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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Luftzufuhreinstellvorrichtung gemäß Anspruch 1 und ein hiermit versehenes Kraftfahrzeug gemäß Anspruch 8.
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Aus der
DE 10 2019 112 440 A1 ist ein Kraftfahrzeug mit einer Luftzufuhreinstellvorrichtung bekannt, die im Frontbereich eines Kraftfahrzeuges angeordnet wird. Diese Luftzufuhreinstellvorrichtung weist eine Anzahl von Verschlussmitteln auf, die jeweils translatorisch zwischen einer Verschlussstellung und einer Öffnungsstellung verstellbar sind. In ihrer Öffnungsstellung sind die Verschlussmittel derart voneinander beabstandet, dass Luft zwischen ihnen hindurch zu strömen vermag. In ihrer Verschlussstellung hingegen bilden die Verschlussmittel eine geschlossene Ebene, bei der ein Hindurchströmen von Luft unterbunden ist.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine alternative Luftzufuhreinstellvorrichtung bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird durch eine Luftzufuhreinstellvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den hiervon abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Die erfindungsgemäße, in einem Frontbereich eines Kraftfahrzeuges anzuordnende bzw. angeordnete Luftzufuhreinstellvorrichtung weist eine Anzahl von verstellbaren Verschlussmitteln auf, die jeweils zwischen einer Verschlussstellung, in der sie eine geschlossene Ebene ausbilden, und einer Öffnungsstellung, in der sie voneinander unter Ausbildung mindestens einer Öffnung beabstandet sind, bewegbar sind. Hierzu sind sie in in einer zu der Fahrzeuglängsachse im Wesentlichen parallelen Richtung translatorisch zueinander beweglich eingerichtet. Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass sich in der Mitte der geschlossenen Ebene ein dieser gegenüber ortsunveränderliches Verschlussmittel befindet, das eingerichtet ist, in Einbaulage der Luftzufuhreinstellvorrichtung mindestens ein Sensormittel und/oder Radarmittel gegenüber einer Außenseite des Kraftfahrzeuges abzudecken.
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Mithin ist in vorteilhafter Weise eine Möglichkeit geschaffen, die Ästhetik eines Lufteinlasses eines Kraftfahrzeuges - sei es ein rein elektrisch angetriebenes Kraftfahrzeug, sei es ein Hybridkraftfahrzeug oder ein mit einem Verbrennungsmotor versehenes Kraftfahrzeug - mit einer unkomplizierten Mechanik zu inszenieren und gleichzeitig eine sichere Abdeckung für ein Sensormittel und/oder Radarmittel zu schaffen. So bilden die einzelnen Verschlussmittel in Verschlussstellung eine monolithische Oberfläche, die sich bei Einnahme der Öffnungsstellung auflösen lässt, ohne den Schutz von Sensormittel und/oder Radarmittel vor mechanischer Belastung, insbesondere Steinschlag, zu kompromittieren. Die Verstellung der Verschlussmittel ist in vorteilhafter Weise bei jedem Betriebszustand des Kraftfahrzeuges, mithin bei dessen Stillstand oder während dessen Fahrt, möglich.
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Die gewünschte Bewegung wird gemäß einer bevorzugten Ausführungsform vermittels eines Stellhebels durchgeführt, der um eine zu der translatorischen Raumrichtung orthogonalen und gegenüber den Verschlussmitteln ortsfesten Achse verschwenkbar gelagert, mit seinem einen Ende mit einem ersten Verschlussmittel wirkverbunden und mit seinem dem ersten Ende diametral gegenüberliegenden zweiten Ende mit mindestens einem weiteren Verschlussmittel wirkverbunden ist. Die Bewegung des Stellhebels kann bevorzugt durch einen Elektromotor erfolgen, der mit einer Bordelektronik des Kraftfahrzeuges wirkverbunden ist. Hierdurch ist eine vergleichsweise einfache Antriebsmechanik für die Verstellmittel gegeben.
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Dem Grundsatz nach kann der Stellhebel in Bezug auf die ortsfeste Achse jede geeignete Lagerungsposition aufweisen. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Stellhebel in Bezug auf die Achse jedoch außermittig gelagert, wodurch sich in vorteilhafter Weise unterschiedliche Weglängen der bewegten Verschlussmittel, und damit ein ästhetisch besondere Wirkung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, schaffen lassen.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das erste Verschlussmittel einen Mittenbereich der geschlossenen Ebene ausbildet, um dessen Außenrand mindestens abschnittsweise ein zweites, rahmenartiges Verschlussmittel positioniert ist. Dabei ist das erste Ende des Stellhebels an einem ersten translatorischen Führungsmittel des ersten Verschlussmittels und das zweite Ende des Stellhebels an einem zweiten translatorischen Führungsmittel des zweiten Verschlussmittels angelenkt. Des Weiteren befindet sich die ortsfeste Achse in Fahrzeughochrichtung betrachtet zwischen dem ersten translatorischen Führungsmittel und dem zweiten translatorischen Führungsmittel. Mit dieser bevorzugten Ausführungsform lässt sich die ästhetische Wirkung der erfindungsgemäßen Luftzufuhreinstellvorrichtung in vorteilhafter Weise weiter verbessern.
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Dies gilt umso mehr, wenn bei der zuvor offenbarten Luftzufuhreinstellvorrichtung ferner um den Außenrand des zweiten Verschlussmittels mindestens abschnittsweise ein drittes, rahmenartiges Verschlussmittel positioniert ist, wobei der dem zweiten Verschlussmittel zugewandten Bereich des dritten Verschlussmittels einen ersten Mitnehmerabschnitt aufweist, gegen den der dem dritten Verschlussmittel zugewandte Bereich des zweiten Verschlussmittels in einer von der Verschlussstellung abweichenden Position anliegt.
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Schließlich ist gemäß einer zusätzlichen bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass um den Außenrand des dritten Verschlussmittels mindestens abschnittsweise ein viertes, rahmenartiges Verschlussmittel positioniert ist, wobei der dem dritten Verschlussmittel zugewandten Bereich des vierten Verschlussmittels einen zweiten Mitnehmerabschnitt aufweist, gegen den der dem vierten Verschlussmittel zugewandte Bereich des dritten Verschlussmittels in einer von der Verschlussstellung abweichenden Position anliegt. Mit dieser bevorzugten Ausführungsform lässt sich die ästhetische Wirkung der erfindungsgemäßen Luftzufuhreinstellvorrichtung in vorteilhafter Weise noch weiter verbessern.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Luftzufuhreinstellvorrichtung ist vorgesehen, dass sich an einer ersten Seite des ortsunveränderlichen Verschlussmittels eine zweites Verschlussmittel und an einer zweiten, der ersten Seite des ortsunveränderlichen Verschlussmittels gegenüberliegenden Seite des ersten Verschlussmittels ein drittes Verschlussmittel befindet, dass sich an einer von der ersten Seite und der zweiten Seite verschiedenen dritten Seite des ortsunveränderlichen Verschlussmittels ein dem zweiten Verschlussmittel und dem dritten Verschlussmittel benachbartes viertes Verschlussmittel befindet, und dass sich auf einer der dritten Seite des ortsunveränderlichen Verschlussmittels gegenüberliegenden vierten Seite ein dem zweiten Verschlussmittel und dem dritten Verschlussmittel benachbartes fünftes Verschlussmittel befindet. Hierdurch ist in vorteilhafter Weise eine besondere Ästhetik der erfindungsgemäßen Luftzufuhreinstellvorrichtung geschaffen.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Luftzufuhreinstellvorrichtung ist vorgesehen, dass sich an einer ersten Seite des ortsunveränderlichen Verschlussmittels eine zweites Verschlussmittel und an einer zweiten, der ersten Seite gegenüberliegenden Seite des zweiten Verschlussmittels ein drittes Verschlussmittel befindet, und dass sich an einer der ersten Seite gegenüberliegenden dritten Seite des ortsunveränderlichen Verschlussmittels ein viertes Verschlussmittel befindet, an dessen der dritten Seite gegenüberliegenden vierten Seite sich ein fünftes Verschlussmittel befindet. Hierdurch ist in vorteilhafter Weise eine besondere Ästhetik der erfindungsgemäßen Luftzufuhreinstellvorrichtung geschaffen.
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Es kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass bei den offenbarten Luftzufuhreinstellvorrichtungen das zweite Verschlussmittel sowie das dritte Verschlussmittel parallel zueinander ausgerichtet sind und/oder das vierte Verschlussmittel sowie das fünfte Verschlussmittel parallel zueinander ausgerichtet sind. Hierdurch ist in vorteilhafter Weise eine besondere Ästhetik der erfindungsgemäßen Luftzufuhreinstellvorrichtung geschaffen.
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Es kann wünschenswert sein, einen, mehrere oder alle Randbereiche eines, mehrere oder aller Verschlussmittel der erfindungsgemäßen Luftzufuhreinstellvorrichtung teilweise oder vollständig gegeneinander abzudichten. In vorteilhafter Weise ist daher mindestens ein an mindestens einem Verschlussmittel befindliches Dichtungsmittel vorgesehen.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass an mindestens einem Verschlussmittel mindestens ein Leuchtmittel, insbesondere ein eine LED oder OLED aufweisendes Leuchtmittel, angeordnet ist. Hierdurch ist es in vorteilhafter Weise möglich, die Ästhetik der erfindungsgemäßen Luftzufuhreinstellvorrichtung weiter zu beeinflussen und zu inszenieren. So ist es insbesondere möglich, einen Fahrzustand eines entsprechend ausgestatteten Kraftfahrzeuges, insbesondere dessen Geschwindigkeit, einen Stillstand des Kraftfahrzeuges, einen Aufladezustand einer in dem Kraftfahrzeug befindlichen Batterie, o.dgl. vermittels einer oder mehrerer, an einem, mehreren oder allen Verschlussmitteln angeordneten Leuchtmitteln darzustellen. Das bzw. die Leuchtmittel können dabei mit der bzw. den Verschlussmitteln mitbewegt werden.
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Die weiter oben genannte Aufgabe wird ebenfalls durch ein Kraftfahrzeug mit mindestens einer Luftzufuhreinstellvorrichtung der zuvor offenbarten Art gelöst. Die zuvor dargestellten Vorteile gelten adäquat.
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Nachstehend erfolgt unter Bezugnahme auf die 1 bis 3B eine detaillierte, nicht präjudizierende, insbesondere einschränkende, Beschreibung eines Ausführungsbeispieles der vorliegenden Erfindung. Gleiche Elemente sind mit identischen Bezugszeichen versehen, soweit nichts anderes angegeben wird.
- 1A ist eine Vorderansicht auf ein symbolisch dargestelltes erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug mit einer in einer Verschlussstellung befindlichen erfindungsgemäßen Luftzufuhreinstellvorrichtung.
- 1 B ist eine perspektivische Vorderansicht auf die in 1 gezeigten Elemente, wobei sich die Luftzufuhreinstellvorrichtung in einer Öffnungsstellung befindet.
- 2A bis 2C zeigen jeweils in einer Vorderansicht alternative Ausgestaltungen einer in Verschlussstellung befindlichen Luftzufuhreinstellvorrichtung.
- 3A ist eine schematische Seitenansicht der in 1A dargestellten Luftzufuhreinstellvorrichtung in Verschlussstellung.
- 3B zeigt die in 3A dargestellte erfindungsgemäße Luftzufuhreinstellvorrichtung in einer Öffnungsstellung.
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1A zeigt ein symbolisch dargestelltes erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug 1, in dessen Frontbereich eine erfindungsgemäße, in einer Verschlussstellung befindliche Luftzufuhreinstellvorrichtung 5 angeordnet ist. Die Luftzufuhreinstellvorrichtung 5 umfasst gemäß diesem Ausführungsbeispiel vier Verschlussmittel 10-1, 10-2, 10-3 und 10-4, von denen das in der 1 Mittlere 10-1 als ortsunveränderlicher bzw. ortsfester Mittenbereich ausgebildet ist, um das herum rahmenartig geformte und intarsienartig benachbarte, relativ zu dem Verschlussmittel 10-1 und relativ zueinander ortsveränderliche Verschlussmittel 10-2, 10-3 bzw. 10-4 angeordnet sind. Die den Mittenbereich bzw. das entsprechende Verschlussmittel 10-1 umgebenden Verschlussmittel 10-2, 10-3 bzw. 10-4 sind, wie der 1A entnommen werden kann, in der Verschlussstellung ineinander sowie nebeneinander positioniert und formen zusammen mit dem Verschlussmittel 10-1 eine geschlossene Ebene 10, die sich gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel in y-z-Richtung erstreckt, wobei y und z an sich bekannte Koordinaten eines kartesischen Koordinatensystems gemäß ISO 4130-1978 sind. Das in der 1A äußerste Verschlussmittel 10-4 ist von einem Rahmen 15 umgeben, der an einem Karosserieelement 20 befestigt ist.
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Im Bereich des Außenumfangs des Verschlussmittels 10-1 und der Front des Kraftfahrzeuges 1 abgewandt, mithin hinter der Papierebene der 1, befindet sich ein aus eine Reihe von OLEDs gebildetes Leuchtmittel 25. Diese können dauerhaft oder intermittierend leuchten, wenn sich ein, mehrere oder alle Verschlussmittel 10-1, 10-2, 10-3 bzw. 10-4 in der Verschlussstellung, der Öffnungsstellung oder einer beliebigen Zwischenstellung hierzu befinden.
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Weiterhin befindet sich der Front des Kraftfahrzeuges 1 abgewandt, mithin hinter der Papierebene der 1, ein Sensormittel und/oder Radarmittel 27, mit dem gewünschte oder erforderliche Sensierungen vor dem Kraftfahrzeug 1 durchgeführt werden können.
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Jedes, ein einzelnes oder alle der Verschlussmittel 10-1, 10-2, 10-3 bzw. 10-4 sind aus einem geeigneten Werkstoff gebildet, der beispielsweise ein Kunststoff, ein faserverstärkter Kunststoff oder ein Metall, insbesondere eine Aluminiumlegierung oder Stahl, sein kann. Dabei können die jeweiligen Verschlussmittel 10-1, 10-2, 10-3 bzw. 10-4 mindestens teilweise in gleicher Farbe und/oder lichtdurchlässig, durchscheinend und/oder intransparent ausgebildet sein. Darüber hinaus ist das das Sensormittel und/oder Radarmittel 27 abdeckende Verschlussmittel 10-1 aus einem Material ausgebildet, das einen Durchlass von die Sensierung ermöglichender elektromagnetischer Strahlung u.dgl. erlaubt. Mithin ist das Verschlussmittel 10-1 insbesondere für Radarstrahlung durchlässig.
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In 1B ist das unter Bezug auf 1 beschriebene Kraftfahrzeug 1 nebst Luftzufuhreinstellvorrichtung 5 in perspektivischer Vorderansicht gezeigt, wobei keine geschlossene Ebene 10 mehr vorhanden ist. Vielmehr wurden die Verschlussmittel 10-2, 10-3 bzw. 10-4 durch ein hier nicht gezeigtes, jedoch unter Bezugnahme auf 3A und 3B noch zu beschreibendes, Antriebsmittel entlang der x-Achse gegenüber dem Verschlussmittel 10-1 bewegt, um die Öffnungsstellung einzunehmen: Das den Mittenbereich repräsentierende Verschlussmittel 10-1 behält also seine Position in x-Richtung, wie durch das Bezugszeichen 1 symbolisiert ist. Die übrigen Verschlussmittel 10-2, 10-3 bzw. 10-4 wurden zueinander und gegenüber dem Verschlussmittel 10-1 gleichsinnig in x-Richtung bewegt, wobei der von dem Verschlussmittel 10-2 zurückgelegte Weg (vgl. Pfeil II) größer als der von dem Verschlussmittel 10-3 zurückgelegte Weg (vgl. Pfeil III) ist, der seinerseits größer als der von dem Verschlussmittel 10-4 zurückgelegte Weg (vgl. Pfeil IV) ist.
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In 2A bis 2C sind nunmehr alternative, jeweils in Verschlussstellung befindliche Ausführungsformen von Luftzufuhreinstellvorrichtungen 5 in Vorderansicht dargestellt. Die den Mittenbereich bzw. das entsprechende Verschlussmittel 10-1 umgebenden Verschlussmittel sind jeweils in der Verschlussstellung ineinander sowie nebeneinander positioniert gezeigt und formen zusammen mit dem Verschlussmittel 10-1 eine geschlossene Ebene 10, die sich gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel in y-z-Richtung erstreckt, wobei y und z an sich bekannte Koordinaten eines kartesischen Koordinatensystems gemäß ISO 4130-1978 sind.
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Die in 2A gezeigte Luftzufuhreinstellvorrichtung 5 weist ein ortsunveränderliches bzw. ortsfestes Verschlussmittel 10-1 auf, das auf seiner der frontseitigen Außenseite A des Kraftfahrzeuges 1 abgewandten, mithin hinter der Papierebene der 2A befindlichen Innenseite I ein Sensormittel und/oder Radarmittel 27 abdeckt. Um das gegenüber einem Rahmen 15 mittig angeordnete Verschlussmittel 10-1 herum befindet sich eine Anzahl von in x-Richtung (entsprechend der unter Bezugnahme auf 1B offenbarten Art) beweglichen, rahmenartig geformten und intarsienartig benachbarten Verschlussmittel, von denen aus Gründen der Übersichtlichkeit lediglich ein Teil mit Bezugsziffern versehen ist. Mithin weist das ortsunveränderliche Verschlussmittel 10-1 am seinem Außenumfang eine erste Seite 28-1, eine dieser gegenüberliegenden zweite Seite 28-2, eine die erste Seite 28-1 und die zweite Seite 28-2 verbindende dritte Seite 28-3 und eine der dritten Seite 28-3 gegenüberliegende vierte Seite 28-4 auf, die ebenfalls die erste Seite 28-1 und die zweite Seite 28-2 miteinander verbindet. An der ersten Seite 28-1 befindet sich ein zweites Verschlussmittel 10-2, an der zweiten Seite 28-2 ein drittes Verschlussmittel 10-3, an der dritten Seite 28-3 ein viertes Verschlussmittel 28-4 und an der vierten Seite 28-4 ein fünftes Verschlussmittel 10-5. Mit anderen Worten sind um die Außenseite des ortsunveränderlichen ersten Verschlussmittels 10-1 vier in x-Richtung bewegliche Verschlussmittel 10-2, 10-3, 10-4, 10-5 angeordnet. Diese werden gemäß dem hier vorliegenden Ausführungsbeispiel um weitere, von der Mitte der Luftzufuhreinstellvorrichtung 5 ausgehende und jeweils nebeneinander angeordnete Verschlussmittel 10-6, 10-7, 10-8 und 10-9 umgeben, wobei jedes der Verschlussmittel 10-6, 10-7, 10-8 und 10-9 wiederum aus vier, aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht weiter mit Bezugszeichen versehenen Verschlussmitteln besteht, die den Verschlussmitteln 10-2, 10-3, 10-4 und 10-5 entsprechend aufgebaut sind.
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Dem Grundsatz nach kann jedes einzelne der Verschlussmittel 10-2, 10-3, 10-4 und 10-5 sowie jedes einzelne der Verschlussmittel 10-6, 10-7, 10-8 und 10-9 einschließlich seiner weiteren nicht mit Bezugszeichen versehenen Verschlussmittel durch ein in dieser Figur nicht gezeigtes Stellmittel einzeln bewegt werden. Es ist jedoch ebenfalls möglich, frei gewählte Verschlussmittel durch das Stellmittel gruppenweise zu bewegen. So kann die Luftzufuhreinstellvorrichtung 5 insbesondere eingerichtet sein, dass die gegenüberliegenden Verschlussmittel 10-2 und 10-3 gleichzeitig bewegt werden, während die Verschlussmittel 10-4 und 10-5 nicht gleichzeitig oder überhaupt nicht bewegt werden.
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In 2B ist eine alternative Ausführungsform einer Luftzufuhreinstellvorrichtung 5 gezeigt, deren Anzahl und Form von der in 2A abweicht: Hier erstreckt sich das in der Mitte der Luftzufuhreinstellvorrichtung 5 ortsunveränderliche erste Verschlussmittel 10-1 mit seiner in der 2B oberen Seite sowie unteren Seite bis an den Rahmen 15. Mithin sind, anders als bei der in der 2A gezeigten Ausführungsform, keine Verschlussmittel 10-2 bzw. 10-4, sondern lediglich der linken Seite bzw. rechten Seite des ersten Verschlussmittels 10-1 benachbarte Verschlussmittel 10-4 bzw. 10-5 vorgesehen. An diesen schließen sich in adäquater Weise weitere Verschlussmittel 10-10 bzw. 10-11 an, die jeweils mit ihren den Verschlussmitteln 10-4 bzw. 10-5 entfernten Seiten dem Rahmen 15 benachbart sind. Wie zu erkennen ist sind die Verschlussmittel 10-4, 10-5, 10-10 und 10-11 parallel zueinander in Fahrzeughochrichtung z ausgerichtet. Auch hier können die Verschlussmittel 10-4, 10-5, 10-10 bzw. 10-11 einzeln oder gruppiert, insbesondere als eine aus den Verschlussmitteln 10-4 und 10-5 bestehende Gruppe oder als eine aus den Verschlussmitteln 10-10 und 10-11 bestehende Gruppe, gegenüber dem ersten ortsfesten Verschlussmittel 10-1 in Richtung Innenseite I (d.h. in die Papierebene der 2B hinein) bzw. wieder zurück bewegt werden.
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In 2C schließlich ist eine weitere alternative Ausführungsform einer Luftzufuhreinstellvorrichtung 5 gezeigt, deren Anzahl und Form von der in 2A abweicht: Hier erstreckt sich das in der Mitte der Luftzufuhreinstellvorrichtung 5 ortsunveränderliche erste Verschlussmittel 10-1 mit seiner in der 2B linken Seite sowie rechten Seite bis an den Rahmen 15. Mithin sind, anders als bei der in der 2A gezeigten Ausführungsform, keine Verschlussmittel 10-4 bzw. 10-5, sondern lediglich oberen Seite bzw. unteren Seite des ersten Verschlussmittels 10-1 benachbarte Verschlussmittel 10-2 bzw. 10-3 vorgesehen. An diesen schließen sich in adäquater Weise weitere Verschlussmittel 10-6 bzw. 10-12 an, die jeweils mit ihren von den Verschlussmitteln 10-2 bzw. 10-3 entfernten Seiten dem Rahmen 15 benachbart sind. Wie zu erkennen ist sind die Verschlussmittel 10-2, 10-3, 10-6 und 10-12 parallel zueinander in Fahrzeugquerrichtung y ausgerichtet. Auch hier können die Verschlussmittel 10-2, 10-3, 10-6 bzw. 10-12 einzeln oder gruppiert, insbesondere als eine aus den Verschlussmitteln 10-2 und 10-3 bestehende Gruppe oder als eine aus den Verschlussmitteln 10-6 und 10-12 bestehende Gruppe, gegenüber dem ersten ortsfesten Verschlussmittel 10-1 in Richtung Innenseite I (d.h. in die Papierebene der 2B hinein) bzw. wieder zurück bewegt werden.
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Die Bewegung der in 1A und 1B dargestellten Verschlussmittel 10-1, 10-2, 10-3 bzw. 10-4 erfolgt durch eine in den 3A und 3B näher gezeigte Mechanik translatorisch und derart, dass, ausgehend von der in 1A dargestellten Öffnungsstellung, die in 1B dargestellte Verschlussstellung durch eine entgegengesetzte Bewegung der Verschlussmittel 10-1, 10-2, 10-3 bzw. 10-4 wieder eingenommen werden kann. Es versteht sich jedoch, dass auch beliebige Zwischenstellungen der Verschlussmittel 10-1, 10-2, 10-3 bzw. 10-4 durch eine gewünschte Bewegung eingerichtet werde können.
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Die in 1A dargestellte, in Verschlussstellung befindliche Luftzufuhreinstellvorrichtung 5 ist in 3A nochmals schematisch in Seitenansicht gezeigt, wobei aus Gründen der Übersichtlichkeit auf eine Darstellung des Leuchtmittels 25 verzichtet wurde. Das Verschlussmittel 10-1 weist an seiner dem Verschlussmittel 10-2 benachbarten Seite ein Dichtungsmittel 30-1 auf. Das Verschlussmittel 10-2 weist an seiner dem Verschlussmittel 10-3 benachbarten Seite ein Dichtungsmittel 30-2 auf. Das Verschlussmittel 10-3 weist an seiner dem Verschlussmittel 10-4 benachbarten Seite ein Dichtungsmittel 30-3 auf. Schließlich weist das Verschlussmittel 10-4 an seiner dem Rahmen 15 zugewandten Seite ebenfalls ein Dichtungsmittel 30-4 auf. Die Dichtungsmittel 30-1, 30-2, 30-3 und 30-4 dichten die zwischen den jeweiligen Verschlussmitteln 10-1, 10-2, 10-3 und 10-4 sowie dem Rahmen 15 befindlichen Spalte derart ab, dass keine Luft zwischen ihnen hindurchzuströmen vermag.
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Auf der der Eintrittsluft abgewandten Seite der Luftzufuhreinstellvorrichtung 5, d.h. in der 3A rechts von den Verschlussmitteln 10-1 bis 10-4 auf der Innenseite I, befindet sich eine karosseriefeste Achse D, die gegenüber den aus der 1B bekannten Bewegungsrichtungen II, III und IV orthogonal ausgerichtet und um die ein Stellhebel 35 schwenkbar gelagert ist.
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Der Stellhebel 35 ist mit seinem ersten Ende 35-1 verschwenkbar um die Achse D gelagert, wie durch den Rundpfeil symbolisiert ist. Mit seinem dem ersten Ende 35-1 gegenüberliegenden zweiten Ende 35-2 ist der Stellhebel 35 an ein in Fahrzeughochrichtung z betrachtet oberhalb der Achse D befindliches erstes translatorisches Führungsmittel 40-1 angelenkt. Das erste translatorische Führungsmittel 40-1 ist in einem hier nicht gezeigten Lager in Fahrzeuglängsrichtung x geradlinig bewegbar geführt. An seinem dem Stellhebel 35 entgegengesetzten Ende des ersten translatorischen Führungsmittels 40-1 ist das Verschlussmittel 10-2 befestigt.
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In analoger Weise besitzen auch das Verschlussmittel 10-3 und das Verschlussmittel 10-4 jeweils ein translatorisches Führungsmittel 40-2 bzw. 40-3, so dass die Verschlussmittel 10-2, 10-3 und 10-4 gegenüber dem Verschlussmittel 10-1 sicher und zuverlässig in Fahrzeuglängsrichtung x translatorisch bewegt werden können.
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Die Bewegung der Verschlussmittel 10-2, 10-3 und 10-4 erfolgt gemäß diesem Ausführungsbeispiel jedoch nicht gleichzeitig, sondern zeitlich versetzt. Bei einer Schwenkbewegung des Hebels 35 um die Achse D in einer in der 3A durch den Drehpfeil symbolisierten Richtung wird zunächst Verschlussmittel 10-2 entgegen der Fahrtrichtung des Kraftfahrzeuges 1, d.h. in der 3A nach rechts, translatorisch bewegt, wodurch sich zwischen diesen in dieser Figur nicht gezeigte Spalte ausbilden. Eine Bewegung der übrigen Verschlussmittel 10-3 und 10-4 erfolgt zunächst nicht.
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Ist jedoch auch eine Verschiebung des dem Verschlussmittel 10-2 benachbarten Verschlussmittels 10-3 gewünscht, so wird die Verschwenkung des Hebels 35 solange fortgesetzt, bis die dem Hebel 35 zugewandte Seite des Verschlussmittels 10-2 gegen einen ersten, an der in der 3A unteren Seite des Verschlussmittels 10-3 befindlichen ersten Mitnehmerabschnitt 50-1 zur Anlage kommt. Hierdurch erfolgt eine Wirkverbindung der beiden genannten Verschlussmittel 10-2 und 10-3 derart, dass Ersteres Letzteres solange mitbewegt, bis die Verschwenkung des Hebels 35 aufhört. Durch die genannte Bewegung entsteht eine in dieser Figur nicht gezeigte spaltartige Öffnung, so dass Luft von der Außenseite A zwischen den beiden Verschlussmitteln 10-2 und 10-3 entgegen der Fahrtrichtung des Kraftfahrzeuges 1, d.h. in der 3A nach rechts in Richtung Innenseite I, strömen kann. Die von den beiden Verschlussmitteln 10-2 und 10-3 in Fahrzeuglängsrichtung x zurückgelegte Weglängen unterscheiden sich aufgrund der geometrischen Beziehungen insbesondere der in Fahrzeuglängsrichtung x vorhandenen Länge des ersten Mitnehmerabschnittes 50-1 und der Erstreckung des Verschlussmittels 10-2 in Fahrzeughochrichtung z.
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Ist zusätzlich eine Verschiebung des dem Verschlussmittel 10-3 benachbarten Verschlussmittels 10-4 gewünscht, so wird die Verschwenkung des Hebels 35 noch weiter fortgesetzt, bis die dem Hebel 35 zugewandte Seite des Verschlussmittels 10-3 gegen einen zweiten, an der in der 3A unteren Seite des Verschlussmittels 10-4 befindlichen Mitnehmerabschnitt 50-2 zur Anlage kommt. Hierdurch erfolgt eine Wirkverbindung der beiden genannten Verschlussmittel 10-3 und 10-4 derart, dass Ersteres Letzteres solange mitbewegt, bis die Verschwenkung des Hebels 35 aufhört. Durch die genannte Bewegung entsteht ein in dieser Figur nicht gezeigte spaltartige Öffnung, so dass Luft von der Außenseite A zwischen den beiden Verschlussmitteln 10-3 und 10-4 entgegen der Fahrtrichtung des Kraftfahrzeuges 1, d.h. in der 3A nach rechts in Richtung Innenseite I, strömen kann. Die von den beiden Verschlussmitteln 10-3 und 10-4 in Fahrzeuglängsrichtung x zurückgelegte Weglängen unterscheiden sich aufgrund der geometrischen Beziehungen insbesondere der in Fahrzeuglängsrichtung x vorhandenen Länge des zweiten Mitnehmerabschnittes 50-2 und der Erstreckung des Verschlussmittels 10-3 in Fahrzeughochrichtung z.
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Wie der 3B entnommen werden kann, sind durch die zuvor dargestellten Bewegungen insgesamt drei spaltartige Öffnungen 55-1, 55-2 bzw. 55-3 in der Luftzufuhreinstellvorrichtung 5 ausgebildet worden. Mithin zeigt 3B die Luftzufuhreinstellvorrichtung 5 in der vollkommenen Öffnungsstellung, durch die nunmehr Luft einzuströmen vermag, wie vereinfacht durch eine Reihe von Pfeilen L symbolisiert ist.
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Durch eine Umkehrung der Drehrichtung des Stellhebels kann die Luftzufuhreinstellvorrichtung 5 wieder in ihre Verschlussstellung zurückgeführt werden. Die Bewegung selbst erfolgt durch einen Elektromotor, der an das Bordnetz (jeweils nicht gezeigt) des Kraftfahrzeuges 1 angeschlossen ist.
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Es sei angemerkt, dass der unter Bezug auf die 3A und 3B dargestellte Mechanismus dem Grundsatz nach auch bei den unter Bezug auf die 2A bis 2C dargestellten Luftzufuhreinstellvorrichtungen eingesetzt werden kann, wobei lediglich eine angepasste Positionierung und/oder Anzahl der erforderlichen translatorischen Führungsmittel 40 erfolgen muss.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kraftfahrzeug
- 5
- Luftzufuhreinstellvorrichtung
- 10
- Ebene
- 10-1
- Verschlussmittel
- 10-2
- Verschlussmittel
- 10-3
- Verschlussmittel
- 10-4
- Verschlussmittel
- 10-5
- Verschlussmittel
- 10-6
- Verschlussmittel
- 10-7
- Verschlussmittel
- 10-8
- Verschlussmittel
- 10-9
- Verschlussmittel
- 10-10
- Verschlussmittel
- 10-11
- Verschlussmittel
- 10-12
- Verschlussmittel
- 15
- Rahmen
- 20
- Karosserieelement
- 25
- Leuchtmittel
- 27
- Sensormittel / Radarmittel
- 28-1
- erste Seite
- 28-2
- zweite Seite
- 28-3
- dritte Seite
- 28-4
- vierte Seite
- 30-1
- Dichtungsmittel
- 30-2
- Dichtungsmittel
- 30-3
- Dichtungsmittel
- 30-4
- Dichtungsmittel
- 35
- Stellhebel
- 35-1
- erstes Ende
- 35-2
- zweites Ende
- 40-1
- erstes translatorisches Führungsmittel
- 40-2
- zweites translatorisches Führungsmittel
- 40-3
- drittes translatorisches Führungsmittel
- 45
- Lager
- 50-1
- erster Mitnehmerabschnitt
- 50-2
- zweiter Mitnehmerabschnitt
- 55-1
- Öffnung
- 55-2
- Öffnung
- 55-3
- Öffnung
- I
- Position des ortsunveränderlichen Verschlussmittels 10-1
- II
- Bewegungsrichtung
- III
- Bewegungsrichtung
- IV
- Bewegungsrichtung
- A
- Außenseite
- D
- Achse
- I
- Innenseite
- L
- Luftströmung
- x, y, z
- Koordinaten eines kartesischen Koordinatensystems gemäß ISO 4130-1978
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102019112440 A1 [0002]