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Die Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät, insbesondere ein wasserführendes Haushaltsgerät, beispielsweise in der Ausgestaltung einer Geschirrspülmaschine, mit einem einen Behandlungsraum bereitstellenden Gehäuse, das für einen Zugriff auf den Behandlungsraum eine Beschickungsöffnung aufweist, mit einer mittels zwei Scharnieren verdrehbar am Gehäuse angeordneten Gerätetür für einen Verschluss der Beschickungsöffnung, und mit einer Motoreinheit, die unter Zwischenordnung einer Kraftübertragungseinrichtung in Wirkverbindung mit der Gerätetür steht und mittels welcher die Gerätetür aus einer Offenstellung in eine die Beschickungsöffnung verschließenden Verschlussstellung und umgekehrt überführbar ist.
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Haushaltsgeräte im Allgemeinen sowie wasserführende Haushaltsgeräte im Speziellen sind aus dem Stand der Technik an sich gut bekannt, weshalb es eines gesonderten druckschriftlichen Nachweises an dieser Stelle nicht bedarf. Es sei deshalb auch nur beispielhaft auf die
EP 1 548 366 A2 verwiesen, die ein Haushaltsgerät in der besonderen Ausgestaltung einer Geschirrspülmaschine offenbart.
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„Haushaltsgeräte“ im Sinne der Erfindung sind nicht nur wasserführende Haushaltsgeräte wie zum Beispiel Geschirrspülmaschinen, Waschmaschinen und/oder Trockner, sondern auch Kühlschränke, Gefrierschränke, Backöfen, Mikrowellen, Dampfgarer und/oder dgl.
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Ein Haushaltsgerät der gattungsgemäßen Art verfügt über ein Gehäuse, das einen Behandlungsraum bereitstellt. Dieser dient im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall der Aufnahme von Gütern, bei denen es sich im Falle beispielsweise einer Geschirrspülmaschine um Spülgüter, wie zum Beispiel Geschirr, Besteckteile und/oder dgl. handelt.
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Für einen verwenderseitigen Zugriff auf den Behandlungsraum weist das Gehäuse eine Beschickungsöffnung auf. Diese ist mittels einer Gerätetür verschließbar, wobei der Verschluss im Falle eines wasserführenden Haushaltsgeräts typischerweise fluiddicht ist.
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Die Gerätetür ist typischerweise mittels zwei Scharnieren verschwenkbar am Gehäuse angeordnet, und zwar in der Regel um eine horizontal verlaufende Schwenkachse.
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Für eine motorangetriebene Betätigung der Gerätetür verfügt ein gattungsgemäßes Haushaltsgerät über eine Motoreinheit. Diese steht unter Zwischenschaltung einer Kraftübertragungseinrichtung in Wirkverbindung mit der Gerätetür, wobei die Gerätetür mittels der Motoreinheit aus einer Offenstellung in eine die Beschickungsöffnung verschließende Verschlussstellung und umgekehrt überführbar ist. Dabei ist die Gerätetür in Verschlussstellung typischerweise vertikal ausgerichtet, wohingegen sie sich in einer horizontalen Stellung befindet, wenn die Beschickungsöffnung vollständig geöffnet ist.
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Aus dem Stand der Technik sind Konstruktionen bekannt, die eine verwenderseitige manuelle Bedienung der Gerätetür erforderlich machen. Insbesondere aber die Überführung der Gerätetür aus einer Offenstellung in eine Verschlussstellung ist zumeist für einen Verwender unergonomisch und damit aufwendig, insbesondere deshalb, weil sich der Verwender für ein Ergreifen einer sich in Offenstellung befindlichen Tür typischerweise zu bücken hat. Um diesem Nachteil zu begegnen sind bereits Antriebskonzepte vorgeschlagen worden, die mittels einer Motoreinheit ein motorangetriebenes Verschwenken der Gerätetür ermöglichen.
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Für eine Kraftübertragung von der Motoreinheit auf die Gerätetür ist eine Übertragungseinheit vorgesehen. Diese sorgt für eine mechanische Wirkverbindung zwischen Motoreinheit einerseits und Gerätetür andererseits.
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Aus der schon eingangs genannten
EP 1 548 366 A2 ist eine Kraftübertragungseinheit bekannt, die über zwei relativ zueinander verschwenkbare Scharnierteile verfügt, wobei das eine Scharnierteil gehäuseseitig und das andere Scharnierteil gerätetürseitig angeordnet ist. Zur Einleitung einer Verschwenkbewegung ist nach der Konstruktion der
EP 1 548 366 A2 ein Funktionsteil vorgesehen, das mit den beiden Scharnierteilen gekoppelt ist und wenigstens zwei Funktionsstellungen einnehmen kann. Dabei ist wenigstens einer vorgegebenen Funktionsstellung des Funktionsteils ein vorgegebener Schwenkwinkel zwischen den Scharnierteilen zugeordnet. Dies erbringt bei einem linearen Verfahren des Funktionsteils ein relatives Verschwenken der beiden Scharnierteile zueinander.
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Es ist ausgehend vom vorbeschriebenen Stand der Technik die Aufgabe der Erfindung, ein neuartiges Antriebskonzept vorzuschlagen, das in einfacher Weise aufgebaut und im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall robust ist, und dies bei gleichzeitiger Möglichkeit, in Bestandskonstruktionen von Haushaltsgeräten ohne aufwendige Umkonstruktion eingesetzt werden zu können.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung ein Haushaltsgerät der gattungsgemäßen Art vorgeschlagen, das sich dadurch auszeichnet, dass die Kraftübertragungseinrichtung je Scharnier eine Hebelanordnung aufweist, die über einen ersten Hebel und einen daran einendseitig verschwenkbar angeordneten zweiten Hebel verfügt, wobei der erste Hebel anderendseitig verdrehfest auf einer von der Motoreinheit antreibbaren Welle und der zweite Hebel anderendseitig verschwenkbar an einem Scharnierhebel des Scharniers angeordnet sind.
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Die Kraftübertragungseinrichtung verfügt erfindungsgemäß je Scharnier über eine Hebelanordnung. Es sind mithin insgesamt zwei Hebelanordnungen vorgesehen, wobei jedem Scharnier eine separate Hebelanordnung zugeordnet ist.
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Eine jede Hebelanordnung verfügt über insgesamt zwei Hebel, und zwar über einen ersten Hebel einerseits und einen zweiten Hebel andererseits.
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Im endmontierten Zustand bilden die beiden Hebel eine Zwei-Gelenkkette, wobei der erste Hebel am zweiten Hebel bzw. umgekehrt der zweite Hebel am ersten Hebel verschwenkbar angeordnet ist. Der erste Hebel und der zweite Hebel bilden mithin einen gemeinsamen Drehpunkt aus.
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Der erste Hebel ist anderendseitig verdrehfest auf einer von der Motoreinheit antreibbaren Welle angeordnet. Im Falle eines Betriebs der Motoreinheit verdreht mithin die von der Motoreinheit antreibbare Welle, und zwar um eine in Längsrichtung der Welle verlaufende Drehachse. Dies führt auch zu einer Verdrehbewegung des ersten Hebels, denn dieser ist verdrehfest auf der Welle angeordnet.
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Der zweite Hebel der Hebelanordnung ist indes anderendseitig verschwenkbar an einem Scharnierhebel des zugehörigen Scharniers der Gerätetür angeordnet. Ein Verdrehen des ersten Hebels im Falle eines Betriebs der Motoreinheit führt mithin dazu, dass der zweite Hebel vom ersten Hebel mitgeführt wird, was je nach Drehrichtung der Welle bzw. des auf der Welle verdrehfest angeordneten ersten Hebels zu einem Schließen oder Öffnen der Gerätetür führt. Denn die Gerätetür ist unter jeweiliger Zwischenordnung eines Scharnierhebels verdrehbar am zugehörigen zweiten Hebel der zugehörigen Hebelanordnung angeordnet.
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Gemäß einer typischen Bauform verfügt eine Gerätetür in Frontansicht auf das Haushaltsgerät linksseitig sowie rechtsseitig jeweils über ein Scharnier. Die nach der erfindungsgemäßen Kraftübertragungseinrichtung vorgesehene Welle erstreckt sich in Breitenrichtung des Haushaltsgerätes zwischen den beiden Scharnieren und steht in der schon vorbeschriebenen Weise kraftübertragend mit dem jeweils ersten Hebel der je Scharnier vorgesehenen Hebelanordnungen in Wirkverbindung. Eine bestimmungsgemäße Verdrehbewegung der Welle führt mithin zu einem synchronisierten Antrieb beider Hebelanordnungen und damit auch beider Scharniere. Es ist so in vorteilhafter Weise ein links- wie rechtsseitiger, gleichwirkender Antrieb der Gerätetür vorgesehen, was ein gleichmäßiges Öffnen und Schließen der Gerätetür ohne die Gefahr einer Gerätetürverkantung ermöglicht.
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Ein bestimmungsgemäßer Antrieb der mit beiden Scharnieren zusammenwirkenden Welle erfolgt über eine zentral angeordnete Motoreinheit. Diese kann auf die Welle direkt oder unter Zwischenordnung eines Getriebes indirekt einwirken.
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Die erfindungsgemäß ausgestaltete Kraftübertragungseinrichtung wirkt mit ihren jeweiligen Hebelanordnungen auf die zugehörigen Scharniere der Gerätetür, wobei die Türscharniere für eine bestimmungsgemäße Verwendung im Zusammenhang mit der Kraftübertragungseinrichtung nicht im Besonderen ausgebildet sein müssen. Es können vielmehr Türscharniere vorbekannter Art genutzt werden. Dies ermöglicht eine herstellerseitig wahlweise Ausstattung eines Haushaltsgerätes mit einer Kraftübertragungseinrichtung der erfindungsgemäßen Art. Ein und dieselbe Haushaltsgerätekonstruktion kann mithin entweder als manuell zu bedienendes Gerät oder mit einer erfindungsgemäßen Kraftübertragungseinrichtung zum Zwecke einer motorbetriebenen Gerätetür ausgestattet sein.
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Die Motoreinheit sowie die damit zusammenwirkende Welle erstrecken sich in Breitenrichtung des Haushaltsgerätes unterhalb der Gerätetür, was keinen im Besonderen auszubildenden Einbauraum erforderlich macht. Auch insoweit ist es gestattet, die erfindungsgemäße Ausgestaltung in Bestandskonstruktionen von Haushaltsgeräten wahlweise einzusetzen.
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Die erfindungsgemäße Konstruktion erweist sich im Ergebnis insbesondere aus folgenden Gründen als vorteilhaft. Es ist ein ergonomischer Schließ- und Öffnungsvorgang der Gerätetür ermöglicht. Insbesondere ein verwenderseitiges Bücken zum Ergreifen der Gerätetür in Offenstellung ist vermieden. Es ist keine Krafteinleitung in die Gerätetür per Hand nötig, was einen Schließ- und/oder Öffnungsvorgang der Gerätetür insgesamt vereinfacht. Es ist zudem ein vollständiges autonomes Öffnen und/oder Schließen der Gerätetür möglich, was ebenfalls den verwenderseitigen Bedienkomfort verbessert.
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Nach Abschluss einer bestimmungsgemäßen Verwendung des Haushaltsgerätes, beispielsweise nach Abschluss eines Spülprogramms im Falle einer Geschirrspülmaschine, kann die Gerätetür automatisch geöffnet werden. Zudem ist es auch möglich, die Gerätetür auf Abruf zu öffnen oder zu schließen, beispielsweise mittels entsprechender Taster, Sensoren und/oder dgl. Schnittstellen. Ein Türgriff kann in diesem Fall in vorteilhafter Weise entfallen, was insbesondere bei vollintegrierten Haushaltsgeräten von Vorteil ist, weil sich diese dann besser in die äußere Designausgestaltung etwaiger benachbarter Möbel einreihen. Ferner kann ein separat ausgebildeter Türverschluss entfallen, der bei einer manuellen Bedienbarkeit der Gerätetür erforderlich ist, um diese sicher in Verschlussstellung halten zu können.
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Nicht zuletzt ermöglicht es die erfindungsgemäße Ausgestaltung, eine modulare Ausstattungsvariante zur Verfügung zu stellen, die es einem Verwender ermöglicht, das Haushaltsgerät wahlweise als manuell zu bedienendes Haushaltsgerät oder als Haushaltsgerät mit einer motorbetriebenen Gerätetür zu erhalten.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Motoreinheit eine Motorwelle aufweist, auf der verdrehfest ein erstes Zahnrad angeordnet ist, das mit einem verdrehfest auf der Welle angeordneten, zweiten Zahnrad kämmt. Es ist demgemäß zur Drehmomentenübertragung von der Motorwelle auf die mit den Scharnieren in Wirkverbindung stehende Welle ein Zahnrad-Getriebe vorgesehen. Dieses verfügt über wenigstens zwei Zahnräder, wobei ein erstes Zahnrad verdrehfest auf der Motorwelle und ein zweites Zahnrad verdrehfest auf der Welle angeordnet sind. Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall kämmen diese beiden Zahnräder miteinander, so dass eine Drehmomentenübertragung von der Motorwelle auf die mit den Scharnieren in Wirkverbindung stehende Welle stattfinden kann.
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Bevorzugterweise ist das erste Zahnrad, d.h. das Motorwellenzahnrad im Durchmesser kleiner ausgebildet, als das zweite Zahnrad, d.h. das Wellenzahnrad. Es ist so ein Untersetzungsgetriebe gebildet, was dazu führt, dass die Welle im Unterschied zur Motorwelle mit einer verringerten Drehzahl dreht. Es kann so ein entsprechendes Drehmoment an den Scharnieren erzeugt werden, was ein sicheres Schließen und Öffnen der Gerätetür ermöglicht.
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Der erste Hebel einer jeden Hebelanordnung ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung gekröpft ausgebildet. „Gekröpft“ im Sinne der Erfindung bedeutet hierbei, dass der Hebel über zwei Hebelabschnitte verfügt, die in einer Richtung quer zur Hebellängsrichtung versetzt zueinander angeordnet sind. Dies ermöglicht ein Zusammenwirken des Hebels mit Endpositionsschaltern, wie dies im Weiteren noch näher beschrieben werden wird.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Kraftübertragungseinrichtung über zwei Endpositionsschalter verfügt, die eine erste und eine zweite Endposition definieren, zwischen denen zumindest eine der Hebelanordnungen bewegbar ist.
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Die beiden Endpositionsschalter definieren eine erste Endposition, in der die Gerätetür vollständig geöffnet ist, und eine zweite Endposition, in der die Beschickungsöffnung vollständig verschlossen ist. Sobald eine dieser beiden Endpositionen erreicht ist, wird der zugehörige Endpositionsschalter betätigt, was zu einem Ausschalten der Motoreinheit führt. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass es nicht zu einem Überdrehen der Motoreinheit und/oder der Kraftübertragungseinheit kommt. Da die beiden Hebelanordnungen der Kraftübertragungseinheit durch die gemeinsame Welle synchron gekoppelt sind, ist es ausreichend, nur eine der beiden Hebelanordnungen mit entsprechenden Endpositionsschaltern auszurüsten.
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Die Endpositionsschalter wirken gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung mit dem gekröpften, ersten Hebel zusammen. Dabei ist vorgesehen, dass ein erster Abschnitt des ersten Hebels mit dem ersten Endpositionsschalter und der hierzu gekröpft ausgebildete zweite Abschnitt des ersten Hebels mit dem zweiten Endpositionsschalter zusammenwirkt. Dabei erbringt die gekröpfte Ausgestaltung des ersten Hebels den Vorteil, dass eine eindeutige Betätigung des jeweiligen Endpositionsschalters sicher ermöglicht ist. Fehlbedienungen sind insofern in vorteilhafter Weise ausgeschlossen.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Gerätetür türgrifffrei ausgebildet ist. Die erfindungsgemäße Kraftübertragungseinrichtung ermöglicht ein autonomes Öffnen und Schließen der Gerätetür, weshalb ein Türgriff für eine manuelle Betätigung nicht mehr erforderlich ist. Dieser kann in vorteilhafter Weise eingespart werden.
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Die erfindungsgemäße Konstruktion erweist sich als insgesamt robust und langlebig in der Verwendung, einfach im Aufbau und zuverlässig im Betrieb. Zudem ist eine Nachrüstung bestehender Konstruktionen möglich, so dass ein Hersteller nach verwenderseitigem Wunsch die erfindungsgemäße Kraftübertragungseinrichtung als Sonderausstattung anbieten kann.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen
- 1 in schematischer Seitenansicht ein erfindungsgemäßes Haushaltsgerät mit geschlossener Gerätetür;
- 2 in schematischer Seitenansicht ein erfindungsgemäßes Haushaltsgerät mit geöffneter Gerätetür;
- 3 in einer schematischen Frontansicht von vorn das Haushaltsgerät nach 1;
- 4 in schematischer Seitenansicht die Kraftübertragungseinrichtung des erfindungsgemäßen Haushaltsgerätes bei verschlossener Gerätetür; und
- 5 in schematischer Seitenansicht die Kraftübertragungseinrichtung des erfindungsgemäßen Haushaltsgerätes bei geöffneter Gerätetür.
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Die 1, 2 und 3 lassen in einer Zusammenschau ein erfindungsgemäßes Haushaltsgerät in der Ausgestaltung einer Geschirrspülmaschine 1 erkennen. Dieses verfügt in an sich bekannter Weise über ein Gehäuse 2, das einen Behandlungsraum 3 bereitstellt. Für einen verwenderseitigen Zugriff auf den Behandlungsraum 3 weist das Gehäuse 2 eine Beschickungsöffnung 4 auf. Diese ist mittels einer verschwenkbar gelagerten Gerätetür 7 verschließbar, wobei die Gerätetür 7 aus einer Offenstellung in eine die Beschickungsöffnung 4 verschließende Verschlussstellung und umgekehrt überführbar ist. 1 zeigt die Gerätetür 7 in Verschlussstellung, wohingegen 2 die Gerätetür 7 in vollständig geöffneter Offenstellung zeigt.
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Die Gerätetür 7 ist mittels einer Motoreinheit 8 motorisch verfahrbar, kann also mittels Motorkraft aus der Verschlussstellung nach 1 in die Offenstellung nach 2 und umgekehrt überführt werden. Die Motoreinheit 8 und die Gerätetür 7 stehen zu diesem Zweck in Wirkverbindung, und zwar unter Zwischenschaltung einer Kraftübertragungseinheit 26, wie diese im nachfolgenden insbesondere anhand der 3, 4 und 5 erläutert ist.
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Die Gerätetür 7 ist mittels zweier Scharniere 5 und 6 um die Schwenkachse 14 verschwenkbar am Gehäuse 2 angeordnet. Dabei verfügt jedes Scharnier 5 bzw. 6 in an sich bekannter Weise jeweils über einen gerätetürseitig verbauten Scharnierträger 15 einerseits und einen Scharnierhebel 9 bzw. 10 andererseits. Wie sich insbesondere aus der Darstellung nach 3 ergibt, sind die Scharniere 5 bzw. 6 mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach 3 rechts- bzw. linksseitig der Gerätetür 7 ausgebildet.
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Je Scharnier 5 bzw. 6 ist eine Hebelanordnung vorgesehen, wobei die Hebelanordnung für das Scharnier 6 beispielhaft in den 4 und 5 dargestellt ist. Die Hebelanordnung für das Scharnier 5 ist in identischer Weise ausgebildet und in den Figuren nicht separat dargestellt.
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Wie sich aus einer Zusammenschau der 4 und 5 ergibt, verfügt die Hebelanordnung des Scharniers 6 über zwei Hebel, nämlich einen ersten Hebel 18 und einen zweiten Hebel 19. Die beiden Hebel 18 und 19 sind unter Ausbildung eines Drehpunkts 20 verdrehbar miteinander verbunden.
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Der zweite Hebel 19 ist anderendseitig um den Drehpunkt 21 verdrehbar mit dem zugehörigen Scharnierhebel 9 des Scharniers 6 gekoppelt. Der andere Hebel, d.h. der erste Hebel 18 ist anderendseitig verdrehfest auf einer Welle 11 angeordnet.
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Wie sich insbesondere aus der Darstellung nach 3 ergibt, erstreckt sich die Welle in Breitenrichtung der Geschirrspülmaschine 1 von Scharnier 5 bis hin zum Scharnier 6. Dabei sind die jeweils ersten Hebel 18 der beiden Hebelanordnungen der Scharniere 5 und 6 erdrehfest auf der gemeinsamen Welle 11 angeordnet. Eine Verdrehbewegung der Welle 11 um eine in Längsrichtung der Welle 11 verlaufende Drehachse führt mithin dazu, dass die beiden jeweils ersten Hebel 18 der jeweiligen Hebelanordnungen der Scharniere 5 und 6 synchronisiert verschwenken, je nach Drehrichtung der Welle 11 entweder im Uhrzeigersinn oder entgegengesetzter Richtung.
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Wie sich aus einer Zusammenschau der 3, 4 und 5 des Weiteren ergibt, steht die Motoreinheit 8 in Wirkverbindung mit der Welle 11, und zwar unter Zwischenordnung eines Zahnrad-Getriebes 16. Dieses Getriebe 16 verfügt über ein erstes Zahnrad 12 und ein zweites Zahnrad 13, wobei das erste Zahnrad 12 als Ritze auf der Motorwelle 17 der Motoreinheit 8 und das zweite Zahnrad 13 auf der Welle 11 angeordnet ist. Das Getriebe 16 ist als Untersetzungsgetriebe ausgebildet, so dass das wellenseitige Zahnrad 13 mit einer im Vergleich zum motorseitigen Zahnrad 12 mit verminderter Drehzahl dreht.
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Zum Überführen der Gerätetür 7 aus der Verschlussstellung nach 1 bzw. 4 in die vollständig geöffnete Offenstellung nach 2 bzw. 5 ist die Motorwelle 11 mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach den 4 und 5 im Uhrzeigersinn zu verdrehen. Der erste Hebel 18 verschwenkt aufgrund seiner verdrehfesten Anordnung auf der Welle 11 entsprechend mit, was zu einem entsprechenden Antrieb des zweiten Hebels 19 führt. Da dieser verschwenkbar am Schwenkhebel 9 angeordnet ist, bewirkt dieser Hebelantrieb ein Verschwenken der Gerätetür 7 um die Schwenkachse 14.
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Um die Gerätetür 7 aus der geöffneten Stellung beispielsweise nach 5 zurück in die Verschlussstellung zu überführen, ist die Welle 11 in umgekehrter Richtung anzutreiben, d.h. entgegen des Uhrzeigersinns.
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Um in den beiden Endpositionen nach 4 bzw. 5 ein Abschalten der Motoreinheit 8 zu bewirken, sind Endpositionsschalter 22 und 23 vorgesehen. Diese wirken mit den Hebelabschnitten 24 und 25 des ersten Hebels 18 entsprechend zusammen, wobei der Hebel für eine sichere Bestätigung der beiden Endpositionsschalter 22 und 23 unter Ausbildung der Abschnitte 24 und 25 gekröpft ausgebildet ist, wie dies insbesondere die 4 und 5 erkennen lassen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Geschirrspülmaschine
- 2
- Gehäuse
- 3
- Behandlungsraum
- 4
- Beschickungsöffnung
- 5
- Scharnier
- 6
- Scharnier
- 7
- Gerätetür
- 8
- Motoreinheit
- 9
- Scharnierhebel
- 10
- Scharnierhebel
- 11
- Welle
- 12
- Motorzahnrad (erstes Zahnrad)
- 13
- Wellenzahnrad (zweites Zahnrad)
- 14
- Schwenkachse
- 15
- Scharnierträger
- 16
- Getriebe
- 17
- Motorwelle
- 18
- erster Hebel
- 19
- zweiter Hebel
- 20
- Drehpunkt
- 21
- Drehpunkt
- 22
- Endpositionsschalter
- 23
- Endpositionsschalter
- 24
- erster Abschnitt
- 25
- zweiter Abschnitt
- 26
- Kraftübertragungseinrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 1548366 A2 [0002, 0010]