DE102020207764A1 - Sicherungsvorrichtung und Verfahren zum Sichern eines Transportgutes in oder an einer Transportvorrichtung - Google Patents

Sicherungsvorrichtung und Verfahren zum Sichern eines Transportgutes in oder an einer Transportvorrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE102020207764A1
DE102020207764A1 DE102020207764.9A DE102020207764A DE102020207764A1 DE 102020207764 A1 DE102020207764 A1 DE 102020207764A1 DE 102020207764 A DE102020207764 A DE 102020207764A DE 102020207764 A1 DE102020207764 A1 DE 102020207764A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
securing
mechanical
locking
locking devices
interface
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102020207764.9A
Other languages
English (en)
Inventor
Daniel Schütz
Eric Ken Simon
Christian Schönwald
Christian Rosen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Volkswagen AG
Original Assignee
Volkswagen AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Volkswagen AG filed Critical Volkswagen AG
Priority to DE102020207764.9A priority Critical patent/DE102020207764A1/de
Publication of DE102020207764A1 publication Critical patent/DE102020207764A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G3/00Ambulance aspects of vehicles; Vehicles with special provisions for transporting patients or disabled persons, or their personal conveyances, e.g. for facilitating access of, or for loading, wheelchairs
    • A61G3/08Accommodating or securing wheelchairs or stretchers
    • A61G3/0808Accommodating or securing wheelchairs
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60PVEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
    • B60P3/00Vehicles adapted to transport, to carry or to comprise special loads or objects
    • B60P3/06Vehicles adapted to transport, to carry or to comprise special loads or objects for carrying vehicles
    • B60P3/07Vehicles adapted to transport, to carry or to comprise special loads or objects for carrying vehicles for carrying road vehicles
    • B60P3/073Vehicle retainers
    • B60P3/079Tie-down retainers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60PVEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
    • B60P7/00Securing or covering of load on vehicles
    • B60P7/06Securing of load
    • B60P7/08Securing to the vehicle floor or sides
    • B60P7/0807Attachment points
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G2203/00General characteristics of devices
    • A61G2203/30General characteristics of devices characterised by sensor means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Fittings On The Vehicle Exterior For Carrying Loads, And Devices For Holding Or Mounting Articles (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Sicherungsvorrichtung (1) zum Sichern eines Transportgutes (10) in oder an einer Transportvorrichtung (40), umfassend eine erste mechanische Sicherungsschnittstelle (2) und mindestens eine zweite mechanische Sicherungsschnittstelle (3), wobei die erste mechanische Sicherungsschnittstelle (2) und die mindestens eine zweite mechanische Sicherungsschnittstelle (3) jeweils mindestens ein passives Bügelelement (2-1,3-1) und komplementär hierzu jeweils mindestens eine mechanisch lösbar mit dem jeweiligen mindestens einen passiven Bügelelement (2-1,3-1) verbindbare Verriegelungseinrichtung (2-2,3-2) aufweisen, wobei die passiven Bügelelemente (2-1,3-1) und die jeweiligen komplementären Verriegelungseinrichtungen (2-2,3-2) zur Verwendung entweder mit dem Transportgut (10) oder mit der Transportvorrichtung (40) verbunden sind oder verbunden werden können. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Sichern eines Transportgutes (10) in oder an einer Transportvorrichtung (40).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Sicherungsvorrichtung und ein Verfahren zum Sichern eines Transportgutes in oder an einer Transportvorrichtung.
  • Beim Transportieren von mobilen, insbesondere rollbaren, Transportgütern in Transportvorrichtungen, wie beispielsweise Kraftfahrzeugen oder Hebebühnen, muss das Transportgut gegen ein Verrutschen oder Wegrollen gesichert werden. Bekannt ist es, hierzu Gurte zu verwenden, die um das Transportgut herum gespannt werden, um das Transportgut zu fixieren.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Sicherungsvorrichtung und ein Verfahren zum Sichern eines Transportgutes in oder an einer Transportvorrichtung zu verbessern.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Sicherungsvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 10 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Insbesondere wird eine Sicherungsvorrichtung zum Sichern eines Transportgutes in oder an einer Transportvorrichtung geschaffen, umfassend eine erste mechanische Sicherungsschnittstelle und mindestens eine zweite mechanische Sicherungsschnittstelle, wobei die erste mechanische Sicherungsschnittstelle und die mindestens eine zweite mechanische Sicherungsschnittstelle jeweils mindestens ein passives Bügelelement und komplementär hierzu jeweils mindestens eine mechanisch lösbar mit dem jeweiligen mindestens einen passiven Bügelelement verbindbare Verriegelungseinrichtung aufweisen, wobei die passiven Bügelelemente und die jeweiligen komplementären Verriegelungselemente zur Verwendung entweder mit dem Transportgut oder mit der Transportvorrichtung verbunden sind oder verbunden werden können.
  • Ferner wird insbesondere ein Verfahren zum Sichern eines Transportgutes in oder an einer Transportvorrichtung zur Verfügung gestellt, wobei an dem Transportgut oder der Transportvorrichtung angeordnete Bügelelemente einer ersten mechanischen Sicherungsschnittstelle und mindestens einer zweiten mechanischen Sicherungsschnittstelle mechanisch lösbar mit komplementären an der Transportvorrichtung oder dem Transportgut angeordneten Verriegelungseinrichtungen der ersten mechanischen Sicherungsschnittstelle und der mindestens einen zweiten mechanischen Sicherungsschnittstelle verbunden werden.
  • Die Sicherungsschnittstelle und das Verfahren ermöglichen es, ein Transportgut, das mittels einer Transportvorrichtung transportiert werden soll, gegen ein Verrutschen und insbesondere gegen ein Wegrollen zu sichern. Hierzu sind erfindungsgemäß mindestens zwei Sicherungsschnittstellen vorgesehen, welche jeweils mindestens ein Bügelelement und komplementär hierzu jeweils mindestens eine Verriegelungseinrichtung umfassen. Im verriegelten Zustand einer Sicherungsschnittstelle umfasst bzw. umgreift die jeweilige mindestens eine Verriegelungseinrichtung das komplementäre bzw. zugehörige oder zugeordnete mindestens eine Bügelelement. Das mindestens eine Bügelelement einer Sicherungsschnittstelle ist an dem Transportgut oder an oder in der Transportvorrichtung angeordnet. Insbesondere ist das mindestens eine Bügelelement mechanisch fest mit dem Transportgut oder mechanisch fest in oder an der Transportvorrichtung angeordnet. Die mechanische Verbindung des mindestens einen Bügelelements mit dem Transportgut oder der Transportvorrichtung kann hierbei prinzipiell beliebig ausgebildet sein, ist jedoch insbesondere mechanisch nicht ohne dekonstruktive Maßnahmen bzw. ohne den Einsatz von zusätzlichem Werkzeug lösbar. Komplementär zu dem betrachteten mindestens einen Bügelelement ist die zu diesem mindestens einen Bügelelement komplementäre Verriegelungseinrichtung mechanisch fest an oder in der Transportvorrichtung oder mechanisch fest an dem Transportgut angeordnet. Die mechanische Verbindung der mindestens einen komplementären Verriegelungseinrichtung mit dem Transportgut oder der Transportvorrichtung kann hierbei prinzipiell beliebig ausgebildet sein, ist jedoch insbesondere mechanisch nicht ohne dekonstruktive Maßnahmen bzw. ohne den Einsatz von zusätzlichem Werkzeug lösbar. Anders ausgedrückt sollen die Bügelelemente und die Verriegelungseinrichtungen insbesondere dauerhaft mit dem Transportgut bzw. der Transportvorrichtung verbunden bleiben. Da mindestens zwei Sicherungsschnittstellen vorgesehen sind, ist das zu sichernde Transportgut sowohl gegen eine Positionsänderung als auch gegen eine Orientierungsänderung geschützt. Eine Fixierung des Transportgutes ist hierdurch vereinfacht und verbessert.
  • Ein Vorteil der Sicherungsvorrichtung und des Verfahrens ist, dass eine einheitliche Sicherungsvorrichtung geschaffen werden kann, mittels derer Transportgüter ohne großen Aufwand in einer Transportvorrichtung gesichert und entsichert werden können. Hierbei erlaubt die vorgeschlagene Sicherungsvorrichtung und das Verfahren sowohl eine zeitliche Ersparnis als auch eine Vereinheitlichung beim Durchführen der Sicherungsmaßnahmen. Im Gegensatz zu einer Sicherung mittels Gurtsystemen wird insbesondere auch eine vollautomatisierte Sicherung ermöglicht. Hierdurch können Kosten eingespart werden und ein Komfort kann erhöht werden.
  • Das Transportgut ist insbesondere ein mobiles Transportgut, insbesondere ein rollbares Transportgut. Ein solches rollbares Transportgut ist insbesondere ein Rollstuhl, insbesondere zusammen mit einer darauf sitzenden Person.
  • Eine Transportvorrichtung ist insbesondere ein Fahrzeug, insbesondere ein Kraftfahrzeug, beispielsweise ein Personenkraftwagen, ein Kleinlastkraftwagen oder ein Lastkraftwagen. Ein Fahrzeug kann prinzipiell jedoch auch ein anderes Land-, Wasser-, Schienen-, Luft- oder Raumfahrzeug sein. Eine Transportvorrichtung kann auch eine Hebebühne oder ein Fahrstuhl sein.
  • Die erste Sicherungsschnittstelle und die mindestens eine zweite Sicherungsschnittstelle weisen zueinander insbesondere einen vorgegebenen Abstand und eine vorgegebene Orientierung auf.
  • Die erste Sicherungsschnittstelle und die mindestens eine zweite Sicherungsschnittstelle sind hinsichtlich einer Ausgestaltung von zugehörigen Teilen und Elementen in Bezug auf eine Materialwahl, eine Materialstärke und Abmessungen (Dicken, Durchmesser etc.) insbesondere derart ausgebildet, dass Transportgüter von >50 kg, bevorzugt >80 kg, besonders bevorzugt >120 kg hiermit bei üblichen Beschleunigungen und hiermit einhergehenden Kräften in Transportvorrichtungen, insbesondere Fahrzeugen, zuverlässig gesichert werden können.
  • Die Bügelelemente und die Verriegelungseinrichtungen sind bei Verwendung insbesondere mechanisch fest, das heißt nicht ohne größeren dekonstruktiven Aufwand und/oder ohne den Einsatz von zusätzlichem Werkzeug von dem Transportgut bzw. der Transportvorrichtung lösbar.
  • Ein passives Bügelelement weist insbesondere keine beweglichen bzw. bewegbaren Teile auf, sondern ist insbesondere unbeweglich bzw. statisch, das heißt „passiv“, ausgebildet und weist daher nur unbewegliche bzw. statische Teile auf. Insbesondere weist das passive Bügelelement keine bewegbaren Teile von Verriegelungseinrichtungen usw. auf.
  • Insbesondere ist vorgesehen, dass die Bügelelemente an einem Trägerelement angeordnet sind. Ein solches Trägerelement kann beispielsweise eine Trägerplatte sein. Es kann vorgesehen sein, dass die Bügelelemente integral, das heißt insbesondere stoffschlüssig verbunden, mit der Trägerplatte ausgebildet sind. Die Sicherungsvorrichtung kann dann insbesondere das Trägerelement umfassen.
  • Die Bügelelemente können beispielsweise eine U-Form aufweisen. Hierdurch kann ein von einer dauerhaften Befestigung beabstandeter Bereich (unterer Bereich des U) leicht und ohne Hindernisse durch die jeweils zugehörige Verriegelungseinrichtung umgriffen werden. Hierdurch kann insbesondere das Verbinden vereinfacht werden. Ferner erlaubt dies eine einfachere Anordnung der Bügelelemente an dem Transportgut oder der Transportvorrichtung, sodass eine konstruktive Freiheit vergrößert ist.
  • Insbesondere ist vorgesehen, dass die Verriegelungseinrichtungen an einem weiteren Trägerelement angeordnet sind. Ein solches weiteres Trägerelement kann beispielsweise eine Trägerplatte oder eine Trägerstruktur sein. Es kann vorgesehen sein, dass die Verriegelungseinrichtungen integral, das heißt insbesondere stoffschlüssig verbunden, mit der Trägerplatte ausgebildet sind. Die Sicherungsvorrichtung kann dann insbesondere das weitere Trägerelement umfassen.
  • Es kann sowohl vorgesehen sein, dass nur eine Teilart der Sicherungsschnittstelle (Bügelelement oder Verriegelungseinrichtung) dem Transportgut zugeordnet ist, das jeweils komplementäre Teil hingegen der Transportvorrichtung. Beispielsweise können die Bügelelemente der mindestens zwei Sicherungsschnittstellen ausschließlich am Transportgut angeordnet sein und die hierzu komplementären Verriegelungseinrichtungen ausschließlich an der Transportvorrichtung. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass beide Teilarten sowohl an dem Transportgut als auch an der Transportvorrichtung verwendet werden.
  • In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Verriegelungseinrichtungen jeweils mindestens eine Verriegelungsfalle aufweisen. Insbesondere können die Verriegelungseinrichtungen hierdurch jeweils nach Art einer Fahrzeugtürschlossmechanik eines Kraftfahrzeugs ausgebildet sein. Hierdurch können mit Vorteil bereits vorhandene Komponenten weiterverwendet werden. Die mindestens eine Verriegelungsfalle greift beim Verbinden der Sicherungsschnittstelle in das zugehörige Bügelelement. Die Verriegelungsfalle ist insbesondere eine Schlossfalle, beispielsweise eine Drehfalle. Eine Sperrklinke kann dann im verbundenen Zustand die Schlossfalle, insbesondere die Drehfalle, verriegeln. Durch Bewegen der Sperrklinke kann die Schlossfalle, insbesondere die Drehfalle, anschließend wieder entriegelt werden, sodass die Schlossfalle, insbesondere die Drehfalle, das gegriffene Bügelelement wieder freigibt und die Verbindung der Schnittstelle gelöst werden kann.
  • In einer Ausführungsform ist vorgesehen, das die Sicherungsvorrichtung mechanische oder elektromechanische Entriegelungseinrichtungen umfasst, mit denen die Verriegelungseinrichtungen entriegelt werden können. Hierdurch kann insbesondere eine Fernbedienung zum Entriegeln bereitgestellt werden. Insbesondere wird hierdurch ein vollautomatischer Betrieb der Sicherungsvorrichtung ermöglicht, da ein mittels der Sicherungsvorrichtung gesichertes Transportgut automatisiert bzw. ferngesteuert entriegelt werden kann. Beispielsweise kann ein Rollstuhl zusammen mit einem Rollstuhlfahrer in einem Kraftfahrzeug transportiert werden. Hierbei kann sowohl das Verriegeln als auch das Entriegeln automatisiert auf der Seite der Transportvorrichtung erfolgen. Das Verriegeln erfolgt beispielsweise mittels der voranstehend beschriebenen Schlossfallen. Das Entriegeln erfolgt dann mittels der mechanischen oder elektromechanischen Entriegelungseinrichtungen. Die elektromechanischen Entriegelungseinrichtungen können hierzu beispielsweise elektromechanische Aktoren umfassen, welche von einem Rollstuhlfahrer und/oder einer Transportvorrichtung ferngesteuert werden können.
  • In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Verriegelungseinrichtungen Bowdenzüge zum Entriegeln der mechanischen oder elektromechanischen Entriegelungseinrichtungen umfassen. Hierdurch kann eine besonders einfach zu realisierende und kostengünstige Fernbedienung bereitgestellt werden. Die Bowdenzüge können insbesondere eine jeweilige Verriegelungseinrichtung entriegeln. Insbesondere können die Bowdenzüge die Verriegelungsfalle entriegeln. Bei Verwendung von Verriegelungseinrichtungen nach Art eines Fahrzeugtürschlosses, bewirken die Bowdenzüge insbesondere ein Entriegeln der Schlossfalle, insbesondere der Drehfalle, indem die Sperrklinke bewegt wird.
  • In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Sicherungsvorrichtung eine Sensorik umfasst, wobei die Sensorik derart ausgebildet ist, einen Verriegelungszustand der Verriegelungseinrichtungen mit den passiven Bügelelementen zu erfassen und ein Verriegelungszustandssignal zu erzeugen und bereitzustellen. Hierdurch kann ein Verriegelungszustand überwacht werden und beispielsweise für das Veranlassen weiterer Aktionen oder Funktionen ausgewertet und verwendet werden. Weisen die Verriegelungseinrichtungen Verriegelungsfallen, beispielsweise Schlossfallen, insbesondere Drehfallen auf, so können die Sensoriken beispielsweise erfassen, ob die Verriegelungsfalle (Schlossfalle, Drehfalle etc.) das jeweilige Bügelelement umgriffen hat oder nicht. Die Sensoriken können hierbei nach verschiedenen Messprinzipien arbeiten, insbesondere elektronisch, z.B. indem ein elektrischer Kontaktschluss bewirkt oder getrennt wird oder auch optisch, beispielsweise mit Hilfe von Lichtschranken etc.
  • In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Sicherungsvorrichtung eine Steuereinrichtung umfasst, wobei die Steuereinrichtung derart ausgebildet ist, aus dem Verriegelungszustandssignal ein Transportfreigabesignal zu erzeugen und bereitzustellen und/oder ein Entriegelungsfreigabesignal zu empfangen und ausgehend hiervon ein Entriegelungssignal für die mechanischen oder elektromechanischen Entriegelungseinrichtungen zu erzeugen und bereitzustellen. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass die Transportvorrichtung erst bewegt wird, wenn ein positives Transportfreigabesignal vorliegt. Ferner kann hierdurch sichergestellt werden, dass das Transportgut, beispielsweise ein Rollstuhl, durch Entriegeln der Sicherungsschnittstellen erst wieder freigegeben wird, wenn durch das Entriegelungsfreigabesignal anzeigt wurde, dass die Transportvorrichtung steht und nicht weiter bewegt wird. Insbesondere kann hierdurch ein Einladen und Ausladen von Rollstühlen (zusammen mit Personen) in automatisiert oder teilautomatisiert gefahrenen Fahrzeugen erleichtert bzw. ermöglicht werden. Die Steuereinrichtung kann einzeln oder zusammengefasst als eine Kombination von Hardware und Software ausgebildet sein, beispielsweise als Programmcode, der auf einem Mikrocontroller oder Mikroprozessor ausgeführt wird. Die Steuereinrichtung ist beispielsweise auf der Seite der Sicherungsvorrichtung angeordnet, auf der die Verriegelungseinrichtungen angeordnet sind.
  • In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Sicherungsvorrichtung mindestens ein Führungsmittel umfasst, welches derart ausgebildet ist, zum Ausbilden der mechanisch lösbaren Verbindungen zwischen den passiven Bügelelementen und den Verriegelungseinrichtungen diese zueinander hinzuführen. Hierdurch kann insbesondere ein Verbinden der Sicherungsschnittstellen der Sicherungsvorrichtung erleichtert und unterstützt werden. Das mindestens eine Führungsmittel kann beispielsweise als Schienensystem mit darauf, darunter oder darin entlang laufenden Rollen und/oder Führungsnasen ausgebildet sein.
  • Weiter wird auch ein Kraftfahrzeug geschaffen, umfassend Bügelelemente und/oder Verriegelungseinrichtungen der ersten Sicherungsschnittstelle und der mindestens einen zweiten Sicherungsschnittstelle mindestens einer Sicherungsvorrichtung gemäß einer der beschriebenen Ausführungsformen.
  • Ferner wird auch ein Rollstuhl geschaffen, umfassend Bügelelemente und/oder Verriegelungseinrichtungen der ersten und der mindestens einen zweiten Sicherungsschnittstelle mindestens einer Sicherungsvorrichtung gemäß einer der beschriebenen Ausführungsformen. Die Bügelelemente und/oder die Verriegelungseinrichtungen sind beispielsweise an einer Rückseite des Rollstuhls angeordnet.
  • Weitere Merkmale zur Ausgestaltung des Verfahrens ergeben sich aus der Beschreibung von Ausgestaltungen der Sicherungsvorrichtung. Die Vorteile des Verfahrens sind hierbei jeweils die gleichen wie bei den Ausgestaltungen der Sicherungsvorrichtung.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert. Hierbei zeigen:
    • 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der Sicherungsvorrichtung zum Sichern eines Transportgutes in oder an einer Transportvorrichtung;
    • 2 eine schematische Darstellung eines Rollstuhls mit einer Ausführungsform der Sicherungsvorrichtung;
    • 3 eine schematische Darstellung eines Rollstuhls auf einer Hebevorrichtung, die in einem Kraftfahrzeug angeordnet ist, jeweils mit einer Ausführungsform der Sicherungsvorrichtung;
    • 4 eine schematische Darstellung eines Rollstuhls, der mit Hilfe einer Ausführungsform der Sicherungsvorrichtung in einem Kraftfahrzeug gesichert ist.
  • In 1 ist eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der Sicherungsvorrichtung 1 zum Sichern eines Transportgutes 10 in oder an einer Transportvorrichtung 40 gezeigt.
  • Die Sicherungsvorrichtung 1 umfasst eine erste mechanische Sicherungsschnittstelle 2 und eine zweite mechanische Sicherungsschnittstelle 3.
  • Die erste mechanische Sicherungsschnittstelle 2 umfasst ein passives Bügelelement 2-1 und komplementär hierzu eine mechanisch lösbar mit dem jeweiligen mindestens einen passiven Bügelelement 2-1 verbindbare Verriegelungseinrichtung 2-2.
  • Die zweite mechanische Sicherungsschnittstelle 3 umfasst ein passives Bügelelement 3-1 und komplementär hierzu eine mechanisch lösbar mit dem jeweiligen mindestens einen passiven Bügelelement 3-1 verbindbare Verriegelungseinrichtung 3-2.
  • In der gezeigten Ausführungsform der Sicherungsvorrichtung 1 sind die passiven Bügelelemente 2-1, 3-1 mechanisch fest mit dem Transportgut 10 verbunden. Die Verriegelungseinrichtungen 2-2, 3-2 sind mechanisch fest mit der Transportvorrichtung 40, beispielsweise mit einem Chassis 51 eines Kraftfahrzeugs verbunden.
  • Die schematische Darstellung zeigt die Sicherungsvorrichtung 1 in einem Zustand, in dem die Verriegelungseinrichtungen 2-2, 3-2 noch nicht mit den passiven Bügelelementen 2-1, 3-1 verbunden sind. Bei weiterer Annäherung (angedeutet durch die Pfeile) der Verriegelungseinrichtungen 2-2, 3-2 an die passiven Bügelelemente 2-1, 3-1 umgreifen die Verriegelungseinrichtungen 2-2, 3-2 die passiven Bügelelemente 2-1, 3-1 und verriegeln sich mit diesen, sodass eine lösbare mechanische Verbindung zwischen den passiven Bügelelementen 2-1, 3-1 und den Verriegelungseinrichtungen 2-2, 3-2 ausgebildet wird.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die Verriegelungseinrichtungen 2-2, 3-2 jeweils eine Verriegelungsfalle 2-4, 3-4, beispielsweise eine Drehfalle, aufweisen. Ferner weisen die Verriegelungseinrichtungen 2-2, 3-2 Sperrklinken (nicht gezeigt) auf, mit denen die Verriegelungsfallen 2-4, 3-4 blockiert werden können.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die Sicherungsvorrichtung 1 mechanische oder elektromechanische Entriegelungseinrichtungen 2-5, 3-5 umfasst, mit denen die Verriegelungseinrichtungen 2-2, 3-2 entriegelt werden können, beispielsweise indem die Sperrklinken aus einer Blockierposition bewegt werden.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die Verriegelungseinrichtungen 2-2, 3-2 Bowdenzüge 2-6, 3-6 zum Entriegeln der mechanischen oder elektromechanischen Entriegelungseinrichtungen 2-5, 3-5 umfassen. Mittels der Bowdenzüge 2-6, 3-6 kann eine Fernsteuerung der Entriegelung erfolgen, beispielsweise durch einen Rollstuhlfahrer oder durch eine entsprechende Einrichtung der Transportvorrichtung 40, beispielsweise über elektromotorische Aktoren am entfernten Ende der Bowdenzüge 2-6, 3-6
  • Es kann vorgesehen sein, dass die Sicherungsvorrichtung 1 eine Sensorik 4 umfasst, wobei die Sensorik 4 derart ausgebildet ist, einen Verriegelungszustand der Verriegelungseinrichtungen 2-2, 3-2 mit den passiven Bügelelementen 2-1, 3-1 zu erfassen und ein Verriegelungszustandssignal 30 zu erzeugen und bereitzustellen. Die Sensorik 4 umfasst beispielsweise zwei Sensoren 2-7, 3-7 in den Verriegelungseinrichtungen 2-2, 3-2, die den Verriegelungszustand der Verriegelungseinrichtungen 2-2, 3-2, beispielsweise der Verriegelungsfallen 2-4, 3-4, mit den passiven Bügelelementen 2-1, 3-1 erfassen.
  • Es kann weiterbildend vorgesehen sein, dass die Sicherungsvorrichtung 1 eine Steuereinrichtung 5 umfasst, wobei die Steuereinrichtung 5 derart ausgebildet ist, aus dem oder den Verriegelungszustandssignal(en) 30 ein Transportfreigabesignal 31 zu erzeugen und bereitzustellen und/oder ein Entriegelungsfreigabesignal 32, beispielsweise von einer Fahrzeugsteuerung eines Fahrzeugs, zu empfangen und ausgehend hiervon ein Entriegelungssignal 33 für die mechanischen oder elektromechanischen Entriegelungseinrichtungen 2-5, 3-5 zu erzeugen und bereitzustellen (der Übersichtlichkeit halber sind zwischen der Steuereinrichtung 5 und den Sensoren 2-7, 3-7 sowie den mechanischen oder elektromechanischen Entriegelungseinrichtungen 2-5, 3-5 verlaufende Signalleitungen nur angedeutet). Dies ermöglicht es, eine Sicherheit beim Transportieren des Transportgutes 40 zu erhöhen, da ein Transport nur möglich ist, wenn die Sicherungsschnittstellen 2, 3 verriegelt sind. Ferner ist ein Entriegeln der Verriegelungseinrichtungen 2-2, 3-2 nur möglich, wenn die Transportvorrichtung 40 in einem sicheren Zustand ist, das heißt sich insbesondere nicht bewegt.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die Sicherungsvorrichtung 1 mindestens ein Führungsmittel 2-8, 3-8 umfasst, welches derart ausgebildet ist, zum Ausbilden der mechanisch lösbaren Verbindungen zwischen den passiven Bügelelementen 2-1, 3-1 und den Verriegelungseinrichtungen 2-2, 3-2 diese zueinander hinzuführen.
  • In 2 ist eine schematische Darstellung eines Rollstuhls 11 mit einer Ausführungsform der Sicherungsvorrichtung 1 gezeigt. Die Ausführungsform der Sicherungsvorrichtung 1 ist prinzipiell wie die in der 1 gezeigte Ausführungsform ausgestaltet, gleiche Bezugszeichen bezeichnen gleiche Merkmale und Begriffe. An einer Trägerplatte 12, die rückseitig mit dem Rollstuhl 11 verbunden ist, sind in einem vorgegebenen Abstand auf einer vorgegebenen Höhe zwei passive Bügelelemente 2-1, 3-1 der ersten und zweiten Sicherungsschnittstellen der Sicherungsvorrichtung 1 angeordnet. Die Bügelelemente 2-1, 3-1 sind hierbei mechanisch fest mit der Trägerplatte 12 verbunden, beispielsweise an diese angeschraubt oder stoffschlüssig mit dieser verbunden, beispielsweise angeschweißt. Die Verbindung der Bügelelemente 2-1, 3-1 ist hierbei insbesondere derart ausgebildet, dass diese nicht ohne Weiteres, das heißt ohne zusätzlichen dekonstruktiven Aufwand und/oder ohne zusätzliches Werkzeug, von der Trägerplatte 12 entfernt werden können. Komplementär hierzu sind die Verriegelungseinrichtungen 2-2, 3-2 der ersten und zweiten Sicherungsschnittstellen 2, 3 in dem vorgegebenen Abstand auf einer vorgegebenen Höhe an einem Chassis in einem Kraftfahrzeugs (nicht gezeigt) angeordnet, beispielsweise an dieses angeschraubt oder stoffschlüssig mit diesem verbunden, beispielsweise angeschweißt.
  • Soll der Rollstuhl 11 als Transportgut 10 mit dem Kraftfahrzeug transportiert werden, so wird der Rollstuhl 11 rückwärts in Richtung der Verriegelungseinrichtungen 2-2, 3-2 hineingeschoben (siehe Pfeil), sodass die passiven Bügelelemente 2-1, 3-1 in die Verriegelungseinrichtungen 2-2, 3-2 geschoben werden. Die Verriegelungseinrichtungen 2-2, 3-2 umgreifen dann die passiven Bügelelemente 2-1, 3-1 und verriegeln sich, sodass die passiven Bügelelemente 2-1, 3-1 lösbar mechanisch mit den Verriegelungseinrichtungen 2-2, 3-2 verbunden sind.
  • Soll nach einem Transport des Rollstuhls 11 die Verbindung zwischen dem Rollstuhl 11 und dem Kraftfahrzeug zum Ausladen des Rollstuhls 11 wieder gelöst werden, so werden die Verriegelungseinrichtungen 2-2, 3-2 entriegelt, beispielsweise mittels mechanischer oder elektromechanischer Entriegelungseinrichtungen 2-5, 3-5 (nur 1). Anschließend geben die Verriegelungseinrichtungen 2-2, 3-2 die Bügelelemente 2-1, 3-1 wieder frei und der Rollstuhl 11 kann aus dem Kraftfahrzeug ausgeladen werden.
  • In 3 ist eine schematische Darstellung eines Rollstuhls 11 auf einer Hebevorrichtung 60 gezeigt, die in einem Kraftfahrzeug 50 (nur teilweise gezeigt) angeordnet ist. Der Rollstuhl 11 ist mit einer Sicherungsvorrichtung 1 auf der Hebevorrichtung 60 gesichert. Die Hebevorrichtung 60 selbst ist mit einer (weiteren) Sicherungsvorrichtung 1 in dem Kraftfahrzeug 50 gesichert. Sowohl das Kraftfahrzeug 50 als auch die Hebevorrichtung 60 dienen hierbei als Transportvorrichtungen 40, wobei die Hebevorrichtung 60 gleichzeitig auch ein Transportgut 10 im Kraftfahrzeug 50 ist.
  • Der Rollstuhl 11 ist auf der Hebevorrichtung 60 angeordnet und kann zusammen mit dieser transportiert werden. Der Rollstuhl 11 ist hierzu mittels der Sicherungsvorrichtung 1 gesichert, beispielsweise mittels einer, die gemäß der in der 1 gezeigten Ausführungsform ausgebildet ist. Hierbei sind die Bügelelemente 2-1, 3-1 am Rollstuhl 11 befestigt und die Verriegelungseinrichtungen 2-2, 3-2 an der Hebevorrichtung 60. Der Rollstuhl 11 wird zum Transport derart auf der Hebevorrichtung 60 angeordnet, dass die Bügelelemente 2-1, 3-1 von den Verriegelungseinrichtungen 2-2, 3-2 umgriffen sind und der Rollstuhl 11 hierdurch auf der Hebevorrichtung 60 gesichert ist.
  • Die Hebevorrichtung 60 ist in der gezeigten Darstellung im Innenraum des Kraftfahrzeugs 50 angeordnet und dort mittels der zugehörigen Sicherungsvorrichtung 1 lösbar mechanisch mit dem Kraftfahrzeug 50 verbunden. Hierbei ist in der gezeigten Ausführungsform vorgesehen, dass die Bügelelemente 2-1, 3-1 der Sicherungsvorrichtung 1 zwischen Hebevorrichtung 60 und Kraftfahrzeug 50 an einer Rückseite 61 der Hebevorrichtung 60 angeordnet und mechanisch fest mit der Hebevorrichtung 60 verbunden sind, sodass die Bügelelemente 2-1, 3-1 nicht ohne Weiteres, das heißt ohne dekonstruktiven Aufwand und/oder ohne zusätzliches Werkzeug, von der Hebevorrichtung 60 entfernt werden können. Die Verriegelungseinrichtungen 2-2, 3-2 sind an einer Seitenwand 52 am Chassis 51 des Kraftfahrzeugs 50 angeordnet und mechanisch fest mit dem Chassis 51 verbunden, das heißt ohne dekonstruktiven Aufwand und/oder ohne zusätzliches Werkzeug können die Verriegelungseinrichtungen 2-2, 3-2 nicht von dem Chassis 51 entfernt werden. Die Sicherungsvorrichtung 1 zwischen Hebevorrichtung 60 und Kraftfahrzeug 50 ist beispielsweise wie die in der 1 gezeigte Ausführungsform ausgebildet.
  • Die jeweiligen Höhen der Verriegelungseinrichtungen 2-2, 3-2 auf der Hebevorrichtung 60 und in dem Kraftfahrzeug sind hierbei derart gewählt, dass der Rollstuhl 11 grundsätzlich auch direkt in dem Kraftfahrzeug 50 angeordnet werden könnte.
  • In 4 ist eine schematische Darstellung eines Rollstuhls 11 gezeigt, der mit Hilfe einer Ausführungsform der Sicherungsvorrichtung 1 in einem Kraftfahrzeug 50 gesichert ist. Der Rollstuhl 11 wird hierbei beispielsweise durch eine Seitentür 53 des Kraftfahrzeugs 50 eingeladen. Hierbei wird eine Rückseite des Rollstuhls 11 an einer gegenüber der Fahrzeugtür 53 liegenden Seitenwand 52 angeordnet, sodass an der Rückseite des Rollstuhls 11, beispielsweise an einer Trägerplatte, angeordnete Bügelelemente 2-1, 3-1 in komplementäre Verriegelungseinrichtungen 2-2, 3-2 eingreifen, sodass die Verriegelungseinrichtungen 2-2, 3-2 die Bügelelemente 2-1, 3-1 umgreifen und mechanisch lösbar verriegeln können. Hierbei können insbesondere auf der Seite der Verriegelungseinrichtungen 2-2, 3-2 Schlossfallen zum Einsatz kommen, sodass die Verriegelungseinrichtungen 2-2, 3-2 nach dem Umgreifen der Bügelelemente 2-1, 3-1 automatisch verriegelt werden. Die Sicherungsvorrichtung 1 kann insbesondere gemäß einer der mit Bezug auf die in der 1 beschriebenen Ausführungsformen ausgestaltet sein.
  • Die gezeigten Sicherungsvorrichtungen 1 sind lediglich beispielhaft beschrieben und können auch anders ausgestaltet sein. Insbesondere kann eine Anordnung der Bügelelemente 2-1, 3-1 und der Verriegelungseinrichtungen 2-2, 3-2 auch umgekehrt sein, das heißt die Verriegelungseinrichtungen 2-2, 3-2 sind am Rollstuhl 11 bzw. an der Rückseite der Hebevorrichtung 60 angeordnet, wohingegen die Bügelelemente 2-1, 3-1 an einer Vorderseite der Hebevorrichtung 60 oder am Chassis 51 des Kraftfahrzeugs 50 angeordnet sind. Grundsätzlich sind auch gemischte Anordnungen möglich.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Sicherungsvorrichtung
    2
    erste mechanische Sicherungsschnittstelle
    2-1
    passives Bügelelement
    2-2
    Verriegelungseinrichtung
    2-4
    Verriegelungsfalle
    2-5
    mechanische / elektromechanische Entriegelungseinrichtung
    2-6
    Bowdenzug
    2-7
    Sensor
    2-8
    Führungsmittel
    3
    zweite mechanische Sicherungsschnittstelle
    3-1
    passives Bügelelement
    3-2
    Verriegelungseinrichtung
    3-4
    Verriegelungsfalle
    3-5
    mechanische / elektromechanische Entriegelungseinrichtung
    3-6
    Bowdenzug
    3-7
    Sensor
    3-8
    Führungsmittel
    4
    Sensorik
    5
    Steuereinrichtung
    10
    Transportgut
    11
    Rollstuhl
    12
    Trägerplatte
    30
    Verriegelungszustandssignal
    31
    Transportfreigabesignal
    32
    Entriegelungsfreigabesignal
    33
    Entriegelungssignal
    40
    Transportvorrichtung
    50
    Kraftfahrzeug
    51
    Chassis
    52
    Seitenwand
    53
    Fahrzeugtür
    60
    Hebevorrichtung
    61
    Rückseite

Claims (10)

  1. Sicherungsvorrichtung (1) zum Sichern eines Transportgutes (10) in oder an einer Transportvorrichtung (40), umfassend: eine erste mechanische Sicherungsschnittstelle (2) und mindestens eine zweite mechanische Sicherungsschnittstelle (3), wobei die erste mechanische Sicherungsschnittstelle (2) und die mindestens eine zweite mechanische Sicherungsschnittstelle (3) jeweils mindestens ein passives Bügelelement (2-1,3-1) und komplementär hierzu jeweils mindestens eine mechanisch lösbar mit dem jeweiligen mindestens einen passiven Bügelelement (2-1,3-1) verbindbare Verriegelungseinrichtung (2-2,3-2) aufweisen, wobei die passiven Bügelelemente (2-1,3-1) und die jeweiligen komplementären Verriegelungseinrichtungen (2-2,3-2) zur Verwendung entweder mit dem Transportgut (10) oder mit der Transportvorrichtung (40) verbunden sind oder verbunden werden können.
  2. Sicherungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtungen (2-2,3-2) jeweils mindestens eine Verriegelungsfalle (2-4,3-4) aufweisen.
  3. Sicherungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch mechanische oder elektromechanische Entriegelungseinrichtungen (2-5,3-5), mit denen die Verriegelungseinrichtungen (2-5,3-5) entriegelt werden können.
  4. Sicherungsvorrichtung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtungen (2-5,3-5) Bowdenzüge (2-6,3-6) zum Entriegeln der mechanischen oder elektromechanischen Entriegelungseinrichtungen (2-5,3-5) umfassen.
  5. Sicherungsvorrichtung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Sensorik (4), wobei die Sensorik (4) derart ausgebildet ist, einen Verriegelungszustand der Verriegelungseinrichtungen (2-2,3-2) mit den passiven Bügelelementen (2-1,3-1) zu erfassen und ein Verriegelungszustandssignal (30) zu erzeugen und bereitzustellen.
  6. Sicherungsvorrichtung (1) nach einem Ansprüche 3 bis 5, gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung (5), wobei die Steuereinrichtung (5) derart ausgebildet ist, aus dem Verriegelungszustandssignal (30) ein Transportfreigabesignal (31) zu erzeugen und bereitzustellen und/oder ein Entriegelungsfreigabesignal (32) zu empfangen und ausgehend hiervon ein Entriegelungssignal (33) für die mechanischen oder elektromechanischen Entriegelungseinrichtungen (2-5,3-5) zu erzeugen und bereitzustellen.
  7. Sicherungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch mindestens ein Führungsmittel, welches derart ausgebildet ist, zum Ausbilden der mechanisch lösbaren Verbindungen zwischen den passiven Bügelelementen (2-1,3-1) und den Verriegelungseinrichtungen (2-2,3-2) diese zueinander hinzuführen.
  8. Kraftfahrzeug (50), umfassend Bügelelemente (2-1,3-1) und/oder Verriegelungseinrichtungen (2-2,3-2) der ersten und der mindestens einen zweiten Sicherungsschnittstelle (2,3) mindestens einer Sicherungsvorrichtung (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7.
  9. Rollstuhl (11), umfassend Bügelelemente (2-1,3-1) und/oder Verriegelungseinrichtungen (2-2,3-2) der ersten und der mindestens einen zweiten Sicherungsschnittstelle (2,3) mindestens einer Sicherungsvorrichtung (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7.
  10. Verfahren zum Sichern eines Transportgutes (10) in oder an einer Transportvorrichtung (40), wobei an dem Transportgut (10) oder der Transportvorrichtung (40) angeordnete Bügelelemente (2-1,3-1) einer ersten mechanischen Sicherungsschnittstelle (2) und mindestens einer zweiten mechanischen Sicherungsschnittstelle (3) einer Sicherungsvorrichtung (1) mechanisch lösbar mit komplementären an der Transportvorrichtung (40) oder dem Transportgut (10) angeordneten Verriegelungseinrichtungen (2-2,3-2) der ersten mechanischen Sicherungsschnittstelle (2) und der mindestens einen zweiten mechanischen Sicherungsschnittstelle (3) verbunden werden.
DE102020207764.9A 2020-06-23 2020-06-23 Sicherungsvorrichtung und Verfahren zum Sichern eines Transportgutes in oder an einer Transportvorrichtung Pending DE102020207764A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102020207764.9A DE102020207764A1 (de) 2020-06-23 2020-06-23 Sicherungsvorrichtung und Verfahren zum Sichern eines Transportgutes in oder an einer Transportvorrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102020207764.9A DE102020207764A1 (de) 2020-06-23 2020-06-23 Sicherungsvorrichtung und Verfahren zum Sichern eines Transportgutes in oder an einer Transportvorrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102020207764A1 true DE102020207764A1 (de) 2021-12-23

Family

ID=78822970

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102020207764.9A Pending DE102020207764A1 (de) 2020-06-23 2020-06-23 Sicherungsvorrichtung und Verfahren zum Sichern eines Transportgutes in oder an einer Transportvorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102020207764A1 (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2641712A1 (de) 1975-09-16 1977-03-17 Gkn Sankey Ltd Vorrichtung zum loesbaren sichern eines krankenrollstuhls in vorbestimmter lage am boden eines fahrzeugs
US5344265A (en) 1992-08-11 1994-09-06 State Of Oregon, Acting By And Through The State Board Of Higher Education On Behalf Of Osu Securement system for a rollable mobility aid

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2641712A1 (de) 1975-09-16 1977-03-17 Gkn Sankey Ltd Vorrichtung zum loesbaren sichern eines krankenrollstuhls in vorbestimmter lage am boden eines fahrzeugs
US5344265A (en) 1992-08-11 1994-09-06 State Of Oregon, Acting By And Through The State Board Of Higher Education On Behalf Of Osu Securement system for a rollable mobility aid

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102018211055A1 (de) Arretier- und Kontaktierungssystem zum elektrischen Verbinden eines Bordnetzes eines Kraftfahrzeugs mit einem entnehmbaren Fahrzeugsitz oder einer Sitzanlage
EP0589158A1 (de) Fernsteuerbares Schloss, insbesondere für Kraftfahrzeugtüren
EP2951371A2 (de) Kraftfahrzeugtürverschluss
DE202008003845U1 (de) Türverschlusseinheit für ein Kraftfahrzeug
DE102017128238B3 (de) System zum Bewegen von Lasten in einem Flugzeug
EP0909676B1 (de) Vorrichtung zur Kontaktierung elektronischer Komponenten in einem herausnehmbaren Fahrzeugsitz
DE102010038568B4 (de) Elektrische Steckverbindung
DE102015218873A1 (de) Fahrzeugsitz
EP4010552A1 (de) Kraftfahrzeugschloss, insbesondere kraftfahrzeugtürschloss
DE102011008778A1 (de) Gurtschlossbringer für ein Fahrzeug
DE19548562B4 (de) Einrichtung zur Entriegelung von Türen eines Kraftfahrzeugs
DE102020207764A1 (de) Sicherungsvorrichtung und Verfahren zum Sichern eines Transportgutes in oder an einer Transportvorrichtung
DE102018219688A1 (de) Sitzschiene für Fahrzeuge
EP0917997A1 (de) Gurtaufroller zum Einbau in einer umlegbaren Rückenlehne
DE102019134730B4 (de) Parksperre für ein Kraftfahrzeug
DE102017004719A1 (de) Vorrichtung für einen gesicherten Bereich in einem Aufzugschacht
DE19963038B4 (de) Bauaufzug
EP1777103A1 (de) Universal-Verriegelung für Container oder Aufbauten verschiedener Größen auf einem Fahrzeug
EP1034987B1 (de) Überroll-Schutzvorrichtung fÜr Kraftfahrzeuge
EP2578781B1 (de) Drehfallenverriegelungseinrichtung
EP2383149A1 (de) Vorrichtung zum Fixieren eines Lademittels
DE202009007355U1 (de) Kraftfahrzeugschloss
DE202008014829U1 (de) Nutzfahrzeug mit einem Heckträger zur Aufnahme eines Mitnahmestaplers
WO2021032234A1 (de) Elektrische ladevorrichtung für ein kraftfahrzeug
DE2324896A1 (de) Vorrichtung zur rueckhaltung der insassen von fahrzeugen

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication