DE102021104463A1 - Vorrichtung zum Freilegen eines Implantatgrundkörpers - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Freilegen eines Implantatgrundkörpers insbesondere eines Zahnimplantats.
-
3 zeigt ein Zahnimplantat9 , welches in einem Kieferknochen81 eingesetzt ist. Das Zahnimplantat9 weist mehrere Teile auf: einen Implantatgrundkörper91 , einen Implantataufbau92 und eine sichtbare Implantatkrone93 . - Der Implantatgrundkörper
91 wird zumeist in einem ambulanten Eingriff unter örtlicher Betäubung fest in den Kieferknochen81 eingesetzt. Anschließend kann der Kieferknochen einige Wochen ohne Belastung ausheilen. Anschließend wird der Implantataufbau92 mit dem Implantatgrundkörper91 befestigt. An dem Implantataufbau92 wird schließlich die Implantatkrone93 befestigt. - Zum Ausheilen kann der Implantatgrundkörper einen temporären Deckel, insbesondere eine Einheilkappe, umfassen. Im anschließenden Heilungsprozess wird der Implantatgrundkörper (ggf. mit Deckel) vom ausheilenden Zahnfleisch vollständig bedeckt. Zur Befestigung des Implantataufbaus ist das Zahnfleisch wieder zu öffnen, um Zugang zum Implantatgrundkörper zu erhalten. Sodann kann der Deckel abgenommen werden und stattdessen wird der Implantataufbau mit dem Implantatgrundkörper verbunden.
- Zum Öffnen des Zahnfleischs wird mit einer Schneide ein Schnitt in das Zahnfleisch genau oberhalb des Implantatgrundkörpers eingebracht. Hierbei ist es wichtig, den Schnitt genau zu positionieren.
- Die US 2012 / 014 8977 A1 offenbart eine Vorrichtung zum Erkennen der Position eines Implantatgrundkörper unter dem Zahnfleisch. Das Zahnfleisch kann an der erkannten Position mit einer Markierung versehen werden. Weitere Vorrichtungen sind auch in der
EP 2 781 202 A1 sowie derEP 0485 805 B1 beschrieben. - Die
EP 1 582 174 offenbart eine Vorrichtung zum Freilegen des Implantatgrundkörpers. Ein Nutzer kann dabei mithilfe einer passiven Sonde die Position des Implantatgrundkörper ermitteln. Dabei tastet der Nutzer mithilfe der Sonde die Zahnfleischoberfläche ab. Durch das Einführen der Sondenspitze kann das Zahnfleisch leicht verletzt werden. Somit ist das Lokalisieren des Implantatgrundkörpers bereits ein invasiver Eingriff. Der Nutzer erschließt sich die Position des Implantatgrundkörpers anhand von haptischen Rückmeldungen. Die Rückmeldungen sind vergleichsweise ungenau und erfordern mehrmalige Wiederholungen. - Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Möglichkeit zum Freilegen eines Implantatgrundkörpers mit minimalen Eingriff in das Zahnfleisch bereitzustellen. Dies wird gelöst durch eine Vorrichtung sowie ein Verfahren nach den Hauptansprüchen; Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der Beschreibung.
- Die vorliegende Erfindung zeichnet sich insbesondere durch eine oder mehrere der nachfolgenden Eigenschaften aus:
- Mit der Vorrichtung kann der Implantatgrundkörper nicht nur sehr zuverlässig lokalisiert werden, sondern es kann das Zahnfleisch nach dem Auffinden damit direkt geschnitten und entfernt werden. Somit ist ein Wechsel des Werkzeugs zwischen Detektion und Schneiden obsolet. Das Auffinden erfolgt nicht invasiv, so dass die Einwirkung auf das Zahnfleisch sehr gering ist.
- Die bei einem Instrumentenwechsel bedingte Positionierungenauigkeit wird vermieden.
- Durch das Schneiden unmittelbar nach der Positionsermittlung kann das Freilegen schneller erledigt werden.
- Die relative Bewegbarkeit zwischen der Schneide und dem Sensor ermöglicht es, dass einerseits die Schneide während des Detektionsmodus nicht stört, andererseits die Schneide dennoch für den Schneidvorgang optimal positioniert ist. Zudem wird ermöglicht, dass einerseits der Sensor während des Schneidmodus nicht stört, andererseits der Sensor im Detektionsmodus optimal positioniert ist. Sowohl Schneide als auch Sensor sind dann, wenn diese benötigt werden, optimal positioniert.
- Grundsätzlich kann der Sensor oder die Schneide während der Benutzung unbeweglich an dem Grundrahmen befestigt sein, während das jeweils andere Teil nämlich Schneide bzw. Sensor, zur Überführung vom Detektionsmodus in den Schneidmodus beweglich am Grundrahmen gelagert ist.
- Die Vorrichtung kann mit nur einer Hand bedient werden. Die andere Hand kann für andere Aufgaben verwendet werden.
- Die Schneide und/oder die Sterilitätsbarriere kann als steriles Einwegteil ausgeführt werden. Sowohl die Sterilitätsbarriere als auch die Schneide sind günstig herzustellen oder bereits am Markt erhältliche Ausgestaltungen können verwendet werden.
- Dadurch, dass die Sterilitätsbarriere den Sensor während der Behandlung abdeckt, wird ein Kontakt zwischen Sensor und Zahnfleisch vermieden. Das offene Zahnfleisch wird nicht kontaminiert und der Sensor muss nicht desinfiziert werden. Hierdurch ist es sogar möglich, dass bei einem Patienten gleich mehrere Implantatgrundkörper direkt hintereinander freigelegt werden können.
- Die Feder ist so dimensioniert, dass genügend Druck aufgebaut wird, um das Zahnfleisch sicher zu entfernen. Durch Dimensionierung der Feder (Federkennlinie) kann der Druckpunkt optimiert werden.
- Zwischen dem Griff und der Schneide und/oder dem Sensor weist die Vorrichtung eine abgewinkelte Form. Dies erlaubt den Zugang auch in hintere Kieferbereiche.
- Der Sensor ist insbesondere eingerichtet, um magnetische und/oder elektromagnetische Eigenschaften der Umgebung zu erfassen. In einer Ausgestaltung kann der Sensor aktiv ein Magnetfeld und/oder ein elektrisches Feld erzeugen. Das erzeugte Feld wird anschließend von dem Implantatgrundkörper modifiziert. Die Modifizierung kann von dem Sensor wiederum erfasst werden, woraus die Position des Implantatgrundkörpers ermittelt wird. Insbesondere basiert der Sensor auf dem Messprinzip der induktiven und/oder kapazitiven Abstandsmessung.
- Der Sensor ist insbesondere eingerichtet daraus ein informationstechnisch verwertbares Signal auszugeben und/oder eingerichtet, die Position des Implantatgrundkörpers daraus informationstechnisch zu ermitteln. Insbesondere ist der Sensor ein Magnetfeldsensor.
- Die Erfindung wird anhand der Figuren nachfolgend näher erläutert; hierin zeigt:
-
1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung im Querschnitt- a) in einem Detektionsmodus,
- b) in einem Schneidmodus;
-
2 einen Sensorhalter der Vorrichtung nach1 mit Sensor und daran anzubringender Sterilitätsbarriere; -
3 ein Zahnimplantat- a) eingesetzt in einem Kieferknochen in Querschnittsdarstellung,
- b) in Explosionsdarstellung
-
4 eine schematische, vergrößerte Darstellung eines Ausschnitts aus1b . - Die
1 zeigt eine Vorrichtung1 zum Freilegen eines Implantatgrundkörpers91 eines Zahnimplantats9 . - Die Vorrichtung
11 umfasst einen Grundrahmen11 mit einer Batterieaufnahme13 , in die eine Batterie für die Energieversorgung eingesetzt ist. Über einen Schalter14 kann die Vorrichtung eingeschaltet werden. Der Grundrahmen11 umfasst einen Griff15 , um damit von einem behandelnden Arzt gehalten und geführt zu werden. Der Grundrahmen11 ist üblicherweise aus einer Mehrzahl von Einzelteilen gebildet. - Die Vorrichtung
1 umfasst einen Sensor22 zu Erkennung der Position des Implantatgrundkörpers91 . Der Sensor22 ist mittels eines Sensorhalters21 am Grundrahmen11 gehalten. Dabei ist eine Bewegbarkeit des Sensors22 gegenüber dem Grundrahmen11 entlang einer AchseA gegeben. Am Grundrahmen11 ist eine Sensorführung12 vorgesehen, welche den Sensorhalter21 definiert bewegbar gegenüber dem Grundrahmen11 hält. Der Sensor22 ist dabei definiert zwischen einer ausgefahrenen Stellung (1a) und einer eingefahrenen Stellung (1b) entlang der AchseA verlagerbar. Im Detektionsmodus und/oder im Schneidmodus ist die AchseA insbesondere ausgerichtet mit der AchseB des Implantatgrundkörpers91 , wenn die Position des Implantatgrundkörpers durch den Sensor erkannt wird. - Die Vorrichtung
1 umfasst eine Schneide32 die zusammen mit dem Schneidenhalter31 über den Sensor22 geschoben wird, bis sie zur Anlage am Grundrahmen11 bzw. an der Sterilitätsbarriere40 kommt. Die Schneide bildet mit dem Schneidenhalter31 eine sterile Einheit aus, welche zur einmaligen Benutzung vorgesehen ist. Die Schneide ist daher mit dem Schneidenhalter31 fest verbunden. Dies bedeutet, dass während der bestimmungsgemäßen Benutzung die Schneide32 nicht vom Schneidenhalter31 gelöst werden kann. - Der Schneidenhalter
31 wird vor der Benutzung mitsamt der Schneide32 auf den Grundrahmen11 aufgesetzt. Die Schneide32 kann z.B. aus Metall, Keramik oder Kunststoff gebildet sein. - Die Schneide
32 ist ringförmig ausgebildet. Der Ringdurchmesser entspricht dabei in etwa dem Durchmesser des zu entfernenden Deckels oder dem Durchmesser des Implantataufbaus. Damit kann im Zahnfleisch - wie bei einem Papierlocher - ein Loch in einer vorgegebenen Gestalt erzeugt werden. Die Schneide ist sehr scharf und kann bei unsachgemäßer Handhabung rasch eine Verletzung im Mundraum bewirken. - Zwischen der Schneide und dem Sensor ist eine Sterilitätsbarriere
40 angeordnet. Die Sterilitätsbarriere40 ist und/oder umfasst insbesondere ein sackförmiger Folienschlauch oder eine formstabile Hülse mit einem offenen Ende41 und einem geschlossen Ende42 . Die Sterilitätsbarriere kann auch eine Kombination aus formstabiler Hülse am geschlossenen Ende und Folienschlauch am offenen Ende ausbilden. Das offene Ende41 wird über den Sensor22 gestülpt wie in2 gezeigt. Das geschlossene Ende42 wird zwischen der Schneide32 und dem Zahnfleisch82 einerseits und dem Sensor22 andererseits angeordnet. - Alternativ ist die Sterilitätsbarriere
40 als Folienschlauch ausgebildet und im hinteren Teil fest mit dem Schneidenhalter verbunden. Im vorderen Teil ist der sackförmige Folienschlauch frei beweglich. Die ermöglicht ein Einstülpen des Folienschlauches beim Schneidvorgang und dem Einfedern des Sensors. Gleichzeitig kann in dieser sackförmigen Ausbuchtung das abgetrennte Zahnfleisch aufgenommen werden. - Wenn die Sterilitätsbarriere einen Folienschlauch 40a umfasst, so kann dieser Folienschlauch im Bereich der Schneide und/oder des Schneidenhalters und/oder des Sensors von einer, insbesondere formstabilen, Hülse 40b koaxial umgeben sein (
4 ). Die Hülse 40b kann dann eine Faltenbildung des Folienschlauch verhindern und kann den Folienschlauch vor Beschädigung durch die Schneide schützen. - Die Sterlilitätsbarriere kann alternativ auch als feste Schutzhülle um den Sensor ausgeführt sein, der in dem Schneidhalter geführt wird und während des Schneidvorganges zusammen mit dem Sensor nach oben entgegen der Schneidbewegung zurückweicht.
- Während der Benutzung sind die Schneide
32 und der Sensor22 wie folgt zueinander angeordnet. In einem Detektionsmodus (1a) überragt der Sensor22 die Schneide32 und kann, insbesondere mittelbar durch die Sterilitätsbarriere40 hindurch, mit dem Zahnfleisch in Berührung geraten. Der Abstand zwischen dem Implantatgrundkörper und dem Sensor ist dabei so gering wie möglich, um ein möglichst gutes Detektionsergebnis zu erzielen. Ist die korrekte Position erkannt, befindet sich der Sensor unmittelbar an der Position, an der der Schnitt ausgeführt werden soll. Dies wird dem Arzt durch Ausgabe eines Signals mitgeteilt. Das Signal kann insbesondere akustisch sein, um den Arzt möglichst wenig abzulenken; alternativ kann das Signal auch visuell oder haptisch ausgegeben werden. Ein Gehäuse22G des Sensors22 stellt folglich zugleich auch eine Schneidensicherung dar. - Wenn der Arzt nun durch das entsprechende Signal darauf hingewiesen wird, veranlasst der Arzt die Überführung der Vorrichtung aus dem Detektionsmodus in einen Schneidmodus. Dabei wird die Schneide derart in Bereitschaft gebracht, den definierten Schnitt zu setzen.
- Im vorliegenden Fall wird hierzu der Sensor als Schneidensicherung aus der ausgefahrenen Stellung in die eingefahrene Stellung überführt. Nun liegt die Schneide frei.
- Dabei ist die Schneide
32 derart zum Sensor positioniert, dass unmittelbar nach dieser Überführung des Sensors in die eingefahrene Stellung die Schneide dort angeordnet ist, wo der Sensor während der ausgefahrenen Stellung angeordnet ist. Die Schneide ist somit automatisch optimal platziert und der Schnitt kann erfolgen. - Im vorliegenden Beispiel ist der Sensor
22 federnd an dem Grundrahmen11 gehalten. Dabei beaufschlagt eine Feder23 den Sensor22 standardmäßig in den ausgefahrenen Zustand (Detektionsmodus). Zum Überführen in den eingefahrenen Zustand drückt der Arzt nun den Grundrahmen entlang der AchseA auf das Zahnfleisch82 zu. Durch das Zahnfleisch82 selbst beaufschlagt wird nun der Sensor entgegen der Federkraft in den eingefahrenen Zustand bewegt (Schneidmodus). Nun überragt die Schneide32 ihrerseits den Sensor22 , der nun eine Berührung des Zahnfleischs82 mit der Schneide32 nicht mehr verhindert. Die Schneide32 kann nun an der Position P1 das Zahnfleisch schneiden. - Es ist bevorzugt die Schneide derart auszuführen, dass diese den Sensor in der Ermittlung der Position nicht beeinträchtigt. Dies ist zum einen durch eine geeignete Materialauswahl lösbar, insbesondere bei Auswahl von Keramik oder Kunststoff. Alternativ kann die Beeinflussung des Sensors dadurch gering gehalten werden, indem der Sensor im Detektionsmodus möglichst weit entfernt vor der Schneide angeordnet ist.
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- Vorrichtung
- 11
- Grundrahmen
- 12
- Sensorführung
- 13
- Batterieaufnahme
- 14
- Schalter
- 15
- Griff
- 21
- Sensorhalter
- 22
- Sensor
- 22G
- Sensorgehäuse
- 23
- Feder
- 31
- Schneidenhalter
- 32
- Schneide
- 40
- Sterilitätsbarriere
- 41
- offenes Ende
- 42
- geschlossenes Ende
- 81
- Kieferknochen
- 82
- Zahnfleisch
- 9
- Zahnimplantat
- 91
- Implantatgrundkörper
- 92
- Implantataufbau
- 93
- Implantatkrone
- A
- Achse
- B
- Achse des Implantatgrundkörpers
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- EP 2781202 A1 [0006]
- EP 0485805 B1 [0006]
- EP 1582174 [0007]
Claims (13)
- Vorrichtung (1) zum Freilegen eines Implantatgrundkörpers (2), insbesondere wobei das Zahnimplantat (2) in einem Kiefer einer Person befestigt ist und von Zahnfleisch überdeckt ist und wobei beim Freilegen das Zahnfleisch, welches den Implantatgrundkörper bedeckt, zur Freilegung des Implantatgrundkörpers aufgeschnitten wird, insbesondere lochkreisförmig entfernt wird, die Vorrichtung (1) umfasst: einen Sensor (22) zum Ermitteln der Position des Implantatgrundkörpers (91), welches durch das Zahnfleisch (82) bedeckt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) eine Schneide (32) zum Schneiden des Zahnfleischs (82) umfasst.
- Vorrichtung (1) nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor eingerichtet ist, eine Umgebungsinformation informationstechnisch zu erfassen, insbesondere ist der Sensor ein induktiver und/oder kapazitativer Sensor.
- Vorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneide (32) und der Sensor (22) in örtlich definierter Relation zueinander an der Vorrichtung (1), insbesondere an einem Grundrahmen (11), angebracht sind.
- Vorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, die Vorrichtung überführbar ist zwischen einem Detektionsmodus und einem Schneidmodus.
- Vorrichtung (1) nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass im Detektionsmodus der Sensor (22) derart am Grundrahmen (11) angeordnet ist, um die Position des unter dem Zahnfleisch (82) angeordneten Implantatgrundkörpers (91) zu ermitteln.
- Vorrichtung (1) nach
Anspruch 4 oder5 , dadurch gekennzeichnet, dass im Detektionsmodus die Schneide (32) derart am Grundkörper (11) angeordnet ist, dass ein Schneiden des Zahnfleischs (82) durch die Schneide (32) verhindert ist, insbesondere ist die Schneide (32) mit einer Schneidensicherung (22G) gesichert. - Vorrichtung (1) nach einem der
Ansprüche 4 bis6 , dadurch gekennzeichnet, dass die Schneide (32) und der Sensor (22) derart am Grundrahmen angeordnet sind, dass zur Überführung vom Detektionsmodus in den Schneidmodus die Schneide (32) und der Sensor (22) relativ zueinander verlagert werden. - Vorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneide (32) und der Sensor (22) zentriert zu einer gemeinsamen Achse (A) ausgerichtet sind, insbesondere wobei zur Überführung aus dem Detektionsmodus in den Schneidmodus die Schneide (32) und/oder der Sensor (22) entlang der Achse (A) bewegbar ist.
- Vorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Schneide (32) und dem Sensor (22) eine Sterilitätsbarriere (40) angeordnet ist, insbesondere dass die Sterilitätsbarriere (40) den Sensor vollständig umgibt, insbesondere dass die Sterilitätsbarriere (40) einseitig offen ist und mit der einseitig offenen Seite über den Sensor gestülpt ist, oder dass die Sterilitätsbarriere (40) mit einem Schneidenhalter (31), insbesondere steril, verbunden ist oder durch einen Schneidenhalter (31) geführt ist.
- Verfahren, insbesondere zum Positionieren einer Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche insbesondere zum Zwecke eines nachfolgenden Freilegens eines Implantatgrundkörpers (91), das Verfahren umfasst die folgenden Verfahrensschritte: Bereitstellen der Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche in einem Detektionsmodus; Ermitteln der Position des Implantatgrundkörpers (91), dabei Positionieren des Sensors an einer ersten Position (P1) am Zahnfleisch, wobei die Schneide (32) beabstandet ist zum Zahnfleisch (82), Überführen der Vorrichtung aus dem Detektionsmodus in den Schneidmodus, insbesondere wobei durch das Überführen der Vorrichtung aus dem Detektionsmodus in den Schneidmodus die Schneide (32) an der ersten Position in Anlage mit dem Zahnfleisch (82) gebracht wird oder nicht in Anlage mit dem Zahnfleisch gebracht wird.
- Verfahren nach dem vorherigen Anspruch, wobei nach dem Überführen der Vorrichtung (1) aus dem Detektionsmodus in den Schneidmodus das Zahnfleisch (82) mit der Schneide (32) geschnitten wird, und wobei der Implantatgrundkörper (91) freigelegt wird.
- Verfahren zum Vorbereiten einer Vorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis9 insbesondere zum Zwecke eines nachfolgenden Freilegens eines Implantatgrundkörpers (91) oder Verfahren nach einem derAnsprüche 10 oder11 , das Verfahren umfasst die folgenden Verfahrensschritte: Bereitstellen der Vorrichtung (11); Anbringen einer ersten Sterilitätsbarriere (40) und Anbringen einer ersten Schneide (32) an dem Grundrahmen (11); wobei die erste Sterilitätsbarriere (40) zwischen dem Sensor (22) und der ersten Schneide (32) angeordnet ist, - Verfahren nach dem vorherigen Anspruch, umfassend die Schritte nach einem Schneiden des Zahnfleisch: Entfernen der ersten Schneide (32) und der ersten Sterilitätsbarriere (40), Bereitstellen einer zweiten Schneide und einer zweiten Sterilitätsbarriere (40) und Anbringen der zweiten Sterilitätsbarriere (40) und Anbringen der zweiten Schneide an dem Grundrahmen (11), wobei die zweite Sterilitätsbarriere (40) zwischen dem Sensor (22) und der zweiten Schneide (32) angeordnet ist; das Entfernen der ersten Sterilitätsbarriere erfolgt insbesondere durch Abziehen des Folienschlauches über den Sensor.
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