen Trägerfolien 14, die sich innerhalb der Schleife des Siebs 10 befinden, laufen. Die Trägerfolien 14 lenken den Lauf des Siebs 10 nicht ab, entfernen nur Wasser von der unteren Oberfläche des Siebs 10 und unterstützen den Lauf des Siebs 10, wenn die mehrlagige Faserbahn in Richtung der nächsten Doppelsiebpartie geführt wird. Der Stoff, der die obere Schicht der mehrlagigen Faserbahn formiert, und der auf dem Sieb 30 geführt wird, wird nach der Einzelsiebpartie nach unten in Richtung des ersten Siebs 10 geführt und die Läufe des Siebs 10 für die untere und die mittlere Schicht und des Siebs 30 für die obere Schicht werden durch die Gautschwalze 33 verbunden, um eine Doppelsiebpartie zu formieren, und die Bahnen für die untere und die mittlere Schicht und die obere Schicht werden in einen Spalt geführt, der zwischen den Sieben 10; 30 gebildet ist, wobei die Doppelsiebpartie der Formiereinheit gebildet wird. Die Bahnschichten sind durch eine Gautschwalze 33 an dem Beginn die Doppelsiebformierpartie zusammengefügt worden. Gautschwalze 33 liegt in der Siebschleife 30 der oberen Schicht. Somit wird das Leimungsmittel, das in Form eines Vorhangs durch die Vorhangauftragungsvorrichtung C30 auf die obere Schicht der Bahn aufgetragen wird, zwischen die obere Schicht und die kombinierte untere-mittlere Schicht geführt und das Leimungsmittel, das im Feststoffgehalt von zwischen 10 bis 40 % durch die Vorhangauftragungsvorrichtung C40 aufgetragen wird, wird zwischen die obere Schicht und die kombinierte untere-mittlere Schicht geführt.
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Vorzugsweise wird eine Förderung des Leimungsmittels nach Auftragen des Leimungsmittels im Feststoffgehalt von zwischen 10 bis 40 % durch die Vorhangauftragungsvorrichtung C30; C40 und nachdem die Bahnschichten durch die Gautschwalze 33 zusammengefügt worden sind, weiter dadurch verstärkt, dass die Förderrichtung des Leimungsmittels von der Oberfläche in die Bahnschicht auf das untere Sieb 10 und über die Zusammenfügungsgrenze in Richtung der Bahnschicht auf der anderen Seite der Grenze der Zusammenfügungsbahnschichten geführt wird. In dem Beispiel von 2 sind die Saugmittel 18 innerhalb der Schleife 10 des unteren Siebs bereitgestellt und nach der Auftragung des Leimungsmittels im Feststoffgehalt von zwischen 10 bis 40 % durch die Vorhangauftragungsvorrichtungen C30; C40 und nachdem die Bahnschichten durch die Gautschwalze 33 an dem Beginn die Doppelsiebformierpartie zusammengefügt worden sind, um die Förderung des Leimungsmittels über die Grenze zwischen den zusammengefügten Bahnschichten zu verstärken.
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Nach dem Zusammenfügen der Schichten wird die mehrlagige Faserbahn auf dem Sieb 10, das die untere Seite der mehrlagigen Faserbahn trägt, als eine Siebpartie geführt, währenddessen Trägerfolien 16, die sich innerhalb der Schleife des Siebs 10 befinden, laufen. Die Trägerfolien 16 lenken den Lauf des Siebs 10 nicht ab, entfernen nur Wasser von der unteren Oberfläche des Siebs 10 und unterstützen den Lauf des Siebs 10, wenn die mehrlagige Faserbahn über Saugwalze 13 in Richtung der Aufnahmewalze 41 zum Übertragen der mehrlagigen Faserbahn zu einem ersten Pressengewebe 40 eines Pressenabschnitts geführt wird. Der Pressenabschnitt umfasst auch ein zweites Pressengewebe 50 mit einer Walze 51. Die Pressengewebe 40, 50 umfassen Walzen 42, 52 zum Führen, Spannen und/oder Antreiben der Gewebe 40; 50 als eine Endlosschleife. In dem Pressenabschnitt wird die mehrlagige Faserbahn zwischen dem ersten Pressengewebe 40 und dem zweiten Pressengewebe 50 zu einem Pressenspalt geführt, der zwischen einer ersten Pressenwalze 45 und einer zweiten Pressenwalze 55 gebildet ist. Nach dem Pressenabschnitt wird die Faserbahn zu einem Trockenabschnitt (nicht gezeigt) geführt.
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Entsprechend kann die Auftragung des Leimungsmittels im Feststoffgehalt von zwischen 10 bis 40 % für mehrlagige Faserbahnen mit mehr Schichten als in den Beispielen von 1 und 2 vorgesehen sein.
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In 3 ist eine Vorhangauftragungsvorrichtung C10; C20; C30; C40 und eine Luftführung-61-Dampfkasten-62-Anordnung 60 gezeigt. Die Vorhangauftragungsvorrichtung C10; C20; C30; C40 ist vorzugsweise so angeordnet, dass sich die Saugmittel 15; 25; 35 auf der gegenüberliegenden Seite der Faserbahn W und des Siebs 10; 20; 30 befinden. Eine Saug- oder Unterdruckvorrichtung kann kurz vor, unter oder kurz nach einer vorhangartigen Auftragungsvorrichtung liegen. In dem Beispiel wird als Luftführung ein Umlenkblatt oder eine Luftfoil 61 vor der Vorhangauftragungsvorrichtung C10; C20; C30; C40 zum Umlenken des Grenzluftflusses A von der Laufrichtung der Faserbahn W vor Vorhangauftragung des Leimungsmittels verwendet. Ein Luftvorhang kann auch als Luftführung verwendet werden. Der Abstand der Luftführung 61 zu der Vorhangauftragungsvorrichtung C10; C20; C30; C40 kann eingestellt werden und die Luftführung 61 kann auch nach der Vorhangauftragungsvorrichtung C10; C20; C30; C40 liegen (nicht gezeigt). Ein Dampfkasten 62 ist kurz nach der Luftführung 61 bereitgestellt. Der Dampfkasten 62 kann auch nach der Vorhangauftragungsvorrichtung liegen (nicht gezeigt). Wenn die Saug-/Unterdruckvorrichtung 15; 25; 35 kurz vor der vorhangartigen Auftragungsvorrichtung liegt, reduziert sie die Menge an Grenzluft.
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In 4 ist ein Beispiel einer Formierpartie für eine mehrlagige Faserbahn, in diesem Beispiel für eine zweischichtige Faserbahn, gezeigt. Die Formierpartie umfasst einen Stoffauflauf M10; M20 für jede Schicht, von dem die Stoffsuspension der Formiereinheit für jede Schicht beginnend als eine Siebpartie zugeführt wird, umfassend ein Sieb 10 für die untere Schicht der mehrlagigen Faserbahn und ein Sieb 20 für die obere Schicht der mehrlagigen Faserbahn, wobei jedes Sieb Walzen 12, 22 zum Führen, Spannen und/oder Antreiben des Siebs 10; 20 als ein Endlosschleife umfasst. Die Stoffsuspension M10; M20 wird zunächst auf das Sieb 10; 20 zugeführt und danach wird der Stoff auf dem Sieb innerhalb der Schleife des Siebs 10; 20, wo sich die Wasserentfernungsmittel 11; 21; 15; 25 befinden, vorbeigeführt. Innerhalb der Schleife des Siebs 10; 20 befindet sich mindestens ein Saugmittel 15; 25. Während des Laufs des Stoffs auf der einen Siebpartie erfolgt die Entfernung von Wasser im Wesentlichen horizontal. Eine Vorhangauftragungsvorrichtung C10; C20 befindet sich an dem Lauf der Stoffschicht der einen Siebpartie zum Auftragen von Leimungsmittel in Form eines Vorhangs durch eine vorhangartige Auftragungsvorrichtung auf die Stoffschicht und soll zwischen den Schichten der mehrlagigen Faserbahn in der Formierpartie liegen. Die Vorhangauftragungsvorrichtung C10; C20 befindet sich vorzugsweise so, dass sich die Saugmittel 15; 25 auf der gegenüberliegenden Seite der mehrlagigen Faserbahn innerhalb der Schleife der Siebe 10; 20 befinden.
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Vorzugsweise wird nur eine Auftragungsvorrichtung C10; C20 für den Vorhang verwendet, wobei die Vorrichtung C10 das Leimungsmittel am vorteilhaftesten auf die Faserbahnschicht auf dem unteren Sieb 10 aufträgt. Die Auftragungsvorrichtung C20 für das Leimungsmittel kann auch nur auf die Faserbahn auf dem oberen Sieb 20 auftragen. Es ist auch möglich, zwei Auftragungsvorrichtungen C10; C20, wie in dem Beispiel der 4 gezeigt, zu verwenden. Es können auch mehr als eine Auftragungsvorrichtung C10; C20 nacheinander für eine Faserbahnschicht verwendet werden.
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Der Stoff, der die obere Schicht der mehrlagigen Faserbahn formiert und der auf dem Sieb 20 geführt wird, wird nach der Einzelsiebpartie nach unten in Richtung des ersten Siebs 10 geführt und die Läufe des Siebs 10 für die untere Schicht und des Siebs 20 für die obere Schicht werden durch die Gautschwalze 23 verbunden, um eine Doppelsiebpartie zu bilden, und die Bahnen für die untere Schicht und die obere Schichten werden in einen Spalt geführt, der zwischen den Sieben 10; 20 formiert ist, wobei die Doppelsiebpartie der Formiereinheit gebildet wird. Bahnschichten sind durch die Gautschwalze 23 an dem Beginn der Doppelsiebformierpartie zusammengefügt worden. Die Gautschwalze 23 liegt in der Siebschleife 20 der oberen Schicht. Somit wird das Leimungsmittel, das im Feststoffgehalt von zwischen 10 bis 40 % durch die Vorhangauftragungsvorrichtungen C10; C20 auf jede Schicht der Bahn aufgetragen wird, zwischen den Schichten geführt. Leimungsmittel umfasst vorzugsweise modifizierte Stärke, wobei die Oberflächenspannung durch andere Chemikalien auf ein Niveau von 30 bis 50 mN/m eingestellt wird.
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Vorzugsweise wird nach dem Auftragen des Leimungsmittels im Feststoffgehalt von zwischen 10 bis 40 % durch die Vorhangauftragungsvorrichtung C10 seine Förderung und sein Eindringen in die Bahnschicht unterstützt, sodass das Leimungsmittel tiefer in die Bahnschicht, auf die das Leimungsmittel im Feststoffgehalt von zwischen 10 bis 40 % aufgetragen wird, gefördert wird, indem der Vorhang in die gewünschte Richtung geführt wird. In dem Beispiel von 4 sind die Saugmittel 17 nach der Auftragung des Leimungsmittels im Feststoffgehalt von zwischen 10 bis 40 % durch Vorhangauftragungsvorrichtung C10, aber bevor die Bahnschichten durch die Gautschwalze 23 an dem Beginn der Doppelsiebformierpartie zusammengefügt werden, um die Förderung und das Eindringen des Leimungsmittels in die Bahnschicht zu unterstützen.
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Zusätzlich wird eine Förderung des Leimungsmittels vorzugsweise nach dem Auftragen des Leimungsmittels im Feststoffgehalt von zwischen 10 bis 40 % durch die Vorhangauftragungsvorrichtung
C20 und nach Zusammenfügen der Bahnschichten durch die Gautschwalze
23 weiter dadurch verstärkt, dass die Förderrichtung des Leimungsmittels von der Oberfläche über die Zusammenfügungsgrenze in Richtung der Bahnschicht auf der anderen Seite der Grenze der Zusammenfügungsbahnschichten geführt wird. In dem Beispiel von
4 ist eine Mantelwalze
27 innerhalb der Schleife
10 des unteren Siebs nach der Auftragung des Leimungsmittels im Feststoffgehalt von zwischen 10 bis 40 % durch die Vorhangauftragungsvorrichtung
C20 und, nachdem die Bahnschichten durch die Gautschwalze
23 an dem Beginn der Doppelsiebformierpartie zusammengefügt worden sind, bereitgestellt, um die Förderung des Leimungsmittels über die Grenze zwischen den zusammengefügten Bahnschichten und tiefer in Richtung der oberen Oberfläche der mehrlagigen Faserbahn zu verstärken. Alternativ kann dies dadurch vorgesehen sein, dass sich Saugmittel (nicht gezeigt) innerhalb der Schleife des oberen Siebs befinden und somit die Förderung des Leimungsmittels in Richtung der oberen Oberfläche der mehrlagigen Faserbahn bewirkt. Eine Mantelwalze
27 ist eine Walze, die eine ortsfeste Trägerwelle, eine Bandschleife umfasst, die kreisförmig um die ortsfeste Stützwelle geführt ist, wobei die Mantelwalze ferner mindestens eine gekrümmte Entwässerungszone umfasst, die aus zwei Teilbögen besteht, sodass der Krümmungsradius einer ersten Teilkurve größer als der Krümmungsradius einer zweiten Teilkurve ist, die der ersten Teilkurve in der Laufrichtung der Bandschleife folgt. Eine Mantelwalzenkonfiguration ist zum Beispiel in der
EP-Patentanmeldung 17164069 des Anmelders offenbart.
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Nach dem Zusammenfügen der Schichten wird die mehrlagige Faserbahn auf dem Sieb 10, das die untere Seite der mehrlagigen Faserbahn trägt, als eine Siebpartie geführt, währenddessen Trägerfolien 16, die sich innerhalb der Schleife des Siebs 10 befinden, laufen. Die Trägerfolien 16 lenken den Lauf des Siebs 10 nicht ab, entfernen nur Wasser von der Unterseite des Siebs 10 und unterstützen den Lauf des Siebes 10, da die mehrlagige Faserbahn über die Saugwalze 13 in Richtung der Aufnahmewalze 41 zum Übertragen der mehrlagigen Faserbahn auf ein erstes Pressengewebe 40 eines Pressenabschnitts geführt wird. Der Pressenabschnitt umfasst auch ein zweites Pressengewebe 50 mit einer Walze 51. Die Pressengewebe 40, 50 umfassen Walzen 42, 52 zum Führen, Spannen und/oder Antreiben der Gewebe 40; 50 als eine Endlosschleife. In dem Pressenabschnitt wird die mehrlagige Faserbahn zwischen dem ersten Pressengewebe 40 und dem zweiten Pressengewebe 50 zu einem Pressenspalt geführt, der zwischen einer ersten Pressenwalze 45 und einer zweiten Presswalze 55 formiert ist. Nach dem Pressenabschnitt wird die Faserbahn zu einem Trockenabschnitt (nicht gezeigt) geführt.
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Oben sind nur einige vorteilhafte Beispiele der Erfindung beschrieben worden, auf welche Beispiele die Erfindung nicht eng beschränkt sein soll, und viele Modifikationen und Änderungen sind innerhalb der Erfindung möglich.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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