DE102021005691A1 - Koppelvorrichtung - Google Patents

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receiving unit
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Boris Franke
Niclas Steiner
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Spanset Axzion GmbH
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Spanset Axzion GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C1/00Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith for transmitting lifting forces to articles or groups of articles
    • B66C1/10Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith for transmitting lifting forces to articles or groups of articles by mechanical means
    • B66C1/12Slings comprising chains, wires, ropes, or bands; Nets
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, ein System und eine entsprechende Anordnung zum Koppeln von mindestens zwei biegeschlaffen Anschlagmitteln, die bei einem Transport von Lasten, so beispielhaft einem Heben von Lasten, zum Einsatz kommen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, ein System und eine entsprechende Anordnung zum Koppeln von mindestens zwei biegeschlaffen Anschlagmitteln, die bei einem Transport von Lasten, so beispielhaft einem Heben von Lasten, zum Einsatz kommt.
  • Bei einem Transport von Lasten, so solche, die ein Gewicht von mehreren Tonnen aufweisen, wie beispielhaft Teile von Windkraftanlagen, Rohrsegmente für Bauwerke oder ähnlichem, kommen regelmäßig Rundschlingen zum Einsatz.
  • In Einsatzgebieten, in denen eine besonders hohe Tragfähigkeit gefordert wird, besonders im Offshore-Bereich, besitzen Rundschlingen ein sehr hohes Eigengewicht und sind kaum noch von Hand zu bewegen. Derartige Rundschlingen, die eine Tragfähigkeit von bis zu 400 t aufweisen, sind zudem sehr kostenintensiv in der Anschaffung.
  • Daher bedarf es der Reduzierung der Größe des Anschlagmittels, so der Schlingengröße. Eine Verbindung verschiedener Anschlagmittel, so beispielhaft Rundschlingen, erfolgt in der Regel mittels Schäkel oder Haken. Diese sind nicht angetrieben und müssen somit manuell bedient werden. Im Offshore-Bereich bestehen zum einen Schwierigkeiten, Rundschlingen zu kuppeln und sodann wieder zu entkuppeln, wenn zum Beispiel der Transportvorgang der Last abgeschlossen ist und die biegeschlaffen Anschlagmittel wieder von der Last gelöst werden sollen.
  • Auch ist eine Entkopplung eines Anschlagmittels, so eines biegeschlaffen Anschlagmittels, wie eine Rundschlinge an dem Lastaufnahmemittel, so einer Traverse, mit Nachteilen verbunden, da an dem Anschlagmittel die Vorrichtung der Entkopplung direkt angeordnet sein muss und nicht unabhängig davon separat mit den Anschlagmitteln einsetzbar ist.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, die bisherige Anordnung von biegeschlaffen Anschlagmitteln an Lasten, insbesondere solchen Lasten, die ein Gewicht von mehreren Tonnen aufweisen, zu optimieren und insbesondere die Koppelvorrichtung, so den Vorgang des Koppelns, und des Lösens, zu optimieren.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Hauptanspruchs 1 und eines Systems und einer Anordnung mit dieser Vorrichtung nach den Merkmalen der Ansprüche 7 und 8 gelöst, wobei die Unteransprüche weitere erfindungsgemäße Ausgestaltungsvarianten dieser Lösungen beinhalten.
  • Danach besteht die erfinderische Koppelvorrichtung aus einer ersten Aufnahmeeinheit zur Anordnung eines ersten Anschlagmittels und einer zweiten Aufnahmeeinheit zur Anordnung eines zweiten Anschlagmittels. Die zweite Aufnahmeeinheit weist eine bewegliche Aufnahme, vorzugsweise, aber nicht erfindungsnotwendig, mindestens zwei, für das zweite Anschlagmittel auf, die winklig verschiebbar ist, beispielhaft im rechten Winkel, zu Zugkräften des zweiten Anschlagmittels, die bei einem funktionsgemäßen Einsatz der Koppelvorrichtung an dem zweiten Anschlagmittel anliegen, und das zweite Anschlagmittel funktionssicher aufnehmen kann. Unter winklig zu Zugkräften des zweiten Anschlagmittels ist zu verstehen, dass die Aufnahme derart ausgerichtet ist, dass sie die im Montagezustand anliegende Rundschlinge gemäß den geltenden gesetzlichen Normen noch aufnehmen kann.
  • So durchgreift die Aufnahme Schlaufen des zweiten Anschlagmittels. Schlaufen im Sinne der Erfindung können je nach Anwendungsfall auch Ösen oder Schlingen oder Ähnliches sein. Diese Gebilde müssen jedenfalls ein Durchgreifen der beweglichen Aufnahmen zulassen.
  • Des Weiteren kann die bewegliche Aufnahme der zweiten Aufnahmeeinheit jeweils über mindestens einen Begrenzer verfügen, wobei jeweils mittels des mindestens einen Begrenzers das jeweils zweite Anschlagmittel gegen ein Lösen von den beweglichen Aufnahmen der zweiten Aufnahmeeinheit sicherbar ist.
  • Ferner kann die Koppelvorrichtung eine Holvorrichtung vorsehen, so beispielhaft eine bekannte Winde oder ein Winsch, etwa eine Seilwinde mit einem wickelbaren Seil, das an seinem freien Ende eine Arretiereinheit, so beispielhaft einen Haken, aufweist, die dazu dient, das zweite Anschlagmittel zu der Aufnahme der zweiten Aufnahmeeinheit hinzuführen, um eine Arretierung des zweiten Anschlagmittels an der Aufnahme zu ermöglichen, zumindest aber zu erleichtern, wobei dies halbautomatisch erfolgen kann. Ein Bediener muss nur die Arretiereinheit an dem zweiten Anschlagmittel anlegen, die Holvorrichtung in Betrieb nehmen und vorzugsweise den Hol- und Positionierungsprozess überwachen.
  • Darüber hinaus kann die Koppelvorrichtung vorsehen, dass die Aufnahme der zweiten Aufnahmeeinheit axial verschiebbare Bolzen sind, die mittels eines Aktors, so beispielhaft elektromechanisch, angetrieben werden. Es kann vorgesehen sein, dass die Bolzen einzeln oder gemeinsam ein- und ausgefahren werden können. Durch die axiale Verschiebbarkeit sind eine Arretierung und ein Lösen des zweiten Anschlagmittels steuerbar, was eine Fernsteuerbarkeit einschließen kann, indem der jeweilige Bolzen eine Schlaufe des zweiten Anschlagmittels funktionssicher aufnimmt oder die aufgenommene Schlaufe wieder freigibt.
  • Als Aktor kann dabei ein elektrischer Aktor, so eine elektromagnetische Steuerung, eine elektromechanische Steuerung mittels Elektromotor oder eine hydraulische Vorrichtung, so ein Hydraulikmotor in Betracht kommen. Alle dem Fachmann bekannten Antriebe sind denkbar.
  • In einer weiteren Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass der bereits erwähnte Begrenzer ein Bügel ist, der an der Koppelvorrichtung beweglich und steuerbar angeordnet ist. Durch ein Verschwenken des Bügels kann ein freies Ende der Aufnahme, so ein freies Ende eines jeweiligen Bolzens - sofern die Aufnahme beispielhaft zwei Bolzen beinhaltet - gegen ein Lösen, so ein Abgleiten, des zweiten Anschlagmittels von der Aufnahme versperrt werden, während die Aufnahme das zweite Anschlagmittel aufnimmt.
  • Ferner werden im Rahmen der Erfindung ein System und eine Anordnung zum Transport einer Last bereitgestellt, wobei das System an einem Lastaufnahmemittel, so einer Traverse, anordenbar ist. Das System besteht aus einem ersten Anschlagmittel und einem zweiten Anschlagmittel und der vorbeschriebenen Koppelvorrichtung. Eine Last im Sinne der Erfindung kann ein- oder mehrstückig sein.
  • Die Anordnung des Systems erfolgt folgendermaßen. Das System ist an einem Lastaufnahmemittel, so einer Traverse, angeordnet. Das Lastaufnahmemittel ist an einem Hebezeug, so einem Kran und dort an dem Kranhaken als Teil des Hebezeugs, angeordnet, und das erste Anschlagmittel und das zweite Anschlagmittel sind an dem Lastaufnahmemittel angeordnet. Jeweils freie Endabschnitte des ersten und des zweiten Anschlagmittels sind mittels der Koppelvorrichtung verbindbar und bei funktionsgemäßer Anordnung miteinander verbunden. Die Last ist dabei an dem System funktionssicher angeordnet.
  • Zwei oder mehr Systeme können relativ zueinander angeordnet, in dem Fachmann bekannter Weise, beispielhaft eine langgestreckte Last, so ein Teil einer Windkraftanlage, wie ein Rotorblatt oder ein Turmsegment, aufnehmen und transportieren.
  • Bei der Anordnung des oder von mindestens zwei Systemen gibt es zwei Zustände, den des arretierten Systems und den des gelösten Systems, wobei nachfolgend der Klarheit halber lediglich von einem System gesprochen wird.
  • Die Last kann vor einem Transport, so einem Hebevorgang, an dem System arretiert werden, indem die Koppelvorrichtung geschlossen wird, wenn eines der beiden Anschlagmittel oder beide um die zu transportierende Last gelegt wurden. Sodann wird das System arretiert, was dadurch erfolgt, dass die bewegliche Aufnahme der zweiten Aufnahmeeinheit, die zur Arretierung des zweiten Anschlagmittels dient, das zweite Anschlagmittel, deren Schlaufe, durchquert. Die Bolzen, sofern diese eingesetzt werden, werden ausgefahren und die steuerbaren Begrenzer verschwenken sodann und sperren somit das freie Ende der jeweiligen Aufnahme, so der jeweiligen Bolzen, gegen ein Lösen, so ein Abrutschen, des zweiten Anschlagmittels. Das jeweilige System aus den vorbeschriebenen Elementen bildet sodann insgesamt eine weitere Schlaufe, wie eine einzelne herkömmliche Rundschlinge, die an einer Traverse oder einem Kranhaken arretiert ist. In diese weitere Schlaufe ist die zu transportierende Last eingelegt und die weitere Schlaufe kann so die Last aufnehmen.
  • Die Last kann nach dem Transport, so beispielhaft einem vertikalen oder horizontalen Transport, von den mindestens zwei Systemen gelöst werden, indem die jeweilige Koppelvorrichtung eines Systems geöffnet wird, was dadurch erfolgt, dass die bewegliche Aufnahme der zweiten Aufnahmeeinheit, die das zweite Anschlagmittel arretieren, das zweite aufgenommene Anschlagmittel, deren Schlaufe, wieder freigeben. Die beispielhaft zum Einsatz kommenden Bolzen werden dabei lediglich eingefahren. Das die Last umgebende jeweilige System als die weitere Schlaufe ist sodann geöffnet und kann die Last freigeben und das jeweilige System kann danach wieder von der Last wegbewegt werden.
  • Durch die erfindungsgemäße Lösung wird eine Koppelvorrichtung bereitgestellt, durch welche die Last auf zwei Rundschlingen verteilt und dadurch die erforderliche Größe der Anschlagmittel, so die Schlingengröße, entsprechend verringert, so halbiert, werden kann. Die sodann zu verwendenden Rundschlingen sind deutlich leichter und auch wesentlich preisgünstiger. Die Anschlagmittel können ferner maschinell entkoppelt, sogar fernentkoppelt, beziehungsweise fernentriegelt, werden. Dies muss nicht händisch erfolgen.
  • Auch ist es nicht notwendig, dass eine Entkopplung an einem Lastaufnahmemittel direkt erfolgt. Dies ist vorteilhafter und gewährt mehr Flexibilität bei dem Einsatz der Koppelvorrichtung zusammen mit dem biegeschlaffen Anschlagmittel und bei dem Einsatz dieser, so bei der Anordnung an der Last. Denn die separate Koppelvorrichtung ist unabhängig von anderen Bauteilen einer Lastaufnahmeeinrichtung einsetzbar.
  • Dadurch kann die zu transportierende Last ferner besser an unzugänglichen oder gefährlichen Stellen abgesetzt werden, ohne dass eine Person die Rundschlingen von Hand aushängen müsste.
  • Durch die separate Vorrichtung ist ein Lösen auch deswegen vorteilhafter, da die Koppelvorrichtung entsprechend der zu transportierenden Last und der Umgebungssituation beim Transport angeordnet werden kann.
  • Ebenfalls hat die erfindungsgemäße Lösung folgenden Vorteil. Bekannt ist eine mechanische Lösevorrichtung direkt an der Traverse. Das hat aber Nachteile, nämlich wie folgt. Wird eine Rundschlinge an einer Traverse gelöst, fällt ein Teil einer schweren Rundschlinge beispielhaft unkontrolliert zu Boden. Dies erhöht das Gefährdungspotenzial bei einem Absetzen der Last. Die Koppelvorrichtung kann dagegen so im Bereich der Last angeordnet werden, dass ein zu Boden fallen des zweiten Anschlagmittels zu keinen Beschädigungen oder Gefahren führen kann, das Gefährdungspotenzial zumindest aber verringert ist.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Figuren weiter erläutert. Dabei ergeben sich weitere Vorteile, Merkmale und Ausgestaltungen der Erfindung.
  • Es zeigen:
    • 1 eine schematische Darstellung einer Koppelvorrichtung in einer geschlossenen Stellung
    • 2 eine schematische Darstellung einer Koppelvorrichtung in einer offenen Stellung
    • 3 eine schematische Darstellung einer Koppelvorrichtung mit an ihr angeordneten Rundschlingen
    • 4 eine schematische Darstellung einer Koppelvorrichtung mit an ihr angeordneten Rundschlingen ein System bildend, gelöst
    • 5 eine schematische Darstellung einer Koppelvorrichtung mit an ihr angeordneten Rundschlingen ein System bildend, arretiert
  • Im Ausführungsbeispiel gemäß der 1 und 2 besteht die Koppelvorrichtung 1 aus einer ersten Aufnahmeeinheit 2 zur Anordnung eines ersten Anschlagmittels 3 und einer zweiten Aufnahmeeinheit 4 zur Anordnung eines zweiten Anschlagmittels 5. Die zweite Aufnahmeeinheit 4 weist zwei bewegliche Aufnahmen 6 für die Anordnung des zweiten Anschlagmittels 5 auf, die rechtwinklig zu Zugkräften des zweiten Anschlagmittels 5, die bei einem funktionsgemäßen Einsatz der Koppelvorrichtung 1 an dem zweiten Anschlagmittel 5 anliegen, verschiebbar sind und das zweite Anschlagmittel 5 funktionssicher aufnehmen. So durchgreifen die beweglichen Aufnahmen 6 Schlaufen des zweiten Anschlagmittels 5 und damit freie Endabschnitte 14 des zweiten Anschlagmittels 5.
  • Des Weiteren verfügen die beweglichen Aufnahmen 6 der zweiten Aufnahmeeinheit 4 und damit auch die Koppelvorrichtung 1 selbst jeweils über Begrenzer 7, wobei jeweils mittels der steuerbaren Begrenzer 7 das jeweils zweite Anschlagmittel 5 gegen ein Lösen von den beweglichen Aufnahmen 6 der zweiten Aufnahmeeinheit 4 sicherbar ist. Die Begrenzer 7 sind im Ausführungsbeispiel schwenkbar. Aus 2 ist eine Offenstellung dargestellt und in 1 eine Verschlussstellung.
  • Darüber hinaus verfügt die Koppelvorrichtung 1 über zwei Holvorrichtungen 8, im Ausführungsbeispiel zwei Seilwinden mit jeweils einem wickelbaren Seil, das an seinem freien Ende eine Arretiereinheit in Form eines Hakens aufweist, die dazu dient, das zweite Anschlagmittel 5 zu den beweglichen Aufnahmen 6 der zweiten Aufnahmeeinheit 4 hinzuführen, um eine Arretierung des zweiten Anschlagmittels 5 an den beweglichen Aufnahmen 6 zu erleichtern.
  • Im Ausführungsbeispiel sind die beweglichen Aufnahmen 6 der zweiten Aufnahmeeinheit 4 axial verschiebbare Bolzen, die mittels eines Elektromotors angetrieben werden. Die Bolzen können einzeln oder gemeinsam bewegt und somit ein- und ausgefahren werden. Durch die axiale Verschiebbarkeit sind eine Arretierung und ein Lösen des zweiten Anschlagmittels 5 mechanisch steuerbar, indem der jeweilige Bolzen zwei Schlaufen 9 des zweiten Anschlagmittels 5 funktionssicher aufnimmt oder die aufgenommenen Schlaufen 9 wieder freigibt. Eine Arretierung der Schlaufen 9 des zweiten Anschlagmittels 5 ist in 3 dargestellt.
  • 4 und 5 stellen zwei Systeme und die Anordnung dieser beiden Systeme zum Transport einer Last 12 dar, wobei die Last 12 ein Turmsegment einer Windkraftanlage ist. Dabei sind die beiden Systeme im Ausführungsbeispiel relativ zueinander parallel verschoben an dem Lastaufnahmemittel 11, im Ausführungsbeispiel eine Traverse, angeordnet. Das Lastaufnahmemittel 11 selbst ist an einem Hebezeug 13, so einem Kran und dort an dem Kranhaken als Teil des Hebezeugs 13, angeordnet, mittels dessen der Transport der Last 12 erfolgt. Im Ausführungsbeispiel ist nur der Kranhaken des Hebezeugs 13 sichtbar. Das jeweilige System besteht aus dem ersten Anschlagmittel 3 und dem zweiten Anschlagmittel 5 und der vorbeschriebenen Koppelvorrichtung 1. Bei der Anordnung der zwei Systeme gibt es zwei Zustände, den des arretierten Systems, 5, und den des gelösten Systems, 4.
  • Jeweils freie Endabschnitte 14 des ersten und des zweiten Anschlagmittels 3, 5 sind mittels der Koppelvorrichtung 1 verbindbar, 4 und bei funktionsgemäßer Anordnung bei arretiertem System gemäß 5 miteinander verbunden. Die Last 12 ist dabei an dem jeweiligen System funktionssicher angeordnet.
  • Das jeweilige System aus den vorbeschriebenen Elementen bildet sodann insgesamt eine weitere Schlaufe 15, 5, wie eine einzelne herkömmliche Rundschlinge. In diese jeweilige weitere Schlaufe 15 der beiden relativ zueinander parallel verschobenen Systeme ist die zu transportierende Last 12 eingelegt und die jeweiligen weiteren Schlaufen 15 der beiden Systeme können so die Last 12 aufnehmen und es kann ein bekannter Transport mittels des Hebezeugs 13 erfolgen.
  • Die Last 12 kann nach dem Transport von den mindestens zwei Systemen gelöst werden, indem die jeweilige Koppelvorrichtung 1 des jeweiligen Systems geöffnet wird, was dadurch erfolgt, dass die beweglichen Aufnahmen 6 der zweiten Aufnahmeeinheit 4, die das zweite Anschlagmittel 5 arretieren, das zweite aufgenommene Anschlagmittel 5, deren Schlaufe 9, wieder freigeben. Die beweglichen Aufnahmen 6 werden dabei lediglich eingefahren, 2 und der Begrenzer 7 wird bei Bedarf verschwenkt, was aber nicht notwendigerweise der Fall ist. Das die Last umgebende jeweilige System, insofern auch die weitere Schlaufe 15, ist sodann geöffnet und gibt die Last 12 frei und die beiden Systeme können wieder von der Last 12 wegbewegt werden.
  • Wie bereits dargelegt, wird durch die erfindungsgemäße Lösung eine Koppelvorrichtung 1 bereitgestellt, durch welche die Last 12 auf zwei Anschlagmittel, so das erste Anschlagmittel 3 und das zweite Anschlagmittel 5, verteilt wird, was die beschriebenen Vorteile gewährt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Koppelvorrichtung
    2
    erste Aufnahmeeinheit
    3
    erstes Anschlagmittel
    4
    zweite Aufnahmeeinheit
    5
    zweites Anschlagmittel
    6
    bewegliche Aufnahmen
    7
    Begrenzer
    8
    Holvorrichtung
    9
    Schlaufe
    10
    freies Ende
    11
    Lastaufnahmemittel
    12
    Last
    13
    Hebezeug
    14
    freie Endabschnitte
    15
    weitere Schlaufe

Claims (8)

  1. Koppelvorrichtung (1) bestehend aus - einer ersten Aufnahmeeinheit (2) zur Anordnung eines ersten Anschlagmittels (3), - einer zweiten Aufnahmeeinheit (4) zur Anordnung eines zweiten Anschlagmittels (5), - die zweite Aufnahmeeinheit (4) weist eine bewegliche Aufnahme (6) für das zweite Anschlagmittel (5) auf, die winklig verschiebbar ist zu Zugkräften des zweiten Anschlagmittels (5), die bei einem funktionsgemäßen Einsatz der Koppelvorrichtung (1) an dem zweiten Anschlagmittel (5) anliegen und das zweite Anschlagmittel (5) funktionssicher aufnehmen kann, - die bewegliche Aufnahme (6) der zweiten Aufnahmeeinheit (4) jeweils über mindestens einen Begrenzer (7) verfügt, - wobei jeweils mittels des mindestens einen Begrenzers (7) das jeweils zweite Anschlagmittel (5) gegen ein Lösen von der beweglichen Aufnahme (6) der zweiten Aufnahmeeinheit (4) sicherbar ist.
  2. Koppelvorrichtung (1) nach Anspruch 1, wobei die Koppelvorrichtung (1) über eine Holvorrichtung (8) verfügt, die dazu dient, das zweite Anschlagmittel (5) zu der Aufnahme (6) der zweiten Aufnahmeeinheit (4) hinzuführen, um eine Arretierung des zweiten Anschlagmittels (5) an der Aufnahme (6) zu erleichtern.
  3. Koppelvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2 wobei die Holvorrichtung (8) eine Winde oder ein Winsch ist, die ein wickelbares Seil aufweist, das an seinem freien Ende eine Arretiereinheit aufweist.
  4. Koppelvorrichtung (1) nach einen der vorherigen Ansprüche, wobei die Aufnahme (6) der zweiten Aufnahmeeinheit (4) axial verschiebbare Bolzen sind, die mittels eines Aktors angetrieben werden, durch deren axiale Verschiebbarkeit eine Arretierung und ein Lösen des zweiten Anschlagmittels (5) steuerbar ist, indem der jeweilige Bolzen eine Schlaufe des zweiten Anschlagmittels (5) funktionssicher aufnimmt oder die aufgenommene Schlaufe wieder freigibt.
  5. Koppelvorrichtung (1) nach einen der vorherigen Ansprüche, wobei der Begrenzer (7) ein Bügel ist, der an der Koppelvorrichtung (1) angeordnet ist und durch ein Verschwenken ein freies Ende der Aufnahme (6) gegen ein Lösen, so ein Abgleiten, des zweiten Anschlagmittels (5) von der Aufnahme (6) versperren kann, während die Aufnahme (6) das zweite Anschlagmittel (5) aufnimmt.
  6. Koppelvorrichtung (1) nach Anspruch 4 oder 5, wobei der Aktor eine elektrische, eine elektromechanische oder eine hydraulische Vorrichtung ist.
  7. System zum Transport einer Last (12), wobei das System an einem Lastaufnahmemittel (11), so einer Traverse, anordenbar ist, bestehend aus einem ersten Anschlagmittel (3) und einem zweiten Anschlagmittel (5) und einer Koppelvorrichtung (1) gemäß einer der Ansprüche 1 bis 6.
  8. Anordnung von mindestens zwei Systemen zum Transport einer Last (12) mittels jeweils einer Koppelvorrichtung (1) gemäß einer der Ansprüche 1 bis 6, wobei das jeweilige System aus einem ersten Anschlagmittel (3) und einem zweiten Anschlagmittel (5) und der Koppelvorrichtung (1) besteht, wobei die mindestens zwei Systeme an einem Lastaufnahmemittel (11), so einer Traverse, angeordnet sind, das Lastaufnahmemittel (11) an einem Hebezeug (13), so einem Kran, angeordnet ist und das jeweilige erste Anschlagmittel (3) und das zweite Anschlagmittel (5) an dem Lastaufnahmemittel (11) angeordnet sind und jeweils freie Endabschnitte (14) des ersten und des zweiten Anschlagmittels (3), (5) mittels der Koppelvorrichtung (1) miteinander verbunden sind und das jeweilige System eine weitere Schlaufe (15) bildet und in die weitere Schlaufe (15) die zu transportierende Last (12) eingelegt ist.
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