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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Messvorrichtung und auf ein Messverfahren.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Ein Laser mit frequenzverschobener Rückkopplung (FSFL), der in einem Hohlraum (Resonator) mit einem Frequenzschieber versehen ist und mehrere Längsmodenlaser ausgibt, deren Schwingungsfrequenzen mit der Zeit linear variieren, ist bekannt. Außerdem ist ein optischer Entfernungsmesser, der einen derartigen FSFL verwendet, bekannt (siehe z. B. Patentdokument 1, die Patentschrift des
japanischen Patents Nr. 3583906 , und das Nicht-PatentDokument 1, „Distance Sensing by FSF Laser and Its Application“ von Takefumi HARA, Optonews, Bd. 7, Nr. 3, 2012, S. 25-31).
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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DURCH DIE ERFINDUNG ZU LÖSENDE PROBLEME
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Ein optischer Entfernungsmesser, der einen Laser mit frequenzverschobener Rückkopplung (FSFL) verwendet, kann auf kontaktlose Weise eine große Menge dreidimensionaler Informationen erfassen und wird z. B. an Entwurfs- und Produktionsstandorten verwendet. Da sich die Hohlraumlänge (Resonatorlänge) wegen Umgebungsschwankungen wie etwa der Temperatur ändern kann, verursachte der FSFL gelegentlich eine Verringerung der Messgenauigkeit des optischen Entfernungsmessers. Um die Verringerung der Messgenauigkeit zu verhindern, wird herkömmlich betrachtet, die Umgebungsschwankungen durch Einbau des FSFL in eine Temperaturkammer zu verringern, eine Änderung der Hohlraumlänge durch Überwachen der Ausgaben des FSFL zu beobachten und dergleichen. Allerdings verursachen solche Maßnahmen eine Erhöhung der Baugröße der Vorrichtung und führen sie zu einem Problem einer Erhöhung der Kosten und dergleichen.
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Die vorliegende Erfindung wurde angesichts dieses Problems gemacht und eine Aufgabe der Erfindung ist die Unterdrückung einer Verringerung der Genauigkeit in einem optischen Entfernungsmesser mit einer einfachen Konfiguration, selbst wenn Umgebungsschwankungen auftreten.
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MITTEL ZUR LÖSUNG DER PROBLEME
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Ein erster Aspekt der vorliegenden Erfindung schafft eine Messvorrichtung, die enthält: eine Laservorrichtung, die einen optischen Hohlraum (Laserresonator) aufweist und einen frequenzmodulierten Laserstrahl mit mehreren Moden ausgibt; einen Verzweigungsteil, der einen Teil des frequenzmodulierten Laserstrahls, der durch die Laservorrichtung als Referenzlicht ausgegeben wird, und wenigstens etwas des verbleibenden Teils des frequenzmodulierten Laserstrahls als ein Messlicht verzweigt; einen Schwebungssignal-Erzeugungsteil, der durch Mischen des Referenzlichts und von reflektiertem Licht, das durch Einstrahlen des Messlichts auf ein zu messendes Objekt reflektiert wird, ein Schwebungssignal erzeugt; einen ersten Analyseteil, der auf der Grundlage des Schwebungssignals eine erste Signalkomponente analysiert, die einer Differenz einer Ausbreitungsentfernung zwischen dem Referenzlicht und dem Messlicht entspricht; einen zweiten Analyseteil, der eine zweite Signalkomponente, die einer Hohlraumfrequenz (Resonatorfrequenz) des optischen Hohlraums entspricht, auf der Grundlage des Schwebungssignals analysiert; und einen Berechnungsteil, der die Differenz der Ausbreitungsentfernung zwischen dem Referenzlicht und dem Messlicht auf der Grundlage von Analyseergebnissen der ersten Signalkomponente und der zweiten Signalkomponente berechnet.
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Der Schwebungssignal-Erzeugungsteil kann das reflektierte Licht und das Referenzlicht quadraturdetektieren und gibt ein erstes Schwebungssignal und ein zweites Schwebungssignal, die zueinander orthogonal sind, aus, der erste Analyseteil kann eine Frequenzanalyse an der ersten Signalkomponente auf der Grundlage des ersten Schwebungssignals und des zweiten Schwebungssignals durchführen und der zweite Analyseteil kann die Frequenzanalyse an der zweiten Signalkomponente auf der Grundlage des ersten Schwebungssignals oder des zweiten Schwebungssignals durchführen.
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Der zweite Analyseteil kann die Frequenzanalyse an der zweiten Signalkomponente durchführen und berechnet die Hohlraumfrequenz des optischen Hohlraums.
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Der zweite Analyseteil kann Frequenzen des Schwebungssignals und eines Bildsignals, die einander benachbart sind, unter Schwebungssignalen und Bildsignalen, die in der zweiten Signalkomponente enthalten sind, erhalten und berechnet die Hohlraumfrequenz des optischen Hohlraums durch Zusammenzählen der zwei erhaltenen Frequenzen.
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Der zweite Analyseteil kann die Hohlraumfrequenz des optischen Hohlraums durch Analysieren hinsichtlich der Frequenz einer Signalkomponente, die der Hohlraumfrequenz des optischen Hohlraums entspricht, aus der zweiten Signalkomponente erhalten.
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Die Messvorrichtung enthält ferner: einen ersten AD-Umsetzer, der das erste Schwebungssignal in ein digitales Signal umsetzt; und einen zweiten AD-Umsetzer, der das zweite Schwebungssignal in ein digitales Signal umsetzt, wobei der erste Analyseteil die erste Signalkomponente durch Durchführen einer Frequenzumsetzung an (i) dem digitalen Signal, das durch den ersten AD-Umsetzer ausgegeben wird, als Realteil und (ii) dem digitalen Signal, das durch den zweiten AD-Umsetzer ausgegeben wird, als Imaginärteil erzeugen kann und der zweite Analyseteil die zweite Signalkomponente durch Durchführen der Frequenzumsetzung am digitalen Signal, das durch den ersten AD-Umsetzer oder den zweiten AD-Umsetzer ausgegeben wird, erzeugen kann.
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Die Messvorrichtung kann ferner ein digitales Filter enthalten, das ein Analyseergebnis des zweiten Analyseteils digital filtert.
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Das digitale Filter kann eine digitale Filterung bei einer Abtastrate durchführen, die langsamer ist als eine Abtastrate, bei der der erste AD-Umsetzer und der zweite AD-Umsetzer das erste Schwebungssignal bzw. das zweite Schwebungssignal in das digitale Signal umsetzen.
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Ein zweiter Aspekt der vorliegenden Erfindung schafft ein Messverfahren, das die folgenden Schritte enthält: Ausgeben eines frequenzmodulierten Laserstrahls mit mehreren Moden von einer Laservorrichtung mit einem optischen Hohlraum; Verzweigen eines Teils des frequenzmodulierten Laserstrahls als Referenzlicht und wenigstens etwas des verbleibenden Teils als Messlicht; Erzeugen eines Schwebungssignals durch Mischen des Referenzlichts und von reflektiertem Licht, das durch Einstrahlen des Messlichts auf ein zu messendes Objekt reflektiert wird; Analysieren einer ersten Signalkomponente, die einer Differenz einer Ausbreitungsentfernung zwischen dem Referenzlicht und dem Messlicht entspricht, auf der Grundlage des Schwebungssignals; Analysieren einer zweiten Signalkomponente, die einer Hohlraumfrequenz des optischen Hohlraums entspricht, auf der Grundlage des Schwebungssignals und Berechnen der Differenz der Ausbreitungsentfernung zwischen dem Referenzlicht und dem Messlicht auf der Grundlage von Analyseergebnissen der ersten Signalkomponente und der zweiten Signalkomponente.
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WIRKUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß der vorliegenden Erfindung gibt es eine Wirkung der Unterdrückung einer Verringerung der Genauigkeit in einem optischen Entfernungsmesser mit einer einfachen Konfiguration, selbst wenn während der Messzeit Umgebungsschwankungen auftreten.
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Figurenliste
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- 1 zeigt ein Konfigurationsbeispiel einer Messvorrichtung 100 gemäß der vorliegenden Ausführungsform zusammen mit einem zu messenden Objekt 10.
- 2 zeigt ein Konfigurationsbeispiel einer Laservorrichtung 110 gemäß der vorliegenden Ausführungsform.
- 3 zeigt ein Beispiel eines von der Laservorrichtung 110 gemäß der vorliegenden Ausführungsform ausgegebenen Laserstrahls.
- 4 zeigt ein Beispiel einer Beziehung zwischen (i) einer Frequenz des durch die Messvorrichtung 100 gemäß der vorliegenden Ausführungsform detektierten Schwebungssignals und (ii) einer Entfernung d zwischen einem optischen Kopfteil 140 und dem zu messenden Objekt 10.
- 5 zeigt ein Konfigurationsbeispiel eines Schwebungssignal-Erzeugungsteils 150 und eines Umsetzungsteils 160 gemäß der vorliegenden Ausführungsform.
- 6 zeigt ein Beispiel einer Übersicht einer Quadraturdetektion durch den Schwebungssignalerzeugungsteil 150 und durch den Umsetzungsteil 160 gemäß der vorliegenden Ausführungsform.
- 7 zeigt ein Konfigurationsbeispiel eines Extraktionsteils 170 gemäß der vorliegenden Ausführungsform.
- 8 zeigt ein Konfigurationsbeispiel einer Messvorrichtung 300 gemäß der vorliegenden Ausführungsform zusammen mit dem zu messenden Objekt 10.
- 9 zeigt ein Beispiel eines Schwebungssignals, das durch einen Schwebungssignal-Erzeugungsteil 150 gemäß der vorliegenden Ausführungsform erzeugt wurde.
- 10 zeigt ein Beispiel eines Ergebnisses eines Filterns des Schwebungssignals, das durch den Schwebungssignal-Erzeugungsteil 150 gemäß der vorliegenden Ausführungsform erzeugt wurde.
- 11 zeigt ein Konfigurationsbeispiel des Schwebungssignal-Erzeugungsteils 150, des Umsetzungsteils 160, eines ersten Analyseteils 310 und eines zweiten Analyseteils 320 gemäß der vorliegenden Ausführungsform.
- 12 zeigt ein Variantenbeispiel der Messvorrichtung 300 gemäß der vorliegenden Ausführungsform gemeinsam mit dem zu messenden Objekt 10.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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[Konfigurationsbeispiele einer Messvorrichtung 100]
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1 zeigt ein Konfigurationsbeispiel einer Messvorrichtung 100 gemäß der vorliegenden Ausführungsform zusammen mit einem zu messenden Objekt 10. Die Messvorrichtung 100 misst optisch eine Entfernung zwischen der Messvorrichtung 100 und dem zu messenden Objekt 10. Außerdem kann die Messvorrichtung 100 durch Abtasten einer Position des auf das zu messende Objekt 10 ausgestrahlten Laserstrahls die dreidimensionale Form des zu messenden Objekts 10 messen. Die Messvorrichtung 100 enthält eine Laservorrichtung 110, einen Verzweigungsteil 120, einen optischen Zirkulator 130, einen optischen Kopfteil 140, einen Schwebungssignal-Erzeugungsteil 150, einen Umsetzungsteil 160, einen Extraktionsteil 170, einen Berechnungsteil 180 und einen Anzeigeteil 190.
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Die Laservorrichtung 110 weist einen optischen Hohlraum (Laserresonator) auf und gibt einen frequenzmodulierten Laserstrahl mit mehreren Moden aus. Die Laservorrichtung 110 ist in einem Hohlraum (Resonator) mit einem Frequenzschieber versehen und gibt mehrere Längsmodenlaser aus, deren Schwingungsfrequenzen sich im Zeitverlauf linear ändern. Die Laservorrichtung 110 ist z. B. ein Laser mit frequenzverschobener Rückkopplung (FSFL). Der FSFL wird später beschrieben.
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Der Verzweigungsteil 120 verzweigt den von der Laservorrichtung 110 ausgegebenen frequenzmodulierten Laserstrahl mit einem Teil davon als Referenzlicht und den verbleibenden Teil davon mindestens teilweise als Messlicht. Der Verzweigungsteil 120 verzweigt den von der Laservorrichtung 110 ausgegebenen frequenzmodulierten Laserstrahl z. B. in das Referenzlicht, das Messlicht und Überwachungslicht. Der Verzweigungsteil 120 ist z. B. ein Ein-Eingang-Drei-Ausgänge-Faseroptikkoppler. In dem Beispiel aus 1 führt der Verzweigungsteil 120 das Messlicht dem optischen Zirkulator 130, das Referenzlicht dem Schwebungssignal-Erzeugungsteil 150 und das Überwachungslicht dem Extraktionsteil 170 zu. 1 zeigt ein Beispiel, in dem der Verzweigungsteil 120 der Ein-Eingang-Drei-Ausgänge-Optikkoppler ist, wobei der Verzweigungsteil 120 aber alternativ eine Kombination zweier Ein-Eingang-Zwei-Ausgänge-Optikkoppler sein kann.
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Der optische Zirkulator 130 weist mehrere Eingangs-/Ausgangsanschlüsse auf. Der optische Zirkulator 130 gibt z. B. Licht, das in einen Anschluss eingegeben wird, an den nächsten Anschluss aus und gibt Licht, das von dem nächsten Anschluss eingegeben wird, an den Anschluss nach dem nächsten aus. 1 zeigt ein Beispiel, in dem der optische Zirkulator 130 drei Eingangs-/Ausgangsanschlüsse aufweist. In diesem Fall gibt der optische Zirkulator 130 das von dem Verzweigungsteil 120 zugeführte Messlicht an den optischen Kopfteil 140 aus. Außerdem gibt der optische Zirkulator 130 von dem optischen Kopfteil 140 eingegebenes Licht an den Schwebungssignal-Erzeugungsteil 150 aus.
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Der optische Kopfteil 140 strahlt das von dem optischen Zirkulator 130 eingegebene Licht in Richtung des zu messenden Objekts 10 aus. Der optische Kopfteil 140 enthält z. B. eine Kollimatorlinse. In diesem Fall stellt der optische Kopfteil 140 zuerst das von dem optischen Zirkulator 130 über eine Lichtleitfaser eingegebene Licht unter Verwendung der Kollimatorlinse in eine Strahlform ein und gibt das Licht daraufhin aus.
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Außerdem empfängt der optische Kopfteil 140 reflektiertes Licht des auf das zu messende Objekt 10 ausgestrahlten Messlichts. Der optische Kopfteil 140 fokussiert das empfangene reflektierte Licht mit einer Kollimatorlinse auf die Lichtleitfaser und führt es dem optischen Zirkulator 130 zu. In diesem Fall kann der optische Kopfteil 140 eine gemeinsame Kollimatorlinse enthalten und kann die Kollimatorlinse das zu messende Objekt 10 mit dem Messlicht bestrahlen und kann er von dem zu messenden Objekt 10 das reflektierte Licht empfangen. Die Entfernung zwischen dem optischen Kopfteil 140 und dem zu messenden Objekt 10 ist als d definiert.
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Alternativ kann der optische Kopfteil 140 eine Fokussierlinse enthalten. In diesem Fall fokussiert der optische Kopfteil 140 das von dem optischen Zirkulator 130 über die Lichtleitfasern eingegebene Licht auf die Oberfläche des zu messenden Objekts 10. Der optische Kopfteil 140 empfängt wenigstens einen Teil des reflektierten Lichts, das auf der Oberfläche des zu messenden Objekts 10 reflektiert wird. Der optische Kopfteil 140 fokussiert das empfangene reflektierte Licht unter Verwendung der Fokussierlinse auf eine Lichtleitfaser und führt das Licht dem optischen Zirkulator 130 zu. Außerdem kann der optische Kopfteil 140 in diesem Fall eine gemeinsame Fokussierlinse enthalten und kann die Fokussierlinse das zu messende Objekt 10 mit dem Messlicht bestrahlen und das reflektierte Licht von dem zu messenden Objekt 10 empfangen.
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Der Schwebungssignal-Erzeugungsteil 150 empfängt von dem optischen Zirkulator 130 das reflektierte Licht, das das auf das zu messende Objekt 10 ausgestrahlte und davon reflektierte Messlicht ist. Außerdem empfängt der Schwebungssignal-Erzeugungsteil 150 das Referenzlicht von dem Verzweigungsteil 120. Der Schwebungssignal-Erzeugungsteil 150 mischt das reflektierte Licht und das Referenzlicht, um ein Schwebungssignal zu erzeugen. Der Schwebungssignal-Erzeugungsteil 150 enthält z. B. ein fotoelektrisches Umsetzungselement, setzt das Schwebungssignal in ein elektrisches Signal um und gibt das elektrische Signal aus.
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Da das reflektierte Licht hier über die Entfernung von dem optischen Kopfteil 140 zu dem zu messenden Objekt 10 in beiden Richtungen läuft, tritt im Vergleich mit dem Referenzlicht eine Differenz einer Ausbreitungsentfernung, die wenigstens der Entfernung 2d entspricht, auf. Da sich die Schwingungsfrequenz des von der Laservorrichtung 110 ausgegebenen Lichts mit Verlauf der Zeit linear ändert, tritt zwischen der Schwingungsfrequenz des Referenzlichts und der Schwingungsfrequenz des reflektierten Lichts eine Frequenzdifferenz auf, die von einer der Differenz der Ausbreitungsentfernung entsprechenden Ausbreitungsverzögerung abhängt. Der Schwebungssignal-Erzeugungsteil 150 erzeugt ein Schwebungssignal, das einer derartigen Frequenzdifferenz entspricht.
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Der Umsetzungsteil 160 detektiert durch Frequenzanalyse des durch den Schwebungssignal-Erzeugungsteil 150 erzeugten Schwebungssignals die Frequenz des Schwebungssignals. Die Frequenzen der Schwebungssignale sind hier als νB definiert.
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Der Extraktionsteil 170 extrahiert eine Signalkomponente, die der Hohlraumfrequenz (Resonatorfrequenz) des optischen Hohlraums entspricht und dem von der Laservorrichtung 110 ausgegebenen frequenzmodulierten Laserstrahl überlagert ist. Zum Beispiel extrahiert der Extraktionsteil 170 auf der Grundlage des Überwachungslichts eine Signalkomponente der Frequenz, die gleich der Hohlraumfrequenz, die der Hohlraumlänge (Resonatorlänge) der Laservorrichtung 110 entspricht, ist, aus Signalkomponenten, die im frequenzmodulierten Laserstrahl enthalten sind. Die Hohlraumfrequenz ist hier als vC definiert.
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Der Berechnungsteil 180 berechnet auf der Grundlage eines Detektionsergebnisses des Umsetzungsteils 160 und eines Extraktionsergebnisses des Extraktionsteils 170 eine Differenz der Ausbreitungsentfernung zwischen dem Referenzlicht und dem Messlicht. Zum Beispiel berechnet der Berechnungsteil 180 die Entfernung d von dem optischen Kopfteil 140 zu dem zu messenden Objekt 10 auf der Grundlage der Frequenz νB des Schwebungssignals und der Hohlraumfrequenz vC.
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Der Anzeigeteil 190 zeigt das Berechnungsergebnis des Berechnungsteils 180 an. Der Anzeigeteil 190 kann eine Anzeige oder dergleichen enthalten und das Berechnungsergebnis anzeigen. Außerdem kann der Anzeigeteil 190 das Berechnungsergebnis in einer Speichereinheit oder dergleichen speichern. Der Anzeigeteil 190 kann das Berechnungsergebnis über ein Netz oder dergleichen einer externen Einrichtung zuführen.
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Die oben beschriebene Messvorrichtung 100 kann durch Analysieren der Frequenzdifferenz zwischen dem reflektierten Licht des auf das zu messende Objekt 10 ausgestrahlten Messlichts und dem Referenzlicht die Entfernung d zwischen der Messvorrichtung 100 und dem zu messenden Objekt 10 messen. Das heißt, die Messvorrichtung 100 kann einen kontaktlosen und zerstörungsfreien optischen Entfernungsmesser bilden. Nachfolgend wird eine detailliertere Konfiguration der Messvorrichtung 100 beschrieben.
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[Konfigurationsbeispiel der Laservorrichtung 110]
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2 zeigt ein Konfigurationsbeispiel der Laservorrichtung 110 gemäß der vorliegenden Ausführungsform. Die Laservorrichtung 110 aus 2 zeigt ein Beispiel des FSFL. Die Laservorrichtung 110 enthält einen optischen Hohlraum und versetzt einen Laserstrahl in dem optischen Hohlraum in Schwingungen. Der optische Hohlraum der Laservorrichtung 110 enthält einen optischen Hohlraum, der einen Frequenzschieber 112, ein Verstärkungsmedium 114, einen WDM-Koppler 116, eine Pumplichtquelle 117 und einen Ausgangskoppler 118 enthält.
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Der Frequenzschieber 112 verschiebt eine Frequenz von auszugebendem Licht um eine näherungsweise konstante Frequenz. Der Frequenzschieber 112 ist z. B. ein akusto-optischer Frequenzschieber (AOFS) mit akusto-optischen Elementen. Ein Betrag der Frequenzverschiebung durch den Frequenzschieber 112 ist hier als +νS definiert. Das heißt, der Frequenzschieber 112 verschiebt die Frequenz des um den Hohlraum umlaufenden Lichts, um die Frequenz für jede Runde um νS zu erhöhen.
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Dem Verstärkungsmedium 114 wird Pumplicht zugeführt und es verstärkt das Eingangslicht. Das Verstärkungsmedium 114 ist z. B. eine Lichtleitfaser, die mit Störstellen dotiert ist. Die Störstellen sind z. B. Seltenerdelemente wie etwa Erbium, Neodym, Ytterbium, Terbium, Thulium oder dergleichen. Dem Verstärkungsmedium 114 wird über den WDM-Koppler 116 das Pumplicht von der Pumplichtquelle 117 zugeführt. Der Ausgangskoppler 118 gibt einen Teil des Lichts, das in dem Hohlraum in Laserschwingungen versetzt worden ist, an eine externe Einrichtung aus.
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Das heißt, die in 2 gezeigte Laservorrichtung 110 enthält einen Faserringlaser mit dem Frequenzschieber 112 in dem Hohlraum. Vorzugsweise enthält die Laservorrichtung 110 ferner einen Isolator in dem Hohlraum. Außerdem kann die Laservorrichtung 110 ein optisches Bandpassfilter aufweisen, das Licht eines vorgegebenen Wellenlängenbands in dem Hohlraum durchlässt. Im Folgenden werden die Frequenzeigenschaften des von der Laservorrichtung 110 ausgegebenen Laserstrahls beschrieben.
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3 zeigt ein Beispiel des von der Laservorrichtung
110 gemäß der vorliegenden Ausführungsform ausgegebenen Laserstrahls.
3 zeigt links ein Lichtspektrum des von der Laservorrichtung
110 zu dem Zeitpunkt to ausgegebenen Laserstrahls. In dem Lichtspektrum gibt die horizontale Achse die Lichtstärke an und gibt die vertikale Achse die Frequenz des Lichts an. Außerdem sind mehrere Längsmoden des Lichtspektrums durch die Zahlen q bezeichnet. Die Frequenzen der mehreren Längsmoden sind näherungsweise in konstanten Frequenzintervallen angeordnet. Unter der Annahme, dass τ
RT (= 1/ν
C) die Zeit bezeichnet, in der das Licht um den Hohlraum umläuft, sind die mehreren Längsmoden, wie durch die folgende Gleichung repräsentiert ist, in Intervallen von 1/τ
RT (= ν
C) angeordnet. Es wird angemerkt, dass vo die Anfangsfrequenz des Lichtspektrums zu dem Zeitpunkt to ist.
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3 zeigt rechts Änderungen der Frequenzen der mehreren durch die Laservorrichtung 110 ausgegebenen Längsmoden im Verlauf der Zeit. Auf der rechten Seite von 3 gibt die horizontale Achse die Zeit an und gibt die vertikale Achse die Frequenz an. Das heißt, 3 zeigt auf der rechten Seite eine Änderung der Frequenz des von der Laservorrichtung 110 ausgegebenen Laserstrahls im Zeitverlauf und zeigt auf der linken Seite eine Momentanfrequenz des Laserstrahls zum Zeitpunkt t0.
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Jedes Mal, wenn das Licht in dem Hohlraum in der Laservorrichtung
110 in dem Hohlraum umläuft, erhöht der Frequenzschieber
112 die Frequenz des in dem Hohlraum umlaufenden Lichts um vs. Das heißt, die Änderungsrate der Frequenz dv/dt (d. h. die Chirp-Rate) wird näherungsweise gleich ν
S/τ
RT, da die Frequenz jeder der Moden für jedes Verstreichen von τ
RT um ν
S zunimmt. Somit ändern sich die mehreren durch Gleichung 1 repräsentierten Längsmoden im Verlauf der Zeit t, wie in der folgenden Gleichung gezeigt ist.
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[Einzelheiten eines Entfernungsmessprozesses]
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Die Messvorrichtung
100 gemäß der vorliegenden Ausführungsform misst die Entfernung d zwischen dem optischen Kopfteil
140 und dem zu messenden Objekt
10 unter Verwendung der Laservorrichtung
110, die die durch Gleichung 2 repräsentierten Frequenzelemente ausgibt. Es wird angenommen, dass eine Differenz der optischen Wege zwischen dem Referenzlicht und dem reflektierten Licht nur die Entfernung 2d, d. h. die Entfernung d, über die hin- und hergegangen worden ist, ist und dass die der Entfernung 2d entsprechende Ausbreitungsverzögerung Δt ist. Das heißt, wenn das Messlicht von dem zu messenden Objekt
10 zu dem Zeitpunkt t reflektiert worden und zurückgekehrt ist, ist die Frequenz des zurückgekehrten reflektierten Lichts näherungsweise an die frühere Frequenz, d. h. zu einer Zeit Δt früher als der Zeitpunkt t, angepasst, und kann somit durch die folgende Gleichung ausgedrückt werden.
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Andererseits kann das Referenzlicht zum Zeitpunkt t auf ähnliche Weise wie mit Gleichung 2 durch die folgende Gleichung ausgedrückt werden, wobei das Referenzlicht ν
q'(t) ist.
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Da der Schwebungssignal-Erzeugungsteil
150 das reflektierte Licht und das Referenzlicht überlagert, werden zwischen den mehreren durch Gleichung 3 ausgedrückten Längsmoden und den mehreren durch Gleichung 4 ausgedrückten Längsmoden mehrere Schwebungssignale erzeugt. Unter der Annahme, dass die Frequenzen dieser Schwebungssignale ν
B(m, d) sind, kann ν
B(m, d) durch die folgende Gleichung aus den Gleichungen 3 und 4 ausgedrückt werden, wobei m ein Intervall der Längsmodennummern (= q-q') und Δt = 2d/c ist.
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Aus Gleichung 5 wird die Entfernung d durch die folgende Gleichung ausgedrückt, wobei 1/τ
RT = ν
C ist.
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Aus Gleichung 6 ist zu verstehen, dass die Entfernung d durch Bestimmen des Intervalls m der Längsmodennummern aus einem Frequenzbeobachtungsergebnis des Schwebungssignals berechnet werden kann. Es wird angemerkt, dass das Intervall m durch Detektieren einer Änderung der Schwebungssignale bestimmt werden kann, wenn der Betrag der Frequenzverschiebung vs der Laservorrichtung 110 geändert wird. Da ein derartiges Verfahren zum Bestimmen des Intervalls m, wie im Patentdokument 1 oder dergleichen beschrieben ist, bekannt ist, ist eine ausführliche Beschreibung weggelassen.
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Da das beobachtete Schwebungssignal immer eine positive Frequenz ist, wird das auf der Seite der negativen Frequenz erzeugte Schwebungssignal in der Berechnung auf die positive Seite zurückgeklappt und als ein Bildsignal beobachtet. Nachfolgend wird die Erzeugung eines derartigen Bildsignals beschrieben.
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4 zeigt ein Beispiel der Beziehung zwischen der Frequenz des durch die Messvorrichtung 100 gemäß der vorliegenden Ausführungsform detektierten Schwebungssignals und der Entfernung d zwischen dem optischen Kopfteil 140 und dem zu messenden Objekt 10. In 4 gibt die horizontale Achse die Entfernung d an und gibt die vertikale Achse die Frequenz νB(m, d) des Schwebungssignals an. Die mehreren durch die durchgezogenen Linien in 4 gezeigten Geraden sind Graphen, die die wie in Gleichung 5 gezeigte Beziehung der Frequenz νB(m, d) des Schwebungssignals in Bezug auf die Entfernung d für jeden der mehreren Werte von m zeigen.
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Wie in 4 gezeigt ist, werden mehrere Schwebungssignale, die dem Wert von m entsprechen, erzeugt. Allerdings sind mehrere Schwebungssignale mit gleichen Werten von m näherungsweise auf derselben Frequenz auf der Frequenzachse überlagert, da die mehreren sowohl in dem reflektierten Licht als auch in dem Referenzlicht enthaltenen Längsmoden näherungsweise in konstanten Frequenzintervallen vc angeordnet sind. Zum Beispiel sind mehrere Schwebungssignale näherungsweise auf derselben Frequenz überlagert und werden als ein einzelnes Linienspektrum beobachtet, wenn ein Frequenzband zwischen den Frequenzen 0 und vc beobachtet wird.
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Außerdem wird ferner der Absolutwert der Frequenz νB(m, d) des Schwebungssignals in dem negativen Bereich kleiner als 0 als das Bildsignal beobachtet. Das heißt, der Graph des Gebiets, in dem die vertikale Achse aus 4 kleiner als 0 ist, wird mit einer Frequenz 0 als eine Grenze zurückgeklappt. 4 zeigt das zurückgeklappte Bildsignal durch mehrere Strichlinien. Da nur das Positive und das Negative der zurückgeklappten Bildsignale umgekehrt wird, sind die Bildsignale auf der beobachteten Frequenzachse bei derselben Frequenz wie der Absolutwert der Frequenz, bevor sie zurückgeklappt worden sind, überlagert. Zum Beispiel befinden sich das Schwebungssignal und das Bildsignal jeweils bei unterschiedlichen Frequenzen, es sei denn, dass die Frequenzen des Schwebungssignals und des Bildsignals vc/2 werden, wenn ein Frequenzband zwischen den Frequenzen 0 und νC beobachtet wird.
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Wie oben beschrieben ist, werden in dem Beobachtungsband zwischen den Frequenzen 0 und νC zwei Linienspektren erzeugt, die (i) das Schwebungssignal νB(m, d) und (ii) das Bildsignal νB(m', d), dessen Wert von m von dem des Schwebungssignals νB(m, d) verschieden ist, sind. Als ein Beispiel ist hier m' = m + 1. In diesem Fall kann der Schwebungssignal-Erzeugungsteil 150 ein derartiges Bildsignal unter Verwendung einer Quadraturdetektion aufheben. Nachfolgend werden der Schwebungssignal-Erzeugungsteil 150 und der Umsetzungsteil 160, die die Quadraturdetektion verwenden, beschrieben.
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5 zeigt ein Konfigurationsbeispiel des Schwebungssignal-Erzeugungsteils 150 und des Umsetzungsteils 160 gemäß der vorliegenden Ausführungsform. Der Schwebungssignal-Erzeugungsteil 150 führt eine Quadraturdetektion des reflektierten Lichts und des Referenzlichts aus. Der Schwebungssignal-Erzeugungsteil 150 enthält einen optischen 90-Grad-Hybrid 152, einen ersten fotoelektrischen Umsetzungsteil 154 und einen zweiten fotoelektrischen Umsetzungsteil 156.
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Der optische 90-Grad-Hybrid 152 verzweigt das eingegebene reflektierte Licht bzw. das eingegebene Referenzlicht in zwei. Der optische 90-Grad-Hybrid 152 multiplexiert eines der verzweigten reflektierten Lichtsignale und eines der verzweigten Lichtsignale mit einem Optikkoppler oder dergleichen, um das erste Schwebungssignal zu erzeugen. Der optische 90-Grad-Hybrid 152 multiplexiert das andere verzweigte reflektierte Licht und das andere verzweigte Referenzlicht mit dem Optikkoppler oder dergleichen, um das zweite Schwebungssignal zu erzeugen. Der optische 90-Grad-Hybrid 152 erzeugt hier, nachdem er zwischen den zwei verzweigten Referenzlichtsignalen eine Phasendifferenz von 90 Grad erzeugt hat, ein Schwebungssignal. Zum Beispiel multiplexiert der optische 90-Grad-Hybrid 152 das verzweigte reflektierte Licht mit einem des verzweigten Referenzlichts und multiplexiert er das verzweigte reflektierte Licht mit Licht, das durch das andere verzweigte Referenzlicht erzeugt wird, das durch eine π/2-Wellenlängen-Platte geht.
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Der erste fotoelektrische Umsetzungsteil 154 und der zweite fotoelektrische Umsetzungsteil 156 empfangen das multiplexierte reflektierte Licht und das Referenzlicht und setzen sie in elektrische Signale um. Sowohl der erste fotoelektrische Umsetzungsteil 154 als auch der zweite fotoelektrische Umsetzungsteil 156 kann eine Fotodiode oder dergleichen sein. Sowohl der erste fotoelektrische Umsetzungsteil 154 als auch der zweite fotoelektrische Umsetzungsteil 156 sind z. B. eine symmetrische Fotodiode. In 5 ist angenommen, dass der erste fotoelektrische Umsetzungsteil 154 ein erstes Schwebungssignal erzeugt und dass der zweite fotoelektrische Umsetzungsteil 156 ein zweites Schwebungssignal erzeugt. Wie oben beschrieben wurde, führt der Schwebungssignal-Erzeugungsteil 150 durch Multiplexieren zweier Referenzlichtsignale bzw. zweier reflektierter Lichtsignale mit Phasen, die sich um 90 Grad unterscheiden, die Quadraturdetektionen aus und gibt er zwei Schwebungssignale an den Umsetzungsteil 160 aus.
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Der Umsetzungsteil 160 führt an den zwei Schwebungssignalen eine Frequenzanalyse aus. Es wird hier ein Beispiel beschrieben, in dem der Umsetzungsteil 160 die Frequenzanalyse unter Verwendung des ersten Schwebungssignals als ein I-Signal und des zweiten Schwebungssignals als ein Q-Signal ausführt. Der Umsetzungsteil 160 enthält einen ersten Filterteil 162, einen zweiten Filterteil 164, einen ersten AD-Umsetzer 202, einen zweiten AD-Umsetzer 204, einen ersten Taktsignal-Zuführungsteil 210 und einen Frequenzanalyseteil 220.
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Der erste Filterteil 162 und der zweite Filterteil 164 verringern Signalkomponenten in einem Frequenzband, das sich von einem Frequenzband, das ein Benutzer oder dergleichen analysieren möchte, unterscheidet. Das Frequenzband, das der Benutzer oder dergleichen analysieren möchte, ist hier von 0 bis νC eingestellt. Der erste Filterteil 162 und der zweite Filterteil 164 sind z. B. Tiefpassfilter, die Signalkomponenten mit einer Frequenz gleich oder kleiner als vc durchlassen. In diesem Fall führt der erste Filterteil 162 das erste Schwebungssignal, das durch Verringern der Signalkomponenten mit einer höheren Frequenz als der Frequenz vc erhalten wird, dem ersten AD-Umsetzer 202 zu. Außerdem führt der zweite Filterteil 164 das durch Verringern der Signalkomponenten mit einer höheren Frequenz als der Frequenz vc erhaltene zweite Schwebungssignal dem zweiten AD-Umsetzer 204 zu.
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Der erste AD-Umsetzer 202 und der zweite AD-Umsetzer 204 setzen analoge Signale in digitale Signale um. Zum Beispiel setzt der erste AD-Umsetzer 202 das erste Schwebungssignal in ein digitales Signal um und setzt der zweite AD-Umsetzer 204 das zweite Schwebungssignal in ein digitales Signal um. Der erste Taktsignal-Zuführungsteil 210 führt dem ersten AD-Umsetzer 202 und dem zweiten AD-Umsetzer 204 erste Taktsignale zu. Dadurch setzen der erste AD-Umsetzer 202 und der zweite AD-Umsetzer 204 die analogen Signale näherungsweise mit derselben ersten Abtastrate wie einer Taktfrequenz des empfangenen ersten Taktsignals in die digitalen Signale um.
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Wenn hier das Beobachtungsband von 0 bis vC ist, ist die Frequenz der Schwebungssignale höchstens die Hohlraumfrequenz vc des optischen Hohlraums. Somit führt der erste Taktsignal-Zuführungsteil 210 dem ersten AD-Umsetzer 202 und dem zweiten AD-Umsetzer 204 erste Taktsignale mit einer Frequenz größer oder gleich dem Doppelten der Hohlraumfrequenz vc des optischen Hohlraums zu, wodurch die Schwebungssignale beobachtet werden können.
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Der Frequenzanalyseteil 220 setzt das erste Schwebungssignal und das zweite Schwebungssignal in Frequenzdaten um. Als ein Beispiel führt der Frequenzanalyseteil 220 an dem ersten Schwebungssignal und an dem zweiten Schwebungssignal eine digitale Fourier-Transformation (DFT) aus. Der Frequenzanalyseteil 220 addiert das in die Frequenzdaten umgesetzte erste Schwebungssignal als den Realteil und das in die Frequenzdaten umgesetzte zweite Schwebungssignal als den Imaginärteil und hebt das Bildsignal auf. Wie oben beschrieben wird, setzt der Umsetzungsteil 160 die Schwebungssignale in die digitalen Signale bei der ersten Abtastrate um und führt dann die Frequenzanalyse an den digitalen Signalen durch. Es wird angemerkt, dass der Umsetzungsteil 160 einen Frequenzanalyseteil 220 unter Verwendung einer integrierten Schaltung oder dergleichen konfigurieren kann, nachdem die Schwebungssignale in die digitalen Signale umgesetzt worden sind. Im Folgenden werden die Quadraturdetektion in dem Schwebungssignal-Erzeugungsteil 150 und die Frequenzanalyse in dem Umsetzungsteil 160 beschrieben.
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6 zeigt ein Beispiel einer Übersicht der Quadraturdetektion durch den Schwebungssignal-Erzeugungsteil 150 und durch den Umsetzungsteil 160 gemäß der vorliegenden Ausführungsform. In 6 gibt die horizontale Achse die Frequenz des Schwebungssignals an und gibt die vertikale Achse die Signalstärke an. 6 zeigt ein Frequenzspektrum des I-Signals oder des Q-Signals. Wie in dem oberen Teil von 6 gezeigt ist, weisen die Frequenzspektren sowohl des I- als auch des Q-Signals näherungsweise dieselbe Spektralform auf. Zum Beispiel werden in dem I-Signal und in dem Q-Signal in einem Frequenzband zwischen den Frequenzen 0 und vC ein Schwebungssignal νB(m, d) und ein Bildsignal νB(m+1, d) beobachtet. In diesem Fall existieren in dem I- und in dem Q-Signal in einem Frequenzband zwischen den Frequenzen 0 und -vc auf der negativen Seite ein Schwebungssignal -νB(m, d) und ein ursprüngliches Schwebungssignal -νB(m+1, d) des Bildsignals.
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Da das I-Signal und das Q-Signal hier Signalkomponenten sind, die durch den Schwebungssignal-Erzeugungsteil 150 Quadratur-detektiert werden, enthalten sie unterschiedliche Phaseninformationen, selbst wenn die Spektralformen dieselben sind. Zum Beispiel sind in dem Frequenzband zwischen den Frequenzen 0 und vC auf der positiven Seite Phasen des Bildsignals νB(m+1, d) des I-Signals und des Bildsignals νB(m+1, d) des Q-Signals wechselweise invertiert. Ähnlich sind in dem Frequenzband zwischen den Frequenzen 0 und -vc auf der negativen Seite Phasen des Schwebungssignals -νB(m, d) des I-Signals und des Schwebungssignals -νB(m, d) des Q-Signals wechselweise invertiert.
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Wie in dem unteren Teil von 6 gezeigt ist, verstärken sich somit die Schwebungssignale der Frequenz νB(m, d) in dem Frequenzband zwischen den Frequenzen 0 und vC gegenseitig und heben sich die Bildsignale der Frequenz νB(m+1, d) gegenseitig auf, wenn der Frequenzanalyseteil 220 unter Verwendung des I-Signals und des Q-Signals I + jQ berechnet. Ähnlich verstärken sich in dem Frequenzband zwischen den Frequenzen 0 und -vC die Schwebungssignale mit der Frequenz -νB(m+1, d) gegenseitig und heben sich die Schwebungssignale mit der Frequenz -νB(m, d) gegenseitig auf.
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Gemäß dem Frequenzanalyseergebnis des Frequenzanalyseteils 220 wird in dem Frequenzband zwischen den Frequenzen 0 und vC ein Schwebungssignal für die Frequenz νB(m, d) beobachtet. Da die Messvorrichtung 100 das Bildsignal auf diese Weise aufheben kann, kann die Frequenz νB(m, d) des Schwebungssignals detektiert werden. Zum Beispiel gibt der Frequenzanalyseteil 220 als die Frequenz νB(m, d) des Schwebungssignals eine Frequenz aus, bei der die Signalstärke des umgesetzten Frequenzsignals am höchsten ist.
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Die durch die Messvorrichtung 100 gemessene Entfernung d wird hier durch Gleichung 6 ausgedrückt. Aus Gleichung 6 ist zu sehen, dass die Entfernung d unter Verwendung dreier Frequenzen vc, νS und νB(m, d) berechnet werden kann. Unter den drei Frequenzen kann νB(m, d) wie oben beschrieben detektiert werden. Da vC und νS die auf der Grundlage von in der Laservorrichtung 110 verwendeten Komponenten bestimmten Frequenzen sind, sollten außerdem vc und vs im Idealfall feste Werte sein. Da vs der Betrag der Frequenzverschiebung durch den Frequenzschieber 112 ist, kann hier νS unter Verwendung einer Einrichtung mit einem stabilen Verschiebungsvertrag als der Frequenzschieber 112 im Wesentlichen als der feste Wert angesehen werden.
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Da vc einer optischen Länge des Hohlraums der Laservorrichtung 110 entspricht, kann sie sich andererseits wegen Umgebungsschwankungen wie etwa der Temperatur ändern. Falls die Laservorrichtung 110 z. B. der wie in 2 beschriebene Faserringlaser ist und der Hohlraum durch Lichtleitfasern gebildet ist, kann sich die Hohlraumlänge näherungsweise um 10 ppm ändern, wenn sich eine Umgebungstemperatur um ein Grad Celsius ändert. Es wird angemerkt, dass die Hohlraumlänge durch solche Umgebungsschwankungen selbst dann geändert werden kann, wen die Laservorrichtung 110 ein Festkörperlaser wie etwa ein Halbleiterlaser oder dergleichen ist. Somit extrahiert der Extraktionsteil 170 die der Hohlraumlänge entsprechende Hohlraumfrequenz, um eine derartige Änderung der Hohlraumlänge zu überwachen. Der Extraktionsteil 170 wird im Folgenden beschrieben.
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7 zeigt ein Konfigurationsbeispiel des Extraktionsteils 170 gemäß der vorliegenden Ausführungsform. Der Extraktionsteil 170 enthält einen fotoelektrischen Umsetzungsteil und extrahiert die Signalkomponente, die der Hohlraumfrequenz des optischen Hohlraums entspricht, aus elektrischen Signalen, die durch den fotoelektrischen Umsetzungsteil umgesetzt wurden. Der Extraktionsteil 170 enthält einen dritten fotoelektrischen Umsetzungsteil 172, einen dritten Filterteil 174, einen dritten AD-Umsetzer 176 und einen Hohlraumfrequenz-Ausgabeteil 178.
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Der dritte fotoelektrische Umsetzungsteil 172 setzt das Überwachungslicht in ein elektrisches Signal um. Der dritte fotoelektrische Umsetzungsteil 172 kann eine Fotodiode oder dergleichen sein. Wie in 4 beschrieben ist, gibt die Laservorrichtung 110 den frequenzmodulierten Laserstrahl mit den mehreren in Frequenzintervallen angeordneten Längsmoden, die näherungsweise an die Hohlraumfrequenz vC eingepasst sind, aus. Somit wird ein elektrisches Signal ausgegeben, das die Hohlraumfrequenz vc enthält, wenn der dritte fotoelektrische Umsetzungsteil 172 an dem frequenzmodulierten Laserstrahl eine fotoelektrische Umsetzung ausführt.
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Der dritte Filterteil 174 lässt innerhalb des durch den dritten fotoelektrischen Umsetzungsteil 172 umgesetzten elektrischen Signals eine Signalkomponente mit der Hohlraumfrequenz vC des optischen Hohlraums durch. Der dritte Filterteil 174 weist z. B. ein Hochpassfilter und/oder ein Tiefpassfilter und/oder ein Bandpassfilter und/oder ein Bandsperrfilter auf. 7 zeigt ein Beispiel, in dem der dritte Filterteil 174 das Bandpassfilter ist.
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Der dritte AD-Umsetzer 176 setzt eingegebene analoge Signale in digitale Signale um. Der dritte AD-Umsetzer 176 setzt analoge Signale synchron zu einem Taktsignal mit einer Frequenz größer oder gleich dem Doppelten der Resonanzfrequenz vc in digitale Signale um. Der dritte AD-Umsetzer 176 arbeitet z. B., wenn er das erste Taktsignal von dem Taktsignal-Zuführungsteil 210 empfängt.
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Der Hohlraumfrequenz-Ausgabeteil 178 führt die Frequenzanalyse an den Signalkomponenten, die den dritten Filterteil durchlaufen haben, durch. Der Hohlraumfrequenz-Ausgabeteil 178 setzt zunächst das von dem dritten AD-Umsetzer 176 ausgegebene digitale Signal in Frequenzdaten um. Als ein Beispiel führt der Hohlraumfrequenz-Ausgabeteil 178 an dem digitalen Signal eine digitale Fourier-Transformation (DFT) aus. Der Hohlraumfrequenz-Ausgabeteil 178 analysiert die Frequenzdaten hinsichtlich der Frequenz und gibt eine Hohlraumfrequenz vC aus. Zum Beispiel gibt der Hohlraumfrequenz-Ausgabeteil 178 als die Hohlraumfrequenz vC eine Frequenz aus, bei der die Signalstärke der Frequenzdaten am größten ist.
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Wie oben beschrieben wurde, extrahiert der in 7 gezeigte Extraktionsteil 170 aus dem Überwachungslicht die Signalkomponente der Hohlraumfrequenz vC und gibt die Signalkomponente mit der Hohlraumfrequenz vC aus. Somit kann der Extraktionsteil 170 die Signalkomponente der Hohlraumfrequenz vc, die der Änderung entspricht, selbst dann extrahieren und ausgeben, wenn sich die Hohlraumlänge der Laservorrichtung 110 wegen einer Schwankung der Umgebungstemperatur ändert. Da der Berechnungsteil 180 den festen Wert νS, den auf die oben beschriebene Weise detektierten νB(m, d) und die Hohlraumfrequenz vc verwendet, ist es möglich, eine der Schwankung der Umgebungstemperatur entsprechende Entfernung d zu berechnen.
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Wie oben beschrieben wurde, kann die Messvorrichtung 100 die Verringerung der Messgenauigkeit selbst dann unterdrücken, wenn die Umgebungsschwankungen auftreten, da die Messvorrichtung 100 die Hohlraumfrequenz vc entsprechend den Umgebungsschwankungen überwacht und die Hohlraumfrequenz vC in der Berechnung der Entfernung d widerspiegelt. Alternativ oder zusätzlich kann die Laservorrichtung 110 in einer temperaturstabilisierten gesteuerten Kammer wie etwa einer Thermostatkammer angeordnet sein, um den Einfluss von Umgebungsschwankungen zu verringern und um die Verringerung der Messgenauigkeit der Messvorrichtung 100 zu unterdrücken.
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Da die oben erwähnte Messvorrichtung 100 dazu neigt, eine große Vorrichtung zu sein, können allerdings Probleme wie etwa die Erhöhungen der Kosten, ein erhöhter Aufwand, der für die Schaltungseinstellung nötig ist, oder dergleichen und eine erhöhte Einbaufläche oder dergleichen auftreten. Somit ermöglicht die Messvorrichtung gemäß der vorliegenden Ausführungsform, die Verringerung der Genauigkeit mit einer einfachen Konfiguration selbst dann zu unterdrücken, wenn solche Umgebungsschwankungen auftreten. Nachfolgend wird eine derartige Messvorrichtung beschrieben.
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[Konfigurationsbeispiel einer Messvorrichtung 300]
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8 zeigt ein Konfigurationsbeispiel einer Messvorrichtung 300 gemäß der vorliegenden Ausführungsform zusammen mit dem zu messenden Objekt 10. In der in 8 gezeigten Messvorrichtung 300 sind Operationen, die näherungsweise dieselben wie jene der Messvorrichtung 100 gemäß der in 1 gezeigten vorliegenden Ausführungsform sind, durch dieselben Bezugszeichen bezeichnet und sind ihre Beschreibungen weggelassen. Die Messvorrichtung 300 enthält ferner einen ersten Analyseteil 310 und einen zweiten Analyseteil 320.
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Der Verzweigungsteil 120 verzweigt den frequenzmodulierten Laserstrahl, der von der Laservorrichtung 110 ausgegeben wird, in das Referenzlicht und das Messlicht. Der Verzweigungsteil 120 ist z. B. ein faseroptischer Koppler mit einem Eingang und zwei Ausgängen. Im Beispiel von 8 liefert der Verzweigungsteil 120 das Messlicht zum optischen Zirkulator 130 und das Referenzlicht zum Schwebungssignal-Erzeugungsteil 150. Der Schwebungssignal-Erzeugungsteil 150 erzeugt ein Schwebungssignal auf der Grundlage des Messlichts und des Referenzlichts. Der Umsetzungsteil 160 setzt das Schwebungssignal, das durch den Schwebungssignal-Erzeugungsteil 150 erzeugt wurde, in ein digitales Signal um.
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Der erste Analyseteil 310 führt eine Frequenzanalyse am digitalen Signal, das durch den Umsetzungsteil 160 umgesetzt wurde, durch. Der erste Analyseteil 310 detektiert eine Frequenz vB des Schwebungssignals unter Verwendung der Frequenzanalyse und gibt sie aus.
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Der zweite Analyseteil 320 führt die Frequenzanalyse an einem Teil des digitalen Signals, das durch den Umsetzungsteil 160 umgesetzt wurde, durch. Der zweite Analyseteil 320 detektiert die Hohlraumfrequenz vC des Laserhohlraums unter Verwendung der Frequenzanalyse und gibt sie aus.
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Der Berechnungsteil 180 berechnet die Differenz der Ausbreitungsentfernung zwischen dem Referenzlicht und dem Messlicht auf der Grundlage der Analyseergebnisse des ersten Analyseteils 310 und des zweiten Analyseteils 320. Zum Beispiel berechnet der Berechnungsteil 180 die Entfernung d vom optischen Kopfteil 140 zum zu messenden Gegenstand 10 auf der Grundlage der Frequenz vB des Schwebungssignals und der Hohlraumfrequenz vC.
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Die oben erwähnte Messvorrichtung 300 gemäß der vorliegenden Ausführungsform detektiert die Hohlraumfrequenz vc durch Durchführen der Frequenzanalyse am Schwebungssignal, das durch den Schwebungssignal-Erzeugungsteil 150 erzeugt wurde, ohne Verwendung des Extraktionsteils 170, der in 1 und 7 beschrieben wird. Dann wird das Schwebungssignal, das durch den Schwebungssignal-Erzeugungsteil 150 erzeugt wurde, beschrieben.
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9 zeigt ein Beispiel des Schwebungssignals, das durch den Schwebungssignal-Erzeugungsteil 150 gemäß der vorliegenden Ausführungsform erzeugt wurde. Die horizontale Achse von 9 gibt die Frequenz an und die vertikale Achse gibt den Signalpegel an. Das Schwebungssignal, das in 9 gezeigt ist, zeigt ein Beispiel einer Signalwellenform, durch die ein Bildsignal wie z. B. das I-Signal oder das Q-Signal, das durch den Schwebungssignal-Erzeugungsteil 150 ausgegeben wird, erzeugt wird. Zum Beispiel werden, wie in 4 beschrieben wird, das Schwebungssignals vB(m, d), vB(m-1, d), vB(m-2, d) usw. und die gefalteten Bildsignale vB(m+1, d), vB(m+2, d), vB(m+3, d) usw. beobachtet.
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10 zeigt ein Beispiel eines Ergebnisses des Filterns des Schwebungssignals, das durch den Schwebungssignal-Erzeugungsteil 150 erzeugt wurde, gemäß der vorliegenden Ausführungsform. Die horizontale Achse von 10 gibt die Frequenz an und die vertikale Achse gibt den Signalpegel an. Das Schwebungssignal, das in 10 gezeigt ist, zeigt ein Beispiel des Schwebungssignals, in dem Signalkomponenten, die die Frequenz vc überschreiten, verringert werden, indem Signalkomponenten im Frequenzband zwischen den Frequenzen 0 und vC den ersten Filterteil 162 oder den zweiten Filterteil 164 durchlaufen.
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In diesem Fall werden, wie in 6 beschrieben wird, die Schwebungssignale vB(m, d) und die Bildsignale vB(m+1, d) im Frequenzband zwischen den Frequenzen 0 und vC beobachtet. Da die Bildsignale vB(m+1, d) die Signalkomponenten sind, die bei der Frequenz vC gefaltet sind, ist hier die Summe der Frequenz der Schwebungssignale vB(m, d) und der Frequenz der Bildsignale vB(m+1, d) gleich vc. Dies bleibt gleich, selbst wenn das Beobachtungsband ein Frequenzband zwischen den Frequenzen (k-1)·vC und k·vC ist, wobei die Summe der Frequenz der Schwebungssignale vB(m, d) und der Frequenz der Bildsignale vB(m+1, d) gleich k·vC ist. Hier ist k eine ganze Zahl gleich 1 oder mehr.
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Wie oben beschrieben wird, kann, da die Summe eines Schwebungssignals und eines Bildsignals, die einander benachbart sind, ein konstantes Vielfaches der Frequenz vC ist, die Messvorrichtung 300 die Hohlraumfrequenz vC vom Schwebungssignal erhalten, ohne die Hohlraumfrequenz vC aus dem Überwachungslicht unter Verwendung des Extraktionsteils 170 zu extrahieren. Dann werden der Schwebungssignal-Erzeugungsteil 150, der Umsetzungsteil 160, der erste Analyseteil 310 und der zweite Analyseteil 320 einer derartigen Messvorrichtung 300 beschrieben.
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11 zeigt ein Konfigurationsbeispiel des Schwebungssignal-Erzeugungsteils 150, das Umsetzungsteils 160, des ersten Analyseteils 310 und des zweiten Analyseteils 320 gemäß der vorliegenden Ausführungsform. Im Schwebungssignal-Erzeugungsteil 150 und im Umsetzungsteil 160, die in 11 gezeigt sind, werden Operationen, die etwa die gleichen sind, wie die des Schwebungssignal-Erzeugungsteils 150 und des Umsetzungsteil 160 gemäß der vorliegenden Ausführungsform, die in 5 gezeigt sind, durch dieselben Bezugszeichen bezeichnet und ihre Beschreibung wird unterlassen.
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Der Schwebungssignal-Erzeugungsteil 150 quadraturdetektiert das reflektierte Licht und das Referenzlicht und gibt das erste Schwebungssignal und das zweite Schwebungssignal, die zueinander orthogonal sind, aus. Der Umsetzungsteil 160 besitzt den ersten Filterteil 162, den zweiten Filterteil 164, den ersten AD-Umsetzer 202, den zweiten AD-Umsetzer 204 und den ersten Taktsignal-Zuführungsteil 210 und setzt das erste Schwebungssignal und das zweite Schwebungssignal in digitale Signale um. Operationen des oben erwähnten Schwebungssignal-Erzeugungsteils 150 und des Umsetzungsteils 160 sind dieselben wie die Operationen, die in 5 und dergleichen beschrieben werden.
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Der erste Analyseteil 310 analysiert eine erste Signalkomponente, die der Differenz der Ausbreitungsentfernung zwischen dem Referenzlicht und dem Messlicht entspricht, auf der Grundlage des Schwebungssignals. Der erste Analyseteil 310 erzeugt die erste Signalkomponente, die aus (i) einem Realteil, der durch Durchführen einer Frequenzumsetzung an einem digitalen Signal, das durch den ersten AD-Umsetzer 202 ausgegeben wird, erzeugt wird, und (ii) einem Imaginärteil, der durch Durchführen einer Frequenzumsetzung an einem digitalen Signal, das durch den zweiten AD-Umsetzer 204 ausgegeben wird, erzeugt wird, besteht. Auf diese Weise detektiert der erste Analyseteil 310 die Frequenz vB des Schwebungssignals durch Durchführen der Frequenzanalyse an der ersten Signalkomponente auf der Grundlage des ersten Schwebungssignals und des zweiten Schwebungssignals. Das heißt, Operationen des ersten Analyseteils 310 sind dieselben wie die Operationen des Frequenzanalyseteils 220, der in 5 oder dergleichen beschrieben wird, und ihre genaue Beschreibung wird hier unterlassen.
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Der zweite Analyseteil 320 analysiert eine zweite Signalkomponente, die der Hohlraumfrequenz des Laserhohlraums entspricht, auf der Grundlage des Schwebungssignals. Die zweite Signalkomponente, an der der zweite Analyseteil 320 die Frequenzanalyse durchführt, ist eine Signalkomponente auf der Grundlage des ersten Schwebungssignals oder des zweiten Schwebungssignals. Zum Beispiel erzeugt der zweite Analyseteil 320 die zweite Signalkomponente durch Durchführen der Frequenzumsetzung am digitalen Signal, das durch den ersten AD-Umsetzer 202 oder den zweiten AD-Umsetzer 204 ausgegeben wird.
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11 zeigt ein Beispiel, in dem der zweite Analyseteil 320 die zweite Signalkomponente durch Durchführen der Frequenzumsetzung am digitalen Signal, das durch den zweiten AD-Umsetzer 204 ausgegeben wird, erzeugt. Der zweite Analyseteil 320 analysiert die zweite Signalkomponente, erhält eine Frequenz des Schwebungssignals vB(m, d) und eine Frequenz des Bildsignals vB(m+1, d) und zählt die zwei erhaltenen Frequenzen zusammen, um die Hohlraumfrequenz vc des Laserhohlraums zu berechnen.
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Wie oben beschrieben wird, detektiert der erste Analyseteil 310 die Frequenz vB des Schwebungssignals und detektiert der zweite Analyseteil 320 die Hohlraumfrequenz vC des optischen Hohlraums. Deshalb kann der Berechnungsteil 180 die Differenz der Ausbreitungsentfernung zwischen dem Referenzlicht und dem Messlicht auf der Grundlage der Analyseergebnisse der ersten Signalkomponente und der zweiten Signalkomponente berechnen.
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Wie oben beschrieben wird, detektiert selbst dann, wenn sich die Hohlraumlänge der Laservorrichtung 110 aufgrund von Umgebungsschwankungen oder dergleichen ändert, die Messvorrichtung 300 gemäß der vorliegenden Ausführungsform das Schwebungssignal vB(m, d) und die Hohlraumfrequenz vc, die den Schwankungen entsprechen. Da der Berechnungsteil 180 den festen Wert vS, das Schwebungssignal vB (m, d), das in der oben beschriebenen Weise detektiert wurde, und die Hohlraumfrequenz vC verwendet, ist es entsprechend möglich, die Entfernung d zwischen dem optischen Kopfteil 140 und dem zu messenden Objekt 10, die der Schwankung der Umgebungstemperatur entspricht, zu berechnen.
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Da außerdem die Messvorrichtung 300 die Hohlraumfrequenz vC auf der Grundlage des Schwebungssignals, das durch den Schwebungssignal-Erzeugungsteil 150 ausgegeben wird, detektiert, ist der Extraktionsteil 170 oder dergleichen zum Überwachen der Hohlraumfrequenz vc nicht nötig. Deshalb kann die Messvorrichtung 300 die Verringerung der Genauigkeit mit einer einfachen Konfiguration unterbinden, ohne den Umfang der Vorrichtung zu vergrößern.
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Es wurde das Beispiel beschrieben, in dem der zweite Analyseteil 320 gemäß der vorliegenden Ausführungsform die Hohlraumfrequenz vc durch Zusammenzählen der Frequenzen des Schwebungssignals vB(m, d) und des Bildsignals vB(m + 1, d) berechnet, jedoch ist die Erfindung nicht darauf beschränkt. Der zweite Analyseteil 320 kann z. B. die Hohlraumfrequenz vC direkt detektieren. Wie in 9 und 10 gezeigt ist, wird die Signalkomponente, die der Laser-Hohlraumfrequenz vC entspricht, dem Schwebungssignal, das durch den Schwebungssignal-Erzeugungsteil 150 erzeugt wurde, überlagert.
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Dies ist ein Ergebnis eines Ungleichgewichts des Stärkepegels von optischen Signalen, die in den ersten fotoelektrischen Umsetzungsteil 154 bzw. den zweiten fotoelektrischen Umsetzungsteil 156 eingegeben werden, das durch eine Fehlanpassung oder dergleichen im optischen 90-Grad-Hybrid 152 des Schwebungssignal-Erzeugungsteils 150 verursacht wird. Selbst wenn eine derartige Fehlanpassung auftritt, kann dann, wenn das Signal/Rausch-Verhältnis der Schwebungssignaldetektion durch die Messvorrichtung 300 nicht abnimmt, der zweite Analyseteil 320 die Hohlraumfrequenz vC durch Analysieren der Schwebungssignale, die durch den Schwebungssignal-Erzeugungsteil 150 erzeugt werden, direkt erhalten. In diesem Fall kann die Entfernung d, die der Schwankung der Umgebungstemperatur entspricht, berechnet werden, da der Berechnungsteil 180 den festen Wert vS, das detektierte vB(m, d) und die Hohlraumfrequenz vC verwenden kann.
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Es wurde das Beispiel beschrieben, in dem die Messvorrichtung
300 gemäß der vorliegenden Ausführungsform die Hohlraumfrequenz vc zusätzlich zum Messen des Schwebungssignals v
B(m, d) detektiert und die Entfernung d zwischen dem optischen Kopfteil
140 und dem zu messenden Objekt
10 berechnet. Wenn ein Beobachtungsergebnis der Änderung der Hohlraumlänge für die Entfernungsmessung verwendet wird, wird auf diese Weise eine Beobachtungsschwankung der Hohlraumlänge der Schwankung der Entfernungsmessung überlagert, was einen Anstieg der Schwankung der Entfernungsmessung verursacht. Hier wird unter der Annahme, dass die Schwankung der Entfernungsmessung Δd ist, eine Schwankung in einer Messung des Schwebungssignals Δv
B ist und eine Schwankung in einer Messung der Hohlraumfrequenz Δv
C ist, die Schwankung der Entfernungsmessung Δd durch die folgende Gleichung ausgedrückt.
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Wie in Gleichung 7 gezeigt ist, lässt sich unter Verwendung des Messergebnisses der Hohlraumfrequenz erkennen, dass die Schwankung der Entfernungsmessung Δd um einen Ausdruck, der die Messschwankung ΔvC der Hohlraumfrequenz enthält, ansteigt. Deshalb kann die Messvorrichtung 300 gemäß der vorliegenden Ausführungsform die Messschwankung ΔvC der Hohlraumfrequenz verringern, um die Messung einer Entfernung mit hoher Genauigkeit zu ermöglichen.
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Zum Beispiel kann der Zeitpunkt, zu dem der zweite Analyseteil 320 die Hohlraumfrequenz vC detektiert, später als der Zeitpunkt, zu dem das Schwebungssignal vB(m, d) des ersten Analyseteils 310 gemessen wird, gesetzt werden. In diesem Fall kann z. B. eine Taktfrequenz, die für einen Betrieb des zweiten Analyseteils 320 synchronisiert werden soll, langsamer sein als eine Taktfrequenz, die für einen Betrieb des ersten Analyseteils 310 synchronisiert werden soll. Ferner kann ein Ausgangssignal des zweiten Analyseteils 320 gefiltert werden. Dann wird eine derartige Messvorrichtung 300 beschrieben.
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12 zeigt ein Variantenbeispiel der Messvorrichtung 300 gemäß der vorliegenden Ausführungsform gemeinsam mit dem zu messenden Objekt 10. In der Messvorrichtung 300, die in 12 gezeigt ist, werden die Operationen, die im Wesentlichen dieselben sind wie die der Messvorrichtung 300 gemäß der vorliegenden Ausführungsform, die in 8 gezeigt ist, durch dieselben Bezugszeichen bezeichnet und ihre Beschreibung wird unterlassen. Die Messvorrichtung 300 des Variantenbeispiels enthält ferner ein digitales Filter 330 und einen zweiten Taktsignal-Zuführungsteil 340.
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Das digitale Filter 330 filtert das Analyseergebnis des zweiten Analyseteils 320 digital. Das digitale Filter 330 filtert die Signalkomponente, die der Hohlraumfrequenz vc, die durch den zweiten Analyseteil 320 ausgegeben wird, entspricht, und verringert die Messschwankung ΔvC der Hohlraumfrequenz vc. Das digitale Filter 330 ist z. B. ein Kalman-Filter, ein Gauß-Filter, ein Filter mit gleitendem Durchschnitt oder dergleichen. Das digitale Filter 330 kann ferner ein Ausdünnungsfilter, ein Hochpassfilter, ein Tiefpassfilter, ein Bandpassfilter und/oder ein Bandstoppfilter oder dergleichen enthalten.
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Der zweite Taktsignal-Zuführungsteil 340 liefert zweite Taktsignale zum digitalen Filter 330. Ferner kann der zweite Taktsignal-Zuführungsteil 340 die zweiten Taktsignale zum zweiten Analyseteil 320 liefern. Darüber hinaus kann der erste Taktsignal-Zuführungsteil 210 die ersten Taktsignale zum ersten Analyseteil 310 liefern.
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Da die Detektion der Hohlraumfrequenz vC durch den zweiten Analyseteil 320 und ein Filterungsprozess, der durch das digitale Filter 330 durchgeführt wird, zum Messen der Fluktuation der Hohlraumfrequenz vc, die durch die Umgebungstemperatur oder dergleichen verursacht wird, dienen, kann die Taktfrequenz, die für diese Verarbeitungsoperationen verwendet wird, relativ niedrig sein. Zum Beispiel können die zweiten Taktsignale, die durch den zweiten Analyseteil 320 und das digitale Filter 330 verwendet werden, eine Taktfrequenz besitzen, die niedriger ist als die Taktfrequenz des ersten Taktsignals, das verwendet wird, um das das Schwebungssignal zum Messen der Differenz der Ausbreitungsentfernung zwischen dem Referenzlicht und dem Messlicht zu messen.
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Deshalb liefert der zweite Taktsignal-Zuführungsteil 340 das zweite Taktsignal, das eine niedrigere Taktfrequenz als das erste Taktsignal besitzt, zum digitalen Filter 330. Dadurch führt das digitale Filter 330 eine digitale Filterung bei einer Abtastrate durch, die langsamer ist als die Abtastrate, bei der der erste AD-Umsetzer 202 und der zweite AD-Umsetzer 204 die Eingangssignale in die digitalen Signale umsetzen.
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Deshalb gibt z. B. selbst dann, wenn die Messschwankung ΔvC der Hohlraumfrequenz vC der Hohlraumfrequenz vC, die durch den zweiten Analyseteil 320 ausgegeben wird, überlagert ist, das digitale Filter 330 die Hohlraumfrequenz vc, die die verringerte Messschwankung ΔvC besitzt, aus. Ein derartiger Filterprozess des digitalen Filters 330 kann durch einen bekannten Algorithmus oder dergleichen realisiert werden, ohne eine spezielle Vorrichtung oder dergleichen bereitzustellen. Deshalb kann die Messvorrichtung 300 die Entfernung d zum zu messenden Gegenstand 10 mit höherer Genauigkeit messen, während ein Anstieg der Kosten unterbunden wird.
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Ein Teil der Messvorrichtung 300 gemäß der vorliegenden Ausführungsform ist z. B. durch eine integrierte Schaltung oder dergleichen gebildet. In diesem Fall enthält mindestens ein Teil des Berechnungsteils 180, des Anzeigeteils 190, des Frequenzanalyseteils 220, des ersten Analyseteils 310, des zweiten Analyseteils 320 und des digitalen Filters 330 z. B. eine frei programmierbare logische Anordnung (FPGA), einen digitalen Signalprozessor (DSP) und/oder eine Zentraleinheit (CPU). Außerdem kann die Messvorrichtung 300 eine Speichereinheit enthalten.
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Die Speichereinheit kann ein Betriebssystem (OS) und verschiedene Informationen wie etwa Programme speichern, die in einem Computer oder dergleichen ausgeführt werden, wenn der Computer oder dergleichen als Teil des Berechnungsteils 180, des Anzeigeteils 190, des Frequenzanalyseteils 220, des ersten Analyseteils 310, des zweiten Analyseteils 320 und des digitalen Filters 330 arbeitet. Außerdem kann die Speichereinheit verschiedene Informationen speichern, die eine Datenbank enthalten, die zur Zeit der Ausführung der Programme referenziert werden soll. Zum Beispiel wirkt der Computer durch Ausführen der Programme, die in der Speichereinheit gespeichert sind, mindestens als Teil des Berechnungsteils 180, des Anzeigeteils 190, des Frequenzanalyseteils 220, des ersten Analyseteils 310, des zweiten Analyseteils 320 und des digitalen Filters 330.
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Die Speichereinheit enthält z. B. einen Nur-Lese-Speicher (ROM), in dem ein Basis-Eingabe-/Ausgabe-System (BIOS) oder dergleichen eines Computers oder dergleichen gespeichert ist, und einen Schreib-Lese-Speicher (RAM), der als ein Arbeitsbereich dient. Außerdem kann die Speichereinheit eine Vorrichtung mit hoher Speicherkapazität wie etwa ein Festplattenlaufwerk (HDD) und/oder ein Festkörperlaufwerk (SSD) enthalten. Außerdem kann der Computer ferner eine Graphikverarbeitungseinheit (GPU) oder dergleichen enthalten.
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Die vorliegende Erfindung ist auf der Grundlage beispielhafter Ausführungsformen erläutert. Der technische Schutzumfang der vorliegenden Erfindung ist nicht auf den in den obigen Ausführungsformen erläuterten Schutzumfang beschränkt und es ist möglich, in dem Schutzumfang der Erfindung verschiedene Änderungen und Abwandlungen vorzunehmen. Zum Beispiel kann die gesamte Vorrichtung oder ein Teil davon mit irgendeiner Einheit konfiguriert sein, die funktional oder physisch verteilt oder integriert ist. Ferner sind in den beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung neue beispielhafte Ausführungsformen, die durch beliebige Kombinationen von ihnen erzeugt werden, enthalten. Ferner weisen Wirkungen der neuen Ausführungsform, die durch die Kombinationen hervorgebracht wird, ebenfalls die Wirkung der ursprünglichen beispielhaften Ausführungsform zusammen auf.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- zu messendes Objekt
- 100
- Messvorrichtung
- 110
- Laservorrichtung
- 112
- Frequenzschieber
- 114
- Verstärkungsmedium
- 116
- WDM-Koppler
- 117
- Pumplichtquelle
- 118
- Ausgangskoppler
- 120
- Verzweigungsteil
- 130
- optischer Zirkulator
- 140
- optischer Kopfteil
- 150
- Schwebungssignal-Erzeugungsteil
- 152
- optischer 90-Grad-Hybrid
- 154
- erster fotoelektrischer Umsetzungsteil
- 156
- zweiter fotoelektrischer Umsetzungsteil
- 160
- Umsetzungsteil
- 162
- erster Filterteil
- 164
- zweiter Filterteil
- 170
- Extraktionsteil
- 172
- dritter fotoelektrischer Umsetzungsteil
- 174
- dritter Filterteil
- 176
- dritter AD-Umsetzer
- 178
- Hohlraumfrequenz-Ausgabeteil
- 180
- Berechnungsteil
- 190
- Anzeigeteil
- 202
- erster AD-Umsetzer
- 204
- zweiter AD-Umsetzer
- 210
- erster Taktsignal-Zuführungsteil
- 220
- Frequenzanalyseteil
- 300
- Messvorrichtung
- 310
- erster Analyseteil
- 320
- zweiter Analyseteil
- 330
- digitales Filter
- 340
- zweiter Taktsignal-Zuführungsteil
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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