DE102020204994A1 - Haarzusammensetzungen aus einem modifizierten polysaccharid und mehrwertigen ionen - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung stellt eine Haarzusammensetzung bereit, umfassend: a) ein Hydroxypropyl-Guar-Hydroxypropyltrimoniumchlorid mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht im Bereich von 2.000.000 bis 3.500.000 g/mol; und b) mindestens ein zwei- oder dreiwertiges Metallsalz.

Description

  • Die Erfindung betrifft Haarzusammensetzungen, die ein modifiziertes Polysaccharid und mehrwertige Ionen umfassen. Die Zusammensetzungen zeigen ein überraschend wirksames Verringern des Auswaschens von Farbe aus chemisch gefärbtem Haar. Die Zusammensetzungen können zur Pflege von Keratinfasern verwendet werden. Die Erfindung betrifft ebenso ein Verfahren zum Verringern des Auswaschens von Farbe aus chemisch gefärbtem Haar, umfassend ein Anwenden der Haarzusammensetzung auf das Haar.
  • Nicht zuletzt durch starke Beanspruchung der Haare, beispielsweise durch Färben oder Dauerwellen als auch durch Reinigung der Haare mit Shampoos und durch Umweltbelastungen, nimmt die Bedeutung von Pflegeprodukten mit möglichst langanhaltender Wirkung zu. Derartige Pflegemittel beeinflussen die natürliche Struktur und die Eigenschaften der Haare. So können anschließend an solche Pflegebehandlungen beispielsweise die Nass- und Trockenkämmbarkeit des Haares, der Halt und die Fülle des Haares optimiert sein oder die Haare vor erhöhtem Spliss geschützt sein.
  • Es ist daher seit langem üblich, Haare einer speziellen Nachbehandlung zu unterziehen. Dabei werden, üblicherweise in Form eines Haarconditioners zum Ausspülen, die Haare mit speziellen Wirkstoffen, beispielsweise quartären Ammoniumsalzen oder speziellen Polymeren, behandelt. Durch diese Behandlung werden je nach Formulierung die Kämmbarkeit, der Halt und die Fülle der Haare verbessert und die Splissrate verringert.
  • Ebenso spielen Produkte zur Veränderung der natürlichen Haarfarbe in der Haarkosmetik eine herausragende Rolle. Man unterscheidet permanente, semipermanente oder temporäre Färbesysteme, die auf chemischen und/oder natürlichen Farbstoffen basieren. Die durch permanente, semipermanente oder temporäre Färbesysteme künstlich erzeugten Haarfarben weisen jedoch den Nachteil auf, dass sie sich - beispielsweise während oder nach der Haarreinigung - in unerwünschter Weise verändern können.
  • Unter „unerwünschter Veränderung“ wird das Verblassen oder Ausbluten sowie der Verlust der Farbbrillanz des durch die jeweilige Färbung erzielten Farbtons der Haare verstanden. Umwelteinflüsse und/oder Sonneneinwirkungen können diese Veränderungen noch verstärken.
  • Es besteht nach wie vor das Bedürfnis, Wirkstoffe oder Wirkstoffkombinationen für Haarzusammensetzungen mit guten pflegenden Eigenschaften, die zudem die Haftung von Farbstoffen auf den Haarfasern stärken und so die Echtheit der künstlich erzeugten Haarfarbe erhalten, bereitzustellen und Haarzusammensetzungen diesbezüglich weiterzuentwickeln.
  • Die Bereitstellung von Haarzusammensetzungen, die sich günstig auf das Verringern des Auswaschens von Farbe aus chemisch gefärbtem Haar auswirken, ist daher ein relevantes Ziel auf dem Gebiet der Haarkosmetik.
  • Das Ziel wird erfindungsgemäß durch eine Haarzusammensetzung erreicht, umfassend: a) Hydroxypropylguarhydroxypropyltrimoniumchlorid mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht im Bereich von 2.000.000 bis 3.500.000 g/mol; und b) und mindestens ein zwei- oder dreiwertiges Metallsalz. Die Haarzusammensetzung kann jede Form annehmen; bevorzugt ist sie ein Shampoo, ein Conditioner oder eine Behandlung.
  • Die hier offenbarten Zusammensetzungen führen zu einer erheblich größeren Stabilität künstlicher Farbstoffe gegen Auswaschen des Farbstoffs. Auf diese Weise können chemisch gefärbte Haare mit den hier in Betracht gezogenen Zusammensetzungen wesentlich häufiger gewaschen und/oder behandelt werden, ohne zu unerwünschtem Verlaufen oder Verblassen der Farbe zu führen.
  • Die vorliegende Erfindung stellt auch ein Verfahren zum Verringern des Auswaschens von Farbe aus chemisch gefärbtem Haar bereit, umfassend das Aufbringen einer hierin definierten Haarzusammensetzung auf das Haar.
  • Die vorliegende Erfindung stellt ebenso die Verwendung einer wie hierin definierten Haarzusammensetzung zum Verringern des Auswaschens von Farbe aus chemisch gefärbtem Haar bereit.
  • Die oben zusammengefasste Erfindung wird nun detaillierter dargestellt.
  • Komponente (a) in der erfindungsgemäßen Haarzusammensetzung ist ein Hydroxypropylguarhydroxypropyltrimoniumchlorid mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht im Bereich von 2.000.000 bis 3.500.000 g/mol. Es wurde überraschenderweise festgestellt, dass diese Guare vorteilhafte Wirkungen hinsichtlich der Verringerung des Auswaschens von Farbe aus chemisch gefärbtem Haar zeigen, insbesondere wenn sie in Kombination mit Salzen mehrwertiger Ionen verwendet werden, wie hierin definiert. Bevorzugt hat das Hydroxypropyl-Guar-Hydroxypropyltrimoniumchlorid eine durchschnittliche Molekülmasse im Bereich von 2.300.000 bis 2.900.000 g/mol. Das durchschnittliche Molekulargewicht kann, wie Fachleuten gut bekannt, mit jedem geeigneten Mittel gemessen werden. Beispielsweise können statische Lichtstreuungsmessungen unter Verwendung der Gelpermeationschromatographie (GPC) durchgeführt werden. Ein geeignetes System ist GPC-MALS (Mehrwinkel-Lichtstreuung).
  • Ein weiteres Merkmal des Hydroxypropyl-Guar-Hydroxypropyltrimoniumchlorids ist seine Viskosität; geeigneterweise reicht die Viskosität von 600 bis 1200 mPa.s, stärker bevorzugt von 750 bis 850 mPa.s. In allen hierin offenbarten Fällen ist die Viskosität die Brookfield RVT-Viskosität, gemessen bei 25 °C und 20 U/min, Spindel 2, bei einer Konzentration von 1 Gewichtsanteil in Wasser.
  • Ein besonders bevorzugtes Hydroxypropyl-Guar-Hydroxypropyltrimoniumchlorid für die Verwendung in der vorliegenden Erfindung ist in dem von Solvay erhältlichen Rohmaterial Polycare® Split Therapy vorhanden.
  • Die Gesamtmenge an Hydroxypropyl-Guar-Hydroxypropyltrimoniumchlorid kann im Bereich von 0,001 bis 5,0 Gew.-% liegen, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung. Die besten Wirkungen wurden beobachtet, wenn die Menge an Hydroxypropyl-Guar-Hydroxypropyltrimoniumchlorid im Bereich von 0,01 bis 3,0 Gew.-% lag, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, beispielsweise von 0,05 bis 2 Gew.-%, geeigneterweise von 0,05 bis 1 Gew.-%.
  • Komponente (b) in der erfindungsgemäßen Haarzusammensetzung ist ein zwei- oder dreiwertiges Metallsalz oder eine Mischung solcher Salze. Vorzugsweise ist das oder jedes Salz ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus organischen und anorganischen Salzen von Kupfer, Zink, Eisen(II), Calcium, Magnesium, Eisen(III), Lanthan(III) und Aluminium. Geeigneterweise liegt eines dieser Salze als Komponente (b) vor. Alternativ dazu liegen zwei dieser Salze als Komponente (b) vor. Alternativ dazu liegen drei dieser Salze als Komponente (b) vor. Zu bevorzugten Gegenionen für das Metallsalz zählen Halogenide (vorzugsweise Chlorid) und Lactat. Geeigneterweise ist das oder jedes zweiwertige Metallsalz ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Eisen(II)-chlorid, Eisen(ll)-gluconat, Eisen(ll)-citrat, Eisen(ll)-palmitat, Eisen(II)-aspartat, Calciumchlorid, Calciumaspartat, Calciumgluconat, Calciumcitrat, Calciumpalmitat, Magnesiumchlorid, Magnesiumaspartat, Magnesiumgluconat, Magnesiumcitrat, Magnesiumpalmitat, Zink(ll)-chlorid, Zink(ll)-aspartat, Zink(ll)-gluconat, Zink(ll)-citrat, Zink(ll)-palmitat, Mangan(ll)-chlorid, Mangan(ll)-aspartat, Mangan(ll)-gluconat, Mangan(ll)-citrat und Mangan(ll)-palmitat. Die am stärksten bevorzugten Salze im Hinblick auf das Bereitstellen der mit der hier definierten Zusammensetzung verbundenen vorteilhaften Wirkungen sind Magnesiumchlorid und Lanthanchlorid, die entweder zusammen oder getrennt in der Zusammensetzung vorhanden sind.
  • Die Gesamtmenge des zwei- oder dreiwertigen Metallsalzes kann von 0,005 bis 10,0 Gew.-%, basierend auf dem Gesamtgewicht der Zusammensetzung, reichen. Die besten Wirkungen wurden beobachtet, wenn die Menge an zwei- oder dreiwertigem Metallsalz im Bereich von 0,05 bis 5,0 Gew.-% lag, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, beispielsweise von 0,07 bis 2 Gew.-%, geeigneterweise von 0,1 bis 1 Gew.-%.
  • Dem Fachmann ist bekannt, dass kosmetische Produkte häufig mindestens ein Tensid enthalten, das aus kationischen, anionischen, amphoteren, zwitterionischen und/oder nichtionischen Tensiden ausgewählt ist.
  • Geeigneterweise umfasst die hier definierte Haarzusammensetzung ein oder mehrere Tenside, ausgewählt aus:
    1. i) mindestens einem kationischen Tensid;
    2. ii) mindestens einem anionischen Tensid;
    3. iii) mindestens einem amphoteren und/oder zwitterionischen Tensid; und/oder
    4. iv) mindestens einem nichtionischen Tensid.
  • Geeigneterweise wird die Haarzusammensetzung der vorliegenden Erfindung als Haarconditioner oder Haarbehandlung verwendet, wobei die Haarzusammensetzung vorzugsweise mindestens ein kationisches Tensid und gegebenenfalls mindestens ein anionisches, amphoteres, zwitterionisches oder nichtionisches Tensid umfasst.
  • Kationische Tenside tragen eine positive Ladung in ihrem hydrophilen Teil. Diese positive Ladung bewirkt, dass sich die Tensidmoleküle an die negativ geladene Haut- und Haaroberfläche binden. Auf diese Weise neutralisieren sie die Ladung, verhindern das Fliegen der Haare, wirken glättend, erhöhen den Haarglanz und verbessern die Nasskämmbarkeit. In erster Linie werden sie in Conditionern, Haarconditionern und -behandlungen verwendet, selten in Shampoos. Darüber hinaus wirken kationische Tenside aufgrund ihrer bakteriziden Wirkung, d.h. ihrer bakterienhemmendenWirkung, in kosmetischen Produkten gleichermaßen konservierend.
  • Grundsätzlich eignen sich alle kationischen Tenside, die zur Verwendung am menschlichen Körper geeignet sind, als kationische Tenside in erfindungsgemäßen Zusammensetzungen. Diese sind durch mindestens eine wasserlöslich machende kationische Gruppe, wie beispielsweise eine quartäre Ammoniumgruppe, oder durch mindestens eine wasserlöslich machende kationisierbare Gruppe wie beispielsweise eine Amingruppe und darüber hinaus mindestens eine lipophile Alkylgruppe mit etwa 6 bis 30 Kohlenstoffatome oder auch durch mindestens eine Imidazolgruppe oder mindestens eine Imidazylalkylgruppe gekennzeichnet.
  • Im Allgemeinen werden kationische Tenside gemäß ihren strukturellen Eigenschaften in Gruppen eingeteilt. Für den Einsatz in der hier definierten Haarzusammmensetzung eignen sich insbesondere kationische Tenside a) aus mindestens einer der Gruppen von Alkylquats, Esterquats, quartären Imidazolinen, Amidoaminen und/oder kationisierten Amidoaminen.
  • Wenn vorhanden und unabhängig von der Form der Haarzusammensetzung, ist das kationische Tensid mindestens eine Verbindung, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus den Folgenden:
    1. i. Alkylquats,
    2. ii. Esterquats,
    3. iii. quartärem Imidazolin,
    4. iv. Amidoaminen und/oder kationisierten Amidoaminen, und
    5. v. Gemischen davon.
  • Die kationische Tensidkomponente kann mindestens eine Verbindung umfassen, die aus einer oder mehreren der folgenden Gruppen ausgewählt ist:
    • - quartären Ammoniumverbindungen (Alkylquats) mit mindestens einem C8-C24-Alkylradikal,
    • - quartären Imidazolinen,
    • - Esterquats,
    • - Amidoaminen mit jeweils mindestens einem C8-C24-Acylradikal,
    • - sowie deren Gemischen.
  • Besonders bevorzugte quarternäre Ammoniumverbindungen mit mindestens einem C8-C24-Alkylradikal sind Ammoniumhalogenide, insbesondere Chloride, und Ammoniumalkylsulfate wie Methosulfate oder Ethosulfate wie C8-C24-Alkyltrimethylammoniumchloride, C8-C24-Dialkyldimethylammoniumchloride und C8-C24-Trialkylmethylammoniumchloride Chloride, z.B. Behentrimoniumchlorid, Cetrimoniumchlorid, Steartrimoniumchlorid, Distearyldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylbenzylammoniumchlorid und Tricetylmethylammoniumchlorid. Die Alkylketten der oben genannten Tenside weisen vorzugsweise 8 bis 24 Kohlenstoffatome auf. Vorzugsweise umfasst die kationische Tensidkomponente ii) Cetrimoniumchlorid und/oder Behentrimoniumchlorid.
  • Wenn vorhanden, kann das quartäre Imidazolin die folgende Formel haben:
    Figure DE102020204994A1_0001
    • - wobei
    • - R16 eine C1-C6-Alkylgruppe darstellt
    • - R17, R18 unabhängig voneinander eine C7-C27-Alkylgruppe darstellen, vorzugsweise eine C10-C22-Alkylgruppe, und
    • - X- ist ein physiologisch verträgliches Anion ist. Geeignete solche Verbindungen sind unter anderem Quaternium-87 (erhältlich von Evonik als Varisoft W 575 PG).
  • Geeignete Imidazoliumverbindungen sind unter den INCI-Bezeichnungen Quaternium-27, Quaternium-83, Quaternium-87 und Quaternium-91 bekannt. Eine bevorzugte Verbindung ist Quaternium-87.
  • Bei Esterquats handelt es sich um kationische Tenside, die sowohl mindestens eine Esterfunktion als auch mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe als Strukturelement und ferner mindestens ein C8-C24-Alkylradikal oder ein C8-C24-Acylradikal enthalten. Das Esterquat kann die folgende Formel haben:
    Figure DE102020204994A1_0002
    • - wobei
    • - R19 und R20 unabhängig voneinander eine C1-C6-Alkylgruppe oder eine C2-C6-Hydroxyalkylgruppe darstellen,
    • - R21, R22 unabhängig voneinander eine C7-C27-Alkylgruppe, vorzugsweise eine C10-C22-Alkylgruppe, darstellen und
    • - X- ein physiologisch verträgliches Anion ist,
  • Bevorzugte Esterquats sind quaternierte Estersalze von Fettsäuren mit Triethanolamin, quaternierte Estersalze von Fettsäuren mit Diethanolalkylaminen und quaternierten Estersalzen von Fettsäuren mit 1 ,2-Dihydroxypropyldialkylaminen. Solche Produkte werden beispielsweise unter den Handelsbezeichnungen Stepantex®, Dehyquart® und Armocare® vertrieben. N,N-Bis(2-palmitoyloxyethyl)dimethylammonium chlorid, Distearoylethyldimoniummethosulphate und Distearoylethylhydroxyethylmoniummethosulfate sind bevorzugte Beispiele für solche Esterquats, insbesondere Distearoylethylhydroxyethylmoniummethosulfat. Ein weiteres bevorzugtes Esterquat ist Behenoyl-PG-Trimoniumchlorid.
  • Alkylamidoamine werden üblicherweise durch Amidierung von natürlichen oder synthetischen C8-C24-Fettsäuren mit Di-(C1-C3)-alkylaminoaminen hergestellt.
  • Geeignete Amine können die folgende Formel haben: NR23R24R25 wobei
    • - R23, R24 unabhängig voneinander eine C1-C6-Alkylgruppe, eine C2-C6-Alkenylgruppe oder eine C2-C6-Hydroxyalkylgruppe darstellen, und
    • - R25 eine C8-C28-Alkylgruppe, vorzugsweise eine C10-C22-Alkylgruppe, darstellt.
  • Die kationischen Tenside der Formel NR23R24R25 sind Aminderivate, sogenannte Pseudoquats. Die organischen Reste R23, R24 und R25 sind direkt an das Stickstoffatom gebunden. Im sauren pH-Bereich werden diese kationisiert, d.h., das Stickstoffatom wird dann protoniert. Die physiologisch verträglichen Gegenionen eignen sich als Gegenionen. Besonders bevorzugt als diese kationischen Tenside sind Stearamidopropyl Dimethylamine, Behenamidopropyl Dimethylamine und Brassicamidopropyl Dimethylamine.
  • Die kationische Komponente kann ein Gemisch aus einem oder mehreren Alkylquats und einem mehreren Amidoaminen umfassen oder daraus bestehen ist bevorzugt, beispielsweise ein Gemisch aus Quaternium-87, Behenoyl PG-Trimoniumchlorid, Distearoylethyl Hydroxyethylmonium Methosulfate und Behentrimonium Chloride.
  • Geeigneterweise wird die Haarzusammensetzung der vorliegenden Erfindung als ein Haarshampoo verwendet, sodass die Haarzusammensetzung vorzugsweise mindestens ein anionisches Tensid und optional mindestens ein kationisches, amphoteres, zwitterionisches oder nichtionisches Tensid umfasst. Geeigneterweise umfasst ein solches Shampoo mindestens ein anionisches Tensid, mindestens ein nichtionisches Tensid und gegebenenfalls mindestens ein amphoteres, zwitterionisches oder kationisches Tensid.
  • Unabhängig von der hier definierten Form der Haarzusammensetzung sind Beispiele für die anionischen, amphoteren, zwitterionischen und nichtionischen Tenside wie folgt.
  • Als anionische Tenside in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen eignen sich alle für die Verwendung am menschlichen Körper geeigneten anionischen oberflächenaktiven Stoffe. Diese sind durch eine wasserlöslich machende, anionische Gruppe wie beispielsweise eine Carboxylat-, Sulfat-, Sulfonat- oder Phosphatgruppe und eine lipophile Alkylgruppe mit 8 bis 30 C-Atomen gekennzeichnet. Zusätzlich können im Molekül Glykol- oder Polyglykolethergruppen, Ester-, Ether- und Amidgruppen sowie Hydroxylgruppen enthalten sein. Beispiele für geeignete anionische Tenside sind lineare und verzweigte Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen (Seifen), Alkylethercarbonsäuren, Acylsarcoside, Acyltauride, Acylisethionate, Sulfobernsteinsäuremono- und -dialkylester und Sulfobernsteinsäuremonoalkylpolyoxyethylester, lineare Alkansulfonate, lineare alpha-Olefinsulfonate, Alkylsulfate und Alkylethersulfate sowie Alkyl- und/oder Alkenylphosphate. Bevorzugte anionische Tenside sind Alkylsulfate, Alkylethersulfate und Alkylethercarbonsäuren mit jeweils 10 bis 18 C-Atomen, bevorzugt 12 bis 14 C-Atomen, in der Alkylgruppe und bis zu 12 Glykolethergruppen, bevorzugt 2 bis 6 Glykolethergruppen, im Molekül. Das positiv geladene Gegenion kann aus jedem kosmetisch geeigneten Gegenion ausgewählt werden, wie der Fachmann verstehen wird. Geeignete Gegenionen sind Alkalimetalle (vorzugsweise Natrium oder Kalium) und Ammonium. Beispiele für solche Tenside sind die Verbindungen mit den INCI-Bezeichnungen Sodium Laureth Sulfate, Ammonium Lauryl Sulfate, Sodium Lauryl Sulfate, Sodium Myreth Sulfate oder Sodium Laureth Carboxylate. Bevorzugte anionische Tenside sind Sodium Laureth Sulfate, Ammonium Lauryl Sulfate oder eine Mischung davon.
  • Als zwitterionische Tenside werden solche oberflächenaktiven Verbindungen bezeichnet, die im Molekül mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe und mindestens eine Carboxylat-, Sulfonat- oder Sulfatgruppe tragen. Besonders geeignete zwitterionische Tenside sind die sogenannten Betaine wie die N-Alkyl-N,N-dimethylammoniumglycinate, beispielsweise Cocoalkyldimethylammoniumglycinat, N-Acyl-aminopropyl-N,N-dimethylammoniumglycinate, beispielsweise Cocoacylaminopropyldimethylammoniumglycinat, und 2-Alkyl-3-carboxymethyl-3-hydroxyethylimidazoline mit jeweils 8 bis 18 C-Atomen in der Alkyl- oder Acylgruppe sowie Cocoacylaminoethylhydroxyethylcarboxymethylglycinat. Ein bevorzugtes zwitterionisches Tensid ist das unter der INCI-Bezeichnung Cocoamidopropyl Betaine bekannte Fettsäureamidderivat.
  • Unter amphoteren Tensiden werden solche oberflächenaktiven Verbindungen verstanden, die zusätzlich zu einer C8-C24-Alkyl- oder-Acylgruppe im Molekül mindestens eine freie Aminogruppe und mindestens eine -COOH- oder -SO3H-Gruppe enthalten und zur Ausbildung innerer Salze in der Lage sind. Beispiele für geeignete amphotere Tenside sind N-Alkylglycine, N-Alkylpropionsäuren, N-Alkylaminobuttersäuren, N-Alkyliminodipropionsäuren, N-Hydroxyethyl-N-alkylamidopropylglycine, N-Alkyltaurine, N-Alkylsarcosine, 2-Alkylaminopropionsäuren und Alkylaminoessigsäuren mit jeweils 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe. Besonders bevorzugte amphotere Tenside sind N-Cocoalkylaminopropionat, Cocoacylaminoethylaminopropionat und C12-C18-Acylsarcosin.
  • Nichtionische Tenside können ein hydrophiles Ende aufweisen, das ladungsneutral sein kann, wie etwa ein Ethoxylat, Glykosid oder Polyol; derartige Tenside sind möglicherweise nicht wasserhärteempfindlich. Geeignete nichtionische Tenside, wie hierin in Betracht gezogen, sind unter anderem die Folgenden:
    • • Anlagerungsprodukte von etwa 4 bis etwa 30 Mol Ethylenoxid und/oder etwa 0 bis etwa 5 Mol Propylenoxid mit linearen Fettalkoholen mit etwa 8 bis etwa 22 C-Atomen oder Fettsäuren mit etwa 12 bis etwa 22 C-Atomen oder Alkylphenole mit etwa 8 bis etwa 15 C-Atomen in der Alkylgruppe,
    • • Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid und Polyglycerin mit Methylglukosidfettsäureestern, Fettsäurealkanolamiden und Fettsäureglukamiden,
    • • C8-C30-Fettsäuremono- und -diester von Additionsprodukten von etwa 1 bis etwa 30 Mol Ethylenoxid oder Glycerin, beispielsweise solche mit den INCI-Bezeichnungen PEG(1-10) Glyceryl Cocoate, insbesondere PEG-7 Glyceryl Cocoate.
    • • Aminoxide, zum Beispiel mindestens eine Verbindung mit der allgemeinen Formel (I) oder (II):
      Figure DE102020204994A1_0003
      Figure DE102020204994A1_0004
      • ◯ wobei R jeweils einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder einfach oder mehrfach ungesättigten Alkyl- oder Alkenylrest darstellt, der etwa 6 bis etwa 24 Kohlenstoffatome enthält, beispielsweise etwa 8 bis etwa 18 Kohlenstoffatome enthält.
      • ◯ Geeignete Tenside sind solche mit den vorgenannten Formeln (I) oder (II) mit den INCI-Bezeichnungen cocamine oxide, lauramine oxide und/oder cocamidopropylamine oxide, die von einer Reihe verschiedener Anbieter im Handel erhältlich sind.
    • • Sorbitanfettsäureester und Anlagerungeprodukte von Ethylenoxid mit Sorbitanfettsäureestern wie beispielsweise Polysorbate,
    • • Fettsäurealkanolamide mit der nachfolgenden allgemeinen Formel:
      Figure DE102020204994A1_0005
      • ◯ wobei R geeigneterweise einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Alkyl- oder Alkenylrest darstellt, der etwa 8 bis etwa 24 Kohlenstoffatome enthält, und die Reste R' Wasserstoff oder die Gruppe - (CH2)nOH darstellen, wobei n die Zahlen ab etwa 2 oder etwa 3 darstellt, mit der Maßgabe, dass mindestens einer der Reste R' den oben genannten Rest - (CH2)nOH darstellt,
      • ◯ insbesondere jene Verbindungen, die unter den INCI-Bezeichnungen Cocamide MEA und/oder Cocamide MIPA bekannt sind;
    • • C8-C30-Fettsäuremono- und -diester von Anlagerungsprodukten von etwa 1 bis etwa 30 Mol Ethylenoxid mit Glycerin, insbesondere die unter der INCI-Bezeichnung PEG-7 Glyceryl Cocoate bekannte Verbindung; und/oder Anlagerungsprodukte von etwa 4 bis etwa 30 Mol Ethylenoxid und/oder etwa 0 bis etwa 5 Mol Propylenoxid mit linearen Fettalkoholen, die etwa 8 bis etwa 22 C-Atome enthalten.
    • • Fettsäureester von Zuckern und Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid mit Fettsäureestern von Zucker,
    • • Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid mit Fettsäurealkanolamiden und Fettaminen,
    • • Alkyl(oligo)glucoside, beispielsweise Verbindungen mit der allgemeinen Formel RO-[G]x, wobei [G] vorzugsweise von Aldosen und/oder Ketosen abgeleitet ist, die etwa 5 bis etwa 6 Kohlenstoffatome enthalten, vorzugsweise von Glucose.
      • ◯ Der Index x stellt den Oligomerisierungsgrad (DO) dar, d.h. die Verteilung der Mono- und Oligoglycoside. Der Index x hat vorzugsweise einen Wert im Bereich von etwa 1 bis etwa 10, beispielsweise im Bereich von etwa 1 bis etwa 3, wobei er diesbezüglich keine ganze Zahl sein muss, sondern eine Bruchzahl sein kann, die analytisch bestimmt werden kann.
      • ◯ Geeignete Alkyl(oligo)glycoside haben einen Oligomerisierungsgrad zwischen etwa 1,2 und etwa 1,5.
      • ◯ Der Rest R stellt geeigneterweise mindestens einen Alkyl- und/oder Alkenylrest dar, der etwa 4 bis etwa 24 C-Atome enthält.
      • ◯ Beispiele für Alkyl(oligo)glucoside sind unter den INCI-Bezeichnungen caprylyl/capryl glucoside, decyl glucoside, lauryl glucoside und coco glucoside bekannt,
    • • Gemische von Alkyl(oligo)glucosiden und Fettalkoholen,
    • • Anlagerungsprodukte von etwa 5 bis etwa 60 Mol Ethylenoxid mit Rizinusöl oder hydriertem Rizinusöl, beispielsweise hydriertes PEG-40-Rizinusöl,
    • • Teilester von Polyolen mit etwa 3 bis etwa 6 Kohlenstoffatomen mit gesättigten Fettsäuren mit etwa 8 bis etwa 22 C-Atomen,
    • • Sterine. Unter „Sterinen“ ist eine Gruppe von Steroiden zu verstehen, die eine Hydroxygruppe an C3 des Steroidrückgrats tragen und sowohl aus tierischem Gewebe (Zoosterole) als auch aus pflanzlichen Fetten (Phytosterole) isoliert sind. Beispiele für Zoosterine sind Cholesterin und Lanosterin. Beispiele für geeignete Phytosterine sind Ergosterin, Stigmasterin und Sitosterin. Sterine werden auch aus Pilzen und Hefen isoliert; diese sind als Mykosterine bekannt.
    • • Phospholipide. Dies sind in erster Linie Glucosephospolipide, die beispielsweise als Lecithine oder Phosphatidylcholine aus Eigelb oder aus Pflanzensamen (z.B. Sojabohnen) gewonnen werden.
    • • Hydriertes Rizinusöl.
  • Bevorzugte Fettalkoholethoxylate sind solche, bei denen der Fettalkoholanteil des Fettalkoholethoxylats eine Alkylkettenlänge von C4-C30, vorzugsweise C6-C25, bevorzugt C8-C20 aufweist, und/oder bei denen die Anzahl der Ethoxygruppen im Fettalkoholethoxylat 2 bis 120, vorzugsweise 4 bis 100, stärker bevorzugt 6 bis 80, stärker bevorzugt 8 bis 60, am stärksten bevorzugt 10 bis 40, beträgt.
  • Vorzugsweise ist das oder jedes Fettalkoholethoxylat ausgewählt aus Ethoxylaten von Beheneth, Ceteareth, Ceteth, Pareth und Deceth, vorzugsweise von Ceteareth, stärker bevorzugt von Ceteareth-20. Vorzugsweise ist das Fettalkoholpropoxylat PPG-3-Caprylylether.
  • Ein anderes geeignetes Alkoxylat ist eines, das ein Alkoxylat eines Nicht-Fettalkohols ist. Beispielsweise ist PPG-3-Benzylethermyristat ein alkoxyliertes Derivat von Benzylalkohol und als nichtionisches Tensid nützlich.
  • Eine Mischung der folgenden Tenside in einer Shampoozusammensetzung ist besonders vorteilhaft: Natriumlaurethsulfat; Cocoamidopropylbetain; Ammoniumlaurylsulfat; Cocamid-MEA; und PEG-7-Glycerylcocoat.
  • Eine Mischung der folgenden Tenside in einer Conditionerzusammensetzung ist besonders vorteilhaft: Quaternium-87, Behenoyl-PG-Trimoniumchlorid, Distearoylethylhydroxyethylmoniummethosulfat und Behentrimoniumchlorid.
  • Wie dem Fachmann wohl bekannt sein wird, ist es üblich, eine oder mehrere Fettverbindungen in kosmetische Zusammensetzungen einzubauen. Mit Fettverbindungen sind Fettsäuren, Fettalkohole, natürliche und synthetische Wachse, die sowohl in fester Form als auch als Flüssigkeiten in wässriger Dispersion vorliegen können, sowie natürliche und synthetische kosmetische Ölkomponenten gemeint.
  • Die hierin offenbarten Haarzusammensetzungen können als optionale Komponente mindestens einen gesättigten oder ungesättigten, verzweigten oder unverzweigten C8-C30-Alkohol umfassen.
  • Beispiele für geeignete Fettalkohole sind unter anderem C12-13-Alkohole, C12-15-Alkohole, C12-16-Alkohole, C14-22-Alkohole, C16-17-Isoalkohole, C20-22-Alkohole, Arachidylalkohol, Cetylalkohol, Cetearylalkohol, Myristylalkohol, Behenylalkohol, Hexyldecycloctadecanol, Tetradecyleicosanol, Kokosnussalkohol, Isocetylalkohol, Isostearylalkohol, Stearylalkohol und Laurylalkohol. Vorzugsweise kann der Fettalkohol aus der Gruppe ausgewählt sein, bestehend aus Arachidylalkohol, Cetylalkohol, Cetearylalkohol, Myristylalkohol, Behenylalkohol, Hexyldecycloctadecanol, Tetradecyleicosanol, Kokosnussalkohol, Isocetylalkohol, Isostearylalkohol, Stearylalkohol und Laurylalkohol. Stärker bevorzugt kann der Fettalkohol Cetylalkohol, Stearylalkohol oder Gemische davon sein.
  • Die hierin offenbarten Haarzusammensetzungen können ferner als optionale Komponente gesättigte oder ungesättigte, verzweigte oder unverzweigte C8-C30-Carbonsäuren und/oder deren Salze, vorzugsweise C10-C22-Carbonsäuren und/oder deren Salze und insbesondere Kokosnusssäuren, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Beheninsäure, Ölsäure und Gemische davon und/oder die Salze dieser Säuren umfassen. Besonders geeignet sind Stearinsäure und Palmitinsäure und/oder die Salze dieser Säuren, insbesondere Stearinsäure und Palmitinsäure.
  • Die hierin offenbarten Haarzusammensetzungen können als optionale Komponente umfassen:
    • • mindestens einen Mono-, Di- oder Triester von Glycerin und eine Fettsäure mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen, und/oder
    • • mindestens einen Mono- oder Diester von Ethylenglykol und eine Fettsäure mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen.
    Die C8-C30-Komponente der Fettsäure kann gesättigt oder ungesättigt, verzweigt oder unverzweigt sein. Geeignete Beispiele enthalten Glycerylstearat und Glykoldistearat.
  • Die Gesamtmenge an Fettverbindungen, die in den hierin offenbarten Zusammensetzungen enthalten sind (außer der Fettfett- oder Ölkomponente a), liegt im Bereich von 0,1 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise von 1 bis 15 Gew.-%, insbesondere bevorzugt von 2 bis 10 Gew.-%; jeweils bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung.
  • Die Haarzusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann auch mindestens ein Fett oder Öl mit einem Schmelzpunkt von 20 °C oder höher umfassen. Im Zusammenhang mit einem festen Fett oder Öl bedeutet „fest“, dass die Verbindung einen Schmelzpunkt von 20 °C oder höher hat. Geeigneterweise hat das oder jedes Fett oder Öl einen Schmelzpunkt von 25 °C oder höher oder 30 °C oder höher. Vorzugsweise ist Komponente (a) ein natürlich vorkommendes festes Fett oder Öl oder eine Mischung davon. Dies sind pflegende Substanzen, die dazu beitragen, die Haut- und Haarstruktur gesund zu halten. Natürlich vorkommende Rohstoffe haben den Vorteil, dass sie nachwachsen und somit nachhaltig genutzt werden können. Dieser Aspekt wird auch für viele Benutzer immer wichtiger.
  • Feste Fette und Öle sind unter anderem Fettsäuren (Triglyceride); sowohl natürlich abgeleitete Produkte als auch hydrierte Derivate davon. Ebenfalls enthalten sind mit Glycerin veresterte Fettsäuren, die Mono-, Di- und Triglyceride ergeben.
  • Bevorzugte feste Fette und Öle sind unter anderem ein festes pflanzliches Öl und/oder feste pflanzliche Butter. Natürlich vorkommende Rohstoffe haben, wie bereits erwähnt, den Vorteil, dass sie nachwachsen und somit nachhaltig genutzt werden können. Dieser Aspekt wird auch für viele Benutzer immer wichtiger. Darüber hinaus sind einige pflanzliche Öle oder Buttern, insbesondere wenn sie bei niedrigen Temperaturen schonend erhalten werden, äußerst wirksame Haut- und Haarpflegeprodukte, da sie auch eine Vielzahl bestimmter sekundärer Inhaltsstoffe wie Vitamine enthalten. Besonders bevorzugt sind pflanzliche Buttern mit einem Schmelzpunkt im Bereich von 20 °C bis 35 °C, wie Sheabutter (INCI-Bezeichnung: Butyrospermum Parkii (Shea) Butter), Mangobutter (INCI-Bezeichnung: Butyrospermum Parkii (Shea) Butter), Mangifera Indica (Mango) Seed Butter), Murumuru-Butter (INCI-Bezeichnung: Astrocaryum Murumuru Seed Butter), Kakaobutter (INCI-Bezeichnung: Theobroma Cacao (Cocoa) Seed Butter) und/oder Cupuacu-Butter (INCI-Bezeichnung: Theobroma Grandiflorum Seed Butter), Cocos-Nucifera-(Kokosnuss-)ÖI, Elaeis-Guineensis-(Palm-)Kernöl, Japan-Wachs, synthetisches Japan-Wachs, Ricinus-Communis-(Rizinus-)Samenöl, Simmondsia-Chinensis-(Jojoba-)Butter und Gemische davon. Insbesondere bevorzugt ist Sheabutter (INCI-Bezeichnung: Butyrospermum Parkii (Shea) Butter).
  • Zusätzlich zu der Hydroxypropylguarhydroxypropyltrimoniumchlorid-Komponente a) in den hierin offenbarten Haarzusammensetzungen können auch ein oder mehrere zusätzliche kationische Polymere in der Haarzusammensetzung enthalten sein. Solche kationischen Polymere weisen konditionierende Eigenschaften auf, d. h. sie geben der Haut oder dem Haar ein angenehmes Gefühl und bieten somit einen Mehrwert. Folgende Polymere sind besonders geeignet:
    • • quaternisierte Cellulosepolymere, insbesondere Polyquaternium-10, wie sie im Handel unter den Namen Celquat® und Polymer JR® erhältlich sind,
    • • hydrophob modifizierte Cellulosederivate, beispielsweise die unter dem Handelsnamen SoftCat® vermarkteten kationischen Polymere,
    • • kationische Alkylpolyglycoside,
    • • kationisierter Honig, beispielsweise das Handelsprodukt Honeyquat® 50,
    • • andere kationische Guar-Derivate als die Hydroxypropyl-Guar-Hydroxypropyltrimoniumchlorid-Komponente a), die in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung verwendet wird, wie beispielsweise die unter den Handelsbezeichnungen Cosmedia®Guar, N-Hance® und Jaguar® vertriebenen Produkte,
    • • polymere Dimethyldiallylammoniumsalze und deren Copolymere mit Estern und Amiden von Acrylsäure und Methacrylsäure, insbesondere Polyquaternium-6 und Polyquaternium-7,
    • • die im Handel unter den Bezeichnungen Merquat®100 (Poly(dimethyldiallylammoniumchlorid)) und Merquat®550 (Dimethyldiallylammoniumchlorid-Acrylamid-Copolymer) erhältlichen Produkte sind Beispiele für solche kationischen Polymere,
    • • Copolymere des Vinylpyrrolidons mit quaternisierten Derivaten des Dialkylaminoalkylacrylats und -methacrylats, wie beispielsweise mit Diethylsulfat quaternisierte Vinylpyrrolidon-Dimethylaminoethylmethacrylat-Copolymere. Solche Verbindungen sind im Handel unter den Bezeichnungen Gafquat®734 und Gafquat®755 erhältlich.
    • • Vinylpyrrolidon-Vinylimidazoliummethochlorid-Copolymere, wie sie unter den Bezeichnungen Luviquat® FC 370, FC 550, FC 905 und HM 552 angeboten werden,
    • • quaternisierter Polyvinylalkohol,
    • • und die als Polyquaternium 2, Polyquaternium 16, Polyquaternium 17, Polyquaternium 18, Polyquaternium-24, Polyquaternium 27, Polyquaternium-32, Polyquaternium-37, Polyquaternium 74 und Polyquaternium 89 bekannten Polymere.
  • Besonders bevorzugte kationische Polymere sind quaternisierte Cellulosepolymere, hydrophob modifizierte quaternisierte Cellulosepolymere, kationische Guarderivate und/oder kationische Polymere auf Basis von Acrylsäure (Derivat), die besonders bevorzugt ausgewählt sind aus den Polymeren Guarhydroxypropyltrimoniumchlorid, Polyquaternium-6, Polyquaternium-7, Polyquaternium-10, Polyquaternium-37 und/oder Polyquaternium-67, bekannt unter den INCI-Bezeichnungen.
  • Andere kationische Polymere, die aus natürlichen Quellen (zusätzlich zu Guar) erhalten werden, wie beispielsweise ein kationisches Inulinpolymer, sind ebenfalls geeignet. Inulin ist ein Polysaccharid, das zur Gruppe der Fructane gehört. Neben einem terminalen Glucosebaustein umfasst es bis zu 60 Fructosemonomere in der Kette, die jeweils über β-2,1-glycosidische Bindungen miteinander verbunden sind. Inulin kann aus den Blättern, Wurzeln, Früchten und/oder Blüten von Korbblütlern und/oder Doldenblütlern wie Topinambur, Artischocken und/oder Pastinaken gewonnen werden. Erfindungsgemäß besonders geeignete kationische Inulinpolymere werden durch Umsetzung von Hydroxylgruppen der Fructosebausteine mit reaktiven quartären Ammoniumverbindungen kationisch modifiziert. Geeignete quartäre Ammoniumverbindungen sind vorzugsweise Verbindungen der folgenden Formel N+(R1R2R3R4) X- wobei R1, R2 und R3 Methyl- oder Ethylgruppen sind und R4 ein Epoxid-Rs oder eine Halogenhydringruppe Y-CH2-CH(OH)-R5- ist, R5 eine C1-C3-Alkylengruppe ist, Y ein Halogenid und X ein Anion wie Cl-, Br-, I- oder HSO4 - ist. Besonders geeignete kationische Inulinpolymere (b) für die Zwecke dieser Erfindung entsprechen der Formel R-O-CH2-CH (OH)-R5-N+(R1 R2R3)X-, wobei R Inulin ist und die anderen Radikale die gleiche Bedeutung wie oben haben.
  • Geeignete kationische Inulinpolymere sind solche, die mit kationischen Hydroxy-C1-C3-alkyltrialkylammoniumgruppen, insbesondere mit Hydroxypropyltrimethylammoniumgruppen, kationisch modifiziert wurden. Innerhalb dieses Designs sind kationische Inulinpolymere bevorzugt, die unter der INCI-Bezeichnung Hydroxypropyltrimonium Inulin bekannt und im Handel erhältlich sind.
  • Der kationische Substitutionsgrad von kationischen Inulinpolymeren, insbesondere von kationischen Inulinen, die als hydroxypropyltrimonium inulin (INCI) bekannt sind, kann nach Bedarf variiert und eingestellt werden. Für die Verwendung in den erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen hat es sich als besonders bevorzugt erwiesen, wenn solche kationisch modifizierten Inulinpolymere einen höheren Grad an kationischer Modifikation aufweisen (höherer kationischer Substitutionsgrad), da dies eine bessere Koazervatbildung und letztendlich eine bessere Pflegeleistung mit den Präparaten ermöglicht.
  • Geeignete kationische Inulinpolymere haben eine kationische Ladungsdichte von > 1,5 mEq/g, stärker bevorzugt > 2,0 mEq/g, besonders bevorzugt > 2,5 mEq/g, ganz besonders bevorzugt > 3,0 mEq/g und insbesondere > 3,5 mEq/g. Innerhalb diese Designs ist es besonders bevorzugt, wenn kationische Inulinpolymere, die unter der INCI-Bezeichnung hydroxypropyltrimonium inulin bekannt sind, b) eine kationische Ladungsdichte von > 1,5 mEq/g, stärker bevorzugt > 2,0 mEq/g, besonders bevorzugt > 2,5 mEq/g, besonders bevorzugt > 3,0 mEq/g und insbesondere > 3,5 mEq/g aufweisen. Geeignete kationische Inulinpolymere können auch ein durchschnittliches Molekulargewicht von 2.000 bis 50.000 g/mol, stärker bevorzugt 2.500 bis 40.000 g/mol, stärker bevorzugt 3.000 bis 30.000 g/mol, stärker bevorzugt 3.500 bis 20.000 g/mol und insbesondere 4.000 bis 10.000 g/mol aufweisen. Innerhalb dieses Designs ist es besonders bevorzugt, wenn kationische Inulinpolymere, die unter der INCI-Bezeichnung hydroxypropyltrimonium inulin bekannt sind, ein durchschnittliches Molekulargewicht von 2.000 bis 50.000 g/mol, stärker bevorzugt 2.500 bis 40.000 g/mol, stärker bevorzugt 3.000 bis 30.000 g/mol, stärker bevorzugt 3.500 bis 20.000 g/mol und insbesondere 4.000 bis 10.000 g/mol aufweisen.
  • Andere kationische Polymere, ausgewählt aus kationischen Polymeren natürlichen Ursprungs, vorzugsweise kationische Polygalactomannanderivate. Galactomannane sind Polysaccharide, die aus Kombinationen von Mannose- und Galactosemonomeren in unterschiedlichen Gehalten bestehen. Die Mannoseeinheiten sind über ß(1-4)-glycosidische Bindungen miteinander verbunden; die Galactoseeinheiten über α(1-6)-Bindungen. Das Verhältnis von Mannose- zu Galactosemonomeren variiert je nach Art und Herkunft der Pflanze und der Temperatur, bei der sie wuchs. Bei griechischem Bockshornkleegummi beträgt das Mannose-Galactose-Verhältnis etwa 1:1 (entsprechend einer Monomermannose zu einer Monomergalactose); bei Guarkernmehl etwa 2:1; bei Tarakernmehl etwa 3:1; in Johannisbrotkernmehl etwa 4:1; und bei Kassia-Gummi etwa 5:1. Alle Galactomannane aus diesen Quellen sind zur kationischen Modifikation und Verwendung als Polymere in den erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen geeignet. Guarkernmehl und/oder Kassia-Gummi sind für die Verwendung in erfindungsgemäßen kosmetischen Produkten besonders geeignet.
  • Wie kationische Inulinpolymere können Galactomannane, vorzugsweise Galactomannane aus den obigen Quellen, durch Umsetzung der Hydroxylgruppen von Galactomannanpolymeren mit reaktiven quartären Ammoniumverbindungen kationisch modifiziert werden. Geeignete quartäre Ammoniumverbindungen sind vorzugsweise Verbindungen der folgenden Formel N+(R1R2R3R4) X- wobei R1, R2 und R3 Methyl- oder Ethylgruppen sind und R4 ein Epoxid-Rs oder eine Halogenhydringruppe Y-CH2-CH(OH)-R5- ist, R5 eine C1-C3-Alkylengruppe ist, Y ein Halogenid und X ein Anion wie Cl-, Br-, I- oder HSO4 - ist. Besonders geeignete kationische Galactomannanpolymere im Sinne dieser Erfindung entsprechen der Formel R-O-CH2-CH (OH)-R5-N+(R1 R2R3)X-, wobei R das jeweilige Galactomannan darstellt und die anderen Radikale die gleiche Bedeutung wie oben definiert haben.
  • Guar- und Kassiapolymere, die unter den INCI-Bezeichnungen guar hydroxypropyltrimonium chloride, hydroxypropyl guar hydroxypropyltrimonium chloride (anders als das als Komponente (a) in der hierin offenbarten Haarzusammensetzung verwendete) und/oder cassia hydroxypropyltrimonium chloride bekannt sind, sind von verschiedenen Anbietern erhältlich, beispielsweise unter dem Bezeichnungen Jaguar®, N-Hance®, Polycare®, Clearhance®, Activsoft®, Guarquat®, Vida-Care®. Jaguar® C-162, Jaguar® C500, Jaguar® Styl 100, N-Hance® 3196, N-Hance® HPCG 1000, Activsoft® C17, Guarquat® C130 KC, Guarquat® CP500 KC, Vida-Care® GHTC und/oder Polycare® Split Therapy sind spezifische Beispiele für kationische Polymere natürlichen Ursprungs, die erfindungsgemäß besonders geeignet sind.
  • Erfindungsgemäß geeignete kationische Polymere werden in den erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen (bezogen auf ihr Gesamtgewicht) vorzugsweise in Mengen von 0,01 bis 3,00 Gew.-%, bevorzugter 0,02 bis 2,00 Gew.-%, bevorzugter 0,03 bis 1,00 Gew.-%, vorzugweise bevorzugter von 0,04 bis 0,70 Gew.-% verwendet.
  • Wie dem Fachmann bekannt ist, werden Haarzusammensetzungen, insbesondere Shampoos, Spülungen und Behandlungen, als ÖI-in-Wasser-Emulsionen formuliert. Die Haarzusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können daher in der Form von ÖI-in-Wasser-Emulsionen vorliegen. Der Wassergehalt solcher Emulsionen kann mindestens 60 Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, betragen, geeignet mindestens 70 Gew.-%. Ein geeigneter Bereich für den Wassergehalt liegt zwischen 60 und 95 Gew.-%, beispielsweise 70 bis 90 Gew.-%.
  • Geeignete Verfahren zum Herstellen der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen, beispielsweise in Form von ÖI-in-Wasser-Emulsionen, sind dem Fachmann hinlänglich bekannt.
  • Zusätzlich zu den vorstehend beschriebenen Bestandteilen können die erfindungsgemäßen Haarzusammensetzungen mindestens einen Wirkstoff enthalten, der vorteilhafterweise ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Pflanzenextrakten, flüssigen Ölen, Bitterstoffen, Feuchthaltemitteln, Proteinhydrolysaten, Parfüme, UV-Filtern, Strukturierungsmitteln wie Maleinsäure, Farbstoffen zum Färben der Zusammensetzung, Wirkstoffen wie Bisabolol und/oder Allantoin, Antioxidanzien, Konservierungsmitteln wie Natriumbenzoat oder Salicylsäure, zusätzlichen Viskositätsreglern wie Salzen (NaCI) oder Polymeren und pH-Reglern.
  • Geeignete Pflanzenextrakte sind Extrakte, die aus allen Teilen einer Pflanze hergestellt werden können. Normalerweise werden diese Extrakte durch Extraktion der gesamten Pflanze hergestellt. Es kann aber in einzelnen Fällen auch bevorzugt sein, die Extrakte ausschließlich aus Blüten und/oder Blättern der Pflanze herzustellen. Die am besten geeigneten Extrakte sind Paeonia lactiflora, Rosa-damascena-Blume, Malus-domestica-Frucht, Argania-spinosa-Schalenpulver, Laminaria saccharina, Cannabis sativa, Grüntee, Eichenrinde, Brennnessel, Hamamelis, Hopfen, Kamille, Klettenwurzel, Schachtelhalm, Weißdorn, Lindenblume, Litschi, Mandel, Aloe vera, Fichtennadel, Rosskastanie, Sandelholz, Wacholder, Kokosnuss, Mango, Aprikose, Limette, Weizen, Kiwi, Melone, Orange, Grapefruit, Salbei, Rosmarin, Birke, Malve, Kuckucksblume, Quendel, Schafgarbe, Thymian, Zitronenmelisse, Hemlocktanne, Huflattich, Eibisch, Ginseng, Ingwerwurzel, Echinacea purpurea, Olea europea, Boerhavia-diffusa-Wurzeln, Foeniculum vulgaris und Apim graveolens. Die Extrakte aus Paeonia lactiflora, Rosa-damascena-Blume, Malus-domestica-Frucht, Argania-spinosa-Schalenpulver, Laminaria saccharina, Cannabis sativa, Grüntee, Brennnessel, Hamamelis, Kamille, Aloe vera, Ginseng, Echinacea purpurea, Olea europea und/oder Boerhavia diffusa sind für die Verwendung in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen besonders bevorzugt. Wasser, Alkohole und ihre Gemische können als Extraktionsmittel zur Herstellung der erwähnten Pflanzenextrakte verwendet werden. Unter den Alkoholen sind dabei niedere Alkohole wie Ethanol und Isopropanol besonders bevorzugt, insbesondere aber mehrwertige Alkohole wie Ethylenglykol und Propylenglykol, sowohl als alleiniges Extraktionsmittel als auch in Mischung mit Wasser. Pflanzenextrakte auf Basis von Wasser/Propylenglykol im Verhältnis 1:10 bis 10:1 haben sich als besonders geeignet erwiesen. Die Pflanzenextrakte können sowohl in reiner als auch in verdünnter Form eingesetzt werden. Sofern sie in verdünnter Form eingesetzt werden, enthalten sie üblicherweise ca. 2-80 Gew.-% Aktivstoff und als Lösungsmittel das bei ihrer Gewinnung eingesetzte Extraktionsmittel oder Extraktionsmittelgemisch. Die Pflanzenextrakte können in den erfindungsgemäßen Haarzusammensetzungen (bezogen auf das Gesamtgewicht der Produkte) bevorzugt in einer Menge von 0,01 bis 10 Gew.-%, stärker bevorzugt von 0,05 bis 7,5 Gew.-% und insbesondere von 0,1 bis 5 Gew.-% eingesetzt werden.
  • Proteinhydrolysate sind Produktmischungen, die durch säurekatalysierten, basenkatalysierten oder enzymatisch katalysierten Abbau von Proteinen erhalten werden. Unter dem Begriff „Proteinhydrolysate“ werden erfindungsgemäß ebenso Totalhydrolysate und ebenso einzelne Aminosäuren und Derivate davon sowie Mischungen unterschiedlicher Aminosäuren verstanden. Die Molekularmasse der erfindungsgemäß verwendbaren Proteinhydrolysate liegt zwischen 75, der Molekularmasse für Glycin, und 200.000 Dalton, und die Molekularmasse ist bevorzugt 75 bis 50.000 Dalton und ganz besonders bevorzugt 75 bis 20.000 Dalton. Bevorzugte Proteinhydrolysate umfassen hydrolysiertes Keratin, hydrolysiertes Kollagen, hydrolysierte Perle und hydrolysierte Seide.
  • Als Pflegesubstanz kann die erfindungsgemäße Haarzusammensetzung auch mindestens ein Vitamin, ein Provitamin, einen Vitaminvorläufer und/oder eines der Derivate davon enthalten. Hier werden gemäß der Erfindung Vitamine, Provitamine und Vitaminvorläufer bevorzugt, die normalerweise den Gruppen A, B, C, E, F und H zugeordnet sind. Insbesondere sind Niacinamid (Vitamin B3) und Vitamin E (oder ein Derivat davon) bevorzugt.
  • Die hierin offenbarte Haarzusammensetzung kann ebenso ein Parfüm enthalten. Geeigneterweise ist ein Parfüm in einer Menge in einem Bereich von 0,1 bis 0,8 Gew.-%, bevorzugt 0,2 bis 0,6 %, bezogen auf das Gewicht der Haarzusammensetzung, enthalten.
  • Ein Bitterstoff ist in Kosmetika, Haushaltsprodukten usw., die so hergestellt sind, dass ihre Form, Farbe, Haptik usw. kleine Kinder oder Babys ansprechen und zum Spielen anregen, was auch zum Verschlucken führen kann, besonders wichtig. Ein Bitterstoff verhindert dies. Denatoniumbenzoat ist ein extrem starker Bitterstoff und daher auch bei sehr geringen Konzentrationen besonders wirksam. Darüber hinaus sind damit keine bekannten unerwünschten Wirkungen assoziiert.
  • Unter geeigneten pH-Reglern, die zur Verwendung in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen besonders bevorzugt sind, sind Zitronensäure, Milchsäure, Äpfelsäure, Glykolsäure, insbesondere Zitronensäure und/oder Milchsäure. Der pH-Regler kann auch eine Base wie Alkanolamine und/oder Natriumhydroxid sein.
  • Beispiele für Öle sind unter anderem flüssige Öle, Kohlenwasserstofföle und Silikonöle. Es ist bevorzugt, dass die hierin offenbarten Zusammensetzungen keine Silikonöle und keine Silikone in irgendeiner Form enthalten (d.h., dass sie silikonfrei sind). Es ist besonders bevorzugt, dass die hierin offenbarten Zusammensetzungen silikonfrei sind und keine Kohlenwasserstofföle enthalten. Somit sind die bevorzugten flüssigen Öle und insbesondere diejenigen natürlichen Ursprungs.
  • Geeignete Öle sind vorzugsweise Parfumöle und/oder pflanzliche Triglyceridöle, wie beispielsweise Kokosöl, (süßes) Mandelöl, Walnussöl, Pfirsichkernöl, Aprikosenkernöl, Avocadoöl, Teebaumöl, Sojaöl, Baumwollsaatöl, Sesamöl, Sonnenblumenöl, Tsubakiöl, Nachtkerzenöl, Reiskleieöl, Palmöl, Palmkernöl, Mangokernöl, Cranberryöl, Sanddornöl, Wiesenschaumkrautöl, Distelöl, Macadamianussöl, Traubenkernöl, Amaranthsamenöl, Arganöl, Bambusöl, Olivenöl, Weizenkeimöl, Kürbiskernöl, Malvenöl, Haselnussöl, Safloröl, Maisöl, Olivenöl, Rapsöl, Rapsöl, Sasanquaöl, Jojobaöl, Rambutanöl, Marulaöl, Vitis-vinifera-Samenöl und/oder Quinoaöl.
  • Durch Verwendung der erfindungsgemäßen Haarzusammensetzung ist es möglich, auf Organosiliciumverbindungen, insbesondere Silikone, zu verzichten. In dem Zusammenhang der vorliegenden Erfindung bedeutet „silikonfrei“, dass die Haarzusammensetzung frei von Organosiliciumverbindungen, insbesondere frei von Silikonen, Trisiloxanen und Silikonölen, ist.
  • Die Erfindung betrifft ebenso ein Shampoo, das die hierin offenbarte Haarzusammensetzung umfasst.
  • Die Erfindung betrifft ebenso eine Spülung, die die offenbarte Haarzusammensetzung umfasst. Die Spülung eignet sich für die Pflege von menschlichem Haar, insbesondere für die Verwendung nach der Haarreinigung als eine Zusammensetzung, die auf dem Haar gelassen werden kann oder ausgespült werden kann. Die hierin offenbarten Haarzusammensetzungen können auch bei Haarbehandlungen und Haarpackungen nützlich sein.
  • Die Ausdrücke „ohne Ausspülen“ und „zum Ausspülen“ bedeuten, dass die Zusammensetzung entweder für eine relativ kurze Zeit im Haar verbleibt, beispielsweise für weniger als eine Minute, falls erforderlich, oder für einige Minuten oder eine Stunde, bis sie wieder ausgespült wird, oder dass die Zusammensetzung bis zur nächsten Haarwäsche im Haar bleibt, was einige Tage dauern kann. Beide haben gewisse Vorteile. Bleibt die Zusammensetzung längere Zeit auf dem Haar, kann das volle Pflegepotential aller Inhaltsstoffe ausgeschöpft werden, während eine in kurzer Zeit auszuspülende Zusammensetzung auch Inhaltsstoffe enthalten kann, die eine gute Pflegewirkung haben, deren längeres Verbleiben in den Haaren jedoch unangenehm wäre. Im Sinne der vorliegenden Erfindung werden Zusammensetzungen zum Ausspülen bevorzugt.
  • Die vorliegende Beschreibung bezieht sich ebenso auf ein Verfahren zum Reparieren von Spliss, umfassend das Aufbringen einer erfindungsgemäßen Haarzusammensetzung auf das Haar. Das Verfahren beinhaltet das Aufbringen der hierin offenbarten Haarzusammensetzung auf das Haar. Das Verfahren beinhaltet das Abgeben der hierin offenbarten Haarzusammensetzung auf die Hand des Benutzers und von der Hand des Benutzers auf das Haar. Das Verfahren kann zusätzlich ein Reiben des Haars beinhalten. Das Verfahren kann beinhalten, dass der Benutzer das Haaröl vor der Auftragung auf das Haar in seiner Hand oder seinen Händen verteilt.
  • Das hierin offenbarte Verfahren kann ebenso zusätzliche optionale Schritte beinhalten. In einem Beispiel können derartige Schritte ein Lufttrocknen des Haars, ein Trocknen des Haars unter Verwendung von Wärme, Frisieren des Haars und einen beliebigen anderen geeigneten Schritt beinhalten, der einem Fachmann auf dem Gebiet der Haarbehandlung bekannt ist.
  • Die erfindungsgemäße Haarzusammensetzung wird bevorzugt unmittelbar vor, während oder nach einer oxidativen oder tensidischen Haarbehandlung verwendet. In dem erfindungsgemäßen Zusammenhang wird der Ausdruck „unmittelbar vor der oxidativen oder tensidischen Haarbehandlung“ als eine der oxidativen oder tensidische Haarbehandlung unmittelbar vorangehende Anwendung verstanden, wobei die erfindungsgemäße Haarzusammensetzung zuvor aus dem Haar ausgespült wurde oder bevorzugt im Haar gelassen wurde und wobei das Haar bevorzugt noch feucht ist.
  • Der Ausdruck „nach der oxidativen oder tensidischen Haarbehandlung“ wird in dem erfindungsgemäßen Zusammenhang als eine Anwendung verstanden, die entweder unmittelbar auf die oxidative oder tensidische Haarbehandlung folgt, wobei die erfindungsgemäße Haarzusammensetzung auf das bevorzugt noch feuchte, handtuchtrockene Haar aufgetragen wird, sobald das Mittel mit oxidativer oder tensidischer Wirkung ausgespült wurde, oder erst nach einigen Stunden oder Tagen auf das trockene oder feuchte Haar aufgetragen wird. In beiden Fällen kann die erfindungsgemäße Haarbehandlungszusammensetzung nach einer Reaktionszeit von wenigen Sekunden bis zu 45 Minuten wieder ausgespült werden oder vollständig im Haar verbleiben.
  • Die Erfindung kann auch durch die nachfolgenden Aussagen definiert werden.
    1. 1. Haarzusammensetzung, umfassend:
      1. a. ein Hydroxypropyl-Guar-Hydroxypropyltrimoniumchlorid mit einer durchschnittlichen Molekülmasse im Bereich von 2.000.000 bis 3.500.000 g/mol; und
      2. b. mindestens ein zwei- oder dreiwertiges Metallsalz.
    2. 2. Haarzusammensetzung nach Aussage 1, wobei das Hydroxypropyl-Guar-Hydroxypropyltrimoniumchlorid ein durchschnittliches Molekulargewicht im Bereich von 2.200.000 bis 3.000.000 g/mol aufweist.
    3. 3. Haarzusammensetzung nach Aussage 1 oder 2, wobei das Hydroxypropyl-Guar-Hydroxypropyltrimoniumchlorid ein durchschnittliches Molekulargewicht im Bereich von 2.300.000 bis 2.900.000 g/mol aufweist.
    4. 4. Haarzusammensetzung nach einer vorhergehenden Aussage, wobei das Hydroxypropyl-Guar-Hydroxypropyltrimoniumchlorid ein durchschnittliches Molekulargewicht im Bereich von 2.400.000 bis 2.900.000 g/mol aufweist.
    5. 5. Haarzusammensetzung nach einer vorhergehenden Aussage, wobei das Hydroxypropyl-Guar-Hydroxypropyltrimoniumchlorid eine Viskosität im Bereich von 600 bis 1200 mPa.s aufweist.
    6. 6. Haarzusammensetzung nach einer vorhergehenden Aussage, wobei das Hydroxypropyl-Guar-Hydroxypropyltrimoniumchlorid eine Viskosität im Bereich von 750 bis 850 mPa.s aufweist.
    7. 7. Haarzusammensetzung nach einer vorhergehenden Aussage, wobei die Menge an Hydroxypropyl-Guar-Hydroxypropyltrimoniumchlorid im Bereich von 0,001 bis 5,0 Gew.-% liegt, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung.
    8. 8. Haarzusammensetzung nach einer vorhergehenden Aussage, wobei die Menge an Hydroxypropyl-Guar-Hydroxypropyltrimoniumchlorid im Bereich von 0,05 bis 3,0 Gew.-% liegt, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung.
    9. 9. Haarzusammensetzung nach einer vorhergehenden Aussage, wobei die Menge an Hydroxypropyl-Guar-Hydroxypropyltrimoniumchlorid im Bereich von 0,1 bis 2 Gew.-%, geeigneterweise von 0,1 bis 1 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung liegt.
    10. 10. Haarzusammensetzung nach einer vorhergehenden Aussage, wobei das oder jedes zwei- oder dreiwertige Metallsalz ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus organischen und anorganischen Salzen von Kupfer, Zink, Eisen(ll), Calcium, Magnesium, Eisen(III), Lanthan(III) und Aluminium.
    11. 11. Haarzusammensetzung nach einer vorhergehenden Aussage, wobei das Gegenion für das Metallsalz ein Halogenid oder Anion einer organischen Säure ist.
    12. 12. Haarzusammensetzung nach Aussage 10, wobei das Gegenion für das Metallsalz ausgewählt ist aus Gluconat, Lactat, Citrat, Palmitat und Aspartat.
    13. 13. Haarzusammensetzung nach einer vorhergehenden Aussage, wobei das Gegenion für das Metallsalz Chlorid ist.
    14. 14. Haarzusammensetzung gemäß einer vorhergehenden Aussage, umfassend mindestens ein zweiwertiges Metallsalz und mindestens ein dreiwertiges Metallsalz, vorzugsweise ein zweiwertiges Metallsalz und ein dreiwertiges Metallsalz.
    15. 15. Haarzusammensetzung nach einer vorhergehenden Aussage, wobei das oder jedes zweiwertige Metallsalz ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Eisen(ll)-chlorid, Eisen(ll)-gluconat, Eisen(ll)-citrat, Eisen(ll)-palmitat, Eisen(ll)-aspartat, Calciumchlorid, Calciumaspartat, Calciumgluconat, Calciumcitrat, Calciumpalmitat, Magnesiumchlorid, Magnesiumaspartat, Magnesiumgluconat, Magnesiumcitrat, Magnesiumpalmitat, Zink(ll)-chlorid, Zink(ll)-aspartat, Zink(ll)-gluconat, Zink(ll)-citrat, Zink(ll)-palmitat, Mangan(ll)-chlorid, Mangan(ll)-aspartat, Mangan(ll)-gluconat, Mangan(ll)-citrat und Mangan(ll)-palmitat.
    16. 16. Haarzusammensetzung nach einer vorhergehenden Aussage, wobei das zweiwertige Metallsalz Magnesiumchlorid ist.
    17. 17. Haarzusammensetzung nach einer vorhergehenden Aussage, wobei das dreiwertige Metallsalz Lanthanchlorid ist.
    18. 18. Haarzusammensetzung nach einer vorhergehenden Aussage, wobei die Gesamtmenge an zwei- oder dreiwertigem Metallsalz im Bereich von 0,005 bis 10,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung liegt.
    19. 19. Haarzusammensetzung nach einer vorhergehenden Aussage, wobei die Gesamtmenge an zwei- oder dreiwertigem Metallsalz im Bereich von 0,05 bis 5,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung liegt.
    20. 20. Haarzusammensetzung nach einer vorhergehenden Aussage, wobei die Gesamtmenge an zwei- oder dreiwertigem Metallsalz im Bereich von 0,07 bis 2 Gew.-%, geeigneterweise von 0,1 bis 1 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung liegt.
    21. 21. Haarzusammensetzung nach einer vorhergehenden Aussage, die silikonfrei ist.
    22. 22. Haarzusammensetzung nach einer vorhergehenden Aussage, ferner umfassend 5,0 bis 50,0 Gew.-% mindestens eines anionischen, nichtionischen, amphoteren oder zwitterionischen Tensids.
    23. 23. Haarzusammensetzung nach einer der vorhergehenden Aussagen, ferner umfassend, zu 5,0 bis 50,0 Gew.-%, mindestens ein anionisches Tensid, und optional mindestens ein nichtionisches, amphoteres oder zwitterionisches Tensid.
    24. 24. Haarzusammensetzung nach einer der vorhergehenden Aussagen, ferner umfassend, zu 5,0 bis 50,0 Gew.-%, mindestens ein anionisches Tensid, mindestens ein nichtionisches Tensid und optional mindestens ein amphoteres oder zwitterionisches Tensid.
    25. 25. Haarzusammensetzung nach einer der vorhergehenden Aussagen, wobei das anionische Tensid mindestens eine wasserlöslich machende anionische Gruppe ist, wie etwa eine Carboxylat-, Sulfat-, Sulfonat- oder Phosphatgruppe und eine lipophilen Alkylgruppe, die 8 bis 30 C-Atome aufweist, optional Glykol- oder Polyglykolethergruppen, Hydroxyl-, Ester-, Ether- oder Amidgruppen enthaltend.
    26. 26. Haarzusammensetzung gemäß einer vorhergehenden Aussage, wobei das anionische Tensid mindestens eines ist von:
      1. a. linearen und verzweigten Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen (Seifen),
      2. b. Alkylethercarbonsäuren,
      3. c. Acylsarkosiden,
      4. d. Acyltauriden,
      5. e. Acylisethionaten,
      6. f. Sulfobernsteinsäuremonoestern und -dialkylester und Sulfobernsteinsäuremonoalkylpolyoxyethylestern,
      7. g. linearen Alkansulfonaten,
      8. h. linearen alpha-Olefinsulfonaten,
      9. i. Alkylsulfaten und Alkylethersulfaten, und
      10. j. Alkyl- und/oder Alkenylphosphaten.
    27. 27. Haarzusammensetzung nach einer der vorhergehenden Aussagen, ferner umfassend von 0,1 bis 15,0 Gew.-% mindestens eines kationischen Tensids.
    28. 28. Haarzusammensetzung nach einer vorhergehenden Aussage, umfassend 0,5 bis 10,0 Gew.% mindestens eines kationischen Tensids.
    29. 29. Haarzusammensetzung nach einer vorhergehenden Aussage, wobei das oder jedes kationische Tensid ausgewählt ist aus:
      1. i. Alkylquats,
      2. ii. Esterquats,
      3. iii. quartärem Imidazolin, und
      4. iv. Amidoaminen und/oder kationisierten Amidoaminen.
    30. 30. Haarzusammensetzung nach einer vorhergehenden Aussage, ferner umfassend eines oder mehrere von: Quaternium-87, Behenoyl-PG-Trimoniumchlorid, Distearoylethylhydroxyethylmoniummethosulfat und Behentrimoniumchlorid.
    31. 31. Haarzusammensetzung nach einer vorhergehenden Aussage, die ein Haarshampoo ist. Diese Aussage kann auch als „Ein Shampoo, das eine Haarzusammensetzung nach einer vorhergehenden Aussage umfasst“ bezeichnet werden.
    32. 32. Haarzusammensetzung nach einer der Aussagen 1 bis 30, die ein Haarconditioner ist. Diese Aussage kann auch als „Ein Conditioner, der eine Haarzusammensetzung nach einer der Aussagen 1 bis 30 umfasst“ bezeichnet werden.
    33. 33. Haarzusammensetzung nach Aussage 32, die ein Haarconditioner ohne Ausspülen ist.
    34. 34. Haarzusammensetzung nach Aussage 32, die ein Haarconditioner zum Ausspülen ist.
    35. 35. Haarzusammensetzung nach einer der Aussagen 1 bis 30, die ein Haarserum ist. Diese Aussage kann auch als „Ein Serum, das eine Haarzusammensetzung nach einer der Aussagen 1 bis 30 umfasst“ bezeichnet werden.
    36. 36. Haarzusammensetzung nach einer der vorhergehenden Aussagen, ferner umfassend eine oder mehrere Fettverbindungen, wie etwa mindestens eine/einen/ein Fettsäure, Fettalkohol, natürliches oder synthetisches Wachs oder ein natürliches oder synthetisches kosmetisches Öl.
    37. 37. Haarzusammensetzung nach einer der vorhergehenden Aussagen, ferner umfassend ein oder mehrere zusätzliche kationische Polymere zusätzlich zu der Hydroxypropyl-Guar-Hydroxypropyltrimoniumchlorid-Komponente a).
    38. 38. Haarzusammensetzung nach einer vorhergehenden Aussage, ferner umfassend Wasser in einer Menge von mindestens 60 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, geeigneter in einer Menge im Bereich von 60 bis 95 Gew.-%, beispielsweise 70 bis 90 Gew.-%.
    39. 39. Haarzusammensetzung nach einer vorhergehenden Aussage, ferner umfassend mindestens einen Wirkstoff, ausgewählt aus der Gruppe, umfassend Pflanzenextrakte, Bitterstoffe, Feuchthaltemittel, Proteinhydrolysate, Parfüme, UV-Filter, Strukturierungsmittel, Farbstoffe zum Färben der Zusammensetzung, Wirkstoffe wie Bisabolol und/oder Allantoin, Antioxidationsmittel, Konservierungsmittel wie Natriumbenzoat oder Salicylsäure, zusätzliche Viskositätsregulatoren wie Salze (NaCI) oder Polymere und pH-Wert-Regler.
    40. 40. Verfahren zum Verringern des Auswaschens von Farbe aus chemisch gefärbtem Haar, umfassend das Anwenden einer Haarzusammensetzung auf das Haar nach einer der Aussagen 1 bis 39.
    41. 41. Verwendung einer Haarzusammensetzung nach einer der Aussagen 1 bis 39 zum Verringern des Auswaschens von Farbe aus chemisch gefärbtem Haar.
  • Beispiele
  • Die folgenden Zusammensetzungen wurden hergestellt und es wurde festgestellt, dass sie überlegene Eigenschaften in Bezug auf das Verringern des Auswaschens von Farbe von chemisch gefärbtem Haar aufweisen. Haarshampoo:
    Inhaltsstoff (INCI-Bezeichnung) Gew.-%
    Sodium Laureth Sulfate 10
    Cocoamidopropyl Betaine 4,0
    Ammonium Lauryl Sulfate 4,0
    Hydroxypropyl guar hydroxypropyltrimonium chloride* 0,5
    Cocamide MEA 0,8
    PEG-7 Glyceryl Cocoate 1,0
    Niacinamide 0,3
    Citric acid 0,8
    Lanthanum chloride heptahydrate 0,2
    Panthenol 0,5
    Sodium chloride 1,3
    Wasser, Konservierungsstoffe und kleinere Inhaltsstoffe, beispielsweise Parfüm ad 100

    *bereitgestellt als Polycare Split Therapy - hergestellt von Solvay Haarspülung:
    Inhaltsstoff (INCI-Bezeichnung) Gew.-%
    Quaternium-87 0,75
    Glycol Distearate 1,0
    Cetearyl Alcohol 5,0
    Hydroxypropyl Guar Hydroxypropyltrimonium Chloride* 0,2
    Polyquaternium-37 0,4
    Butyrospermum Parkii (Shea) Butter 1,5
    Behenoyl PG-Trimonium Chloride 1,5
    Distearoylethyl Hydroxyethylmonium Methosulfate 0,3
    Behentrimonium Chloride 0,4
    Lactic acid 0,1
    Pentasodium Pentetate 0,8
    Magnesiumchlorid 0,3
    Wasser, Konservierungsstoffe und kleinere Inhaltsstoffe, beispielsweise Parfüm ad 100

    *bereitgestellt als Polycare Split Therapy - hergestellt von Solvay
  • Es versteht sich, dass die Erfindung im Rahmen der beigefügten Patentansprüche modifiziert werden kann.

Claims (14)

  1. Haarzusammensetzung, umfassend: a) ein Hydroxypropyl-Guar-Hydroxypropyltrimoniumchlorid mit einer durchschnittlichen Molekülmasse im Bereich von 2.000.000 bis 3.500.000 g/mol; und b) mindestens ein zwei- oder dreiwertiges Metallsalz.
  2. Haarzusammensetzung nach Anspruch 1, wobei das Hydroxypropyl-Guar-Hydroxypropyltrimoniumchlorid ein durchschnittliches Molekulargewicht im Bereich von 2.300.000 bis 2.900.000 g/mol aufweist.
  3. Haarzusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Hydroxypropyl-Guar-Hydroxypropyltrimoniumchlorid eine Viskosität im Bereich von 600 bis 1200 mPa.s aufweist.
  4. Haarzusammensetzung nach einem vorhergehenden Anspruch, wobei das Hydroxypropyl-Guar-Hydroxypropyltrimoniumchlorid eine Viskosität im Bereich von 750 bis 850 mPa.s aufweist.
  5. Haarzusammensetzung nach einem vorhergehenden Anspruch, wobei das oder jedes zwei- oder dreiwertige Metallsalz ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus organischen und anorganischen Salzen von Kupfer, Zink, Eisen(ll), Calcium, Magnesium, Eisen(III), Lanthan(III) und Aluminium.
  6. Haarzusammensetzung nach einem vorhergehenden Anspruch, wobei das Gegenion für das Metallsalz Chlorid oder Lactat ist.
  7. Haarzusammensetzung nach einem vorhergehenden Anspruch, wobei das oder jedes zweiwertige Metallsalz ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Eisen(ll)-chlorid, Eisen(II)-gluconat, Eisen(ll)-citrat, Eisen(ll)-palmitat, Eisen(ll)-aspartat, Calciumchlorid, Calciumaspartat, Calciumgluconat, Calciumcitrat, Calciumpalmitat, Magnesiumchlorid, Magnesiumaspartat, Magnesiumgluconat, Magnesiumcitrat, Magnesiumpalmitat, Zink(ll)-chlorid, Zink(ll)-aspartat, Zink(ll)-gluconat, Zink(ll)-citrat, Zink(ll)-palmitat, Mangan(ll)-chlorid, Mangan(ll)-aspartat, Mangan(ll)-gluconat, Mangan(ll)-citrat und Mangan(ll)-palmitat, vorzugsweise Magnesiumchlorid.
  8. Haarzusammensetzung nach einem vorhergehenden Anspruch, wobei das dreiwertige Metallsalz Lanthanchlorid ist.
  9. Haarzusammensetzung nach einem vorhergehenden Anspruch, die ein Haarshampoo ist.
  10. Haarzusammensetzung nach Anspruch 9, ferner umfassend von 5,0 bis 50,0 Gew.-% mindestens eines anionischen, nichtionischen, amphoteren oder zwitterionischen Tensids.
  11. Haarzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, die eine Haarspülung ist.
  12. Haarzusammensetzung nach Anspruch 11, ferner umfassend 0,1 bis 15,0 Gew.-% mindestens eines kationischen Tensids.
  13. Verfahren zum Verringern des Auswaschens von Farbe aus chemisch gefärbtem Haar, umfassend das Anwenden einer Haarzusammensetzung auf das Haar nach einem der Ansprüche 1 bis 12.
  14. Verwendung einer Haarzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 12 zur Stärkung des Haares.
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