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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung und ein Verfahren zum Verarbeiten eines Resolversignals. Genauer gesagt, bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Einrichtung und ein Verfahren zum Prozessieren eines Resolversignals, welche genaue Signalverarbeitung durch leichtes Durchführen von Kompensation ermöglicht, abhängig von einer Phasendifferenz zum Zeitpunkt der Verarbeitung eines Resolversignals.
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HINTERGRUND
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Autos oder Hybridfahrzeuge sind allgemein mit Elektromotoren ausgestattet, die Fahrkraft bereitstellt. Ein Geschwindigkeitssensor ist am Elektromotor angebracht, um präzise eine Geschwindigkeit zum Zeitpunkt des Steuerns des Elektromotors zu messen. Als einen Geschwindigkeitssensor, der am weitesten verwendet wird, gibt es einen optischen oder magnetischen, inkrementellen Drehgeber (Encoder) und Resolver (Koordinatenwandler).
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Der Resolver beinhaltet einen Stator, einen Rotor und einen Rotationstransformator, und wenn der Resolver als der Geschwindigkeitssensor verwendet wird, gibt es Wicklungen, die es gestatten, dass sinusförmige Wellen zwischen dem Stator und dem Rotor erzeugt werden. In diesem Fall wird Anregungsspannung an eine Primärseitenwicklung des Resolvers angelegt und ein Ort des Rotors wird aus Spannungsinformation gemessen, die an eine Sekundärseite des Resolvers angelegt wird. Das heißt, um die Geschwindigkeit des Elektromotors zu detektieren, werden eine Rotationswinkel-Geschwindigkeit und ein Rotationswinkel des Rotors im Elektromotor erfasst, um einen Absolutort des Rotors zu messen.
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Die sinusförmigen Wellen werden an den Resolver als Anregungssignale angelegt und ein Ausgangssignal des Resolvers, welches durch die angelegten Anregungssignale ausgegeben wird, wird in ein Digitalsignal umgewandelt. Jedoch gibt es in dem Resolver, in welchen die sinusförmigen Signale eingegeben werden, eine Phasendifferenz zwischen dem in dem Resolver eingegebenen Signal und dem aus dem Resolver ausgegebenen Signal aufgrund von internen Elementen, die den Resolver aufbauen, das heißt einen Widerstand und eine Spule (Induktor). Um die Phasendifferenz zu lösen, offenbart das koreanische Patent Nr.
KR 10-1012741 , dass eine Phase eines als das Anregungssignal angelegten sinusförmigen Wellensignals ähnlich zur Phase des aus dem Resolver ausgegebenen Signals kompensiert wird.
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Jedoch ist für einen solchen Phasenkompensationsprozess ein Prozess erforderlich, der getrennt ein sinusförmiges Wellenerzeugungssignal sammelt und Information zu einem Ausgangssignal des Resolvers sammelt, um eine verzögerte Phase zu bestimmen und als Ergebnis ist ein Signalverarbeitungsprozess kompliziert.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung ist in einem Bemühen gemacht worden, eine Einrichtung und ein Verfahren zum Verarbeiten eines Resolversignals bereitzustellen, welche Polinformation aus einem Ausgangssignal eines Resolvers ermitteln, ohne einen komplizierten Signalverarbeitungsprozess zum Umwandeln eines Resolversignals in ein Digitalsignal.
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Eine beispielhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung stellt eine Resolversignal-Verarbeitungseinrichtung bereit, die ein aus einem Resolver ausgegebenes Resolversignal verarbeitet, durch Anlegen eines durch eine Anregungssignal-Erzeugungseinheit erzeugten Anregungssignals, welche beinhaltet: eine Resolversignal-Verarbeitungseinheit, wobei die Resolversignal-Verarbeitungseinheit eine Resolversignal-Erfassungseinheit, die das Resolversignal empfängt und Polinformation des Resolversignals extrahiert, eine Resolverphasen-Kompensationseinheit, die eine Polerfassungszeit des Extrahierens von Polinformation der Resolversignal-Erfassungseinheit kompensiert, und einen Resolver-Digitalwandler, der ein Digitalsignal unter Verwendung der aus der Resolversignal-Erfassungseinheit extrahierten Polinformation entsprechend der durch die Resolverphasen-Kompensationseinheit kompensierten Polerfassungszeit ausgibt, beinhaltet.
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In einer beispielhaften Ausführungsform kann der Resolver-Digitalwandler das Digitalsignal unter Verwendung einer Hülle des Resolversignals, gebildet unter Verwendung der extrahierten Polinformation, ausgeben.
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Die Resolversignal-Erfassungseinheit kann eine Vielzahl von Abtastsignalen aus dem Resolversignal unter Verwendung eines vorbestimmten Phasenverzögerungs-Anfangswerts extrahieren und die Resolverphasen-Kompensationseinheit kann bestimmen, ob es Polinformation in der Vielzahl von Abtastsignalen gibt und eine Polerfassungszeit durch Kompensieren des Phasenverzögerungs-Anfangswerts berechnen.
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In einer beispielhaften Ausführungsform, wenn es Polinformation in der Vielzahl von Abtastsignalen gibt, kann die Resolverphasen-Kompensationseinheit die Polerfassungszeit so kompensieren, dass ein Abtastsignal mit einem größten Wert oder einem kleinsten Wert aus einer Vielzahl von Abtastsignalen ein Pol wird.
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Wenn es eine Polinformation in der Vielzahl von Abtastsignalen gibt, kann die Resolverphasen-Kompensationseinheit die Polerfassungszeit durch Addieren und Subtrahieren des Phasenverzögerungs-Anfangswerts anhand eines Anstiegs oder Abfalls einer Größe des Abtastsignals berechnen.
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Eine andere beispielhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung stellt ein Resolversignal-Verarbeitungsverfahren bereit, das beinhaltet: (a) Anlegen eines sinusförmigen Anregungssignals an einen Resolver; (b) Empfangen eines Resolversignals aus dem Resolver und Kompensieren einer Polinformations-Erfassungszeit des Resolversignals; (c) Extrahieren von Polinformation des Resolversignals gemäß der kompensierten Polinformation-Erfassungszeit; und (d) Umwandeln des Resolversignals in ein Digitalsignal unter Verwendung der Polinformation.
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In einer beispielhaften Ausführungsform kann Schritt (b) (b1) enthalten, der eine Vielzahl von Abtastsignalen aus dem Resolversignal unter Verwendung eines vorbestimmten Phasenverzögerungs-Anfangswerts erfasst, (b2) Prüfen, ob es Polinformation in der Vielzahl von Abtastsignalen gibt, und (b3) Berechnen der Polerfassungszeit durch Kompensieren des Phasenverzögerungs-Anfangswerts gemäß dem, ob es eine Polinformation gibt.
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Im Schritt (b3), wenn es die Polinformation in der Vielzahl von Abtastsignalen gibt, kann die Polerfassungszeit so kompensiert werden, dass ein Abtastsignal mit einem größten Wert und einem kleinsten Wert von der Vielzahl von Abtastsignalen ein Pol wird.
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Im Schritt (b3), wenn es keine Polinformation in der Vielzahl von Abtastsignalen gibt, kann die Polerfassungszeit durch Addieren und Subtrahieren des Phasenverzögerungs-Anfangswerts anhand einem Anstieg oder Abfall einer Größe eines Abtastsignals berechnet werden.
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Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann eine komplizierte Signalverarbeitung während eines Prozesses des Umwandelns eines Resolversignals in ein Digitalsignal vermieden werden und eine effektive Signalverarbeitung wird ermöglicht, durch leichtes Extrahieren eines Pols des Resolversignals.
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Spezifisch ist es gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung möglich, eine verzögerte Phase ohne Signalverarbeitung zu kompensieren, wie etwa Normalisierung bezüglich eines Anregungssignals, das an einen Resolver angelegt wird, oder Regeneration des Anregungssignals.
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Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann ein Resolver-Sensorsignal ohne Synchronisation zwischen einem Sinussignal und einem Cosinussignal, die aus dem Resolver ausgegeben werden, verarbeitet werden, um eine Datenverarbeitungsmenge zu reduzieren. Das heißt, wenn eine sinusförmige Welle als das an den Resolver angelegte Anregungssignal verwendet wird, ist es möglich, einen Nachteil im Stand der Technik dahingehend aufzulösen, dass das Abtasten aller Abschnitte erforderlich ist, und das Sinussignal und das Cosinussignal mit der sinusförmigen Welle zu vergleichen.
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Die vorstehende Zusammenfassung ist nur illustrativ und es ist nicht beabsichtigt, dass sie in irgendeiner Weise limitierend ist. Zusätzlich zu den illustrativen Aspekten, Ausführungsformen und Merkmalen, die oben beschrieben sind, werden weitere Aspekte, Ausführungsformen und Merkmale unter Bezugnahme auf die Zeichnungen und die nachfolgende detaillierte Beschreibung ersichtlich werden.
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Figurenliste
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- Fig. list ein Diagramm, das eine Konfiguration einer Einrichtung zum Verarbeiten eines Resolversignals gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung illustriert.
- 2 ist ein Diagramm, das Extraktion von Polinformation für ein Motorausgangssignal in einer Einrichtung zum Verarbeiten eines Resolversignals gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung illustriert.
- 3 bis 5 sind Diagramme, die ein Verfahren zum Kompensieren einer Polinformations-Erfassungszeit in einer Einrichtung zum Verarbeiten eines Resolversignals gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung illustriert.
- 6 ist ein Flussdiagramm, welches schematisch ein Verfahren zum Verarbeiten eines Resolversignals gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung illustriert.
- 7 ist ein Flussdiagramm, welches spezifisch einen Prozess des Kompensierens einer Polerfassungszeit eines Resolversignals in einem Verfahren zum Verarbeiten eines Resolversignals gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung illustriert.
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Es versteht sich, dass die angehängten Zeichnungen nicht notwendigerweise maßstäblich sind, wobei sie eine etwas vereinfachte Repräsentation verschiedener Merkmale präsentieren, die für die Grundprinzipien der Erfindung illustrativ sind. Die spezifischen Design-Merkmale der vorliegenden Erfindung, wie hierin offenbart, beispielsweise spezifische Abmessungen, Orientierung, Orte und Formen beinhaltend, werden teils durch die besondere beabsichtigte Anwendung und die Verwendungsumgebung bestimmt.
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In den Figuren beziehen sich Bezugszeichen auf dieselben oder äquivalenten Teile der vorliegenden Erfindung in den mehreren Figuren des Zeichnungsteils.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung im Detail unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Zuerst, wenn Bezugszeichen sich auf Komponenten jeder Bezeichnung beziehen, ist anzumerken, dass, obwohl dieselben Komponenten in unterschiedlichen Zeichnungen illustriert sind, dieselben Komponenten nach Möglichkeit durch dieselben Bezugszeichen benannt sind. Weiter kann beim Beschreiben der vorliegenden Erfindung eine detaillierte Beschreibung von bekannten verwandten Konfigurationen und Funktionen weggelassen werden, um unnötiges Verdunkeln des Gegenstands der vorliegenden Erfindung zu vermeiden. Weiter wird nachfolgend die bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben, aber der technische Geist der vorliegenden Erfindung ist nicht darauf limitiert oder dadurch beschränkt, und die Ausführungsformen können modifiziert und verschiedentlich ausgeführt werden durch Fachleute.
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1 ist ein Diagramm, das eine Konfiguration einer Einrichtung zum Verarbeiten eines Resolversignals gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung illustriert und 2 ist ein Diagramm, das die Extraktion von Polinformation für ein Motorausgangssignal in einer Einrichtung zum Verarbeiten eines Resolversignals gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung illustriert.
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Eine Resolversignal-Verarbeitungseinrichtung 10 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beinhaltet eine Anregungssignal-Erzeugungseinheit 30, die ein einem Resolver 20 zugeführtes Anregungssignal erzeugt, und eine Resolversignal-Verarbeitungseinheit 100, die ein Sinussignal und/oder eine Cosinussignal, das aus dem Resolver 20 ausgegeben wird, empfängt, und das empfangene Sinussignal und/oder Cosinussignal verarbeitet, und das verarbeitete Sinussignal und/oder Cosinussignal in ein Digitalsignal umwandelt und das Digitalsignal ausgibt.
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Die Anregungssignal-Erzeugungseinheit 30 empfängt typischerweise eine Rechteckwelle und wandelt die Rechteckwelle in eine sinusförmige Welle um, um ein sinusförmiges Wellenanregungssignal zu erzeugen.
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Das sinusförmige Wellenanregungssignal wird an den Resolver 20, der an einem Motor montiert ist, angelegt und der Resolver 20 gibt das Sinussignal und Cosinussignal entsprechend einem Rotationswinkel aus. Das Sinussignal und Cosinussignal, die aus dem Resolver 20 ausgegeben werden, werden an der Resolversignal-Verarbeitungseinheit 100 eingegeben.
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In einer beispielhaften Ausführungsform beinhaltet die Resolversignal-Verarbeitungseinheit 100 eine Resolversignal-Erfassungseinheit 110, die dazu dient, das Sinussignal oder Cosinussignal, das aus dem Resolver 20 ausgegeben ist, zu empfangen und Polinformation des Sinussignals und/oder Cosinussignals zu extrahieren, eine Resolverphasen-Kompensationseinheit 120, die Kompensationsinformation zum Kompensieren einer Polerfassungszeit des Sinussignals und/oder Cosinussignals der Resolversignal-Erfassungseinheit 110 erzeugt, und einen Resolver-Digitalwandler (RDC) 130, der das Ausgangssignal des Resolvers in ein Digitalsignal unter Verwendung der durch die Resolversignal-Erfassungseinheit 110 extrahierten Polinformation umwandelt.
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Die Resolverphasen-Kompensationseinheit 120 kann eine Cosinusphasen-Kompensationseinheit 122 zum Kompensieren einer Erfassungszeit des Cosinussignals aus dem Resolver 20, und eine Sinusphasen-Kompensationseinheit 124 zum Kompensieren der Erfassungszeit des Sinussignals beinhalten. Die Cosinusphasen-Kompensationseinheit 122 und die Sinusphasen-Kompensationseinheit 124 können durch dasselbe Schema implementiert werden und dennoch sind durch die entsprechenden Kompensationseinheiten verarbeitete Zielsignale zueinander unterschiedlich.
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Bezug nehmend auf 2, wird illustriert, dass das sinusförmige Wellenanregungssignal am Resolver 20 angelegt wird und das Sinussignal und/oder Cosinussignal aus dem Resolver 20 ausgegeben wird, und ein Diagramm, in welchem ein Teil des Sinussignals vergrößert ist, wird zusammen illustriert.
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Der Resolver-Digitalwandler 130 wandelt das Resolversignal unter Verwendung von Hüllen des Sinussignals und Cosinussignals in das Digitalsignal um und die Resolversignal-Erfassungseinheit 110 berechnet die Polinformation (einen Spitzenwert jedes Signals) des Sinussignals und des Cosinussignals. Bezug nehmend auf ein vergrößertes Diagramm des Sinussignals von 2 ist das Extrahieren von Polinformation ① des Sinussignals erforderlich und wenn Präpol-Information (im ② oder Postpol-Information im ③ extrahiert wird, wird ein ungenaues Ergebnis abgeleitet.
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In der vorliegenden Erfindung gibt es ein Merkmal, das das Sinussignal und/oder Cosinussignal aus dem Resolver 20, das aus der Resolversignal-Erfassungseinheit 110 eingegeben wird, zu der Resolverphasen-Kompensationseinheit 120 transferiert wird und Information zur Polerfassungszeit durch die Resolverphasen-Kompensationseinheit 120 berechnet und an die Resolversignal-Erfassungseinheit 110 transferiert wird, um der Resolversignal-Erfassungseinheit 110 zu gestatten, genaue Polinformation auszugeben.
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Ein Verfahren zum Kompensieren der Polinformations-Erfassungszeit durch die Resolverphasen-Kompensationseinheit 120 für das Resolversignal (das aus dem Resolver 20 ausgegebene Sinussignal/Cosinussignal), das durch die Resolversignal-Erfassungseinheit 110 erfasst wird, wird unten beschrieben.
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3 bis 5 sind Diagramme, die ein Verfahren zum Kompensieren einer Polinformations-Erfassungszeit in einer Einrichtung zum Verarbeiten eines Resolversignals gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung illustrieren. 3 illustriert einen Zustand, in welchem Polinformation in aus einem Resolversignal extrahierter Information enthalten ist, 4 illustriert einen Zustand, in welchem ein Wert der aus dem Resolversignal extrahierten Information kontinuierlich ansteigt und 5 illustriert einen Zustand, in welchem der Wert der aus dem Resolversignal extrahierten Information kontinuierlich abnimmt.
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In 3 bis 5 sind die in die Anregungssignal-Erzeugungseinheit 30 eingegebene Rechteckwelle, das durch die Anregungssignal-Erzeugungseinheit 30 erzeugte sinusförmige Wellenanregungssignal und das aus dem Resolver 20 durch Anlegen des sinusförmigen Wellenanregungssignals an den Resolver 20 ausgegebene Resolversignal illustriert. Die Rechteckwelle und die sinusförmigen Wellenanregungssignale synchronisieren theoretisch miteinander und in einem tatsächlichen Zustand kann es einen kleinen Fehler in der Rechteckwelle und den sinusförmigen Wellenanregungssignalen geben. Jedoch ist es in der vorliegenden Erfindung vorteilhaft, dass selbst wenn es einen Fehler bei den Spitzen der Rechteckwelle und des sinusförmigen Wellenanregungssignals gibt, die genaue Polinformation aus dem Resolversignal extrahiert werden kann, wodurch eine genauere Resolversignal-Verarbeitung ermöglicht wird.
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Derweil kann eine Zeit ab einer Anfangszeit der in die Anregungssignal-Erzeugungseinheit 30 eingegebenen Rechteckwelle zur Polinformation des aus dem Resolver 20 ausgegebenen Resolversignals, das heißt ein Phasenverzögerungs-Anfangswert T1 vorbestimmt werden.
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Bezug nehmend auf 3, wird eine Vielzahl von Resolversignalen a1, a2, a3, a4 und a5 um die Zeit T1 herum, die ein Phasenverzögerungs-Anfangswert für ein Resolversignal für ein M-tes Signal der Rechteckwelle ist, extrahiert (gesampelt). Hier können die Resolversignale a1, a2, a3, a4 und a5 in einem kleinen Zeitintervall ΔT kleiner als T1 extrahiert werden und kann die Anzahl von extrahierten Resolversignalen a1, a2, a3, a4 und a5 zwei oder mehr oder eine ungerade Zahl sein.
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In 3 gibt es ein Resolversignal a4 mit einem Maximalwert von den Resolversignalen a1, a2, a3, a4 und a5 für das M-te Signal, und da das Resolversignal a4 nach T1 erscheint, wird ein M + 1-tes Signal (M + 1-tes Rechteckwellensignal) justiert auf „T1_rev = T1 + ΔT“, um eine Vielzahl von Resolversignalen m T1_rev zu sampeln. Weiter ist es in einigen Fällen auch möglich, nur ein Resolversignal zur Zeit T1_rev zu sampeln.
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Bezug nehmend auf 4 wird eine Vielzahl von Resolversignalen a1, a2, a3, a4 und a5 um die Zeit T1 herum extrahiert (gesampelt), welche ein Anfangswert für ein Resolversignal für ein M-tes Signal der Rechteckwelle ist. Jedoch steigen die Größen der extrahierten Resolversignale al, a2, a3, a4 und a5 graduell an und ein letztes Resolversignal a5 weist einen Maximalwert auf. Das heißt, dass es keine Polinformation in den extrahierten Resolversignalen a1, a2, a3, a4 und a5 gibt und die Größen der Resolversignale ansteigen. In diesem Fall wird das M + 1-te Signal (M + 1-te Rechteckwellensignal) auf „T1_rev = T1 + αΔT (α repräsentiert eine natürliche Zahl oder eine positive reale Zahl)“ justiert und wird eine Vielzahl von Resolversignalen um T1_rev herum gesampelt, um die Adäquatheit des Sampling zu re-evaluieren.
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Bezug nehmend auf 5 wird eine Vielzahl von Resolversignalen a1, a2, a3, a4 und a5 um die Zeit T1 herum, welche ein Anfangswert für ein Resolversignal für ein M-tes Signal der Rechteckwelle ist, extrahiert (gesampelt). Jedoch sinken die Größen der extrahierten Resolversignale a1, a2, a3, a4 und a5 graduell und ein erstes Resolversignal a5 weist einen maximalen Wert auf. Das heißt, dass es keine Polinformation in den extrahierten Resolversignalen a1, a2, a3, a4 und a5 gibt und die Größen der Resolversignale sinken. In diesem Fall wird das M + 1-te Signal (M + 1-tes Rechteckwellensignal) auf „T1_rev = T1 - αΔT (α repräsentiert eine negative Ganzzahl oder eine negative Realzahl)“ justiert und wird eine Vielzahl von Resolversignalen um T1_rev gesampelt, um die Adäquatheit des Sampelns zu re-evaluieren.
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Derweil ist in 3 bis 5 illustriert, dass die Polinformation mit dem maximalen Wert extrahiert wird, aber es kann auch Polinformation mit einem minimalen Wert durch dasselbe Schema extrahiert werden.
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6 ist ein Flussdiagramm, welches schematisch ein Verfahren zum Verarbeiten eines Resolversignals gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt, und 7 ist ein Flussdiagramm, das spezifisch einen Prozess des Kompensierens einer Polerfassungszeit eines Resolversignals in einem Verfahren zum Verarbeiten eines Resolversignals gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung illustriert.
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Bezug nehmend auf 6 beinhaltet ein Verfahren zum Verarbeiten eines Resolversignals gemäß der vorliegenden Erfindung das Anwenden eines sinusförmigen Wellenanregungssignals auf einen Resolver 20 (S100), Empfangen eines Resolversignals aus dem Resolver 20 und Kompensieren einer Polinformations-Erfassungszeit des Resolversignals (S200), Extrahieren von Polinformation des Resolversignals anhand der kompensierten Polinformations-Erfassungszeit (S300) und Umwandeln des Resolversignals in ein Digitalsignal unter Verwendung der extrahierten Polinformation (S400).
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Bezug nehmend auf 7 wird Schritt S200 detaillierter beschrieben.
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Als ein Prozess zum Kompensieren der Polinformations-Erfassungszeit des Resolversignals erfasst die Resolversignal-Erfassungseinheit 110 zuerst eine Vielzahl von Resolversignalen, basierend auf einem Phasenverzögerungs-Anfangswert T1 (S210).
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Die Resolverphasen-Kompensationseinheit 120 prüft, ob es einen Pol in einer Vielzahl von durch die Resolversignal-Erfassungseinheit 110 extrahierten Resolversignalen gibt (S220). Wenn es einen Pol gibt, kann der Phasenverzögerungs-Anfangswert T1 beibehalten werden, oder, wie in 3 beschrieben, wird eine vorbestimmte Zeit zu dem Phasenverzögerungs-Anfangswert T1 addiert, um die Polinformations-Erfassungszeit zu kompensieren.
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Wenn im Schritt S220 bestimmt wird, dass es keinen Pol gibt, wird bestimmt, ob die Vielzahl von extrahierten Resolversignalen steigt oder sinkt (S240).
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Wenn das Resolversignal ansteigt, wird die Polinformations-Erfassungszeit auf einen Wert (T1_rev = T1 + αΔT) modifiziert, die erfasst wird durch Addieren des vorbestimmten Werts zum Anfangswert T1, wie in 4 beschrieben (S250).
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Wenn das Resolversignal sinkt, wird eine Polinformations-Erfassungszeit zu einem Wert (T1_rev = T1 - αΔT) modifiziert, die durch Subtrahieren eines vorbestimmten Werts vom Anfangswert T1 erfasst wird, wie in 5 beschrieben.
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Nach Schritten S250 und S260 kann es möglich sein, die modifizierte Informationserfassungszeit durch Rückspringen zu Schritt S210 ohne Fortschreiten zu Schritt S300 zu verifizieren.
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Wie oben beschrieben, sind die beispielhaften Ausführungsformen in den Zeichnungen und der Spezifikation beschrieben und illustriert worden. Die beispielhaften Ausführungsformen sind ausgewählt und beschrieben worden, um gewisse Prinzipien der Erfindung und ihre praktische Anwendung zu erklären, um dadurch anderen Fachleuten auf dem Gebiet zu ermöglichen, verschiedene beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung vorzunehmen und einzusetzen, wie auch verschiedene Alternativen und Modifikationen davon. Wie aus der vorstehenden Beschreibung evident, sind gewisse Aspekte der vorliegenden Erfindung nicht durch die bestimmten Details der hierin illustrierten Merkmale beschränkt und es wird daher erwogen, dass andere Modifikationen und Anwendungen oder deren Äquivalente Fachleuten klar werden. Viele Änderungen, Modifikationen, Variationen und andere Verwendungen und Anwendungen der vorliegenden Konstruktion werden jedoch Fachleuten ersichtlich werden, nach Erwägen der Spezifikation und der beigefügten Zeichnungen. Alle solche Änderungen, Modifikationen, Variationen und andere Anwendungen und Applikationen, die nicht vom Geist und Schutzumfang der Erfindung abweichen, sollen durch die Erfindung abgedeckt werden, die nur durch die Ansprüche, die folgen, beschränkt wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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