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Die Erfindung betrifft eine Ver- und Entriegelungseinrichtung zur Ver- und Entriegelung von Deckelelementen, insbesondere von Deckelelementen einer Mittelkonsole eines Kraftfahrzeugs, sowie eine Mittelkonsole für ein Kraftfahrzeug und ein Kraftfahrzeug, welches eine erfindungsgemäße Mittelkonsole umfasst.
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Insbesondere für Mittelkonsolen für Kraftfahrzeuge werden Ver- und Entriegelungseinrichtungen benötigt, die ein einfaches Öffnen und Schließen von Deckelelementen ermöglichen. Für Kraftfahrzeug-Mittelkonsolen werden ein hoher Bedienkomfort und eine angenehme optische Gestaltung gewünscht.
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Die
DE 10 2013 216 546 A1 zeigt einen Verriegelungsmechanismus in Verbindung mit einem System aus zwei Deckelelementen mit einer Doppelsperrklinkenkonstruktion, die derart gestaltet ist, dass jedes Deckelelement eine eigene Sperrklinke aufweist, die das Deckelelement in einer verriegelten Stellung hält. Die gezeigte Mittelkonsole, die mit dem Verriegelungsmechanismus ausgestattet ist, weist zwei sich in entgegengesetzter Richtung öffnenbare Deckelelemente auf, die mittels Zahnrädern miteinander verbunden sind und so gemeinsam geöffnet und geschlossen werden können.
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Die
DE 10 2005 007 042 A1 zeigt ebenfalls einen Öffnungs- und Schließmechanismus mit einer Zwingvorrichtung, um einen Deckelkörper einer Mittelkonsole stets in Richtung der Geschlossen-Stellung zu drängen. Die Freilassung einer Arretierung des Deckelkörpers wird durch Drücken eines Knopfes bewirkt. Die zwei gezeigten gegenüberliegend angeordneten Deckelkörper sind mittels miteinander kämmender Zahnradelemente miteinander verbunden, so dass die Bewegung und Arretierung des einen Deckelkörpers die Bewegung und Arretierung des zweiten Deckelelements bewirkt.
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Die DE
JP 2006 307911 A zeigt ebenfalls einen Mechanismus zum Öffnen und Schließen von Deckelelementen einer Mittelkonsole eines Kraftfahrzeugs. In einer der gezeigten Ausführungsform umfasst die Mittelkonsole mehrere Deckelelemente, die derart miteinander verbunden sind, dass sie durch Knopfdruck gemeinsam geöffnet werden können. Die Bewegung der beiden Deckelelemente ist beim Öffnen und beim Schließen miteinander mechanisch gekoppelt.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ver- und Entriegelungseinrichtung sowie eine Mittelkonsole zur Verfügung zu stellen, welche auf einfache Weise ein Schließen und Öffnen von Deckelelementen sowie eine gute Nutzbarkeit eines mit den Deckelelementen abgedeckten Raumes ermöglichen.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Ver- und Entriegelungseinrichtung gemäß Anspruch 1 sowie durch eine Mittelkonsole gemäß Anspruch 9. Vorteilhafte Ausgestaltungsformen der Ver- und Entriegelungseinrichtung werden in den Unteransprüchen 2 bis 8 aufgezeigt. Ferner wird ein Kraftfahrzeug gemäß Anspruch 10 zur Verfügung gestellt.
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Ein erster Aspekt der Erfindung ist eine Ver- und Entriegelungseinrichtung zur Ver- und Entriegelung von Deckelelementen, insbesondere von Deckelelementen einer Mittelkonsole eines Kraftfahrzeugs, umfassend mehrere jeweils mit wenigstens einem Deckelelement verbundene, drehgelenkig gelagerte Schwenkeinheiten sowie jeweils eine einer jeweiligen Schwenkeinheit zugeordnete Verriegelungseinheit zur mechanischen Blockierung einer Schwenkbewegung der Schwenkeinheit von einer geschlossenen Stellung in eine geöffnete Stellung. Dabei ist eine jeweilige Schwenkeinheit unabhängig von wenigstens einer, insbesondere jeder, weiteren Schwenkeinheit von der geöffneten Stellung in die geschlossene Stellung bewegbar, so dass ein mit einer jeweiligen Schwenkeinheit verbundenes Deckelelement unabhängig von wenigstens einem weiteren mit einer anderen Schwenkeinheit verbundenen Deckelelement in eine geschlossene Stellung bewegbar und in der geschlossenen Stellung mittels der der jeweiligen Schwenkeinheit zugeordneten Verriegelungseinheit unabhängig von dem weiteren Deckelelement blockierbar ist.
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Insbesondere umfasst die erfindungsgemäße Ver- und Entriegelungseinrichtung wenigstens zwei Deckelelemente, die jeweils mit einer Schwenkeinheit verbunden sind, so dass ein jeweiliges Deckelelement mittels der jeweiligen mit dem Deckelelement verbundenen Schwenkeinheit zwischen einer geöffneten Stellung und einer geschlossenen Stellung bewegbar ist. Dabei sind die Schwenkeinheiten und die mit ihnen verbundenen Deckelelemente unabhängig voneinander in eine geschlossene Stellung bewegbar. Das bedeutet, dass eine erste Schwenkeinheit zusammen mit einem mit der ersten Schwenkeinheit verbundenen ersten Deckelelement zusammen bewegbar ist, und dass die erste Schwenkeinheit und das erste Deckelelement unabhängig von einer weiteren Schwenkeinheit und einem mit der weiteren Schwenkeinheit verbundenen Deckelelement, die ebenfalls zusammen bewegbar sind, bewegbar ist.
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Die Schwenkeinheiten sind drehgelenkig gelagert, so dass sie um eine jeweilige Schwenkachse schwenkbar sind. Dabei können die Schwenkeinheiten in einer ersten Schwenkbewegung von einer geöffneten Stellung in eine geschlossene Stellung bewegt werden und in einer zweiten Schwenkbewegung mit zur ersten Schwenkbewegung entgegengesetzter Drehrichtung von der geschlossenen Stellung in die geöffnete Stellung bewegt werden. Eine jeweilige Verriegelungseinheit ist dazu eingerichtet, die, insbesondere selbsttätige, zweite Schwenkbewegung von der geschlossenen Stellung in die geöffnete Stellung mechanisch zu blockieren, und somit die jeweilige Schwenkeinheit in der geschlossenen Stellung, und insbesondere lediglich in der geschlossenen Stellung, zu fixieren.
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Die Schwenkachsen der jeweiligen Schwenkeinheiten sind typischerweise im Wesentlichen parallel, insbesondere parallel, zueinander ausgerichtet.
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Unter der geöffneten Stellung ist die Stellung zu verstehen, bei der sich ein mit einer Schwenkeinheit verbundenes Deckelelement in einer geöffneten Stellung befindet, so dass bei bestimmungsgemäßer Anordnung der Ver- und Entriegelungseinrichtung, beispielsweise zur Ausbildung einer Mittelkonsole eines Kraftfahrzeugs, ein Raum unterhalb des Deckelelements für einen Nutzer manuell zugängig ist. In der umgekehrten Weise bezeichnet die geschlossene Stellung die Stellung, bei der ein Raum unterhalb des Deckelelements von dem Deckelelement abgedeckt bzw. verdeckt ist, so dass dieser nicht manuelle zugängig ist.
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Einer jeden Schwenkeinheit ist eine Verriegelungseinheit zugeordnet. Mit anderen Worten steht zu einer jeden Schwenkeinheit eine Verriegelungseinheit in einer mechanischen Wirkbeziehung, die derart gestaltet ist, dass eine Verriegelungseinheit die Schwenkbewegung der ihr zugeordneten Schwenkeinheit von der geschlossenen Stellung in die geöffnete Stellung blockieren kann. Mit anderen Worten ist eine jeweilige Schwenkeinheit mittels der ihr zugeordneten Verriegelungseinheit in der geschlossenen Stellung fixierbar. Die Schwenkbewegung ist dabei insbesondere durch Erzeugung eines unmittelbaren mechanischen Kontakts zwischen der jeweiligen Schwenkeinheit und der jeweiligen der Schwenkeinheit zugeordneten Verriegelungseinheit blockierbar. Dabei kann die Blockierung der Schwenkbewegung derart realisiert sein, dass ein Abschnitt der Verriegelungseinheit in die Bewegungsbahn der Schwenkbewegung, insbesondere der Schwenkbewegung von der geschlossenen Stellung in die geöffnete Stellung, der Schwenkeinheit hineinragt und dergestalt der Schwenkbewegung einen mechanischen Widerstand entgegensetzt, so dass die Schwenkbewegung nicht ausführbar ist.
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Eine jeweilige Schwenkeinheit und eine der jeweiligen Schwenkeinheit zugeordnete Verriegelungseinheit sind dabei insofern mechanisch unabhängig von einer weiteren Schwenkeinheit und der der weiteren Schwenkeinheit zugeordneten Verriegelungseinheit, dass eine jeweilige Schwenkeinheit unabhängig von einer weiteren Schwenkeinheit von der geöffneten Stellung in die geschlossene Stellung bewegbar ist. Mit anderen Worten ist ein mit einer jeweiligen Schwenkeinheit verbundenes Deckelelement unabhängig von einem weiteren Deckelelement in die geschlossene Stellung bewegbar. Insbesondere sind alle Schwenkeinheiten, und somit alle Deckelelemente, der erfindungsgemäßen Ver- und Entriegelungseinrichtung unabhängig voneinander von der geöffneten Stellung in die geschlossene Stellung bewegbar.
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Ferner ist eine jeweilige Schwenkeinheit sowie dass mit der Schwenkeinheit verbundene Deckelelement unabhängig von einer weiteren Schwenkeinheit sowie dem mit der weiteren Schwenkeinheit verbundenen Deckelelement in der geschlossenen Stellung blockierbar bzw. fixierbar. Dabei erfolgt die Blockierung durch die jeweiligen Verriegelungseinheiten selbsttätig, das heißt, ohne dass durch den Nutzer eine zusätzliche, ein Blockieren bewirkende Handlung außer der Bewegung des jeweiligen Deckelelements, und damit der jeweiligen Schwenkeinheit, in die geschlossene Stellung auszuführen ist.
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In einer Ausführungsform beträgt der Winkelbereich zwischen der geöffneten Stellung und der geschlossenen Stellung der, mit der Schwenkbewegung realisierbar ist, zwischen 100° und 80°, insbesondere zwischen 85° und 95°.
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In einer speziellen Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Deckelelemente Deckelelemente einer Mittelkonsole eines Kraftfahrzeugs sind, die zwecks Ablage eines Arms eines Fahrers und/oder Beifahrers bei Nutzung des Kraftfahrzeugs jeweils auf der in geschlossener Stellung dem Fahrgastraum zugewandten Seite mit einem Polsterelement ausgestattet sein können.
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Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Ver- und Entriegelungseinrichtung besteht darin, dass mehrere Deckelelemente, z.B. einer Mittelkonsole, unabhängig voneinander in eine geschlossene Stellung bewegbar und in dieser fixierbar sind.
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In einer Ausgestaltungsform der erfindungsgemäßen Ver- und Entriegelungseinrichtung umfasst eine jeweilige Schwenkeinheit jeweils eine erste Rückstelleinrichtung, insbesondere eine erste Rückstellfeder, welche dazu eingerichtet ist, die Schwenkeinheit bei Aufhebung der Blockierung der Schwenkbewegung selbststätig von der geschlossenen Stellung in die geöffnete Stellung zu bewegen.
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Mit anderen Worten umfasst eine jede Schwenkeinheit eine erste Rückstelleinrichtung, insbesondere eine erste Rückstellfeder.
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Eine Schwenkbewegung einer jeweiligen Schwenkeinheit von der geöffneten Stellung in die geschlossene Stellung erfolgt entgegen der Rückstellkraft der jeweiligen ersten Rückstelleinrichtung. Ist die erste Rückstelleinrichtung als erste Rückstellfeder ausgeführt, so wird diese bei der Schwenkbewegung der Schwenkeinheit von der geöffneten Stellung in die geschlossene Stellung elastisch verformt. Mit anderen Worten wird eine erste Rückstellfeder bei der Schwenkbewegung der Schwenkeinheit von der geöffneten Stellung in die geschlossene Stellung gespannt.
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In der geschlossenen Stellung der Schwenkeinheit weist die erste Rückstelleinrichtung, insbesondere die erste Rückstellfeder, eine höhere potentielle Energie bzw. Spannenergie auf, als in der geöffneten Stellung.
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Die Schwenkbewegung der Schwenkeinheit von der geöffneten Stellung in die geschlossene Stellung wird typischerweise dadurch bewirkt, dass eine Person das mit der Schwenkeinheit verbundene Deckelelement manuell von der geöffneten Stellung in die geschlossene Stellung bewegt, um dadurch beispielsweise einen Raum einer Mittelkonsole zu verschließen. Nicht ausgeschlossen soll dabei sein, dass die Schwenkbewegung der Schwenkeinheit von der geöffneten Stellung in die geschlossene Stellung elektrisch, pneumatisch oder in anderer Weise angetrieben wird.
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In geschlossener Stellung ist die Schwenkeinheit durch die Verriegelungseinheit in der Art, insbesondere mechanisch, blockierbar, dass eine selbsttätige Schwenkbewegung von der geschlossenen Stellung in die geöffnete Stellung, angetrieben durch die Rückstellkraft der ersten Rückstelleinrichtung, erst dann erfolgen kann, wenn die Blockierung der Schwenkbewegung aufgehoben ist. Insbesondere ist dabei die Blockierung der Schwenkbewegung aktiv, d. h. durch Betätigung eines Mechanismus, durch eine Person aufzuheben.
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Die erste Rückstelleinrichtung ist dazu eingerichtet, die bei der Bewegung der Schwenkeinheit von der geöffneten Stellung in die geschlossene Stellung verrichtete Arbeit in potentielle Energie der ersten Rückstelleinrichtung umzuwandeln und zu speichern, so dass die somit erhöhte potentielle Energie der ersten Rückstelleinrichtung in geschlossener Stellung der Schwenkeinheit zum Antrieb der selbsttätigen Schwenkbewegung der Schwenkeinheit von der geschlossenen Stellung in die geöffnete Stellung nutzbar ist.
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Die Schwenkbewegungen der Schwenkeinheiten von der geöffneten Stellung in die geschlossene Stellung erfolgen unabhängig voneinander. Folglich ist die potentielle Energie der ersten Rückstelleinrichtungen der Schwenkeinheiten unabhängig voneinander durch die jeweiligen Schwenkbewegungen der Schwenkeinheiten von der geöffneten Stellung in die geschlossene Stellung vergrößerbar.
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Die ersten Rückstelleinrichtungen der Schwenkeinheiten sind beispielhaft durch Schenkelfedern ausgebildet, wobei andere Formen von Rückstellfedern nicht ausgeschlossen sind.
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Der Winkel der Schwenkbewegung einer Schwenkeinheit zwischen der geöffneten Stellung und der geschlossenen Stellung ist durch Anschläge begrenzt, wobei die Anschläge beispielhaft auch durch Elemente und/oder Abschnitte eines Gehäuses ausgebildet sein können.
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Der Vorteil dieser Ausgestaltung besteht in einer selbsttätigen Bewegbarkeit der Schwenkeinheiten, und somit der mit ihnen verbundenen Deckelelemente, in eine geöffnete Stellung.
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In einer Ausgestaltungsform der erfindungsgemäßen Ver- und Entriegelungseinrichtung sind die Schwenkeinheiten derart drehgelenkig gelagert und bewegbar, dass die jeweiligen Schwenkbewegungen der Schwenkeinheiten von der geöffneten Stellung in die geschlossene Stellung in entgegengesetzten Drehrichtungen ausführbar sind.
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Mit anderen Worten weist eine erste Schwenkbewegung einer ersten Schwenkeinheit von einer geschlossenen Stellung in eine geöffnete Stellung eine linksdrehende Drehrichtung auf, während eine zweite Schwenkbewegung einer zweiten Schwenkeinheit von einer geschlossenen Stellung in eine geöffnete Stellung eine rechtsdrehende Drehrichtung aufweist.
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Insbesondere sind die Drehrichtungen um die jeweiligen, sich typischerweise parallel zueinander erstreckenden, Schwenkachsen in der Art entgegengesetzt, dass bei Verwendung der erfindungsgemäßen Ver- und Entriegelungseinrichtung in Verbindung mit einer Mittelkonsole eines Kraftfahrzeugs, sich die Schwenkachsen parallel zur Fahrzeugmittelachse erstrecken und ein einer Fahrerseite zugewandtes erstes Deckelelement in einer Schwenkbewegung in Richtung auf den Fahrersitz öffnenbar ist und ein einer Beifahrerseite zugewandtes zweites Deckelelement in einer Schwenkbewegung in Richtung auf den Beifahrersitz öffnenbar ist.
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Der Vorteil dieser Ausgestaltung besteht darin, dass in einen unterhalb der Deckelelemente angeordneten Raum bequem eingegriffen werden kann.
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In einer Ausgestaltungsform der erfindungsgemäßen Ver- und Entriegelungseinrichtung ist eine jeweilige Verriegelungseinheit, bei Wirken einer Kraft und/oder eines Drehmoments auf die Verriegelungseinheit, von einer blockierenden Stellung in eine freigebende Stellung bewegbar, wobei in der freigebenden Stellung die jeweilige der Verriegelungseinheit zugeordnete Schwenkeinheit an der Verriegelungseinheit vorbeibewegbar ist.
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Mit anderen Worten kann eine jede Verriegelungseinheit eine blockierende und eine freigebende Stellung einnehmen.
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In der blockierenden Stellung ist die Verriegelungseinheit derart in Bezug zu der ihr zugeordneten Schwenkeinheit in geschlossener Stellung ausgerichtet, dass durch die Verriegelungseinheit die selbsttätige Schwenkbewegung der Schwenkeinheit von der geschlossenen Stellung in die geöffnete Stellung blockiert ist. Insbesondere ist die selbsttätige Schwenkbewegung der Schwenkeinheit von der geschlossenen Stellung in die geöffnete Stellung mechanisch, d.h. insbesondere durch unmittelbare Kraftbeaufschlagung, zwischen der Schwenkeinheit und der ihr zugeordneten Verriegelungseinheit, blockiert.
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In einer speziellen Ausführungsform umfasst die Schwenkeinheit einen Schwenkarm und die Verriegelungseinheit eine Verriegelungsarm, wobei bei einer Blockierung der selbsttätigen Schwenkbewegung der Schwenkeinheit von der geschlossenen Stellung in die geöffnete Stellung der Verriegelungsarm in der blockierenden Stellung der Verriegelungseinheit in die Bewegungsbahn des Schwenkarms hineinragt. Dabei ist eine Auslenkbewegung des Verriegelungsarms durch Mitnahme bei der Schwenkbewegung der Schwenkeinheit und in Richtung der selbsttätigen Schwenkbewegung der Schwenkeinheit von der geschlossenen Stellung in die geöffnete Stellung durch eine Blockiereinrichtung, wie beispielsweise einen mechanischen Anschlag oder eine Zugfeder, blockiert. Mit anderen Worten ist der Verriegelungsarm durch die Rückstellkraft der ersten Rückstelleinrichtung nicht in der Weise bewegbar, dass die Blockierung aufhebbar ist.
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Die Verriegelungseinheit kann die blockierende Stellung auch einnehmen, wenn sich die Schwenkeinheit in der geöffneten Stellung befindet, wobei in diesem Fall die Verriegelungseinheit und die ihr zugeordnete Schwenkeinheit typischerweise nicht in direktem mechanischem Kontakt stehen und die Schwenkbewegung der Schwenkeinheit nicht blockiert ist. Insbesondere ist die Verriegelungseinheit dazu eingerichtet, eine Schwenkbewegung der ihr zugeordneten Schwenkeinheit von der geöffneten Stellung in die geschlossene Stellung stets freizugeben bzw. nicht zu blockieren.
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Die blockierende Stellung der Verriegelungseinheit ist die Stellung, in der die Verriegelungseinheit die Schwenkbewegung der Schwenkeinheit in die geöffnete Stellung blockiert. In einer Ausführungsform ist die blockierende Stellung der Verriegelungseinheit auch eine Ruhelage, in die die Verriegelungseinheit ohne Wirken einer Kraft in Richtung freigebender Stellung der Verriegelungseinheit auf die Verriegelungseinheit stets zurückkehrt.
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Die Verriegelungseinheit ist von einer blockierenden Stellung in eine freigebende Stellung bewegbar. In der freigebenden Stellung ist die jeweilige der Verriegelungseinheit zugeordnete Schwenkeinheit an der Verriegelungseinheit vorbeibewegbar, insbesondere entlang bewegbar. Mit anderen Worten ist die Blockierung der Schwenkbewegung der Schwenkeinheit in der freigebenden Stellung aufgehoben. Dabei ist in der freigebenden Stellung die jeweilige der Verriegelungseinheit zugeordnete Schwenkeinheit sowohl von der geschlossenen Stellung in die geöffnete Stellung, als auch von der geöffneten Stellung in die geschlossene Stellung bewegbar.
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In einer speziellen Ausführungsform ist dabei die Verriegelungseinheit dadurch von einer blockierenden Stellung in eine freigebende Stellung bewegbar, dass bei der Ausführung der Schwenkbewegung der jeweiligen der Verriegelungseinheit zugeordneten Schwenkeinheit von der geöffneten Stellung in die geschlossene Stellung die Schwenkeinheit mit der Verriegelungseinheit in mechanischen Kontakt bringbar ist, so dass mittels der Schwenkeinheit eine Kraft auf die Verriegelungseinheit aufgebracht wird, durch die die Verriegelungseinheit in Richtung der freigebenden Stellung bewegt wird. Spätestens bei Erreichen der freigebenden Stellung ist die Schwenkeinheit an der Verriegelungseinheit vorbeibewegt und der mechanische Kontakt wird aufgehoben.
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In einer weiteren speziellen Ausführungsform ist die Verriegelungseinheit dadurch von einer blockierenden Stellung in eine freigebende Stellung bewegbar, dass durch die Betätigung einer mit der Verriegelungseinheit mechanisch verbundene oder durch die Betätigung verbindbare Betätigungseinrichtung, die beispielsweise einen manuell betätigbaren Knopf oder Hebel umfasst, eine Kraft auf die Verriegelungseinheit ausübbar ist, durch die die Bewegung der Verriegelungseinheit in die freigebende Stellung bewirkbar ist, so dass eine Blockierung der selbsttätigen Schwenkbewegung der jeweiligen der Verriegelungseinheit zugeordneten Schwenkeinheit in der geschlossenen Stellung aufhebbar ist und die selbsttätige Schwenkbewegung der jeweiligen, der Verriegelungseinheit zugeordneten, Schwenkeinheit von der geschlossenen Stellung in die geöffnete Stellung ausführbar ist.
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In einer speziellen Ausführungsform ist eine jeweilige Verriegelungseinheit drehgelenkig gelagert, so dass die Bewegung der Verriegelungseinheit zwischen der blockierenden Stellung der freigebenden Stellung mittels einer rotatorischen Auslenkbewegung erfolgt. Des Weiteren kann die Verriegelungseinheit einen Verriegelungsarm und die Schwenkeinheit einen Schwenkarm umfassen, wobei der Schwenkarm der Schwenkeinheit um die Schwenkachse der Schwenkeinheit schwenkt und der Verriegelungsarm der Verriegelungseinheit um eine Drehachse der Verriegelungseinheit ausgelenkt wird. Ferner kann dabei vorgesehen sein, dass zwecks Realisierung einer Blockierung der selbsttätigen Schwenkbewegung der Schwenkeinheit mittels eines mechanischen Kontakts zwischen Verriegelungseinheit und Schwenkeinheit die jeweiligen Bewegungsbahnen von Schwenkarm und Verriegelungsarm interferieren, mit anderen Worten, dass sich die Bewegungsbahnen überschneiden. Ferner können Verriegelungsarm und/oder Schwenkarm an ihren jeweiligen Kontaktbereichen zur Ausbildung des mechanischen Kontakts zwischen Verriegelungseinheit und Schwenkeinheit mit beispielhaft angeschrägten Kontaktflächen ausgestattet sein, die ein Entlanggleiten der Verriegelungseinheit, insbesondere des Verriegelungsarms, an der Schwenkeinheit, insbesondere des Schwenkarms, und/oder der Schwenkeinheit, insbesondere des Schwenkarms, an der Verriegelungseinheit, insbesondere des Verriegelungsarms ermöglichen bzw. erleichtern, um leichter aus der Bewegungsbahn des Schwenkeinheit heraus bewegt zu werden.
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In einer Ausgestaltungsform der erfindungsgemäßen Ver- und Entriegelungseinrichtung umfasst die Ver- und Entriegelungseinrichtung eine, insbesondere manuell betätigbare, Betätigungseinrichtung, welche dazu eingerichtet ist, die Verriegelungseinheiten in die freigebende Stellung zu bewegen, so dass die Blockierung der Schwenkbewegungen der Schwenkeinheiten im Wesentlichen gleichzeitig aufhebbar ist und die Schwenkeinheiten im Wesentlichen gleichzeitig in die geöffnete Stellung bewegbar sind.
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Dabei ist die Betätigungseinrichtung insbesondere dazu eingerichtet und in Bezug zu den Verriegelungseinheiten derart angeordnet, dass bei Betätigung der Betätigungseinrichtung alle Verriegelungseinheiten in die freigebende Stellung bewegbar sind und somit alle Schwenkeinheiten sowie die mit den Schwenkeinheiten verbundenen Deckelelemente in die geöffnete Stellung bewegbar sind. Dabei erfolgt die Aufhebung der Blockierung der selbsttätigen Schwenkbewegungen aller Schwenkeinheiten im Wesentlichen gleichzeitig.
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Die Betätigungseinrichtung umfasst in einer Ausführungsform einen Betätigungsknopf zur manuellen Betätigung, wobei erfindungsgemäß andere manuelle Betätigungselemente wie beispielsweise ein Betätigungshebel oder dergleichen nicht ausgeschlossen sind.
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Bei der Betätigung der Betätigungseinrichtung werden die Verriegelungseinheiten von der blockierenden Stellung in die freigebende Stellung bewegt, wodurch die den jeweiligen Verriegelungseinheiten zugeordneten Schwenkeinheiten an den Verriegelungseinheiten vorbeigewegbar sind.
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Der Vorteil besteht darin, dass durch eine insbesondere einmalige Betätigung die Öffnungsbewegung aller Schwenkeinheiten im Wesentlichen gleichzeitig freigebbar ist.
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In einer Ausführungsform kann auch vorgesehen sein, dass die erfindungsgemäße Ver- und Entriegelungseinrichtung mehrere Betätigungseinrichtungen umfasst, wobei ein jeweiliges Betätigungselement dazu eingerichtet ist, eine bestimmte, von der Gesamtanzahl der vorhandenen Verriegelungseinheiten verschiedene, Anzahl von Verriegelungseinheiten in die freigebende Stellung zu bewegen. Diese Ausführungsform ermöglicht es, eine beispielhaft mit der erfindungsgemäßen Ver- und Entriegelungseinrichtung ausgestattete Mittelkonsole eines Kraftfahrzeugs abschnittsweise zu öffnen. In einer speziellen Ausführungsform umfasst die erfindungsgemäße Ver- und Entriegelungseinrichtung je eine Betätigungseinrichtung pro Verriegelungseinheit, so dass eine jede Verriegelungseinheit unabhängig von allen anderen Verriegelungseinheiten in die freigebende Stellung bewegbar ist.
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In einer Ausgestaltungsform der erfindungsgemäßen Ver- und Entriegelungseinrichtung liegt die Betätigungseinrichtung an den Verriegelungseinheiten an oder ist bei Betätigung der Betätigungseinrichtung an den Verriegelungseinheiten zur Anlage bringbar, so dass durch eine Bewegung der Betätigungseinrichtung eine Bewegung der Verriegelungseinheiten von der blockierenden Stellung in die freigebende Stellung bewirkbar ist.
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Die Betätigungseinrichtung kann insbesondere zwei Stellungen einnehmen und zwischen diesen bewegt werden. Dabei ist eine Stellung die Ausgangsstellung, in der sich die Betätigungseinrichtung befindet, wenn sie nicht betätigt wird bzw. nicht betätigt ist. Wird die Betätigungseinrichtung betätigt, so wird sie von der Ausgangsstellung in die betätigende Stellung bewegt. Die Bewegung der Betätigungseinrichtung zwischen der Ausgangsstellung und der betätigenden Stellung ist insbesondere eine lineare und/oder geführte Bewegung.
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Die Betätigungseinrichtung liegt, insbesondere in ihrer Ausgangsstellung, an den Verriegelungseinheiten an oder ist bei Betätigung der Betätigungseinrichtung, also der Bewegung der Betätigungseinrichtung von der Ausgangslage in die betätigende Stellung, an den, insbesondere allen, Verriegelungseinheiten zur Anlage bringbar. Mit anderen Worten ist die Betätigungseinrichtung nicht fest mit den Verriegelungseinheiten verbunden.
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In einer spezifischen Ausführungsform liegt die Betätigungseinrichtung in ihrer Ausgangsstellung an der Verriegelungseinheit in blockierender Stellung lose auf.
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In einer alternativen spezifischen Ausführungsform befinden sich zwischen der Verriegelungseinheit in blockierender Stellung und der Betätigungseinrichtung in ihrer Ausgangsstellung Spalte, wodurch die Verriegelungseinheiten und die Betätigungseinrichtung höchstens 10mm, insbesondere höchstens 5mm, zueinander beabstandet sind, wobei bei Betätigung der Betätigungseinrichtung, und der durch die Betätigung der Betätigungseinrichtung bewirkten, insbesondere linearen, Bewegung der Betätigungseinrichtung in Richtung auf der Verriegelungseinheiten und somit von der Ausgangsstellung in die betätigende Stellung, die Betätigungseinrichtung an den Verriegelungseinheiten zur Anlage bringbar ist.
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Die Bewegung der Betätigungseinrichtung ist insbesondere eine lineare Bewegung, die in einer speziellen Ausführungsform durch eine Führungseinrichtung, die beispielhaft durch Abschnitte eines Gehäuses ausgebildet sein kann, geführt wird.
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In der freigebenden Stellung ist eine Verriegelungseinheit zu der Betätigungseinrichtung in ihrer Ausgangsstellung beabstandet. Mit anderen Worten besteht kein direkter mechanischer Kontakt zwischen einer Verriegelungseinheit in freigegebener Stellung und der Betätigungseinrichtung in ihrer Ausgangsstellung.
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Ein Vorteil dieser Ausgestaltung besteht darin, dass die Verriegelungseinheit zwischen der freigebenden Stellung und der blockierenden Stellung bewegbar ist, ohne dass gleichzeitig die Betätigungseinrichtung bewegt werden muss bzw. ohne, dass die Verriegelungseinheit in ihrer Bewegung durch die Betätigungseinrichtung behindert wird.
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Insbesondere kann in einer speziellen Ausführungsform eine jeweilige Verriegelungseinheit mittels der ihr zugeordneten Schwenkeinheit, bei deren Bewegung von der geöffneten Stellung in die geschlossene Stellung, von der blockierenden Stellung in die freigebende Stellung bewegt werden, wobei die Betätigungseinrichtung in ihrer Ausgangsstellung im Wesentlichen verharrt. Ferner kann eine jeweilige Verriegelungseinheit, insbesondere selbsttätig, von der freigebenden Stellung in die blockierende Stellung bewegt werden, wobei die Betätigungseinrichtung in ihrer Ausgangsstellung im Wesentlichen verharrt.
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Dadurch, dass die Betätigungseinrichtung an den Verriegelungseinheiten lediglich anliegt oder erst bei Betätigung der Betätigungseinrichtung an den Verriegelungseinheiten zur Anlage bringbar ist, sind die Verriegelungseinheiten - wenn die Betätigungseinrichtung nicht betätigt wird - nicht mittels der Betätigungseinrichtung untereinander mechanisch verbunden. Somit sind die Verriegelungseinheiten auch, das heißt mit Ausnahme der Bewegung der Verriegelungseinheiten von der blockierenden Stellung in die freigebende Stellung, die durch die Betätigung der Betätigungseinrichtung bewirkt wird, unabhängig voneinander zwischen der freigebenden Stellung und der blockierenden Stellung bewegbar.
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In einer Ausgestaltungsform der erfindungsgemäßen Ver- und Entriegelungseinrichtung umfasst die Betätigungseinrichtung eine zweite Rückstelleinrichtung, insbesondere ein zweite Rückstellfeder, welche dazu eingerichtet ist, die Betätigungseinrichtung nach Beendigung der Betätigung in eine Ausgangsstellung zurückzubewegen.
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Die zweite Rückstelleinrichtung kann insbesondere eine zweite Rückstellfeder sein, die beispielhaft als Spiralfeder oder als Blattfeder ausgeführt ist.
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Die Rückstellkraft der zweiten Rückstelleinrichtung wirkt der Bewegung der Betätigungseinrichtung von der Ausgangsstellung in die betätigende Stellung entgegen. Dabei erfolgt die insbesondere manuelle Betätigung der Betätigungseinrichtung durch Aufbringung einer Betätigungskraft auf die Betätigungseinrichtung entgegen der Rückstellkraft der zweiten Rückstelleinrichtung. Sofern keine Betätigungskraft auf die Betätigungseinrichtung wirkt, die Betätigung also beendet ist, bewegt die zweite Rückstelleinrichtung die Betätigungseinrichtung selbsttätig von der betätigenden Stellung in die Ausgangsstellung zurück.
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Mit anderen Worten wird die Betätigungseinrichtung, die zwecks manueller Betätigung durch eine Person beispielhaft einen Betätigungsknopf aufweist, selbsttätig in die Ausgangslage zurückversetzt, sobald die Betätigung beendet ist, also der Betätigungsknopf nicht mehr gedrückt wird. Somit kann sich die Betätigungseinrichtung unabhängig von der Stellung der Schwenkeinheiten bzw. der mit den Schwenkeinheiten verbundenen Deckelelemente in ihrer Ausgangsstellung befinden.
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Dabei zeichnet sich die Ausgangsstellung in einer speziellen Ausführungsform dadurch aus, dass, bei bestimmungsgemäßer Anordnung in einem Kraftfahrzeug, eine dem Fahrgastraum zugewandte, und typischerweise zum Fahrzeugboden im Wesentlichen parallele, Oberseite der Betätigungseinrichtung, die zur manuellen Bedienung vorgesehen ist, im Wesentlichen in einer Ebene mit der dem Fahrgastraum zugewandte Oberseite eines Gehäuses, insbesondere zur Einhausung von Schwenkeinheiten und Verriegelungseinheiten, angeordnet ist. Insbesondere sind zwischen dem Gehäuse und der Betätigungseinrichtung in Ausgangsstellung keine Absätze und Kanten ausgebildet, die bei beispielsweise unfallbedingtem Kopfaufschlag einer Person ein Verletzungsrisiko bergen könnten.
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In einer Ausgestaltungsform der erfindungsgemäßen Ver- und Entriegelungseinrichtung umfasst eine jeweilige Verriegelungseinheit eine dritte Rückstelleinrichtung, insbesondere eine dritte Rückstellfeder, welche dazu eingerichtet ist, die jeweilige Verriegelungseinheit selbststätig in die blockierende Stellung zurückzubewegen.
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Eine jeweilige dritte Rückstelleinrichtung kann insbesondere eine dritte Rückstellfeder sein, die beispielhaft als Spiralfeder oder als Blattfeder ausgeführt ist.
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Eine Bewegung der Verriegelungseinheit von der blockierenden Stellung in die freigebende Stellung erfolgt entgegen der Rückstellkraft der jeweiligen dritten Rückstelleinrichtung. Ist die dritte Rückstelleinrichtung als dritte Rückstellfeder ausgeführt, so wird diese bei der Bewegung der Verriegelungseinheit, welche bei drehgelenkiger Lagerung der Verriegelungseinheit eine Auslenkbewegung um eine Drehachse der Verriegelungseinheit ist, von der blockierenden Stellung in die freigebende Stellung elastisch verformt. Mit anderen Worten wird eine dritte Rückstellfeder bei der Bewegung der Verriegelungseinheit von der blockierenden Stellung in die freigebende Stellung gespannt.
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In der freigebenden Stellung der Verriegelungseinheit weist die dritte Rückstelleinrichtung, insbesondere die dritte Rückstellfeder, eine höhere potentielle Energie auf, als in der blockierenden Stellung.
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Die Bewegung der Verriegelungseinheit von der blockierenden Stellung in die freigebende Stellung wird dadurch bewirkt, dass eine Person das mit der Schwenkeinheit, die der Verriegelungseinheit zugeordnet ist, verbundene Deckelelement manuell von der geöffneten Stellung in die geschlossene Stellung bewegt, um dadurch beispielsweise einen Raum einer Mittelkonsole zu verschließen, wobei durch die Schwenkeinheit eine Kraft auf die Verriegelungseinheit ausgeübt wird, die eine Auslenkung der Verriegelungseinheit in die freigebende Stellung bewirkt. Dabei gleitet die Schwenkeinheit auf der Verriegelungseinheit.
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Alternativ oder zusätzlich ist die Bewegung der Verriegelungseinheit von der blockierenden Stellung in die freigebende Stellung durch die Bewegung der Betätigungseinrichtung von der Ausgangsstellung in die betätigende Stellung bewirkbar.
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Die dritte Rückstelleinrichtung ist dazu eingerichtet, die bei der Bewegung der Verriegelungseinheit von der blockierenden Stellung in die freigebende Stellung verrichtete Arbeit in potentielle Energie der dritten Rückstelleinrichtung umzuwandeln und zu speichern, so dass die somit erhöhte potentielle Energie der dritten Rückstelleinrichtung in freigebender Stellung der Verriegelungseinheit zum Antrieb der selbsttätigen Bewegung der Verriegelungseinheit von der freigebenden Stellung in die blockierende Stellung nutzbar ist.
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Die Bewegungen der Verriegelungseinheiten von ihren jeweiligen blockierenden Stellungen in ihre jeweiligen freigebenden Stellungen erfolgen dabei in dem Fall, dass die jeweiligen Bewegungen von den jeweils den Verriegelungseinheiten zugeordneten Schwenkeinheiten bewirkt werden, unabhängig voneinander. Mit anderen Worten kann eine erste Verriegelungseinheit in einer blockierenden Stellung sein, während eine andere Verriegelungseinheit sich in freigebender Stellung befindet. Folglich ist die potentielle Energie bzw. die Spannenergie der dritten Rückstelleinrichtungen der jeweiligen Verriegelungseinheit unabhängig voneinander vergrößerbar.
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Ist die Bewegung der Verriegelungseinheit eine Auslenkbewegung um eine Drehachse, so ist der Radius der Auslenkbewegung einer Verriegelungseinheit zwischen der blockierenden Stellung und der freigebenden Stellung durch Anschläge begrenzt. Der Winkel der Auslenkbewegung einer Schwenkeinheit beträgt typischerweise zwischen 30° und 60°, insbesondere zwischen 40° und 50°.
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In einer speziellen Ausführungsform sind die Verriegelungseinheiten drehgelenkig gelagert. Zwecks Bewegung einer jeweiligen Verriegelungseinheit zwischen der blockierenden Stellung und der freigebenden Stellung ist mittels der Betätigungseinrichtung, der der jeweiligen Verriegelungseinheit zugeordneten Schwenkeinheit und/oder der jeweiligen dritten Rückstelleinrichtung ein Drehmoment auf die jeweilige Verriegelungseinheit aufbringbar, das die jeweilige Auslenkbewegung um eine Drehachse bewirkt. Dabei ist der Hebelarm des Drehmoments, das durch die dritte Rückstelleinrichtung aufbringbar ist, kürzer, als die Hebelarme der Drehmomente, die durch die Betätigungseinrichtung und/oder durch die der jeweiligen Verriegelungseinheit zugeordnete Schwenkeinheit aufbringbar sind.
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Ferner kann vorgesehen sein, dass der Hebelarm des Drehmoments, das durch die Betätigungseinrichtung aufbringbar ist, kürzer ist als der Hebelarm des Drehmoments, das durch die der jeweiligen Verriegelungseinheit zugeordnete Schwenkeinheit aufbringbar ist.
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Mit anderen Worten ist die Position, an der die Rückstellkraft einer jeweiligen dritten Rückstelleinrichtung auf die Verriegelungseinheit wirkt, näher an der Drehachse der Verriegelungseinheit als die Position, an der die Betätigungseinrichtung und/oder die der Verriegelungseinheit zugeordnete Schwenkeinheit zwecks Auslenkung der jeweiligen Verriegelungseinheit auf die Verriegelungseinheit wirken.
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Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass die erfindungsgemäße Ver- und Entriegelungseinrichtung wenigstes eine Bremseinrichtung umfasst, die dazu eingerichtet ist, die Bewegung der Schwenkeinheiten bzw. der mit den Schwenkeinheiten verbundenen Deckelelemente, insbesondere bei der Bewegung von der geschossenen Stellung in die geöffnete Stellung angetrieben durch die Rückstellkraft der jeweiligen ersten Rückstelleinrichtung, zu verlangsamen. Eine derartige Bremseinrichtung kann beispielhaft derart ausgeführt und angeordnet sein, dass der Bewegung der Schwenkeinheit mittels der Bremseinrichtung ein Reibwiderstand entgegengesetzt wird. In einer spezifischen Ausführungsform ist die Bremseinrichtung als Silikonbremse realisiert.
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Ein zweiter Aspekt der Erfindung ist eine Mittelkonsole für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für einen Personenkraftwagen, umfassend eine erfindungsgemäße Ver- und Entriegelungseinrichtung sowie wenigstens einen Raum, insbesondere einen Stauraum, der mittels der Deckelelemente verschließbar und öffnenbar ist, wobei der Raum mittels wenigstens eines Abtrennungselements von den Schwenkeinheiten und den Verriegelungseinheiten abgetrennt ist, und Schwenkachsen der Schwenkeinheiten ausbildende Achselemente sich durch das Abtrennungselement hindurch erstrecken. Dabei sind an einer Seite des Abtrennungselements die jeweiligen Schwenkeinheiten angeordnet, und an der anderen, axial gegenüberliegenden Seite des Abtrennungselements die jeweiligen Deckelelemente fixiert.
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Mit anderen Worten ist in dieser Ausführungsform die Verbindung zwischen einer Schwenkeinheit und einem Deckelelement mittels eines Achselements ausgebildet. Insbesondere ist eine jede Verbindung zwischen einer Schwenkeinheit und einem Deckelelement mittels eines Achselements ausgebildet.
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Das Achselement ist mit der Schwenkeinheit mechanisch verbunden und überträgt die, insbesondere selbsttätige, Bewegung der Schwenkeinheit von einer geschlossenen Stellung in eine geöffnete Stellung auf das Deckelelement. Ferner ist mittels des Achselement eine, insbesondere manuelle, Bewegung des Deckelelements von der geöffneten Stellung in die geschlossene Stellung auf die Schwenkeinheit übertragbar.
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Das Abtrennungselement kann eine Wandung sein, die sich zwischen dem Raum der Mittelkonsole und den Schwenkeinheiten sowie den Verriegelungseinheiten der Ver- und Entriegelungseinrichtung erstreckt, so dass der Raum der Mittelkonsole von den Schwenkeinheiten sowie den Verriegelungseinheiten räumlich getrennt ist.
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Das Abtrennungselement kann dabei ein Abschnitt oder ein Element eines Gehäuses sein, welches zur Einhausung der Schwenkeinheiten und der Verriegelungseinheiten eingerichtet ist und diese umgibt.
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Das Achselement erstreckt sich durch das Abtrennungselement hindurch, wobei auf der einen Seite des Abtrennungselements das Deckelelement angeordnet und mit dem Achselement verbunden ist, während auf der anderen Seite des Abtrennungselements die Schwenkeinheit angeordnet und mit dem Achselement verbunden ist.
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In einer Ausführungsform erstreckt sich das Achselement durch das Deckelelement hindurch. Ferner ist in dieser Ausführungsform das Achselement in axialer Richtung dem Abtrennungselement gegenüberliegend drehbar gelagert.
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In einer alternativen Ausführungsform ist das Deckelelement mit einem Schwenkarm der jeweiligen Schwenkeinheit verbunden, wobei der Verbindungsabschnitt zwischen Deckelelement und Schwenkarm sich durch das Abtrennungselement hindurch erstreckt und das Abtrennungselement eine Aussparung aufweist, in der der Verbindungsabschnitt bei Ausführung der Schwenkbewegung bewegbar ist.
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Der Raum der Mittelkonsole kann ein Stauraum zur Aufbewahrung von Gegenständen sein, der insbesondere mehrere Fächer umfassen kann.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist ein wenigstens eine erfindungsgemäße Mittelkonsole umfassendes Kraftfahrzeug, insbesondere ein Personenkraftwagen.
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Typischerweise aber nicht notwendigerweise ist die Mittelkonsole zwischen einem Fahrersitz und einem Beifahrersitz des Kraftfahrzeugs angeordnet.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand der in den beiliegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert.
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Es zeigen
- 1: eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ver- und Entriegelungseinrichtung im Querschnitt;
- 2: eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ver- und Entriegelungseinrichtung; sowie
- 3: eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Mittelkonsole.
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1 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ver- und Entriegelungseinrichtung 1 im Querschnitt. Jeweils auf der darstellungsgemäß linken und auf der rechten Seite der gezeigten Ausführungsform ist eine Schwenkeinheit 4 zu erkennen. Jede der beiden Schwenkeinheiten 4 verfügt über einen Schwenkarm 8. Die Schwenkeinheiten 4 sind um ihre jeweiligen Schwenkachsen 6 schwenkbar, so dass die Schwenkeinheit 4, und insbesondere der jeweilige Schwenkarm 8, eine geöffnete Stellung 8a und eine geschlossene Stellung 8b einnehmen kann. In 1 ist die geöffnete Stellung 8a gestrichelt dargestellt. In 1 nicht gezeigt ist, dass eine jeweilige Schwenkeinheit 4 mit einem Deckelelement mechanisch verbunden ist, welches mittels der Schwenkeinheit 4 ebenfalls in eine geöffnete und eine geschlossene Stellung bewegbar ist.
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Ferner ist 1 zu entnehmen, dass einer jeweiligen Schwenkeinheit 4 eine Verriegelungseinheit 5 mit je einem Verriegelungsarm 9 zugeordnet ist, mit der sie in einer mechanischen Wirkbeziehung steht. Eine jede Verriegelungseinheit 5 ist auslenkbar bzw. schwenkbar um eine jeweilige Drehachse 11 gelagert, so dass die Verriegelungseinheiten 5, und insbesondere die Verriegelungsarme 9, ist eine blockierende Stellung 9c und eine freigebende Stellung 9d, welche gestrichelt dargestellt ist, einnehmen können.
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Ferner umfasst die Ver- und Entriegelungseinrichtung 1 gemäß 1 eine manuell betätigbare Betätigungseinrichtung 13. Wird eine Betätigungskraft 40 auf die Betätigungseinrichtung 13 ausgeübt, so wird diese aus ihrer Ausgangslage 13e in eine betätigende Stellung 13f nach darstellungsgemäß unten bewegt, wobei die Bewegung durch eine Führungseinrichtung 12 linear geführt wird, die durch einen Abschnitt eines Deckelelementes 3 des Gehäuses 2 ausgebildet ist. Die betätigende Stellung 13f ist gestrichelt dargestellt.
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Insgesamt zeigen die Elemente, Einheiten und Einrichtungen in 1, die mit durchgezogenen Linien dargestellt sind, die Ver- und Entriegelungseinrichtung 1 in einer Stellung, in der die mit den Schwenkeinheiten 4 verbundenen Deckelelemente geschlossen sind und ein von den Deckelelementen abgedeckter Raum nicht zugänglich ist. Zum Öffnen der Deckelelemente, und somit zur Realisierung der Zugängigkeit des Raums, wird eine Betätigungskraft 40 auf die Betätigungseinrichtung 13 ausgeübt. Dadurch wird das Betätigungselement 13 von seiner Ausgangslage 13e nach darstellungsgemäß unten in die betätigende Stellung 13f bewegt. Diese Bewegung erfolgt entgegen der Rückstellkraft der zweiten Rückstelleinrichtung 21, die hier als eine Spiralfeder ausgeführt ist. Durch die Betätigung der Betätigungseinrichtung 13 wird die Betätigungseinrichtung 13 an beiden gezeigten Verriegelungseinheiten 5 zur Anlage 10 gebracht, so dass die Betätigungskraft 40 anteilig an beide Verriegelungseinheiten 5 übertragbar ist. Die jeweilige Position der Anlage 10 ist dabei zur Drehachse 11 weiter beabstandet, als die jeweilige Position der Verbindung zwischen der dritten Rückstelleinrichtung 22 und dem jeweiligen Verriegelungsarm 9. Die Ausübung der Betätigungskraft 40 bewirkt somit eine Auslenkung der Verriegelungsarme 9 entgegen der Rückstellkräfte der dritten Rückstelleinrichtungen 22, wodurch die Verriegelungseinheiten 5, und insbesondere die Verriegelungsarme 9, von der blockierenden Stellung 9c und eine freigebende Stellung 9d bewegbar bzw. schwenkbar sind. Dabei werden die Verriegelungsarme 9 an den Schwenkarmen 8 der Schwenkeinheit 4 vorbeigeführt, so dass deren Schwenkbewegung von der geschlossenen Stellung 8b in die geöffnete Stellung 8a nach darstellungsgemäß oben freigegeben ist bzw. die Blockierung der Schwenkbewegungen durch die Verriegelungseinheiten 5 aufgehoben wird. Dabei erfolgen die Schwenkbewegungen der Schwenkeinheiten 4 selbsttätig und angetrieben durch eine jeweilige erste Rückstelleinrichtung 7, hier jeweils ausgeführt als Schenkelfeder. Nach Beenden der Betätigung der Betätigungseinrichtung 13, also Aufhebung einer Betätigungskraft 40, wird die Betätigungseinrichtung 13, angetrieben durch die Rückstellkraft der zweiten Rückstelleinrichtung 21, selbststätig in die Ausgangslage 13e zurückbewegt, so dass die Oberseite der Betätigungseinrichtung 13 mit der Oberseite des Gehäusedeckels 3 im Wesentlichen in einer Ebene liegt. Ferner werden ebenfalls selbsttätig und angetrieben durch die Rückstellkräfte der dritten Rückstelleinrichtungen 22 die Verriegelungseinheiten 5 in die blockierende Stellung zurückbewegt.
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Während in der gezeigten Ausführungsform das Öffnen aller Deckelelemente im Wesentlichen gleichzeitig erfolgt, können die darstellungsgemäß linke und rechte Schwenkeinheit 4 unabhängig voneinander von der geöffneten Stellung 8a, entgegen der Rückstellkraft der jeweiligen ersten Rückstelleinrichtung ,7 in die geschlossene Stellung 8b bewegt und in der geschlossenen Stellung 8b fixiert werden. Dabei wird eine Schwenkeinheit 4 manuell mittels des mit ihr verbundenen Deckelelements von der geöffneten Stellung 8a in die geschlossene Stellung 8b bewegt. Dabei kommt der Schwenkarm 8 mit dem Verriegelungsarm 9 in Kontakt und verursacht dessen Schwenkbewegung, woraufhin dieser soweit ausgelenkt wird, dass der Schwenkarm 8 an dem Verriegelungsarm 9 vorbeigeführt werden kann. Dabei wird die Verriegelungseinheit 5 bzw. ihr Verriegelungsarm 9 in die freigebende Stellung 9d bewegt. Ist der Schwenkarm 8 an dem Verriegelungsarm 9 vorbeigeführt, so wird der Verriegelungsarm 9 selbsttätig wieder in die blockierende Stellung 9c zurückbewegt und blockiert in dieser Stellung die mittels der ersten Rückstelleinrichtung 7 selbsttätige bewirkbare Schwenkbewegung der Schwenkeinheit 4 von der geschlossene Stellung 8b in die geöffneten Stellung 8a.
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2 zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ver- und Entriegelungseinrichtung 1. Die gezeigte Ver- und Entriegelungseinrichtung 1 verfügt über zwei Deckelelemente 50, wobei das darstellungsgemäß linke Deckelelemente 50 in geöffneter Stellung 50a gezeigt ist, während das darstellungsgemäß rechte Deckelelemente 50 in geöffneter Stellung 50b gezeigt ist. Die Deckelelemente 50 sind in der hier gezeigten Ausführungsform mit den Schwenkarmen 8 der Schwenkeinheiten 4 verbunden.
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Auf der linken Seite zeigt der Pfeil die Drehrichtung der Schwenkbewegung 44 an, mit der die Schwenkeinheit 4 von der geschlossenen Stellung in die geöffnete Stellung bewegbar ist. Auf der rechten Seite zeigt der Pfeil die Drehrichtung der Schwenkbewegung 44 an, mit der die Schwenkeinheit 4 von der geöffneten Stellung in die geschlossene Stellung bewegbar ist. Die beiden Drehrichtungen der Deckelelemente 50 bzw. der Schwenkeinheiten 4, mit denen diese in eine geöffnete Stellung gebracht werden können, sind entgegengesetzt. Die Drehrichtungen der Auslenkbewegungen 42 der Verriegelungseinheiten 5 um ihre Drehachsen 11 von der blockierenden Stellung in die freigebende Stellung sind ebenfalls durch Pfeile dargestellt. Ferner ist durch einen Pfeil die lineare Bewegung 41 der Betätigungseinrichtung 13 zwischen der Ausgangslage und der betätigenden Stellung gezeigt.
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3 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Mittelkonsole 60. Es ist zu erkennen, dass die Deckelelemente 50 dazu eingerichtet und angeordnet sind, einen Raum 51, insbesondere einen Stauraum, zu verschließen bzw. in geöffneter Stellung die Zugängigkeit zu dem Raum 51 zu gewähren. In 3 ist in ähnlicher Weise wie in 2 ein Deckelelement 50 in geöffneter Stellung 50a und ein Deckelelement 50 in geschlossener Stellung 50b gezeigt.
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Schwenkeinheiten und Verriegelungseinheiten befinden sich in dieser Darstellung nicht sichtbar innerhalb des Gehäuses 2. Lediglich die Oberseite der Betätigungseinrichtung 13, welche im Wesentlichen in einer Ebene mit dem Deckelelement 3 des Gehäuses 2 angeordnet ist, ist ersichtlich. Die mechanische Verbindung zwischen den Deckelelementen 50 und den jeweiligen Schwenkeinheiten ist mittels jeweils eines Achselements 52 realisiert, welches sich entlang der Schwenkachsen 6 der jeweiligen Schwenkeinheiten erstreckt und in der vorliegenden Darstellung lediglich angedeutet ist. Die Achselemente 52 erstrecken sich durch ein Abtrennungselement 32 hindurch, welches den Raum 51 sowie die Deckelelemente räumlich von den Schwenkeinheiten, den Verriegelungseinheiten und der Betätigungseinrichtung 13 trennt. Mit anderen Worten ist der Mechanismus der Ver- und Entriegelung, der durch das Zusammenspiel von Schwenkeinheiten, Verriegelungseinheiten und Betätigungseinrichtung 13 realisiert wird, durch wenigstens ein Abtrennungselement 32 eines Gehäuse 2 von dem für den Nutzer zugänglichen Raum 51 getrennt. Die Verbindung zwischen dem Mechanismus und den Deckelelementen 50 wird lediglich über die Achselemente 52 realisiert. Dies hat den Vorteil, dass weder im geöffneten Zustand noch im geschlossenen Zustand Elemente der Ver- und Entriegelung in den dem Nutzer zugänglichen Raum hineinragen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Ver- und Entriegelungseinrichtung
- 2
- Gehäuse
- 3
- Gehäusedeckel
- 4
- Schwenkeinheit
- 5
- Verriegelungseinheit
- 6
- Schwenkachse
- 7
- erste Rückstelleinrichtung
- 8
- Schwenkarm
- 9
- Verriegelungsarm
- 10
- Anlage
- 11
- Drehachse
- 12
- Führungseinrichtung
- 13
- Betätigungseinrichtung
- 21
- zweite Rückstelleinrichtung
- 22
- dritte Rückstelleinrichtung
- 40
- Betätigungskraft
- 41
- lineare Bewegung
- 42
- Auslenkbewegung
- 44
- Schwenkbewegung
- 32
- Abtrennungselement
- 33
- Deckelauflage
- 50
- Deckelelement
- 51
- Raum
- 52
- Achselement
- 60
- Mittelkonsole
- a
- geöffnete Stellung
- b
- geschlossene Stellung
- c
- blockierende Stellung
- d
- freigebende Stellung
- e
- Ausgangsstellung
- f
- betätigende Stellung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102013216546 A1 [0003]
- DE 102005007042 A1 [0004]
- JP 2006307911 A [0005]