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Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät mit einem Gehäuse. In dem Gehäuse ist zumindest ein Aufnahmeraum ausgebildet. Das Haushaltsgerät weist darüber hinaus eine Tür auf, die an dem Gehäuse bewegbar angeordnet ist. Des Weiteren weist das Haushaltsgerät ein Lagerfach auf, welches ein Aufnahmegehäuse aufweist. Das Lagerfach ist um eine Vertikalachse schwenkbar. Das Lagerfach ist in dem Aufnahmeraum angeordnet. Das Aufnahmegehäuse ist als Zylindersektor ausgebildet.
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Eine derartige Ausgestaltung ist in Form eines Haushaltskältegeräts aus der
DE 10 2010 028 528 A1 bekannt. Dort ist das Lagerfach als Flachlagerfach ausgebildet. Im Zustand, in dem dieses Lagerfach in seine Gebrauchsstellung ausgeschwenkt ist, ist es nur an der Koppelverbindung mit einem Gehäuse gehalten. Die Koppelverbindung ist diejenige Stelle, die auch die Drehachse aufweist. Dadurch kragt dieses Lagerfach in der Gebrauchsstellung frei aus. Dadurch wirken relativ große Hebelkräfte auf die Koppelverbindung. Insbesondere wenn dieses Lagerfach auch noch mit Lagergütern belegt ist, tritt eine noch größere Gewichtskraft auf. Dadurch wird nicht nur das Lagerfach selbst beansprucht, sondern insbesondere auch die Koppelverbindung mit dem Gehäuse. Darüber hinaus ist es bei diesem Ablagesystem aus dem Stand der Technik vorgesehen, dass ein Nutzer selbst manuell durch direktes Angreifen dieses Lagerfach hin-und herschwenken muss.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Haushaltsgerät zu schaffen, bei welchem ein derartig schwenkbar angeordnetes Lagerfach, welches als Zylindersektor ausgebildet ist, stabiler ist.
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Diese Aufgabe wird durch ein Haushaltsgerät, welches die Merkmale nach Anspruch 1 aufweist, gelöst.
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Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät mit einem Gehäuse. In dem Gehäuse ist zumindest ein Aufnahmeraum, insbesondere zur bestimmungsgemäßen Aufnahme von Lebensmitteln, ausgebildet. Das Haushaltsgerät weist darüber hinaus eine Tür auf.
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Die Tür ist bewegbar an dem Gehäuse angeordnet. Insbesondere ist die Tür schwenkbar an dem Gehäuse angeordnet. Insbesondere ist die Tür um eine vertikale Achse schwenkbar. Darüber hinaus weist das Haushaltsgerät zumindest ein separates Lagerfach auf. Dieses Lagerfach weist ein Aufnahmegehäuse auf. In diesem Aufnahmegehäuse können Lagergüter gelagert werden. Das Lagerfach und somit auch das Aufnahmegehäuse sind um eine Vertikalachse schwenkbar. Insbesondere ist das Lagerfach in dem Aufnahmeraum angeordnet. Das Lagerfach ist bewegbar in dem Aufnahmeraum angeordnet. Das Aufnahmegehäuse ist als Zylindersektor ausgebildet. Das Lagerfach weist eine zum Aufnahmegehäuse separate Trägerstrebe auf. Diese Trägerstrebe ist längenveränderlich. Durch eine derartige Ausgestaltung mit der Trägerstrebe ist einerseits die Stabilität des Lagerfachs, insbesondere des Aufnahmegehäuses, erhöht. Unerwünschte Verwindungen sind dadurch vermieden. Darüber hinaus ist es durch diese separate Trägerstrebe auch ermöglicht, dass das Aufnahmegehäuse in einer Gebrauchsstellung des Lagerfachs im Wesentlichen horizontal gehalten ist. Auch dann, wenn das Lagerfach somit frei auskragt, wirken die Hebelkräfte praktisch nicht auf das Aufnahmegehäuse, insbesondere eine Koppelverbindung, sondern werden über die Trägerstrebe aufgenommen. Da diese in sich sehr stabil ist, können diese Hebelkräfte durch die Trägerstrebe aufgenommen werden und dennoch bleiben die Trägerstrebe und somit auch das Aufnahmegehäuse in einer Horizontallage.
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Durch die Längenveränderlichkeit dieser Trägerstrebe kann beim Verschwenken des Aufnahmegehäuses die Trägerwirkung über die gesamte Spannweite aufrecht erhalten werden. Insbesondere ist die Trägerstrebe geradlinig ausgebildet. Gerade bei einer derartigen Ausgestaltung und einer Schwenkbewegung des Lagerfachs ist die Längenveränderlichkeit der Trägerstrebe besonders vorteilhaft. Denn sie ist einerseits an einem Ende ortsfest positioniert und vollzieht andererseits die Schwenkbewegung des Aufnahmegehäuses an dieser Anbindungsstelle des ersten Endes mit. Da die Trägerstrebe auch an dem anderen Ende mit dem Aufnahmegehäuse verbunden ist, ist diese Längenveränderung besonders vorteilhaft. Einerseits wird dadurch eine Rotationsbewegung der Trägerstrebe mitvollzogen, andererseits bleiben die Anbindungsstellen der geradlinigen Trägerstreben aufrecht erhalten. Damit ist die Stabilisierungswirkung der Trägerstrebe in allen Stellungen des Lagerfachs vollständig aufrecht erhalten.
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Insbesondere spannt sich die Trägerstrebe von einer Anbindungsstelle, die in einem Eckbereich des Zylindersektors ist, bis zu einer Begrenzungswand des Zylindersektors. Insbesondere ist somit die Trägerstrebe quer durch die Form des Zylindersektors gelegt. Eine besonders große Trägerwirkung und Stabilisierungswirkung ist dadurch ermöglicht.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Trägerstrebe eine Teleskopschiene ist. Dies ist eine besonders vorteilhafte Ausführung einer längenveränderlichen Trägerstrebe. Insbesondere ist dadurch eine kontinuierliche Längenveränderung ermöglicht. Sowohl ein Verkürzen als auch ein Verlängern ist somit in besonders kontinuierlicher und gleichmäßiger Art und Weise ermöglicht. Ein unerwünschtes Verklemmen oder Verspreizen der Trägerstrebe ist dadurch verhindert. Eine mehrfach ruckartige Längenveränderung ist dadurch auch vermieden. Diese Ausgestaltung als Teleskopschiene weist somit zumindest zwei Trägerstrebenteile auf, die in Richtung der Längsachse der Trägerstreben ineinander geführt sind. Sie können nur in Richtung dieser Längsachse relativ zueinander bewegt werden. Dadurch ist die Längenveränderung ermöglicht.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Trägerstrebe in dem Aufnahmegehäuse angeordnet ist. Dies ermöglicht einerseits einen kompakten Aufbau des Lagerfachs. Darüber hinaus ist die Trägerstrebe durch diese Positionierung durch das Aufnahmegehäuse selbst auch geschützt angeordnet.
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Darüber hinaus lassen sich bei einer derartigen Ausgestaltung besonders vorteilhafte Anbindungsstellen der Trägerstrebe extern zum Aufnahmegehäuse einerseits und an dem Aufnahmegehäuse andererseits ausbilden.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Trägerstrebe an einem ersten Ende mit einem ersten Gelenk extern und somit separat zum Aufnahmegehäuse verbunden ist. Das erste Gelenk ist extern zum Aufnahmeraum angeordnet. Das erste Gelenk ist unabhängig von der Schwenkbarkeit des Lagerfachs ortsfest am Gehäuse angeordnet.
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Dadurch ist einerseits eine stabile ortsfeste Verbindung ermöglicht, andererseits eine leichtgängige Drehbewegung der Trägerstrebe an dieser Anbindungsstelle erreicht. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass eine Schwenkachse, um welche die Trägerstrebe schwenkbar ist, parallel oder koaxial zur Vertikalachse ist, um welche das Lagerfach beziehungsweise das Aufnahmegehäuse des Lagerfachs schwenkbar ist. Damit ist die Schwenkbewegung der Trägerstrebe und des Aufnahmegehäuses in der gleichen Ebene vollzogen.
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Insbesondere ist das erste Gelenk nicht in der Ebene angeordnet, in der sich der vertikale Seitenbereich des Aufnahmegehäuses erstreckt. Der vertikale Seitenbereich begrenzt das Aufnahmegehäuse und grenzt an die erste vertikale Seitenwand und eine bogenförmige weitere vertikale Seitenwand des Aufnahmegehäuses an. Der vertikale Seitenbereich ist insbesondere zumindest teilweise offen ausgebildet. Er kann auch geschlossen sein und als weitere vertikale Seitenwand ausgebildet sein. Er bildet dadurch einen Eingang zu einem Maschinenraum des Aufnahmegehäuses. Die beiden Seitenwände und der Seitenbereich bilden die Kontur der Zylindersektorform. Insbesondere ist das erste Gelenk außerhalb des Aufnahmegehäuses angeordnet. Insbesondere ist es bei einer Projektionsbetrachtung von oben auf das Aufnahmegehäuse zu der bogenförmigen Seitenwand hin versetzt.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Trägerstrebe an einem zweiten Ende mit einem zweiten Gelenk mit dem Aufnahmegehäuse verbunden ist. Insbesondere ist auch hier eine ortsfeste Anbindung des zweiten Endes erreicht. Dies bedeutet, dass die Anbindungsstelle als solche sich nicht relativ zum Aufnahmegehäuse bewegt, andererseits die Trägerstrebe jedoch an dieser Anbindungsstelle relativ zu dem Aufnahmegehäuse rotiert werden kann. Insbesondere ist eine Schwenkachse, um welche die Trägerstrebe an diesem zweiten Gelenk rotiert werden kann, parallel zur Schwenkachse, um welche die Trägerstrebe mit ihrem ersten Ende verschwenkt werden kann. Das zweite Gelenk ist als Ganzes betrachtet ortsfest an dem Aufnahmegehäuse angeordnet.
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In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass das Aufnahmegehäuse eine entnehmbare Lagerschale aufweist. Dadurch ist es vorteilhaft, die Lagerschale zu entnehmen und sie beispielsweise reinigen zu können. Insbesondere ist dadurch auch die Bestückung des Aufnahmegehäuses mit Lagergütern vereinfacht. Denn es können die Lagergüter außerhalb des Aufnahmeraums in diese separate Lagerschale eingebracht werden und diese Lagerschale dann in das Aufnahmegehäuse eingesetzt werden. Die Lagerschale ist insbesondere wannenartig ausgebildet.
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In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass das Aufnahmegehäuse eine obere Abdeckung aufweist. Diese Abdeckung ist vorzugsweise eine separate Komponente. Die obere Abdeckung ist vorzugsweise abnehmbar, um in das Innere des Aufnahmegehäuses gelangen zu können. Einerseits ist somit das Innere des Aufnahmegehäuses von oben geschützt. Andererseits lässt sich die Zugänglichkeit zum Inneren einfach erreichen.
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Insbesondere ist die obere Abdeckung zumindest bereichsweise transparent ausgebildet.
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In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass die Abdeckung ein erstes Abdeckungsteil aufweist, mit welchem ein Lagerbereich für Lagergüter im Aufnahmegehäuse abdeckbar ist. Insbesondere weist die Abdeckung ein zum ersten Abdeckungsteil separates zweites Abdeckungsteil auf. Mit diesem zweiten Abdeckungsteil ist ein Maschinenraum des Aufnahmegehäuses abdeckbar. In dem Maschinenraum ist die Trägerstrebe angeordnet. Die Bezeichnung als Maschinenraum ist dahingehend zu verstehen, dass ein Hohlraum gebildet ist, in dem sich diese Trägerstrebe befindet. Dieser Maschinenraum ist somit insbesondere nicht dazu vorgesehen, Lagerungsgüter, insbesondere in Form von Lebensmitteln, darin einzubringen. Ebenso ist es vorgesehen, dass darin keine anderweitigen Lagergüter, wie beispielsweise eine Tragetasche für Lebensmittel oder dergleichen, verstaut werden soll, wie es beispielsweise im Lagerbereich vorgesehen sein kann. Damit kann erreicht werden, dass der Maschinenraum insbesondere nur mit der Trägerstrebe bestückt ist. Eine unerwünschte Beeinträchtigung der Funktion der Trägerstrebe durch anderweitige Gegenstände ist dadurch verhindert. Damit ist die hohe Funktionalität der Trägerstrebe dauerhaft aufrecht erhalten. Andererseits ist es dadurch erreicht, dass Lagergüter, insbesondere Lebensmittel, nicht mit dieser Trägerstrebe in Verbindung kommen. Damit kann auch vermieden werden, dass beispielsweise Schmierstoffe der Trägerstrebe nicht an die Lebensmittel gelangen. Insbesondere ist der Lagerraum von dem Maschinenraum getrennt. Dazu ist insbesondere eine Trennwand vorgesehen. Diese Trennwand kann einstückig mit der Lagerschale ausgebildet sein. Somit ist es erreicht, dass bei eingesetztem Zustand der Lagerschale automatisch auch der Maschinenraum gebildet ist und von dem Lagerbereich separiert ist.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Lagerfach ein Flachfach ist. Dies bedeutet, dass es in Höhenrichtung betrachtet flach aufgebaut ist. Die Höhe des Lagerfachs ist somit insbesondere um ein Vielfaches kleiner als die Ausmaße des Lagerfachs in der Breitenrichtung und der Tiefenrichtung des Haushaltsgeräts. Insbesondere ist das Lagerfach mit einer Höhe ausgebildet, die kleiner 15 cm, insbesondere zwischen 3 cm und 10 cm beträgt.
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In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass das Lagerfach mit einer Koppeleinheit des Haushaltsgeräts mit der Tür gekoppelt ist. Das Lagerfach ist beim Betätigen der Tür automatisch mit der Tür mitbewegt. Durch die Koppeleinheit ist somit eine Bewegungskopplung des Lagerfachs mit der Tür ermöglicht. Dadurch kann bei einem Öffnen der Tür automatisch auch das Lagerfach mitbewegt werden und von einer Nichtgebrauchsstellung in eine Gebrauchsstellung verschwenkt werden. Das Lagerfach muss somit nicht durch einen Nutzer selbst direkt gegriffen und geschwenkt werden.
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In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass die Koppeleinheit derart ausgebildet ist, dass die Kopplung des Lagerfachs mit der Tür nur über einen Teilweg des gesamten Schwenkwegs der Tür ausgebildet ist. Insbesondere dann, wenn die Tür ausgehend von einer geschlossenen Stellung um einen Winkel verschwenkbar ist, der größer ist als die Schwenkweite des Zylindersektors, ist eine derartige Ausgestaltung vorteilhaft. Denn dann kann vermieden werden, dass in einem Zustand, in dem die Tür bis zur vollständigen Endstellung geöffnet wird, ein Herausziehen oder Herausreißen des Lagerfachs auf der dem Aufnahmeraum zugewandten Seite vermieden wird.
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Es kann vorgesehen sein, dass die Koppeleinheit eine Selbstlöseeinrichtung und/oder eine Selbstkoppeleinrichtung aufweist. Damit ist es erreicht, dass abhängig von Bewegungszuständen der Tür ein selbstständiges Lösen des gekoppelten Zustands zwischen dem Lagerfach und der Tür auftritt. Zusätzlich oder anstatt dazu kann durch die Selbstkoppeleinrichtung erreicht werden, dass beim Schließen der Tür ein gekoppelter Zustand zwischen dem Lagerfach und der Tür erzeugt werden kann.
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Insbesondere ist es somit erreicht, dass durch die Selbstlöseeinrichtung der gekoppelte Zustand zwischen dem Lagerfach und der Tür bei einem Öffnen der Tür ab einem vorgegebenen Öffnungswinkel der Tür automatisch entkoppelbar ist.
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Insbesondere ist auch vorgesehen, dass durch die Selbstkoppeleinrichtung der entkoppelte Zustand zwischen dem Lagerfach und der Tür bei einem Schließen der Tür ab einem vorgegebenen Schließwinkel der Tür automatisch in einen gekoppelten Zustand überführbar ist.
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Vorzugsweise ist der Zylindersektor als Viertel-Zylindersektor eines gesamten Zylinders ausgebildet. Die Bogenweite dieses Zylindersektors beträgt somit 90°.
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In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass die Koppeleinheit ein Koppelelement aufweist. Das Koppelelement ist insbesondere an einer Außenseite einer vertikalen Seitenwand des Aufnahmegehäuses angeordnet. Es ist insbesondere von dieser Außenseite abstehend angeordnet. Die Koppeleinheit weist darüber hinaus eine zum Koppelelement separate Koppelaufnahme auf. Diese Koppelaufnahme ist insbesondere an der Innenseite der Tür ausgebildet. Das Koppelelement und/oder die Koppelaufnahme sind zumindest bereichsweise elastisch verformbar ausgebildet. Durch eine derartige Ausgestaltung kann eine direkte Kopplung zwischen dem Koppelelement und der Koppelaufnahme einfach erfolgen. Durch diese elastische Verformbarkeit sind auch definierte Koppelkräfte vorgegeben. Eine derartige Koppelkraft ist bei dem Öffnungswinkel, bei welchem die Tür von dem Lagerfach entkoppelt werden soll, kleiner als eine Öffnungskraft. Die Öffnungskraft wird in dem Zusammenhang dadurch erzeugt, dass das Lagerfach in der maximal ausgeschwenkten Stellung angeordnet ist und diesbezüglich an einem Anschlag anschlägt. Die Kraft, die durch diesen Anschlag erzeugt wird und durch welche das Lagerfach gehalten wird, ist dann größer als diese Koppelkraft. Damit wird bei einer weiteren Krafteinwirkung auf die Tür im Hinblick auf eine weitere Öffnungsbewegung diese Koppelkraft überschritten und der gekoppelte Zustand zwischen dem Lagerfach und der Tür entkoppelt. Insbesondere wird somit ein Entkoppeln zwischen dem Koppelelement und der Koppelaufnahme automatisch erreicht. Eine Koppelkraft, die in einem Schließwinkel vorgesehen ist, ist kleiner als eine Schließkraft. Auch hier kann insbesondere vorgesehen sein, dass diejenige Kraft, die das Lagerfach in der vollständig ausgeschwenkten Stellung und somit in der Gebrauchsstellung hält, größer ist als die erforderliche Koppelkraft zum Koppeln zwischen dem Koppelelement und der Koppelaufnahme. Diese Haltekraft beziehungsweise Arretierungskraft ist insbesondere die Schließkraft. Ist also beim Schließen der Tür die Tür an das Lagerfach herangeführt und die Koppelaufnahme an das Koppelelement herangeführt, so erfolgt bei weiterem Drücken in Richtung der Schließstellung auf die Tür ein Koppeln zwischen dem Koppelelement und der Koppelaufnahme, da die diesbezügliche Koppelkraft kleiner ist als die Schließkraft, mit welcher das Lagerfach dann von der Gebrauchsstellung gelöst wird und in die Nichtgebrauchsstellung in den Aufnahmeraum eingeschwenkt werden würde. Die Gebrauchsstellung kann insbesondere arretiert sein. Dadurch ist dann auch die Schließkraft definiert, die auch die arretierende Haltekraft ist.
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Insbesondere ist vorgesehen, dass das Lagerfach in der Gebrauchsstellung zumindest bereichsweise in Tiefenrichtung betrachtet über eine Beschickungsöffnung des Aufnahmeraums nach vorne übersteht. Sie kragt somit nach vorne hin frei aus. Die Zugänglichkeit ist dann besonders vorteilhaft. In der Nichtgebrauchsstellung ist das Lagerfach vollständig in den Aufnahmeraum eingeschwenkt.
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Insbesondere ist das Aufnahmegehäuse nicht mehr direkt mit einer Koppelverbindung, die die Vertikalachse aufweist, direkt mit dem Gehäuse verbunden. Es ist insbesondere auch noch die dazu separate Trägerstrebe mit einer Koppelverbindung, insbesondere dem ersten Gelenk, mit dem Gehäuse verbunden. Das Aufnahmegehäuse ist also auch durch die Trägerstrebe getragen. Vorzugsweise sind die Gelenke, an denen die Trägerstrebe an dem Aufnahmegehäuse beziehungsweise an den Anbindungsstellen befestigt ist, um 360° rotierbar.
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Es kann vorgesehen sein, dass das Lagerfach Bestandteil eines Moduls ist. Das Modul kann ein Modulgehäuse aufweisen. Dieses ist insbesondere als Schacht ausgebildet. In das Modulgehäuse ist das Lagerfach um eine Vertikalachse hinein und herausschwenkbar. Diese Vertikalachse kann Bestandteil einer Anbindungsstelle sein, mit welcher das Lagerfach schwenkbar an dem Modul, insbesondere dem Modulgehäuse angeordnet ist. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass diese Anbindungsstelle direkt an dem Gehäuse des Haushaltsgeräts angeordnet ist. In einem Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass das Modulgehäuse einstückig mit einem Innenbehälter ausgebildet ist, der den Aufnahmeraum begrenzt. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass das Modulgehäuse separat zu dem Innenbehälter ausgebildet ist. Das Modulgehäuse kann zerstörungsfrei lösbar in dem Aufnahmeraum angeordnet sein. Es kann vorgesehen sein, das das Modulgehäuse durch zumindest eine Schnappverbindung oder eine anderweitige Arretiervorrichtung in dem Aufnahmeraum, insbesondere an dem Innenbehälter fixierbar ist. Es kann vorgesehen sein, dass das Modul ein Nachrüstmodul ist. Es kann dann bei einem Haushaltsgerät nachgerüstet werden.
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Es kann auch vorgesehen sein, dass das Lagerfach so konfiguriert ist, dass es sowohl zum Schwenken nach rechts als auch zum Schwenken nach links angeordnet werden kann. Es kann somit zum Wechselweisen Verbau sowohl links- als auch rechts angeschlagen positioniert werden.
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Ein weiterer unabhängiger Aspekt der Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät mit einem Gehäuse. In dem Gehäuse ist zumindest ein Aufnahmeraum ausgebildet. Das Haushaltsgerät weist darüber hinaus eine Tür auf, die an dem Gehäuse bewegbar, insbesondere schwenkbar, angeordnet ist. Das Haushaltsgerät weist darüber hinaus zumindest ein Lagerfach auf. Das Lagerfach weist zumindest ein Aufnahmegehäuse auf. Das Lagerfach und somit auch das Aufnahmegehäuse sind um eine Vertikalachse schwenkbar in dem Aufnahmeraum angeordnet. Das Aufnahmegehäuse ist als Zylindersektor ausgebildet. Das Lagerfach ist mit einer Koppeleinheit des Haushaltsgeräts mit der Tür gekoppelt, sodass beim Betätigen der Tür das Lagerfach automatisch mit der Tür mitbewegt wird.
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Ausführungen des oben genannten ersten Aspekts der Erfindung sind als vorteilhafte Ausführungen des genannten weiteren unabhängigen Aspekts anzusehen.
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Das Haushaltsgerät ist insbesondere ein Haushaltskältegerät. Es kann somit ein Kühlgerät oder ein Gefriergerät oder ein Kühl-Gefrier-Kombigerät sein. Es ist zum Lagern und Konservieren von Lebensmitteln ausgebildet. Das Haushaltsgerät kann in dem Zusammenhang auch als reiner Flaschen-Lagerschrank ausgebildet sein. Insbesondere kann er als Weinflaschen-Lagerschrank ausgebildet sein. Bei einem derartigen Lagerschrank ist nur die Lagerung von Flaschen bestimmungsgemäß vorgesehen.
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Mit Angaben „oben“, „unten“, „vorne“, „hinten‟, „horizontal“, „vertikal“, „Tiefenrichtung“, „Breitenrichtung“, „Höhenrichtung“ etc. sind die bei bestimmungsgemäßen Gebrauch und bestimmungsgemäßem Anordnen des Geräts gegebenen Positionen und Orientierungen angegeben.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen, sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen von der Erfindung als umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit gezeigt und erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind. Es sind auch Ausführungen und Merkmalskombinationen als offenbart anzusehen, die somit nicht alle Merkmale eines ursprünglich formulierten unabhängigen Anspruchs aufweisen. Es sind darüber hinaus Ausführungen und Merkmalskombinationen, insbesondere durch die oben dargelegten Ausführungen, als offenbart anzusehen, die über die in den Rückbezügen der Ansprüche dargelegten Merkmalskombinationen hinausgehen oder abweichen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Haushaltsgeräts mit geöffneter Tür;
- 2 eine Teildarstellung eines Haushaltsgeräts, bei welchem das Lagerfach von der Tür entkoppelt ist;
- 3 eine vergrößerte Darstellung des Teilbereichs in 2;
- 4 eine perspektivische Teildarstellung eines Haushaltsgeräts, bei welchem eine Lagerschale des Lagerfachs mit Lagergütern bestückt ist und aus dem Aufnahmegehäuse des Lagerfachs entnommen ist;
- 5 eine perspektivische Darstellung eines Lagerfachs in der Nichtgebrauchsstellung in einem schachtartigen Gehäuse;
- 6 die Darstellung gemäß 5 mit abgenommener Oberseite des schachtartigen Gehäuses; und
- 7 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Lagerfachs.
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In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist in einer perspektivischen Darstellung ein Haushaltsgerät 1 gezeigt. Das Haushaltsgerät 1 ist hier ein Haushaltskältegerät. Das Haushaltskältegerät kann ein Kühlgerät oder ein Gefriergerät oder ein Kühl-Gefrier-Kombigerät sein. Es ist zum Lagern und Konservieren von Lebensmitteln ausgebildet. Ein Haushaltskältegerät kann auch ein Flaschen-Lagerschrank sein. Beispielsweise kann er ein Weinflaschen-Lagerschrank sein.
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Das Haushaltsgerät 1 weist ein Gehäuse 2 auf. In dem Gehäuse 2 ist zumindest ein Aufnahmeraum 3 ausgebildet. Der Aufnahmeraum 3 ist zur Aufnahme von Lebensmitteln als Lagergüter ausgebildet. Diese Lebensmittel können flüssige Lebensmittel oder feste Lebensmittel sein.
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Darüber hinaus weist das Haushaltsgerät 1 eine Tür 4 auf. Die Tür 4 ist an dem Gehäuse 2 bewegbar angeordnet. Insbesondere ist sie um eine Vertikalachse A schwenkbar zum Gehäuse 2 daran angeordnet. Die Tür 4 ist in 1 im geöffneten Zustand gezeigt.
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In dem Aufnahmeraum 3 kann beispielsweise zumindest ein Fachboden 5 angeordnet sein. Ein Fachboden 5 ist eine Platte, die in einer Horizontalebene angeordnet ist. Durch den Fachboden 5 ist einerseits ein Raumteiler des Aufnahmeraums 3 gebildet. Andererseits können auf dem Fachboden 5 Lagergüter aufgebracht werden. Zusätzlich oder anstatt dazu kann das Haushaltsgerät 1 beispielsweise einen Lagerbehälter 6 aufweisen. Der Lagerbehälter 6 kann eine Wanne beziehungsweise eine Schale sein. Diese ist als separate Komponente ausgebildet. Sie kann in Tiefenrichtung (z-Richtung) in den Aufnahmeraum 3 hineingeschoben und herausgezogen werden.
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Zusätzlich oder anstatt dazu kann das Haushaltsgerät 1 zumindest ein Lagerfach 7 aufweisen. Das Lagerfach 7 weist ein Aufnahmegehäuse 8 auf. Das Lagerfach 7 ist um eine Vertikalachse B schwenkbar. Das Lagerfach 7 ist um eine Vertikalachse B schwenkbar. Die Vertikalachse B kann in dem Gehäuse 2 angeordnet sein. Die Vertikalachse B kann in dem Aufnahmeraum 3 sein. Sie kann jedoch in Tiefenrichtung nach vorne versetzt zu dem Aufnahmeraum 3 sein. Beispielsweise kann die Vertikalachse B an einem Frontflansch 9 des Gehäuses 2 ausgebildet sein. Sie kann jedoch auch benachbart zu einer vertikalen Seitenwand 10, die den Aufnahmeraum 3 begrenzt, angeordnet sein. Das Lagerfach 7 ist relativ zum Aufnahmeraum 3 bewegbar. Die Vertikalachse B ist ein Bestandteil einer Koppelverbindung beziehungsweise einer Anbindungsstelle 30, mit welcher das Lagerfach 7 direkt an dem Gehäuse 2 schwenkbar angeordnet ist.
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Das Lagerfach 7 ist in seiner Form als Zylindersektor ausgebildet. Insbesondere ist es als Viertel-Zylindersektor ausgebildet. Dies bedeutet, dass eine Bogenweite 11 eines gekrümmten Wandbereichs bzw. einer vertikalen Seitenwand 17 um die Vertikalachse B umlaufend betrachtet 90° beträgt.
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Das Lagerfach 7 ist als Flach-Zylindersektor ausgebildet. Insbesondere weist es eine Höhe h auf, die deutlich kleiner ist, als die Ausmaße des Lagerfachs 7 in den beiden Raumrichtungen senkrecht zu dieser Höhenrichtung (y-Richtung). Es kann vorgesehen sein, dass die Höhe h kleiner 15 cm, insbesondere kleiner 10 cm, insbesondere zwischen 3 cm und 10 cm, beträgt.
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Das Lagerfach 7 ist in 1 in einer Gebrauchsstellung gezeigt. In dieser ist das Lagerfach 7 in Tiefenrichtung betrachtet nach vorne ausgeschwenkt und somit aus dem Aufnahmeraum 3 herausgeschwenkt.
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In der Nichtgebrauchsstellung ist das Lagerfach 7 insbesondere vollständig in den Aufnahmeraum 3 eingeschwenkt. Vorzugsweise weist das Haushaltsgerät 1 einen Verstauraum 12 auf. Dieser Verstauraum 12 ist in dem Aufnahmeraum 3 gebildet. In dem Verstauraum 12 ist das Lagerfach 7 versenkt, wenn es in der Nicht-Gebrauchsstellung angeordnet ist. Insbesondere ist das Lagerfach 7 in der Nicht-Gebrauchsstellung vollständig innerhalb des Aufnahmeraums 3 angeordnet.
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Wie in 2 gezeigt ist, die eine Teildarstellung des Haushaltsgeräts 1 in Perspektive zeigt, ist das Lagerfach 7 mit einer Koppeleinheit 13 mit der Tür 4 koppelbar. In 1 ist in dem Zusammenhang der gekoppelte Zustand gezeigt. Das Lagerfach 7 ist somit bewegungsgekoppelt mit der Tür 4. In 2 ist demgegenüber der entkoppelte Zustand zwischen der Tür 4 und dem Lagerfach 7 gezeigt. Die Koppeleinheit 13 ist insbesondere so ausgebildet, dass der gekoppelte Zustand zwischen dem Lagerfach 7 und der Tür 4 reversibel lösbar und wieder verbindbar ist. Insbesondere ist dies abhängig von der Stellung der Tür 4 automatisch ermöglicht. Das Entkoppeln des gekoppelten Zustands ist dabei abhängig davon, welche Bogenweite das Lagerfach 7 aufweist und über welchen Öffnungswinkel α (1) die Tür 4 ausgehend von der geschlossenen Stellung um die Vertikalachse A geöffnet werden kann. Ist dieser Öffnungswinkel, der maximal eingestellt werden kann, größer als die Öffnungsweite, um welche das Lagerfach 7 um die Vertikalachse B nach außen geschwenkt werden kann, tritt dann ein automatisches Entkoppeln auf, wenn dieses Lagerfach 7 die Gebrauchsstellung erreicht hat und die Tür 4 dann dennoch weiter geöffnet wird. In dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 ist vorgesehen, dass bei der vorzugsweise dargestellten Geometrie des Lagerfachs 7 die Öffnungsweite 90° beträgt. Dies bedeutet, dass der Schwenkweg von der Nicht-Gebrauchsstellung in die ausgeschwenkte Gebrauchsstellung des Lagerfachs 7 90° beträgt. Kann die Tür 4 mehr als 90° geöffnet werden, so tritt ein automatisches Entkoppeln des gekoppelten Zustands bei diesem Winkel von 90° auf.
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Vorzugsweise ist die Koppeleinheit 13 auch dazu ausgebildet, automatisch einen gekoppelten Zustand herzustellen. Wird beispielsweise die Tür 4 ausgehend von der Stellung in 2 wieder geschlossen, so kontaktiert die Tür 4 auf ihrem Schließweg das in der Gebrauchsstellung angeordnete Lagerfach 7. Ein Koppelelement 14 wird dann automatisch mit einer Koppelaufnahme 15 gekoppelt, wenn die Tür 4 weiter geschlossen wird. Insbesondere ist dabei vorgesehen, dass eine durch das Koppelelement 14 und die Koppelaufnahme 15 gebildete Koppelkraft kleiner ist als eine Schließkraft, die durch die Tür auf das Lagerfach 7 ausgeübt wird, um das Lagerfach 7aus der Gebrauchsstellung herauszubewegen. Es kann vorgesehen sein, dass das Koppelelement 14 zumindest bereichsweise elastisch verformbar ausgebildet ist. Es kann vorgesehen sein, dass die Koppelaufnahme 15 zumindest teilweise elastisch verformbar ausgebildet ist. Wie zu erkennen ist, ist im Ausführungsbeispiel die Koppelaufnahme 15 als horizontaler Schlitz in der Innenseite der Tür 4 ausgebildet. Insbesondere ist das Koppelelement 14 als erhaben überstehender Steg ausgebildet. Dieses Koppelelement 14 ist insbesondere an einer vertikalen Seitenwand 16 des Aufnahmegehäuses 8 einstückig ausgebildet. Wird die Tür 4 ausgehend von der Darstellung in 1 über ihre dort gezeigte 90°-Stellung weiter geöffnet, so tritt ein automatisches Entkoppeln des in 1 gezeigten gekoppelten Zustands zwischen dem Lagerfach 7 und der Tür 4 auf. Insbesondere ist dann die Koppelkraft zwischen dem Koppelelement 14 und der Koppelaufnahme 15 kleiner als diese Öffnungskraft.
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Insbesondere ist in 1 die Gebrauchsstellung des Lagerfachs 7 erreicht. Das Lagerfach 7 ist somit in einer vorteilhaften Ausführung dann in dieser Position insbesondere durch Anschläge, die in dem Verstauraum 7 ausgebildet sind, gehalten und/oder arretiert. Durch diese Anschläge wird ein weiteres Ausschwenken des Lagerfachs 7 verhindert. Durch diese Anschläge wird auch eine Öffnungskraft erzeugt, die dann größer ist als die Koppelkraft der Koppeleinheit 13.
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In 2 ist darüber hinaus auch zu erkennen, dass das Aufnahmegehäuse 8 eine bogenförmige vertikale Seitenwand 17 aufweist. Des Weiteren weist es eine vertikale Seitenbereich 18 auf. Dieser vertikale Seitenbereich 18 ist im Ausführungsbeispiel offen. Es bildet daher hier einen Eingang ins Aufnahmegehäuse 8. Die vertikale Seitenwand 16 ist insbesondere geradlinig ausgebildet. Des Weiteren weist das Aufnahmegehäuse 8 eine obere Abdeckung 19 auf, wie dies schematisch in 1 gezeigt ist. In 2 ist dazu eine detailliertere Ausgestaltung gezeigt. Es kann vorgesehen sein, dass diese obere Abdeckung 19 einstückig ausgebildet ist und einen entsprechenden Kreissektor bildet, wie dies durch den Zylindersektor des Lagerfachs 7 vorgegeben ist. In einer vorteilhaften Ausführung kann vorgesehen sein, dass diese obere Abdeckung 19 zumindest zweiteilig ausgebildet ist. Es kann hier ein erstes Abdeckungsteil 19a vorgesehen sein. Darüber hinaus kann ein zweites Abdeckungsteil 19b vorgesehen sein. Die beiden Abdeckungsteile 19a und 19b sind separat zueinander. Sie können auch unabhängig voneinander abgenommen werden. Mit dem ersten Abdeckungsteil 19 ist vorzugsweise ein Lagerbereich 20 für Lagergüter abdeckbar. Der Lagerbereich 20 ist im Aufnahmegehäuse 8 gebildet. Durch das zweite Abdeckungsteil 19b kann in einer vorteilhaften Ausführung ein Maschinenraum 21 des Aufnahmegehäuses 8 von oben abgedeckt werden. Die obere Abdeckung 19 ist insbesondere transparent. Im Ausführungsbeispiel ist der Maschinenraum 21 mit dem Seitenbereich 18 ausgebildet. Dieser bildet einen seitlichen Zugang zum Maschinenraum 21. Insbesondere ist der Maschinenraum 21 als Schacht ausgebildet. Der Seitenbereich 18 bildet einen Schachteingang.
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In 3 ist in einer vergrößerten Darstellung ein Teilbereich der Ansicht in 2 gezeigt. Es ist hier eine detailliertere Darstellung der Koppelaufnahme 15 sowie des Koppelelements 14 zu erkennen. Das Koppelelement 14 ist als balkenartiger beziehungsweise streifenartiger Steg gebildet.
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In 4 ist eine Darstellung der Komponenten gemäß 2 gezeigt, wobei dort dieses erste Abdeckungsteil 19a abgenommen ist. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Lagerfach 7 eine separate Lagerschale 22 aufweist. Diese kann in das Innere des Aufnahmegehäuses 8 reversibel eingesetzt und entnommen werden. Im Ausführungsbeispiel ist durch diese Lagerschale 22 der Lagerbereich 20 gebildet. Das zweite Abdeckungsteil 19b ist in 4 in der angeordneten Position gezeigt.
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In 5 ist in einer perspektivischen Darstellung ein Modul 23 gezeigt. Das Modul 23 weist das Lagerfach 7 auf. Das Modul 23 weist darüber hinaus den Verstauraum 12 auf. Der Verstauraum 12 ist durch ein Gehäuse 24 des Moduls 23 begrenzt. Das Gehäuse 24 ist ein Modulgehäuse des Moduls 23. Der Verstauraum 12 ist insbesondere als Schacht konzipiert. Dieses Modul 23 kann in den Aufnahmeraum 3 eingesetzt werden. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass dieses Modul 23 auch ein Nachrüstmodul für das Haushaltsgerät 1 ist. In 5 ist das Lagerfach 7 in der Nicht-Gebrauchsstellung gezeigt. Es ist in dem Zusammenhang vollständig in den Verstauraum 12 eingeschwenkt. Das erste Gelenk
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In 6 ist dieses Modul 23 mit abgenommener Deckenwand 25 dargestellt. Wie zu erkennen ist, ist der Maschinenraum 21 durch eine Trennwand 26 von dem Lagerbereich 20 getrennt. Die Trennwand 26 kann einstückig mit der vertikalen Seitenwand 16 und der vertikalen Seitenwand 18 sowie mit der vertikalen Seitenwand 17 ausgebildet sein. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass diese Trennwand 26 durch die Lagerschale 22 gebildet ist, wenn eine derartige separate Lagerschale 22 vorhanden ist. Die Lagerschale 22 weist insbesondere eine Formgebung auf, sodass sie positionsfixiert in dem Aufnahmegehäuse 8 angeordnet werden kann.
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Wie in 6 zu erkennen ist, weist das Modul 23 eine zum Aufnahmegehäuse 8 separate Trägerstrebe 27 auf. Die Trägerstrebe 27 ist insbesondere geradlinig ausgebildet. Die Trägerstrebe 27 ist entlang ihrer Längsachse C reversibel längenveränderlich ausgebildet. Insbesondere ist die Trägerstrebe 27 eine Teleskopschiene. Die Trägerstrebe 27 ist im Inneren des Aufnahmegehäuses 8 angeordnet. Sie ist in dem Maschinenraum 21 angeordnet. Die Trägerstrebe 27 stellt insbesondere auch ein separates Halte- und/oder Versteifungsteil für das Lagerfach 7 dar. Damit ist es ermöglicht, dass das Lagerfach 7 in der Gebrauchsstellung in einer Horizontallage gehalten ist. Insbesondere ist durch diese Trägerstrebe 27 auch erreicht, dass selbst im gekoppelten Zustand des Lagerfachs 7 mit der Tür 4 auf die Koppeleinheit 13 keine oder im Wesentlichen keine Hebelkräfte aufgrund der Gewichtskraft des Lagerfachs 7 auftreten. Dieses Gewicht wird insbesondere nahezu komplett durch die Trägerstrebe 7 aufgenommen und gehalten. Insbesondere ist dies auch vorteilhaft im entkoppelten Zustand zwischen dem Lagerfach 7 und der Tür 4.
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Vorzugsweise ist die Trägerstrebe 27 aus Metall. Sie kann jedoch auch beispielsweise aus Kunststoff sein. Beispielsweise kann hier ein GFK-Kunststoff vorgesehen sein.
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Die Trägerstrebe 27 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel mit einem ersten Ende 27a mit einem ersten Gelenk 28 verbunden. Das erste Gelenk 28 ist separat zum Aufnahmegehäuse 8 ausgebildet und angeordnet. Es ist an dem Gehäuse 2 angeordnet. Das Aufnahmegehäuse 8 ist hier nicht direkt an dem Gehäuse 2 befestigt. Das erste Gelenk 28 bildet eine Koppelverbindung des Lagerfachs 7 zum Gehäuse 2.
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Darüber hinaus ist die Trägerstrebe 27 mit einem gegenüberliegenden zweiten Ende 27b, wie es in 7 zu erkennen ist, mit einem zweiten Gelenk 29 gelenkig verbunden. Das zweite Gelenk 29 ist insbesondere auch in dem Aufnahmegehäuse 8 ausgebildet und mit dem Aufnahmegehäuse 8 direkt verbunden, insbesondere als Ganzes betrachtet ortsfest mit dem Aufnahmegehäuse 8 verbunden.
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Das erste Gelenk 28 ist außerhalb des Aufnahmegehäuses 8 angeordnet und somit extern zum Lagerfach 7 positioniert. Insbesondere ist dieses Gelenk 28 ortsfest an dem Modul 23, beispielsweise im Gehäuse 24, verbaut. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass dieses erste Gelenk 28 an dem Gehäuse 2, beispielsweise der Innenseite der vertikalen Seitenwand 10, direkt positionsfixiert angeordnet ist. Insbesondere kann es an einem hinteren Ende der Seitenwand 10 angeordnet sein. Es kann auch an einer Rückwand, die den Aufnahmeraum 3 begrenzt, angeordnet sein. Das zweite Gelenk 29 ist ortsfest an dem Aufnahmegehäuse 8 verbaut. Wird somit ein Schwenken des Lagerfachs 7 um die Vertikalachse B durchgeführt, so bleibt das erste Gelenk 28 und somit das erste Ende 27a der Trägerstrebe 27 als Ganzes betrachtet ortsfest. Lediglich ein Schwenken um die Vertikalachse B des Gelenks 28 wird durch die Trägerstrebe 27 durchgeführt. Durch diese ortsfeste Anordnung des Gelenks 28 wird beim Verschwenken des Lagerfachs 7, beispielsweise aus der Nicht-Gebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung, die Trägerstrebe 27 um die Vertikalachse D mitverschwenkt und gleichzeitig in der Länge verändert, nämlich ausgezogen. Dies ist in 1 gezeigt. Wird das Lagerfach 7 von der Gebrauchsstellung in die Nicht-Gebrauchsstellung zurückgeschwenkt, so folgt die Trägerstrebe 27 diesem Schwenkweg mit und wird um die Vertikalachse D gedreht und zusammengeschoben. Darüber hinaus folgt auch ein Rotieren um die Vertikalachse E des zweiten Gelenks 29.
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Vorzugsweise ist das zweite Gelenk 29 an der vertikalen, bogenförmigen Seitenwand 17 angeordnet. Insbesondere ist das zweite Gelenk 29 entlang der Bogenform der Seitenwand 17 betrachtet beabstandet zu gegenüberliegenden Enden dieser Seitenwand 17 angeordnet.
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Durch die Koppeleinheit 13 ist auch eine Selbstlöseeinrichtung und/oder eine Selbstkoppeleinrichtung gebildet.
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Vorzugsweise sind das erste Gelenk 28 und eine Anbindungsstelle 30, an welcher das Lagerfach 7 direkt an das Gehäuse 2 angebunden ist, an gegenüberliegenden Enden der geradlinigen Enden der geradlinigen Seitenwand 18 angeordnet. Insbesondere ist die Anbindungsstelle 30 mit der Vertikalachse B in der Ebene des Seitenbereichs 18 angeordnet. In einem Beispiel kann das erste Gelenk 28 zu der Seitenwand 17 hin versetzt angeordnet sein. Dadurch ist ein Schwenken des Lagerfachs 7 zwischen den Endstellungen um 90° oder größer möglich. Die Trägerstrebe 27 stößt dann bei entsprechenden Schwenkwinkeln nicht an der Seitenwand 16 an. Ist der Seitenbereich 18 als Eingang und somit Öffnung ausgebildet, kann das erste Gelenk 28 auch in der Ebene, in der sich der Seitenbereich 18 flächig erstreckt, angeordnet sein. Dies ist auch dann nicht der Fall, wenn das zweite Gelenk 29 beabstandet zu den Enden der Seitenwand 17 an der Seitenwand 17 angeordnet ist. Insbesondere wenn das Lagerfach 7 um 90° verschwenkbar ist.
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Das Koppelelement 14 und/oder die Koppelaufnahme 15 sind vorzugsweise einstückig mit der Seitenwand 16 beziehungsweise der Innenwand der Tür 4 ausgebildet. Ist das Modul 23 ein Nachrüstmodul können das Koppelelement 14 und/oder die Koppelaufnahme 15 auch Nachrüstteile sein. Sie können anklebbar oder ansteckbar sein. Auch ein Anschrauben oder Verschnappen kann vorgesehen sein. Die Koppeleinheit 13 kann auch als Haken-Öse-Verbindung, beispielsweise als sogenannter Klettverschluss ausgebildet sein. Auch eine Magnetvorrichtung kann als Koppeleinheit 13 vorgesehen sein. Die Koppeleinheit 13 kann allgemein betrachtet zerstörungsfrei an der Tür 4 und dem Lagerfach 7 angeordnet sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Haushaltsgerät
- 2
- Gehäuse
- 3
- Aufnahmeraum
- 4
- Tür
- 5
- Fachboden
- 6
- Lagerbehälter
- 7
- Lagerfach
- 8
- Aufnahmegehäuse
- 9
- Frontflansch
- 10
- Seitenwand
- 11
- Bogenweite
- 12
- Verstauraum
- 13
- Koppeleinheit
- 14
- Koppelelement
- 15
- Koppelaufnahme
- 16
- vertikale Seitenwand
- 17
- vertikale Seitenwand
- 18
- vertikale Seitenbereich
- 19
- obere Abdeckung
- 19a
- erstes Abdeckungsteil
- 19b
- zweites Abdeckungsteil
- 20
- Lagerbereich
- 21
- Maschinenraum
- 22
- Lagerschale
- 23
- Modul
- 24
- Gehäuse
- 25
- Deckenwand
- 26
- Trennwand
- 27
- Trägerstrebe
- 27a
- erstes Ende
- 27b
- zweites Ende
- 28
- erstes Gelenk
- 28
- zweites Gelenk
- 29
- Anbindungsstelle
- α
- Öffnungswinkel
- h
- Höhe
- y
- Höhenrichtung
- z
- Tiefenrichtung
- A
- Achse
- B
- Vertikalachse
- C
- Längsachse
- D
- Vertikalachse
- E
- Vertikalachse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102010028528 A1 [0002]