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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Restdruckhalteventil für eine Luftfederung für Motorfahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, leichte oder schwere Nutzfahrzeuge, Busse. Ein derartiges Ventil kann auch in anderen Arten von Drucktanks eingesetzt werden.
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Im Automobilbereich ist die Verwendung von luftgefederten Ausrüstungen, die mit geeigneten Balgen ausgestattet sind und als elastische Konstruktionselemente zwischen der Achse und der Fahrzeugkarosserie verwendet werden, bekannt. Diese Balge dienen dazu, den im Volumen des Balgs erforderlichen Druck entsprechend dem Lastzustand des Kraftfahrzeugs zu laden.
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In der Phase der Zusammenfügung der Federung wird der Balg auf einen bestimmten Aufblasdruck, beispielsweise auf 4 bar, vorgefüllt und das Restdruckhalteventil wird zum Abdichten des Balgs verwendet. Dieses Ventil muss das korrekte Aufrechterhalten des Aufblasdrucks im Balg während des Transports und der Lagerung für die Montage am Fahrzeug gewährleisten und verhindern, dass sich der Balg entleert, wodurch dessen Gummiwände dauerhaft beschädigt werden. Sobald der Balg in Position montiert ist, wird ein geeignetes Druckluftrohr in das Ventil eingeführt, wodurch es sich öffnet, und das Luftfederungssystem wird auf den gewünschten Druck, beispielsweise 8 bar, gefüllt. Während des normalen Fahrzeugbetriebs bleibt das Restdruckhalteventil immer geöffnet. Ein Beispiel für solche bekannten Ventile ist in der
EP3369980A1 auf Namen der Anmelderin gezeigt.
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Die Anmelderin hat festgestellt, dass diese Ventile, die üblicherweise mit einem Gewindekupplungsende und einem O-Ring zum Aufschrauben auf den Luftfederungsflansch ausgestattet sind, nicht immer eine optimale Abdichtung gewährleisten, wenn der Kupplungsbereich der Federung nicht metallisch oder wenn dieser Bereich nicht richtig geformt ist. Dies kann die Abdichtung gefährden und zu Druckverlusten führen.
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Auf diesem Gebiet besteht daher das Bedürfnis, über Druckhalteventile verfügen zu können, die immer eine optimale Abdichtung zwischen dem Ventil und der Federung gewährleisten, selbst wenn der Kupplungsbereich der Federung nicht metallisch ist.
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Zu bemerken ist, dass solche Ventile häufig in Zusammenhang mit einem Verbinder, beispielsweise vom VOSS®-Typ, verwendet werden, der auf der anderen Seite des Ventils angeschraubt wird.
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Auf diesem Gebiet besteht auch das Bedürfnis, diesen Verbinder vom Ventil abschrauben zu können, ohne dass letzteres von der Luftfederung getrennt wird; tatsächlich kann diese Funktionalität beeinträchtigt werden, wenn beide Komponenten mittels derselben Bewegung verbunden werden. Es ist daher wichtig, ein versehentliches Demontieren oder Entfernen des Ventils zu vermeiden.
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Auf diesem Gebiet besteht auch das Bedürfnis, leicht und visuell prüfen zu können, ob das Ventil versehentlich von der Federung abgeschraubt wurde oder ob das Ventil bereits abgeschraubt oder manipuliert wurde.
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Daher besteht im Bereich der Restdruckhalteventile für Luftfederungen das Bedürfnis, über hoch zuverlässige Ventile verfügen zu können, die einfach und schnell zu montieren sind.
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Derartige Bedingung wird durch ein Restdruckhalteventil nach Anspruch 1 erfüllt. Andere Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Ventils sind in den nachfolgenden Ansprüchen beschrieben.
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Weitere Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten und nicht einschränkenden Ausführungsform davon verständlicher.
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Es zeigen:
- - 1, eine axonometrische Ansicht eines Druckhalteventils für eine druckdichte Verbindung gemäß der vorliegenden Erfindung;
- - 2, eine axonometrische Ansicht eines Druckhalteventils für eine druckdichte Verbindung gemäß der vorliegenden Erfindung, auf die eine Standardmutter angebracht wurde;
- - 3, eine axonometrische Ansicht eines Druckhalteventils für eine druckdichte Verbindung gemäß der vorliegenden Erfindung, auf die eine Mutter gemäß einer ersten Ausführungsvariante angebracht wurde;
- - 4, eine axonometrische Ansicht eines Druckhalteventils für eine druckdichte Verbindung gemäß der vorliegenden Erfindung, auf die eine Mutter gemäß einer zweiten Ausführungsvariante angebracht wurde;
- - 5, das Ventil mit der Mutter von 3 in einer Explosionsansicht mit dem entsprechenden Kupplungssitz;
- - 6A bis 6M, Querschnittansichten des Ventils von 5 in aufeinanderfolgenden Verwendungsstufen:
- - 6A: das (axiale) Vorschieben des Ventils im Kupplungssitz;
- - 6B: Drehung des Ventils im Kupplungssitz und Zurückziehung für Dreh- und axiale Verriegelung in die der Einführrichtung entgegengesetzte Richtung;
- - 6C: in dem Kupplungssitz eingesetztes und halbverriegeltes Ventil;
- - 6D: Vergrößerung des Kupplungsbereichs, um die Verriegelung des Ventils im Kupplungssitz zu sehen;
- - 6E: Anschrauben der Mutter an dem bereits in dem Kupplungssitz eingesetzten und verriegelten Ventil, zur axialen Verriegelung nach oben;
- - 6F: im Kupplungssitz eingesetztes und verriegeltes Ventil;
- - 6G: Vergrößerung des Kupplungsbereichs, um die Verriegelung der Mutter in dem Kupplungssitz zu sehen;
- - 6H: Drehung der Mutter zur Demontage vom Ventil;
- - 61: teilweise vom Ventil abgeschraubte Mutter und daraus entstandenes Brechen des Sicherheitsverschlusses;
- - 6J: Vergrößerung des Verbindungsbereichs, um das Brechen des Sicherheitsverschlusses zu sehen;
- - 6K: aufneu Anschrauben der „manipulierten“ Mutter, d.h, wobei das Sicherheitsverschluss nicht mehr vorhanden ist, an dem bereits im Kupplungssitz eingesetzten und verriegelten Ventil, für axiale Verriegelung;
- - 6L: im Kupplungssitz eingesetztes und verriegeltes Ventil, ohne Sicherheitsverschluss;
- - 6M: Vergrößerung des Verbindungsbereichs, um die Verriegelung der Mutter im Kupplungssitz zu sehen, ohne Sicherheitsverschluss;
- - 7, das Ventil mit der Mutter von 4 oder der zweiten Ausführungsvariante in einer Explosionsansicht mit dem entsprechenden Kupplungssitz;
- 8A bis 8M, Querschnittansichten des Ventils von 7 in aufeinanderfolgenden Verwendungsstufen:
- 8A: das (axiale) Vorschieben des Ventils im Kupplungssitz;
- 8B: Drehung des Ventils im Kupplungssitz und Zurückziehung für Dreh- und axiale Verriegelung in die der Einführrichtung entgegengesetzte Richtung;
- 8C: in dem Kupplungssitz eingesetztes und halbverriegeltes Ventil;
- 8D: Vergrößerung des Kupplungsbereichs, um die Verriegelung des Ventils im Kupplungssitz zu sehen;
- 8E: Anschrauben der Mutter an dem bereits im Kupplungssitz eingesetzten und verriegelten Ventil, zur axialen Verriegelung;
- 8F: im Kupplungssitz eingesetztes und verriegeltes Ventil;
- 8G: Vergrößerung des Verbindungsbereichs, um die Verriegelung der Mutter in dem Kupplungssitz zu sehen;
- 8H: Drehung der Mutter zur Demontage vom Ventil;
- 8I: teilweise vom Ventil abgeschraubte Mutter und daraus entstandenes Brechen des Sicherheitsverschlusses: in dieser Konfiguration bleibt das Ventil axial verriegelt, es sei denn, dass der zwischen dem Kupplungssitz und dem Ventil angeordnete Teil des Sicherheitsverschlusses entfernt wird;
- 8J: Vergrößerung des Verbindungsbereichs, um das Brechen des Sicherheitsverschlusses zu sehen;
- 8K: aufneu Anschrauben der „manipulierten“ Mutter, d.h, wobei das Sicherheitsverschluss nicht mehr vorhanden ist (zuvor entfernt wurde), an dem bereits im Kupplungssitz eingesetzten und verriegelten Ventil, für axiale Verriegelung;
- 8L: im Kupplungssitz eingesetztes und verriegeltes Ventil ohne Sicherheitsverschluss;
- 8M: Vergrößerung des Verbindungsbereichs, um die Verriegelung der Mutter im Kupplungssitz ohne Sicherheitsverschluss zu sehen;
- 9, eine Ansicht im Schnitt eines Restdruckhalteventils gemäß der vorliegenden Erfindung, insbesondere für eine Luftfederung für Kraftfahrzeuge, mit einer Mutter gemäß der ersten Ausführungsvariante;
- 10, eine axonometrische Ansicht im Schnitt des Ventils (mit internen Komponenten) von 9;
- 11, eine Ausführungsvariante des Kupplungsbereichs des Ventils gemäß der vorliegenden Erfindung, und insbesondere zeigt 11A den Ventilkopf und zeigt 11B den entsprechenden Kupplungssitz.
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In den obigen Figuren sind identische oder ähnliche Elemente mit den gleichen Referenznummern angedeutet.
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Unter Bezugnahme auf die obigen Figuren wird mit 1 allgemein ein Restdruckhalteventil (nachstehend Ventil 1) gemäß der vorliegenden Erfindung angegeben.
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In einem bevorzugten Beispiel bezieht sich die Erfindung auf ein Restdruckhalteventil für eine Luftfederung für Kraftfahrzeuge, wie in den 9 und 10 gezeigt.
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Das Ventil 1 umfasst einen im Wesentlichen zylindrischen Ventilkörper 11, der mit einem Verbindungsende 12, das dazu bestimmt ist, die abgedichtete Verbindung mit einem (nicht gezeigten) Druckluftrohr herzustellen, und einem Kupplungsende 13, das dazu bestimmt ist, die abgedichtete Verbindung mit einer Luftfederung herzustellen, ausgestattet ist.
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Das Ventil 1 ist sowohl am Verbindungsende 12 als auch am Kupplungsende 13 mit mindestens einem Dichtungsring 5, beispielsweise einem O-Ring, ausgestattet.
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Das Verbindungsende 12 umfasst einen im Wesentlichen zylindrischen Verbindungskörper 121, der mit einem (Längs-) Einlasskanal ausgestattet ist, in den ein Verbinder 80 eingeführt, untergebracht und gehalten wird (sichtbar in den 9 und 10).
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Innerhalb des Einlasskanals, nahe einer Einlassmündung, ist mindestens ein Dichtungsring 5 vorhanden, der in einem geeigneten Sitz untergebracht ist.
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Wie in 9 gezeigt, ist in dem Verbindungskörper 121 zumindest teilweise ein Verbinder 80 (insbesondere ein VOSS®-Verbinder) eingeführt, der durch Anschrauben und Zwischenfügen des Dichtungsrings 5 abgedichtet wird.
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Das Kupplungsende 13 umfasst einen im wesentlichen zylindrischen Kupplungskörper 131, der mit einem (Längs-) Kupplungskanal ausgestattet ist, der zum Herstellen einer Fluidverbindung mit der Luftfederung geeignet ist.
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Das Kupplungsende 13 kann mit dem Flansch der Luftfederung, insbesondere mit einem Kupplungssitz 90, der einstückig mit dem Flansch hergestellt sein kann oder ein am Flansch befestigtes Element sein kann, verbunden werden.
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Vorzugsweise befindet sich außerhalb des Ventilkörpers 11, unterhalb des Kupplungskörpers 131, mindestens ein Dichtungsring 5, der in einem geeigneten Sitz untergebracht ist.
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Der Ventilkörper 11 ist im Inneren mit einem Verbindungskanal 111 ausgestattet, der zum Herstellen der Fluidverbindung zwischen dem Druckluftrohr und der Luftfederung geeignet ist.
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In dem Beispiel der 9 und 10 ist im Ventilkörper 11 verschiebbar innerhalb des Verbindungskanals 111 ein Aktuator 2 (zum Beispiel ein Stift) aufgenommen, der zum Öffnen und Schließen des Ventils 1 oder zum Öffnen und Schließen des Verbindungskanals 111, um die Fluidverbindung zwischen dem Druckluftrohr und der Luftfederung zu ermöglichen oder zu unterbrechen, geeignet ist. 1 zeigt das vollständig geschlossene Ventil 1, bei dem der Aktuator 2 die Fluidverbindung zwischen dem Druckluftrohr und der Luftfederung unterbricht.
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Der Aktuator 2 ist mit einem Aktuatorkörper ausgestattet, der am oberen Ende ein Schließelement 24 umfasst, das dazu geeignet ist, den Verbindungskanal 111 zu schließen.
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Vorzugsweise ist das Schließelement 24 mit mindestens einem Dichtungsring 5 versehen, der in einem geeigneten Sitz untergebracht ist.
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Der Verbindungskanal 111 definiert außerdem am Verbindungsende 12 eine Kammer 112, die dazu geeignet ist, einen Greifring 6 des Verbinders (insbesondere eines VOSS®-Verbinders) aufzunehmen, der in das obere Ende des (nicht gezeigten) Druckluftrohrs eingreift und es erfasst, um ihn in der vollständig geöffneten Position des Ventils 1 zu halten.
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Wenn das Ventil 1 mit einem Verbinder 80 (zum Beispiel der Art VOSS®) ausgestattet ist, definieren der Verbindungskörper 121 und der Greifring 6 ein Schnellverbindungssystem, um das obere Ende des Druckluftrohrs T abzudichten.
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Vorzugsweise ist der Verbinder 80 mit einem Sicherheitszubehör oder mit einem Stopfen 8 ausgestattet, der eine Kontamination des Inneren des Ventils während des Transports und der Lagerung verhindert. Vor dem Zusammenbau am Fahrzeug befindet sich der Stopfen 8 am Verbindungsende 12 in dem Ventil 1 eingeführt, zum Schließen des Einlasskanals und zum Schützen der Einlassöffnung 123.
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In einer weiteren Ausführungsform ist die Mutter 70 mit einem Sicherheitszubehör, oder mit einem Stopfen, ausgestattet, die eine Kontamination des Inneren des Ventils während des Transports und der Lagerung verhindert. Der Stopfen ist am Mutterkörper 71, auf der dem Sicherheitsverschluss 72 gegenüberliegenden Seite angeordnet. In einer Ausführungsform wird der Stopfen einstückig mit dem Mutterkörper 71 hergestellt und mit nachgiebigen Teilen mit demselben verbunden, die geeignet sind, zu zerreißen (d.h. zu brechen), wodurch die Trennung des Stopfens vom Mutterkörper 71 ermöglicht wird.
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In einer weiteren Ausführungsform ist der Stopfen ein vom Mutterkörper 71 unterschiedliches und getrenntes Element, das über ein axiales Verriegelungssystem mit dermselben verbindbar ist. In einem Beispiel umfasst das axiale Verriegelungssystem eine Nut, in die geeignete Laschen eingreifen. In einem weiteren Beispiel umfasst das axiale Verriegelungssystem ein Gewinde zum Verschrauben des Stopfens.
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Vor dem Zusammenbau am Fahrzeug befindet sich der Stopfen am Verbindungsende 12 in dem Ventil 1 eingeführt, zum Schließen des Einlasskanals und zum Schützen der Einlassöffnung 123.
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Wie oben schon erwähnt, bezieht sich die Erfindung auf ein Restdruckhalteventil 1, das vorzugsweise auf eine Luftfederung für Fahrzeuge anwendbar ist, das aber auch für weitere Arten von Drucktanks verwendet werden kann. Daher werden nun generische Figuren verwendet, die die Hauptaspekte des Ventils 1 ohne Einschränkungen auf dessen Anwendungsgebiet im Detail zeigen.
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Insbesondere werden nun das Kopplungsende 13 und das Verbindungsende 12 ausführlich beschrieben.
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Wie oben in Bezug auf den Stand der Technik erwähnt, sind die bekannten Druckhalteventile mit einem Gewindekupplungsende zum Aufschrauben auf den Flansch der Luftfederung ausgestattet. Diese Lösung garantiert jedoch nicht immer eine optimale Abdichtung, wenn der Kupplungsbereich der Federung nicht metallisch ist, wobei das Risiko von Druckverlusten besteht.
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Das Druckhalteventil 1 gemäß der vorliegenden Erfindung ist mit einem gewindefreien Kupplungsende 13 ausgestattet, bei dem das Anziehen mit dem Flansch der Federung/ des Tanks mittels einer geometrischen Kupplung erfolgt, die auch als Bajonettkupplung bezeichnet wird.
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Das Kupplungsende 13 umfasst einen Kupplungskörper 131, der mit dem Ventilkörper 11 verbunden ist und mit einem Kopf 132 endet, der zum Herstellen der Verbindung mit der Federung/dem Tank geeignet ist.
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Der im Wesentlichen zylindrische Kopf 132 umfasst mindestens eine hervorstehende Rippe 133, die dazu geeignet ist, eine Anschlagfläche 134 zu definieren.
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Der Kopf 132 ist dazu bestimmt, in eine geeignete, im Wesentlichen zylindrische Aufnahme 92 eingeführt zu werden, die an der Federung/dem Tank und insbesondere am Kopf 91 eines Kupplungssitzes 90 vorgesehen ist.
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Die Aufnahme 92 des Kupplungssitzes 90 ist so ausgestaltet, dass sie das axiale Gleiten in beiden Richtungen (d.h. in Ein- und Auslassrichtung) des Kupplungsendes 13 des Ventils 1 selektiv ermöglicht und das axiale Herausgleiten (d.h. in Rücklaufrichtung) verhindert, wenn das Ventil 1 um einen bestimmten Winkel gedreht wird.
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Die Aufnahme 92 ist tatsächlich mit Fächern 93, 94 versehen, die dadurch, dass sie mit den Laschen 133 des Kupplungsendes 13 in Eingriff kommen, dessen Drehung verhindern.
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Die Aufnahme 92 umfasst Durchgangsfächer 93, die dazu geeignet sind, den Durchgang der Rippen 133 zu ermöglichen, und Verriegelungsfächer 94, die eine Anschlagfläche 95 für die Rippen 133 (und insbesondere für die jeweilige Anschlagfläche 134) in axiale Auslassrichtung definieren. Wenn daher der Kopf 132 nach dem Einführen in die Aufnahme 92 um einen bestimmten Winkel gedreht und bis zur Verriegelung zurückgezogen wird.
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Vorzugsweise umfasst der Kopf 132 mindestens zwei hervorstehende Rippen 133. Im Ausführungsbeispiel der 5 und 7 umfasst der Ventilkopf 132 sechs hervorstehende Rippen 133, wodurch eine im Wesentlichen sechseckige Form angenommen wird. Im Ausführungsbeispiel von 11A umfasst der Ventilkopf 132 drei hervorstehende Rippen 133, wodurch eine im Wesentlichen dreieckige Form angenommen wird.
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Im Ausführungsbeispiel der 5 und 7 umfasst die Aufnahme 92 des Kopfes 91 des Kupplungssitzes 90 sechs Durchgangsfächer 93 und sechs Verriegelungsfächer 94, wobei also eine im Wesentlichen zwölfeckige Sternform angenommen wird. Im Ausführungsbeispiel von 11B umfasst die Aufnahme 92 des Kopfes 91 des Kupplungssitzes 90 drei Durchgangsfächer 93 und drei Verriegelungsfächer 94, wobei eine im Wesentlichen sechseckige Sternform angenommen wird.
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Zusammenfassend umfasst die Aufnahme 92 des Kopfes 91 des Kupplungssitzes 90 also eine Anzahl von Durchgangsfächern 93, die der Anzahl der hervorstehenden Rippen 133 des Ventilkopfs 132 entspricht, und eine Anzahl von Verriegelungsfächern 94, die der Anzahl von hervorstehenden Rippen 133 des Ventilkopfs 132 entspricht.
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Wie oben erwähnt, umfasst das Ventil 1 ein Verbindungsende 12, das mit einem Verbindungskörper 121 ausgestattet ist, in den ein Verbinder 80 eingeführt, untergebracht und gehalten wird.
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Das Verbindungsende 12 umfasst einen Verbindungskörper 121, der außenseitig mit einem axialen Block zum Einführen eines Verriegelungselements versehen ist.
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In einem Beispiel ist der Verbindungskörper 121 außenseitig mit einer Nut versehen, in die geeignete Laschen eines Verschlussringes eingreifen.
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In einem weiteren Beispiel ist der Verbindungskörper 121 außenseitig mit einem Gewinde 122 zum Anschrauben einer Verriegelungsmutter 70 am Verbindungsende 12 des Ventils 1 versehen.
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2 zeigt eine Standardmutter 70 mit Innengewinde zum Anschrauben an das Verbindungsende 12 des Ventils 1.
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3, 4, 5 und 7 zeigen eine Mutter 70 mit Innengewinde zum Anschrauben an das Verbindungsende 12 des Ventils 1, und die anschließend mit einer Sicherheitsverschluss 72 versehen ist.
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Die Mutter 70 umfasst einen Mutterkörper 71, der an dem zur Verbindung mit dem Ventil 1 vorgesehenen Ende mit einem Sicherheitsverschluss 72 ausgestattet ist, der im Falle einer Manipulation oder eines versehentlichen Abschraubens der Mutter 70 vom Ventil 1 in der Lage ist, zu zerreißen und sich vom Mutterkörper 71 zu trennen.
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Der Sicherheitsverschluss 72 umfasst einen Ring 721, der mittels nachgiebiger Elemente 722 (ähnlich wie Brücken) mit dem Mutterkörper 71 verbunden ist, die in der Lage ist, zu zerreißen (d.h. zu brechen), und die Trennung des Rings 721 vom Mutterkörper 71 ermöglichen.
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Im Ausführungsbeispiel der 3 und 5, das sich auf eine Mutter gemäß einer ersten Ausführungsvariante bezieht, erstreckt sich der Sicherheitsverschluss 72 nach außen, d.h. in radialer Richtung, in Bezug auf den Mutterkörper 71. Der Sicherheitsverschluss 72 umfasst einen Ring 721, der durch mindestens ein Paar nachgiebiger Elemente 722 mit dem Mutterkörper 71 verbunden ist. In dem Beispiel von 5 ist der Ring 721 durch sechs nachgiebige Elemente 722 mit dem Mutterkörper 71 verbunden. Da sich der Sicherheitsverschluss 72 in diesem Ausführungsbeispiel radial nach außen erstreckt in Bezug auf den Mutterkörper 71, kann der Ring 721, wenn er sich vom Mutterkörper 71 trennt, nach unten gleiten und leicht entfernt werden.
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Im Ausführungsbeispiel der 4 und 7, das sich auf eine Mutter gemäß einer zweiten Ausführungsvariante bezieht, erstreckt sich der Sicherheitsverschluss 72 oberhalb, d.h. in axialer Richtung, in Bezug auf den Mutterkörper 71. Der Sicherheitsverschluss 72 umfasst einen Ring 721, der über mindestens ein Paar nachgiebiger Elemente 722 mit dem Mutterkörper 71 verbunden ist. In dem Beispiel von 7 ist der Ring 721 über eine Vielzahl von nachgiebigen Elementen 722 mit dem Mutterkörper 71 verbunden. Da sich der Sicherheitsverschluss 72 in diesem Ausführungsbeispiel axial und oberhalb dem Mutterkörper 71 erstreckt, kann der Ring 721, wenn er sich vom Mutterkörper 71 trennt, nicht nach unten gleiten und nicht leicht entfernt werden. Deshalb ist der Ring 721 mit mindestens einem Fenster 723 oder mit einer Öffnung versehen, um sein Schneiden zu erleichtern. Der Ring 721 ist auch mit mindestens einem reduzierten Abschnitt 725 oder mit einer Verengung versehen, um sein Schneiden zu erleichtern. Vorteilhafterweise bleibt das Ventil 1 deshalb am Kupplungssitz 90 montiert, es sei denn, dass der entsprechende Sicherheitsverschluss 72 freiwillig (durch Schneiden) entfernt wird.
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Der Sicherheitsverschluss 72 umfasst außerdem mindestens einen Anschlag 730, der geeignet ist, mit einem entsprechenden Verankerungsanschlag 97 in Eingriff zu gelangen, der auf dem Kupplungssitz 90 oder am Ventil 1 angeordnet ist, so dass der Sicherheitsverschluss 72 am Kupplungssitz 90 oder am Ventil 1 (in Drehung oder in axialer Gleitung) gesperrt ist und fest mit demselben verbunden ist. Deslhalb, wenn die Mutter 70 (freiwillig oder versehentlich) von dem Ventil 1, an dem sie montiert war, abgeschraubt wird und sich von letzterem oder vom Kupplungssitz 90 entfernt, trennt sich der Sicherheitsverschluss 72 (der fest mit dem Kupplungssitz 90 verbunden war) zufolge des Brechens oder Zerreißens der nachgiebigen Elemente 722 vom Mutterkörper 71.
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In dem Ausführungsbeispiel der 3 und 5, das sich auf die Mutter 70 gemäß der ersten Ausführungsvariante bezieht, sind die Anschläge 730 radial und außenseitig bezüglich des Ringes 721 vorstehende Zähne, und die Verankerungsanschläge 97 sind Rillen, die in der Basis 99 des Kupplungssitzes 90 ausgebildet sind. In diesem Beispiel dienen die Zähne als ein Umfangsanschlag zum Verriegeln in Drehung.
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In dem Ausführungsberispiel der 4 und 7, das sich auf die Mutter 70 gemäß der zweiten Ausführungsvariante bezieht, sind die Anschläge 730 radial und innenseitig zum Ring 721 hervorstehende Zähne, und der Verankerungsanschlag 97 ist ein außenseitig zum Ventilkörper 11 des Ventils 1 hervorstehende Ring. In diesem Beispiel dienen die Zähne als ein axialer Anschlag zum Verriegeln des Abwärtsgleitens.
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Unter besonderer Bezugnahme auf die 6A bis 6M und 8A bis 8M werden nun die Schritte zum Montieren, in den Kupplungssitz 90, des Ventils 1, an dem die Mutter 70 zumindest teilweise geschraubt worden ist, ausführlich beschrieben.
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6A, 8A zeigen das Ventil-Mutter-Halbzeug, oder das Ventil 1, an dem die Mutter 70 zumindest teilweise angeschraubt worden ist, in der Phase der Einführung in den Kupplungssitz 90. Insbesondere ist der Kopf 132 des Ventils 1 in Längsrichtung in der Aufnahme 92 des Kopfes 91 des Kupplungssitzes 90 eingeführt, und insbesondere wurde er dazu getrieben, durch die Durchgangsfächer 93 der Aufnahme 92 zu gleiten, bis er vollständig an der gegenüberliegenden Seite des Kupplungssitzes 90 herauskommt.
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Das Ventil 1 wird dann gedreht, bis die Rippen 133 mit den Verriegelungsfächern 94 in Übereinstimmung gebracht sind, und dann in Längsrichtung in die Aufnahme 92 zurückgezogen werden, bis die jeweilige Anschlagfläche 134 der Rippen 133 an der jeweiligen Anschlagfläche 95 der Verriegelungsfächer 94 anliegt. Das Ventil 1 ist nun in Drehung und in axialem Abwärtsgleiten innerhalb der Aufnahme 92 verriegelt, wie in den 6B bis 6D und 8B bis 8D gezeigt ist.
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Um die Verriegelung des Ventils 1 in dem Kupplungssitz 90 zu vervollständigen (und ein axiales Gleiten nach oben zu verhindern), wird die Mutter 70 auf das Ventil 1 (und insbesondere auf den Gewindeverbindungskörper 121) geschraubt, bis sie gegen die Basis 99 des Kupplungssitzes 90 zur Anlage kommt. In dieser Konfiguration wird der Ring 721 des Sicherheitsverschlusses 72 zumindest teilweise in einem Dichtungssitz 98 aufgenommen, der in der Basis 99 des Kupplungssitzes 90 angeordnet ist. Wie in 6E, 8E gezeigt, ist das Ventil 1 nun vollständig in dem Kupplungssitz 90 eingeführt und verriegelt.
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6G, 8G zeigen eine Vergrößerung des Dichtungssitzes 98, der in der Basis 99 des Kupplungssitzes 90 angeordnet ist, um den Eingriff zwischen dem Anschlag 730 des Sicherheitsverschlusses 72 und dem entsprechenden, am Kupplungssitz 90 oder am Ventil 1 angeordneten Verankerungsanschlag 97 zu verdeutlichen.
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Im Ausführungsbeispiel von 6G sind die Anschläge 730 (Zähne) des Sicherheitsverschlusses 72 in den Verankerungsanschlägen 97 (Nuten) der Basis 99 des Kupplungssitzes 90 eingeführt. In diesem Beispiel dienen die Zähne als ein Umfangsanschlag für eine Verriegelung in Drehung.
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Im Ausführungsbeispiel von 8G liegen die Anschläge 730 (Zähne) des Sicherheitsverschlusses 72 gegen dem Verankerungsanschlag 97 (Ring) des Ventilkörpers 11 des Ventils 1 an. In diesem Beispiel dienen die Zähne als ein axialer Anschlag, um das Gleiten nach unten zu blockieren.
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6H, 8H zeigen die Drehung der Mutter 70 zur (freiwilligen oder versehentlichen) Demontage vom Ventil 1 und deshalb zum Entfernen derselben. Da der Sicherheitsverschluss 72 fest mit dem Kupplungssitz 90 und/oder mit dem Ventil 1 verbunden ist, umfasst die Drehung der Mutter 70 eine Zugkraft, die so auf die nachgiebigen Elemente 722 wirkt, dass das Zerreißen und folglich das Brechen derselben bestimmt wird. Wie in 61, 81 gezeigt, ist der Sicherheitsverschluss 72 vom Mutterkörper 71 getrennt.
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Im Ausführungsbeispiel von 6J erstreckt sich der Sicherheitsverschluss 72 in Bezug auf den Mutterkörper 71 radial nach außen, und wenn er sich vom Mutterkörper 71 trennt, kann er nach unten gleiten und leicht entfernt werden.
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Im Ausführungsbeispiel von 8J erstreckt sich der Sicherheitsverschluss 72 axial und oberhalb dem Mutterkörper 71, wenn er sich vom Mutterkörper 71 trennt, kann er nicht frei nach unten gleiten, sondern muss er geschnitten werden.
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6K, 8K zeigen das aufneu Anschrauben der „manipulierten“ Mutter, d.h. ohne Sicherheitsverschluss 721, an dem Ventil 1, das noch in dem Kupplungssitz 90 eingeführt und verriegelt ist.
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Vorteilhafterweise, dank der Drehverriegelung des Ventils 1 in dem Kupplungssitz 90 kann der Vorgang des An- und Abschraubens der Mutter 70 mit nur einer Hand ausgeführt werden. Vorzugsweise ist der Ventilkörper 11 aus metallischem Material und ist die Mutter 70 aus Kunststoff gefertigt. Der Kupplungssitz 90 ist ebenfalls aus metallischem Material gefertigt.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel sind der Ventilkörper 11 und die Mutter 70 aus Kunststoff gefertigt.
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ebenfalls ein Restdruckdichtungssatz für einen Drucktank, der beispielsweise in den 5 und 7 gezeigt ist.
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Der Satz umfasst:
- - ein Restdruckhalteventil 1, wie oben beschrieben;
- - einen Kupplungssitz 90, wie oben beschrieben, d.h. der mit einer Aufnahme 92 versehen ist, die geeignet ist, selektiv das bidirektionale axiale Gleiten des Kopfes 132 des Ventils 1 zu erlauben und das axiale Gleiten in die der Einführrichtung entgegengesetzte Richtung zu verhindern, wenn das Ventil 1 um einen bestimmten Winkel gedreht wird.
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Vorzugsweise ist der Kupplungssitz 90 ein Element, das an einem Flansch einer Luftfederung für Kraftfahrzeuge, insbesondere Nutzfahrzeuge, leichte oder schwere Lastkraftwagen, Busse befestigt werden kann oder einstückig mit demselben gefertigt ist.
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Vorzugsweise sind sowohl der Ventilkörper 11 als auch der Kupplungssitz 90 aus metallischem Material gefertigt.
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Innovativ ist ein Restdruckhalteventil für eine Luftfederung gemäß der vorliegenden Erfindung sehr zuverlässig und leicht zu montieren und garantiert es immer eine optimale Abdichtung zwischen dem Ventil und der Federung/dem Tank, selbst wenn der Kupplungsbereich der Federung/des Tanks nicht metallisch ist.
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Vorteilhafterweise ist es mit dem Restdruckhalteventil gemäß der vorliegenden Erfindung möglich, den Verbinder 70 abzuschrauben, ohne dass das Ventil '1 vom Kupplungssitz 90 getrennt wird. Es ist daher möglich, ein versehentliches Demontieren oder Entfernen des Ventils 1 zu vermeiden.
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Vorteilhafterweise ist es mit dem Restdruckhalteventil gemäß der vorliegenden Erfindung möglich, leicht und visuell zu überprüfen, ob das Ventil versehentlich von der Federung/dem Tank abgeschraubt wurde oder ob das Ventil bereits abgeschraubt oder manipuliert wurde.
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Vorteilhafterweise kann das Druckhalteventil mit einer Hand abgebaut und angebaut werden: der Bediener führt zuerst das Ventil 1 in den Kupplungssitz 90 ein und befestigt es dann durch Drehen der Mutter 70. Dieser Aspekt ist besonders wichtig, da der Bediener seine freie Hand verwenden kann, um den Kupplungsbereich besser zu erfassen oder zu handhaben, und zwar mit absoluter Sicherheit. Und auch ist es dadurch, dass das Ventil mit einer Reihe von Vorgängen, die alle in derselben axialen Position (d.h. ohne axiale Verschiebungen) ausgeführt werden, montiert und entfernt werden kann, möglich, die Montage und Demontage des Ventils zu automatisieren.
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Ein Fachmann kann, um bedingte und spezifische Bedürfnisse zu erfüllen, zahlreiche Änderungen und Varianten an dem oben beschriebenen Ventil vornehmen, die jedoch alle im Umfang der Erfindung enthalten sind, wie dieser durch die folgenden Ansprüche definiert ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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