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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur verbesserten Visualisierung eines Fahrtrichtungsanzeiger-Indikators in einem Kraftfahrzeug, ein entsprechendes System, Verfahren sowie Computer-Programm.
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Fahrtrichtungsanzeiger, sogenannte Blinker, dienen zum Anzeigen einer beabsichtigten Fahrtrichtungsänderung. Sie kommen bevorzugt beim Abbiegen oder einem Spurwechsel zum Einsatz. Zum Anzeigen der beabsichtigten Fahrtrichtungsänderung können Leuchtmittel in einem vordefinierten Takt und für eine vordefinierte Zeitspanne aufleuchten und wieder erlöschen. Ferner ist es bekannt sogenannte dynamische Blinker zum Anzeigen einer beabsichtigten Fahrtrichtungsänderung zu verwenden. Bei dieser Neuerung zeigt ein wandernder Lichtpunkt, beispielsweise nach der Art eines Lauflichts oder ein Zuschalten weiterer Lichtpunkte bis zur Vollständigen Aktivierung des Blinkers, visuell, wohin sich das Fahrzeug bewegt. Zum Anzeigen, dass ein Blinker aktiviert wurde, ist es bekannt und in den meisten Ländern vorgeschrieben, mittels eines sogenannten Fahrtrichtungsanzeiger-Indikators einem Fahrer eine entsprechende Rückmeldung zu geben. Häufig umfasst der Fahrtrichtungsanzeiger-Indikator ein Leuchtmittel im Cockpit, das in derselben Frequenz wie die Blinker aufleuchtet. In modernen Cockpits sind eine Vielzahl weiterer Statusanzeigen vorhanden, sodass ein Fahrer bisweilen nur schwer die wichtigsten Informationen schnell und zuverlässig erfassen kann.
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Die Offenlegungsschrift
DE 10 2015 212 104 A1 betrifft eine Vorrichtung zum Betreiben eines Fahrtrichtungsanzeigers eines Fahrzeugs, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, umfassend einen Fahrtrichtungsanzeiger, ein Bedienelement zur Aktivierung des Fahrtrichtungsanzeigers und eine Ausgabevorrichtung zur Ausgabe eines Kontrollsignals, wobei das Bedienelement eine erste Stellung zur Aktivierung des Fahrtrichtungsanzeigers in einem Betriebsmodus eines Komfortblinkens und eine zweite Stellung zur Aktivierung des Fahrtrichtungsanzeigers in einem Betriebsmodus eines Dauerblinkens aufweist, wobei der Fahrtrichtungsanzeiger in dem Betriebsmodus des Komfortblinkens für eine vorbestimmte Anzahl von Blinkphasen aktiviert ist, wobei der Fahrtrichtungsanzeiger in dem Betriebsmodus des Dauerblinkens bis zur Erfassung einer eine Deaktivierung des Fahrtrichtungsanzeigers bewirkenden Bedienhandlung aktiviert ist, wobei die Ausgabevorrichtung eingerichtet ist, bei jeder Blinkphase das Kontrollsignal auszugeben. Es wird vorgeschlagen die Bedienbarkeit der Vorrichtung zu verbessern, indem das Kontrollsignal eine Information über den aktivierten Bedienmodus umfasst. Nachteilig hierbei ist, dass das Kontrollsignal um eine Information erweitert wird. Das kann die Sichtbarkeit und Verständlichkeit des Kontrollsignals, insbesondere bei technisch nicht versierten Anwendern, beeinträchtigen.
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Aus der Offenlegungsschrift
US 2004/0036593 A1 ist eine Anzeigevorrichtung bekannt, worauf angeordnet eine Reihe von sich quer erstreckenden Lampen schrittweise eingeschaltet wird, um einen Ladestatus einer in einem Fahrzeug eingebauten Batterie anzuzeigen. Das Fahrzeug umfasst ferner Blinker, einen Blinkerschalter und einen Anzeigeregler, der dazu eingerichtet ist, als Reaktion auf eine Betätigung des Blinkerschalters eine Steuerungstätigkeit durchzuführen. Bei der Steuerungstätigkeit werden die Lampen, wenn der Blinkerschalter zum Anzeigen der Rechtswendung des Fahrzeugs bedient wird, in zunehmender Reihenfolge von links nach rechts eingeschaltet oder, wenn der Blinkerschalter zum Anzeigen der Linkswendung des Fahrzeugs bedient wird, in zunehmender Reihenfolge von rechts nach links eingeschaltet. Nachteilig hierbei ist, dass die Anzeigevorrichtung zum Anzeigen eines Ladestatus und zum Anzeigen einer Bedienung des Blinkerschalters verwendet wird. Hierdurch ist die Verständlichkeit einer Anzeige der Anzeigevorrichtung stark beeinträchtigt.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Möglichkeit für eine Visualisierung eines Fahrtrichtungsanzeiger-Indikators zu schaffen. Insbesondere soll eine Sichtbarkeit und Verständlichkeit des Fahrtrichtungsanzeiger-Indikators erhöht werden.
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Gelöst wird diese Aufgabe von einer Vorrichtung zur verbesserten Visualisierung eines Fahrtrichtungsanzeiger-Indikators in einem Kraftfahrzeug, mit:
- - einer Eingangsschnittstelle zum Empfangen von Fahrtrichtungsanzeiger-Daten mit Informationen zu einem Fahrtrichtungsanzeiger-Status und Konfigurationsdaten mit Informationen zu einer Konfiguration des Fahrtrichtungsanzeiger-Indikators;
- - einer Analyseeinheit zum Bestimmen eines Fahrtrichtungsanzeiger-Status, zum Bestimmen einer Konfiguration des Fahrtrichtungsanzeiger-Indikators und zum Generieren eines Steuerbefehls für ein Anzeigegerät basierend auf dem Fahrtrichtungsanzeiger-Status und der Konfiguration des Fahrtrichtungsanzeiger-Indikators;
- - einer Ausgangsschnittstelle zum Übermitteln des Steuerbefehls an das Anzeigegerät, wobei der Steuerbefehl eine Ausgabe des Fahrtrichtungsanzeiger-Indikators bewirkt, wenn der Fahrtrichtungsanzeiger aktiv ist, wobei basierend auf der Konfiguration des Fahrtrichtungsanzeiger-Indikators eine klassische Darstellung des Fahrtrichtungsanzeiger-Indikators oder moderne Darstellung des Fahrtrichtungsanzeiger-Indikators erfolgt.
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Die obige Aufgabe wird ferner gelöst von einem System zur verbesserten Visualisierung eines Fahrtrichtungsanzeiger-Indikators in einem Kraftfahrzeug, mit:
- - einer Vorrichtung, wie zuvor definiert;
- - einem Anzeigegerät, insbesondere in Form eines analogen Kombiinstruments und/oder eines digitalen Kombiinstruments; und
- - einem Modul zum Erfassen von Fahrtrichtungsanzeiger-Daten mit Informationen zu einem Fahrtrichtungsanzeiger-Status und Übermitteln der Fahrtrichtungsanzeiger-Daten an die Vorrichtung, wobei das Anzeigegerät den Fahrtrichtungsanzeiger-Indikator ausgibt, wenn der Fahrtrichtungsanzeiger aktiv ist, wobei eine auf der Konfiguration des Fahrtrichtungsanzeiger-Indikators basierende klassische Darstellung des Fahrtrichtungsanzeiger-Indikators oder moderne Darstellung des Fahrtrichtungsanzeiger-Indikators erfolgt.
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Die obige Aufgabe wird zudem gelöst von einem Verfahren zur verbesserten Visualisierung eines Fahrtrichtungsanzeiger-Indikators in einem Kraftfahrzeug umfassend die Schritte:
- - Empfangen von Fahrtrichtungsanzeiger-Daten mit Informationen zu einem Fahrtrichtungsanzeiger-Status und Konfigurationsdaten mit Informationen zu einer Konfiguration des Fahrtrichtungsanzeiger-Indikators;
- - Bestimmen eines Fahrtrichtungsanzeiger-Status;
- - Bestimmen einer Konfiguration des Fahrtrichtungsanzeiger-Indikator;
- - Generieren eines Steuerbefehls für ein Anzeigegerät basierend auf dem Fahrtrichtungsanzeiger-Status und der Konfiguration des Fahrtrichtungsanzeiger-Indikators;
- - Übermitteln des Steuerbefehls an das Anzeigegerät; wobei der Steuerbefehl eine Ausgabe des Fahrtrichtungsanzeiger-Indikators bewirkt, wenn der Fahrtrichtungsanzeiger aktiv ist, wobei eine auf der Konfiguration des Fahrtrichtungsanzeiger-Indikators basierende klassische Darstellung des Fahrtrichtungsanzeiger-Indikators oder moderne Darstellung des Fahrtrichtungsanzeiger-Indikators erfolgt.
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Durch das Empfangen von Konfigurationsdaten kann technisch einfach zwischen der klassischen und modernen Darstellung gewechselt werden. Beispielsweise kann eine klassische Darstellung gewählt werden, wenn von einem älteren Kraftfahrzeug-Modell in ein neues Kraftfahrzeug-Modell gewechselt wird. Die bekannte klassische Darstellung wird leicht verstanden. Ferner kann eine moderne Darstellung, die insbesondere einem dynamischen Blinker nachempfunden sein kann, einfach vorzugsweise durch den Fahrer gewählt werden. Hierdurch wird die Sichtbarkeit des Fahrtrichtungsanzeiger-Indikators deutlich erhöht. Weiterhin ist die technische Innovation eines dynamischen beziehungsweise wischenden Blinkers am Fahrzeug ein absoluter Eye-Catcher. Dieses innovative Gefühl kann der Fahrer im Fahrzeug durch die moderne Darstellung miterleben. Die Status-Signalisierung eines eingeschalteten Blinkers kann beispielsweise durch eine Anzeige im Kombiinstrument realisiert werden. Diese Anzeige kann ein digitales Ein- und Ausschalten oder ein Lauflicht umfassen, je nach Fahrerwunsch oder je nach Herstellervorgaben in den Konfigurationsdaten. Insbesondere können hierdurch Fahrzeuge im Wesentlichen identisch und dadurch kostengünstig gefertigt werden, wobei mittels der Konfigurationsdaten eine Anpassung des Kraftfahrzeug an den jeweiligen Kunden und die landesspezifischen Anforderungen erfolgt.
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In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die klassische Darstellung des Fahrtrichtungsanzeiger-Indikators eine blinkende Ausgabe eines Symbols und die moderne Darstellung des Fahrtrichtungsanzeiger-Indikators eine laufende Ausgabe, insbesondere in Form mehrerer zeitlich variiert aufleuchtender Symbole, umfasst. Durch die klassische Darstellung kann ein direkt verständlicher, da bereits bekannter, Fahrtrichtungsanzeiger-Indikator dargestellt werden. Die moderne Darstellung erlaubt eine erhöhte Sichtbarkeit des Fahrtrichtungsanzeiger-Indikators, da eine Art Bewegung des Fahrtrichtungsanzeiger-Indikators simuliert wird beziehungsweise der Fahrtrichtungsanzeiger-Indikator vorzugsweise der Bewegung des Fahrtrichtungsanzeigers folgt.
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In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Ausgangsschnittstelle zum Übermitteln des Steuerbefehls an ein Anzeigegerät in Form eines analogen Kombiinstrument ausgebildet ist, wobei der Steuerbefehl eine laufende Ausgabe, vorzugsweise durch geclusterte Anzeigeelemente des analogen Kombiinstruments, bewirkt. Hierdurch kann die Vorrichtung mit einem analogen und bekannten Kombiinstrument verwendet und das Kombiinstrument modernisiert werden. Durch geclusterte Anzeigeelemente, beispielsweise LEDs mit entsprechend als Symbol ausgeformten Blenden, kann eine moderne Darstellung technisch einfach und zuverlässig umgesetzt werden.
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In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Ausgangsschnittstelle zum Übermitteln des Steuerbefehls an ein Anzeigegerät in Form eines digitalen Kombiinstruments, insbesondere eines Displays, ausgebildet ist, wobei der Steuerbefehl eine laufende Ausgabe, besonders bevorzugt durch vordefinierte zeitlich variable Symbole auf dem Display, bewirkt. Hierdurch kann technisch einfach eine moderne Darstellung des Fahrtrichtungsanzeiger-Indikators umgesetzt werden, beispielsweise durch animierte Symbole auf einer Anzeigefläche des digitalen Kombiinstruments.
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In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Eingangsschnittstelle dazu ausgebildet ist, die Konfigurationsdaten mit Informationen zu einem Wunsch eines Insassen nach einer klassischen Darstellung des Fahrtrichtungsanzeiger-Indikators oder modernen Darstellung des Fahrtrichtungsanzeiger-Indikators zu empfangen, um ein Festlegen der Konfiguration des Fahrtrichtungsanzeiger-Indikators durch den Insassen zu ermöglichen. Hierdurch kann komfortabel und einfach erreicht werden, dass ein Fahrer eine für sich passende Darstellung des Fahrtrichtungsanzeiger-Indikators auswählen kann. Beispielsweise kann der Fahrerwunsch durch ein Bedienteil oder einen Sprachassistenten erfasst werden.
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In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Eingangsschnittstelle dazu ausgebildet ist, die Konfigurationsdaten von einem Server zu empfangen, wobei die Konfigurationsdaten eine Freischaltung der modernen Darstellung des Fahrtrichtungsanzeiger-Indikators umfasst. Hierdurch kann ein nachträgliches Aufrüsten des Fahrtrichtungsanzeiger-Indikators erfolgen. Insbesondere ist es denkbar, dass die moderne Darstellung als Funktion für digitale Kombiinstrumente als Kauf-App umgesetzt wird, sodass ein Kunde die moderne Darstellung nach Wunsch erwerben kann.
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In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Eingangsschnittstelle dazu ausgebildet ist, Daten mit Informationen bezüglich einer modifizierten modernen Darstellung des Fahrtrichtungsanzeiger-Indikators zu empfangen, um eine individuelle moderne Darstellung des Fahrtrichtungsanzeiger-Indikators, insbesondere durch modifizierte Symbole und/oder einer modifizierten zeitlichen Variation der Symbole, zu ermöglichen. Hierdurch kann eine hochvariable Vorrichtung geschaffen werden. Insbesondere kann eine Individualisierung der Darstellung erfolgen. Beispielsweise kann bei sich ändernder Gesetzeslage oder neuen Erkenntnissen eine angepasste moderne Darstellung des Fahrtrichtungsanzeiger-Indikators in einem bereits ausgelieferten Fahrzeug implementiert werden.
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Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen, in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.
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Die verschiedenen in dieser Anmeldung genannten Ausführungsformen der Erfindung sind, sofern im Einzelfall nicht anders ausgeführt, mit Vorteil miteinander kombinierbar.
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Laufende Ausgaben sind vorliegend Darstellungen nach der Art eines Lauflichts. Bei einem Lauflicht nehmen in einer Kette von Lichtquellen jeweils die nachfolgenden Lichtquellen in einer Richtung nacheinander einen leuchtenden Zustand an, sodass der Eindruck entsteht, die Lichtquelle selbst bewege sich. Es versteht sich, dass diese Technik auch auf Symbole eines Displays übertragbar sind. Lauflichter besitzen einen hohen Aufmerksamkeitsfaktor, da sie als scheinbar bewegtes Objekt besser wahrgenommen werden. Es wird ein optisch wischender Effekt erzeugt.
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Ein Fahrtrichtungsanzeiger-Indikator ist insbesondere eine sogenannte Kontrollleuchte, die eingesetzt wird, um einen Fahrer über den technischen Zustand des Fahrzeugs beziehungsweise dessen Systeme zu informieren. Die Kontrollleuchten sind üblicherweise im Kombiinstrument, manchmal auch an anderer Stelle im Armaturenbrett angeordnet. Kontrollleuchten dienen unter anderem dazu, den Schaltzustand von Betriebsmitteln wie dem Blinker anzuzeigen. Ein Fahrtrichtungsanzeiger-Indikator kann dabei insbesondere in Form eines aufleuchtenden Pfeils ausgebildet sein, dessen Spitze in die Richtung der Seite des aktivierten Blinkers beziehungsweise Fahrtrichtungsanzeigers zeigt.
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Ein Kombiinstrument ist insbesondere ein Instrumentenblock in Kraftfahrzeugen, der aus dem Zusammenfügen von Tachometer, Kilometerzähler, Drehzahlmesser, Tankanzeige, Kühlmitteltemperaturanzeige, und Kontrollleuchten, zum Beispiel für den Fahrtrichtungsanzeiger besteht. Die einzelnen Komponenten können dabei sowohl digital als auch analog ausgeführt sein.
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Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der zugehörigen Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
- 2 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Systems;
- 3 eine schematische Darstellung eines Kraftfahrzeugs und einem Server;
- 4 eine schematische Darstellung eines Kombiinstruments;
- 5 eine schematische Darstellung eines weiteren Kombiinstruments;
- 6 eine schematische Darstellung verschiedener Fahrtrichtungsanzeiger-Indikatoren; und
- 7 schematisch die Schritte eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
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1 zeigt eine schematische Darstellung einer Vorrichtung 10 zur verbesserten Visualisierung eines Fahrtrichtungsanzeiger-Indikators in einem Kraftfahrzeug. Die Vorrichtung 10 umfasst eine Eingangsschnittstelle 12, eine Analyseeinheit 14 und eine Ausgangsschnittstelle 16.
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Die Eingangsschnittstelle 12 ist zum Empfangen von Fahrtrichtungsanzeiger-Daten mit Informationen zu einem Fahrtrichtungsanzeiger-Status und Konfigurationsdaten mit Informationen zu einer Konfiguration des Fahrtrichtungsanzeiger-Indikators ausgebildet. Die Eingangsdaten können dabei Daten mit Informationen bezüglich einer modifizierten modernen Darstellung des Fahrtrichtungsanzeiger-Indikators umfassen. Ferner können die Konfigurationsdaten Informationen zu einem Wunsch eines Insassen nach einer klassischen Darstellung des Fahrtrichtungsanzeiger-Indikators oder modernen Darstellung des Fahrtrichtungsanzeiger-Indikators zu umfassen. Die Konfigurationsdaten können beispielsweise von einem Server empfangen werden und eine Freischaltung der modernen Darstellung des Fahrtrichtungsanzeiger-Indikators umfassen.
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Die klassische Darstellung des Fahrtrichtungsanzeiger-Indikators kann eine blinkende Ausgabe eines Fahrtrichtungsanzeiger-Symbols umfassen. Die moderne Darstellung des Fahrtrichtungsanzeiger-Indikators umfasst eine laufende Ausgabe, insbesondere in Form mehrerer zeitlich variiert aufleuchtender Fahrtrichtungsanzeiger-Symbole.
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Die Analyseeinheit 14 ist dazu ausgebildet, einen Fahrtrichtungsanzeiger-Status zu bestimmen, eine Konfiguration des Fahrtrichtungsanzeiger-Indikators zu bestimmen und einen Steuerbefehl für ein Anzeigegerät zu generieren basierend auf dem Fahrtrichtungsanzeiger-Status und der Konfiguration des Fahrtrichtungsanzeiger-Indikators.
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Beispielsweise kann anhand von Sensordaten, beispielsweise eines Blinkzyklussensors oder einer Außenkamera, ermittelt werden, ob der Fahrtrichtungsanzeiger aktiv ist. Ferner kann anhand von Steuerdaten für den Fahrtrichtungsanzeiger oder einem Bedienelement für den Fahrtrichtungsanzeiger ermittelt werden, ob dieser aktiv ist. In all diesen Fällen kann ein Steuerbefehl für ein Anzeigegerät generiert werden.
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Die Ausgangsschnittstelle 16 ist dazu ausgebildet den Steuerbefehl an das Anzeigegerät zu übermitteln. Dabei kann der Steuerbefehl eine Ausgabe des Fahrtrichtungsanzeiger-Indikators bewirken, wenn der Fahrtrichtungsanzeiger aktiv ist, wobei basierend auf der Konfiguration des Fahrtrichtungsanzeiger-Indikators eine klassische Darstellung des Fahrtrichtungsanzeiger-Indikators oder moderne Darstellung des Fahrtrichtungsanzeiger-Indikators erfolgt.
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Es versteht sich, dass die Eingangsschnittstelle 12 und die Ausgangsschnittstelle 16 zu einer einzigen Schnittstelle kombinierbar sind. Es versteht sich ferner, dass die Schnittstellen 12, 16 sowohl drahtlos als auch kabelgebunden ausgebildet sein können. Insbesondere können die Schnittstellen auch als Softwareschnittstellen ausgebildet sein.
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2 zeigt schematisch ein System 18 mit einer Vorrichtung 10, einem Anzeigegerät 20 und einem Modul 22 zum Erfassen von Fahrtrichtungsanzeiger-Daten. Gleiche Bezugszeichen beziehen sich auf gleiche Merkmale und werden nicht erneut erläutert.
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Das Anzeigegerät 20 kann beispielsweise ein analoges Kombiinstrument, ein digitales Kombiinstrument, ein Leuchtmittel mit einer Blende oder dergleichen umfassen.
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Das Modul 22 zum Erfassen von Fahrtrichtungsanzeiger-Daten kann einen Blinker-Schalter 23 umfassen, wobei bei Betätigung des Blinker-Schalters 23 ermittelt werden kann, dass der Fahrtrichtungsanzeiger-Status den Status Fahrtrichtungsanzeiger aktiv umfasst, wenn der Blinker-Schalter 23 betätigt wurde. Es versteht sich, dass der Status Fahrtrichtungsanzeiger aktiv auch durch ein Steuergerät 26 und/oder einen Sensor 28 ermittelt werden kann.
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In 3 ist ein erfindungsgemäßes System 18 mit einem Kraftfahrzeug 24 und einem Server 30 gezeigt. Das Kraftfahrzeug 24 weist ein Anzeigegerät 20 und eine Vorrichtung 10 auf.
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Die Vorrichtung 10 kann mittels einer drahtlos-Kommunikationsschnittstelle 32 des Kraftfahrzeugs 24 mit dem Server 30 Daten austauschen. Insoweit kann die Eingangsschnittstelle 12 mittels der drahtlos-Kommunikationsschnittstelle 32 Daten mit dem Server 30 austauschen. Es versteht sich, das auch eine direkte Kommunikation zwischen der Eingangsschnittstelle 12 und dem Server 30 denkbar ist.
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Insbesondere können Konfigurationsdaten vom Server 30 empfangen werden und mittels der Konfigurationsdaten eine Freischaltung der modernen Darstellung des Fahrtrichtungsanzeiger-Indikators erfolgen. Beispielsweise kann die moderne Darstellung per Kauf erworben werden und durch Übermittlung der entsprechenden Konfigurationsdaten freigeschalten werden.
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Zudem ist es denkbar eine modifizierte moderne Darstellung des Fahrtrichtungsanzeiger-Indikators zu schaffen. Beispielsweise durch modifizierte Symbole und/oder einer modifizierten zeitlichen Variation der Symbole. Diese Modifikation kann ebenfalls durch einen Server 30 übertragen werden. Ferner ist es denkbar, dass der Server 30 in Form eines Smartphones ausgebildet ist und ein Nutzer sich individuell selbst einen Fahrtrichtungsanzeiger-Indikator konfigurieren und designen kann.
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In 4 ist ein Anzeigegerät 20 in Form eines zumindest teilweise analogen Kombiinstruments dargestellt. In einem oberen Bereich des Kombiinstruments ist eine Ausgabe 34 des Fahrtrichtungsanzeiger-Indikators dargestellt, die in dem gezeigten Beispiel fünf Symbole 36 umfasst. Die Symbole 36 sind nach der Art eines größer-als- oder kleiner-als-Zeichens ausgebildet, wobei eine Spitze der Symbole 36 in die Richtung des Kraftfahrzeugs 24 zeigt, auf der sich der entsprechende Fahrtrichtungsanzeiger befindet. Dabei können die Symbole 36 durch Ansteuern von Leuchtmitteln in einer vordefinierten zeitlichen Abfolge derart betrieben werden, dass die Ausgabe 34 einen wischenden oder laufenden Lichteffekt umfasst.
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In 5 ist ein Anzeigegerät 20 in Form eines digitalen Kombiinstruments dargestellt. Beispielsweise kann das digitale Kombiinstrument einen Bildschirm oder ein Display umfassen, wobei die Ausgabe 34 des Fahrtrichtungsanzeiger-Indikators durch entsprechende Symbole 36 auf dem Display erreicht werden kann. In dem gezeigten Beispiel umfasst die Ausgabe 34 vier Symbole 36. Die Symbole 36 können durch entsprechendes Ansteuern des Displays an einer vordefinierten Position in einer vordefinierten zeitlichen Abfolge ausgegeben werden. Es versteht sich, dass die Ausgabe 34 auch als eine Art Pop-Up ausgebildet sein kann und nur dann aufleuchtet, wenn der Fahrtrichtungsanzeiger aktiv ist und ansonsten die vordefinierte Position für andere Anzeigen verwendet wird.
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In 6 sind schematisch ein erster zeitlicher Ablauf 38 und ein zweiter zeitlicher Ablauf 40 für ein Anzeigen und/oder Aufleuchten von insgesamt fünf Symbolen 36 gezeigt. Dabei sind verschiedene Sequenzen der Abläufe 38, 40 in verschiedenen Zeilen dargestellt, wobei eine untere Zeile die jeweils nächste Sequenz zeigt. Die aktiven Symbole 36, also die Symbole 36, die angezeigt werden beziehungsweise Aufleuchten sind mit durchgezogenen Linien dargestellt. Symbole 36, die nicht aktiv sind, sind gestrichelt dargestellt.
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Durch den ersten zeitlichen Ablauf 38 wird ein wischender Effekt dadurch erzeugt, dass mit jeder weiteren Sequenz von links beginnend ein zusätzliches Symbol 36 aktiviert wird. Sind alle Symbole 36 aktiv, werden in der letzten Sequenz alle Symbole 36 deaktiviert und der erste zeitliche Ablauf 38 kann von vorne, also wieder in der obersten Zeile beginnen.
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Beim zweiten zeitlichen Ablauf 40 wird ein wischender Effekt dadurch erzeugt, dass mit jeder weiteren Sequenz von links beginnend ein zusätzliches Symbol 36 aktiviert wird, bis eine maximale Anzahl von Symbolen 36 aktiv ist. In dem gezeigten Beispiel ist diese maximale Anzahl drei. Ist die maximale Anzahl an Symbolen 36 aktiv, wird mit jeder weiteren Sequenz zusätzlich das am längsten aktive Symbol 36 deaktiviert. Hierdurch verringert sich die Anzahl von aktiven Symbolen 36, wenn am linken Ende kein weiteres Symbol 36 mehr aktiviert werden kann. In der letzten Sequenz sind schließlich alle Symbole 36 deaktiviert. Der zweite zeitliche Ablauf 40 kann dann von vorne, also wieder in der obersten Zeile beginnen.
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Die beiden zeitlichen Abläufe 38, 40 sind für ein rechts-Blinken dargestellt, es versteht sich das durch entsprechendes Spiegeln der Abläufe und/oder Symbole ein wischender Effekt für ein links-Blinken erreicht werden kann.
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Es versteht sich ferner, dass in den oben gezeigten Beispielen die Form, Anzahl und Reihenfolge der Symbole 36 nur beispielhaft gewählt wurde. Ein Fachmann erkennt, das weitere Variationen vorteilhaft mit der offenbarten Lehre verwendet werden können.
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In 7 sind schematisch die Schritte eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur verbesserten Visualisierung eines Fahrtrichtungsanzeiger-Indikators in einem Kraftfahrzeug gezeigt.
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In einem ersten Schritt S1 werden Fahrtrichtungsanzeiger-Daten mit Informationen zu einem Fahrtrichtungsanzeiger-Status und Konfigurationsdaten mit Informationen zu einer Konfiguration des Fahrtrichtungsanzeiger-Indikators empfangen. In einem zweiten Schritt S2 erfolgt ein Bestimmen eines Fahrtrichtungsanzeiger-Status. In einem dritten Schritt S3 wird eine Konfiguration des Fahrtrichtungsanzeiger-Indikators bestimmt. In einem vierten Schritt S4 erfolgt ein Generieren eines Steuerbefehls für ein Anzeigegerät 20 basierend auf dem Fahrtrichtungsanzeiger-Status und der Konfiguration des Fahrtrichtungsanzeiger-Indikators. In einem fünften Schritt S5 erfolgt schließlich ein Übermitteln des Steuerbefehls an das Anzeigegerät 20. Dabei bewirkt der Steuerbefehl eine Ausgabe des Fahrtrichtungsanzeiger-Indikators, wenn der Fahrtrichtungsanzeiger aktiv ist, wobei eine auf der Konfiguration des Fahrtrichtungsanzeiger-Indikators basierende klassische Darstellung des Fahrtrichtungsanzeiger-Indikators oder moderne Darstellung des Fahrtrichtungsanzeiger-Indikators erfolgt.
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Die Erfindung wurde ausführlich beschrieben. Es versteht sich, dass die obigen Ausführungsformen am Beispiel eines Kraftfahrzeugs in Form eines PKWs zur Verdeutlichung der Erfindung gewählt wurden. Die offenbarte Lehre kann insbesondere mit einer oder mehreren der folgenden Ausführungsformen von Kraftfahrzeugen oder in einem oder mehreren der folgenden Gebiete vorteilhaft verwendet werden: Bahnindustrie, Baumaschinen, Flurförderfahrzeuge, Zweiradfahrzeuge, Rollstühle, Nutzfahrzeuge, Landwirtschaftliche Maschinen, Bergwerkmaschinen mit Fahrgestell und Antrieb, alle Fahrzeuge mit Blinker und Kombi-/Statusanzeige des Blinkers. Der Begriff Kraftfahrzeug ist vorliegend breit auszulegen.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Vorrichtung
- 12
- Eingangsschnittstelle
- 14
- Analyseeinheit
- 16
- Ausgangsschnittstelle
- 18
- System
- 20
- Anzeigegerät
- 22
- Modul
- 23
- Blinker-Schalter
- 24
- Kraftfahrzeug
- 26
- Steuergerät
- 28
- Sensor
- 30
- Server
- 32
- drahtlos-Kommunikationsschnittstelle
- 34
- Ausgabe
- 36
- Symbol
- 38
- erster zeitlicher Ablauf
- 40
- zweiter zeitlicher Ablauf
- S1-S5
- Verfahrensschritte
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102015212104 A1 [0003]
- US 2004/0036593 A1 [0004]
