DE102021107712A1 - Knieschoner - Google Patents

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DE102021107712A1
DE102021107712A1 DE102021107712.5A DE102021107712A DE102021107712A1 DE 102021107712 A1 DE102021107712 A1 DE 102021107712A1 DE 102021107712 A DE102021107712 A DE 102021107712A DE 102021107712 A1 DE102021107712 A1 DE 102021107712A1
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Alexander Rieger
Adrian Eugen Pavel
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    • A41D13/06Knee or foot
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Knieschoner (100) für einen Benutzer (101) zum Freihalten einer Patella (102) des Benutzers (101). Der Knieschoner (100) weist eine Polsterstruktur (103) mit einer dem Benutzer zugewandten Benutzerfläche (A) und mit einer der Benutzerfläche (A) gegenüberliegenden Bodenauflagefläche (B) auf. Ein Aufnahmebereich (111) ist mit einer Vertiefung (106) in der Benutzerfläche (A) ausgebildet, wobei die Vertiefung (106) ein Aufnahmevolumen (V) bildet. Der Aufnahmebereich (111) bildet eine ovale Form derart aus, dass eine Gewichtskraft (F) von einem Körperbereich umlaufend um die Patella des Benutzers (101) auf den Aufnahmebereich (111) übertragbar ist und die Patella (102) im Aufnahmevolumen (V) freihaltbar ist.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft einen Knieschoner für einen Benutzer zum Freihalten einer Patella sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Für zahlreiche handwerkliche Tätigkeiten wie beispielsweise das Verlegen eines Bodens, Malerarbeiten, Maurerarbeiten, oder ähnliches, kniet der Benutzer am Boden, um die Tätigkeit zu verrichten. Dauerhaft kann dies zu einer großen Belastung und Schmerzen am Knie des Benutzers führen. Abhilfe bieten Knieschoner, welche die Auflagefläche polstern und so das Knien komfortabler und medizinisch verträglicher machen. Doch auch die dauerhafte Anwendung von gängigen Knieschonern führt nicht zu einer kompletten Entlastung des Knies. Im Vergleich zum Knien ohne Knieschoner wird lediglich die Zeitspanne, bis Schmerzen eintreten, verlängert. Nach dieser Zeit stellt sich ein Schmerz ein und das Knie kann ebenso Schaden nehmen.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Knieschoner bereitzustellen, welcher das Knie so entlastet, dass der Benutzer keine medizinischen Beschwerden bekommt.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch die Gegenstände der unabhängigen Patentansprüche. Vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird beschrieben ein Knieschoner für einen Benutzer zum Freihalten einer Patella des Benutzers, wobei der Knieschoner aufweist eine Polsterstruktur mit einer dem Benutzer zugewandten Benutzerfläche und mit einer der Benutzerfläche gegenüberliegenden Bodenauflagefläche, wobei ein Aufnahmebereich mit einer Vertiefung in der Benutzerfläche ausgebildet ist, wobei die Vertiefung ein Aufnahmevolumen bildet, wobei der Aufnahmebereich eine ovale Form derart ausbildet, dass eine Gewichtskraft von einem Körperbereich umlaufend um die Patella des Benutzers auf den Aufnahmebereich übertragbar ist und die Patella im Aufnahmevolumen freihaltbar ist.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird beschrieben ein Verfahren zum Herstellen eines Knieschoners, für einen menschlichen Benutzer, um eine Patella des Benutzers freizuhalten, wobei das Verfahren aufweist i) Bereitstellen einer Polsterstruktur mit einer dem Benutzer zugewandten Benutzerfläche und mit einer der Benutzerfläche gegenüberliegenden Bodenauflagefläche; und ii) Ausbilden eines Aufnahmebereichs in der Benutzerfläche mit einer Vertiefung, um die Patella aufzunehmen; wobei die Vertiefung ein Aufnahmevolumen bildet, und wobei der Aufnahmebereich eine ovale Form derart ausbildet, dass eine Gewichtskraft von einem Körperbereich umlaufend um die Patella des Benutzers auf den Aufnahmebereich übertragbar ist und die Patella im Aufnahmevolumen freihaltbar ist. Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist das Verfahren ferner ein Ausbilden einer länglichen Aussparung in der Polsterstruktur auf, sodass die längliche Aussparung sich zu der Vertiefung hin öffnet und geeignet ist, einen an der Patella angrenzenden Schienbeinbereich des Benutzers aufzunehmen.
  • Im Kontext der vorliegenden Anmeldung ist unter dem Begriff „Patella“ allgemein die Kniescheibe des Benutzers zu verstehen. Insbesondere ist unter diesem Begriff aber nicht die reine knöcherne Struktur zu verstehen, sondern der gesamte vor dem Kniegelenk liegende Bereich eines Knies mitsamt Gewebe, in dem äußerlich eine Kniescheibe lokalisiert werden kann. Die Patella ist insofern im Rahmen der vorliegenden Anmeldung als dreidimensionale, ein Volumen ausbildende Struktur zu verstehen. Gewöhnlich hat ein Benutzer zwei Beine, welche jeweils ein Knie und ein Schienbein aufweisen, wobei jedes Knie eine Patella aufweist. Grundsätzlich kann unter „Patella“ sowohl die linke als auch die rechte Patella gemeint sein. Gemäß einiger Ausführungsbeispiele kann ein Knieschoner aber auch spezifisch an entweder das linke oder das rechte Knie angepasst sein. Ferner kann der Knieschoner in einem Ausführungsbeispiel auch an verschiedene Körpermaße eines Benutzers angepasst sein, zum Beispiel an Körpergröße, Gewicht oder (pathologische) Veränderungen des Knies.
  • Im Kontext der vorliegenden Anmeldung ist unter dem Begriff „oval“ eine in einer Draufsicht ebene, rundlich-konvexe, beispielsweise halbeiförmige Form, zu verstehen. In einer Ausführungsform kann eine ovale Form elliptisch sein. Insbesondere weist die Vertiefung in dem Aufnahmebereich elliptische Querschnitte auf, die in entsprechenden Querschnittsebenen, die parallel zu der Bodenauflagefläche ausgebildet sind, vorliegen. Alternativ können die Querschnittsebenen, in welchem die elliptischen Querschnitte liegen, einen Winkel zu der Bodenauflagefläche, beispielsweise zwischen 0° und 30° aufweisen.
  • Eine „Vertiefung“ bedeutet im Kontext der vorliegenden Anmeldung ein hohles Volumen in einem Material, insbesondere in dem Aufnahmebereich der Polsterstruktur, welche von einer Oberfläche, insbesondere der Benutzerfläche ausgeht. Ein solches Volumen kann zum Beispiel eine im Wesentlichen ovale Grundfläche haben und eine einfache oder komplexe geometrische Struktur aufweisen.
  • Im Kontext der vorliegenden Anmeldung kann unter dem Begriff „Polsterstruktur“ eine Struktur aus einem Material verstanden werden, welches sich für einen Benutzer einerseits weich anfühlt, andererseits aber geeignete mechanische Eigenschaften aufweist, um unter geringer Verformung Kraft aufzunehmen. Die Polsterstruktur kann integral bzw. monolithisch (d.h. in einem Block) oder aus mehreren Materialkomponenten ausgebildet sein. In einer später erläuterten Ausführungsform kann die Polsterstruktur z.B. einen schichtweisen Aufbau aus mehreren übereinander geordneten Schichten aufweisen.
  • Unter dem Begriff „Aufnahmebereich“ ist zu verstehen eine Auflagefläche, auf der ein die Patella umgebender Kniebereich auf der Polsterstruktur aufliegt und so Gewichtskraft auf die Polsterstruktur übertragen werden kann. Da der Benutzer nur mit einem Bereich um die Patella den Aufnahmebereich berührt, wirkt keine Kraft auf die Patella, Es hat sich herausgestellt, dass sich bei herkömmlichen Knieschonern trotz Polsterung Beschwerden durch Druck auf die Patella ergeben. Mit dem erfindungsgemäßen Knieschoner kann eine komplette Entlastung für die Patella gewährleistet werden. Dies wird insbesondere dadurch erreicht, dass gemäß eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung der Aufnahmebereich eine ovale Form hat, welche der Form des Kniebereichs um die Patella nachempfunden ist.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die Polsterstruktur in der Benutzerfläche eine längliche Aussparung auf, die derart ausgebildet ist, dass ein an der Patella angrenzender Schienbeinbereich des Benutzers aufnehmbar ist, wobei die längliche Aussparung sich zu der Vertiefung hin öffnet.
  • Insbesondere weist der Aufnahmebereich eine ovale Form auf, die eine elliptische Querschnittsfläche aufweist. Die Querschnittsfläche liegt in einer Ebene, die ungefähr parallel zu einer Bodenauflageebene ausgebildet ist, in welcher die Bodenauflagefläche ausgebildet ist. Die elliptische Querschnittsfläche wird durch eine längere Hauptachse und eine kürzere Nebenachse definiert. Die längliche Aussparung schließt sich insbesondere in der Flucht der Hauptachse an. Mit anderen Worten erstreckt sich eine Verlängerung der Hauptachse entlang der Längserstreckung der länglichen Aussparung.
  • Mit der angrenzenden länglichen Vertiefung kann der Übergang zwischen Knie und Schienbein ebenfalls freigehalten werden kann. Somit wird das Knie des Benutzers weiter entlastet, Ferner wird auch das Schienbein geschont.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung erstreckt sich die Vertiefung zwischen der Benutzerfläche und der Bodenauflagefläche und ferner verjüngt sich die Vertiefung von der Benutzerfläche hin zu der Bodenaufiagefläche im Wesentlichen konisch. In anderen Worten kann das Aufnahmevolumen beispielsweise eine Konusform aufweisen, in die sich das Knie besonders gut einpasst. Gleichzeitig bietet eine konische Verjüngung genug Stabilität für das Knie, sowie eine ausreichend große Fläche des Aufnahmebereichs, um eine Gewichtskraft des Benutzers gleichmäßig aufzunehmen und gleichzeitig die Patella freizuhalten. Der Aufnahmebereich wird dabei durch die Wandung um die Vertiefung gebildet, sodass mit anderen Worten in einem Kontaktbereich zwischen dem die Patella umgebenen Kniebereich und der Wandung der Aufnahmebereich gebildet wird und dort Kraft von dem Benutzer in die Polsterstruktur eingeleitet wird. Ein konusförmiges Aufnahmevolumen hat ferner den Vorteil, dass der Knieschoner für verschiedene Kniegrößen bzw. Kniedurchmesser geeignet ist. Ein größeres Knie dringt beispielsweise nicht so tief in das Aufnahmevolumen ein, wie ein kleineres Knie. In beiden Fällen kann jedoch sichergestellt werden, dass die Patella freigehalten wird, während die Gewichtskraft gleichmäßig auf den Aufnahmebereich übertragen wird.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung erstreckt sich die Vertiefung zwischen der Benutzerfläche und der Bodenauflagefläche und verjüngt sich dabei stufenförmig. Die sich ergebenden Stufen können eine gleiche, oder eine unterschiedliche Stufenhöhe aufweisen. Dies kann vorteilhaft dazu führen, dass die Gewichtskraft des Benutzers entweder gleichmäßig oder ungleichmäßig über die Tiefe der Vertiefung aufgenommen wird und führt so zur Entlastung des Knies. Ferner können die Stufen eine Abrundung an den Kanten aufweisen, was den Tragekomfort erhöhen kann. Ein stufenförmiges Aufnahmevolumen hat ebenso den Vorteil, dass der Knieschoner für verschiedene Kniegrößen bzw. Kniedurchmesser geeignet ist. Ein größeres Knie dringt beispielsweise nicht so tief in das Aufnahmevolumen ein, wie ein kleineres Knie. Der Aufnahmebereich wird entsprechend an der Stufe gebildet, an welchem ein die Patella umgebender Kniebereich des Benutzers aufliegt und Kraft in die entsprechende Stufe in die Polsterstruktur einträgt. In beiden Fällen kann jedoch sichergestellt werden, dass die Patella freigehalten wird, während die Gewichtskraft gleichmäßig auf den Aufnahmebereich und die weiteren Aufnahmebereiche übertragen wird.
  • Gemäß einem nächsten Ausführungsbeispiel der Erfindung erstreckt sich die Vertiefung durch die gesamte Polsterstruktur, sodass die Vertiefung ein Durchgangsloch ausbildet. Dies hat den Vorteil, dass sichergestellt werden kann, dass die Patella auch bei höchster Belastung oder bei Deformation der Polsterstruktur freigehalten wird und mit der Polsterstruktur nicht in Berührung kommt. Ferner trägt die Ausbildung der Vertiefung als Durchgangsloch dazu bei, dass das Knie besser belüftet wird. Das kann ebenfalls zur Vermeidung eines gereizten Knies beitragen. Auch lässt sich ein Knieschoner entsprechend dieser Ausführungsform für eine Vielzahl verschiedener Knie verwenden, sodass eine ökonomische Herstellung und Verwendung ermöglicht werden kann.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die längliche Aussparung in einer Querschnittsansicht eine Stufenform, eine polygonale Form, insbesondere eine rechteckige Form, oder eine im Wesentlichen halbrunde Form auf. Vorzugsweise kann somit sichergestellt werden, dass der Anteil der Gewichtskraft des Benutzers, welche über das Schienbein übertragen wird, gleichmäßig aufgenommen wird. Insbesondere kann so der Schienbeinknochen entlastet werden, während eine Kraftübertragung über einen den Schienbeinknochen umgebenden Bereich stattfindet. Ferner kann eine ergonomische Aufnahme des an die Patella angrenzenden Schienbeinbereichs sichergestellt werden, was zur weiteren Entlastung des Benutzers beitragen kann. Ebenso kann ein Knieschoner gemäß dieses Ausführungsbeispiels für verschiedene Körpergrößen geeignet sein, ohne eine weitere Anpassung zu benötigen.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die Polsterstruktur ferner Belüftungslöcher auf, wobei die Belüftungslöcher ausgebildet sind als Durchgangslöcher, welche zumindest teilweise radial um die Vertiefung herum angeordnet sind und sich zu dieser hin öffnen. Um bei längerem Tragen zu verhindern, dass sich das Knie des Benutzers erhitzt, können Belüftungslöcher gemäß eines Ausführungsbeispiels nützlich sein, da sie eine Luftzirkulation ermöglichen können.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung weist der Knieschoner ferner auf ein Schalenelement, welches konfiguriert ist, die Polsterstruktur aufzunehmen, wobei das Schalenelement besteht aus oder aufweist ein Hartplastik, ein metallischer Werkstoff, oder ein Hartgummi. Insbesondere auf Baustellen, aber auch in anderen Arbeitsumgebungen, können mitunter spitze Gegenstände auf dem Boden liegen. Um das Knie vor Verletzungen zu schützen, aber auch, um die Polsterstruktur vor Abnutzung zu schützen, kann es erforderlich sein, ein Schalenelement bereitzustellen. Bevorzugt besteht das Schalenelement aus einem Material, welches resistent ist gegen Nässe, insbesondere auch gegen Flüssigkeiten wie Öl, Säuren oder Laugen, sowie gegen metallische und andere spitze oder scharfe Gegenstände.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung weist der Knieschoner ferner einen lösbaren Befestigungsmechanismus auf, der an der Polsterstruktur oder an dem Schalenelement lösbar angebracht ist, wobei der Befestigungsmechanismus derart ausgebildet ist, dass die Polsterstruktur lösbar an einem die Patella aufweisendem Knie des Benutzers befestigbar ist. Gemäß eines Ausführungsbeispiels kann der Befestigungsmechanismus ein elastisches Band, beispielsweise mit Verschluss (zum Beispiel Druckknopf-, Klett-, oder Steckverschluss) sein, welches um das Bein herum befestigt wird.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die Polsterstruktur auf oder besteht aus einem der folgenden Materialien: Polyethylen, insbesondere Polyethylen-Schaum, Zellschaum, Memory-Schaum (Memory Foam), Gummi, gummiähnliches Material, Polyurethan, Polychlorid, Ethylenvinylacetat, Schaumstoff, Nylon. Bevorzugt ist das Material widerstandsfähig gegen Abnutzung und gegen Nässe, insbesondere auch gegen Flüssigkeiten wie Öl, Säuren oder Laugen. Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Material auch resistent gegen spitze oder scharfe Gegenstände. Das hat den Vorteil, dass der Benutzer geschützt wird und gleichzeitig die Lebensdauer des Knieschoners verlängert werden kann. Die Polsterstruktur kann gemäß einem Ausführungsbeispiel Memory-Schaum aufweisen, welcher hauptsächlich aus Polyurethan sowie aus zusätzlichen die Viskosität und Dichte erhöhenden Chemikalien besteht. Memory-Schaum wird auch oft als „viskoelastischer“ Polyurethanschaum oder als Polyurethanschaum mit geringer Rückstellkraft (LRPu) bezeichnet. Der Memory-Schaum weist offene Schaumblasen auf (oder „Zellen“), welche eine Matrix ausbilden, sodass durch die Matrix Luft bewegbar ist. Memory-Schaum (z.B. mit hoher Dichte) erweicht in Reaktion auf Körperwärme und passt sich innerhalb weniger Minuten an einen warmen Körper an. Wenn die Polsterstruktur Memory-Schaum aufweist, kann das den Vorteil haben, dass sich der Knieschoner individuell an den Benutzer anpasst und so der Tragekomfort weiter erhöht wird und das Knie, insbesondere die Patella, noch besser geschont wird.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Polsterstruktur aus einem Stück (monolithisch) gefertigt (beispielsweise aus einem Stück geschnitten oder gegossen), oder die Polsterstruktur weist eine Mehrzahl von Schichten auf, die zwischen der Benutzerfläche und der Bodenauflagefläche übereinander angeordnet sind. Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Schichten miteinander verklebt. Die Schichten könnten gemäß einer Ausführungsform beispielsweise aus unterschiedlichem Material bestehen und unterschiedliche Schichtdicken aufweisen. Insbesondere können die Schichten mit unterschiedlichen Härten ausgebildet sein. So können beispielsweise obere Schichten an der Benutzerfläche weicher ausgebildet werden als untere Schichten an der Bodenauflagefiäche oder umgekehrt. So kann auf vorteilhafte Art und Weise der Knieschoner individuell angepasst werden und die Stabilität der Polsterstruktur gesteuert werden. Auch kann beispielsweise eine unterste Schicht mit einer Bodenauflagefläche bei Beschädigung ausgetauscht werden, indem sie abgelöst wird und eine neue Schicht angeklebt wird. Schichten können typischerweise eine Dicke, also eine Erstreckung zwischen zwei Ebenen, die ungefähr parallel zu einer Bodenauflageebene ausgebildet sind, von 0,1 cm bis 4 cm, insbesondere von 0,5 cm bis 1,5 cm haben.
  • Entsprechend können in einer beispielhaften Ausführungsform die Schichten auch lösbar miteinander befestigt werden, beispielsweise mittels Klettverschlusses, sodass einzelne Schichten mit unterschiedlichen Materialien und Öffnungsdurchmessern der Vertiefung ausgetauscht werden können. Somit kann nach Art eines Baukastenprinzips ein Knieschoner bzw. eine Polsterstruktur zusammengestellt werden.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung weist jede Schicht einen weiteren Aufnahmebereich mit einer weiteren Vertiefung ausbildend ein weiteres Aufnahmevolumen auf, wobei der weitere Aufnahmebereich eine ovale Form derart ausbildet, dass die Gewichtskraft von dem Körperbereich umlaufend um die Patella des Benutzers auf den weiteren Aufnahmebereich übertragbar ist und die Patella im weiteren Aufnahmevolumen freihaltbar ist. Mit anderen Worten trägt jede Schicht dazu bei, einen Teil der Gewichtskraft des Benutzers aufzunehmen und gleichzeitig die Patella freizuhalten. Dabei kann beispielsweise der innere Durchmesser der weiteren Vertiefung in dem weiteren Aufnahmebereich kleiner sein als der innere Durchmesser der Vertiefung in dem Aufnahmebereich einer Schicht, die näher an der Benutzeroberfläche liegt. Somit kann ein Teil der Gewichtskraft von einem Kniebereich, welcher direkt umlaufend an die Patella angrenzt, mit dem weiteren tieferen Aufnahmebereich aufgenommen und ein anderer Teil der Gewichtskraft von einem Kniebereich, welcher weiter entfernt von der Patella liegt, mit dem oberen Aufnahmebereich aufgenommen werden. Somit kann die gesamte Gewichtskraft schonender von dem Knie eines Benutzers auf die Polsterstruktur übertragen werden, wobei gleichzeitig die Patella in den Vertiefungen der Schichten kontaktfrei vorliegt.
  • Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich um einen Knieschoner für den gewerblichen und privaten Einsatz. Der Knieschoner kann als Einlage in eine Knietasche einer Hose oder mit Befestigung über einer Hose getragen werden. Durch eine eiförmige (ovale) Öffnung (die einer Kniescheibe nachempfunden ist) liegt die Kniescheibe (Patella) frei und eine Bewegungsfreiheit ist damit gewährleistet. Durch die Öffnung wird die Kniescheibe komplett entlastet und berührt den Knieschoner nicht. Dadurch liegt die Kniescheibe druckfrei in dem Knieschoner. Das Knie liegt lediglich um die Kniescheibe herum auf. Der Knieschoner weist auch eine Schienbeinauflage auf, welche ergonomisch gestaltet wird. Durch einen stufigen Aufbau sowie eine Abrundung der Stufen verteilt sich die Gewichtskraft und die Belastung gleichmäßig auf die komplette Auflage des Knieschoners. Der Knieschoner wird auf der Bodenauflage geschlossen und verstärkt, um die Durchstoßfestigkeit nach Norm EN 14404 zu erreichen. Die Außenhülle besteht aus einem verstärkten Material. Wird der Knieschoner in eine Knietasche einer Hose geschoben, passt sich der Knieschoner an das Knie und das Schienbein an. Dadurch wird der Knieschoner fixiert und kann nicht mehr verrutschen. Durch Belüftungslöcher seitlich quer in bestimmten Abständen im Knieschoner ist eine Belüftung des Knies gewährleistet. Durch die stufenförmige Aussparung kann eine höchstmögliche Stabilität mit größtmöglicher Bewegungsfreiheit gewährleistet werden. Gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung ist beschrieben eine Hose für einen Benutzer, aufweisend eine Tasche, um einen Knieschoner, insbesondere einen Knieschoner gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung, aufzunehmen.
  • Im Kontext der vorliegenden Anmeldung ist unter dem Begriff „Hose“ ein Bekleidungsstück für einen Menschen zu verstehen, welches zwei Beine aufweist, welche in einem Bereich, der ein Knie eines Benutzers bedeckt, eine Tasche aufweist. Unter Hose kann jedoch auch ein anderes Bekleidungsstück verstanden werden, zum Beispiel sogenannte Chaps oder eine Arbeitsschürze. Die Tasche hat bevorzugt eine Größe, um einen Knieschoner komplett aufzunehmen. In einer beispielhaften Ausführungsform kann die Tasche auch verschlossen werden, zum Beispiel mittels einer Lasche mit Klettverschluss, Druckknopf oder Reißverschluss. Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel kann der Knieschoner auch direkt an der Hose angebracht werden, zum Beispiel mittels Klettverschlusses, Druckknopf oder Reißverschluss.
  • Es wird darauf hingewiesen, dass Ausführungsformen der Erfindung mit Bezug auf unterschiedliche Erfindungsgegenstände beschrieben wurden. Insbesondere sind einige Ausführungsformen der Erfindung mit Vorrichtungsansprüchen und andere Ausführungsformen der Erfindung mit Verfahrensansprüchen beschrieben. Dem Fachmann wird jedoch bei der Lektüre dieser Anmeldung sofort klar werden, dass, sofern nicht explizit anders angegeben, zusätzlich zu einer Kombination von Merkmalen, die zu einem Typ von Erfindungsgegenstand gehören, auch eine beliebige Kombination von Merkmalen möglich ist, die zu unterschiedlichen Typen von Erfindungsgegenständen gehören.
  • Bevor bezugnehmend auf die Zeichnung exemplarische Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben werden, werden im Weiteren einige technische Überlegungen im Zusammenhang mit der Erfindung dargestellt.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden beispielhaften Beschreibung derzeit bevorzugter Ausführungsformen. Die einzelnen Figuren der Zeichnung dieses Dokuments sind lediglich als schematisch und als nicht maßstabsgetreu anzusehen.
  • Figurenliste
    • 1 zeigt einen Knieschoner in einer isometrischen Ansicht gemäß einer beispielhaften Ausführungsform.
    • 2 zeigt eine Schnittansicht eines Knieschoners mit konischer Vertiefung, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform.
    • 3 zeigt eine Schnittansicht eines Knieschoners mit stufenförmiger Vertiefung und Belüftungslöchern, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform.
    • 4 zeigt eine Schnittansicht eines Knieschoners mit abgerundeten Stufen, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform.
    • 5 zeigt eine schematische anteriore Ansicht eines Knies im Aufnahmevolumen.
    • 6 zeigt eine anteriore Ansicht eines Knies mit einem Knieschoner gemäß eines Ausführungsbeispiels.
    • 7 zeigt eine Schnittansicht in Längsrichtung eines Knieschoners, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform.
    • 8 zeigt eine Schnittansicht in Querrichtung eines Knieschoners mit, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform.
  • Detaillierte Beschreibung
  • Es wird darauf hingewiesen, dass in der folgenden detaillierten Beschreibung Merkmale bzw. Komponenten von unterschiedlichen Ausführungsformen, die mit den entsprechenden Merkmalen bzw. Komponenten von einer anderen Ausführungsform nach gleich oder zumindest funktionsgleich sind, mit den gleichen Bezugszeichen oder mit Bezugszeichen versehen sind, welche in den letzten beiden Ziffern identisch sind mit den Bezugszeichen von entsprechenden gleichen oder zumindest funktionsgleichen Merkmalen bzw. Komponenten. Zur Vermeidung von unnötigen Wiederholungen werden bereits anhand einer vorher beschriebenen Ausführungsform erläuterte Merkmale bzw. Komponenten an späterer Stelle nicht mehr im Detail erläutert.
  • Ferner wird darauf hingewiesen, dass die nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen lediglich eine beschränkte Auswahl an möglichen Ausführungsvarianten der Erfindung darstellen. Insbesondere ist es möglich, die Merkmale einzelner Ausführungsformen in geeigneter Weise miteinander zu kombinieren, so dass für den Fachmann mit den hier explizit dargestellten Ausführungsvarianten eine Vielzahl von verschiedenen Ausführungsformen als offensichtlich offenbart anzusehen sind.
  • Außerdem wird darauf hingewiesen, dass raumbezogene Begriffe, wie beispielsweise „vorne“ und „hinten“, „oben“ und „unten“, „links“ und „rechts“, etc. verwendet werden, um die Beziehung eines Elements zu einem anderen Element oder zu anderen Elementen zu beschreiben, wie in den Figuren veranschaulicht. Demnach können die raumbezogenen Begriffe für Ausrichtungen gelten, welche sich von den Ausrichtungen unterscheiden, die in den Figuren dargestellt sind. Es versteht sich jedoch von selbst, dass sich alle solchen raumbezogenen Begriffe der Einfachheit der Beschreibung halber auf die in den Zeichnungen dargestellten Ausrichtungen beziehen und nicht unbedingt einschränkend sind, da die jeweils dargestellte Vorrichtung, Komponente etc., wenn sie in Verwendung ist, Ausrichtungen annehmen kann, die von den in der Zeichnung dargestellten Ausrichtungen verschieden sein können.
  • Die in diesem Dokument beschriebene Erfindung bzw. Ausführungsformen der Erfindung können in anschaulichen Worten wie folgt zusammengefasst werden:
    • 1 zeigt einen Knieschoner 100 in einer isometrischen Ansicht gemäß einer beispielhaften Ausführungsform. Die Polsterstruktur 103, welche im Wesentlichen eine U-Form hat, weist einen Aufnahmebereich 111 mit einer Vertiefung 106 in der Benutzerfläche A auf, wobei die Vertiefung 106 ein Aufnahmevolumen V bildet. Der Aufnahmebereich 111 bildet eine ovale, eiförmige Form derart aus, dass eine Gewichtskraft F von einem Körperbereich umlaufend um die Patella 102 des Benutzers 101 auf den Aufnahmebereich 111 übertragbar ist und die Patella 102 im Aufnahmevolumen V freihaltbar ist. Ferner weist die Polsterstruktur 103 in der Benutzerfläche A eine längliche Aussparung 104 auf, die derart ausgebildet ist, dass ein an der Patella 102 angrenzender Schienbeinbereich 105 des Benutzers 101 aufnehmbar ist, wobei die längliche Aussparung 104 sich zu der Vertiefung 106 hin öffnet.
  • Der Benutzer 101 (siehe 3) kontaktiert nur mit einem, die Patella umgebenden Kniebereich den Aufnahmebereich 111, welcher die Gewichtskraft F aufnimmt. Die Polsterstruktur 103 weist ferner eine längliche Aussparung 104 auf, welche den Schienbeinbereich 105 des Benutzers 101 aufnimmt. Die längliche Aussparung 104 öffnet sich hin zu der Vertiefung106. Die Polsterstruktur 103 weist außerdem einen Befestigungsmechanismus 110 auf. Der Befestigungsmechanismus 110 weist Einschnitte auf, welche sich von der Bodenauflagefläche B bis hin zur Benutzerfläche A durch die Polsterstruktur 103 erstrecken. Durch diese Einschnitte (oder Schlitze) kann zum Beispiel ein elastisches Befestigungsband als Teil des Befestigungsmechanismus 110 durchgeführt werden, welches dazu dient, die Polsterstruktur 103 an einem die Patella 102 aufweisenden Knie des Benutzers 101 zu befestigen.
  • 2 zeigt eine Schnittansicht eines Knieschoners 100 mit konischer Vertiefung 106, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform. Dabei erstreckt sich die Vertiefung 106 zwischen der Benutzerfläche A und der Bodenauflagefläche B, und die Vertiefung 106 verjüngt sich von der Benutzerfläche A hin zu der Bodenauflagefläche B konisch.
  • 3 zeigt eine Schnittansicht eines Knieschoners 100 mit einem Aufnahmebereich 111, in welchem eine stufenförmiger Vertiefung 106 ausgebildet ist, und mit Belüftungslöchern 108, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform. Dabei erstreckt sich die Vertiefung 106 zwischen der Benutzerfläche A und der Bodenauflagefläche B, und die Vertiefung 106 verjüngt sich von der Benutzerfläche A hin zu der Bodenauflagefläche B stufenförmig. An jeder Stufe des Aufnahmebereichs 111, an welchem ein Kniebereich des Benutzers 101 aufliegt, wird ein Teil der Gewichtskraft F aufgenommen. Ferner weist die Polsterstruktur 103 Belüftungslöcher 108 auf, wobei die Belüftungslöcher 108 ausgebildet sind als Durchgangslöcher, welche zumindest teilweise radial um die Vertiefung 106 herum angeordnet sind und sich zu dieser hin öffnen. Die Belüftungslöcher 108 sorgen dafür, dass Luft zirkulieren kann und somit das Knie des Benutzers 101 gekühlt werden kann und es nicht zu stark erhitzt. Das trägt weiter zur Schonung des Knies und der Patella 102 bei. Die Belüftungslöcher 108 sind hinsichtlich der Benutzerfläche A und der Bodenauflagefläche B in einem Winkel ausgebildet. Das kann den Vorteil haben, dass Luft besser zirkulieren kann.
  • Jede Stufe des Aufnahmebereichs 111 ist ausgebildet, um Gewichtskraft von einem die Patella 102 umgebenden Kniebereich des Benutzers 101 aufzunehmen. Währenddessen liegt die Patella 102 in dem Aufnahmevolumen V frei. Da die Patella 102 keinen Kontakt mit der Polsterstruktur 103 hat, findet über sie keine Kraftübertragung statt. So wird die Patella 102 geschont. Außerdem erstreckt sich die Vertiefung 106 durch die gesamte Polsterstruktur 103, sodass die Vertiefung 106 ein Durchgangsloch ausbildet. So kann sichergestellt werden, dass die Patella 102 keinen Kontakt mit der Polsterstruktur 103 hat. Außerdem trägt dies auch zur Belüftung des Knies bei.
  • 4 zeigt eine Schnittansicht eines Knieschoners 100 mit abgerundeten Stufen, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform. Ein Kniebereich um die Patella 102 herum liegt im Aufnahmebereich 111 sowie im weiteren Aufnahmebereich 112 auf, während die Patella 102 im von der stufenförmigen Vertiefung 106 gebildeten Aufnahmevolumen V freiliegt, also keinen Kontakt hat mit der Polsterstruktur 103. Auf jeden der Aufnahmebereiche 111, 112 wird ein Teil der Gewichtskraft F des Benutzers 101 übertragen, auf die Patella 102 wirkt keine Kraft. Jede Schicht 109 bildet eine Stufe, wobei die Schichten 109 ausgehend von der Benutzerfläche A hin zu Bodenauflagefläche B kleiner werdende weitere Aufnahmebereiche 112 mit entsprechenden Vertiefungen 106 ausbilden. So kann sichergestellt werden, dass auch ein weiterer Aufnahmebereich 112 einer näher an der Bodenauflagefläche B liegenden Schicht 109 zuverlässig eine Gewichtskraft F eines Benutzers 101 aufnehmen kann und gleichzeitig die Patella 102 freihält.
  • 5 zeigt eine schematische anteriore Ansicht eines Knies eines Benutzers 101 im Aufnahmevolumen V. Das Aufnahmevolumen V ist schematisch zweidimensional dargestellt mittels einer gestrichelten Ellipse, die eine Querschnittsebene des ovalförmigen Aufnahmebereichs 111 und dessen Vertiefung 106 darstellt. Es wird deutlich, dass eine Patella 102 im Aufnahmevolumen V in der ovalen Vertiefung 106 freiliegen kann, während der Kniebereich um die Patella 102 herum nicht freiliegt und der Kniebereich somit eine Gewichtskraft F eines Benutzers 101 übertragen kann. Dies wird insbesondere dadurch erreicht, dass erfindungsgemäß der Aufnahmebereich 111 eine ovale Form hat, welche der Form der Patella 102 nachempfunden ist.
  • 6 zeigt eine schematische anteriore Ansicht eines Knies mit einem Knieschoner 100 gemäß eines Ausführungsbeispiels. Die Polsterstruktur 103 weist den Aufnahmebereich 111 mit der Vertiefung 106 auf, welche sich stufenförmig verjüngt. Ferner weist die Polsterstruktur 103 eine längliche Aussparung 104 auf, welche den Schienbeinbereich 105 des Benutzers 101 aufnimmt. Die längliche Aussparung 104 ist in Schichten 109 ausgebildet, welche der Benutzeroberfläche A am nächsten sind. Die Aussparung 104 öffnet sich hin zur Vertiefung 106, sodass der Übergang zwischen Schienbeinbereich 105 und dem die Patella 102 umgebenden Kniebereich auch entlastet wird. Die Patella 102 liegt in dem von der Vertiefung 106 gebildeten Aufnahmevolumen frei. Die Polsterstruktur 103 weist außerdem einen Befestigungsmechanismus 110 auf. Der Befestigungsmechanismus 110 weist Einschnitte auf, welche sich von der Bodenauflagefläche B bis hin zur Benutzerfläche A durch die Polsterstruktur 103 erstrecken. Durch diese Einschnitte kann zum Beispiel ein elastisches Befestigungsband als Befestigungsmechanismus 110 durchgeführt werden, welches dazu dient, die Polsterstruktur 103 an einem die Patella 102 aufweisenden Knie des Benutzers 101 zu befestigen.
  • 7 zeigt eine Schnittansicht in Längsrichtung eines Knieschoners 100, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform. Die Vertiefung 106 in dem Aufnahmebereich 111 ist stufenförmig ausgebildet und die längliche Aussparung 104 öffnet sich in die Vertiefung 106 hinein.
  • 8 zeigt eine Schnittansicht in Querrichtung eines Knieschoners mit, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform. Die längliche Aussparung 104 hat in der Querschnittansicht eine Stufenform. Somit kann zum Beispiel ein Anteil der Gewichtskraft F, welche über einen Schienbeinbereich 105 auf die Polsterstruktur übertragen wird, über einen Bereich, der den Schienbeinknochen umgibt, übertragen werden. Der Schienbeinknochen selbst kann somit entlastet werden. So kann der Tragekomfort weiter gesteigert werden. Durch die Stufenform ist der Knieschoner 100 außerdem an verschiedene Schienbeingröße anpassbar.
  • Es wird angemerkt, dass der Begriff „aufweisen“ nicht andere Elemente ausschließt und dass das „ein“ nicht eine Mehrzahl ausschließt. Auch können Elemente, die in Zusammenhang mit unterschiedlichen Ausführungsbeispielen beschrieben sind, kombiniert werden. Es sollte auch angemerkt werden, dass Bezugszeichen in den Ansprüchen nicht als den Schutzbereich der Ansprüche beschränkend ausgelegt werden sollen.
  • Bezugszeichenliste
  • A
    Benutzerfläche
    B
    Bodenauflagefläche
    F
    Gewichtskraft
    V
    Aufnahmevolumen
    V'
    weiteres Aufnahmevolumen
    100
    Knieschoner
    101
    Benutzer
    102
    Patella
    103
    Polsterstruktur
    104
    längliche Aussparung
    105
    Schienbeinbereich
    106
    Vertiefung
    107
    Schalenelement
    108
    Belüftungslöcher
    109
    Schicht
    110
    Befestigungsmechanismus
    111
    Aufnahmebereich
    112
    weiterer Aufnahmebereich

Claims (15)

  1. Knieschoner (100) für einen Benutzer (101) zum Freihalten einer Patella (102) des Benutzers (101), wobei der Knieschoner (100) aufweist eine Polsterstruktur (103) mit einer dem Benutzer zugewandten Benutzerfläche (A) und mit einer der Benutzerfläche (A) gegenüberliegenden Bodenauflagefläche (B), wobei ein Aufnahmebereich (111) mit einer Vertiefung (106) in der Benutzerfläche (A) ausgebildet ist, wobei die Vertiefung (106) ein Aufnahmevolumen (V) bildet, wobei der Aufnahmebereich (111) eine ovale Form derart ausbildet, dass eine Gewichtskraft (F) von einem Körperbereich umlaufend um die Patella des Benutzers (101) auf den Aufnahmebereich (111) übertragbar ist und die Patella (102) im Aufnahmevolumen (V) freihaltbar ist.
  2. Knieschoner (100) gemäß Anspruch 1, wobei die Polsterstruktur (103) in der Benutzerfläche (A) eine längliche Aussparung (104) aufweist, die derart ausgebildet ist, dass ein an der Patella (102) angrenzender Schienbeinbereich (105) des Benutzers (101) aufnehmbar ist, wobei die längliche Aussparung (104) sich zu der Vertiefung (106) hin öffnet.
  3. Knieschoner (100) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei sich die Vertiefung (106) zwischen der Benutzerfläche (A) und der Bodenauflagefläche (B) erstreckt, und wobei sich die Vertiefung (106) von der Benutzerfläche (A) hin zu der Bodenauflagefläche (B) im Wesentlichen konisch verjüngt.
  4. Knieschoner (100) gemäß Anspruch gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei sich die Vertiefung (106) zwischen der Benutzerfläche (A) und der Bodenauflagefläche (B) erstreckt, und wobei sich die Vertiefung (106) stufenförmig verjüngt.
  5. Knieschoner (100) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei sich die Vertiefung (106) durch die gesamte Polsterstruktur (103) erstreckt, sodass die Vertiefung (106) ein Durchgangsloch ausbildet.
  6. Knieschoner (100) gemäß einem der Ansprüche 2 bis 5, wobei die längliche Aussparung (104) in einer Querschnittsansicht eine Stufenform, eine polygonale Form, insbesondere eine rechteckige Form, oder eine im Wesentlichen halbrunde Form aufweist.
  7. Knieschoner (100) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Polsterstruktur (103) ferner Belüftungslöcher (108) aufweist, wobei die Belüftungslöcher (108) ausgebildet sind als Durchgangslöcher, welche zumindest teilweise radial um die Vertiefung (106) herum angeordnet sind und sich zu dieser hin öffnen.
  8. Knieschoner (100) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, ferner aufweisend ein Schalenelement (107), welches konfiguriert ist, die Polsterstruktur (103) aufzunehmen, wobei das Schalenelement (107) besteht aus oder aufweist ein Hartplastik, ein metallischer Werkstoff, oder ein Hartgummi.
  9. Knieschoner (100) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, ferner aufweisend einen lösbaren Befestigungsmechanismus (110), der an der Polsterstruktur (103) oder an dem Schalenelement (107) lösbar angebracht ist, wobei der Befestigungsmechanismus (110) derart ausgebildet ist, dass die Polsterstruktur (103) lösbar an einem die Patella (102) aufweisendem Knie des Benutzers (101) befestigbar ist.
  10. Knieschoner (100) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Polsterstruktur (103) aufweist oder besteht aus einem der folgenden Materialien: Polyethylen, insbesondere Polyethylen-Schaum, Zellschaum, Memory-Schaum, Gummi, gummiähnliches Material, Polyurethan, Polychlorid, Ethylenvinylacetat, Schaumstoff, Nylon.
  11. Knieschoner (100) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Polsterstruktur (103) aus einem Stück gefertigt ist, oder eine Mehrzahl von Schichten aufweist (109), die zwischen der Benutzerfläche (A) und der Bodenauflagefläche (B) übereinander angeordnet sind.
  12. Knieschoner (100) gemäß Anspruch 11, wobei die Schichten miteinander verklebt sind.
  13. Knieschoner (100) gemäß einem der Ansprüche 11 und 12, wobei jede Schicht einen weiteren Aufnahmebereich (112) mit einer weiteren Vertiefung (106) ausbildend ein weiteres Aufnahmevolumen (V') aufweist, wobei der weitere Aufnahmebereich (112) eine ovale Form derart ausbildet, dass die Gewichtskraft (F) von dem Körperbereich umlaufend um die Patella des Benutzers (101) auf den weiteren Aufnahmebereich (112) übertragbar ist und die Patella (102) im weiteren Aufnahmevolumen (V') freihaltbar ist.
  14. Hose für einen Benutzer (101), aufweisend eine Tasche, um einen Knieschoner, insbesondere einen Knieschoner (100) gemäß den Ansprüchen 1 bis 13, aufzunehmen.
  15. Verfahren zum Herstellen eines Knieschoners (100) für einen menschlichen Benutzer (101), um eine Patella (102) des Benutzers (101) freizuhalten, wobei das Verfahren aufweist: Bereitstellen einer Polsterstruktur (103) mit einer dem Benutzer zugewandten Benutzerfläche (A) und mit einer der Benutzerfläche (A) gegenüberliegenden Bodenauflagefläche (B); und Ausbilden eines Aufnahmebereichs (111) in der Benutzerfläche (A) mit einer Vertiefung (106), um die Patella (102) aufzunehmen; wobei die Vertiefung (106) ein Aufnahmevolumen (V) bildet, und wobei der Aufnahmebereich (111) eine ovale Form derart ausbildet, dass eine Gewichtskraft (F) von einem Körperbereich umlaufend um die Patella des Benutzers (101) auf den Aufnahmebereich (111) übertragbar ist und die Patella (102) im Aufnahmevolumen (V) freihaltbar ist.
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