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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Wäschepflegegerät mit einer Steuerung.
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In herkömmlichen Trommel-betriebenen Wäschepflegegeräten werden üblicherweise rotierbare Wäschetrommeln zur Aufnahme von Wäsche verwendet. Durch die Rotation einer entsprechenden Wäschetrommel kann während der Waschphase die in der Wäschetrommel aufgenommene Wäsche vorteilhaft mit Waschflüssigkeit benetzt werden. Wird die entsprechende Wäschetrommel während einer abschließenden Schleuderphase mit einer hohen Drehzahl rotiert, bewirkt die auf die Wäsche wirkende Zentrifugalkraft, dass in der Wäsche gebundene Waschflüssigkeit aus der Wäsche ausgetrieben wird, und dadurch die Restfeuchtigkeit der Wäsche vorteilhaft reduziert werden kann.
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In herkömmlichen Trommel-betriebenen Wäschepflegegeräten muss die Wäsche jedoch oftmals ergonomisch nachteilhaft, d.h. insbesondere durch ein Bücken des Nutzers, in die Wäschetrommel eingebracht werden, bzw. aus der Wäschetrommel entnommen werden. Bei besonders stark verunreinigter Wäsche kann ein durch den Nutzer des Wäschepflegegeräts durchzuführender manueller Handwaschschritt notwendig sein. Für einen entsprechenden manuellen Handwaschschritt muss der Nutzer des Wäschepflegegeräts die Wäsche jedoch vorher außerhalb der Wäschetrommel, z.B. in einem Handspülbecken, benetzen und manuell reinigen, da aufgrund der bauraumtechnischen Beschränkungen, bzw. der ergonomisch nachteilhaften Position des Nutzers ein entsprechender manueller Handwaschschritt nicht in der Wäschetrommel selbst durchgeführt werden kann.
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In der
DE 26 50 509 wird eine Vakuum-Waschmaschine offenbart.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Wäschepflegegerät anzugeben, bei dem ein manueller Handwaschschritt der Wäsche in dem Wäschepflegegerät vorteilhaft durchgeführt werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände mit den Merkmalen nach den unabhängigen Ansprüchen gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche, der Beschreibung und der Zeichnungen.
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Gemäß einem ersten Aspekt wird die erfindungsgemäße Aufgabe durch ein Wäschepflegegerät gelöst, wobei das Wäschepflegegerät eine Wäschekammer zum Aufnehmen von Wäsche aufweist, wobei das Wäschepflegegerät ein Gerätegehäuse und einen Geräteeinsatz aufweist, welcher in das Gerätegehäuse einschiebbar und aus dem Gerätegehäuse abschnittsweise herausziehbar ist, wobei die Wäschekammer in dem Geräteeinsatz angeordnet ist, wobei die Wäschekammer eine Kammeröffnung aufweist, welche bei einem aus dem Gerätegehäuse abschnittsweise herausgezogenen Geräteeinsatz für den Nutzer des Wäschepflegegeräts zugänglich ist, wobei das Wäschepflegegerät eine Programmauswahleinrichtung zum Auswählen eines Wäschepflegeprogramms aus einer Mehrzahl von Wäschepflegeprogrammen durch den Nutzer, eine Ausgabeeinrichtung zum Ausgeben eines Ausgabesignals, und eine Steuerung aufweist, wobei die Steuerung ausgebildet ist, nach der Durchführung eines ersten Schritts des durch den Nutzer ausgewählten Wäscheprogramms die Ausgabeeinrichtung zum Ausgeben eines Ausgabesignals zu aktivieren, um den Nutzer auf ein Herausziehen des Geräteeinsatzes aus dem Gerätegehäuse und auf ein manuelles Durchführen eines Handwaschschritts innerhalb der Wäschekammer hinzuweisen, und dass die Steuerung ausgebildet ist, nach dem manuellen Durchführen des Handwaschschritts und dem Einschieben des Geräteeinsatzes in das Gerätegehäuse, einen zweiten Schritt des durch den Nutzer ausgewählten Wäscheprogramms durchzuführen, um den Wäschevorgang zu verbessern.
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Hierbei ist das Wäschepflegegerät gemäß der vorliegenden Offenbarung insbesondere ein Trommel-freies Wäschepflegegerät, also ein Wäschepflegegerät, welches keine rotierbare Wäschetrommel aufweist.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass das Wäschepflegegerät dem Nutzer ermöglich, einen manuellen Handwaschschritt innerhalb der Wäschekammer zwischen dem ersten und zweiten Schritt des durch den Nutzer ausgewählten Wäscheprogramms durchzuführen.
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Dies wird dadurch ermöglicht, dass der Nutzer, um Zugang zu der Wäschekammer zu erlangen, den Geräteeinsatz nur aus dem Gerätegehäuse herausziehen muss, bzw. um ein Fortführen des Wäschepflegeprogramms sicherzustellen, den Geräteeinsatz nur wieder in das Gerätegehäuse einschieben muss, um somit einen ergonomisch vorteilhaften manuellen Handwaschschritt durchzuführen.
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Damit sich der Nutzer insbesondere nicht bücken muss, ist das Wäschepflegegerät insbesondere auf einem in dem Aufstellraum angeordneten Sockel aufgestellt, um dem Nutzer des Wäschepflegegeräts einen ergonomisch vorteilhaften Zugang zu dem Wäschepflegegerät zu ermöglichen. Der Sockel kann insbesondere ein beliebiges Möbelstück umfassen, wie z.B. eine Spüle, welches in dem Aufstellraum angeordnet ist. Insbesondere kann der Sockel auch ein Haushaltsgerät, insbesondere ein weiteres Wäschepflegegerät, wie z.B. eine Waschmaschine oder einen Wäschetrockner umfassen. Insbesondere weist der Sockel eine ebene Sockeloberseite auf.
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Das Wäschepflegegerät ist hierbei vorteilhaft ausgebildet den durch den Nutzer durchgeführten manuellen Handwaschschritt in den Programmablauf des durch den Nutzer ausgewählten Wäschepflegeprogramms zu integrieren.
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Während des ersten Schritts des durch den Nutzer ausgewählten Wäschepflegeprogramms kann das Wäschepflegegerät beispielsweise eine wirksame Befeuchtung der in der Wäschekammer aufgenommenen Wäsche mit Waschflüssigkeit sicherzustellen, so dass der Nutzer während des sich daran anschließenden manuellen Handwaschschritts die Wäsche nicht manuell befeuchten muss, wodurch sich der manuelle Handwaschschritt für den Nutzer erleichtert. Nach dem manuellen Handwaschschritt ist auch eine einfache visuelle Kontrolle der erfolgreichen Reinigung möglich.
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Nach dem Durchführen des manuellen Handwaschschritts durch den Nutzer und dem Einschieben des Geräteeinsatzes in das Gerätegehäuse kann das Wäschepflegegerät während des sich anschließenden zweiten Schritts des durch den Nutzer ausgewählten Wäschepflegeprogramms den Wäschepflegevorgang abschließen, in dem während des zweiten Schritts beispielsweise ein weiterer Befeuchtungsschritt, ein Waschschritt, ein Spülschritt, bzw. ein Abpumpschritt durchgeführt wird.
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Das Wäschepflegegerät gemäß der vorliegenden Offenbarung ermöglicht somit eine vorteilhafte Integration von einem durch den Nutzer manuell durchgeführten Handwaschschritt in den durch das Wäschepflegeprogramm ansonsten automatisch durchgeführten ersten und zweiten Schritt.
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Somit kann eine vorteilhafte Synergie zwischen Wäschepflegegerät und Nutzer des Wäschepflegegeräts genutzt werden, da das Wäschepflegegerät beispielsweise besonders effektiv die Wäsche benetzen, bzw. spülen kann, der Nutzer jedoch beispielsweise besonders effektiv starke Verschmutzungen aus der Wäsche manuell entfernen kann.
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Zudem kann der Nutzer den manuellen Handwaschschritt direkt innerhalb der Wäschekammer in dem herausgezogenen Geräteeinsatz durchführen, so dass die Wäsche für den manuellen Handwaschschritt nicht aus der Wäschekammer entnommen werden muss. Dies vermeidet insbesondere das durch die Wäsche gebundene Waschflüssigkeit in dem Aufstellraum des Wäschepflegegeräts ausgebracht wird, und spart zudem im Gegensatz zu einem in einer Spüle klassisch durchgeführten manuellen Handwaschschritt Wasser und Wäschepflegesubstanz.
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Unter einem Wäschepflegegerät gemäß der vorliegenden Anmeldung wird ein Gerät verstanden, welches zur Wäschepflege eingesetzt wird, also z.B. zum Waschen und/oder zum Trocknen von Wäsche verwendet wird. Insbesondere wird unter solch einem Wäschepflegegerät ein Haushaltswäschepflegegerät verstanden. Also ein Wäschepflegegerät, welches im Rahmen der Haushaltsführung verwendet wird, und mit dem Wäsche in haushaltsüblichen Mengen behandelt wird.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts umfasst die Ausgabeeinrichtung einen Bildschirm zum Ausgeben eines Bildes und/oder Schriftzugs, eine Lichtquelle zum Ausgeben eines optischen Signals, und/oder einen Lautsprecher zum Ausgeben eines akustischen Signals.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass der Nutzer nach dem Ende des ersten Schritts des ausgewählten Wäschepflegeprogramms besonders vorteilhaft auf das Durchführen des manuellen Handwaschschritts hingewiesen werden kann.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts umfasst der erste Schritt des durch den Nutzer ausgewählten Wäscheprogramms einen Befeuchtungsschritt, während dem die in der Wäschekammer aufgenommene Wäsche mit Waschflüssigkeit versetzt wird, um die Wäsche zu befeuchten.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass der Nutzer während des sich an den ersten Schritt anschließenden manuellen Handwaschschritts die Wäsche nicht befeuchten muss, sondern direkt mit der Reinigung beginnen kann.
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Um während des Befeuchtungsschritts des ersten Schritts des durch den Nutzer ausgewählten Wäschepflegeprogramms die Wäsche vorteilhaft zu befeuchten, aktiviert die Steuerung insbesondere eine Pumpe des Wäschepflegegeräts, um Waschflüssigkeit aus einem Waschflüssigkeitstank des Wäschepflegegeräts der in der Wäschekammer aufgenommenen Wäsche zuzuführen und die Wäsche zu befeuchten.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts umfasst der zweite Schritt des durch den Nutzer ausgewählten Wäscheprogramms zumindest einen der folgenden Schritte, einen weiteren Befeuchtungsschritt, während dem die in der Wäschekammer aufgenommene Wäsche mit Waschflüssigkeit versetzt wird, einen Waschschritt während dem die in der Wäschekammer aufgenommene Wäsche gewaschen wird, einen Spülschritt, während dem die in der Wäschekammer aufgenommene Wäsche mit Wasser versetzt wird, um Wäschepflegesubstanz aus der Wäsche auszuspülen und/oder einen Abpumpschritt, während dem die in der Wäschekammer aufgenommene Waschflüssigkeit abgepumpt wird.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass der Nutzer nach dem Durchführen des manuellen Handwaschschritts die abschließende Reinigung der Wäsche nicht selbst durchführen muss, sondern im Rahmen des zweiten Schritts des durch den Nutzer ausgewählten Wäschepflegeprogramms durch das Wäschepflegegerät selbst durchgeführt werden kann.
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Um während des weiteren Befeuchtungsschritts des zweiten Schritts des durch den Nutzer ausgewählten Wäschepflegeprogramms die Wäsche vorteilhaft zu befeuchten, aktiviert die Steuerung insbesondere eine Pumpe des Wäschepflegegeräts, um Waschflüssigkeit aus einem Waschflüssigkeitstank des Wäschepflegegeräts der in der Wäschekammer aufgenommenen Wäsche zuzuführen und die Wäsche zu befeuchten.
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Um während des Waschschritts, bzw. Spülschritts des zweiten Schritts des durch den Nutzer ausgewählten Wäschepflegeprogramms die Wäsche vorteilhaft waschen, bzw. zu spülen, aktiviert die Steuerung insbesondere eine Pumpe des Wäschepflegegeräts, um Wasser, insbesondere Frischwasser, aus einem Frischwasseranschluss des Wäschepflegegeräts der in der Wäschekammer aufgenommenen Wäsche im Rahmen des Waschschritts insbesondere mit Wäschepflegesubstanz zuzuführen und um Rahmen des Spülschritts Wäschepflegesubstanz aus der Wäsche in dem Wasser, insbesondere Frischwasser, aufzunehmen. Anschließend aktiviert die Steuerung erneut die Pumpe, um das Wasser und die in dem Wasser gelöste Wäschepflegesubstanz aus der Wäschekammer abzupumpen. Insbesondere kann der Spülschritt eine Mehrzahl von aufeinanderfolgenden Spülschritten umfassen.
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Um während des Abpumpschritts des zweiten Schritts des durch den Nutzer ausgewählten Wäschepflegeprogramms die Waschflüssigkeit vorteilhaft abzupumpen aktiviert die Steuerung die Pumpe, um die Waschflüssigkeit aus der Wäschekammer abzupumpen und die abgepumpte Waschflüssigkeit insbesondere einem Waschflüssigkeitstank des Wäschepflegegeräts zuzuführen, bzw. um die abgepumpte Waschflüssigkeit durch einen Auslass des Wäschepflegeräts aus dem Wäschepflegegerät abzupumpen.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts weist die in dem Geräteeinsatz angeordnete Wäschekammer einen Wäscheaufnahmebereich mit der Kammeröffnung auf, und weist das Gerätegehäuse einen Kammerdeckel auf, welcher ausgebildet ist, bei einem in das Gerätegehäuse vollständig eingeschobenen Geräteeinsatz die Kammeröffnung fluiddicht zu verschließen.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass bei einem in das Gerätegehäuse vollständig eingeschobenen Geräteeinsatz der in dem Geräteeinsatz angeordnete Wäscheaufnahmebereich der Wäschekammer durch die Kammeröffnung derart fluiddicht verschlossen ist, dass der Wäschekammer während des ersten, bzw. zweiten Schritts des ausgewählten Wäschepflegeprogramms zugeführte Waschflüssigkeit nicht aus der fluiddicht verschlossenen Wäschekammer austreten kann.
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Somit ist die Wäschekammer zweiteilig aus der in dem Geräteeinsatz angeordneten Wäscheaufnahmebereich und dem in dem Gerätegehäuse angeordneten Kammerdeckel gebildet. Wird der Geräteeinsatz aus dem Gerätegehäuse herausgezogen, ist der in dem Geräteeinsatz angeordnete Wäscheaufnahmebereich von dem in dem Gerätegehäuse angeordneten Kammerdeckel getrennt und der Nutzer kann die Wäsche vorteilhaft durch die Kammeröffnung in den Wäscheaufnahmebereich einbringen, bzw. die Wäsche aus dem Wäscheaufnahmebereich entnehmen. Wird der Geräteeinsatz in das Gerätegehäuse eingeschoben verschließt der in dem Gerätegehäuse angeordnete Kammerdeckel den in dem Geräteeinsatz angeordneten Wäscheaufnahmebereich fluiddicht, so dass während des Wäschepflegeprogramms dem Wäscheaufnahmebereich zugeführte Waschflüssigkeit nicht austreten kann.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist die Kammeröffnung bei einem aus dem Gerätegehäuse abschnittsweise herausgezogenen Geräteeinsatz zumindest abschnittsweise freigegeben.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass der Nutzer, bei dem aus dem Gerätegehäuse abschnittsweise herausgezogenen Geräteeinsatz, durch die freigegebene Kammeröffnung vorteilhaft Wäsche in den Wäscheaufnahmebereich einbringen kann, bzw. Wäsche vorteilhaft aus dem Wäscheaufnahmebereich entnehmen kann.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist die Kammeröffnung in einer Einsatzoberseite des Geräteeinsatzes geformt, um dem Nutzer des Wäschepflegegeräts einen ergonomisch vorteilhaften Zugang zu den in der Wäschekammer angeordneten Wäschestücken zum Durchführen des manuellen Handwaschschritts zu ermöglichen, wobei die Kammeröffnung insbesondere die gesamte Oberseite der Wäschekammer umfasst.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass der Nutzer bei einem herausgezogenen Geräteeinsatz besonders vorteilhaft von oben durch die in der Einsatzoberseite des Geräteeinsatzes geformte Kammeröffnung in den Wäscheaufnahmebereich eingreifen kann, um den manuellen Handwaschschritt durchzuführen.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts weist das Wäschepflegegerät eine Erfassungseinrichtung auf, welche ausgebildet ist, zu erfassen, ob der Geräteeinsatz in das Gerätegehäuse hineingeschoben oder aus dem Gerätegehäuse herausgezogen ist, wobei die Steuerung ausgebildet ist, den zweiten Schritt des durch den Nutzer ausgewählten Wäscheprogramms zu starten, wenn die Erfassungseinrichtung erfasst, dass der Geräteeinsatz vollständig in das Gerätegehäuse hineingeschoben ist.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass die Steuerung mittels der Erfassungseinrichtung besonders vorteilhaft erfassen kann, ob der manuelle Handwaschschritt und ein sich daran anschließendes Einschieben des Geräteeinsatzes in das Gerätegehäuse abgeschlossen ist. Insbesondere kann die Steuerung mittels der Erfassungseinrichtung besonders vorteilhaft erfassen, ob der Geräteeinsatz vollständig in das Gerätegehäuse eingeschoben wurde, um beispielsweise zu erkennen, falls der in dem Gerätegehäuse angeordnete Kammerdeckel den in dem Geräteeinsatz angeordnete Wäscheaufnahmebereich vollständig fluiddicht abschließt.
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Insbesondere umfasst die Erfassungseinrichtung ein an dem Geräteeinsatz angeordnetes elektrisches Kontaktelement und an dem Gerätegehäuse angeordnetes weiteres elektrisches Kontaktelement, welche bei einem vollständig in das Gerätegehäuse eingeschobenen Geräteeinsatz einen elektrischen Kontakt herstellen, um ein vollständiges Einschieben des Geräteeinsatzes in das Gerätegehäuse zu erfassen.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts weist der Geräteeinsatz ein Griffelement auf, welches durch den Nutzer greifbar ist, um den Geräteeinsatz aus dem Gerätegehäuse herauszuziehen und den Geräteeinsatz in das Gerätegehäuse hineinzuschieben.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass das Griffelement ein ergonomisch vorteilhaftes Bewegen des Geräteeinsatzes durch den Nutzer sicherstellt.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist das Wäschepflegegerät ein Trommel-freies Wäschepflegegerät.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass ein Trommel-freies Wäschepflegegerät die Ausbildung eines aus dem Gerätegehäuse herausziehbaren, bzw. in das Gerätegehäuse einschiebbaren Geräteeinsatzes mit der Wäschekammer zum Einbringen der Wäsche vorteilhaft ermöglicht.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts umfasst die Auswahleinrichtung ein Bedienelement, insbesondere Bedienschalter, oder einen Touchscreen zum Auswählen des Wäschepflegeprogramms.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass der Nutzer besonders vorteilhaft das Wäschepflegeprogramm durch die Auswahleinrichtung das Wäschepflegeprogramm auswählen kann. Umfasst die Auswahleinrichtung insbesondere einen Touchscreen zum Auswählen des Wäschepflegeprogramms, kann derselbe Touchscreen insbesondere auch die Ausgabeeinrichtung zum Ausgeben des Ausgabesignals an den Nutzer des Wäschepflegegeräts umfassen.
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Gemäß einem zweiten Aspekt wird die erfindungsgemäße Aufgabe durch ein Verfahren zum Pflegen von Wäsche in einem Wäschepflegegerät gelöst, wobei das Wäschepflegegerät eine Wäschekammer zum Aufnehmen von Wäsche aufweist, wobei das Wäschepflegegerät ein Gerätegehäuse und einen Geräteeinsatz aufweist, welcher in das Gerätegehäuse einschiebbar und aus dem Gerätegehäuse abschnittsweise herausziehbar ist, wobei die Wäschekammer in dem Geräteeinsatz angeordnet ist, wobei die Wäschekammer eine Kammeröffnung aufweist, welche bei einem aus dem Gerätegehäuse abschnittsweise herausgezogenen Geräteeinsatz für einen Nutzer des Wäschepflegegeräts zugänglich ist, wobei das Wäschepflegegerät eine Programmauswahleinrichtung zum Auswählen eines Wäschepflegeprogramms aus einer Mehrzahl von Wäschepflegeprogrammen durch den Nutzer, eine Ausgabeeinrichtung zum Ausgeben eines Ausgabesignals, und eine Steuerung aufweist, wobei das Verfahren die folgenden Verfahrensschritte umfasst, Auswählen des Wäschepflegeprogramms aus der Mehrzahl von Wäschepflegeprogrammen durch den Nutzer mittels der Programmauswahleinrichtung, Durchführen eines ersten Schritts des ausgewählten Wäschepflegeprogramms durch die Steuerung, Aktivieren der Ausgabeeinrichtung zum Ausgeben eines Ausgabesignals durch die Steuerung nach der Durchführung des ersten Schritts des ausgewählten Wäscheprogramms, um den Nutzer auf ein Herausziehen des herausziehbaren Geräteeinsatzes und ein manuelles Durchführen eines Handwaschschritts innerhalb der Wäschekammer hinzuweisen, Herausziehen des Geräteeinsatzes aus dem Gerätegehäuse und manuelles Durchführen eines Handwaschschritts innerhalb der Wäschekammer durch den Nutzer, Hineinschieben des Geräteeinsatzes in das Gerätegehäuse durch den Nutzer, und Durchführen eines zweiten Schritts des ausgewählten Wäschepflegeprogramms durch die Steuerung, um den Wäschevorgang zu verbessern.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass das Wäschepflegegerät den durch das Wäschegerät selbst durchgeführten ersten und zweiten Schritt des Wäschepflegeprogramms vorteilhaft mit dem manuellen Handwaschschritt des Nutzers kombinieren kann.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens weist das Verfahren die weiteren Verfahrensschritte auf, welche vor dem Auswählen des Wäschepflegeprogramms durchgeführt werden, Einbringen von Wäsche in die Wäschekammer des aus dem Gerätegehäuse abschnittsweise herausgezogenen Geräteeinsatzes durch den Nutzer, Hineinschieben des Geräteeinsatzes in das Gerätegehäuse durch den Nutzer.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass vor dem Auswählen des Wäschepflegeprogramms und dem sich anschließenden Durchführen des ersten Schritts des Wäschepflegeprogramms die Wäsche vorteilhaft in das Wäschepflegegerät eingebracht werden kann.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens umfasst der erste Schritt des durch den Nutzer ausgewählten Wäscheprogramms einen Befeuchtungsschritt, während dem die in der Wäschekammer aufgenommene Wäsche mit Waschflüssigkeit versetzt wird, um die Wäsche zu befeuchten.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass vor dem manuellen Handwaschschritt eine vorteilhafte Befeuchtung der Wäsche sichergestellt wird.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens umfasst der zweite Schritt des durch den Nutzer ausgewählten Wäscheprogramms zumindest einen der folgenden Schritte, einen weiteren Befeuchtungsschritt, während dem die in der Wäschekammer aufgenommene Wäsche mit Waschflüssigkeit versetzt wird, einen Waschschritt während dem die in der Wäschekammer aufgenommene Wäsche gewaschen wird, einen Spülschritt, während dem die in der Wäschekammer aufgenommene Wäsche mit Wasser versetzt wird, um Wäschepflegesubstanz aus der Wäsche auszuspülen und/oder einen Abpumpschritt, während dem die in der Wäschekammer aufgenommene Waschflüssigkeit abgepumpt wird.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass der zweite Schritt nach dem manuellen Handwaschschritt einen vorteilhaften Abschluss des Wäschepflegeprogramms sicherstellt.
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Die Ausführungsformen des Wäschepflegegeräts gemäß dem ersten Aspekt sind ebenfalls Ausführungsformen für das Verfahren gemäß dem zweiten Aspekt. Die Ausführungsformen des Verfahrens gemäß dem zweiten Aspekt sind ebenfalls Ausführungsformen für das Wäschepflegegerät gemäß dem ersten Aspekt.
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Weitere Ausführungsbeispiele werden Bezug nehmend auf die beiliegenden Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
- 1 eine schematische Ansicht eines Wäschepflegegeräts gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Anmeldung; und
- 2 eine schematische Darstellung eines Verfahrens zum Pflegen von Wäsche in einem Wäschepflegegerät.
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1 zeigt eine schematische Ansicht eines Wäschepflegegeräts gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Anmeldung.
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Das in der 1 dargestellte Wäschepflegegerät 100 ist insbesondere auf einem in dem Aufstellraum angeordneten Sockel 102 aufgestellt, um dem Nutzer 104 des Wäschepflegegeräts 100 einen ergonomisch vorteilhaften Zugang zu dem Wäschepflegegerät 100 zu ermöglichen, so dass sich der Nutzer 104 insbesondere nicht bücken muss, um das Wäschepflegegerät 100 mit Wäsche zu beladen, bzw. um Wäsche aus dem Wäschepflegegerät 100 zu entnehmen.
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Der in 1 dargestellte Sockel 102 ist nicht Teil des Wäschepflegegeräts 100 und kann ein beliebiges Möbelstück umfassen, wie z.B. eine Spüle, welches in dem Aufstellraum angeordnet ist. Insbesondere kann der Sockel 102 auch ein Haushaltsgerät, insbesondere ein weiteres Wäschepflegegerät, wie z.B. eine Waschmaschine oder einen Wäschetrockner umfassen. Damit das in 1 dargestellte Wäschepflegegerät 100 auf dem Sockel 102 aufgestellt werden kann, weist der Sockel 102 eine ebene Sockeloberseite auf.
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Das in 1 dargestellte Wäschepflegegerät 100 ist als ein Trommel-freies Wäschepflegegerät 100 ausgebildet, welches somit im Gegensatz zu herkömmlichen Waschmaschinen keine rotierbare Wäschetrommel zum Aufnehmen der Wäsche aufweist, In einer herkömmlichen Waschmaschine wird durch eine Rotation der rotierbaren Wäschetrommel eine wirksame Benetzung der Wäsche mit der Waschflüssigkeit während des Waschvorgangs, und während eines sich anschließenden Schleudervorgangs eine wirksame Entfeuchtung der Wäsche sichergestellt.
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Das in 1 dargestellte Trommel-freie Wäschepflegegerät 100 gemäß der vorliegenden Anmeldung weist hier keine rotierbare Wäschetrommel zum Aufnehmen der Wäsche, sondern stattdessen eine flexible und fluiddicht verschließbare Wäschekammer 101 zum Aufnehmen der Wäsche auf. Hierbei ist die Wäschekammer 101 insbesondere aus einem reversibel verformbaren Material, z.B. einem Elastomer, ausgebildet, um die Flexibilität der flexiblen Wäschekammer 101 sicherzustellen.
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Die Wäschekammer 101 ist in einem Geräteeinsatz 103 des Wäschepflegegeräts 100 angeordnet, wobei der Geräteeinsatz 103 in einem Gerätegehäuse 105 des Wäschepflegegeräts 100 aufgenommen ist. Wie aus der 1 ersichtlich, ist der Geräteeinsatz 103 als ein aus dem Gerätegehäuse 105 abschnittsweise herausziehbarer Geräteeinsatz 103 ausgebildet.
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In der 1 ist der Geräteeinsatz 103 in einer Auszugsposition dargestellt, in welcher der Geräteeinsatz 103 abschnittsweise, insbesondere bis zu einem Anschlag, aus dem Gerätegehäuse 105 herausgezogen ist, und in welcher der Nutzer 104 in die Wäschekammer 101 hineingreift, um beispielsweise Wäsche in die Wäschekammer 101 einzubringen, bzw. Wäsche aus der Wäschekammer 101 zu entnehmen.
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Die in dem Geräteeinsatz 103 angeordnete Wäschekammer 101 umfasst einen Wäscheaufnahmebereich 107, in welchem die Wäsche aufgenommen werden kann. Hierbei weist die Wäschekammer 101, insbesondere der Wäscheaufnahmebereich 107, eine Kammeröffnung 109 auf, durch welche die Wäsche in die Wäschekammer 101, insbesondere in den Wäscheaufnahmebereich 107, eingebracht werden kann.
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Die Kammeröffnung 109 ist hierbei an einer dem Aufstellboden des Wäschepflegegeräts 100 abgewandten Einsatzoberseite 103-1 des Geräteeinsatzes 103 angeordnet, so dass ein Nutzer 104 des Wäschepflegegeräts 100 in der Auszugsposition die Wäsche vorteilhaft und in einer ergonomisch angenehmen Art und Weise von oben durch die Kammeröffnung 109 in den Wäscheaufnahmebereich 107 der Wäschekammer 101 einführen kann.
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Insbesondere umfasst die Kammeröffnung 109 die gesamte Oberseite des Wäscheaufnahmebereichs 107, so dass die Wäsche ohne Einschränkungen von oben in den Wäscheaufnahmebereich 107 durch den Nutzer 104 eingeführt werden kann.
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Der Geräteeinsatz 103 weist insbesondere ein in 1 nicht dargestelltes Griffelement auf, welches durch den Nutzer 104 des Wäschepflegegeräts 100 greifbar ist, um den Geräteeinsatz 103 aus dem Gerätegehäuse 105 herauszuziehen und den Geräteeinsatz 103 in die in 1 dargestellte Auszugsposition zu überführen, bzw. um den Geräteeinsatz 103 aus der in 1 dargestellten Auszugsposition in das Gerätegehäuse 105 hineinzuschieben. Insbesondere ist das Griffelement an einer dem Nutzer 104 des Wäschepflegegeräts 100 zugewandten Einsatzvorderseite 103-2 des Geräteeinsatzes 103 angeordnet.
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Um ein vorteilhaftes Herausziehen, bzw. Hineinschieben des Geräteeinsatzes 103 aus dem Gerätegehäuse 105, bzw. in das Gerätegehäuse 105 sicherzustellen, weist die Innenseite des Gerätegehäuses 105 Führungselemente, insbesondere Führungsschienen, auf, in welche an einer ersten Einsatzlateralseite 103-3 und an einer zweiten Einsatzlateralseite 103-4 des Geräteeinsatzes 103 angeordnete Eingreifelemente, insbesondere Rollen, eingreifen. In der 1 sind die Führungselemente und die Eingreifelemente nicht dargestellt.
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Die Innenseite des Gerätegehäuses 105 weist an der Gehäuseoberseite 105-1 einen in 1 nicht dargestellten Kammerdeckel auf, welcher ausgebildet ist, bei einem in das Gerätegehäuse 105 vollständig eingeführten Geräteeinsatz 103 die Kammeröffnung 109 fluiddicht zu verschließen.
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Somit kann der durch den Kammerdeckel fluiddicht verschließbaren Wäschekammer 101 Waschflüssigkeit für den Wäschepflegevorgang zugeführt werden, bzw. nach dem Wäschepflegevorgang wieder aus der fluiddicht verschließbaren Wäschekammer 101 abgepumpt werden.
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Durch den aus dem Wäschepflegegerät 100 herausziehbaren Geräteeinsatz 103 kann ein durch das Wäschepflegegerät 100 durchgeführtes Wäschepflegeprogramm mit einem durch den Nutzer 104 innerhalb der Wäschekammer 101, insbesondere innerhalb dem Wäscheaufnahmebereich 107, manuell durchgeführten Handwaschschritt kombiniert werden.
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Zu Beginn des Wäschepflegevorgangs bringt der Nutzer 104 bei einem aus dem Gerätegehäuse 105 herausgezogenen Geräteeinsatz 103 die zu pflegende Wäsche in die Wäschekammer 101, insbesondere Wäscheaufnahmebereich 107, ein und schiebt anschließend den Geräteeinsatz 103 in das Gerätegehäuse 105 ein, so dass der Kammerdeckel die Wäschekammer 101 fluiddicht verschließt.
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Das Wäschepflegegerät 100 weist eine in 1 nicht dargestellte Programmauswahleinrichtung zum Auswählen eines Wäschepflegeprogramms aus einer Mehrzahl von Wäschepflegeprogrammen durch den Nutzer 104 des Wäschepflegegeräts 100 auf. Die Programmauswahleinrichtung kann insbesondere einen Bedienschalter oder einen Touchscreen zum Auswählen des Wäschepflegeprogramms umfassen. In dem ausgewählten Wäschepflegeprogramm ist insbesondere der durch den Nutzer 104 manuell durchgeführten Handwaschschritt hinterlegt.
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Der Nutzer 104 wählt mittels der Programmauswahleinrichtung das Wäschepflegeprogramm aus der Mehrzahl von Wäschepflegeprogrammen aus.
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Anschließend startet eine in 1 nicht dargestellte Steuerung des Wäschepflegegeräts 100 einen ersten Schritt des durch den Nutzer 104 ausgewählten Wäschepflegeprogramms.
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Der erste Schritt des durch den Nutzer 104 ausgewählten Wäschepflegeprogramms umfasst hierbei insbesondere einen Befeuchtungsschritt, während dem die in der Wäschekammer 101 aufgenommene Wäsche mit Waschflüssigkeit benetzt wird, um die Wäsche zu befeuchten.
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Nach der Durchführung des ersten Schritts des Wäschepflegeprogramms gibt eine in 1 nicht dargestellte Ausgabeeinrichtung des Wäschepflegegeräts 100 ein Ausgabesignal an den Nutzer 104 des Wäschepflegegeräts 100 ab.
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Die Ausgabeeinrichtung kann hierbei insbesondere einen Bildschirm zum Ausgeben eines Bildes oder Schriftzugs, eine Lichtquelle zum Ausgeben eines optischen Ausgabesignals und/oder einen Lautsprecher zum Ausgeben eines akustischen Signals umfassen.
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Durch das Ausgabesignal kann der Nutzer 104 vorteilhaft darüber informiert werden, dass der erste Schritt des Wäschepflegeprogramms, insbesondere die Befeuchtung der Wäsche mit Waschflüssigkeit, abgeschlossen wurde.
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Anschließend zieht der Nutzer 104 des Wäschepflegegeräts 100 den Geräteeinsatz 103 aus dem Wäschepflegegerät 100 heraus und überführt den Geräteeinsatz 103 in die in 1 dargestellte Auszugsposition. In der Auszugsposition ist die Kammeröffnung 109 freigegeben, so dass der Nutzer 104 anschließend einen manuellen Handwaschschritt durchführen kann.
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Während des manuellen Handwaschschritts reinigt der Nutzer 104 mit seinen Händen die in der Wäschekammer 101, insbesondere Wäscheaufnahmebereich 107, aufgenommene und bereits benetzte Wäsche besonders vorteilhaft. Insbesondere umfasst die während des ersten Schritts des Wäschepflegeprogramms der Wäsche in der Wäschekammer 101 zugeführte Waschflüssigkeit bereits eine Wäschepflegesubstanz, so das der Nutzer 104 während des manuellen Handwaschschritts keine weitere Wäschepflegesubstanz mehr zugeben muss.
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Während des manuellen Handwaschschritts reinigt der Nutzer 104 die in der Wäschekammer 101 aufgenommene Wäsche mit seinen Händen, wodurch der Vorteil erreicht wird, dass der Nutzer 104 hierfür die Wäsche nicht aus der Wäschekammer 101 entnehmen muss. Ist hierbei, wie in 1 dargestellt, das Wäschepflegegerät 100 erhöht angebracht, z.B. auf einem weiteren Gerät, führt das zu einer besonders vorteilhaften und ergonomischen Haltung des Nutzers 104, da sich dieser für den manuellen Handwaschschritt nicht bücken muss.
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Zudem kann durch das Durchführen des manuellen Handwaschschritts innerhalb der Wäschekammer 101 verhindert werden, dass die Waschflüssigkeit in dem Aufstellraum des Wäschepflegegeräts 100 verteilt wird, da der Nutzer 104 die Wäsche nicht aus der Wäschekammer 101 entfernen muss.
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Ferner kann durch die Durchführung des manuellen Handwaschschritts ein besonders Ressourcen-schonender Wäschepflegevorgang erreicht werden, da der Nutzer 104 hierbei die zu pflegende Wäsche nicht in einem Handspülbecken reinigen muss, und ein damit verbundener oftmals übermäßiger Verbrauch von Wasser verhindert werden kann.
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Nach der Durchführung des manuellen Handwaschritts innerhalb der Wäschekammer 101 schiebt der Nutzer 104 anschließend den Geräteeinsatz 103 in das Gerätegehäuse 105 ein, so dass der Kammerdeckel die Wäschekammer 101 erneut fluiddicht verschließt.
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In einem sich an das manuelle Durchführen des Handwaschschritts anschließenden und durch die Steuerung ausgeführten zweiten Schritt des durch den Nutzer 104 ausgewählten Wäschepflegeprogramms wird das Wäschepflegeprogramm abgeschlossen.
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Hierbei umfasst der zweite Schritt zumindest einen der folgenden Schritte, einen weiteren Befeuchtungsschritt, während dem die in der Wäschekammer 101 aufgenommene Wäsche mit Waschflüssigkeit versetzt wird, einen Waschschritt während dem die in der Wäschekammer 101 aufgenommene Wäsche gewaschen wird, einen Spülschritt, während dem die in der Wäschekammer 101 aufgenommene Wäsche mit Wasser versetzt wird, um die Wäschepflegesubstanz aus der Wäsche auszuspülen, und/oder einen Abpumpschritt, während dem die in der Wäschekammer 101 aufgenommene Waschflüssigkeit abgepumpt wird.
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Anschließend ist das Wäschepflegeprogramm beendet und der Nutzer 104 kann die gepflegte Wäsche aus dem Wäschepflegegerät 100 entnehmen.
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Die Kombination des ersten und zweiten Schritts des Wäschepflegeprogramms mit einem dazwischen durchgeführten manuellen Handwaschschritt des Nutzers 104 ermöglicht in dem Trommel-freien Wäschepflegegerät 100 gemäß der vorliegenden Offenbarung eine besonders vorteilhafte und für den Nutzer 104 ergonomisch angenehme Wäschepflege und reduziert gegenüber einer an einem Spülbecken herkömmlich durchgeführten Handwäsche den Ressourcen-Verbrauch.
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2 zeigt eine schematische Darstellung eines Verfahrens in einem Wäschepflegegerät 100.
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Das Verfahren 200 umfasst als optionalen Verfahrensschritt das Einbringen 201 von Wäsche in die Wäschekammer 101 des aus dem Gerätegehäuse 105 abschnittsweise herausgezogenen Geräteeinsatzes 103 durch den Nutzer 104.
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Das Verfahren 200 umfasst als weiteren optionalen Verfahrensschritt das Hineinschieben 203 des Geräteeinsatzes 103 in das Gerätegehäuse 105 durch den Nutzer 104.
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Das Verfahren 200 umfasst als ersten Verfahrensschritt das Auswählen 205 des Wäschepflegeprogramms aus der Mehrzahl von Wäschepflegeprogrammen durch den Nutzer 104 mittels der Programmauswahleinrichtung.
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Das Verfahren 200 umfasst als zweiten Verfahrensschritt das Durchführen 207 eines ersten Schritts des ausgewählten Wäschepflegeprogramms durch die Steuerung.
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Das Verfahren 200 umfasst als dritten Verfahrensschritt das Aktivieren 209 der Ausgabeeinrichtung zum Ausgeben eines Ausgabesignals durch die Steuerung nach der Durchführung des ersten Schritts des ausgewählten Wäscheprogramms, um den Nutzer 104 auf ein Herausziehen des herausziehbaren Geräteeinsatzes 103 und ein manuelles Durchführen eines Handwaschschritts innerhalb der Wäschekammer 101 hinzuweisen.
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Das Verfahren 200 umfasst als vierten Verfahrensschritt das Herausziehen 211 des Geräteeinsatzes 103 aus dem Gerätegehäuse 105 und manuelles Durchführen eines Handwaschschritts innerhalb der Wäschekammer 101 durch den Nutzer 104.
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Das Verfahren 200 umfasst als fünften Verfahrensschritt das Hineinschieben 213 des Geräteeinsatzes 103 in das Gerätegehäuse 105 durch den Nutzer 104.
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Das Verfahren 200 umfasst als sechsten Verfahrensschritt das Durchführen 215 eines zweiten Schritts des ausgewählten Wäschepflegeprogramms durch die Steuerung, um den Wäschevorgang zu verbessern.
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Alle in Verbindung mit einzelnen Ausführungsformen der Erfindung erläuterten und gezeigten Merkmale können in unterschiedlicher Kombination in dem erfindungsgemäßen Gegenstand vorgesehen sein, um gleichzeitig deren vorteilhafte Wirkungen zu realisieren.
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Der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung ist durch die Ansprüche gegeben und wird durch die in der Beschreibung erläuterten oder den Figuren gezeigten Merkmale nicht beschränkt.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Wäschepflegegerät
- 101
- Wäschekammer
- 102
- Sockel
- 103
- Geräteeinsatz
- 104
- Nutzer des Wäschepflegegeräts
- 103-1
- Einsatzoberseite
- 103-2
- Einsatzvorderseite
- 103-3
- Erste Einsatzlateralseite
- 103-4
- Zweite Einsatzlateralseite
- 105
- Gerätegehäuse
- 105-1
- Gehäuseoberseite
- 107
- Wäscheaufnahmebereich
- 109
- Kammeröffnung
- 200
- Verfahren zum Pflegen von Wäsche in einem Wäschepflegegerät
- 201
- Optionaler Verfahrensschritt: Einbringen von Wäsche in die Wäschekammer
- 203
- Optionaler Verfahrensschritt: Hineinschieben des Geräteeinsatzes in das Gerätegehäuse
- 205
- Erster Verfahrensschritt: Auswählen eines Wäschepflegeprogramms
- 207
- Zweiter Verfahrensschritt: Durchführen eines ersten Schritts des ausgewählten Wäschepflegeprogramms
- 209
- Dritter Verfahrensschritt: Aktivieren der Ausgabeeinrichtung
- 211
- Vierter Verfahrensschritt: Herausziehen des Geräteeinsatzes aus dem Gerätegehäuse und manuelles Durchführen eines Handwaschschritts
- 213
- Fünfter Verfahrensschritt: Hineinschieben des Geräteeinsatzes in das Gerätegehäuse
- 215
- Sechster Verfahrensschritt: Durchführen eines zweiten Schritts des ausgewählten Wäschepflegeprogramms
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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