DE102021005284B3 - System und verfahren zur vorübergehenden anbringung von geräten an einem ferromagnetischen mast - Google Patents
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Abstract
1. System und Verfahren zur vorübergehenden Anbringung von Geräten an einem Metallmast2.2.1. Versorgungsmasten werden normalerweise zur Anbringung verschiedener Geräte und Gegenstände verwendet. Die Anbringung, auch bei vorübergehender Verwendung, erfordert in der Regel eine Person, die mit Hilfe einer Leiter oder eines Hubarbeitsbühnenfahrzeugs hochzuheben ist, sowie eine bestimmte Befestigungstechnik. Vor allem, wenn das Gerät nur vorübergehend angebracht werden soll, sind eine möglichst geringe Störung am Boden und eine möglichst kurze Manövrierzeit hocherwünscht. Eine Lösung besteht darin, das Gerät direkt vom Boden aus zu installieren.2.2. Die vorliegende Erfindung - bestehend aus mehreren Teilen - beschreibt ein System und ein entsprechendes Manövrierverfahren, um Geräte vom Boden aus an dem gewünschten Versorgungsmast (der aus einem ferromagnetischen Material bestehen sollte) anzubringen und wieder abzunehmen, ohne dass eine Hebevorrichtung oder ein Befestigungsmechanismus erforderlich ist. Das System besteht aus einem flexiblen magnetischen Körper, der mit dem Gerät verbunden ist und sich sowohl an die flachen als auch an die gekrümmten Strukturen des Mastes anpasst, und einem teleskopischen Bedienungsstab, dessen Spitze mit einer Verzahnungsvorrichtung ausgestattet ist, um die so entstandene Baugruppe fest zu greifen und vom Boden abzuheben. Die Methode zur Befestigung von Geräten an Masten mit diesem System besteht darin, die Gerätebaugruppe mittels der Verzahnungsvorrichtung am Teleskopstab zu befestigen, den Teleskopstab bis zur gewünschten Position anzuheben und anschließend die Baugruppe magnetisch an dem ferromagnetischen Mast zu befestigen. Die Methode zum Lösen der Geräte besteht darin, die Baugruppe mit der Spitze des ausgefahrenen Teleskopstabs von unten zu ergreifen, den Teleskopstab einzufahren und die Baugruppe auf den Boden zurückzubringen.2.3. Das Gebiet der Erfindung ist die Anbringung von Gegenständen auf ferromagnetischen Masten, entweder zum Erfassen oder zum Emittieren.3. Zeichnung
Description
- Das Gebiet der Erfindung ist die vorübergehende Installation von eigenständigen Geräten in der bebauten Umwelt, entweder zur Erfassung der Bodenbewegung von Objekten (Personen und Fahrzeuge), der Luftqualität, der Radioaktivität, akustischer oder elektromagnetischer Wellen oder zum Emittieren visuellen, akustischer oder elektromagnetischer Signale.
- Versorgungsmasten wie Straßenlaternen, Schildermasten oder Ampelmasten werden in der Regel dazu verwendet, um verschiedene Geräte wie Kameras, Sensoren, Antennen, Anzeigen und Signalgeber in einer Höhe anzubringen, die außerhalb des Bewegungsbereichs von Menschen und Fahrzeugen liegt. Die Anbringung, auch bei vorübergehender Verwendung, erfordert in der Regel eine Person, die mit Hilfe einer Leiter oder eines Hubarbeitsbühnenfahrzeugs hochzuheben ist, sowie eine bestimmte Befestigungstechnik.
- Als Befestigungstechnik sind sehr unterschiedliche Systeme einsetzbar. Dabei können die Geräte direkt oder mit Hilfe von Befestigungsplattformen mechanisch, wie beispielsweise durch Anschrauben oder ähnlichem, oder u.a. auch magnetisch an dem gewünschten Mast angebracht werden. Eine derartige Befestigungsplattform, welche eine Befestigung der Sensorik (Geräte) mittels Magnetismus an einem Mast zu realisieren vermag, ist beispielsweise durch das Patentdokument
FR 2 800 194 A1 - Vor allem, wenn das Gerät nur vorübergehend angebracht werden soll, sind die geringstmögliche Störung am Boden und die geringstmögliche Manövrierzeit von den Behörden erwünscht, insbesondere in dicht besiedelten städtischen Gebieten mit hohem Fußgänger- und Kraftfahrzeugaufkommen, wodurch herkömmliche Methoden der Anbringung, bei denen wie oben ausgeführt, eine Person auf die Position der Anbringung des Systems angehoben werden muss, nachteilig sind.
- Eine Lösung zur Vermeidung von Störungen und zu Minimierung der Eingriffszeit besteht darin, das Gerät direkt vom Boden aus zu installieren, was durch den oben geschilderten Stand der Technik der Befestigungstechnik gar nicht, bzw. nur sehr schwer umzusetzen ist. Die vorgestellte Erfindung ermöglicht eine einfache Installation vom Boden aus, ohne dass Hebevorrichtungen oder Spezialfahrzeuge erforderlich sind, wodurch die Blockierung von Teilen des Bodens und die Störung laufender Aktivitäten vermieden werden.
- Dies setzt voraus, dass die Gerätebaugruppe ohne die Notwendigkeit eines Befestigungs-, Schraub oder Spannmechanismus am Strommast befestigt werden und von diesem entfernt werden kann, dass sie vom Boden aus ohne Leiter oder Hebefahrzeug angehoben werden kann, und dass sie vom Boden aus entsprechend den Nutzungsanforderungen des Geräts gesteuert und ausgerichtet werden kann.
- Die Gebrauchsmusterschrift
DE 20 2017 004 719 U1 offenbart ein mobiles Kamerabefestigungssystem zur werkzeuglosen Anbringung an Flutlichtmasten oder ähnlichem zur nicht dauerhaften Befestigung. Das System umfasst eine Teleskopstange, eine Videokamera, welche am oberen Ende der Teleskopstange angeordnet ist, und einen Ringmagnet, der am obersten Teleskopstangenelement angeschraubt wird und die Verbindung zum Mast magnetische herstellt. - Ziel der Erfindung ist es ein alternatives System bereitzustellen, welches im Vergleich zum Stand der Technik eine verbesserte Handhabung aufweist.
- Die vorgestellte Erfindung beschreibt ein aus mehreren Teilen bestehendes System und ein entsprechendes Manövrierverfahren, um Geräte vom Boden aus am gewünschten Versorgungsmast zu befestigen und zu lösen, ohne dass eine Hebevorrichtung oder ein Befestigungsmechanismus erforderlich ist.
- Um die Vorrichtung vom Boden aus an dem gewünschten ferromagnetischen Strommast ohne Befestigung anzubringen, wird ein flexibler Magnetkörper an das Gerät gebunden, der sich sowohl an gekrümmte als auch an flache Oberflächen anpasst.
- Um die so entstandene Baugruppe ohne Leiter oder Hebefahrzeug vom Boden zu heben, wird ein teleskopischer Bedienungsstab verwendet, dessen Spitze mit einer Verzahnungsvorrichtung ausgestattet ist, um die Baugruppe fest zu greifen.
- Die Verzahnungsvorrichtung sollte die Bewegung zwischen dem Stab und der Gerätebaugruppe in allen Richtungen mit Ausnahme der Aufwärts-/Abwärtsübertragung blockieren, so dass die Position und Ausrichtung der Baugruppe mittels des Stabs vom Boden aus eingestellt und gesteuert werden kann und gleichzeitig die Möglichkeit besteht, die Baugruppe nach der Installation loszulassen und für den Abbau wieder zu greifen.
- Der Teleskopstab und die Verzahnungsvorrichtung an seiner Spitze dienen dazu, die Gerätebaugruppe vom Mast zu lösen und sicher herabzulassen.
- Die Erfindung umfasst dementsprechend die verschiedenen Schritte und das Verhältnis von einem oder mehreren dieser Schritte zu jedem der anderen, und die den Apparat verkörpernden Konstruktionsmerkmale, Kombinationen von Elementen und Anordnung von Teilen, die geeignet sind, diese Schritte zu beeinflussen, wobei alles in der nachstehenden detaillierten Offenbarung beispielhaft dargestellt ist und der Umfang der Erfindung in den Ansprüchen angegeben ist.
- Die vorgeschlagene Ausführungsform der Erfindung ist in den
FR 2 800 194 A1 -
- Eine Ausführungsform des Teleskopstabs und seiner Spitze ist auch in
- Obwohl eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt und beschrieben wird, ist davon auszugehen, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt ist. Stattdessen ist es zu würdigen, dass an diesen Ausführungsformen Änderungen vorgenommen werden können, ohne von den Grundsätzen und dem Geist der Erfindung abzuweichen, deren Umfang durch die Ansprüche und deren Entsprechungen definiert ist.
Claims (6)
- System zum Anbringen eines Gegenstandes an einem ferromagnetischen Versorgungsmast, welches Folgendes umfasst: a) einen magnetisierten biegsamen Körper, der mit dem anzubringenden Gegenstand verbunden ist und seine Form an die Form des ferromagnetischen Mastes anpasst b) ein Teleskopstab, dessen Spitze mit einer Verzahnungsvorrichtung versehen ist c) eine Verzahnungsvorrichtung, die derjenigen an der Spitze des Teleskopstabs entgegengesetzt ist und mit der genannten Baugruppe aus dem anzubringenden Gegenstand und dem flexiblen magnetisierten Körper verbunden ist wobei die genannte Baugruppe aus dem anzubringenden Gegenstand und dem flexiblen magnetisierten Körper mit dem Teleskopstab vom Boden aus bewegt werden kann und alle Relativbewegungen zwischen dem Stab und der Baugruppe eingeschränkt sind, mit Ausnahme des Ergreifens und Loslassens der Baugruppe mit dem Stab vom Boden aus
- System nach
Anspruch 1 , bei dem sich der magnetisierte flexible Körper nur in der Richtung biegen kann, in der er den Versorgungsmast umschließt - System nach
Anspruch 1 , bei dem der magnetisierte flexible Körper aus gelenkigen festen Segmenten besteht, die feste Magnete halten - System nach
Anspruch 1 , bei dem der magnetisierte flexible Körper vollständig an der Biegung gehindert werden kann, um eine einfachere Montage des Geräts zu ermöglichen - Verfahren zum Anbringen eines Gegenstands an einem ferromagnetischen Versorgungsmast unter Verwendung des Systems nach
Anspruch 1 , wobei das Verfahren Folgendes umfasst: a) Ergreifen der Baugruppe aus dem anzubringenden Gegenstand und dem magnetisierten flexiblen Körper mit dem Teleskopstab b) Ausfahren des Teleskopstabs, um die Baugruppe auf die Höhe anzuheben, auf der sie angebracht werden soll c) Anlehnen der genannten Baugruppe an den ferromagnetischen Versorgungsmast, um die magnetische Anziehung zu aktivieren d) Lösen der genannten Baugruppe vom Teleskopstab - Verfahren zum Lösen eines Gegenstandes von einem ferromagnetischen Versorgungsmast, der an ihm befestigt war, unter Verwendung des Systems nach
Anspruch 1 und des Verfahrens nachAnspruch 5 , welches Folgendes umfasst: a) Ergreifen der angebrachten Baugruppe mit dem ausgefahrenen Teleskopstab vom Boden aus b) Trennen der Baugruppe von dem Versorgungsmast durch Anwendung von Dreh- und Übertragungsbewegungen auf den Stab c) Einfahren des Teleskopstabs bis sich die ergriffene Baugruppe in Reichweite des Bedieners befindet d) Entfernen der Baugruppe von der Spitze des eingefahrenen Teleskopstabs
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FR2800194A1 (fr) | 1999-10-25 | 2001-04-27 | Jean Claude Lafaye | Support magnetique souple adaptable aux formes arrondies ou droites de structures metalliques de types ferreux |
DE202017004719U1 (de) | 2017-09-09 | 2017-10-06 | Andreas Schmid | Mobiles Kamerabefestigungssystem für Anbringung an Sportplatz-Fangzäunen oder - Flutlichtmasten |
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