DE102021110104A1 - Verfahren zum Spulenwechseln und Textilmaschine - Google Patents

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Abstract

In einem Verfahren zum Spulenwechseln bei einer Textilmaschine (1) mit einer Vielzahl von Aufwickeleinheiten (6), wird Garn (4) auf einer zwischen zwei Spularmen (7A, 7B) gehaltenen Hülse (8) in einer Aufwickelposition (13) zu einer Spule (5) aufgewickelt, wobei nach Bilden einer fertigen Spule (5) die Spule (5) aus den Spularmen (7A, 7B) entfernt wird und nach dem Entfernen der Spule (5) aus den Spularmen (7A, 7B) eine neue Hülse (8) zumindest einem Spularm (7A, 7B) in einer Aufnahmeposition (17) der Aufwickeleinheit (6) aufgenommen und in die Aufwickelposition (13) gebracht wird. Die Hülse (8) wird der Aufwickeleinheit (6) auf einer entlang der Textilmaschine (1) angeordneten Hülsentransporteinrichtung (10) der Aufnahmeposition (17) der Aufwickeleinheit (6) zugeführt. Die Hülse (8) wird in der Aufnahmeposition (17) von zumindest einem der Spularme (7A, 7B) an der Hülsentransporteinrichtung (10) erfasst und in die Aufwickelposition (13) der Aufwickeleinheit (6) bewegt. Bei einer entsprechenden Textilmaschine (1) weist zumindest einer der Spularme (7A, 7B) ein Hülsenwechselgelenk auf, mit dem er zwischen der Aufnahmeposition (17) an der Hülsentransporteinrichtung (10) und der Aufwickelposition (13) hin und her bewegt werden kann und der zumindest eine Spularm (7A, 7B) weist eine Fangeinrichtung zum Erfassen der Hülse (8) an der Hülsentransporteinrichtung (10) auf.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Spulenwechseln bei einer Textilmaschine mit einer Vielzahl von Aufwickeleinheiten, bei welchen Garn auf einer zwischen zwei Spularmen gehaltenen Hülse in einer Aufwickelposition zu einer Spule aufgewickelt wird, wobei nach Bilden einer fertigen Spule die Spule aus den Spularmen entfernt wird und nach dem Entfernen der Spule aus den Spularmen eine neue Hülse von zumindest einem Spularm in einer Aufnahmeposition der Aufwickeleinheit aufgenommen und in die Aufwickelposition gebracht wird und die Hülse der Aufwickeleinheit auf einer entlang der Textilmaschine angeordneten Hülsentransporteinrichtung der Aufnahmeposition der Aufwickeleinheit zugeführt wird, sowie eine Textilmaschine mit einer Vielzahl von Aufwickeleinheiten, wobei jede der Aufwickeleinheiten eine Aufwickelposition aufweist, um dort Garn auf eine Hülse zu einer Spule aufzuwickeln und mit einer Hülsentransporteinrichtung zum Transport von Hülsen entlang der Vielzahl von Aufwickeleinheiten, wobei jede Aufwickeleinheit zwei Spularme zum Halten der Hülse zwischen den Spularmen umfasst und die Aufwickeleinheit eine Aufnahmeposition zur Aufnahme der Hülse von der Hülsentransporteinrichtung aufweist.
  • Aus der DE 21 21 426 B2 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Spulenwechseln bei einer Textilmaschine mit mindestens einer Aufwickeleinheit bekannt, bei welcher das kontinuierlich zugeführte Garn auf einer Hülse zu einer Spule aufgespult wird, wobei das laufende Garn nach Bilden einer vollen Spule durchtrennt wird, um die Spule zu entfernen und ein freies Ende des laufenden Garns zu bilden. Die volle Spule wird mittels Tragarmen aus ihrer Aufspulposition in eine Abnahmeposition verschwenkt, in der die Spule von den Tragarmen abgenommen wird. Anschließend wird eine Hülse in die Tragarme eingesetzt und die mit der Hülse versehenen Tragarme in die Aufspulposition zurückbewegt. An jedem Tragarm sind Zapfen angeordnet, welche mit ortsfesten Führungsbahnen zusammenwirken und die Tragarme in und außer Eingriff mit den Hülsen bringen. Die Tragarme werden dabei von der Aufspulposition an einem, jeder Aufwickeleinheit der Textilmaschine zugeordneten, Hülsenmagazin vorbei in die Abnahmeposition für die volle Spule bewegt. Bei der Rückbewegung in die Aufspulposition entnehmen die Tragarme eine Hülse aus dem Hülsenmagazin. Das Hülsenmagazin weist hierfür ein unteres, um eine feste Achse aus der Bewegungsbahn der Tragarme heraus schwenkbares Teil auf, damit die Tragarme bei der Bewegung in die Abnahmeposition nicht mit dem Hülsenmagazin kollidieren und dennoch bei der Rückbewegung in die Aufspulposition die Hülse entnehmen können. Nachteilig ist hierbei, dass an jeder Aufwickeleinheit ein aufwändiges Hülsenmagazin angeordnet sein muss. Das Hülsenmagazin an jeder Aufwickeleinheit hat darüber hinaus den Nachteil, dass bei einer Änderung des Garns und der Hülse, die an der Aufwickeleinheit verarbeitet werden sollen, das Hülsenmagazin erst von nicht mehr gebrauchten Hülsen befreit werden muss.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile zu beseitigen und ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, welche einfacher und flexibler bei einer Änderung der verwendeten Hülsen ist.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren und eine Textilmaschine mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche.
  • Vorgeschlagen wird ein Verfahren zum Spulenwechseln bei einer Textilmaschine mit einer Vielzahl von Aufwickeleinheiten, bei welchen Garn auf einer zwischen zwei Spularmen gehaltenen Hülse in einer Aufwickelposition zu einer Spule aufgewickelt wird. Die Textilmaschine kann beispielsweise eine Spinnmaschine sein, auf welcher ein Garn hergestellt wird. Es ist aber auch möglich, dass es sich bei der Textilmaschine beispielsweise um eine Spulmaschine handelt, welche ein Garn, das sich auf einem Kops von einer Ringspinnmaschine befindet, auf eine Kreuzspule aufwickelt.
  • Nach dem Bilden einer fertigen Spule wird die Spule aus den Spularmen entfernt. Je nach beabsichtigtem Herstellungsverfahren kann eine fertige Spule maximal bewickelt sein und aus diesem Grunde gewechselt werden. Es ist aber auch möglich, dass die Spule, beispielsweise bei einem Fadenbruch, gewechselt wird, bevor sie ihren maximal zulässigen Durchmesser erreicht hat.
  • Nach dem Entfernen der Spule aus den Spularmen wird eine neue Hülse von den Spularmen aufgenommen und in die Aufwickelposition gebracht. In der Aufwickelposition wird die Spule angetrieben, um das aus einer Arbeitsstelle angelieferte Garn auf die Hülse bzw. die Spule aufwickeln zu können. Der Antrieb kann entweder dadurch erfolgen, dass die Spule auf einer sich drehenden, motorisch angetriebenen Spulwalze aufliegt und durch die Spulwalze in Drehung versetzt wird. Die Spule kann aber auch dadurch angetrieben werden, dass ein Antrieb in den Spularmen integriert ist, welcher die Hülse und damit die Spule dreht.
  • Die Hülse der Aufwickeleinheit wird auf einer entlang der Textilmaschine angeordneten Hülsentransporteinrichtung einer Aufnahmeposition der Aufwickeleinheit zugeführt. Die Hülsentransporteinrichtung transportiert die Hülse aus einem Hülsenmagazin, in welchem eine Vielzahl von Hülsen gespeichert ist, zu der Aufwickeleinheit, an welcher der Spulenwechsel stattfindet. Das Hülsenmagazin ist in der Regel zentral an der Textilmaschine angeordnet. Bei anderen Ausführungen sind mehrere Hülsenmagazine abschnittsweise entlang der Textilmaschine verteilt, um die Transportwege kürzer zu halten. In jedem Falle speichert es aber mehrere Hülsen, häufig auch mehrere Hülsentypen, von welchem die jeweils benötigte Hülse zu der Aufwickeleinheit transportiert wird und ist für die Hülsenversorgung einer Vielzahl von Aufwickeleinheiten zuständig.
  • Erfindungsgemäß wird die Hülse in der Aufnahmeposition von zumindest einem der Spularme an der Hülsentransporteinrichtung erfasst und in die Aufwickelposition der Aufwickeleinheit bewegt. Der zumindest eine Spularm, je nach Ausführung auch beide Spularme, ergreifen somit die Hülse unmittelbar an der Hülsentransporteinrichtung. Eine Zwischenlagerung der Hülse im Bereich der Aufwickeleinheit ist nicht erforderlich. Die Hülse wird direkt von der Hülsentransporteinrichtung an den bzw. die Spularme übergeben. Die ergriffene Hülse wird sodann durch den bzw. die Spularme in die Aufwickelposition gebracht, in welcher sie anschließend mit dem Garn bewickelt werden kann.
  • Der Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht einerseits darin, dass die Hülse ohne weitere Zwischenlager oder Übergabeeinrichtungen an die anfordernde Aufwickeleinheit angeliefert, ergriffen und bewickelt werden kann. Außerdem ist es möglich, dass der an der jeweiligen Aufwickeleinheit benötigte Hülsentyp angefordert und angeliefert werden kann. Es ist nicht erforderlich, dass ein Zwischenmagazin an der Arbeitsstelle aufgelöst werden muss, wenn sich eine Änderung des benötigten Hülsentyps ergibt. Diese Änderung des Hülsentyps ist insbesondere bei modernen Textilmaschinen häufig erforderlich, da diese in der Lage sind, trotz der Vielzahl der Aufwickeleinheiten an der Textilmaschine, individuell unterschiedliche Garne aufzuwickeln, wofür jeweils andere Hülsentypen benötigt werden.
  • Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn der zumindest eine Spularm die Hülse auf der Hülsentransporteinrichtung, insbesondere einem Hülsentransportband, abbremst und stoppt. Die Hülsentransporteinrichtung kann dabei kontinuierlich weiterlaufen, auch wenn die Hülse in der Aufnahmeposition an der jeweils anfordernden Aufwickeleinheit angehalten und aus der Hülsentransporteinrichtung entnommen wird. Der Spularm, insbesondere beispielsweise ein Spulenteller, an welchem später die Hülse und die Spule an dem Spularm gehalten wird, wird hierfür in den Transportweg der Hülse gehalten und die Hülsentransporteinrichtung bewegt die Hülse gegen den Spularm.
  • Der Spularm greift die Hülse an dieser Aufnahmeposition und bewegt sie in die Aufwickelposition.
  • Vorteile bringt es mit sich, wenn zumindest einer der beiden Spularme die gestoppte Hülse gegen den anderen Spularm drückt und die Hülse zwischen den beiden Spularmen klemmt. Durch die Klemmung wird die Hülse zwischen den beiden Spularmen fixiert und kann zum Aufwickeln des Garnes angetrieben werden.
  • Ebenso bringt es Vorteile mit sich, wenn die Hülse zum Erfassen der Hülse von dem Spularm zumindest in der Aufnahmeposition an dem Spularm geklemmt wird. Das Erfassen der Hülse durch den Spularm erfolgt somit mittels einer Klemmeinrichtung, welche die Hülse an dem Spularm so befestigt, dass sie von der Hülsentransporteinrichtung entnommen und in Richtung der Aufwickelposition bewegt werden kann.
  • Auch ist es von Vorteil, wenn die fertige Spule mittels den Spularmen aus ihrer Aufwickelposition in eine Abnahmeposition bewegt und dort von den Spularmen abgenommen werden kann. Auch hierdurch ist es vorteilhaft, dass keine zusätzliche Einrichtung erforderlich ist, welche die Spule von den Spularmen entfernt. In der Abnahmeposition kann durch ein Öffnen der Spularme, d. h. durch eine Vergrößerung des Abstandes der Spularme voneinander, die Spule von den Spularmen gelöst werden. Die Spularme sind dadurch wieder bereit, eine neue Hülse aufzunehmen.
  • Ebenso bringt es Vorteile mit sich, wenn die abgenommene Spule von einer Spulentransporteinrichtung entlang der Textilmaschine abtransportiert wird. Die Spulentransporteinrichtung, beispielsweise ein Spulentransportband, transportiert die Spule vorzugsweise an das Ende der Textilmaschine, an welchem die Spule von der Spulentransporteinrichtung abgenommen und andernorts weiterbearbeitet werden kann.
  • Auch ist es vorteilhaft, wenn zumindest einer der Spularme von der Aufwickelposition in die Aufnahmeposition und/oder in die Abnahmeposition geschwenkt und/oder verschoben wird. Durch das Schwenken bzw. Verschieben der Spularme ist eine gute Erreichbarkeit der Aufwickelposition, Aufnahmeposition und Abnahmeposition durch die Spularme ermöglicht. Je nach Bauweise der Textilmaschine und der Anordnung der Hülsentransporteinrichtung und der Spulentransporteinrichtung kann auch eine Kombination einer Rotation und Translation der Spularme vorteilhaft sein.
  • Eine erfindungsgemäße Textilmaschine weist eine Vielzahl von Aufwickeleinheiten auf. An jeder der Aufwickeleinheiten ist eine Aufwickelposition vorgesehen, um dort Garn auf eine Hülse zu einer Spule aufzuwickeln. Mit einer Hülsentransporteinrichtung zum Transport von Hülsen entlang der Vielzahl von Aufwickeleinheiten erfolgt eine Versorgung einer Vielzahl von Aufwickeleinheiten mit einzelnen Hülsen. Jede Aufwickeleinheit umfasst zwei Spularme zum Halten der Hülse zwischen den Spularmen. Die Aufwickeleinheit weist außerdem eine Aufnahmeposition zur Aufnahme der Hülse von der Hülsentransporteinrichtung auf. Zumindest einer der Spularme weist zumindest ein Gelenk, hier ein Hülsenwechselgelenk, auf, mit dem er zwischen der Aufnahmeposition an der Hülsentransporteinrichtung und der Aufwickelposition hin und her bewegt werden kann. Der Spularm ist dadurch in der Lage die Hülse sowohl in der Aufnahmeposition als auch in der Aufwickelposition je nach Bedarf zu halten und zu handhaben. Er kann mithilfe des Hülsenwechselgelenks von der Aufwickelposition in die Aufnahmeposition und wieder zurück in die Aufwickelposition bewegt werden.
  • Weist der zumindest eine Spularm eine Fangeinrichtung zum Erfassen der Hülse an der Hülsentransporteinrichtung auf, so ist er in der Lage, die an der Hülsentransporteinrichtung angelieferte Hülse auf der Hülsentransporteinrichtung abzufangen und zu ergreifen, sodass er sie anschließend von dieser Aufnahmeposition in die Aufwickelposition durch eine rotatorische und/oder translatorische Bewegung befördern kann. Dies hat den wesentlichen Vorteil, dass keine weitere Handhabungseinrichtung an der Aufwickeleinheit erforderlich ist, welche die Hülse von der Hülsentransporteinrichtung übernimmt und in die Aufnahmeposition bewegt.
  • Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn die Fangeinrichtung eine Halteeinrichtung für die Hülse, insbesondere einen Dorn oder eine Klemme, umfasst. Hierdurch kann die Hülse sehr einfach von der Hülsentransporteinrichtung übernommen werden und in die Aufwickelposition bewegt werden. Je nach Bauweise der Hülsentransporteinrichtung kann alternativ ein Dorn oder eine Klemme Vorteile aufweisen. Bei einem Dorn, welcher in den Transportweg der Hülse gehalten wird, wird die Hülse durch die Hülsentransporteinrichtung auf den Dorn aufgeschoben und kann danach quer zur Achse der Hülse aus der Aufnahmeposition in die Aufwickelposition bewegt werden. Bei Verwendung einer Klemme kann die Hülse an ihrer Stirnseite geklemmt werden und ebenfalls quer zu ihrer Achse aus der Aufnahmeposition herausbewegt werden. Das Entfernen der Spule aus den Spularmen kann bei Verwendung einer Klemme einfacher sein als bei Verwendung eines Dorns.
  • Vorteile bringt es mit sich, wenn zumindest einer der beiden Spularme ein Spularmgelenk aufweist, um den Abstand des ersten Spularms von dem zweiten Spularm verändern und dabei die Hülse zwischen den beiden Spularmen klemmen oder lösen zu können. Durch das Spularmgelenk werden die Spularme durch eine rotatorische und/oder translatorische Bewegung voneinander entfernt und wieder aufeinander zu bewegt. Hierdurch ist das Klemmen und das Lösen der Hülse von den Spularmen sehr einfach durchzuführen.
  • Ebenso ist es vorteilhaft, wenn die Spularme ein Spulenwechselgelenk aufweisen, um die fertige Spule aus ihrer Aufwickelposition in eine Abnahmeposition bewegen zu können, um dort aus den Spularmen entnommen werden zu können. Das Spulenwechselgelenk ist in der Lage, dass die Spularme zusammen mit der Spule aus der Aufwickelposition herausbewegt und in Richtung zur Abnahmeposition hinbewegt werden können. Hierfür kann ein Spularm einzeln oder auch beide Spularme gemeinsam beispielsweise um eine Drehachse gekippt werden und durch eine Vergrößerung des Abstandes der beiden Spularme voneinander die Spule aus den Klemmen zwischen den beiden Spularmen gelöst werden. Nach dem Freisetzen der Spule kann diese auf der Spulentransporteinrichtung beispielsweise an das Ende der Textilmaschine gefördert werden.
  • Ebenso bringt es Vorteile mit sich, wenn die Abnahmeposition an einem Spulentransportband oder einer Zuführvorrichtung zum Spulentransportband angeordnet ist. Ist die Abnahmeposition direkt an dem Spulentransportband vorgesehen, so ist keine weitere Einrichtung erforderlich, um die Spule von den Spularmen auf die Spulentransporteinrichtung übergeben zu können. Ist aus baulichen Gründen der Textilmaschine die Spulentransporteinrichtung nicht direkt von den Spularmen erreichbar, so kann eine Zuführvorrichtung, beispielsweise eine schräge Rampe vorgesehen sein, auf welcher die Spule von der Abnahmeposition zur Spulentransporteinrichtung rollen kann.
  • Vorteilhaft ist es, wenn die beiden Spularme gemeinsam und/oder unabhängig voneinander beweglich gelagert sind. Hierdurch ist es insbesondere möglich, dass das Handhaben der Hülse und der Spule sehr vielseitig erfolgen kann. Unter anderem ist es dadurch möglich, dass eine Hülse auf der Hülsentransporteinrichtung aus beiden Richtungen der Aufwickeleinheit zugeführt werden können. Das Stoppen und Ergreifen der Hülse kann dabei einmal von dem einen Spularm und bei Zufuhr von der anderen Richtung von dem anderen Spularm erfolgen.
  • Ebenso ist es vorteilhaft, wenn die Gelenke Rotations- und/oder Translationsgelenke sind. Durch Rotations- und/oder Translationsgelenke ist eine sehr flexible Handhabung der Hülse durch die Spularme ermöglicht. Auf viele bauliche Gegebenheiten der Textilmaschine kann hierdurch perfekt eingegangen werden, um die Spularme sowohl in die Aufnahmeposition, die Aufwickelposition als auch in die Abgabeposition bewegen zu können. Mittels Teleskop- und Schwenkbewegungen der einzelnen Spulenteller an den Spularmen kann die ankommende Hülse von beiden Seiten gestoppt und aufgenommen werden.
  • Vorteile bringt es mit sich, wenn zumindest einer der beiden Spularme zumindest einen Antrieb aufweist. Die Spularme können grundsätzlich manuell bedient werden. Deutlich vorteilhafter ist es allerdings, wenn die Bewegung der Spularme durch einen oder mehrere Antriebe erfolgt. Die Antriebe können beispielsweise Elektromotoren oder Pneumatikzylinder sein.
  • Das Verfahren und die Vorrichtung sind gemäß der vorangegangenen Beschreibung ausgebildet, wobei die genannten Merkmale einzeln oder in beliebiger Kombination vorhanden sein können.
  • Weitere Vorteile der Erfindung sind in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen beschrieben. Es zeigt:
    • 1 eine Skizze einer Textilmaschine,
    • 2 eine Prinzipdarstellung der Bewegungen der Spularme, der Hülse und der Spule,
    • 3 eine Skizze einer Aufwickeleinheit und
    • 4a - 4f Skizzen einzelner Stellungen der Aufwickeleinheit bei einem Spulenwechsel.
  • Bei der nachfolgenden Beschreibung der in den Figuren dargestellten alternativen Ausführungsbeispiele werden für Merkmale, die im Vergleich zu den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen in ihrer Ausgestaltung und/oder Wirkweise identisch und/oder zumindest vergleichbar sind, gleiche Bezugszeichen verwendet. Sofern diese nicht nochmals detailliert erläutert werden, entspricht deren Ausgestaltung und/oder Wirkweise der Ausgestaltung und Wirkweise der vorstehend bereits beschriebenen Merkmale. Aus Übersichtlichkeitsgründen kann es sein, dass nicht alle gleichen Teile mit Bezugszeichen versehen, aber gleichartig gezeichnet sind.
  • 1 zeigt eine Skizze einer Textilmaschine 1. Zwischen zwei Endgestellen 2 ist eine Vielzahl von Arbeitsstellen 3 angeordnet. An jeder der Arbeitsstellen 3 wird ein Garn 4 weiterverarbeitet. So kann die Arbeitsstelle 3 beispielsweise eine Spinnstelle, wie etwa eine Rotorspinnmaschine oder eine Luftspinnmaschine sein, oder sie kann beispielsweise auch Teil einer Spulmaschine sein, in welcher Garn 4 von einem Ringspinn-Kops auf eine Spule 5 umgespult wird.
  • In der Arbeitsstelle 3 ist die Spule 5 in einer Aufwickeleinheit 6 angeordnet. Die Aufwickeleinheit 6 umfasst zwei Spularme 7A und 7B, zwischen denen eine Hülse 8 in axialer Richtung geklemmt ist. Die Hülse 8 kann sich zwischen den beiden Spularmen 7A und 7B aufgrund drehbar gelagerter Spulenteller 9 drehen. Jede Aufwickeleinheit 6 ist in der Lage, Garn 4 auf eine Hülse 8 aufzuwickeln und dabei eine Spule 5 zu bilden. Moderne Textilmaschinen 1 können an den Arbeitsstellen 3 unterschiedliche Garne 4 weiterverarbeiten. Um unterschiedliche Garne 4 erkennen zu können, werden häufig unterschiedliche Hülsen 8 verwendet. Diese Hülsen 8 können sich beispielsweise in Form oder Farbe unterscheiden. In dem Hülsenmagazin 11 sind die unterschiedlichen Hülsen 8 gespeichert und werden dort je nach Bedarf abgerufen, entnommen sowie an die anfordernde Aufwickeleinheit 6 mit der Hülsentransporteinrichtung 10 transportiert.
  • 1 zeigt vier Arbeitsstellen 3 mit Aufwickeleinheiten 6, wobei zwei Arbeitsstellen 3 jeweils eine Spule 5 aufweisen, eine weitere Arbeitsstelle 3 eine Aufwickeleinheit 6 aufweist, in welcher eine Hülse 8 ohne Garn 4 zwischen zwei Spularmen 7 gehalten ist und eine letzte Arbeitsstelle 3 mit einer Aufwickeleinheit 6, in welcher keine Hülse 8 gehalten ist. Weitere Arbeitsstellen 6 sind gestrichelt angedeutet.
  • Entlang den Arbeitsstellen 3 ist eine Hülsentransporteinrichtung 10 dargestellt, welche ausgehend von einem Hülsenmagazin 11, in welcher eine Vielzahl von Hülsen 8 gespeichert sind. Mit der Hülsentransporteinrichtung 10 werden Hülsen 8 aus dem Hülsenmagazin 11 zu einer Arbeitsstelle 3 gefördert, welche eine Hülse 8 angefordert hat. Wie die Hülse 8 aus der Hülsentransporteinrichtung 10 entnommen und der Aufwickeleinheit 6 zugeführt wird, wird in den weiteren Figuren beschrieben.
  • Ebenfalls entlang den Arbeitsstellen 3 ist eine Spulentransporteinrichtung 12 angeordnet. Mithilfe der Spulentransporteinrichtung 12 wird eine fertige Spule 5 von ihrer Arbeitsstelle 3 in den Bereich des Endgestells 2 gefördert und kann dort aus der Textilmaschine 1 entnommen werden.
  • In 2 ist eine Prinzipdarstellung der Bewegungen der Spularme 7, der Hülse 8 und der Spule 5 dargestellt. In einer Aufwickelposition 13 liegt die Spule 5 auf einer Spulwalze 14 auf und wird von dieser angetrieben. Hierdurch dreht sich die Spule 5 und wickelt Garn 4, das der Spule 5 zugeführt wird, auf die Spule 5 auf. Die Spule 5 ist mit ihrer Hülse 8 zwischen zwei Spularmen 7A und 7B, von welchen lediglich Spularm 7A zeichnerisch skizziert ist, gehalten. Nachdem die Spule 5 fertiggestellt ist, oder zumindest für einen Austausch gegen eine Hülse 8 bereit ist, wird die Zufuhr des Garns 4 gestoppt, das Garn 4 abgetrennt und es werden die Spularme 7A und 7B, welche in einem Spulenwechselgelenk 15 gemäß gebogenem Doppelpfeil R drehbar gelagert sind, von der Aufwickelposition 13 in eine Abnahmeposition 16 geschwenkt. Die Abnahmeposition 16 ist im Bereich der Spulentransporteinrichtung 12, auf welche die Spule 5 abgelegt wird. Für die Ablage der Spule 5 auf der Spulentransporteinrichtung 12 wird der Abstand der beiden Spularme 7 vergrößert und dadurch die Spule 5 freigegeben. Die Spularme 7 schwenken sodann um das Spulenwechselgelenk 15 zurück in eine Stellung, in welcher zumindest einer der Spularme 7 eine Aufnahmeposition 17 erreichen kann. Um die Aufnahmeposition 17 zu erreichen, weist der Spularm 7 ein Hülsenwechselgelenk 18 auf. Das Hülsenwechselgelenk 18 ist gemäß dieser Darstellung in der Lage, eine translatorische Bewegung gemäß geradem Doppelpfeil T entlang des Spularms 7 auszuführen und damit den Spularm 7A zu verlängern. Selbstverständlich sind auch andere Bewegungen des Hülsenwechselgelenks 18 möglich. Wichtig ist, dass die Hülse 8, welche auf der Hülsentransporteinrichtung 10 zugeführt wurde, von dem Spularm 7A oder 7B gefangen und ergriffen werden kann. Nachdem die Hülse 8 von dem Spularm 7A aufgenommen wurde, wird die Hülse 8 zwischen den beiden Spularmen 7A und 7B geklemmt und der Aufwickelposition 13 mittels Bewegungen um das Hülsenwechselgelenk 18 und das Spulenwechselgelenk 15 zugeführt. Wenn sich die Hülse 8 in der Aufwickelposition 13 befindet, kann mit dem erneuten Aufwickeln von Garn 4 auf die Hülse 8 bzw. die Spule 5 begonnen werden.
  • 3 zeigt eine detailliertere Skizze einer Aufwickeleinheit 6. Die Aufwickeleinheit 6 ist in einem Halter 19 über das Spulenwechselgelenk 15 drehbar gelagert. Die Drehung der Aufwickeleinheit 6 erfolgt in dem Ausführungsbeispiel dieser Skizze mittels eines Drehantriebs 20. Der Drehantrieb 20, beispielsweise ein Elektromotor, dreht die Aufwickeleinheit 6 um das Spulenwechselgelenk 15 zwischen der Aufwickelposition 13, der Abnahmeposition 16 und der Aufnahmeposition 17 hin und her. Zum Klemmen der Spule 5 bzw. Hülse 8 kann der Spularm 7A um ein Spularmgelenk 21 mittels eines Klemmantriebs 22 geschwenkt werden. Hierdurch wird der Abstand der Spularme 7A und 7B voneinander vergrößert und die Hülse 8 kann hierdurch zusammen mit der Spule 5 aus der Klemmung der Spularme 7A und 7B entnommen werden oder in diese eingelegt werden und nach einer erneuten Verringerung des Abstands der Spularme 7A und 7B voneinander erneut geklemmt werden. Der Klemmantrieb 22 kann beispielsweise ein Pneumatikzylinder sein. Der andere Spularm 7B weist das Hülsenwechselgelenk 18 auf, welches in der Lage ist, die Länge des Spularms 7B zu verändern. Diese Veränderung wird mittels eines Teleskopantriebs 23 bewirkt, welcher das eine Ende des Spularms 7B teleskopartig in Richtung zur Aufnahmeposition 17 verlängern kann. Der Teleskopantrieb 23 kann ebenfalls ein Pneumatikzylinder sein.
  • Die Hülse 8 wird mittels einer Halteeinrichtung 24 gehalten. Die Halteeinrichtung 24 kann Klemmbacken umfassen, welche die Hülse 8 von außen ergreifen und festhalten. Sie können beispielsweise mit Spultellern 9 (siehe 1) zusammenwirken und hierdurch die Hülse 8 sicher halten.
  • In den 4a - 4f sind Skizzen einzelner Stellungen der Aufwickeleinheit 6 bei einem Spulenwechsel dargestellt.
  • 4a zeigt eine Aufwickeleinheit 6, bei welcher der Spularm 7A von der Spule weggeschwenkt ist. Die Spule 5 ist somit bereit, in der Abnahmeposition 16 der 2 auf die Spulentransporteinrichtung 12 abgelegt zu werden. Insbesondere, wenn die Halteeinrichtung 24 gelöst ist, kann die Spule 5 aus der Aufwickeleinheit 6 heraus auf die Spulentransporteinrichtung 12 fallen und von dieser abtransportiert werden.
  • In 4b ist die Spule 5 aus der Aufwickeleinheit 6 entnommen. Die Aufwickeleinheit 6 ist nun bereit, eine neue Hülse 8 aufzunehmen. Der Spularm 7A ist immer noch in einer geöffneten Position.
  • 4c zeigt die Situation der Aufwickeleinheit 6 unmittelbar vor dem Fangen einer Hülse 8 in der Aufnahmeposition 17 der 2. Der Spularm 7B ist teleskopartig verlängert und damit in der Lage, die Hülse 8, welche auf der Hülsentransporteinrichtung 10 antransportiert wird, zu fangen, da sich der Spularm 7B in dem Transportweg der Hülse 8 befindet. Je nach Bauausführung der Textilmaschine 1 kann es erforderlich sein, dass das Ende des Spularms 7B nicht nur translatorisch verschoben wurde, sondern auch noch eine weitere Bewegung vornehmen muss, um an der Hülsentransporteinrichtung 10 vorbei die Hülse 8 stoppen und ergreifen zu können.
  • Gemäß 4d ist die Hülse 8 von der Halteeinrichtung 24 des Spularms 7B gestoppt und erfasst. Der Spularm 7B kann anschließend wieder in seine Ausgangsstellung zurückbewegt werden. Dies ist in 4e dargestellt. Durch die Halteeinrichtung 24 ist die Hülse 8 in der Lage, zusammen mit dem Spularm 7B von der Hülsentransporteinrichtung 10 abgenommen und in den Bereich übergeführt werden zu können, in welchem die Hülse 8 zwischen den beiden Spularmen 7A und 7B geklemmt werden kann. Die Halteeinrichtung 24 kann beispielsweise auch in Form eines Dorns ausgeführt sein, welcher in das Innere der Hülse 8 hineinragt und somit eine translatorische und/oder rotatorische Bewegung zusammen mit dem Spularm 7B ermöglicht.
  • Aus 4f ist zu entnehmen, dass der Spularm 7A wieder zurück in die Klemmposition schwenkt und die Hülse 8 zwischen den beiden Spularmen 7A und 7B geklemmt wird. Um eine zentrische Aufnahme der Hülse 8 zwischen den beiden Spularmen 7A und 7B zu gewährleisten, ist der Spulenteller 9 konisch ausgeführt und greift in das Innere der Hülse 8 ein. In der in 4f gezeigten Stellung befindet sich die Aufwickeleinheit 6 in der Aufwickelposition 13 gemäß 2.
  • Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Abwandlungen im Rahmen der Patentansprüche sind ebenso möglich wie eine Kombination der Merkmale, auch wenn diese in unterschiedlichen Ausführungsbeispielen dargestellt und beschrieben sind. So ist es insbesondere möglich, dass beide Spularme 7A und 7B geschwenkt und/oder translatorisch verfahrbar ausgeführt sind. Hierdurch ist es insbesondere möglich, dass die Hülse 8 auch dann gefangen werden kann, wenn sie von der anderen Richtung an die Aufwickeleinheit 6 herangeführt wird. Auch ist es bei einer translatorischen Verfahrbarkeit beider Spularme 7A und 7B möglich, dass die Hülse 8 bereits in der Aufnahmeposition 17 von den beiden Spularmen 7A und 7B geklemmt wird und damit sicher in die Aufwickelposition 13 bewegt werden kann.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Textilmaschine
    2
    Endgestell
    3
    Arbeitsstelle
    4
    Garn
    5
    Spule
    6
    Aufwickeleinheit
    7
    Spularm
    8
    Hülse
    9
    Fasereinspeiseöffnung
    10
    Hülsentransporteinrichtung
    11
    Hülsenmagazin
    12
    Spulentransporteinrichtung
    13
    Aufwickelposition
    14
    Spulwalze
    15
    Spulenwechselgelenk
    16
    Abnahmeposition
    17
    Aufnahmeposition
    18
    Hülsenwechselgelenk
    19
    Halter
    20
    Drehantrieb
    21
    Spularmgelenk
    22
    Klemmantrieb
    23
    Teleskopantrieb
    24
    Halteeinrichtung
    R
    gebogener Doppelpfeil
    T
    gerade Doppelpfeil
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 2121426 B2 [0002]

Claims (15)

  1. Verfahren zum Spulenwechseln bei einer Textilmaschine (1) mit einer Vielzahl von Aufwickeleinheiten (6), bei welchen Garn (4) auf einer zwischen zwei Spularmen (7A, 7B) gehaltenen Hülse (8) in einer Aufwickelposition (13) zu einer Spule (5) aufgewickelt wird, wobei nach Bilden einer fertigen Spule (5) die Spule (5) aus den Spularmen (7A, 7B) entfernt wird und nach dem Entfernen der Spule (5) aus den Spularmen (7A, 7B) eine neue Hülse (8) zumindest einem Spularm (7A, 7B) in einer Aufnahmeposition (17) der Aufwickeleinheit (6) aufgenommen und in die Aufwickelposition (13) gebracht wird und die Hülse (8) der Aufwickeleinheit (6) auf einer entlang der Textilmaschine (1) angeordneten Hülsentransporteinrichtung (10) der Aufnahmeposition (17) der Aufwickeleinheit (6) zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (8) in der Aufnahmeposition (17) von zumindest einem der Spularme (7A, 7B) an der Hülsentransporteinrichtung (10) erfasst und in die Aufwickelposition (13) der Aufwickeleinheit (6) bewegt wird.
  2. Verfahren nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Spularm (7A, 7B) die Hülse (8) auf der Hülsentransporteinrichtung (10), insbesondere einem Hülsentransportband, abbremst und stoppt.
  3. Verfahren nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der beiden Spularme (7A, 7B) die gestoppte Hülse (8) gegen den anderen Spularm (7A, 7B) drückt und die Hülse (8) zwischen den beiden Spularmen (7A, 7B) klemmt.
  4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (8) zum Erfassen der Hülse (8) von dem Spularm (7A, 7B) zumindest in der Aufnahmeposition (17) an dem Spularm (7A, 7B) geklemmt wird.
  5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die fertige Spule (5) mittels den Spularmen (7A, 7B) aus ihrer Aufwickelposition (13) in eine Abnahmeposition (16) bewegt und dort von den Spularmen (7A, 7B) abgenommen wird.
  6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die abgenommene Spule (5) von einer Spulentransporteinrichtung (12) entlang der Textilmaschine (1) abtransportiert wird.
  7. Verfahren nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der Spularme (7A, 7B) von der Aufwickelposition (13) in die Aufnahmeposition (17) und/oder in die Abnahmeposition (16) geschwenkt und/oder verschoben wird.
  8. Textilmaschine mit einer Vielzahl von Aufwickeleinheiten (6), wobei jede der Aufwickeleinheiten (6) eine Aufwickelposition (13) aufweist, um dort Garn (4) auf eine Hülse (8) zu einer Spule (5) aufzuwickeln und mit einer Hülsentransporteinrichtung (10) zum Transport von Hülsen (8) entlang der Vielzahl von Aufwickeleinheiten (6), wobei jede Aufwickeleinheit (6) zwei Spularme (7A, 7B) zum Halten der Hülse (8) zwischen den Spularmen (7A, 7B) umfasst und die Aufwickeleinheit (6) eine Aufnahmeposition (17) zur Aufnahme der Hülse (8) von der Hülsentransporteinrichtung (10) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der Spularme (7A, 7B) ein Hülsenwechselgelenk aufweist, mit dem er zwischen der Aufnahmeposition (17) an der Hülsentransporteinrichtung (10) und der Aufwickelposition (13) hin und her bewegt werden kann und der zumindest eine Spularm (7A, 7B) eine Fangeinrichtung zum Erfassen der Hülse (8) an der Hülsentransporteinrichtung (10) aufweist.
  9. Textilmaschine nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Fangeinrichtung eine Halteeinrichtung (24) für die Hülse (8), insbesondere einen Dorn oder eine Klemme, umfasst.
  10. Textilmaschine nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der beiden Spularme (7A, 7B) ein Spularmgelenk (21) aufweist, um den Abstand des ersten Spularms (7A) zu dem zweiten Spularm (7B) verändern und dabei die Hülse (8) zwischen den beiden Spularmen (7A, 7B) klemmen oder lösen zu können.
  11. Textilmaschine nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spularme (7A, 7B) ein Spulenwechselgelenk (15) aufweisen, um die fertige Spule (5) aus ihrer Aufwickelposition (13) in eine Abnahmeposition (16) bewegen zu können, um dort aus den Spularmen (7A, 7B) entnommen werden zu können.
  12. Textilmaschine nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abnahmeposition (16) an einem Spulentransportband oder einer Zuführvorrichtung zum Spulentransportband angeordnet ist.
  13. Textilmaschine nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Spularme (7A, 7B) gemeinsam und/oder unabhängig voneinander beweglich gelagert sind.
  14. Textilmaschine nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenke Rotations- und/oder Translationsgelenke sind.
  15. Textilmaschine nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der beiden Spularme (7A, 7B) zumindest einen Antrieb aufweist.
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