DE102021104463A1 - Vorrichtung zum Freilegen eines Implantatgrundkörpers - Google Patents

Vorrichtung zum Freilegen eines Implantatgrundkörpers Download PDF

Info

Publication number
DE102021104463A1
DE102021104463A1 DE102021104463.4A DE102021104463A DE102021104463A1 DE 102021104463 A1 DE102021104463 A1 DE 102021104463A1 DE 102021104463 A DE102021104463 A DE 102021104463A DE 102021104463 A1 DE102021104463 A1 DE 102021104463A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sensor
cutting edge
cutting
sterility barrier
gums
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE102021104463.4A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102021104463B4 (de
Inventor
Martin Reinhold
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
PINCHAS, EDUARD, DR., FOREST HILLS, US
PINCHASOW, GARY, DR., FOREST HILLS, US
REINHOLD, MARTIN, DR., DE
Original Assignee
Perfect Teeth Dental P LLC
Perfect Teeth Dental PLLC
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Perfect Teeth Dental P LLC, Perfect Teeth Dental PLLC filed Critical Perfect Teeth Dental P LLC
Publication of DE102021104463A1 publication Critical patent/DE102021104463A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102021104463B4 publication Critical patent/DE102021104463B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C1/00Dental machines for boring or cutting ; General features of dental machines or apparatus, e.g. hand-piece design
    • A61C1/08Machine parts specially adapted for dentistry
    • A61C1/082Positioning or guiding, e.g. of drills
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C8/00Means to be fixed to the jaw-bone for consolidating natural teeth or for fixing dental prostheses thereon; Dental implants; Implanting tools
    • A61C8/0089Implanting tools or instruments
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C19/00Dental auxiliary appliances
    • A61C19/04Measuring instruments specially adapted for dentistry
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C8/00Means to be fixed to the jaw-bone for consolidating natural teeth or for fixing dental prostheses thereon; Dental implants; Implanting tools
    • A61C8/008Healing caps or the like

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Biophysics (AREA)
  • Orthopedic Medicine & Surgery (AREA)
  • Dental Tools And Instruments Or Auxiliary Dental Instruments (AREA)

Abstract

Vorrichtung (1) zum Freilegen eines Implantatgrundkörpers (2), insbesondere wobei das Zahnimplantat (2) in einem Kiefer einer Person befestigt ist und von Zahnfleisch überdeckt ist und wobei beim Freilegen das Zahnfleisch, welches den Implantatgrundkörper bedeckt, zur Freilegung des Implantatgrundkörpers aufgeschnitten wird, insbesondere lochkreisförmig entfernt wird,die Vorrichtung (1) umfasst:einen Sensor (22) zum Ermitteln der Position des Implantatgrundkörpers (91),welches durch das Zahnfleisch (82) bedeckt ist,dadurch gekennzeichnet,dass die Vorrichtung (1) eine Schneide (32) zum Schneiden des Zahnfleischs (82) umfasst.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Freilegen eines Implantatgrundkörpers insbesondere eines Zahnimplantats.
  • 3 zeigt ein Zahnimplantat 9, welches in einem Kieferknochen 81 eingesetzt ist. Das Zahnimplantat 9 weist mehrere Teile auf: einen Implantatgrundkörper 91, einen Implantataufbau 92 und eine sichtbare Implantatkrone 93.
  • Der Implantatgrundkörper 91 wird zumeist in einem ambulanten Eingriff unter örtlicher Betäubung fest in den Kieferknochen 81 eingesetzt. Anschließend kann der Kieferknochen einige Wochen ohne Belastung ausheilen. Anschließend wird der Implantataufbau 92 mit dem Implantatgrundkörper 91 befestigt. An dem Implantataufbau 92 wird schließlich die Implantatkrone 93 befestigt.
  • Zum Ausheilen kann der Implantatgrundkörper einen temporären Deckel, insbesondere eine Einheilkappe, umfassen. Im anschließenden Heilungsprozess wird der Implantatgrundkörper (ggf. mit Deckel) vom ausheilenden Zahnfleisch vollständig bedeckt. Zur Befestigung des Implantataufbaus ist das Zahnfleisch wieder zu öffnen, um Zugang zum Implantatgrundkörper zu erhalten. Sodann kann der Deckel abgenommen werden und stattdessen wird der Implantataufbau mit dem Implantatgrundkörper verbunden.
  • Zum Öffnen des Zahnfleischs wird mit einer Schneide ein Schnitt in das Zahnfleisch genau oberhalb des Implantatgrundkörpers eingebracht. Hierbei ist es wichtig, den Schnitt genau zu positionieren.
  • Die US 2012 / 014 8977 A1 offenbart eine Vorrichtung zum Erkennen der Position eines Implantatgrundkörper unter dem Zahnfleisch. Das Zahnfleisch kann an der erkannten Position mit einer Markierung versehen werden. Weitere Vorrichtungen sind auch in der EP 2 781 202 A1 sowie der EP 0485 805 B1 beschrieben.
  • Die EP 1 582 174 offenbart eine Vorrichtung zum Freilegen des Implantatgrundkörpers. Ein Nutzer kann dabei mithilfe einer passiven Sonde die Position des Implantatgrundkörper ermitteln. Dabei tastet der Nutzer mithilfe der Sonde die Zahnfleischoberfläche ab. Durch das Einführen der Sondenspitze kann das Zahnfleisch leicht verletzt werden. Somit ist das Lokalisieren des Implantatgrundkörpers bereits ein invasiver Eingriff. Der Nutzer erschließt sich die Position des Implantatgrundkörpers anhand von haptischen Rückmeldungen. Die Rückmeldungen sind vergleichsweise ungenau und erfordern mehrmalige Wiederholungen.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Möglichkeit zum Freilegen eines Implantatgrundkörpers mit minimalen Eingriff in das Zahnfleisch bereitzustellen. Dies wird gelöst durch eine Vorrichtung sowie ein Verfahren nach den Hauptansprüchen; Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der Beschreibung.
  • Die vorliegende Erfindung zeichnet sich insbesondere durch eine oder mehrere der nachfolgenden Eigenschaften aus:
    • Mit der Vorrichtung kann der Implantatgrundkörper nicht nur sehr zuverlässig lokalisiert werden, sondern es kann das Zahnfleisch nach dem Auffinden damit direkt geschnitten und entfernt werden. Somit ist ein Wechsel des Werkzeugs zwischen Detektion und Schneiden obsolet. Das Auffinden erfolgt nicht invasiv, so dass die Einwirkung auf das Zahnfleisch sehr gering ist.
  • Die bei einem Instrumentenwechsel bedingte Positionierungenauigkeit wird vermieden.
  • Durch das Schneiden unmittelbar nach der Positionsermittlung kann das Freilegen schneller erledigt werden.
  • Die relative Bewegbarkeit zwischen der Schneide und dem Sensor ermöglicht es, dass einerseits die Schneide während des Detektionsmodus nicht stört, andererseits die Schneide dennoch für den Schneidvorgang optimal positioniert ist. Zudem wird ermöglicht, dass einerseits der Sensor während des Schneidmodus nicht stört, andererseits der Sensor im Detektionsmodus optimal positioniert ist. Sowohl Schneide als auch Sensor sind dann, wenn diese benötigt werden, optimal positioniert.
  • Grundsätzlich kann der Sensor oder die Schneide während der Benutzung unbeweglich an dem Grundrahmen befestigt sein, während das jeweils andere Teil nämlich Schneide bzw. Sensor, zur Überführung vom Detektionsmodus in den Schneidmodus beweglich am Grundrahmen gelagert ist.
  • Die Vorrichtung kann mit nur einer Hand bedient werden. Die andere Hand kann für andere Aufgaben verwendet werden.
  • Die Schneide und/oder die Sterilitätsbarriere kann als steriles Einwegteil ausgeführt werden. Sowohl die Sterilitätsbarriere als auch die Schneide sind günstig herzustellen oder bereits am Markt erhältliche Ausgestaltungen können verwendet werden.
  • Dadurch, dass die Sterilitätsbarriere den Sensor während der Behandlung abdeckt, wird ein Kontakt zwischen Sensor und Zahnfleisch vermieden. Das offene Zahnfleisch wird nicht kontaminiert und der Sensor muss nicht desinfiziert werden. Hierdurch ist es sogar möglich, dass bei einem Patienten gleich mehrere Implantatgrundkörper direkt hintereinander freigelegt werden können.
  • Die Feder ist so dimensioniert, dass genügend Druck aufgebaut wird, um das Zahnfleisch sicher zu entfernen. Durch Dimensionierung der Feder (Federkennlinie) kann der Druckpunkt optimiert werden.
  • Zwischen dem Griff und der Schneide und/oder dem Sensor weist die Vorrichtung eine abgewinkelte Form. Dies erlaubt den Zugang auch in hintere Kieferbereiche.
  • Der Sensor ist insbesondere eingerichtet, um magnetische und/oder elektromagnetische Eigenschaften der Umgebung zu erfassen. In einer Ausgestaltung kann der Sensor aktiv ein Magnetfeld und/oder ein elektrisches Feld erzeugen. Das erzeugte Feld wird anschließend von dem Implantatgrundkörper modifiziert. Die Modifizierung kann von dem Sensor wiederum erfasst werden, woraus die Position des Implantatgrundkörpers ermittelt wird. Insbesondere basiert der Sensor auf dem Messprinzip der induktiven und/oder kapazitiven Abstandsmessung.
  • Der Sensor ist insbesondere eingerichtet daraus ein informationstechnisch verwertbares Signal auszugeben und/oder eingerichtet, die Position des Implantatgrundkörpers daraus informationstechnisch zu ermitteln. Insbesondere ist der Sensor ein Magnetfeldsensor.
  • Die Erfindung wird anhand der Figuren nachfolgend näher erläutert; hierin zeigt:
    • 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung im Querschnitt
      1. a) in einem Detektionsmodus,
      2. b) in einem Schneidmodus;
    • 2 einen Sensorhalter der Vorrichtung nach 1 mit Sensor und daran anzubringender Sterilitätsbarriere;
    • 3 ein Zahnimplantat
      1. a) eingesetzt in einem Kieferknochen in Querschnittsdarstellung,
      2. b) in Explosionsdarstellung
    • 4 eine schematische, vergrößerte Darstellung eines Ausschnitts aus 1b.
  • Die 1 zeigt eine Vorrichtung 1 zum Freilegen eines Implantatgrundkörpers 91 eines Zahnimplantats 9.
  • Die Vorrichtung 11 umfasst einen Grundrahmen 11 mit einer Batterieaufnahme 13, in die eine Batterie für die Energieversorgung eingesetzt ist. Über einen Schalter 14 kann die Vorrichtung eingeschaltet werden. Der Grundrahmen 11 umfasst einen Griff 15, um damit von einem behandelnden Arzt gehalten und geführt zu werden. Der Grundrahmen 11 ist üblicherweise aus einer Mehrzahl von Einzelteilen gebildet.
  • Die Vorrichtung 1 umfasst einen Sensor 22 zu Erkennung der Position des Implantatgrundkörpers 91. Der Sensor 22 ist mittels eines Sensorhalters 21 am Grundrahmen 11 gehalten. Dabei ist eine Bewegbarkeit des Sensors 22 gegenüber dem Grundrahmen 11 entlang einer Achse A gegeben. Am Grundrahmen 11 ist eine Sensorführung 12 vorgesehen, welche den Sensorhalter 21 definiert bewegbar gegenüber dem Grundrahmen 11 hält. Der Sensor 22 ist dabei definiert zwischen einer ausgefahrenen Stellung (1a) und einer eingefahrenen Stellung (1b) entlang der Achse A verlagerbar. Im Detektionsmodus und/oder im Schneidmodus ist die Achse A insbesondere ausgerichtet mit der Achse B des Implantatgrundkörpers 91, wenn die Position des Implantatgrundkörpers durch den Sensor erkannt wird.
  • Die Vorrichtung 1 umfasst eine Schneide 32 die zusammen mit dem Schneidenhalter 31 über den Sensor 22 geschoben wird, bis sie zur Anlage am Grundrahmen 11 bzw. an der Sterilitätsbarriere 40 kommt. Die Schneide bildet mit dem Schneidenhalter 31 eine sterile Einheit aus, welche zur einmaligen Benutzung vorgesehen ist. Die Schneide ist daher mit dem Schneidenhalter 31 fest verbunden. Dies bedeutet, dass während der bestimmungsgemäßen Benutzung die Schneide 32 nicht vom Schneidenhalter 31 gelöst werden kann.
  • Der Schneidenhalter 31 wird vor der Benutzung mitsamt der Schneide 32 auf den Grundrahmen 11 aufgesetzt. Die Schneide 32 kann z.B. aus Metall, Keramik oder Kunststoff gebildet sein.
  • Die Schneide 32 ist ringförmig ausgebildet. Der Ringdurchmesser entspricht dabei in etwa dem Durchmesser des zu entfernenden Deckels oder dem Durchmesser des Implantataufbaus. Damit kann im Zahnfleisch - wie bei einem Papierlocher - ein Loch in einer vorgegebenen Gestalt erzeugt werden. Die Schneide ist sehr scharf und kann bei unsachgemäßer Handhabung rasch eine Verletzung im Mundraum bewirken.
  • Zwischen der Schneide und dem Sensor ist eine Sterilitätsbarriere 40 angeordnet. Die Sterilitätsbarriere 40 ist und/oder umfasst insbesondere ein sackförmiger Folienschlauch oder eine formstabile Hülse mit einem offenen Ende 41 und einem geschlossen Ende 42. Die Sterilitätsbarriere kann auch eine Kombination aus formstabiler Hülse am geschlossenen Ende und Folienschlauch am offenen Ende ausbilden. Das offene Ende 41 wird über den Sensor 22 gestülpt wie in 2 gezeigt. Das geschlossene Ende 42 wird zwischen der Schneide 32 und dem Zahnfleisch 82 einerseits und dem Sensor 22 andererseits angeordnet.
  • Alternativ ist die Sterilitätsbarriere 40 als Folienschlauch ausgebildet und im hinteren Teil fest mit dem Schneidenhalter verbunden. Im vorderen Teil ist der sackförmige Folienschlauch frei beweglich. Die ermöglicht ein Einstülpen des Folienschlauches beim Schneidvorgang und dem Einfedern des Sensors. Gleichzeitig kann in dieser sackförmigen Ausbuchtung das abgetrennte Zahnfleisch aufgenommen werden.
  • Wenn die Sterilitätsbarriere einen Folienschlauch 40a umfasst, so kann dieser Folienschlauch im Bereich der Schneide und/oder des Schneidenhalters und/oder des Sensors von einer, insbesondere formstabilen, Hülse 40b koaxial umgeben sein (4). Die Hülse 40b kann dann eine Faltenbildung des Folienschlauch verhindern und kann den Folienschlauch vor Beschädigung durch die Schneide schützen.
  • Die Sterlilitätsbarriere kann alternativ auch als feste Schutzhülle um den Sensor ausgeführt sein, der in dem Schneidhalter geführt wird und während des Schneidvorganges zusammen mit dem Sensor nach oben entgegen der Schneidbewegung zurückweicht.
  • Während der Benutzung sind die Schneide 32 und der Sensor 22 wie folgt zueinander angeordnet. In einem Detektionsmodus (1a) überragt der Sensor 22 die Schneide 32 und kann, insbesondere mittelbar durch die Sterilitätsbarriere 40 hindurch, mit dem Zahnfleisch in Berührung geraten. Der Abstand zwischen dem Implantatgrundkörper und dem Sensor ist dabei so gering wie möglich, um ein möglichst gutes Detektionsergebnis zu erzielen. Ist die korrekte Position erkannt, befindet sich der Sensor unmittelbar an der Position, an der der Schnitt ausgeführt werden soll. Dies wird dem Arzt durch Ausgabe eines Signals mitgeteilt. Das Signal kann insbesondere akustisch sein, um den Arzt möglichst wenig abzulenken; alternativ kann das Signal auch visuell oder haptisch ausgegeben werden. Ein Gehäuse 22G des Sensors 22 stellt folglich zugleich auch eine Schneidensicherung dar.
  • Wenn der Arzt nun durch das entsprechende Signal darauf hingewiesen wird, veranlasst der Arzt die Überführung der Vorrichtung aus dem Detektionsmodus in einen Schneidmodus. Dabei wird die Schneide derart in Bereitschaft gebracht, den definierten Schnitt zu setzen.
  • Im vorliegenden Fall wird hierzu der Sensor als Schneidensicherung aus der ausgefahrenen Stellung in die eingefahrene Stellung überführt. Nun liegt die Schneide frei.
  • Dabei ist die Schneide 32 derart zum Sensor positioniert, dass unmittelbar nach dieser Überführung des Sensors in die eingefahrene Stellung die Schneide dort angeordnet ist, wo der Sensor während der ausgefahrenen Stellung angeordnet ist. Die Schneide ist somit automatisch optimal platziert und der Schnitt kann erfolgen.
  • Im vorliegenden Beispiel ist der Sensor 22 federnd an dem Grundrahmen 11 gehalten. Dabei beaufschlagt eine Feder 23 den Sensor 22 standardmäßig in den ausgefahrenen Zustand (Detektionsmodus). Zum Überführen in den eingefahrenen Zustand drückt der Arzt nun den Grundrahmen entlang der Achse A auf das Zahnfleisch 82 zu. Durch das Zahnfleisch 82 selbst beaufschlagt wird nun der Sensor entgegen der Federkraft in den eingefahrenen Zustand bewegt (Schneidmodus). Nun überragt die Schneide 32 ihrerseits den Sensor 22, der nun eine Berührung des Zahnfleischs 82 mit der Schneide 32 nicht mehr verhindert. Die Schneide 32 kann nun an der Position P1 das Zahnfleisch schneiden.
  • Es ist bevorzugt die Schneide derart auszuführen, dass diese den Sensor in der Ermittlung der Position nicht beeinträchtigt. Dies ist zum einen durch eine geeignete Materialauswahl lösbar, insbesondere bei Auswahl von Keramik oder Kunststoff. Alternativ kann die Beeinflussung des Sensors dadurch gering gehalten werden, indem der Sensor im Detektionsmodus möglichst weit entfernt vor der Schneide angeordnet ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Vorrichtung
    11
    Grundrahmen
    12
    Sensorführung
    13
    Batterieaufnahme
    14
    Schalter
    15
    Griff
    21
    Sensorhalter
    22
    Sensor
    22G
    Sensorgehäuse
    23
    Feder
    31
    Schneidenhalter
    32
    Schneide
    40
    Sterilitätsbarriere
    41
    offenes Ende
    42
    geschlossenes Ende
    81
    Kieferknochen
    82
    Zahnfleisch
    9
    Zahnimplantat
    91
    Implantatgrundkörper
    92
    Implantataufbau
    93
    Implantatkrone
    A
    Achse
    B
    Achse des Implantatgrundkörpers
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 2781202 A1 [0006]
    • EP 0485805 B1 [0006]
    • EP 1582174 [0007]

Claims (13)

  1. Vorrichtung (1) zum Freilegen eines Implantatgrundkörpers (2), insbesondere wobei das Zahnimplantat (2) in einem Kiefer einer Person befestigt ist und von Zahnfleisch überdeckt ist und wobei beim Freilegen das Zahnfleisch, welches den Implantatgrundkörper bedeckt, zur Freilegung des Implantatgrundkörpers aufgeschnitten wird, insbesondere lochkreisförmig entfernt wird, die Vorrichtung (1) umfasst: einen Sensor (22) zum Ermitteln der Position des Implantatgrundkörpers (91), welches durch das Zahnfleisch (82) bedeckt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) eine Schneide (32) zum Schneiden des Zahnfleischs (82) umfasst.
  2. Vorrichtung (1) nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor eingerichtet ist, eine Umgebungsinformation informationstechnisch zu erfassen, insbesondere ist der Sensor ein induktiver und/oder kapazitativer Sensor.
  3. Vorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneide (32) und der Sensor (22) in örtlich definierter Relation zueinander an der Vorrichtung (1), insbesondere an einem Grundrahmen (11), angebracht sind.
  4. Vorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, die Vorrichtung überführbar ist zwischen einem Detektionsmodus und einem Schneidmodus.
  5. Vorrichtung (1) nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass im Detektionsmodus der Sensor (22) derart am Grundrahmen (11) angeordnet ist, um die Position des unter dem Zahnfleisch (82) angeordneten Implantatgrundkörpers (91) zu ermitteln.
  6. Vorrichtung (1) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Detektionsmodus die Schneide (32) derart am Grundkörper (11) angeordnet ist, dass ein Schneiden des Zahnfleischs (82) durch die Schneide (32) verhindert ist, insbesondere ist die Schneide (32) mit einer Schneidensicherung (22G) gesichert.
  7. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneide (32) und der Sensor (22) derart am Grundrahmen angeordnet sind, dass zur Überführung vom Detektionsmodus in den Schneidmodus die Schneide (32) und der Sensor (22) relativ zueinander verlagert werden.
  8. Vorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneide (32) und der Sensor (22) zentriert zu einer gemeinsamen Achse (A) ausgerichtet sind, insbesondere wobei zur Überführung aus dem Detektionsmodus in den Schneidmodus die Schneide (32) und/oder der Sensor (22) entlang der Achse (A) bewegbar ist.
  9. Vorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Schneide (32) und dem Sensor (22) eine Sterilitätsbarriere (40) angeordnet ist, insbesondere dass die Sterilitätsbarriere (40) den Sensor vollständig umgibt, insbesondere dass die Sterilitätsbarriere (40) einseitig offen ist und mit der einseitig offenen Seite über den Sensor gestülpt ist, oder dass die Sterilitätsbarriere (40) mit einem Schneidenhalter (31), insbesondere steril, verbunden ist oder durch einen Schneidenhalter (31) geführt ist.
  10. Verfahren, insbesondere zum Positionieren einer Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche insbesondere zum Zwecke eines nachfolgenden Freilegens eines Implantatgrundkörpers (91), das Verfahren umfasst die folgenden Verfahrensschritte: Bereitstellen der Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche in einem Detektionsmodus; Ermitteln der Position des Implantatgrundkörpers (91), dabei Positionieren des Sensors an einer ersten Position (P1) am Zahnfleisch, wobei die Schneide (32) beabstandet ist zum Zahnfleisch (82), Überführen der Vorrichtung aus dem Detektionsmodus in den Schneidmodus, insbesondere wobei durch das Überführen der Vorrichtung aus dem Detektionsmodus in den Schneidmodus die Schneide (32) an der ersten Position in Anlage mit dem Zahnfleisch (82) gebracht wird oder nicht in Anlage mit dem Zahnfleisch gebracht wird.
  11. Verfahren nach dem vorherigen Anspruch, wobei nach dem Überführen der Vorrichtung (1) aus dem Detektionsmodus in den Schneidmodus das Zahnfleisch (82) mit der Schneide (32) geschnitten wird, und wobei der Implantatgrundkörper (91) freigelegt wird.
  12. Verfahren zum Vorbereiten einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9 insbesondere zum Zwecke eines nachfolgenden Freilegens eines Implantatgrundkörpers (91) oder Verfahren nach einem der Ansprüche 10 oder 11, das Verfahren umfasst die folgenden Verfahrensschritte: Bereitstellen der Vorrichtung (11); Anbringen einer ersten Sterilitätsbarriere (40) und Anbringen einer ersten Schneide (32) an dem Grundrahmen (11); wobei die erste Sterilitätsbarriere (40) zwischen dem Sensor (22) und der ersten Schneide (32) angeordnet ist,
  13. Verfahren nach dem vorherigen Anspruch, umfassend die Schritte nach einem Schneiden des Zahnfleisch: Entfernen der ersten Schneide (32) und der ersten Sterilitätsbarriere (40), Bereitstellen einer zweiten Schneide und einer zweiten Sterilitätsbarriere (40) und Anbringen der zweiten Sterilitätsbarriere (40) und Anbringen der zweiten Schneide an dem Grundrahmen (11), wobei die zweite Sterilitätsbarriere (40) zwischen dem Sensor (22) und der zweiten Schneide (32) angeordnet ist; das Entfernen der ersten Sterilitätsbarriere erfolgt insbesondere durch Abziehen des Folienschlauches über den Sensor.
DE102021104463.4A 2020-02-26 2021-02-24 Vorrichtung zum Freilegen eines Implantatgrundkörpers Active DE102021104463B4 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102020105083 2020-02-26
DE102020105083.6 2020-02-26

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102021104463A1 true DE102021104463A1 (de) 2021-08-26
DE102021104463B4 DE102021104463B4 (de) 2024-08-22

Family

ID=77176231

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102021104463.4A Active DE102021104463B4 (de) 2020-02-26 2021-02-24 Vorrichtung zum Freilegen eines Implantatgrundkörpers

Country Status (2)

Country Link
US (1) US11779433B2 (de)
DE (1) DE102021104463B4 (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0485805B1 (de) 1990-11-15 1995-12-27 Friatec Ag Keramik- Und Kunststoffwerke Suchgerät für Zahnimplantate
EP1582174A2 (de) 2004-04-02 2005-10-05 SIC Invent AG Stanze
EP2781202A1 (de) 2013-03-15 2014-09-24 Creative Team Instruments Ltd. Implantatfixierungsanzeiger

Family Cites Families (14)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4787848A (en) * 1986-11-25 1988-11-29 Ross Systems Corporation Method and apparatus for drilling bores in jaw bone tissue for the reception of dental anchors
US4880381A (en) * 1988-07-14 1989-11-14 Nieusma Jr Dick H Barriers for dental and medical handpiece hangers
DE9107798U1 (de) * 1991-06-25 1991-10-10 Steinbeck, Ulrich, Dr.med., 2000 Hamburg Metallortungsgerät zur Lokalisierung eines in einen menschlichen oder tierischen Körper eingedrungenen oder implantierten metallischen Fremdkörpers
FR2686498A1 (fr) * 1992-01-28 1993-07-30 Nedelec Jean Bernard Detecteur de materiel d'osteosynthese.
AT407826B (de) 2000-02-25 2001-06-25 Jesch Wolfgang Dr Vorrichtung mit einem knochenfräser
US7070326B2 (en) * 2003-12-12 2006-07-04 Vonda Manley Barrier and cushioning apparatus for dental radiography
US20080228072A1 (en) * 2007-03-16 2008-09-18 Warsaw Orthopedic, Inc. Foreign Body Identifier
DE202007007072U1 (de) 2007-05-16 2007-09-06 Traupe, Lutz Behandlungsinstrument
KR101016177B1 (ko) * 2009-01-08 2011-02-24 연세대학교 산학협력단 치과 임플란트 픽스츄어 제거용 디바이스
US9248938B2 (en) * 2009-01-29 2016-02-02 Krag David Hopps Tooth protector for beverage bottle and beverage bottle enclosure
EP2503955A2 (de) * 2009-11-24 2012-10-03 Creative Team Instruments Ltd. Vorrichtung und verfahren zur bestimmung des befestigungsortes eines zahnärztlichen implantats
GB2486413B (en) 2010-12-13 2013-06-19 Mordechi Shahak Dental implant detector
US8540646B2 (en) * 2011-04-18 2013-09-24 Jose Arturo Mendez-Coll Biopsy and sutureless device
WO2017164455A1 (ko) * 2016-03-21 2017-09-28 황적희 착탈식 의료용 절삭기구

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0485805B1 (de) 1990-11-15 1995-12-27 Friatec Ag Keramik- Und Kunststoffwerke Suchgerät für Zahnimplantate
EP1582174A2 (de) 2004-04-02 2005-10-05 SIC Invent AG Stanze
EP2781202A1 (de) 2013-03-15 2014-09-24 Creative Team Instruments Ltd. Implantatfixierungsanzeiger

Also Published As

Publication number Publication date
DE102021104463B4 (de) 2024-08-22
US20210259802A1 (en) 2021-08-26
US11779433B2 (en) 2023-10-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4419726C2 (de) Vorrichtung zur künstlichen Befruchtung und Embryonenüberführung
DE69211344T2 (de) Nadelschutzvorrichtung
DE69032898T2 (de) Fetales Puls-Sauerstoffmessgerät
DE69227307T2 (de) Totalunabhängiges, digital kontrolliertes, wegwerfbares spritzensystem zum aufblasen eines katheterballons
EP1514515B1 (de) Blutlanzette mit hygienischem Spitzenschutz
DE2066127C3 (de) Temperatursonde zur Verwendung mit einer Einweg-Deckkappe
EP2442758B1 (de) Aussenohrmuskulaturerfassungsmittel
EP1990021B1 (de) Medizinisches Instrument mit separater Sendereinheit zur Ansteuerung einer behandlungsunterstützenden Software, sowie Instrumentensystem
DE4224060A1 (de) Pulsdruckwellen-uebertragungsblatt fuer einen pulsdrucksensor
DE19844814A1 (de) Wiederverwendbarer Vorrichtungshandgriff
DE2834797C2 (de) Schutzhülle für zahnärztliche Handstücke
WO1998048695A1 (de) Einweg-blutlanzette
DE3878483T2 (de) Zahnaerztliche vorrichtung fuer die perforation der kortikalknochen.
DE69524071T2 (de) Vorrichtung zur behandlung von urininkontinenz
DE102021104463A1 (de) Vorrichtung zum Freilegen eines Implantatgrundkörpers
DE202010005388U1 (de) Einführvorrichtung für einen Ballonkatheter
DE19515626C2 (de) Instrument zum Positionieren wenigstens einer Arbeitshülse
DE2456980C3 (de) EinfUhrhülse für Katheter und Endoskope
DE202015003206U1 (de) Vorrichtung zur Positionierung von sterilen lnstrumenten
DE202006004709U1 (de) Vorrichtung für die Lagerung, Sterilisation und/oder Reinigung sowie Bereitstellung zum Gebrauch medizinischer Instrumente
AT520751B1 (de) Vorrichtung zum Erfassen und Auswerten von Tremor
DE102017105053B4 (de) Integriertes medizinisches Instrument zur Messung von Kräften im distalen Bereich eines Stabes und Herstellungsverfahren desselben
DE102004006059B4 (de) Fingerkappe und Fingerkappenspender
DE4438603C2 (de) Vorrichtuing für zahnmedizinische Untersuchungen
DE202014100483U1 (de) Folienüberzug zum Schutz eines stabförmigen medizinischen Instrumentes und medizinisches Instrumentensystem

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R130 Divisional application to

Ref document number: 102021006753

Country of ref document: DE

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: REINHOLD, MARTIN, DR., DE

Free format text: FORMER OWNERS: PERFECT TEETH DENTAL P.L.L.C, NEW YORK, NY, US; REINHOLD, MARTIN, DR., 28329 BREMEN, DE

Owner name: PINCHASOW, GARY, DR., FOREST HILLS, US

Free format text: FORMER OWNERS: PERFECT TEETH DENTAL P.L.L.C, NEW YORK, NY, US; REINHOLD, MARTIN, DR., 28329 BREMEN, DE

Owner name: PINCHAS, EDUARD, DR., FOREST HILLS, US

Free format text: FORMER OWNERS: PERFECT TEETH DENTAL P.L.L.C, NEW YORK, NY, US; REINHOLD, MARTIN, DR., 28329 BREMEN, DE