DE102019121230A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Anpassen eines Betriebszustandes und einer Art einer Führung eines Fortbewegungsmittels mittels einer Bedieneinheit des Fortbewegungsmittels und ein solches Fortbewegungsmittel - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Anpassen eines Betriebszustandes und einer Art einer Führung eines Fortbewegungsmittels mittels einer Bedieneinheit des Fortbewegungsmittels und ein solches Fortbewegungsmittel Download PDF

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Alexander Peters
Sonja RUEMELIN
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    • B60K2360/55
    • B60K2360/782

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Anpassen eines Betriebszustandes und einer Art einer Führung eines Fortbewegungsmittels (80) mittels einer Bedieneinheit (30) des Fortbewegungsmittels (80) und ein solches Fortbewegungsmittel (80). Das Verfahren umfasst die Schritte: Empfangen einer ersten Information repräsentierend einen Betriebszustand des Fortbewegungsmittels (80) von einer ersten Komponente (50) des Fortbewegungsmittels (80), Empfangen einer zweiten Information repräsentierend eine Art der Führung des Fortbewegungsmittels (80) von einer zweiten Komponente (60) des Fortbewegungsmittels (80), Empfangen einer dritten Information repräsentierend einen Fahrzustand des Fortbewegungsmittels (80), automatisches Zuweisen der mindestens ein Bedienelement (40) umfassenden Bedieneinheit (30) zur ersten Komponente (50) und/oder zur zweiten Komponente (60) in Abhängigkeit der ersten Information, der zweiten Information und der dritten Information, und Verwenden der Bedieneinheit (30) zum Anpassen des Betriebszustandes in der ersten Komponente (50) und/oder der Art der Führung des Fortbewegungsmittels (80) in der zweiten Komponente (60) in Abhängigkeit der Zuweisung.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Anpassen eines Betriebszustandes und einer Art einer Führung eines Fortbewegungsmittels mittels einer Bedieneinheit des Fortbewegungsmittels und ein solches Fortbewegungsmittel.
  • Moderne Fortbewegungsmittel verfügen aufgrund einer meist hohen Anzahl bereitgestellter Funktionen häufig über eine entsprechend große Anzahl von Bedienelementen unterschiedlichster Ausprägung. Diese Bedienelemente können darüber hinaus in unterschiedlichen Bereichen im Innenraum der Fortbewegungsmittel angeordnet sein (z. B. in einer Mittelkonsole, in einem Dachhimmel, in Türen usw.), wodurch eine Bedienung dieser Bedienelemente ggf. unübersichtlich und wenig intuitiv sein kann. Darüber hinaus sind aus dem Stand der Technik Bedienelemente bekannt, welche mittels eines Displays eingerichtet sind, jeweilige (auch wechselnde) Funktionen des Bedienelementes beispielsweise mittels einer Symbol- und/oder Textdarstellung zu visualisieren.
  • Aus dem Stand der Technik ist außerdem bekannt, separate Bedienelemente für eine Fahrstufeneinstellung, für eine Auswahl eines Automatisierungsgrades eines Autopiloten und für Einstellungen von Fahrerassistenzsystemen moderner Fortbewegungsmittel bereitzustellen.
  • Zur Verbesserung einer Bedienbarkeit solcher Funktionen und zur Einsparung von Bauraum für jeweils separate Bedienelemente schlägt die vorliegende Erfindung daher ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Anpassen oben genannter Funktionen auf Basis eines mehrfach verwendbaren Bedienelementes des Fortbewegungsmittels und ein solches Fortbewegungsmittel vor.
  • Die Lösung der vorstehend identifizierten Aufgabe erfolgt durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Anpassen eines Betriebszustandes und einer Art einer Führung eines Fortbewegungsmittels mittels einer Bedieneinheit des Fortbewegungsmittels vorgeschlagen. Das Fortbewegungsmittel kann beispielsweise ein Straßenfahrzeug (z.B. Motorrad, PKW, Transporter, LKW) oder ein Schienenfahrzeug oder ein Luftfahrzeug/Flugzeug und/oder ein Wasserfahrzeug sein.
  • In einem ersten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens wird durch eine erfindungsgemäße Auswerteeinheit eine erste Information repräsentierend einen Betriebszustand des Fortbewegungsmittels von einer ersten Komponente des Fortbewegungsmittels empfangen. Der Betriebszustand kann insbesondere eine aktuelle Fahrstufeneinstellung des Fortbewegungsmittels repräsentieren. Die erste Komponente kann beispielsweise ein Getriebesteuergerät oder ein davon abweichendes Steuergerät sein, welches eingerichtet ist, einen Status über eine aktuell im Fortbewegungsmittel gewählte Fahrstufe bereitzustellen und Steuerbefehle zur Veränderung einer aktuellen Fahrstufe entgegenzunehmen und umzusetzen. Hierfür kann die erste Komponente beispielsweise über ein Bordnetz des Fortbewegungsmittels (z. B. über ein Automotive-Bussystem) informationstechnisch mit der erfindungsgemäßen Auswerteeinheit verbunden sein. Die durch die Auswerteeinheit empfangene erste Information kann beispielsweise in einer internen und/oder externen an die Auswerteeinheit informationstechnisch angebundenen Speichereinheit abgelegt werden.
  • In einem zweiten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens wird durch die erfindungsgemäße Auswerteeinheit eine zweite Information repräsentierend eine Art der Führung des Fortbewegungsmittels von einer zweiten Komponente des Fortbewegungsmittels empfangen. Die zweite Komponente kann beispielsweise ein Steuergerät zur Führung des Fortbewegungsmittels sein, d. h., zum Beispiel ein Steuergerät für einen automatisierten Fahrbetrieb des Fortbewegungsmittels und/oder ein Steuergerät zur Ausführung einer oder mehrerer Fahrerassistenzfunktionen. Die Art der Führung des Fortbewegungsmittels repräsentiert bevorzugt eine jeweilige Autonomiestufe zur Führung des Fortbewegungsmittels. Aus dem Stand der Technik sind insbesondere nachfolgend genannte Autonomiestufen bekannt, welche die Art der Führung des Fortbewegungsmittels repräsentieren können: eine assistierte (Level 1, kurz L1) oder teilautomatisierte (L2) oder hochautomatisierte (L3) oder vollautomatisierte (L4) oder autonome Führung (L5) des Fortbewegungsmittels.
  • Die erste Komponente die zweite Komponente können in separaten Steuergeräten oder in ein und demselben Steuergerät des Fortbewegungsmittels angeordnet sein und/oder ein und dieselbe Komponente sein. Die zweite Komponente kann analog zur ersten Komponente über das Bordnetz des Fortbewegungsmittels informationstechnisch mit der Auswerteeinheit verbunden sein. Die zweite Information kann bevorzugt in der an die Auswerteeinheit angebundenen Speichereinheit abgelegt werden.
  • In einem dritten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens wird durch die erfindungsgemäße Auswerteeinheit eine dritte Information repräsentierend einen Fahrzustand des Fortbewegungsmittels empfangen. Die dritte Information kann der Auswerteeinheit beispielsweise von der ersten Komponente und/oder von der zweiten Komponente und/oder von einem von diesen Komponenten abweichenden weiteren Steuergerät (z. B. Motorsteuergerät, Kombiinstrument usw.) mittels des Bordnetzes zur Verfügung gestellt werden. Die dritte Information kann insbesondere eine aktuelle Geschwindigkeit und/oder eine aktuelle Beschleunigung und/oder eine aktuelle Fahrtrichtung des Fortbewegungsmittels repräsentieren. Die dritte Information kann ebenfalls bevorzugt in der an die Auswerteeinheit angebundenen Speichereinheit abgelegt werden. Durch das Berücksichtigen der aktuellen Art der Führung des Fortbewegungsmittels kann beispielsweise immer dann eine automatische Zuweisung der Bedieneinheit zur ersten Komponente erfolgen, wenn eine Autonomiestufe L1 oder L2 verwendet wird, wodurch ein Fahrer des Fortbewegungsmittels in die Lage versetzt werden kann, mittels der Bedieneinheit eine manuelle Änderung der Fahrstufen durchzuführen. Für die Änderung der Fahrstufe eines Automatikgetriebes des Fortbewegungsmittels kann die Bedieneinheit beispielsweise 3 Bedienelemente umfassen, welche jeweils einer der folgenden Fahrstufen zugeordnet sein können: Fahrstufe „D“ („Drive“), Fahrstufe R („Reverse) und Fahrstufe „N“ („Neutral“). Darüber hinaus ist es auch denkbar, zum Beispiel 4, 5 oder mehr Bedienelemente in der Bedieneinheit vorzusehen, um evtl. zusätzliche Fahrstufen bzw. -modi einstellen zu können (z. B. „S“ - „Sport“) usw.). Im Falle einer Verwendung eines Fortbewegungsmittels mit einem Schaltgetriebe bzw. einem Schaltgetriebemodus eines Automatikgetriebes, können mittels der Bedieneinheit entsprechende korrespondierende Fahrstufen ausgewählt werden. Des Weiteren ist es auch denkbar, nur 1 oder 2 Bedienelemente in der Bedieneinheit vorzusehen oder eine Anzahl aktiver bzw. zur Verfügung gestellter Bedienelemente in Abhängigkeit eines aktuellen Bedienkontextes zu variieren.
  • Durch das zusätzliche Berücksichtigen der aktuellen Geschwindigkeit des Fortbewegungsmittels kann beispielsweise erreicht werden, dass eine Bedienbarkeit bestimmter oder sämtlicher Fahrstufen in Abhängigkeit eines oder mehrerer vordefinierter Geschwindigkeitsbereiche unterbunden wird. So kann beispielsweise ab einer vordefinierten Geschwindigkeitsschwelle eine Bedienung der Fahrstufen „R“, „N“ und „D“ durch Aufheben und/oder Unterbrechen der Zuweisung der Bedieneinheit bzw. der mit diesen Fahrtstufen korrespondierenden Bedienelementen der Bedieneinheit unterbunden werden. Darüber hinaus kann die Information über die aktuelle Geschwindigkeit des Fortbewegungsmittels auch dazu verwendet werden, um beispielsweise in einer Einparkparksituation des Fortbewegungsmittels einen ggf. unerwünschten häufigen Wechsel zwischen der Bedienbarkeit der Fahrstufen „R“, „N“ und „D“ und der Nichtbedienbarkeit dieser Fahrstufen zu verhindern. Hierfür kann ein vordefinierter unterer Schwellenwert für die Geschwindigkeit berücksichtigt werden, unterhalb dessen eine Bedienbarkeit der vorgenannten Fahrstufen trotz einer Bewegung des Fortbewegungsmittels erhalten bleibt. Ein Wert für den unteren Schwellenwert kann vorzugsweise bei 10 km/h oder auch bei einem davon abweichenden Wert liegen. Im konkreten Fall einer aktuellen Nichtzuweisung der Bedieneinheit zur ersten Komponente aufgrund einer aktuellen Geschwindigkeit, kann die Bedieneinheit automatisch der zweiten Komponente zugewiesen werden, um beispielsweise eine Autonomiestufe für die Führung des Fortbewegungsmittels während der Fahrt anpassen zu können. Alternativ oder zusätzlich dazu kann in diesem Fall durch eine entsprechende Zuweisung auch eine Bedienung einzelner Funktionen von Fahrerassistenzsystemen erfolgen. Weiter alternativ oder zusätzlich kann die Bedieneinheit unter bestimmten Randbedingungen auch keiner der beiden Komponenten zugewiesen sein. Alternativ oder zusätzlich kann eine Bedienung vorgenannter Fahrstufen auch in Abhängigkeit eines gleichzeitigen Betätigens einer Bremse des Fortbewegungsmittels erfolgen. Im Falle einer automatischen Zuweisung der Bedieneinheit zur zweiten Komponente in Abhängigkeit der aktuellen Geschwindigkeit des Fortbewegungsmittels, kann es darüber hinaus vorteilhaft sein, ein Bedienelement vorzusehen, welches eine manuelle Wiederherstellung der vorherigen Zuweisung der Bedieneinheit zur ersten Komponente ermöglicht (z. B. mittels einer „Zurück-Taste“), um evtl. notwendige Änderungen der Fahrstufe auch bei höherer Geschwindigkeit durchführen zu können (z. B. als Sicherheitsmaßnahme, falls die Motorsteuerung einen Defekt aufweisen sollte).
  • In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass mit einer jeweiligen Verfügbarkeit bzw. Nichtverfügbarkeit jeweiliger Zuweisungen zur ersten Komponente und/oder zur zweiten Komponente in Abhängigkeit einer technischen Ausgestaltung der Bedieneinheit auch ein mit einer jeweiligen Zuweisung korrespondierender Wechsel einer Funktionsanzeige durch die Bedieneinheit einhergehen kann. Konkret können beispielsweise Symbole und/oder Texte in Abhängigkeit jeweiliger Zuweisungen in der Bedieneinheit bzw. den jeweiligen Bedienelementen der Bedieneinheit angezeigt werden, so dass ein Benutzer der Bedieneinheit stets über den aktuellen Status der Zuweisung informiert werden kann.
  • In einem vierten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt auf Basis der erfindungsgemäßen Auswerteeinheit ein automatisches Zuweisen der mindestens ein Bedienelement umfassenden Bedieneinheit zur ersten Komponente und/oder zur zweiten Komponente in Abhängigkeit der ersten Information, der zweiten Information und der dritten Information. Die Zuweisung kann beispielsweise derart erfolgen, dass die Bedieneinheit über das Bordnetz des Fortbewegungsmittels informationstechnisch mit der Auswerteeinheit verbunden ist, so dass die Auswerteeinheit Zuweisungen der Bedieneinheit zur ersten Komponente und/oder zur zweiten Komponente in Form einer Zuweisungsinformation an die Bedieneinheit übertragen kann. Die Bedieneinheit kann diese Information beispielweise in einer internen Zuordnungstabelle ablegen, auf deren Basis die Bedieneinheit eingerichtet ist, eine Bedienung eines jeweiligen Bedienelementes der Bedieneinheit in ein mit der aktuellen Zuweisung korrespondierendes Steuersignal zur Ansteuerung der ersten Komponente und/oder der zweiten Komponente zu erzeugen. Es sei darauf hingewiesen, dass die erfindungsgemäße Auswerteeinheit selbst ein Bestandteil der Bedieneinheit sein kann. Alternativ kann die Auswerteeinheit auch ein Bestandteil eines von der Bedieneinheit abweichenden, bestehenden Steuergerätes des Fortbewegungsmittels oder ein eigenständiges Steuergerät des Fortbewegungsmittels sein. Alternativ zu vorstehend beschriebener Zuweisungsvariante durch Ablegen der Zuweisungsinformationen in der Bedieneinheit, kann eine Umsetzung der Zuweisung der Bedieneinheit zur ersten Komponente und/oder zur zweiten Komponente auch in der ersten und/oder zweiten Komponente selbst erfolgen. Hierfür kann die Auswerteeinheit eine jeweilige Zuweisungsinformation an die erste und/oder zweite Komponente übertragen, so dass die jeweiligen Komponenten in Abhängigkeit der Zuweisungsinformation eine interne Aktivierung oder Deaktivierung für das Empfangen und/oder Ausführen eines durch die Bedieneinheit ausgesendeten Steuerbefehls vornehmen können. Weiter alternativ kann die Zuweisung auch dadurch erfolgen, dass ein weiteres Steuergerät, welches eine Gateway-Funktionalität zwischen der Bedieneinheit und der ersten Komponente und/oder der zweiten Komponente einnehmen kann, jeweilige Steuerbefehle der Bedieneinheit in geeigneter Weise an die erste und/oder zweite Komponente adressiert. In diesem Fall kann die Zuweisungsinformation in diesem weiteren Steuergerät empfangen und verwendet werden. Es sei darauf hingewiesen, dass dieses weitere Steuergerät auch die erfindungsgemäße Auswerteeinheit selbst sein kann.
  • In einem fünften Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Bedieneinheit zum Anpassen des Betriebszustandes in der ersten Komponente und/oder zum Anpassen der Art der Führung des Fortbewegungsmittels in der zweiten Komponente in Abhängigkeit der Zuweisung verwendet, so dass ein Benutzer des Fortbewegungsmittels mittels der Bedieneinheit entsprechende Funktionsanpassungen im Fortbewegungsmittel durchführen kann.
  • Es sei allgemein darauf hingewiesen, dass mittels des vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahrens analog zu obiger Beschreibung auch weitere Komponenten mittels der Bedieneinheit bedient werden können. Es sei ebenfalls darauf hingewiesen, dass im Falle einer Verwendung einer Mehrzahl von Bedienelementen innerhalb der Bedieneinheit nicht zwangsläufig sämtliche Bedienelemente nur jeweils einer Komponente zugewiesen werden müssen, sondern dass stattdessen auch eine gleichzeitige Zuweisung einer ersten Teilmenge der Bedienelemente zur ersten Komponente und eine Zuweisung einer zweiten Teilmenge der Bedienelemente zur zweiten Komponente erfolgen kann.
  • Zusammenfassend können mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens jeweils diejenigen Funktionalitäten im Fortbewegungsmittel durch die erfindungsgemäße Bedieneinheit bereitgestellt werden, welche in einer jeweiligen Fahrsituation erforderlich und/oder funktional sind. Auf diese Weise können im Gegensatz zum Stand der Technik diejenigen Bedienelemente im Fortbewegungsmittel ausgeblendet werden, welche gerade nicht erforderlich bzw. nicht funktional sind.
  • Die Unteransprüche haben bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist das Bedienelement ein Taster und/oder einen Schalter und/oder ein Drehsteller und/oder ein Schalthebel und/oder ein Touch-Element und/oder ein Touch-Display.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist die Bedieneinheit im Bereich eines Lenkrades (z. B. in der linken und/oder rechten Lenkradspeiche und/oder in der Lenkradnabe usw.) und/oder einer Mittelkonsole und/oder eines Sitzes und/oder einer Tür des Fortbewegungsmittels angeordnet.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung erfolgt im Ansprechen auf das automatische Zuweisen der Bedieneinheit zur ersten Komponente und/oder zur zweiten Komponente eine Kennzeichnung der jeweiligen Zuweisung in einer Anzeigevorrichtung der Bedieneinheit. Insbesondere bei einer Verwendung eines Touch-Displays kann auf besonders intuitive Weise eine an eine aktuelle Zuweisung der Bedieneinheit bzw. der Bedienelemente angepasste Ausgabe im Touch-Display erfolgen. Eine solche korrespondierende Ausgabe kann beispielsweise in Form von Symbolen und/oder Textbeschreibungen für jeweilige zugewiesene Funktion realisiert werden. Alternativ oder zusätzlich kann eine Anpassung der Kennzeichnung in der Anzeigevorrichtung der Bedieneinheit auch auf Basis unterschiedlicher Helligkeiten und/oder Farben verwendeter Leuchtmittel (z. B. eine Hinterleuchtung von Bedienelementen mittels LEDs usw.) und/oder jeweiliger örtlich voneinander abweichender, hinterleuchteter Symbole und/oder Texte (z. B. mittels vordefinierter Masken) eines jeweiligen Bedienelements durchgeführt werden. Auf diese Weise können jeweilige Zuweisungen auch ohne eine Verwendung eines Displays für die Bedieneinheit bzw. einzelne Bedienelemente gekennzeichnet werden (z. B. in einem displaylosen Taster oder Schalter).
  • Alternativ oder zusätzlich kann die Kennzeichnung der jeweiligen Zuweisung der Bedieneinheit in einer von der Bedieneinheit abweichenden Anzeigevorrichtung erfolgen. Die von der Bedieneinheit abweichende Anzeigevorrichtung kann beispielsweise ein Display eines Kombiinstruments und/oder ein Head-up-Display und/oder ein Display eines Bordcomputersystems des Fortbewegungsmittels sein. Die in der von der Bedieneinheit abweichende Anzeigevorrichtung kann eine zur Bedieneinheit identische Kennzeichnung der aktuellen Zuweisung darstellen. Alternativ oder zusätzlich kann die von der Bedieneinheit abweichende Anzeigevorrichtung eine zusätzliche Information zu jeweiligen Zuweisung der Bedieneinheit anzeigen, welche entsprechend von der Anzeige bzw. Kennzeichnung in der Bedieneinheit abweichen kann. Für den Fall, dass die Bedieneinheit selbst keine Möglichkeit zur Kennzeichnung der aktuellen Zuweisung aufweist, kann diese Kennzeichnung und/oder die Ausgabe der zusätzlichen Informationen auch ausschließlich durch die von der Bedieneinheit abweichende Anzeigevorrichtung erfolgen.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung umfasst die zusätzliche Information einen mit dem jeweiligen Bedienelement korrespondierenden Text und/oder ein mit dem jeweiligen Bedienelement korrespondierendes Symbol. Letzteres kann beispielsweise eine Darstellung eines Cursors und/oder einer „Korona“ usw. sein, um die Kennzeichnung der aktuellen Zuweisung zu verdeutlichen. Alternativ oder zusätzlich kann die zusätzliche Information eine mit dem jeweiligen Bedienelement korrespondierende Anpassung einer Darstellung der zusätzlichen Informationen sein, wobei im Zuge der Anpassung der Darstellung insbesondere eine Farbe und/oder ein Kontrast und/oder eine Helligkeit und/oder eine Größe usw. angepasst werden kann. Weiter alternativ oder zusätzlich kann die zusätzliche Information eine mit einer realen Position einer Hand und/oder eines Fingers eines Benutzers bezüglich der Bedieneinheit korrespondierende Darstellung einer virtuellen Hand und/oder eines virtuellen Fingers bezüglich einer virtuellen Darstellung der Bedieneinheit sein. Mit anderen Worten kann durch die virtuelle Darstellung der Hand und/oder des Fingers eine aktuelle Betätigung und/oder Annäherung der Hand und/oder des Fingers des Benutzers der Bedieneinheit in der von der Bedieneinheit abweichenden Anzeigevorrichtung angezeigt werden, um eine Bedienung der Bedieneinheit zu erleichtern. Zu diesem Zweck kann beispielsweise ein Näherungssensor in die Bedieneinheit integriert sein, welche dadurch eingerichtet ist, eine jeweilige Annäherung der Hand und/oder des Fingers an ein jeweiliges Bedienelement der Bedieneinheit zu erfassen. Auf Basis dieser Information kann die erfindungsgemäße Auswerteeinheit eingerichtet sein, eine Darstellung der virtuellen Hand und/oder des virtuellen Fingers bezüglich der virtuellen Darstellung der Bedieneinheit zu erzeugen und anzuzeigen. Die Darstellung der virtuellen Hand und/oder der vorstehend beschriebenen weiteren Kennzeichnungen kann beispielsweise dauerhaft oder im Ansprechen auf einen Bedienvorgang und/oder einen beendeten Bedienvorgang für einen vordefinierten Zeitraum erfolgen.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird die Bedieneinheit zusätzlich zur automatischen Zuweisung zur ersten Komponente und/oder zur zweiten Komponente durch eine Benutzereingabe mittels eines für diesen Zweck vordefinierten Bedienelementes der Bedieneinheit zugewiesen. Dadurch kann ein Benutzer beispielweise eine für eine Führung des Fortbewegungsmittels aktuell nicht geeignete Zuweisung der Bedieneinheit manuell verändern. Dies kann bevorzugt derart ausgestaltet sein, dass potentiell kritische Funktionszuweisungen (z. B. aufgrund aktuell ungeeigneter Randbedingungen für diese Funktionszuweisung) durch die Auswerteeinheit unterbunden wird, so dass durch den Benutzer nur unkritische Änderungen hinsichtlich der Zuweisung der Bedieneinheit manuell durchgeführt werden können.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung erfolgt das automatische Zuweisen der Bedieneinheit zur ersten Komponente und/oder zur zweiten Komponente zusätzlich in Abhängigkeit einer Fahrbereitschaft des Fortbewegungsmittels (z. B. nur bei einem aktiven Zündungsstatus des Fortbewegungsmittels) und/oder einer Straßenart und/oder einer Routeninformation und/oder einer Verkehrsinformation und/oder einer Wetterinformation. Dies kann beispielsweise bedeuten, dass aufgrund einer aktuell durch das Fortbewegungsmittel befahrenen Landstraße und/oder eines hohen Verkehrsaufkommens und/oder ungünstiger Sichtbedingungen aufgrund von Starkregen usw. bestimmte Autonomiestufen für die Fahrzeugführung automatisch deaktiviert werden, wodurch eine angepasste Zuweisung der Bedieneinheit erforderlich sein kann (z. B. zur Bedienung der jeweils anderen Komponente und/oder zur Bedienung von Fahrerassistenzfunktionen).
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung werden mittels der Bedieneinheit eine Mehrzahl von Funktionen bzw. Funktionsebenen der ersten Komponente und/oder der zweiten Komponente bedient. Eine Zuweisung und/oder Anzeige jeweiliger Funktionen bzw. Funktionsebenen kann bevorzugt automatisch durch die Auswerteeinheit erfolgen. Alternativ oder zusätzlich kann dies wiederum mittels eines vordefinierten Bedienelementes der Bedieneinheit auch manuell durch den Benutzer der Bedieneinheit erfolgen.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung zum Anpassen eines Betriebszustandes und einer Art einer Führung eines Fortbewegungsmittels mittels einer Bedieneinheit des Fortbewegungsmittels vorgeschlagen. Die Vorrichtung umfasst eine Auswerteeinheit mit einem Dateneingang und einem Datenausgang, wobei die Auswerteeinheit mittels das Dateneingangs und mittels des Datenausgangs beispielsweise mit einem Bordnetz (z. B. auf Basis eines Automotive-Bussystems wie CAN, LIN, MOST, Ethernet, FlexRay, usw.) des Fortbewegungsmittels verbunden sein kann. Ferner kann die Auswerteeinheit mit einer internen und/oder externen Speichereinheit informationstechnisch verbunden sein, in welcher durch die Auswerteeinheit empfangene und/oder berechnete Daten für eine nachgelagerte Verarbeitung durch die Auswerteeinheit abgelegt werden können. Die Auswerteeinheit kann beispielsweise als ASIC, FPGA, Prozessor, digitaler Signalprozessor, Mikrocontroller, o. ä., ausgestaltet und in Verbindung mit einem Computerprogramm eingerichtet sein, oben beschriebene erfindungsgemäße Verfahrensschritte auszuführen. Die Auswerteeinheit ist in Verbindung mit dem Dateneingang eingerichtet, eine erste Information repräsentierend einen Betriebszustand des Fortbewegungsmittels von einer ersten Komponente des Fortbewegungsmittels zu empfangen, eine zweite Information repräsentierend eine Art der Führung des Fortbewegungsmittels von einer zweiten Komponente des Fortbewegungsmittels zu empfangen und eine dritte Information repräsentierend einen Fahrzustand des Fortbewegungsmittels zu empfangen. Die empfangenen Informationen können bevorzugt in der an die Auswerteeinheit angebundenen Speichereinheit abgelegt werden. Darüber hinaus ist die Auswerteeinheit eingerichtet, die mindestens ein Bedienelement umfassende Bedieneinheit automatisch zur ersten Komponente und/oder zur zweiten Komponente in Abhängigkeit der ersten Information, der zweiten Information und der dritten Information zuzuweisen. In Verbindung mit dem Datenausgang ist die Auswerteeinheit zusätzlich eingerichtet, die Bedieneinheit zum Anpassen des Betriebszustandes in der ersten Komponente und/oder zum Anpassen der Art der Führung des Fortbewegungsmittels in der zweiten Komponente zu verwenden.
  • Gemäß einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Fortbewegungsmittel vorgeschlagen, welches eine Vorrichtung gemäß dem zweitgenannten Erfindungsaspekt umfasst. Die Merkmale, Merkmalskombinationen sowie die sich aus diesen ergebenden Vorteile entsprechen den in Verbindung mit dem erstgenannten und zweitgenannten Erfindungsaspekt ausgeführten derart ersichtlich, dass zur Vermeidung von Wiederholungen auf die obigen Ausführungen verwiesen wird.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Figuren. Es zeigen:
    • 1 ein Flussdiagramm veranschaulichend Schritte eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Verfahrens;
    • 2 eine schematische Übersicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in Verbindung mit einem Fortbewegungsmittel;
    • 3 eine vergrößerte Ansicht einer schematischen Übersicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in Verbindung mit einem Kombiinstrument eines Fortbewegungsmittels; und
    • 4 eine beispielhafte Abfolge unterschiedlicher Funktionszuweisungen zu einer erfindungsgemäßen Vorrichtung eines Fortbewegungsmittels.
  • 1 zeigt ein Flussdiagramm veranschaulichend Schritte eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen zum Anpassen eines Betriebszustandes und einer Art einer Führung eines Fortbewegungsmittels mittels einer Bedieneinheit des Fortbewegungsmittels. Die Bedieneinheit ist hier in einer Lenkradspeiche des Fortbewegungsmittels angeordnet und umfasst ein Touch-Display. Im Schritt 100 des erfindungsgemäßen Verfahrens wird mittels einer erfindungsgemäßen Auswerteeinheit, welche hier ein Mikrocontroller ist, eine erste Information repräsentierend eine aktuelle Fahrstufe (hier „P“) des Fortbewegungsmittels von einem Getriebesteuergerät des Fortbewegungsmittels empfangen. Zu diesem Zweck ist die Auswerteeinheit informationstechnisch über ein CAN-Bussystem des Fortbewegungsmittels mit dem Getriebesteuergerät verbunden. Die erste Information wird durch die Auswerteeinheit in einer an die Auswerteeinheit informationstechnisch angebundenen externen Speichereinheit abgelegt. Im Schritt 200 des erfindungsgemäßen Verfahrens wird mittels der Auswerteeinheit eine zweite Information repräsentierend eine aktuelle Autonomiestufe (hier ein manueller Fahrbetrieb) des Fortbewegungsmittels empfangen und ebenfalls in der an die Auswerteeinheit angebundenen Speichereinheit abgelegt. Die zweite Information wird von einem Steuergerät zur Führung des Fortbewegungsmittels bereitgestellt, welches ebenfalls informationstechnisch über das CAN-Bussystem mit der Auswerteeinheit verbunden ist. Im Schritt 300 des erfindungsgemäßen Verfahrens wird mittels der Auswerteeinheit eine dritte Information repräsentierend eine aktuelle Geschwindigkeit (hier 0 km/h) und eine aktuelle Fahrtrichtung des Fortbewegungsmittels empfangen und wiederum in der an die Auswerteeinheit angebundenen Speichereinheit abgelegt. Im Schritt 400 des erfindungsgemäßen Verfahrens werden ein erstes Bedienelement, ein zweites Bedienelement und ein drittes Bedienelement der Bedieneinheit in Abhängigkeit der ersten Information, der zweiten Information und der dritten Information automatisch dem Getriebesteuergerät zugewiesen, da sich das Fortbewegungsmittel in einer manuellen Steuerung und im Stillstand befindet. Konkret wird das erste Bedienelement einer Fahrstufe „P“, das zweite Bedienelement einer Fahrstufe „N“ und das dritte Bedienelement einer Fahrstufe „D“ im Getriebesteuergerät zugewiesen. Gleichzeitig werden mit diesen Fahrstufen korrespondierende Symbole an mit den jeweiligen Bedienelementen korrespondierenden Positionen im Touch-Display der Bedieneinheit angezeigt. Im Schritt 500 des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Bedieneinheit durch einen Fahrer des Fortbewegungsmittels zum Bedienen des Getriebesteuergerätes verwendet.
  • 2 zeigt eine schematische Übersicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in Verbindung mit einem Fortbewegungsmittel 80. Das Fortbewegungsmittel umfasst eine erfindungsgemäße Auswerteeinheit 10 mit einem Dateneingang 12 und einem Datenausgang 14, wobei die Auswerteeinheit 10 hier ein Mikrocontroller und ein Bestandteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist. Die Auswerteeinheit 10 ist informationstechnisch mit einer externen Speichereinheit 20 verbunden. Darüber hinaus ist die Auswerteeinheit mittels des Dateneingangs 12 und des Datenausgangs 14 informationstechnisch mit einem Touch-Display 30 der erfindungsgemäßen Vorrichtung verbunden. Ebenfalls mittels des Dateneingangs 12 und mittels des Datenausgangs 14 ist die Auswerteeinheit 10 über ein Bordnetz des Fortbewegungsmittels 80 informationstechnisch mit einem Getriebesteuergerät 50, einem Steuergerät 60 zu Führung des Fortbewegungsmittels 80 und einem Kombiinstrument-Display 70 verbunden. Auf Basis dieser Konfiguration und in Verbindung mit einem die oben beschriebenen Verfahrensschritte realisierenden Computerprogramm ist die Auswerteeinheit 10 eingerichtet, das erfindungsgemäße Verfahren auszuführen.
  • 3 zeigt eine vergrößerte Ansicht einer schematischen Übersicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in Verbindung mit einem Kombiinstrument eines Fortbewegungsmittels. Eine (nicht gezeigte) erfindungsgemäße Auswerteeinheit eines Touch-Displays 30, welches in einer linken Speiche eines Lenkrads 90 des Fortbewegungsmittels angeordnet ist, ist informationstechnisch über ein Bordnetz des Fortbewegungsmittels mit dem Kombiinstrument des Fortbewegungsmittels verbunden. Das Kombiinstrument verfügt über ein Kombiinstrument-Display 70, in welchem eine virtuelle Darstellung des Touch-Displays 30 in Form einer zusätzlichen Information 95 in Übereinstimmung mit einer aktuellen Darstellung von Bedienelementen 40 im Touch-Display 30 angezeigt wird. Als weitere zusätzliche Information 95 wird im Kombiinstrument-Display 70 ein beschreibender Text zur Veranschaulichung des aktuellen Bedienkontextes des Touch-Displays 30 angezeigt. Im Zuge einer Bedienung des Touch-Displays 30 durch einen Benutzer des Fortbewegungsmittels, wird eine Annäherung einer Hand 35 des Benutzers an das Touch-Display 30 mittels eines (nicht gezeigten) Näherungssensors des Touch-Displays 30 erfasst. Daraufhin wird mittels der Auswerteeinheit 10 eine mit einer jeweiligen Annäherungsposition der Hand 35 bezüglich des Touch-Display 30s korrespondierende Annäherung einer virtuellen Hand 45 als zusätzliche Information 95 im Kombiinstrument-Display 70 angezeigt. Auf diese Weise erhält der Benutzer eine zusätzliche Orientierung beim Bedienen des Touch-Displays 30.
  • 4 zeigt eine beispielhafte Abfolge unterschiedlicher Funktionszuweisungen zu einer erfindungsgemäßen Vorrichtung eines Fortbewegungsmittels. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist hier ein Touch-Display 30. Das linke Bild in 4 repräsentiert einen initialen Zustand einer Funktionszuweisung des Touch-Displays 30 im Stillstand des Fortbewegungsmittels. Mittels der hier angezeigten Bedienelemente 40 können jeweilige Fahrstufen „D“, „N“ und „R“ für das Fortbewegungsmittel ausgewählt werden. Das mittlere Bild in 4 repräsentiert eine beispielhafte Zuweisung des Touch-Displays 30 und eine damit korrespondierende Darstellung der Bedienelemente 40 im Touch-Display 30 während einer Fahrt des Fortbewegungsmittels. Die hier dargestellten Bedienelemente 40 erlauben einen Wechsel zwischen den Autonomiestufen L2 und L4. Darüber hinaus zeigt eines der Bedienelemente 40 eine Rücksprungfunktion aus einer aktuellen Menüebene an. Das rechte Bild in 4 repräsentiert eine Zuweisung des Touch-Displays 30 zu einem Abstandsregeltempomaten des Fortbewegungsmittels, wobei zwei der Bedienelemente 40 zu Abstandsveränderungen des Fortbewegungsmittels zu vorausfahrenden Fortbewegungsmittel verwendet werden können, während ein drittes Bedienelement 40 zur Beendigung einer Funktion des Abstandsregeltempomaten verwendet werden kann.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Auswerteeinheit
    12
    Dateneingang
    14
    Datenausgang
    20
    Speichereinheit
    30
    Touch-Display
    35
    Hand
    40
    Bedienelement
    45
    virtuelle Hand
    50
    Getriebesteuergerät
    60
    Steuergerät zur Führung des Fortbewegungsmittels
    70
    Kombiinstrument-Display
    80
    Fortbewegungsmittel
    90
    Lenkrad
    95
    zusätzliche Information
    100 - 500
    Verfahrensschritte

Claims (14)

  1. Verfahren zum Anpassen eines Betriebszustandes und einer Art einer Führung eines Fortbewegungsmittels (80) mittels einer Bedieneinheit (30) des Fortbewegungsmittels (80) umfassend die Schritte: • Empfangen (100) einer ersten Information repräsentierend einen Betriebszustand des Fortbewegungsmittels (80) von einer ersten Komponente (50) des Fortbewegungsmittels (80), • Empfangen (200) einer zweiten Information repräsentierend eine Art der Führung des Fortbewegungsmittels (80) von einer zweiten Komponente (60) des Fortbewegungsmittels (80), • Empfangen (300) einer dritten Information repräsentierend einen Fahrzustand des Fortbewegungsmittels (80), • automatisches Zuweisen (400) der mindestens ein Bedienelement (40) umfassenden Bedieneinheit (30) zur ersten Komponente (50) und/oder zur zweiten Komponente (60) in Abhängigkeit der ersten Information, der zweiten Information und der dritten Information, und • Verwenden (500) der Bedieneinheit (30) zum Anpassen des Betriebszustandes und/oder der Art der Führung des Fortbewegungsmittels (80) in Abhängigkeit der Zuweisung.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Art der Führung des Fortbewegungsmittels (80) • eine assistierte, oder • eine teilautomatisierte, oder • eine hochautomatisierte, oder • eine vollautomatisierte, oder • eine autonome Führung des Fortbewegungsmittels (80) repräsentiert.
  3. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Betriebszustand eine aktuelle Fahrstufe des Fortbewegungsmittels (80) repräsentiert.
  4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Fahrzustand eine aktuelle • Geschwindigkeit, und/oder • Beschleunigung, und/oder • Fahrtrichtung des Fortbewegungsmittels (80) repräsentiert.
  5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Bedienelement (40) • ein Taster, und/oder • ein Schalter, und/oder • ein Drehsteller, und/oder • ein Schalthebel, und/oder • ein Touch-Element, und/oder • ein Touch-Display ist.
  6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Bedieneinheit (30) im Bereich • eines Lenkrades (90), und/oder • einer Mittelkonsole, und/oder • eines Sitzes, und/oder • einer Tür des Fortbewegungsmittels (80) angeordnet ist.
  7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei im Ansprechen auf das automatische Zuweisen der Bedieneinheit (30) zur ersten Komponente (50) und/oder zur zweiten Komponente (60) eine Kennzeichnung der jeweiligen Zuweisung • in einer Anzeigevorrichtung der Bedieneinheit (30), und/oder • in einer von der Bedieneinheit (30) abweichenden Anzeigevorrichtung (70) erfolgt.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei in der von der Bedieneinheit (30) abweichenden Anzeigevorrichtung (70) eine zusätzliche Information (95) zur jeweiligen Zuweisung der Bedieneinheit (30) angezeigt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei die zusätzliche Information (95) • einen mit dem jeweiligen Bedienelement (40) korrespondierenden Text, und/oder • ein mit dem jeweiligen Bedienelement (40) korrespondierendes Symbol, und/oder • eine mit dem jeweiligen Bedienelement (40) korrespondierende Anpassung einer Darstellung der zusätzlichen Information (95), und/oder • eine mit einer realen Position einer Hand und/oder eines Fingers eines Benutzers bezüglich der Bedieneinheit (30) korrespondierende Darstellung einer virtuellen Hand und/oder eines virtuellen Fingers bezüglich einer virtuellen Darstellung der Bedieneinheit (30) umfasst.
  10. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Bedieneinheit (30) zusätzlich zur automatischen Zuweisung zur ersten Komponente (50) und/oder zur zweiten Komponente (60) durch eine Benutzereingabe mittels eines für diesen Zweck vordefinierten Bedienelements (40) der Bedieneinheit (30) zugewiesen wird.
  11. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das automatische Zuweisen der Bedieneinheit (30) zur ersten Komponente (50) und/oder zur zweiten Komponente (60) zusätzlich in Abhängigkeit • einer Fahrbereitschaft des Fortbewegungsmittels (80), und/oder • einer Straßenart, und/oder • einer Routeninformation, und/oder • einer Verkehrsinformation, und/oder • einer Wetterinformation erfolgt.
  12. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei mittels der Bedieneinheit (30) eine Mehrzahl von Funktionen bzw. Funktionsebenen der ersten Komponente (50) und/oder der zweiten Komponente (60) bedient werden.
  13. Vorrichtung zum Anpassen eines Betriebszustandes und einer Art einer Führung eines Fortbewegungsmittels (80) mittels einer Bedieneinheit (30) des Fortbewegungsmittels (80) umfassend: • eine Auswerteeinheit (10), • einen Dateneingang (12), und • einen Datenausgang (14), wobei die Auswerteeinheit (10) eingerichtet ist, • in Verbindung mit dem Dateneingang (12) ◯ eine erste Information repräsentierend einen Betriebszustand des Fortbewegungsmittels (80) von einer ersten Komponente (50) des Fortbewegungsmittels (80) zu empfangen, ◯ eine zweite Information repräsentierend eine Art der Führung des Fortbewegungsmittels (80) von einer zweiten Komponente (60) des Fortbewegungsmittels (80) zu empfangen, und ◯ eine dritte Information repräsentierend einen Fahrzustand des Fortbewegungsmittels (80) zu empfangen, • die mindestens ein Bedienelement (40) umfassende Bedieneinheit (30) zur ersten Komponente (50) und/oder zur zweiten Komponente (60) in Abhängigkeit der ersten Information, der zweiten Information und der dritten Information zuzuweisen, und • in Verbindung mit dem Datenausgang (14) die Bedieneinheit (30) zum Anpassen des Betriebszustandes und/oder zum Anpassen der Art der Führung des Fortbewegungsmittels (80) in Abhängigkeit der Zuweisung zu verwenden.
  14. Fortbewegungsmittel (80) umfassend eine Vorrichtung nach Anspruch 13.
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