DE102021100252A1

DE102021100252A1 - Beleuchtungs- und anzeigesysteme für fahrzeuge unter verwendung von schaltbarer opaker folie

Info

Publication number: DE102021100252A1
Application number: DE102021100252.4A
Authority: DE
Inventors: Mark Larry; Biaohe Guo
Original assignee: Ford Global Technologies LLC
Current assignee: Ford Global Technologies LLC
Priority date: 2020-01-14
Filing date: 2021-01-08
Publication date: 2021-07-15
Also published as: US11718242B2; US20210213888A1; US20230339411A1; CN113188098A

Abstract

Die vorliegende Offenbarung stellt Beleuchtungs- und Anzeigesysteme für Fahrzeuge unter Verwendung von schaltbarer opaker Folie bereit. Eine Vorrichtung und ein Verfahren gemäl einem beispielhaften Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhalten unter anderem eine transparente Lichtquelle, eine schaltbare opake Folie, die an die transparente Lichtquelle geklebt ist, um eine Fahrzeugkomponente bereitzustellen, und eine elektrische Verbindung, die mit der transparenten Lichtquelle und der schaltbaren opaken Folie verbunden ist, damit die schaltbare opake Folie elektrisch so gesteuert wird, dass sie zwischen einem opaken Zustand und einem transparenten Zustand wechselt. Eine Steuereinheit steuert die schaltbare opake Folie und die transparente Lichtquelle unabhängig voneinander auf Grundlage einer vorher festgelegten Anwendung für die Fahrzeugkomponente.

Description

GEBIET DER TECHNIK
Diese Offenbarung betrifft im Allgemeinen Beleuchtungs- und Anzeigesysteme für Fahrzeuge und betrifft insbesondere derartige Systeme, die eine transparente Lichtquelle und eine schaltbare opake Folie verwenden.
ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
Fahrzeugaul enbeleuchtung wird für unterschiedliche Anwendungen verwendet, einschliel lich herkömmlicher Lichtquellen, wie etwa Lichtbalken und Anwendungen für mittig hochgesetzte Bremsleuchten (center high-mounted stop lamp - CHMSL), sowie für neue Anwendungen, wie zum Beispiel Ful gängerkommunikation und Fahrzeugbewegungsangabe. Des Weiteren müssen Fahrzeuge Rück- oder Seitenansichtsbilder in einem Anzeigeformat bereitstellen, um eine Fahrzeugrückfahrfunktion zu unterstützen. Aktuelle Beleuchtungs- und Anzeigelösungen stellen keine ausreichende Anpassung und Flexibilität bereit, um die Integration derartiger Systeme in Fahrzeugfenster und Windschutzscheiben anzugehen.
KURZDARSTELLUNG
Eine Vorrichtung gemäl einem beispielhaften Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet unter anderem eine transparente Lichtquelle, eine schaltbare opake Folie, die an die transparente Lichtquelle geklebt ist, um eine Fahrzeugkomponente bereitzustellen, und eine elektrische Verbindung, die mit der transparenten Lichtquelle und der schaltbaren opaken Folie verbunden ist, damit die schaltbare opake Folie elektrisch so gesteuert wird, dass sie zwischen einem opaken Zustand und einem transparenten Zustand wechselt. Eine Steuereinheit steuert die schaltbare opake Folie und die transparente Lichtquelle unabhängig voneinander auf Grundlage einer vorher festgelegten Anwendung für die Fahrzeugkomponente.
In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform der vorstehenden Vorrichtung sind die schaltbare opake Folie und die transparente Lichtquelle aneinander laminiert, um eine Schichtstruktur zu bilden.
In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform einer beliebigen der vorstehenden Vorrichtungen ist die Schichtstruktur zwischen zwei Glasschichten integriert.
In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform einer beliebigen der vorstehenden Vorrichtungen umfasst die transparente Lichtquelle mindestens eines von einer organischen Leuchtdiode, einer Mikroleuchtdiode oder einem Quantenpunkt.
In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform einer beliebigen der vorstehenden Vorrichtungen umfasst die schaltbare opake Folie eine polymerdispergierte Flüssigkristallvorrichtung oder eine Vorrichtung mit suspendierten Partikeln.
In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform einer beliebigen der vorstehenden Vorrichtungen umfasst die Fahrzeugkomponente eine Fahrzeugleuchte oder - anzeige.
In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform einer beliebigen der vorstehenden Vorrichtungen umfasst die transparente Lichtquelle eine transparente Leuchtfolie, die an die schaltbare opake Folie laminiert ist, um eine Schichtstruktur zu bilden, und wobei die elektrische Verbindung eine flexible gedruckte Schaltung umfasst, welche die transparente Leuchtfolie und die schaltbare opake Folie mit der Steuereinheit verbindet.
In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform einer beliebigen der vorstehenden Vorrichtungen ist die Schichtstruktur an mindestens einer Glasschicht eines Fahrzeugfensters angebracht, derart, dass die schaltbare opake Folie einem Fahrzeuginneren zugewandt ist und die transparente Leuchtfolie einem Fahrzeugäul eren zugewandt ist.
In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform einer beliebigen der vorstehenden Vorrichtungen ist die Steuereinheit dazu konfiguriert, die schaltbare opake Folie in den opaken Zustand zu schalten, wenn die transparente Leuchtfolie eingeschaltet ist, um zu verhindern, dass durch die transparente Leuchtfolie emittiertes Licht in ein Fahrzeug eindringt, und wobei die Steuereinheit dazu konfiguriert ist, die schaltbare opake Folie in den transparenten Zustand zu schalten, wenn die transparente Leuchtfolie ausgeschaltet ist, sodass das Fahrzeugfenster transparent ist.
In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform einer beliebigen der vorstehenden Vorrichtungen ist die Schichtstruktur zwischen mindestens zwei Glasschichten des Fahrzeugfensters integriert und wobei die Fahrzeugkomponente einen Lichtbalken oder eine mittig hochgesetzte Bremsleuchte umfasst.
In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform einer beliebigen der vorstehenden Vorrichtungen umfasst die transparente Lichtquelle eine transparente Anzeigeeinheit, die an die schaltbare opake Folie laminiert ist, um eine Schichtstruktur für ein Anzeigesystem zu bilden, und wobei die elektrische Verbindung eine flexible gedruckte Schaltung umfasst, welche die transparente Anzeigeeinheit und die schaltbare opake Folie mit der Steuereinheit verbindet.
In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform einer beliebigen der vorstehenden Vorrichtungen ist die Schichtstruktur an mindestens einer Glasschicht eines Fahrzeugfensters angebracht und beinhaltet mindestens eine Kamera, die Anzeigedaten in das Anzeigesystem einspeist.
In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform einer beliebigen der vorstehenden Vorrichtungen ist die Steuereinheit dazu konfiguriert, die schaltbare opake Folie in den opaken Zustand zu schalten, wenn die transparente Anzeigeeinheit eingeschaltet ist, um einen Bildhintergrund für einen besseren Kontrast abzudunkeln, und wobei die Steuereinheit dazu konfiguriert ist, die schaltbare opake Folie in den transparenten Zustand zu schalten, wenn die transparente Anzeigeeinheit ausgeschaltet ist, sodass das Fahrzeugfenster transparent ist.
In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform einer beliebigen der vorstehenden Vorrichtungen ist die Schichtstruktur zwischen mindestens zwei Glasschichten des Fahrzeugfensters integriert und wobei die Fahrzeugkomponente eine Rückspiegel- oder Seitenspiegelfunktion bereitstellt oder wobei die Schichtstruktur in eine Glasscheibe integriert ist, um einen unsichtbaren Spiegel zu bilden.
Ein Verfahren gemäß noch einem weiteren beispielhaften Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet unter anderem Folgendes: Kleben einer transparenten Lichtquelle an eine schaltbare opake Folie zum Bereitstellen einer Fahrzeugkomponente; Verbinden der transparenten Lichtquelle und der schaltbaren opaken Folie mit einer Steuereinheit, damit die schaltbare opake Folie elektrisch so gesteuert wird, dass sie zwischen einem opaken Zustand und einem transparenten Zustand wechselt; und unabhängiges Steuern der schaltbaren opaken Folie und der transparenten Lichtquelle auf Grundlage einer vorher festgelegten Anwendung für die Fahrzeugkomponente.
In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform des vorstehenden Verfahrens umfasst die transparente Lichtquelle eine transparente Leuchtfolie und beinhaltet das Verfahren ein Laminieren der transparenten Leuchtfolie an die schaltbare opake Folie zum Bilden einer Schichtstruktur und ein Verwenden einer flexiblen gedruckten Schaltung zum Verbinden der transparenten Leuchtfolie und der schaltbaren opaken Folie mit der Steuereinheit.
In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines beliebigen der vorstehenden Verfahren beinhaltet das Verfahren ein Anbringen der Schichtstruktur an mindestens einer Glasschicht eines Fahrzeugfensters, derart, dass die schaltbare opake Folie einem Fahrzeuginneren zugewandt ist und die transparente Leuchtfolie einem Fahrzeugäul erem zugewandt ist, ein Schalten der schaltbaren opaken Folie in den opaken Zustand, wenn die transparente Leuchtfolie eingeschaltet ist, um zu verhindern, dass durch die transparente Leuchtfolie emittiertes Licht in ein Fahrzeug eindringt, und ein Schalten der schaltbaren opaken Folie in den transparenten Zustand, wenn die transparente Leuchtfolie ausgeschaltet ist, sodass das Fahrzeugfenster transparent ist.
In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines beliebigen der vorstehenden Verfahren umfasst die transparente Lichtquelle eine transparente Anzeigeeinheit und beinhaltet das Verfahren ein Laminieren der transparenten Anzeigeeinheit an die schaltbare opake Folie zum Bilden einer Schichtstruktur für ein Anzeigesystem, ein Verwenden einer flexiblen gedruckten Schaltung zum Verbinden der transparenten Anzeigeeinheit und der schaltbaren opaken Folie mit der Steuereinheit, ein Anbringen der Schichtstruktur an mindestens einer Glasschicht eines Fahrzeugfensters und ein Bereitstellen mindestens einer Kamera, die Anzeigedaten in das Anzeigesystem einspeist.
In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines beliebigen der vorstehenden Verfahren beinhaltet das Verfahren ein Schalten der schaltbaren opaken Folie in den opaken Zustand, wenn die transparente Anzeigeeinheit eingeschaltet ist, um einen Bildhintergrund für einen besseren Kontrast abzudunkeln, und ein Schalten der schaltbaren opaken Folie in den transparenten Zustand, wenn die transparente Anzeigeeinheit ausgeschaltet ist, sodass das Fahrzeugfenster transparent ist.
In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines beliebigen der vorstehenden Verfahren umfasst die transparente Lichtquelle mindestens eines von einer organischen Leuchtdiode, einer Mikroleuchtdiode oder einem Quantenpunkt und wobei die schaltbare opake Folie eine polymerdispergierte Flüssigkristallvorrichtung oder eine Vorrichtung mit suspendierten Partikeln umfasst.
Die Ausführungsformen, Beispiele und Alternativen der vorstehenden Absätze, der Patentansprüche oder der folgenden Beschreibung und Zeichnungen, einschliel lich ihrer verschiedenen Aspekte oder jeweiligen individuellen Merkmale, können unabhängig voneinander oder in beliebiger Kombination betrachtet werden. In Verbindung mit einer Ausführungsform beschriebene Merkmale sind auf alle Ausführungsformen anwendbar, sofern derartige Merkmale nicht unvereinbar sind.
Figurenliste
Die verschiedenen Merkmale und Vorteile der offenbarten Beispiele werden dem Fachmann aus der detaillierten Beschreibung ersichtlich. Die Figuren, die der detaillierten Beschreibung beigefügt sind, können kurz wie folgt beschrieben werden:

1 veranschaulicht schematisch ein Beispiel für eine schaltbare opake Folie und eine transparente Lichtquelle, die eine Schichtstruktur bilden.
2 veranschaulicht schematisch die Schichtstruktur aus 1, wenn sie mit einer Steuereinheit verbunden ist.
3 ist ein Blockdiagramm eines Steuersystems für die Schichtstruktur aus 1.
4 veranschaulicht schematisch ein Beispiel für eine Verwendung der Schichtstruktur aus 1 in einem Fahrzeug.
5A veranschaulicht schematisch ein weiteres Beispiel für eine Verwendung der Schichtstruktur aus 1 in einem Fahrzeug.
5B veranschaulicht schematisch ein weiteres Beispiel für eine Verwendung der Schichtstruktur aus 1 in einem Fahrzeug.
5C veranschaulicht schematisch ein weiteres Beispiel für eine Verwendung der Schichtstruktur aus 1 in einem Fahrzeug.
6A veranschaulicht schematisch ein weiteres Beispiel für die Schichtstruktur aus 1.
6B veranschaulicht schematisch ein weiteres Beispiel für die Schichtstruktur aus 1.
7 veranschaulicht schematisch ein weiteres Beispiel für eine schaltbare opake Folie und eine transparente Lichtquelle, die eine weitere Schichtstruktur bilden.
8 veranschaulicht schematisch die Schichtstruktur aus 2, wenn sie mit einer Steuereinheit verbunden ist.
9 ist ein Blockdiagramm eines Steuersystems für die Schichtstruktur aus 7.
10 veranschaulicht schematisch Beispiele für eine Verwendung der Schichtstruktur aus 7 in einem Fahrzeug.
11 ist ein Blockdiagramm eines Steuersystems ähnlich dem aus 9, aber mit einem Rückfahrsignal von einem Fahrzeug.
12 ist ein Blockdiagramm eines Steuersystems ähnlich dem aus 9, aber bei einer anderen Verwendung im Fahrzeug.
13 veranschaulicht schematisch ein weiteres Beispiel für eine Verwendung der Schichtstruktur aus 7 in einem Fahrzeug.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
Diese Offenbarung beschreibt im Detail Beleuchtungs- und Anzeigesysteme für Fahrzeuge und beschreibt insbesondere die Verwendung einer transparenten Lichtquelle und einer schaltbaren opaken Folie in derartigen Systemen im Detail. 1 zeigt eine transparente Lichtquelle 10 und eine schaltbare opake Folie 12, die an die transparente Lichtquelle 10 geklebt ist, um eine Schichtstruktur 14 bereitzustellen. Die Schichtstruktur 14 ist dazu konfiguriert, eine Fahrzeugkomponente zu umfassen, die nachstehend genauer erläutert wird.
Wie in 2 gezeigt, ist eine elektrische Verbindung 16 mit der transparenten Lichtquelle 10 und der schaltbaren opaken Folie 12 verbunden, damit die schaltbare opake Folie 12 elektrisch so gesteuert wird, dass sie zwischen einem opaken Zustand und einem transparenten Zustand wechselt. Eine Steuereinheit 18 steuert die schaltbare opake Folie 12 und die transparente Lichtquelle 10 unabhängig voneinander auf Grundlage einer vorher festgelegten Anwendung für die Fahrzeugkomponente.
Die Steuereinheit 18 kann eine dedizierte Steuerung oder Teil einer anderen Steuereinheit für ein anderes Fahrzeugsystem sein. Die Steuereinheit 18 kann einen Prozessor, einen Speicher und eine oder mehrere Eingangs- und/oder Ausgangs-(E/A-)Vorrichtungsschnittstelle(n) beinhalten, die über eine lokale Schnittstelle, wie zum Beispiel einen oder mehrere Busse und/oder eine oder mehrere andere drahtgebundene oder drahtlose Verbindungen, kommunikativ gekoppelt sind. Die Steuereinheit 18 kann eine Hardwarevorrichtung zum Ausführen von Software, insbesondere von Software, die in einem Speicher gespeichert ist, sein. Der Speicher kann ein beliebiges oder eine Kombination von flüchtigen Speicherelementen (z. B. Direktzugriffsspeicher (random access memory - RAM, wie etwa DRAM, SRAM, SDRAM, VRAM usw.)) und/oder nichtflüchtigen Speicherelementen (z. B. ROM, Festplatte, Band, CD-ROM usw.) beinhalten. Die Software in dem Speicher kann ein oder mehrere separate Programme beinhalten, die jeweils eine geordnete Liste ausführbarer Anweisungen zum Umsetzen logischer Funktionen beinhalten. Die Steuereinheit 18 kann dazu konfiguriert sein, im Speicher gespeicherte Software auszuführen, Daten an den und aus dem Speicher zu übermitteln und allgemein Vorgänge der Rechenvorrichtung der Software entsprechend zu steuern.
Die 1-6B zeigen Beispiele für eine Außenbeleuchtungskonfiguration. Für Fahrzeugbeleuchtungssysteme umfasst die transparente Lichtquelle 10 eine transparente Leuchtfolie 10, die an die schaltbare opake Folie 12 geklebt ist. Die transparente Leuchtfolie 10 wird als Lichtquelle verwendet und die schaltbare opake Folie 12 wird als Lichtblockiereinheit verwendet.
Beispiele für Strukturen, die für die transparente Leuchtfolie 10 verwendet werden können, beinhalten zum Beispiel Beleuchtungstechnologie mit transparenter organischer Leuchtdiode (Organic Light Emitting Diode - OLED), Mikro-LED-Technologie und/oder Quantenpunkt-LED-Beleuchtung. Die Beleuchtungstechnologie mit transparenter OLED ist leicht erhältlich und wird eine noch größere Helligkeit bereitstellen, wenn die Technologie weiterentwickelt wird. Mikro-LED ist eine aufstrebende Technologie, die in der Lage sein wird, die Helligkeit zum Erfüllen von Außenbeleuchtungsanforderungen bereitzustellen. Mikro-LEDs können zum Beispiel auf einem Niedertemperatur-Polysilizium-Fabrikat (Low Temperature Poly Silicon fab - LTPS-Fabrikat) hergestellt werden. Ferner erfüllen Mikro-LEDs Umweltanforderungen und ermöglichen transparente emittierende Technologie sowohl auf Grundlage von starrem Glas als auch auf Grundlage flexibler Folie. Quantenpunkt-LED-Beleuchtung ist ebenfalls eine aufstrebende Technologie, die für die transparente Leuchtfolie 10 geeignet wäre. Quantenpunkte (quantum dots - QDs) sind künstliche nanoskalige Kristalle, die Elektronen/Photonen transportieren können. Wenn UV-Licht oder ein elektrisches Feld auf diese halbleitenden Nanopartikel trifft, können QDs Licht in verschiedenen Farben emittieren.
Wie vorstehend erörtert, kann die schaltbare opake Folie 12 elektrisch so gesteuert werden, dass sie zwischen einem opaken Zustand und einem transparenten Zustand wechselt. In einem Beispiel kann Technologie mit polymerdispergierten Flüssigkristallen (Polymerdispersed Liquid Crystal - PDLC) verwendet werden, um die schaltbare opake Folie 12 bereitzustellen. In einem anderen Beispiel können Vorrichtungen mit suspendierten Partikeln (Suspended Particle Devices - SPD) verwendet werden, um die schaltbare opake Folie 12 bereitzustellen.
Wie in 1 gezeigt, werden die transparente Leuchtfolie 10 und die schaltbare opake Folie 12 über einen Klebeprozess 20 aneinander laminiert. In einem Beispiel werden die beiden unterschiedlichen Folien 10, 12 unter Verwendung ihrer eigenen Herstellungstechniken getrennt auf ihren eigenen starren oder flexiblen Substraten ausgebildet. Die beiden Folien 10, 12 werden dann aneinander laminiert, beispielsweise unter Verwendung eines optischen Klebeprozesses. Der Klebeprozess kann in einer Klebematerialschicht 26 zwischen der transparenten Leuchtfolie 10 und der schaltbaren opaken Folie 12 resultieren.
Die Steuereinheit 18 wird verwendet, um die Schichtstruktur 14, d. h. die Fahrzeugkomponente mit einer beliebigen verschiedener Fahrzeugplattformen 22 für Fahrzeugbeleuchtungssysteme zu verbinden, wie in 3 gezeigt. In einem Beispiel umfasst die elektrische Verbindung 16 flexible gedruckte Schaltungen (Flexible Printed Circuits - FPCs) 16a, die für die physische Verbindung zwischen der Steuereinheit 18 und sowohl der transparenten Leuchtfolie 10 als auch der schaltbaren opaken Folie 12 verwendet werden, wie in 2 gezeigt. Das Verkleben der FPCs 16a kann an nach aul en gewandten Flächen der transparenten Leuchtfolie 10 und der schaltbaren opaken Folie 12 erfolgen, wie in dem oberen Beispiel in 2 gezeigt. Optional können, wie in dem unteren Beispiel in 2 gezeigt, zusätzliche leitfähige transparente Hilfslinien 24 auf Foliensubstraten ausgestaltet werden, wo eine Transparenz der Drahtverbindung erforderlich ist, wie etwa, wenn die Schichtstruktur 14 mit einem Stück Glas verbunden werden soll. Bei den leitfähigen transparenten Hilfslinien 24 kann es sich beispielsweise um leitfähige Tinte, Indiumzinnoxid (indium tin oxide - ITO), Metallgeflecht und Silbernanodrähte usw. handeln.
Die transparente Leuchtfolie 10 und die schaltbare opake Folie 12 werden durch eine Steuereinheit 18 gesteuert; die transparente Leuchtfolie 10 und die schaltbare opake Folie 12 können jedoch unabhängig voneinander durch die Steuereinheit 18 auf Grundlage unterschiedlicher Verwendungsfälle betrieben werden. In einem Beispiel ist die schaltbare opake Folie 12 opak, wenn die transparente Leuchtfolie 10 ausgelöst ist, um zu verhindern, dass Licht in eine Fahrzeugkabine eindringt, und ist die schaltbare opake Folie 12 transparent und verhält sich die gesamte Schichtstruktur 14 wie ein gewöhnliches Stück Glas, wenn die transparente Leuchtfolie 10 ausgeschaltet ist.
Diese Schichtstruktur 14 kann an mehreren Stellen in einem Fahrzeug 30 platziert werden, wie in den 4 und 5A-5C gezeigt. In einem Beispiel ist die Schichtstruktur 14 in Glas 32 laminiert, um einen Lichtbalken 34 für ein Fahrzeug 30 bereitzustellen, wie in 4 gezeigt. Somit wird in diesem Beispiel die Schichtstruktur 14 verwendet, um eine Fahrzeugkomponente bereitzustellen, die einen Fahrzeuglichtbalken 34 umfasst, der sich in einer Heckscheibe 36 des Fahrzeugs 30 befindet. Die Position und Gröl e des Lichtbalkens 34 stellen nur ein Beispiel dar, und es versteht sich, dass sich die Beleuchtungskomponente/der Beleuchtungsbereich auf beliebigen Fahrzeugglasbereichen befinden und in einer beliebigen Gröl e oder Form ausgestaltet sein kann. Ferner kann sich der Beleuchtungsbereich auf einem festen Glasbereich oder einem beweglichen Fenster befinden. In einem Beispiel werden auf Grundlage unterschiedlicher Verwendungsfälle oder unterschiedlicher Bereiche unterschiedliche Lichtfarben verwendet.
In einem Beispiel ist eine erste Glasschicht 32 an eine nach aul en gewandte Fläche 38 der transparenten Leuchtfolie 10 laminiert und eine zweite Glasschicht 32 an eine nach innen gewandte Fläche 40 der schaltbaren opaken Folie 12 laminiert. Die nach aul en gewandte Fläche 38 ist dem Fahrzeugäul eren zugewandt, z. B. einer Außenumgebung 42, und die nach innen gewandte Fläche 40 ist dem Inneren des Fahrzeugs 30 zugewandt, z. B. einer Innen- oder Fahrgastzellenumgebung 44. Demnach ist die schaltbare opake Folie 12 dem Inneren 44 zugewandt und die transparente Leuchtfolie 10 dem Äul eren 42 zugewandt.
In einem Beispiel erfolgt der Laminierungsprozess durch optische Klebetechnologien. Die Folien müssen nicht während des Glasherstellungsprozesses ausgebildet werden. In einem Beispiel könnte lediglich eine Glasschicht 32 mit der Schichtstruktur verbunden sein; ein Laminieren zwischen zwei Glasschichten stellt jedoch einen besseren Schutz für die Folien 10, 12 bereit.
In einem Beispiel wird, wenn die transparente Leuchtfolie 10 eingeschaltet ist, wie etwa als Reaktion auf ein Bremsereignis aktiviert, die schaltbare opake Folie 12 so geschaltet, dass sie opak ist, um zu verhindern, dass Licht in das Fahrzeug 30 eindringt. Wenn die transparente Leuchtfolie 10 ausgeschaltet ist, wie etwa, wenn das Bremsereignis vorüber ist, wird die schaltbare opake Folie 12 so geschaltet, dass sie transparent ist und das gesamte System transparent ist wie ein gewöhnliches Stück Glas.
Diese Schichtstruktur 14 kann verwendet werden, um eine Fahrzeugkomponente zu bilden, wie zum Beispiel eine mittige hochgesetzte Bremsleuchte (CHMSL) 52, wie in 5A gezeigt. CHMSLs, die diese Schichtstruktur 14 verwenden, können in eine Heckscheibe 46 integriert werden, ohne dass Ausschnittsbereiche in dem Glas erforderlich sind. Dies ermöglicht, dass die Fahrzeuge 30 den gesamten Heckbereich als Heckscheibe 46 verwenden, ohne dass ein bestimmter Bereich blockiert ist, wie es bei herkömmlichen Leuchtdioden(LED)-Leuchtengehäusen für eine CHMSL nötig wäre. Somit beseitigt die Schichtstruktur 14 das Gehäuse und den Einbau, die bei bestehenden Lichtanwendungen nötig wären.
Die Schichtstruktur 14 kann zudem in beliebiger Form ausgestaltet sein. Zum Beispiel ist, wie in 5A gezeigt, die Schichtstruktur 14 so ausgebildet, dass sie ein Informationsschild 48 bereitstellt, das in die Heckscheibe 46 integriert ist. Das Schild 48 kann so aktiviert werden, dass es aufleuchtet, wenn der Fahrer die Bremse betätigt oder das Fahrzeug 30 aus einem bestimmten Grund angehalten wird. Wenn das Licht deaktiviert ist, ist die gesamte Heckscheibe 46 transparent wie ein gewöhnliches Stück Glas.
5B zeigt ein Beispiel für die Verwendung der Schichtstruktur 14 zur Bereitstellung eines Signalisierungsmerkmals, wie etwa eines Logos, einer Werbeanzeige, einer Mitfahrdienstangabe usw. 5C zeigt ein weiteres Beispiel, bei dem die Schichtstruktur 14 für ein autonomes Mitfahrdienstfahrzeug verwendet werden kann. Die Schichtstruktur 14 ist als Lichtbalken 58 zur Ful gängerkommunikation und Fahrzeugbewegungsangabe in Türglasscheiben 56 integriert. Diese Lichtbalken 58 können zudem an einer beliebigen Stelle des Fahrzeugs 54 umgesetzt sein, wie zum Beispiel um den gesamten Kronenbereich des Fahrzeugs. Wenn das Fahrzeug 54 abbremst, um einen Mitfahrer abzuholen, können die Lichtbalken 58 ein sich bewegendes Licht, wie etwa Pfeile oder kleine sich bewegende Lichtbalken, aufleuchten lassen, um den Menschen zu signalisieren, dass es abbremst und zum Anhalten bereit ist. Die Lichtbalken 58 können zudem verwendet werden, um anzugeben, dass sich Türen öffnen oder schliel en, sowie für andere Anwendungen.
In einem weiteren Beispiel kann die Schichtstruktur 13 in eine Glasscheibe integriert sein, sodass sie, wenn nötig, als ein Stück Sichtschutzglas fungieren kann. Die Transparenz der schaltbaren opaken Folie 12 kann sich gemäl der Eingangsspannung zwischen einem Minimalwert und einem Maximalwert verändern und kann so das Ausmal der Lichtblockierung durch das Glas steuern.
Des Weiteren müssen die transparente Leuchtfolie 10 und die schaltbare opake Folie 12 nicht die gleiche Gröl e oder Form aufweisen. Zum Beispiel kann eine groi e schaltbare opake Folie 12 ein ganzes Stück eines Seitenglases 60 (6A) bedecken, während die transparente Leuchtfolie 10 lediglich mit speziellen Formen/Mustern für unterschiedliche Zwecke bestimmte Zonen bedeckt. Dies kann erreicht werden, indem bei Bedarf zusätzliche transparente ITO-Hilfslinien 24 hinzugefügt werden. Wenn die Leuchtfolie 10 angeschaltet/aktiviert ist, kann die gesamte schaltbare opake Folie 12 opak sein oder können nur die entsprechenden Bereiche opak sein, und wenn die Leuchtfolie 10 ausgeschaltet/deaktiviert ist, kann sie als ein Stück Sichtschutzglas verwendet werden, da der gesamte Bereich der schaltbaren opaken Folie 12 abgedunkelt werden kann.
6A zeigt ein Beispiel, bei dem die schaltbare opake Folie 12 ein gesamtes Stück Seitenglas 60 bedeckt, in Kombination mit einer ovalen einzelnen transparenten Folie 10, die ein kleinere Fläche aufweist. 6B zeigt ein weiteres Beispiel, bei dem die schaltbare opake Folie 12 ein gesamtes Stück Seitenglas 60 bedeckt, in Kombination mit einer Vielzahl abgegrenzter Bereiche mit transparenter Leuchtfolie 10, die kleinere Flächen aufweisen.
Die vorliegende Offenbarung stellt eine Schichtstruktur 14 bereit, in die eine transparente Leuchtfolie 10 und eine schaltbare opake Folie 12 integriert sind und die als Fahrzeugaul enbeleuchtungslösung verwendet werden soll. Die Steuereinheit 18 koordiniert die Folien derart, dass sie zwischen einem transparenten Zustand und einem Leuchtzustand wechseln, der zudem so gesteuert werden kann, dass seine Intensität variiert. Die Schichtstruktur 14 kann direkt in Glas integriert werden und stellt eine große Flexibilität hinsichtlich Form, Gröl e und Funktion bereit.
Die offenbarte Struktur stellt mehrere Vorteile gegenüber herkömmlichen LEDs bereit, welche die meistverwendete Außenbeleuchtungstechnologie darstellen. LEDs sind Punktlichtquellen, die uneinheitliches Licht emittieren, wenn sie in eine Lichtplatte integriert sind. Ein weiteres Problem besteht darin, dass herkömmliche LEDs nicht transparent sind. Sie erfordern entweder dedizierte Bereiche zur Außenkarosserieintegration oder müssen als eigenständige Komponenten an Fahrzeugen verwendet werden. Ferner können LEDs nicht in bestehendes Fahrzeugglas laminiert werden, was die Flexibilität der Fahrzeugausgestaltung einschränkt. Die offenbarte Schichtstruktur 14 löst all diese Probleme, indem sie eine Folienstruktur bereitstellt, die ohne Weiteres in eine Glasstruktur integriert werden kann, wodurch eine Vielzahl an LED-Leuchtstrukturen beseitigt wird und eine höhere Gestaltungsflexibilität und -anpassung bereitgestellt wird.
Die 7-13 zeigen Beispiele für eine Fahrzeuganzeigekonfiguration, die von der Schichtstruktur 14 Gebrauch macht. In diesen Beispielen umfasst die transparente Lichtquelle 10 eine transparente Anzeigeeinheit 10a, die an die schaltbare opake Folie 12 geklebt ist, um die Schichtstruktur 14 zu bilden.
Beispiele für Strukturen, die für die transparente Anzeigeeinheit 10a verwendet werden können, beinhalten zum Beispiel Beleuchtungstechnologie mit transparenter organischer Leuchtdiode (Organic Light Emitting Diode - OLED), Mikro-LED-Technologie und/oder Quantenpunkt-LED-Beleuchtung. Die Beleuchtungstechnologie mit transparenter OLED ist leicht erhältlich und wird eine noch größere Leuchtkraft und Transparenz bereitstellen, wenn die Technologie weiterentwickelt wird. Mikro-LED ist eine aufstrebende Technologie, die in der Lage sein wird, die gewünschten Anzeigeanforderungen bereitzustellen. Quantenpunkt-LED-Beleuchtung ist ebenfalls eine aufstrebende Technologie, die für die transparente Anzeigeeinheit 10a geeignet wäre.
Wie vorstehend erörtert, kann die schaltbare opake Folie 12 elektrisch so gesteuert werden, dass sie zwischen einem opaken Zustand und einem transparenten Zustand wechselt. In einem Beispiel kann Technologie mit polymerdispergierten Flüssigkristallen (PDLC) verwendet werden, um die schaltbare opake Folie 12 bereitzustellen. In einem anderen Beispiel können Vorrichtungen mit suspendierten Partikeln (SPD) verwendet werden, um die schaltbare opake Folie 12 bereitzustellen.
Ein Problem bei der Verwendung transparenter Anzeigen zum Anzeigen von Bildern besteht darin, dass transparente Anzeigen kein hohes Kontrastverhältnis bereitstellen können. Die schaltbare opake Folie 12 löst dieses Problem, indem der Bildhintergrund abgedunkelt wird, wenn die Anzeige eingeschaltet ist, und transparent gehalten wird, wenn die transparente Anzeigeeinheit ausgeschaltet ist, um die Transparenz der Fahrzeugwindschutzscheiben aufrechtzuerhalten.
In einem Beispiel umfasst die Schichtstruktur 14 eine Fahrzeuganzeigekomponente, die in eine Fahrzeugwindschutzscheibe integriert ist und verwendet wird, um Rück- oder Seitenansichtsbilder anzuzeigen, die herkömmlicherweise durch Rück- und/oder Seitenspiegel bereitgestellt worden wären. Die Anzeige kann zwischen einem Anzeigemodus und einem transparenten Modus wechseln, wobei die Anzeigeeinheit 10a und die schaltbare opake Folieneinheit 12 durch die Steuereinheit 18 koordiniert werden.
7 zeigt, dass die transparente Anzeigeeinheit 10a und die schaltbare opake Folie 12 über einen Klebeprozess 20 aneinander laminiert werden. In einem Beispiel werden die beiden unterschiedlichen Elemente 10a, 12 unter Verwendung ihrer eigenen Herstellungstechniken getrennt auf ihren eigenen starren oder flexiblen Substraten ausgebildet. Die beiden Elemente 10a, 12 werden dann aneinander laminiert, beispielsweise unter Verwendung eines optischen Klebeprozesses. Der Klebeprozess kann in einer Klebematerialschicht 26 zwischen der transparenten Anzeigeeinheit 10a und der schaltbaren opaken Folie 12 resultieren.
Die Steuereinheit 18 wird verwendet, um die Schichtstruktur 14, d. h. die Fahrzeuganzeigekomponente mit einer beliebigen verschiedener Fahrzeugplattformen 22 für Fahrzeuganzeigesysteme zu verbinden, wie in 9 gezeigt. In einem Beispiel umfasst die elektrische Verbindung 16 flexible gedruckte Schaltungen (FPCs) 16a, die für die physische Verbindung zwischen der Steuereinheit 18 und sowohl der transparenten Anzeigeeinheit 10a als auch der schaltbaren opaken Folie 12 verwendet werden, wie in 2 gezeigt. Das Verkleben der FPCs 16a kann an nach aul en gewandten Flächen der transparenten Anzeigeeinheit 10a und der schaltbaren opaken Folie 12 erfolgen, wie in dem oberen Beispiel in 8 gezeigt. Optional können, wie in dem unteren Beispiel in 8 gezeigt, zusätzliche leitfähige transparente Hilfslinien 24 auf Substraten ausgestaltet werden, wo eine Transparenz der Drahtverbindung erforderlich ist, wie etwa, wenn die Schichtstruktur 14 mit einer Anzeige mitten in einem Stück Glas verbunden werden soll. Bei den leitfähigen transparenten Hilfslinien 24 kann es sich beispielsweise um leitfähige Tinte, Indiumzinnoxid (ITO), Metallgeflecht und Silbernanodrähte usw. handeln.
Die transparente Anzeigeeinheit 10a und die schaltbare opake Folie 12 werden durch eine Steuereinheit 18 gesteuert; die transparente Anzeigeeinheit 10a und die schaltbare opake Folie 12 können jedoch unabhängig voneinander durch die Steuereinheit 18 auf Grundlage unterschiedlicher Verwendungsfälle betrieben werden.
Wie in 9 gezeigt, ist mindestens eine Kamera 64 an dem Fahrzeug 30 installiert, um dem Anzeigesystem die passenden Videos/Anzeigedaten bereitzustellen. Alle Komponenten sind mit einer Systemsteuereinheit 66 verbunden, die wiederum mit den Fahrzeugplattformen 22 verbunden ist. Die Systemsteuereinheit 66 ist in Struktur und Funktion ähnlich wie die Steuereinheit 18 konfiguriert. Zusätzlich könnten die Steuereinheiten 18, 66 in eine gemeinsame Steuereinheit integriert sein.
10 zeigt ein Beispiel, das eine Windschutzscheibenanzeige 70 beinhaltet, die in eine Windschutzscheibe 72 integriert ist. Die Windschutzscheibenanzeige 70 umfasst die Schichtstruktur 14 und die Steuereinheit 18 steuert die Elemente 10a, 12 strategisch für verschiedene Fahrzeugzustände. Eine oder mehrere Anzeigen 70 werden auf Grundlage von Verwendungsfällen an mehreren Stellen der Fahrzeugwindschutzscheibe 72 platziert. Die obere linke Windschutzscheibe 72 zeigt eine Anzeige 70, die für Rückansichtsbilder verwendet wird, die herkömmlicherweise durch einen Rückspiegel bereitgestellt wurden. Die untere linke Windschutzscheibe 72 zeigt zwei Anzeigen 70, die für Seitenansichtsbilder verwendet werden, die herkömmlicherweise durch Seitenspiegel bereitgestellt wurden. Die in 10 gezeigten Positionen und Gröl en stellen lediglich Beispiele dar und es versteht sich, dass je nach Anwendung und Sichtanforderungen andere Konfigurationen verwendet werden könnten.
Die rechte Seite von 10 zeigt ein Beispiel für die Anzeige, wenn sie in die Windschutzscheibe 72 zwischen zwei Glasstücken 32 laminiert ist. Der Laminierungsprozess erfolgt durch optische Klebetechniken. In einem Beispiel könnte die Anzeige auch mit einem Glasstück 32 verbunden sein; ein Laminieren zwischen zwei Glasstücken 32 stellt jedoch einen besseren Schutz für die Anzeige bereit. In diesem Beispiel ist die schaltbare opake Folie 12 dem Äul eren 42 zugewandt und die transparente Anzeigeeinheit 10a dem Inneren 44 zugewandt.
Wenn die transparente Anzeigeeinheit 10a eingeschaltet/aktiviert ist, wird die schaltbare opake Folie 12 so geschaltet, dass sie opak ist, um den Bildhintergrund für einen besseren Kontrast abzudunkeln. Wenn die transparente Anzeigeeinheit 10a ausgeschaltet/deaktiviert ist, wird die schaltbare opake Folie 12 so geschaltet, dass sie transparent ist und die gesamte Anzeigekomponente transparent ist wie ein gewöhnliches Stück Glas. Dies wird häufig als Bereitstellen einer „Unsichtbarer-Spiegel“-Funktion bezeichnet.
In einem Beispiel wird die Anzeige verwendet, um den herkömmlichen Rückspiegel zu ersetzen. In diesem Fall wird die Anzeige in dem Bereich des herkömmlichen Rückspiegels oder an beliebiger Stelle vor dem Fahrer platziert, wobei wichtige transparente Bereiche vermieden werden. Die Anzeige arbeitet mit einer oder mehreren Kameras 64 zusammen, um als Rückspiegelanzeige zu fungieren und transparent wie ein „unsichtbarer Spiegel“ zu bleiben, wenn sie nicht verwendet wird.
In einem weiteren Beispiel wird die Anzeige nur verwendet, um Rückfahrunterstützung bereitzustellen. In diesem Fall soll die Anzeige nicht den herkömmlichen Rückspiegel ersetzen, sondern stellt stattdessen eine Ergänzung des Rückspiegels dar. Die Anzeige wird oben vor dem Fahrer aul erhalb der wichtigen transparenten Bereiche platziert. Optional kann die Anzeige, wenn möglich, direkt vor dem Fahrer platziert werden. Die Anzeige arbeitet mit einer Kamera mit weitem Sichtfeld zusammen, um Rückfahrunterstützung bereitzustellen und transparent zu bleiben, wenn sie nicht verwendet wird. Ein Rückfahrsignal 76 von dem Fahrzeug 30 wird als Auslöser zum Ein- /Ausschalten der Anzeige verwendet, wie in 11 gezeigt.
In einem weiteren Beispiel werden zwei Anzeigen in der Windschutzscheibe 72 platziert, wenn sie für Seitenansichtsbilder verwendet werden, wie im unteren linken Teil von 10 gezeigt. In dieser Konfiguration arbeiten diese beiden Anzeigen getrennt mit zwei Kameras 64, um Seitenbilder zu zeigen und transparent zu bleiben, wenn sie nicht verwendet werden. Dies kann verwendet werden, um herkömmliche Seitenspiegel zu ersetzen. In diesem Beispiel weist jede Schichtkomponente 14a, 14b eine separate Steuereinheit 18a, 18b und eine separate Kamera 64a, 64b auf. Alle Komponenten stehen in Kommunikation mit der Systemsteuereinheit 66, die mit den Fahrzeugplattformen 22 verbunden ist, wie in 12 gezeigt. Ein Totwinkelsignal 80 kann ebenfalls an die Systemsteuereinheit 66 übermittelt werden, um nach Bedarf auf den Seitenbildern angezeigt zu werden.
In einem weiteren Beispiel, das in 13 gezeigt ist, können mehrere Anzeigen 70 miteinander kombiniert werden, um mehrere Kamerabilder um ein Fahrzeug herum zu zeigen oder mehrere Bilder in einer großen Anzeige zu platzieren. Dies kann verwendet werden, um eine 360-Grad-Ansicht um das Fahrzeug 30 herum anzuzeigen.
Die vorliegende Offenbarung stellt eine Schichtstruktur 14 bereit, in die eine transparente Anzeige 10a und eine schaltbare opake Folie 12 zur Verwendung als Fahrzeugwindschutzscheibenanzeigelösung integriert sind und durch diese gesteuert werden. Die Anzeige 10a und die Folie 12 werden so gesteuert, dass sie zwischen einem Anzeigezustand und einem transparenten Zustand wechseln, um nach Bedarf die geltenden Vorschriften zu erfüllen. Die vorliegende Offenbarung kann herkömmliche Spiegel beseitigen, was Einbau und Gewicht reduzierten würde.
Wenngleich in den Figuren dieser Offenbarung eine konkrete Beziehung der Komponenten veranschaulicht ist, sollen die Darstellungen diese Offenbarung nicht einschränken. Anders ausgedrückt könnten die Platzierung und Ausrichtung der verschiedenen Komponenten innerhalb des Umfangs dieser Offenbarung variieren. Darüber hinaus sind die verschiedenen Figuren, die dieser Offenbarung beigefügt sind, nicht zwingend mal stabsgetreu und einige Merkmale können vergrößert oder verkleinert dargestellt sein, um bestimmte Details einer jeweiligen Komponente zu zeigen.
Die vorstehende Beschreibung ist beispielhafter und nicht einschränkender Natur. Dem Fachmann können sich Variationen und Modifikationen der offenbarten Beispiele erschliel en, die nicht zwangsläufig vom Kern dieser Offenbarung abweichen. Daher kann der Umfang des dieser Offenbarung gewährten Rechtsschutzes nur durch Lektüre der folgenden Patentansprüche bestimmt werden.
Gemäl der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung bereitgestellt, die Folgendes aufweist: eine transparente Lichtquelle; eine schaltbare opake Folie, die an die transparente Lichtquelle geklebt ist, um eine Fahrzeugkomponente bereitzustellen; eine elektrische Verbindung, die mit der transparenten Lichtquelle und der schaltbaren opaken Folie verbunden ist, damit die schaltbare opake Folie elektrisch so gesteuert wird, dass sie zwischen einem opaken Zustand und einem transparenten Zustand wechselt; und eine Steuereinheit, welche die schaltbare opake Folie und die transparente Lichtquelle unabhängig voneinander auf Grundlage einer vorher festgelegten Anwendung für die Fahrzeugkomponente steuert.
Gemäl einer Ausführungsform sind die schaltbare opake Folie und die transparente Lichtquelle aneinander laminiert, um eine Schichtstruktur zu bilden.
Gemäl einer Ausführungsform ist die Schichtstruktur zwischen zwei Glasschichten integriert.
Gemäl einer Ausführungsform umfasst die transparente Lichtquelle mindestens eines von einer organischen Leuchtdiode, einer Mikroleuchtdiode oder einem Quantenpunkt.
Gemäl einer Ausführungsform umfasst die schaltbare opake Folie eine polymerdispergierte Flüssigkristallvorrichtung oder eine Vorrichtung mit suspendierten Partikeln.
Gemäl einer Ausführungsform umfasst die Fahrzeugkomponente eine Fahrzeugleuchte oder -anzeige.
Gemäl einer Ausführungsform umfasst die transparente Lichtquelle eine transparente Leuchtfolie, die an die schaltbare opake Folie laminiert ist, um eine Schichtstruktur zu bilden, und wobei die elektrische Verbindung eine flexible gedruckte Schaltung umfasst, welche die transparente Leuchtfolie und die schaltbare opake Folie mit der Steuereinheit verbindet.
Gemäl einer Ausführungsform ist die Schichtstruktur an mindestens einer Glasschicht eines Fahrzeugfensters angebracht, derart, dass die schaltbare opake Folie einem Fahrzeuginneren zugewandt ist und die transparente Leuchtfolie einem Fahrzeugäul eren zugewandt ist.
Gemäl einer Ausführungsform ist die Steuereinheit dazu konfiguriert, die schaltbare opake Folie in den opaken Zustand zu schalten, wenn die transparente Leuchtfolie eingeschaltet ist, um zu verhindern, dass durch die transparente Leuchtfolie emittiertes Licht in ein Fahrzeug eindringt, und wobei die Steuereinheit dazu konfiguriert ist, die schaltbare opake Folie in den transparenten Zustand zu schalten, wenn die transparente Leuchtfolie ausgeschaltet ist, sodass das Fahrzeugfenster transparent ist.
Gemäl einer Ausführungsform ist die Schichtstruktur zwischen mindestens zwei Glasschichten des Fahrzeugfensters integriert und wobei die Fahrzeugkomponente einen Lichtbalken oder eine mittig hochgesetzte Bremsleuchte umfasst.
Gemäl einer Ausführungsform umfasst die transparente Lichtquelle eine transparente Anzeigeeinheit, die an die schaltbare opake Folie laminiert ist, um eine Schichtstruktur für ein Anzeigesystem zu bilden, und wobei die elektrische Verbindung eine flexible gedruckte Schaltung umfasst, welche die transparente Anzeigeeinheit und die schaltbare opake Folie mit der Steuereinheit verbindet.
Gemäl einer Ausführungsform ist die Schichtstruktur an mindestens einer Glasschicht eines Fahrzeugfensters angebracht und beinhaltet mindestens eine Kamera, die Anzeigedaten in das Anzeigesystem einspeist.
Gemäl einer Ausführungsform ist die Steuereinheit dazu konfiguriert, die schaltbare opake Folie in den opaken Zustand zu schalten, wenn die transparente Anzeigeeinheit eingeschaltet ist, um einen Bildhintergrund für einen besseren Kontrast abzudunkeln, und wobei die Steuereinheit dazu konfiguriert ist, die schaltbare opake Folie in den transparenten Zustand zu schalten, wenn die transparente Anzeigeeinheit ausgeschaltet ist, sodass das Fahrzeugfenster transparent ist.
Gemäl einer Ausführungsform ist die Schichtstruktur zwischen mindestens zwei Glasschichten des Fahrzeugfensters integriert und wobei die Fahrzeugkomponente eine Rückspiegel- oder Seitenspiegelfunktion bereitstellt oder wobei die Schichtstruktur in eine Glasscheibe integriert ist, um einen unsichtbaren Spiegel zu bilden.
Gemäl der vorliegenden Erfindung beinhaltet ein Verfahren Folgendes: Kleben einer transparenten Lichtquelle an eine schaltbare opake Folie zum Bereitstellen einer Fahrzeugkomponente; Verbinden der transparenten Lichtquelle und der schaltbaren opaken Folie mit einer Steuereinheit, damit die schaltbare opake Folie elektrisch so gesteuert wird, dass sie zwischen einem opaken Zustand und einem transparenten Zustand wechselt; und unabhängiges Steuern der schaltbaren opaken Folie und der transparenten Lichtquelle auf Grundlage einer vorher festgelegten Anwendung für die Fahrzeugkomponente.
In einem Aspekt der Erfindung umfasst die transparente Lichtquelle eine transparente Leuchtfolie und beinhaltend ein Laminieren der transparenten Leuchtfolie an die schaltbare opake Folie zum Bilden einer Schichtstruktur und ein Verwenden einer flexiblen gedruckten Schaltung zum Verbinden der transparenten Leuchtfolie und der schaltbaren opaken Folie mit der Steuereinheit.
In einem Aspekt der Erfindung beinhaltet das Verfahren ein Anbringen der Schichtstruktur an mindestens einer Glasschicht eines Fahrzeugfensters, derart, dass die schaltbare opake Folie einem Fahrzeuginneren zugewandt ist und die transparente Leuchtfolie einem Fahrzeugäul erem zugewandt ist, ein Schalten der schaltbaren opaken Folie in den opaken Zustand, wenn die transparente Leuchtfolie eingeschaltet ist, um zu verhindern, dass durch die transparente Leuchtfolie emittiertes Licht in ein Fahrzeug eindringt, und ein Schalten der schaltbaren opaken Folie in den transparenten Zustand, wenn die transparente Leuchtfolie ausgeschaltet ist, sodass das Fahrzeugfenster transparent ist.
In einem Aspekt der Erfindung umfasst die transparente Lichtquelle eine transparente Anzeigeeinheit und beinhaltend ein Laminieren der transparenten Anzeigeeinheit an die schaltbare opake Folie zum Bilden einer Schichtstruktur für ein Anzeigesystem, ein Verwenden einer flexiblen gedruckten Schaltung zum Verbinden der transparenten Anzeigeeinheit und der schaltbaren opaken Folie mit der Steuereinheit, ein Anbringen der Schichtstruktur an mindestens einer Glasschicht eines Fahrzeugfensters und ein Bereitstellen mindestens einer Kamera, die Anzeigedaten in das Anzeigesystem einspeist.
In einem Aspekt der Erfindung beinhaltet das Verfahren ein Schalten der schaltbaren opaken Folie in den opaken Zustand, wenn die transparente Anzeigeeinheit eingeschaltet ist, um einen Bildhintergrund für einen besseren Kontrast abzudunkeln, und ein Schalten der schaltbaren opaken Folie in den transparenten Zustand, wenn die transparente Anzeigeeinheit ausgeschaltet ist, sodass das Fahrzeugfenster transparent ist.
In einem Aspekt der Erfindung umfasst die transparente Lichtquelle mindestens eines von einer organischen Leuchtdiode, einer Mikroleuchtdiode oder einem Quantenpunkt und wobei die schaltbare opake Folie eine polymerdispergierte Flüssigkristallvorrichtung oder eine Vorrichtung mit suspendierten Partikeln umfasst.

Claims

Vorrichtung, umfassend: eine transparente Lichtquelle; eine schaltbare opake Folie, die an die transparente Lichtquelle geklebt ist, um eine Fahrzeugkomponente bereitzustellen; eine elektrische Verbindung, die mit der transparenten Lichtquelle und der schaltbaren opaken Folie verbunden ist, damit die schaltbare opake Folie elektrisch so gesteuert wird, dass sie zwischen einem opaken Zustand und einem transparenten Zustand wechselt; und eine Steuereinheit, welche die schaltbare opake Folie und die transparente Lichtquelle unabhängig voneinander auf Grundlage einer vorher festgelegten Anwendung für die Fahrzeugkomponente steuert.
Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die schaltbare opake Folie und die transparente Lichtquelle aneinander laminiert sind, um eine Schichtstruktur zu bilden.
Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Schichtstruktur zwischen zwei Glasschichten integriert ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die transparente Lichtquelle mindestens eines von einer organischen Leuchtdiode, einer Mikroleuchtdiode oder einem Quantenpunkt umfasst und/oder wobei die schaltbare opake Folie eine polymerdispergierte Flüssigkristallvorrichtung oder eine Vorrichtung mit suspendierten Partikeln umfasst.
Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Fahrzeugkomponente eine Fahrzeugleuchte oder -anzeige umfasst.
Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die transparente Lichtquelle eine transparente Leuchtfolie umfasst, die an die schaltbare opake Folie laminiert ist, um eine Schichtstruktur zu bilden, und wobei die elektrische Verbindung eine flexible gedruckte Schaltung umfasst, welche die transparente Leuchtfolie und die schaltbare opake Folie mit der Steuereinheit verbindet, und wobei optional die Schichtstruktur an mindestens einer Glasschicht eines Fahrzeugfensters angebracht ist, derart, dass die schaltbare opake Folie einem Fahrzeuginneren zugewandt ist und die transparente Leuchtfolie einem Fahrzeugäul eren zugewandt ist.
Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei die Steuereinheit dazu konfiguriert ist, die schaltbare opake Folie in den opaken Zustand zu schalten, wenn die transparente Leuchtfolie eingeschaltet ist, um zu verhindern, dass durch die transparente Leuchtfolie emittiertes Licht in ein Fahrzeug eindringt, und wobei die Steuereinheit dazu konfiguriert ist, die schaltbare opake Folie in den transparenten Zustand zu schalten, wenn die transparente Leuchtfolie ausgeschaltet ist, sodass das Fahrzeugfenster transparent ist, und wobei optional die Schichtstruktur zwischen mindestens zwei Glasschichten des Fahrzeugfensters integriert ist und die Fahrzeugkomponente einen Lichtbalken oder eine mittig hochgesetzte Bremsleuchte umfasst.
Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die transparente Lichtquelle eine transparente Anzeigeeinheit umfasst, die an die schaltbare opake Folie laminiert ist, um eine Schichtstruktur für ein Anzeigesystem zu bilden, und wobei die elektrische Verbindung eine flexible gedruckte Schaltung umfasst, welche die transparente Anzeigeeinheit und die schaltbare opake Folie mit der Steuereinheit verbindet.
Vorrichtung nach Anspruch 8, wobei die Schichtstruktur an mindestens einer Glasschicht eines Fahrzeugfensters angebracht ist und mindestens eine Kamera beinhaltet, die Anzeigedaten in das Anzeigesystem einspeist.
Vorrichtung nach Anspruch 9, wobei die Steuereinheit dazu konfiguriert ist, die schaltbare opake Folie in den opaken Zustand zu schalten, wenn die transparente Anzeigeeinheit eingeschaltet ist, um einen Bildhintergrund für einen besseren Kontrast abzudunkeln, und wobei die Steuereinheit dazu konfiguriert ist, die schaltbare opake Folie in den transparenten Zustand zu schalten, wenn die transparente Anzeigeeinheit ausgeschaltet ist, sodass das Fahrzeugfenster transparent ist.
Vorrichtung nach Anspruch 10, wobei die Schichtstruktur zwischen mindestens zwei Glasschichten des Fahrzeugfensters integriert ist und wobei die Fahrzeugkomponente eine Rückspiegel- oder Seitenspiegelfunktion bereitstellt oder wobei die Schichtstruktur in eine Glasscheibe integriert ist, um einen unsichtbaren Spiegel zu bilden.
Verfahren, umfassend: Kleben einer transparenten Lichtquelle an eine schaltbare opake Folie zum Bereitstellen einer Fahrzeugkomponente; Verbinden der transparenten Lichtquelle und der schaltbaren opaken Folie mit einer Steuereinheit, damit die schaltbare opake Folie elektrisch so gesteuert wird, dass sie zwischen einem opaken Zustand und einem transparenten Zustand wechselt; und unabhängiges Steuern der schaltbaren opaken Folie und der transparenten Lichtquelle auf Grundlage einer vorher festgelegten Anwendung für die Fahrzeugkomponente.
Verfahren nach Anspruch 12, wobei die transparente Lichtquelle eine transparente Leuchtfolie umfasst und Folgendes beinhaltend: Laminieren der transparenten Leuchtfolie an die schaltbare opake Folie zum Bilden einer Schichtstruktur und Verwenden einer flexiblen gedruckten Schaltung zum Verbinden der transparenten Leuchtfolie und der schaltbaren opaken Folie mit der Steuereinheit und optional Folgendes beinhaltend: Anbringen der Schichtstruktur an mindestens einer Glasschicht eines Fahrzeugfensters, derart, dass die schaltbare opake Folie einem Fahrzeuginneren zugewandt ist und die transparente Leuchtfolie einem Fahrzeugäul eren zugewandt ist, Schalten der schaltbaren opaken Folie in den opaken Zustand, wenn die transparente Leuchtfolie eingeschaltet ist, um zu verhindern, dass durch die transparente Leuchtfolie emittiertes Licht in ein Fahrzeug eindringt, und Schalten der schaltbaren opaken Folie in den transparenten Zustand, wenn die transparente Leuchtfolie ausgeschaltet ist, sodass das Fahrzeugfenster transparent ist.
Verfahren nach Anspruch 12, wobei die transparente Lichtquelle eine transparente Anzeigeeinheit umfasst und Folgendes beinhaltend: Laminieren der transparenten Anzeigeeinheit an die schaltbare opake Folie zum Bilden einer Schichtstruktur für ein Anzeigesystem, Verwenden einer flexiblen gedruckten Schaltung zum Verbinden der transparenten Anzeigeeinheit und der schaltbaren opaken Folie mit der Steuereinheit, Anbringen der Schichtstruktur an mindestens einer Glasschicht eines Fahrzeugfensters und Bereitstellen mindestens einer Kamera, die Anzeigedaten in das Anzeigesystem einspeist, und optional Folgendes beinhaltend: Schalten der schaltbaren opaken Folie in den opaken Zustand, wenn die transparente Anzeigeeinheit eingeschaltet ist, um einen Bildhintergrund für einen besseren Kontrast abzudunkeln, und Schalten der schaltbaren opaken Folie in den transparenten Zustand, wenn die transparente Anzeigeeinheit ausgeschaltet ist, sodass das Fahrzeugfenster transparent ist.
Verfahren nach Anspruch 12, wobei die transparente Lichtquelle mindestens eines von einer organischen Leuchtdiode, einer Mikroleuchtdiode oder einem Quantenpunkt umfasst und wobei die schaltbare opake Folie eine polymerdispergierte Flüssigkristallvorrichtung oder eine Vorrichtung mit suspendierten Partikeln umfasst.