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Die
Erfindung betrifft ein Nutzfahrzeug mit einem Heckträger
zur Aufnahme eines Mitnahmestaplers.
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Ein
derartiges Nutzfahrzeug wird von der Anmelderin hergestellt und
vertrieben. Das bekannte Nutzfahrzeug umfasst einen Fahrzeugrahmen,
wobei am Heck des Nutzfahrzeugs unterhalb des Abschlussquerträgers
ein Heckträger zur Aufnahme eines Staplerfahrzeugs bzw.
Mitnahmestaplers angeordnet ist. Der Heckträger umfasst
dazu zwei Staplerstützen, die horizontal in Fahrzeuglängsrichtung
ausfahrbar in Aufnahmerohren angeordnet und in mehreren Ausfahrstellungen
arretierbar sind. Unterhalb der Staplerstützen ist ein
Unterfahrschutz angeordnet, der sich quer zur Fahrzeuglängsrichtung
erstreckt und einen mittleren Aufnahmeholm und zwei seitlich in
den Aufnahmeholm einsteckbare Seitenholme umfasst. Oberhalb des
Unterfahrschutzes ist eine Beleuchtungseinrichtung angeordnet, die
zwei Heckleuchten und Halterohre umfasst, wobei die Heckleuchten
in die Halterohre einsteckbar sind. In einem in Fahrzeuglängsrichtung
vorgelagerten Abschnitt des Fahrzeugrahmens ist eine Halteeinrichtung
angeordnet, in die die Heckleuchten und die Seitenholme des Unterfahrschutzes
eingesteckt werden können, so dass unterhalb des Abschlussquerträgers
ein Freiraum geschaffen wird, in dem bei Transport eines Mitnahmestaplers
die Vorderräder des Mitnahmestaplers angeordnet sind.
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Bei
dem bekannten Nutzfahrzeug ist durch das Umstecken der Heckleuchten
die elektrische Verbindung der Heckleuchte mit der Bordelektrik
problematisch. Insbesondere können die elektrischen Verbindungskabel
beim Umstecken der Heckleuchte beschädigt werden. Des Weiteren
ist für die Verwendung des bekannten Nutzfahrzeugs eine
Ausnahme genehmigung notwendig. Der Umbau des Nutzfahrzeugs zur Aufnahme
eines Mitnahmestaplers ist durch das Umstecken der Heckleuchten
außerdem kompliziert und aufwändig.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das bekannte Nutzfahrzeug
derart weiterzuentwickeln, dass die Handhabung beim Umrüsten des
Nutzfahrzeugs zur Aufnahme eines Mitnahmestaplers erleichtert und
die elektrische Verbindung zwischen der Beleuchtungseinrichtung
und der Bordelektrik sichergestellt ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand
des Anspruchs 1 gelöst.
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Die
Erfindung beruht auf dem Gedanken, ein Nutzfahrzeug mit einem Abschlussquerträger
und wenigstens einem Heckträger anzugeben, der unterhalb
des Abschlussquerträgers mit einer in Fahrzeuglängsrichtung
angeordneten Trägeraufnahme längsverschieblich
verbunden und zur Aufnahme eines Mitnahmestaplers angepasst ist,
wobei unterhalb des Abschlussquerträgers ein Unterfahrschutz
angeordnet ist, der sich quer zur Fahrzeuglängsrichtung erstreckt,
und eine Beleuchtungseinrichtung vorgesehen ist, die vom Unterfahrschutz
beabstandet angeordnet ist. Dabei umfasst die Beleuchtungseinrichtung
wenigstens einen Leuchtenträger, der durch eine Linearführung
quer zur Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar angeordnet
und in einer ausgefahrenen Betriebsstellung und einer eingefahrenen
Transportstellung arretierbar ist, wobei in der eingefahrenen Transportstellung
des Leuchtenträgers ein Freiraum unterhalb des Abschlussquerträgers
gebildet ist, der zur Aufnahme von Bauteilen, insbesondere Vorderrädern,
des Mitnahmestaplers angepasst ist.
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Gegenüber
dem bekannten Nutzfahrzeug entfällt bei der erfindungsgemäßen
Lösung das Umstecken des Leuchtenträgers. Vielmehr
ist der Leuchtenträger bei der Erfindung dauerhaft mit
dem Nutzfahrzeug, insbesondere einem Rahmen des Nutzfahrzeugs, verbunden,
wobei der für die Staplermitnahme notwendige Freiraum unterhalb
des Abschlussquerträgers durch eine Verschiebung des Leuchtenträgers
quer zur Fahrzeuglängsrichtung gebildet werden kann. Durch
die Linearführung ist somit eine verbesserte Kabelführung
bzw. allgemein eine verbesserte elektrische Verbindung der Beleuchtungseinrichtung
mit der Bordelektrik gewährleistet. Das Umrüsten
des Nutzfahrzeugs zur Aufnahme eines Mitnahmestaplers ist bei der
erfindungsgemäßen Lösung vereinfacht.
Darüber hinaus ist durch die erfindungsgemäße
Linearführung bzw. die dauerhafte Verbindung der Beleuchtungseinrichtung
mit dem Nutzfahrzeug eine erhöhte Diebstahlsicherheit gewährleistet.
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Durch
die Arretierungsmöglichkeit des Leuchtenträgers
in der eingefahrenen Transportstellung und in der ausgefahrenen
Betriebsstellung wird die Handhabbarkeit des erfindungsgemäßen
Nutzfahrzeugs weiter verbessert. Insbesondere wird mit der Arretierungsmöglichkeit
ein selbständiges Lösen des Leuchtenträgers
vom Nutzfahrzeug verhindert. Der Leuchtenträger kann selbsttätig
arretierbar sein.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Nutzfahrzeugs umfasst die Linearführung eine Führungsschiene,
die mit dem Nutzfahrzeug, insbesondere dem Rahmen des Nutzfahrzeugs,
ortsfest verbunden ist. Die Linearführung kann zusätzlich
eine Gleitschiene umfassen, die mit dem Leuchtenträger
fest verbunden und mit der Führungsschiene verschiebbar
gekoppelt ist. Eine derart ausgebildete Linearführung ermöglicht
eine besonders einfache und leichtgängige Handhabung.
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Die
Linearführung kann ferner wenigstens einen Endanschlag
umfassen, der eine Relativbewegung zwischen der Gleitschiene und
der Führungsschiene begrenzt. Auf diese Weise wird vermieden, dass
die Gleitschiene von der Führungsschiene getrennt wird.
Somit ist eine dauerhafte Verbindung zwischen Leuchtenträger
und Nutzfahrzeugrahmen gewährleistet, wobei der Leuchtenträger
quer zur Fahrzeugslängsrichtung verschiebbar ist.
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Die
Gleitschiene kann ferner ein Arretierungselement umfassen, das in
der ausgefahrenen Betriebsstellung und der eingefahrenen Transportstellung
in die Führungsschiene eingreift. Damit wird eine besonders
einfache und einfach handhabbare Möglichkeit geschaffen,
den Leuchtenträger bzw. die Beleuchtungseinrichtung in
der Betriebsstellung bzw. der Transportstellung zu arretieren. Es
ist möglich, dass das Arretierungselement einen Federmechanismus,
insbesondere einen federbeaufschlagten Splint, umfasst, um eine
selbsttätige Arretierung des Leuchtenträgers zu
ermöglichen.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Nutzfahrzeugs umfasst der Unterfahrschutz einen Aufnahmeholm und
wenigstens einen Seitenholm, der im Aufnahmeholm verschiebbar gelagert
oder mit dem Aufnahmeholm lösbar, insbesondere steckbar,
verbunden ist. Der Seitenholm kann also durch Verschieben in Richtung
des Aufnahmeholms oder durch Abnehmen vom Aufnahmeholm einen zusätzlichen
Freiraum für Bauteile, insbesondere Vorderräder,
eines Mitnahmestaplers schaffen. Der dadurch gebildete zusätzliche
Freiraum unterhalb des Abschlussquerträgers erstreckt sich
vorzugsweise ebenso weit quer zur Fahrzeuglängsrichtung
wie der durch den Leuchtenträger in der Transportstellung
freigegebene Freiraum. Das Nutzfahrzeug kann eine zusätzliche Halteeinrichtung
umfassen, die eine Transporteinrichtung bzw. Lagerung für den
Seitenholm bildet, wenn das Nutzfahrzeug zum Transport eines Mitnahmestaplers
verwendet wird. Die Transporteinrichtung ist vorzugsweise in einem vorderen,
achsnahen Bereich des Nutzfahrzeugs angeordnet.
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Der
Aufnahmeholm kann mit dem Seitenholm auch eine Führung
bilden, so dass der Seitenholm in den Aufnahmeholm einschiebbar
und dort arretierbar ist. Es ist nicht zwingend erforderlich, dass der
Seitenholm innerhalb des Aufnahmeholms angeordnet ist. Andere Verbindungsarten
sind möglich. Beispielsweise kann der Seitenholm den Aufnahmeholm übergreifen
oder andersartig mit dem Aufnahmeholm verschiebbar verbunden sein.
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Der
Aufnahmeholm kann wenigstens ein Verriegelungselement aufweisen.
Vorzugsweise umfasst der Seitenholm wenigstens ein federbelastetes Schnappelement,
das zum Arretieren des Seitenholms mit dem Aufnahmeholm in das Verriegelungselement
selbsttätig eingreift. Dadurch wird gewährleistet,
dass sich der Seitenholm nicht unbeabsichtigt vom Aufnahmeholm löst.
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Vorzugsweise
ist der Heckträger in unterschiedlichen Ausfahrstellungen
arretierbar. Auf diese Weise wird die Variabilität des
Nutzfahrzeugs erhöht, da der ausfahrbare Heckträger
an unterschiedliche Größen von Mitnahmestaplern
anpassbar ist.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beigefügten, schematischen Zeichnungen
näher erläutert. Darin zeigen
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1:
eine Heckansicht eines erfindungsgemäßen Nutzfahrzeugs
nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel;
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2:
eine Seitenansicht des Nutzfahrzeugs gemäß 1;
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3a:
eine Vorderansicht einer Beleuchtungseinrichtung für ein
erfindungsgemäßes Nutzfahrzeug gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel;
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3b:
eine Draufsicht auf die Beleuchtungseinrichtung gemäß 3a;
und
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4:
eine perspektivische Ansicht eines Leuchtenträgers für
ein erfindungsgemäßes Nutzfahrzeug gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel;
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5:
eine perspektivische Ansicht eines Unterfahrschutzes für
ein erfindungsgemäßes Nutzfahrzeug gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel.
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1 zeigt
ein Nutzfahrzeug mit einer Vorrichtung zur Aufnahme eines Mitnahmestaplers,
wobei die Vorrichtung eine Trägerplatte 20 umfasst,
die eine Beleuchtungseinrichtung 14 und einen Unterfahrschutz 13 mit
dem Rahmen des Nutzfahrzeugs verbindet. Die Vorrichtung zur Aufnahme
eines Mitnahmestaplers, insbesondere die Trägerplatte 20,
ist unterhalb eines Abschlussquerträgers des Fahrzeugrahmens
angeordnet. Der Rahmen bzw. Fahrzeugrahmen umfasst wenigstens einen
Längsträger 9 und mehrere Querträger,
wobei ein den Rahmen am Fahrzeugheck abschließender Querträger
den Abschlussquerträger bildet.
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Die
Trägerplatte 20 ist mit dem Längsträger 9 fest
verbunden, insbesondere vernietet oder verschweißt. Die
Trägerplatte 20 ist im Wesentlichen vertikal angeordnet.
An einem unteren Ende der Trägerplatte 20 sind
zwei Trägeraufnahmen 12 angeordnet, die sich im
Wesentlichen parallel zur Fahrzeugslängsachse erstrecken.
Die Trägeraufnahmen 12 sind voneinander beabstandet
und bezüglich der Fahrzeuglängsachse symmetrisch
angeordnet. Die Trägeraufnahme 12 ist aus einem
Vierkantrohr gebildet, in dem ein Heckträger 11 bzw.
eine Staplerstütze geführt ist.
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Der
Heckträger 11 ist aus der Trägeraufnahme 12 ausfahrbar.
Insbesondere umfasst der Heckträger 11 ein Trägerrohr 11a,
das vorzugsweise ein Vierkantprofil aufweist und in dem Vierkantrohr
der Trägeraufnahme 12 verschieblich gelagert ist.
An einem freien Ende des Trägerrohrs 11a ist eine
Abschlussplatte 11b angeordnet, die über das Vierkantprofil
des Trägerrohrs 11a zumindest teilweise herausragt,
so dass die Abschlussplatte 11b im eingefahrenen Zustand
des Heckträgers 11 an einer Stirnfläche
der Trägeraufnahme 12 anliegt. Der Heckträger 11 bzw.
die Staplerstützen sind in mehreren Ausfahrpositionen arretierbar
bzw. verriegelbar. Dazu ist ein Arretierungselement 18 bzw.
Federriegel vorgesehen, der an der Trägeraufnahme 12 insbesondere an
einem axialen Ende der Trägeraufnahme 12 angeordnet
ist. Das Arretierungselement 18 umfasst einen Arretierungsbolzen 18a und
einen Exzenterhebel 18b. Das Trägerrohr 11a des
Heckträgers 11 umfasst ferner Arretierungsbohrungen 19,
in die der Arretierungsbolzen 18a des Arretierungselements 18 im
verriegelten Zustand eingreift. Entlang des Trägerrohrs 11a sind
vorzugsweise mehrere Arretierungsbohrungen 19 angeordnet,
so dass der Heckträger 11 bzw. die Staplerstütze
in unterschiedlichen Positionen arretierbar ist.
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Wie
in 2 zu erkennen ist, ist die Trägeraufnahme 12 an
einem Längsende durch eine Halteplatte 26 mit
dem Längsträger 9 des Nutzfahrzeugs verbunden.
Die Halteplatte 26 ist dazu mit der Trägeraufnahme 12 und
dem Längsträger 9 vorzugsweise verschraubt
oder vernietet. Die Halteplatte 26 ist außerdem
mehrfach abgekantet ausgebildet, so dass der Längsträger 9 und
die Trägeraufnahme 12 voneinander beabstandet
angeordnet sind. Im Verbindungsbereich zwischen Trägeraufnahme 12 und
Halteplatte 26 bildet die Halteplatte 26 eine
Auflage für eine Seitenholmlagerung 23 bzw. Transportvorrichtung,
die zwischen dem Längsträger 9 und der
Trägeraufnahme 12 angeordnet ist. Die Seitenholmlagerung 23 erstreckt
sich im Wesentlichen quer zur Fahrzeuglängsachse und ist
mit der Halteplatte 26 verbunden. Die Seitenholmlagerung 23 weist
vorzugsweise ein Vierkanthohlrohr auf, wobei andere Profilquerschnitte
nicht ausgeschlossen sind.
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Unterhalb
des Abschlussquerträgers 10 ist die Trägeraufnahme 12 ferner
mit einem Unterfahrschutz 13 verbunden, der unterhalb der
Trägeraufnahme 12 angeordnet ist. Der Unterfahrschutz 13 umfasst
einen Aufnahmeholm 13a und wenigstens einen, insbesondere
zwei Seitenholme 13b, wobei bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß 1 und 2 der Aufnahmeholm 13a und
der Seitenholm 13b jeweils ein Vierkantrohr umfassen. Andere
Querschnittsformen sind möglich. Beispielsweise können der
Aufnahmeholm 13a und der Seitenholm 13b, d. h.
allgemein der Unterfahrschutz 13, ein rundrohrförmiges
Profil aufweisen. Der Aufnahmeholm 13a weist einen größeren
Querschnitt auf als der Seitenholm 13b, so dass der Seitenholm 13b im
Aufnahmeholm 13a verschieblich angeordnet ist. Der Unterfahrschutz 13 umfasst
einen Arretierungsmechanismus, der im Wesentlichen dem Arretierungsmechanismus
des Heckträgers 11 entspricht. Am Aufnahmeholm 13a ist
also ein Arretierungselement 18 bzw. Feder- oder Klappriegel
mit einem Arretierungsbolzen 18a und einem Exzenterhebel 18b angeordnet, wobei
der Arretierungsbolzen 18a zum Verriegeln in wenigstens
eine entsprechende Arretierungsbohrung (nicht dargestellt) des Seitenholms 13b eingreift.
Der Seitenholm 13b ist aus dem Aufnahmeholm 13a herausziehbar
und vom Aufnahmeholm 13a trennbar.
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Die
Anordnung des Arretierungsmechanismus des Unterfahrschutzes 13 ist
in 5 gut zu erkennen. Darin ist eine perspektivische
Ansicht des Heckträgers 11 gezeigt, an dem der
Unterfahrschutz 13 befestigt ist. Das Arretierungselement 18 ist
an einer in Fahrzeuglängsrichtung vorderen Seite des Aufnahmeholms 13a angeordnet.
Mit dem Arretierungselement 18 wird der Seitenholm 13b im
Aufnahmeholm 18b verriegelt. Vorzugsweise ist auf beiden Seiten
des Aufnahmeholms 13a jeweils ein Arretierungselement 18 angeordnet.
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Der
Aufnahmeholm 13a umfasst ein Verriegelungselement 27a bzw.
einen Verriegelungsbolzen, der im Bereich eines Längsendes
des Aufnahmeholms 13a angeordnet ist und sich im Wesentlichen
in Fahrzeuglängsrichtung erstreckt. Der Seitenholm 13b des
Unterfahrschutzes 13 umfasst ferner ein Schnappelement 27b bzw.
einen Schnapphaken, der das Verriegelungselement 27a umgreift,
wenn der Seitenholm 13b im Aufnahmeholm 13a angeordnet
ist. Das Schnappelement 27b bildet somit gemeinsam mit
dem Verriegelungselement 27a eine zusätzliche
Arretierung des Seitenholms 13b mit dem Aufnahmeholm 13a,
die einen Auszug des Seitenholms 13 zumindest in einer
axialen Richtung verhindert, insbesondere den Seitenholm 13 nach
außen in axialer Richtung fixiert. Das Schnappelement 27b ist vorzugsweise
federbelastet, so dass die Verriegelung zwischen Seitenholm 13b und
Aufnahmeholm 13a mit Hilfe des Schnappelements 27b und
des Verriegelungselements 27a selbsttätig erfolgt.
Insbesondere weist das Schnappelement 27b ein Drehgelenk 29 auf,
das das Schnappelement 27b bzw. den Schnapphaken mit dem
Seitenholm 13b gelenkig verbindet. Das Drehgelenk 29 umfasst
eine Feder (nicht dargestellt), die das Schnappelement 27b in die
Verriegelungsstellung zwingt. Zum Entriegeln des Schnappelements 27b ist
ferner ein Betätigungsgriff 28 vorgesehen, der
mit dem Schnappelement 27b fest verbunden ist. Der Betätigungsgriff 28 ist
vorzugsweise durch einen Bolzen bzw. Stift gebildet, der sich im
Wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung erstreckt. Eine andere
Ausführung des Betätigungsgriffs 28 ist
möglich.
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Der
Unterfahrschutz 13 kann zwei Seitenholme 13b aufweisen,
die jeweils beidseitig in den Aufnahmeholm 13a einschiebbar
sind. Falls der Unterfahrschutz 13 zwei Seitenholme 13b umfasst,
sind jeweils zwei Schnappelemente 27b und zwei Verriegelungselemente 27a vorgesehen,
so dass jeder Seitenholm 13b sicher mit dem Aufnahmeholm 13a verbindbar
und arretierbar ist. Es ist auch möglich, dass der Unterfahrschutz 13 einen
einzigen Seitenholm 13b umfasst, der eine größere
Längserstreckung aufweist als der Aufnahmeholm 13a.
Ein derartiger Seitenholm 13b durchgreift den Aufnahmeholm 13a und
ragt beidseitig aus dem Aufnahmeholm 13a hervor. In diesem
Fall kann auf einen zweiten Verriegelungsmechanismus mit einem Schnappelement 27b und
einem Verriegelungselement 27a verzichtet werden. Bei einem
einteilig ausgebildeten, durchgehenden Seitenholm 13b ist somit
ein einziges Schnappelement 27b und ein einziges, korrespondierendes Verriegelungselement 27a ausreichend.
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Im
Bereich des Drehgelenks 29 ist ein U-Profil 30 angeordnet,
das eine Basis und zwei Schenkel aufweist, wobei sich die Basis
im Wesentlichen entlang des Seitenholms 13b erstreckt und
die Schenkel im Wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung ausgerichtet
sind. Konkret umgreift das U-Profil 30 das Drehgelenk 29,
so dass das Drehgelenk 29 zwischen den Schenkeln des U-Profils 30 angeordnet
ist. Die Drehachse des Drehgelenks 29 ist senkrecht zur
Basis des U-Profils 30 ausgerichtet. Das U-Profil 30 bildet
einen axialen Anschlag, der im eingeschobenen Zustand des Seitenholms 13b an
einem axialen Ende des Aufnahmeholms 13a anliegt und eine
Verschiebung des Seitenholms 13b in Richtung des Aufnahmeholms 13a begrenzt.
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Auf
einer Oberseite des Seitenholms 13b ist ferner ein Transportanschlag 31 angeordnet.
Der Transportanschlag wirkt mit der Seitenholmlagerung 23 zusammen,
wenn der Seitenholm 13b beim Transport eines Mitnahmestaplers
in der Seitenholmlagerung 23 angeordnet ist. Der Transportanschlag 31 umfasst
eine im Wesentlichen rechtförmige Platte, die mit der Oberseite
des Seitenholms 13b verbunden, insbesondere verschraubt,
vernietet oder verschweißt, ist.
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Zwischen
dem Unterfahrschutz 13 bzw. dem Heckträger 11 und
dem Abschlussquerträger 10 ist an der Trägerplatte 20 die
Beleuchtungseinrichtung 14 befestigt. Die Beleuchtungseinrichtung 14 ist
also oberhalb des Heckträgers 11 bzw. der Staplerstütze angeordnet.
Es ist auch möglich, dass die Beleuchtungseinrichtung 14 unterhalb
des Heckträgers 11 oder auf derselben Höhe
wie der Heckträger 11 angeordnet ist. Die Beleuchtungseinrichtung 14 umfasst
einen Leuchtenträger 14a, der eine Heckleuchte 14b trägt
und durch einen Haltearm 14d mit einer Linearführung 15 verbunden
ist. Die Linearführung 15 umfasst eine Führungsschiene 15a,
die sich im Wesentlichen horizontal quer zur Fahrzeuglängsachse
erstreckt. Die Führungsschiene 15a umfasst an
einem Längsende eine Montageplatte 24, mit der
die Führungsschiene 15a mit der Trägerplatte 20 verbunden,
insbesondere verschraubt oder vernietet ist. Das Nutzfahrzeug weist
insgesamt zwei heckseitige Beleuchtungseinrichtungen 14 auf,
die symmetrisch bezüglich der Fahrzeuglängsachse
angeordnet sind. Dabei kann für jede Fahrzeugseite eine
separate Führungsschiene 15a vorgesehen sein oder,
wie in 3b gezeigt, eine gemeinsame
Führungsschiene 15a eingesetzt werden.
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Die
Linearführung
15 kann unterschiedliche Querschnittsformen
aufweisen. Beispielsweise kann die Linearführung eine Schwalbenschwanzführung umfassen.
Bevorzugt ist eine Linearführung, wie von der Firma IGUS
Spritzgussteile für die Industrie GmbH hergestellt und
im europäischen Patent
EP 0 633 986 B1 beschrieben. Andere Linearführungen sind
ebenso verwendbar.
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Wie
in 3b gut zu erkennen, umfasst die Linearführung 15 einen
Endanschlag 17, der an wenigstens einem Längsende
der Führungsschiene 15a angeordnet ist und die
Verschiebebewegung der Gleitschiene 15b entlang der Führungsschiene 15a begrenzt.
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Die
Gleitschiene 15b umfasst ferner ein Arretierungselement 18 bzw.
einen Klappriegel, der in seinem Aufbau dem Arretierungselement 18 des
Heckträgers 11 bzw. dem Arretierungselement 18 des
Unterfahrschutzes 13 entspricht. Die Führungsschiene 15a umfasst
zwei Arretierungsbohrungen 19, wobei eine Arretierungsbohrung 19 an
einem freien Ende der Führungsschiene 15a und
eine weitere Arretierungsbohrung 19 im Bereich der Fahrzeuglängsmittelachse
angeordnet ist. Zur Arretierung des Leuchtenträgers 14a bzw.
der Gleitschiene 15b an der Führungsschiene 15a greift
der Arretierungsbolzen 18a des Arretierungselements 18 in
eine der beiden Arretierungsbohrungen 19 ein. Durch einen
integrierten Federmechanismus rastet der Arretierungsbolzen 18a selbsttätig
in die Arretierungsbohrung 19 ein. Auf diese Weise kann
der Leuchtenträger 14a in einer eingeschobenen
Transportstellung B und in einer ausgefahrenen Betriebsstellung
A gegenüber der Führungsschiene 15a arretiert
werden. Es ist möglich, dass die Führungsschiene 15a mehrere,
insbesondere mehr als zwei, Arretierungsbohrungen 19 umfasst,
so dass der Leuchtenträger 14a in wenigstens einer
Zwischenstellung zwischen der Transportstellung B und der Betriebsstellung
A arretiert werden kann.
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In
der Transportstellung B ist der Leuchtenträger 14a in
Richtung der Fahrzeuglängsmittelachse verschoben, so dass
der Arretierungsbolzen 18a bzw. das Arretierungselement 18 der
Gleitschiene 15b in die innere Arretierungsbohrung 19 eingreift. Dabei
gibt der Leuchtenträger 14a unterhalb des Abschlussquerträgers 10 einen
Freiraum 16 frei, in den beim Transport eines Mitnahmestaplers
die Vorderräder des Mitnahmestaplers angeordnet sind.
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Wenn
der Leuchtenträger 14a nach außen verschoben
ist, so dass der Arretierungsbolzen 18a in die äußere
Arretierungsbohrung 19 eingreift, befindet sich die Beleuchtungseinrichtung 14 im
Betriebszustand A. In diesem Zustand wird üblicherweise kein
Trans port eines Mitnahmestaplers vorgenommen. Es ist allerdings
auch möglich, dass ein Stapler auf dem Heckträger 11 transportiert
wird, wenn die Beleuchtungseinrichtung 14 im Betriebszustand
A ist. Dabei ist es zweckmäßig, wenn der zu transportierende
Mitnahmestapler keine Bauteile aufweist, die unterhalb des Abschlussquerträgers 10 anzuordnen
sind.
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Die
elektrische Verbindung zwischen den Heckleuchten 14b und
dem Nutzfahrzeug kann beispielsweise über ein Spiralkabel
erfolgen. Es ist auch möglich, dass die Führungsschiene 15a und
die Gleitschiene 15b elektrische Kontakte umfassen, so dass
beispielsweise eine elektrische Verbindung zwischen der Heckleuchte 14b und
dem Nutzfahrzeug hergestellt wird, wenn die Beleuchtungseinrichtung 14 in
der ausgefahrenen Betriebsstellung A angeordnet ist. Andere elektrische
Verbindungen sind möglich.
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In
den 1, 3a und 3b ist
im linken Teil der Zeichnung die Beleuchtungseinrichtung 14 jeweils
in der ausgefahrenen Betriebsstellung A und der eingefahrenen Transportstellung
B dargestellt, wobei in der ausgefahrenen Betriebsstellung A die
Beleuchtungseinrichtung 14 bzw. der Leuchtenträger 14a einschließlich
einer Heckleuchte 14b und in der eingefahrenen Transportstellung
B die Beleuchtungseinrichtung 14 bzw. der Leuchtenträger 14a ohne
Heckleuchte 14b dargstellt ist. Die rechte Seite der Zeichnung
zeigt jeweils den ausgefahrenen Betriebszustand A der Beleuchtungseinrichtung 14 bzw.
des Leuchtenträgers 14a ohne die Darstellung der
Heckleuchte 14b.
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In 4 ist
der Aufbau der Beleuchtungseinrichtung 14 dargestellt.
Die Beleuchtungseinrichtung 14 umfasst einen Leuchtenträger 14a,
der im Wesentlichen ein U-förmiges Profil aufweist. Die
Basis des U-förmigen Profils umfasst mehrere Bohrungen bzw. Öffnungen,
so dass eine Heckleuchte 14b (in 4 nicht
dargestellt) mit dem Leuchtenträger 14a verbindbar
ist. An einem äußeren Längsende des Leuchtenträgers 14a ist
ein Schutzbügel 25 angeordnet, dessen in Fahrzeuglängsrichtung
betrachtete Längserstreckung vorzugsweise größer
ist, als die Tiefe der Heckleuchte 14b. Auf diese Weise
wird die Heckleuchte 14b vor Beschädigungen geschützt. Der
Schutzbügel 25 dient zusätzlich als Betätigungselement
bzw. Handgriff, mit dem die Beleuchtungseinrichtung 14 bzw.
der Leuchtenträger 14b von der Betriebsstellung
A in die Transportstellung B verschoben werden kann. Die Basis des
U-förmigen Profils des Leuchtenträgers 14a ist
mit einem Haltearm 14d verbunden, der ein Vierkantrohr
umfasst. Eine andere Form des Haltearms 14d ist möglich. Der
Haltearm 14d ist mit der Gleitschiene 15b verbunden,
die im endmontierten Zustand, wie in 3a und 3b gezeigt,
längsverschieblich mit der Führungs schiene 15a verbunden
bzw. in der Führungsschiene 15a längsverschieblich
gelagert ist. Am inneren Längsende des Haltearms 14d ist
das Arretierungselement 18 angeordnet.
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Das
Arretierungselement 18 weist eine Führungshülse 18c auf,
in der der Arretierungsbolzen 18a geführt ist.
Der Arretierungsbolzen 18a ist mit dem Exzenterhebel 18b gelenkig
verbunden. In 4 ist der Exzenterhebel in zwei
Positionen dargestellt, in der Verriegelungsposition I und
in der Öffnungsposition II in der Verriegelungsposition I ist
der Leuchtenträger 14a mit der Führungsschiene 15a arretiert.
In der Öffnungsposition II ist der Arretierungsbolzen 18a hingegen
von der Arretierungsbohrung 19 getrennt, so dass Leuchtenträger 14a verschiebbar
ist.
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Ein
bevorzugtes Verfahren zur Aufnahme eines Mitnahmestaplers umfasst
die folgenden Schritte:
Der Leuchtenträger 14a wird
zur Aufnahme des Mitnahmestaplers von der Betriebsstellung A in
die Transportstellung B überführt. Dazu wird zunächst der
Exzenterhebel 18b des Arretierungselements 18 an
der Gleitschiene 15b betätigt, d. h. von der Verriegelungsposition I in
die Öffnungsposition II überführt, so
dass der Arretierungsbolzen 18a aus der Arretierungsbohrung 19 heraus
gleitet. Im Folgenden wird der Leuchtenträger 14a bzw.
die Gleitschiene 15b mit Hilfe des Handgriffs bzw. Schutzbügels 25 entlang der
Führungsschiene 15a in Richtung der Fahrzeuglängsmittelachse
geschoben. Sobald die Beleuchtungseinrichtung 14, insbesondere
der Leuchtenträger 14a die eingefahrene Transportstellung
B erreicht hat, rastet der Arretierungsbolzen 18a des Arretierungselements 18,
ausgelöst durch den integrierten Federmechanismus, automatisch
in die innere Arretierungsbohrung 19 ein. Der Leuchtenträger 14a ist
somit in der Transportstellung B verriegelt.
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Um
einen ausreichend großen Freiraum für die Vorderräder
des Mitnahmestaplers zu schaffen, werden in einem weiteren Schritt
die Seitenholme 13b des Unterfahrschutzes 13 in
Fahrzeuglängsrichtung wie folgt nach vorne versetzt. Analog
zur Entriegelung des Leuchtenträgers 14a wird
das Arretierungselement 18 des Unterfahrschutzes 13 in
die Offenstellung II überführt und das
Schnappelement 27b vom Verriegelungselement 27a gelöst,
so dass der Seitenholm 13b aus dem Aufnahmeholm 13a vollständig
herausgezogen werden kann. Der Seitenholm 13b wird nach
vorne in die Seitenholmlagerung 23 umgesetzt, d. h. in
die Seitenholmlagerung 23 eingeschoben. Der Seitenholm 13b wird
in der Seitenholmlagerung 23 mit dem Arretierungselement 18 gesichert.
Das Nutzfahrzeug ist nun zur Aufnahme des Mitnahmestaplers vorbereitet.
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Der
Mitnahmestapler wird mit ausgefahrenen Gabeln in Richtung des Fahrzeughecks
bewegt, so dass die Gabeln in Gabelaufnahmerohre 21 eingreifen,
die zwischen der Beleuchtungseinrichtung 14 und dem Unterfahrschutz 13 angeordnet
sind. Sobald die Gabeln des Mitnahmestaplers im Wesentlichen vollständig
in die Gabelaufnahmerohre 21 eingeschoben sind, wird der
Stapler mit der bordeigenen Hydraulik angehoben, so dass der Stapler
höher angeordnet ist, als die Heckträger 11 bzw.
Staplerstützen. Die bereits entriegelten Staplerstützen
bzw. Heckträger 11 werden unter dem Mitnahmestapler ausgefahren.
Der Stapler wird auf die Heckträger 11 bzw. Staplerstützen
abgesetzt und gesichert, beispielsweise mit einer Sicherungskette.
Anschließend wird der Mitnahmestapler mit dem Nutzfahrzeug elektrisch
verbunden, indem das entsprechende Elektrokabel des Mitnahmestaplers
mit einer Steckdose 22 verbunden wird, die an der Trägerplatte 20 angebracht
ist. Das Absetzen des Mitnahmestaplers erfolgt in der umgekehrten
Reihenfolge.
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Mit
der Erfindung wird ein Nutzfahrzeug bereitgestellt, das zum Transport
eines Mitnahmestaplers geeignet ist, der eine bestimmte Reifengröße überschreitet.
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- 9
- Längsträger
- 10
- Abschlussquerträger
- 11
- Heckträger
- 11a
- Trägerrohr
- 11b
- Abschlussplatte
- 12
- Trägeraufnahme
- 13
- Unterfahrschutz
- 13a
- Aufnahmeholm
- 13b
- Seitenholm
- 14
- Beleuchtungseinrichtung
- 14a
- Leuchtenträger
- 14b
- Heckleuchte
- 14d
- Haltearm
- 15
- Linearführung
- 15a
- Führungsschiene
- 15b
- Gleitschiene
- 16
- Freiraum
- 17
- Endanschlag
- 18
- Arretierungselement
- 18a
- Arretierungsbolzen
- 18b
- Exzenterhebel
- 18c
- Führungshülse
- 19
- Arretierungsbohrung
- 20
- Trägerplatte
- 21
- Gabelaufnahmerohr
- 22
- Steckdose
- 23
- Seitenholmlagerung
- 24
- Montageplatte
- 25
- Schutzbügel
- 26
- Halteplatte
- 27a
- Verriegelungselement
- 27b
- Schnappelement
- 28
- Betätigungsgriff
- 29
- Drehgelenk
- 30
- U-Profil
- 31
- Transportanschlag
- A
- Betriebsstellung
- B
- Transportstellung
- I
- Verriegelungsposition
- II
- Öffnungsposition
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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