DE102020133175A1

DE102020133175A1 - Fahrbare Palette

Info

Publication number: DE102020133175A1
Application number: DE102020133175.4A
Authority: DE
Inventors: Bastian Schalk; Saskia Lange
Original assignee: Sprick Bielefelder Papier und Wellpappenwerke and Co GmbH
Current assignee: Sprick Bielefelder Papier und Wellpappenwerke and Co GmbH
Priority date: 2020-12-11
Filing date: 2020-12-11
Publication date: 2022-06-15
Anticipated expiration: 2040-12-12
Also published as: DE102020133175B4

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Palette umfassend: eine Tragstruktur mit einer die Palettenoberseite bildenden Auflage, auf der Palettengut aufzulegen ist, und wenigstens zwei nach oben offenen Längskanälen zum Empfangen je eines Zinkens einer Palettengut-Abhebevorrichtung zum Anheben sowie Aufnehmen von Palettengut von der Palette und/oder zum Ablegen von Palettengut auf die Palette; und ein mit der Tragstruktur gekoppeltes Fahrgestell; wobei die Längskanäle je zwei gegenüberliegende in Längsrichtung orientierte Einfahröffnungen für die Zinken aufweisen, sodass die Längskanäle in Längsrichtung von beiden Seiten zugänglich sind.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Palette zum Lagern von Palettengut bzw. Transportgütern. Bei dem Transport- bzw. Palettengut handelt es sich insbesondere um Papierstapelvorräte, die dazu benutzt werden, Verpackungsmaterial zu erzeugen. Die Papierstapelvorräte werden häufig in quaderförmigen Papierbahnstapeln in Zick-Zack-Faltung oder auch in Rollenform auf der Palette gelagert und in eine Verpackungsmaterialerzeugungsmaschine eingespeist. Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein System aus einer erfindungsgemäßen Palette und einer an der Palette montierbaren Kippschutzvorrichtung. Schließlich stellt die vorliegende Erfindung eine Packstation mit einer erfindungsgemäßen Palette und einer der Palette zugeordneten Vorrichtung zum Erzeugen von Verpackungsmaterial bereit.
Bekannte Standardpaletten, wie eine Europalette oder Europoolpalette, beispielsweise der registrierten Marke EPAL, European Pallet Association e.V., Industriepaletten oder Asiapaletten besitzen in der Regel eine Paletten-Tragstruktur, die seitliche Eingrifffreiräume beispielsweise für einen Gabelstapler bildet, und eine die Palettenoberseite bildende Auflage, auf der das jeweilige Transport- oder Palettengut abzulegen ist. Die Auflage besteht in der Regel aus mehreren in einem Abstand zueinander unter Ausbildung wenigstens zweier (vorzugsweise von vier), parallel zueinander liegender Längsspalten angeordneten Längsplatten. Die Längsspalten sind zur Palettenoberseite hin offen. Für gewöhnlich sind Standardpaletten nicht mit einem Fahrgestell ausgestattet, sodass diese immer mittels eines Gabelstaplers oder ähnlichem bewegt werden müssen, falls eine Umpositionierung der Standardpalette gewünscht ist.
Aus WO 2017/196907 A1 ist ein System aus zwei fahrbaren Ladewagen bekannt, die jeweils ein Fahrgestell besitzen. Die Ladewagen besitzen jeweils eine Tragstruktur, die aus parallel zueinander angeordneten Zinken gebildet ist, wobei zwischen je zwei Zinken ein Freiraum gebildet ist, in den die Zinken des jeweils anderen Ladewagens eingreifen können. Die Freiräume sind in Längsrichtung der Zinken bzw. der die Freiräume bildenden Längskanäle zu einer Seite hin offen, sodass über diese Seite der jeweils andere Ladewagen mit den Zinken in die Freiräume einfahren kann, um Transportgut auf den Zinken des anderen Ladewagens abzustellen bzw. davon abzuheben. An den Ladewagen gemäß WO 2017/106907 A1 hat sich als nachteilig erwiesen, dass die Ladewagen nur von einer Seite her bzw. aus nur einer Richtung beladen werden können. Ferner bedarf es beider der aufeinander formabgestimmten Ladewagen zum Handhaben des Ladeguts.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Nachteile des Standes der Technik zu verbessern, insbesondere eine fahrbare Palette bereitzustellen, bei der das Beladen mit Transportgut auf konstruktiv einfache Weise flexibler ist.
Die Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst.
Danach ist eine Palette bereitgestellt. Die Palette kann dazu verwendet werden, Palettengut beziehungsweise Transportgut zu lagern beziehungsweise zu transportieren. Die erfindungsgemäßen Paletten werden insbesondere zur Lagerung und zum Transport von Papierstapelvorräten verwendet, welche zu Verpackungsmaterial weiterverarbeitet werden. Es ist üblich, die Papierstapelvorräte in quaderförmigen Papierbahnstapeln in zick-zack-Faltung (Leporello) oder in Rollenform bereitzustellen. Die Verpackungsmaterialbahn kann aus Papier, wie Recyclingpapier, insbesondere Altpapier und/oder 100 % recyclingfähigem Papier, das ohne chemische Inhaltsstoffe hergestellt sein kann, hergestellt sein. Recyclingpapier sind insbesondere Papiermaterialien mit einem geringen Anteil (weniger als 50%) an frischfaserhaltigem Papiermaterial. Beispielswiese werden Papiermaterialien, die 70% bis 100% Altpapier enthalten, verwendet. Das Recyclingpapier im Sinne dieser Erfindung kann Papiermaterial sein, das einen Zugfestigkeitsindex längs zur Maschinenlaufrichtung von höchstens 90 Nm/g aufweisen kann, vorzugsweise eine Zugfestigkeit von 15 Nm/g bis 60 Nm/g, und einen Zugfestigkeitsindex quer zur Maschinenlaufrichtung von höchstens 60 Nm/g aufweisen kann, vorzugsweise eine Zugfestigkeit von 5 Nm/g bis 40 Nm/g. Zur Bestimmung der Zugfestigkeit bzw. des Zugfestigkeitsindex kann eine Norm DIN EN ISO 1924-2 oder DIN EN ISO 1924-3 herangezogen werden. Zudem oder alternativ kann eine Recyclingpapiereigenschaft oder Altpapiereigenschaft durch den sogenannten Berstwiderstand charakterisiert werden. Ein Material in diesem Sinne ist Recyclingpapier mit einem Berstindex von höchstens 3,0 kPa*m^2/g, vorzugsweise mit einem Berstindex von 0,8 kPa*m^2/g bis 2,5 kPa*m^2/g. Zur Bestimmung des Berstindex wird die Norm DIN EN ISO 2758 herangezogen. Weiterhin weist das Verpackungsmaterial eine flächenbezogene Masse von insbesondere 40 g/m2 bis max. 140 g/m2 auf. Das Ausgangsverpackungsmaterial kann in Form einer Materialbahnrolle oder eines zick-zack-gefalteten Verpackungsmaterialstapels vorliegen, der auch Leporello-Stapel bezeichnet wird.
Die erfindungsgemäße Palette umfasst eine Tragstruktur mit einer die Palettenoberseite bildenden Auflage, auf der Palettengut aufzulegen ist. Die Palettentragstruktur ist im Wesentlichen eben beziehungsweise flächig ausgebildet, um das Palettengut möglichst zuverlässig tragen zu können. Die Tragstruktur umfasst wenigstens zwei nach oben offene Längskanäle zum Empfangen je eines Zinkens einer Palettengutabhebevorrichtung zum Anheben sowie Aufnehmen von Palettengut von der Palette und/oder zum Ablegen von Palettengut auf die Palette. Mit anderen Worten stellen die Längskanäle sicher, dass zum Abheben von Palettengut von der Palette die Zinken beispielsweise eines Gabelstaplers das Palettengut sauber untergreifen können, um dieses von der Auflage abzuheben und an eine andere Stelle zu transportieren. Gleiches gilt auch für das Ablegen von Palettengut auf die Palette, da die Zinken so lange im tragenden Kontakt mit dem Palettengut sich befinden, bis dieses vollständig auf der Auflage abgelegt ist. Die Längskanäle können so dimensioniert sein, dass die Zinken von insbesondere standardgemäßen und/oder genormten Palettengut-Abhebevorrichtungen, wie Gabelstaplern, vollständig aufgenommen beziehungsweise bezüglich der Auflage versenkt werden können. Es können beispielsweise 3, 4, 5 oder 6 quer zur Längsrichtung der Längskanäle in einem insbesondere gleichmäßigen Abstand zueinander angeordnete Längskanäle vorgesehen sein. Die Längskanäle können im Wesentlichen deckungsgleich gebildet sein.
Die Palette umfasst ferner ein mit der Tragstruktur gekoppeltes Fahrgestell. Über das Fahrgestell ist die Palette flexibel verfahr- und verlagerbar. Beispielsweise ist eine 360° Bewegungsmöglichkeit geboten. Das Fahrgestell kann durch wenigstens ein Paar Rollen gebildet sein, welche auch feststellbar sein können, um die Palette gegen ungewünschtes Wegrollen zu sichern.
Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung weisen die Längskanäle je zwei gegenüberliegende in Längsrichtung orientierte Einfahröffnungen für die Zinken auf, sodass die Längskanäle in Längsrichtung von beiden Seiten insbesondere für je einen Zinken einer Palettengut-Abhebevorrichtung zugänglich sind. Eine Bedienperson kann demnach unabhängig von der Orientierung der Palette von zwei verschiedenen Seiten mittels einer Palettengut-Abhebevorrichtung die Palette bearbeiten, insbesondere Palettengut davon anheben beziehungsweise aufnehmen und/oder Palettengut darauf ablegen. Die Längskanäle können beispielsweise eine Breite im Bereich von 10 Millimeter bis 120 Millimeter und/oder eine Höhe im Bereich von 10 Millimeter bis 120 Millimeter aufweisen. Beispielsweise kann der Längskanalquerschnitt eine Langlochform, eine rechteckige Form, eine polygonale Form oder dergleichen aufweisen. In Bezug auf die die Palettenoberseite bildende Auflage sind die Längskanäle unterirdisch, d.h. in Vertikalrichtung nach unten versetzt und/oder versenkt, angeordnet.
In einer beispielhaften Ausführung der erfindungsgemäßen Palette sind die Einfahröffnungen an gegenüberliegenden Stirnseiten der Tragstruktur angeordnet und/oder in Horizontalrichtung orientiert. Beispielsweise besitzt die Tragstruktur eine rechteckförmige Grundform, wobei die Längskanäle parallel zu den Kurzseiten und/oder quer, insbesondere senkrecht, zu den Langseiten orientiert sind. In einer weiteren beispielhaften Ausführung der erfindungsgemäßen Palette ist die Tragstruktur als Biegeteil insbesondere aus Blech realisiert. Beispielsweise sind Stirnwände der Tragstruktur, welche in Längsrichtung weisen und/oder die Langseiten der Tragstruktur bilden, durch Umbiegen hergestellt. Beispielsweise sind die Stirnseiten nach vertikal unten umgebogen. Dabei können die Einfahröffnungen in den Stirnwänden vorgesehen sein.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung, der mit den vorhergehenden Aspekten und beispielhaften Ausführungen kombinierbar ist, ist eine Palette insbesondere zum Lagern von Palettengut beziehungsweise Transportgut, wie Papierstapelvorräten, bereitgestellt. Die Palette kann dazu verwendet werden, Palettengut beziehungsweise Transportgut zu lagern beziehungsweise zu transportieren. Die erfindungsgemäßen Paletten werden insbesondere zur Lagerung und zum Transport von Papierstapelvorräten verwendet, welche zu Verpackungsmaterial weiterverarbeitet werden.
Die erfindungsgemäße Palette umfasst eine Tragstruktur mit einer die Palettenoberseite bildenden Auflage, auf der Palettengut aufzulegen ist, zwei gegenüberliegenden Längsseiten und zwei gegenüberliegenden Querseiten, wobei die Längs- und Querseiten paarweise zueinander angewinkelt, insbesondere lotrecht, orientiert sind. Beispielsweise weist die Tragstruktur eine im Wesentlichen rechteckförmige Form auf. Die Längsseiten können dabei Kurzseiten bilden und die Querseiten können dabei Langseiten bilden. Mit anderen Worten kann eine Längsdimension der Tragstruktur kürzer bemessen sein als dessen Querdimension. Die Palettentragstruktur kann im Wesentlichen eben beziehungsweise flächig ausgebildet sein, um das Palettengut möglichst zuverlässig tragen zu können.
Die Palette umfasst ferner ein mit der Tragstruktur gekoppeltes Fahrgestell. Über das Fahrgestell ist die Palette flexibel verfahr- und verlagerbar. Beispielsweise ist eine 360° Bewegungsmöglichkeit geboten. Das Fahrgestell kann durch wenigstens ein Paar Rollen gebildet sein, welche auch feststellbar sein können, um die Palette gegen ungewünschtes Wegrollen zu sichern.
Die erfindungsgemäße Palette umfasst ferner ein an einer Querseite der Tragstruktur angeordnetes, insbesondere höhenverstellbares, Gerüst, mittels dem eine Bedienperson die Palette verfahren kann. Das Gerüst kann demnach derart an der Tragstruktur angeordnet und/oder geformt sein, dass eine Bedienperson das Gerüst auf einfache Weise ergreifen kann, um die Palette, wie beispielsweise einen Einkaufswagen, zu verfahren.
Gemäß dem zweiten erfindungsgemäßen Aspekt der vorliegenden Erfindung weist die Tragstruktur einen sich in Querrichtung erstreckenden, nach oben offenen Querkanal zum Empfangen eines Zinkens einer Palettengut-Abhebevorrichtung zum Anheben sowie Aufnehmen von Palettengut von der Palette und/oder zum Ablegen von Palettengut auf die Palette auf. Mit anderen Worten stellt der Querkanal sicher, dass zum Abheben von Palettengut von der Palette die Zinken beispielsweise eines Gabelstaplers das Palettengut sauber untergreifen können, um dieses von der Auflage abzuheben und an eine andere Stelle zu transportieren. Gleiches gilt auch für das Ablegen von Palettengut auf die Palette, da die Zinken so lange im tragenden Kontakt mit dem Palettengut sich befinden, bis dieses vollständig auf der Auflage abgelegt ist. Der Querkanal kann so dimensioniert sein, dass die Zinken von insbesondere standardgemäßen und/oder genormten Palettengut-Abhebevorrichtungen, wie Gabelstaplern, vollständig aufgenommen beziehungsweise bezüglich der Auflage versenkt werden können. Es können beispielsweise 3, 4, 5 oder 6 Querkanäle in einem insbesondere gleichmäßigen Abstand zueinander in Längsrichtung der Palette angeordnet sein. Die Querkanäle können im Wesentlichen deckungsgleich gebildet sein.
Der Querkanal der erfindungsgemäßen Palette ermöglicht eine Bearbeitung der Palette auch von der Längsseite her, also in Querrichtung. Gerade in Verpackungszentren beziehungsweise in Räumen, wie Büroräumen, Lagerräumen oder Verpackungshallen, in denen erfindungsgemäße Paletten beispielsweise zur Bestückung einer Verpackungsmaterialerzeugungsmaschine abgestellt werden, hat sich herausgestellt, dass oftmals die Zugänglichkeit in Längsrichtung in die Längskanäle wegen der mangelnden Platzverhältnisse nicht möglich ist. So kann beispielsweise eine Palette mit einem Querkanal, die beispielsweise zwischen zwei Verpackungsmaterialerzeugungsvorrichtungen abgestellt ist somit auf einfache Weise mittels einer Palettengut-Abhebevorrichtung über die Längsseiten bearbeitet, beispielsweise neu bestückt, werden. Ferner ist die Palette dadurch deutlich freier und flexibler verfahrbar und vor allem abstellbar.
Gemäß einer beispielhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung weist der Querkanal eine in Querrichtung orientierte Zugangsöffnung für einen Zinken auf, insbesondere zwei in Querrichtung orientierte Zugangsöffnungen für den Zinken. Dadurch ist der Querkanal in Querrichtung von wenigstens einer Seite, insbesondere von beiden Seiten her zugänglich.
In einer weiteren beispielhaften Ausführung der erfindungsgemäßen Palette weist die Tragstruktur wenigstens zwei, insbesondere drei, vier, fünf oder sechs, insbesondere gleich ausgebildete Querkanäle zum Empfangen je eines Zinkens auf. Analog zu einer Tragstruktur mit mehreren in Querrichtung beabstandeten Längskanälen bietet eine Tragstruktur mit mehreren in Längsrichtung verteilten Querkanälen den Vorteil, dass eine Palettengut-Abhebevorrichtung flexibel an der Palette, beziehungsweise Tragstruktur, positionierbar beziehungsweise ansetzbar ist, um die Palette zu verarbeiten, insbesondere Palettengut von der Palette aufzunehmen beziehungsweise anzuheben und/oder Palettengut auf die Palette abzulegen.
In einer beispielhaften Ausführung, die beide zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen Aspekte kombiniert, umfasst die Tragstruktur mehrere in einem insbesondere gleichmäßigen Abstand zueinander angeordnete Längskanäle und mehrere in einem insbesondere gleichmäßigen Abstand zueinander angeordnete Querkanäle. Dadurch ist die Auflage durch mehrere insbesondere gleich geformte, insbesondere rechteckige, Noppen gebildet. Ein Noppen ist dabei entweder umfänglich von einem Paar Längskanäle und einem Paar Querkanäle umgeben oder von wenigstens einem Querkanal und einem Längskanal sowie der Umgebung, sofern es sich um randseitige Noppen handelt, welche in die quer- oder längsseitigen Stirnwände der Auflage beziehungsweise Tragstruktur münden.
In einer weiteren beispielhaften Ausführung der vorliegenden Erfindung umfasst die Tragstruktur eine rechteckige Grundform aus paarweise aufeinander senkrecht stehenden Längs- und Querseiten. Die Querseiten sind insbesondere um 35 %, 50 %, 70 %, 100 %, 200 % oder um 300 % länger als die Längsseiten.
Gemäß einer weiteren beispielhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Palette umfasst die Palette ein an einer Querseite der Tragstruktur angeordnetes, insbesondere höhenverstellbares, Gerüst. Mittels des Gerüsts kann eine Bedienperson die Palette, beispielsweise ähnlich zu einem Einkaufswagen, flexibel und beliebig verfahren.
In einer beispielhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Palette ist das Gerüst als Streben-Rahmen-Konstruktion gebildet. Beispielsweise weist die Streben-Rahmen-Konstruktion zwei senkrecht zur Tragstruktur nach oben ragende Vertikalsäulen und eine obere, die Vertikalsäulen verbindende Quersäule auf. Die so gebildete Streben-Rahmen-Konstruktion kann eine rechteckige oder quadratische Kontur bilden. Die Streben-Rahmen-Konstruktion kann durch Aneinanderschrauben und/oder -schweißen von Blechstangen hergestellt sein.
Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführung der erfindungsgemäßen Palette ist an dem Gerüst wenigstens ein Handgriff und/oder ein sich horizontal in Längsrichtung erstreckender Haltebügel für das Palettengut und/oder eine sich von der Quersäule nach vertikal unten erstreckende Kippschutzlasche vorgesehen. Beispielsweise können der Handgriff und/oder der Haltebügel und/oder die Kippschutzlasche an der oberen Quersäule angeordnet sein. Beispielsweise erstreckt sich die Kippschutzlasche um wenigstens 100 Millimeter, 200 Millimeter, 300 Millimeter oder um etwa 400 Millimeter nach vertikal unten. Der Haltebügel bietet den Vorteil, dass das Palettengut zwischen ihm und der Auflage verklemmt werden kann, um so ein sicheres Transportieren zu gewährleisten. Beispielsweise kann der Haltebügel vorgespannt gelagert sein, sodass eine Beschädigung, insbesondere eines empfindlichen, Palettenguts, wie eines Verpackungsmaterialvorrats, insbesondere eines Papierstapelvorrats, vermieden wird.
In einer weiteren beispielhaften Ausführung der vorliegenden Erfindung weisen die Einfahröffnungen der Längskanäle und/oder die Zugangsöffnung des Querkanals einen abgerundeten, insbesondere konkav geformten, Kanalgrund auf. Alternativ oder zusätzlich können die Einfahröffnungen der Längskanäle und/oder die Zugangsöffnung des Querkanals zwei gegenüberliegende Kanalwände aufweisen, die in einen gemeinsamen Kanalgrund münden und je eine Einfahrphase bezüglich der Auflage aufweisen. Beispielsweise sind die Einfahrphasen in einem Winkel in einem Bereich von 20° bis 175°, insbesondere im Bereich von 40° bis 150°, 60° bis 125° oder 80° bis 100°, zueinander orientiert und/oder die Kanalquerschnitte sind achsensymmetrisch geformt. Die Einfahrphasen vereinfachen das Einfahren der Zinken in die Längskanäle beziehungsweise die Zugangsöffnung. Beispielsweise zentrieren die Einfahrphasen die Zinken innerhalb des jeweiligen Kanals.
In einer beispielhaften Ausführung der erfindungsgemäßen Palette beträgt ein Verhältnis aus Auflagefläche zu summierter Kanalquerschnittsfläche wenigstens 1,5 : 1, insbesondere wenigstens 2 : 1. Somit bleibt gewährleistet, dass eine ausreichende Auflagefläche für einen sicheren Stand des Palettenguts auf der Auflage vorhanden ist. Gemäß einer beispielhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Palette weist der Querkanal eine in Längsrichtung bemessene Abmessung im Bereich von 1/5 bis 1/3 einer Gesamtlängsabmessung der Palette, insbesondere im Bereich von 140 Millimeter bis 250 Millimeter, auf. Der breit dimensionierte Querkanal hat sich insofern als vorteilhaft erwiesen, als die Tragstruktur einfach herzustellen ist und dennoch gewährleistet ist, dass das Palettengut zuverlässig auf der Auflage gestützt ist beziehungsweise darauf aufliegen kann.
Gemäß einer beispielhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Palette weist die Auflage einen mittigen querkanalfreien Längsabschnitt auf, der sich ausgehend von der Mitte der Auflage in Bezug auf dessen Längsabmessung in beide Längsrichtungen um wenigstens 5 % der Gesamtlängsabmessung der Auflage erstreckt. Mit anderen Worten kann der mittige querkanalfreie Längsabschnitt bei höchstens 45 % einer Gesamtlängsabmessung der Auflage ausgehend von einer Querseite der Palette sich bis wenigstens 55 % der Gesamtlängsabmessung der Auflage ausgehend von der gleichen Querseite erstrecken. Der mittige querkanalfreie Längsabschnitt kann eine Länge im Bereich von 10 % bis 55 % der Gesamtlängsabmessung der Auflage aufweisen.
In einer weiteren beispielhaften Ausführung können sich von den in Längsrichtung orientierten Längsseiten, insbesondere Kurzseiten, Haltebleche nach vertikal oben erstrecken, die ein seitliches Umfallen des Palettenguts verhindern sollen. Die Haltebleche können mit dem Gerüst verbunden sein.
In einer weiteren beispielhaften Ausführung ist es möglich, dass die Palette eine wannenartige Tragstruktur aufweist, die so ausgeführt sein kann, dass die Palette nur von einer Seite, zum Beispiel von vorne, mit Palettengut beladen werden kann. Dadurch kann die Tragstruktur aus einem Blechbiegeelement auf einfache Weise hergestellt werden, die ferner so gestaltet ist, dass sie beispielsweise den Leporello-Papierstapel an drei Umfangsseiten umgibt und gegebenenfalls abstützt. Insofern kann die Palette einen eigenen Umfallschutz durch die wannenartige Tragstruktur bilden.
In einer weiteren beispielhaften Ausführung kann die Palette, insbesondere die Tragstruktur mit einem Papier-Ende-Sensor oder einem anderen einen Parameter des Palettenguts erfassenden Sensor, wie einem optoelektronischen Sensor oder dergleichen, versehen sein.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung, der mit den vorhergehenden Aspekten der beispielhaften Ausführungen kombinierbar ist, ist ein System aus einer erfindungsgemäßen Palette, die gemäß einem der zuvor beschriebenen Aspekte beziehungsweise beispielhaften Ausführungen ausgebildet sein kann, und einer Kippschutzvorrichtung für das Palettengut bereitgestellt. Das erfindungsgemäße System bietet den Vorteil, dass die beispielsweise an einem Verpackungsmaterialerzeugungsplatz und/oder einer Packstation, wie sie beispielsweise gemäß der vorliegenden Erfindung später beschrieben wird, beispielsweise zum Bestücken einer Verpackungsmaterialerzeugungsvorrichtung abgestellte beziehungsweise zwischengelagerte Palette mit einer zusätzlichen Kippschutzfunktion für das Palettengut ausstattet ist. Beispielsweise wurde herausgefunden, dass beim Abfördern von einem Leporello-gefalteten Papierbahnstapel auf der Palette mittels einer Verpackungsmaterialerzeugungsvorrichtung der Leporello-Papierbahnstapel dazu tendiert, zu kippen und/oder zu wackeln, gegebenenfalls sogar umzukippen, sodass die Bestückung der Verpackungsmaterialerzeugungsvorrichtung beeinträchtigt wird. Dieses Problem kann durch das erfindungsgemäße System vermieden werden. Die Kippschutzvorrichtung kann derart ausgestaltet sein, dass ein Abfördern des Leporello-Papierbahnstapels und/oder allgemein ein Zugreifen auf das Palettengut zuverlässig ermöglicht ist.
Die Kippschutzvorrichtung ist derart an die Palette lösbar montierbar, dass auf der Palette gelagertes Palettengut gegen ein Umfallen geschützt ist. Alternativ oder zusätzlich kann die Kippschutzvorrichtung wenigstens einen Zinken aufweisen und derart an die Längskanal- und/oder Querkanalform angepasst, insbesondere formangepasst, sein, dass der Zinken in die Längskanäle und/oder den Querkanal einfahren kann, insbesondere das Palettengut untergreifen kann, und unter der Gewichtskraft des Palettenguts an der Palette befestigt ist. Die Kippschutzvorrichtung kann beispielsweise entsprechend der Veröffentlichungsschrift WO 2017 158 115 A1 der Anmelderin ausgestaltet sein. Der diesbezügliche Inhalt sei unter Bezugnahme in die vorliegende Anmeldung aufgenommen.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung, der mit den vorhergehenden Aspekten und beispielhaften Ausführungen kombinierbar ist, ist eine Packstation bereitgestellt. An einer gattungsgemäßen Packstation werden Versandartikel in Versandbehältnisse verladen und mittels Verpackungsmaterial ausgepolstert, um eine Beschädigung der Verpackungsgüter während des Transports und/oder beim Handhaben der Versandbehältnisse zu vermeiden.
Die erfindungsgemäße Packstation umfasst eine erfindungsgemäße, beispielsweise gemäß einem der zuvor beschriebenen Aspekte beziehungsweise beispielhaften Ausführungen ausgebildete Palette und eine Vorrichtung zum Erzeugen von Verpackungsmaterial. Die Verpackungsmaterialerzeugungsvorrichtung kann dazu vorgesehen sein, aus dem bahnförmigen, beispielsweise in Leporello-Form oder in Rollenform, bereitgestellten Verpackungsmaterialvorrat geeignete Verpackungspolster, insbesondere schlauchförmige und/oder schneckenförmige, Verpackungsmaterialeinheiten zu erzeugen. Beispielsweise kann die Verpackungsmaterialerzeugungsvorrichtung gemäß der Veröffentlichungsschrift EP 2 897 793 A1 der Anmelderin ausgebildet sein, dessen Inhalt in vorliegender Anmeldung vollständig unter Bezugnahme aufgenommen ist.
Bei der erfindungsgemäßen Packstation ist die Verpackungsmaterialerzeugungsvorrichtung der Palette derart zugeordnet, dass die Verpackungsmaterialerzeugungsvorrichtung mit einem auf der Palette angeordneten Verpackungsmaterialvorrat, insbesondere aus Papier, wie einem zu einer Rolle aufgewickelten Verpackungsmaterialvorrat oder einem Leporello-Verpackungsmaterialvorrat, bestückt werden kann. Alternativ oder zusätzlich kann die Packstation einen insbesondere ortsfesten Verpackungstisch aufweisen.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung, der mit den vorhergehenden Aspekten und beispielhaften Ausführungen kombinierbar ist, ist ein System aus einer erfindungsgemäßen Palette und einer Palettengutabhebevorrichtung bereitgestellt. Die Palettengutabhebevorrichtung umfasst horizontal sich erstreckende, vertikal anhebbare Zinken, welche in Bezug auf deren Dimensionierung und/oder Abstand zueinander bezüglich der Längskanäle angepasst sind. Die Palettengutabhebevorrichtung ist dazu ausgebildet, das Palettengut von der Palette zu entnehmen beziehungsweise abzuheben sowie das Palettengut auf der Palette abzustellen bzw. an diese zu übergeben. Die Palettengutabhebevorrichtung kann beispielsweise entsprechend des Deutschen Patents DE 10 2014 016 371 B4 der Anmelderin oder entsprechend der noch nicht veröffentlichten deutschen Patentanmeldung DE 10 2019 135 616.4 der Anmelderin ausgebildet sein.
Bevorzugte Ausführungen sind in den Unteransprüchen gegeben.
Im Folgenden werden weitere Eigenschaften, Merkmale und Vorteile der Erfindung mittels Beschreibung bevorzugter Ausführungen der Erfindung anhand der beiliegenden beispielhaften Zeichnungen deutlich, in denen zeigen:

1 - 3: ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Palette in perspektivischer, Vorder- und Seitenansicht;
4, 5: die Palette der 1 - 3 belegt mit Palettengut;
6 - 12. weitere beispielhafte Ausführungen erfindungsgemäßer Paletten belegt mit unterschiedlichen Palettengut-Arten;
13, 14: ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Palette in perspektivischer und Seitenansicht;
15: eine Detailansicht der Palette gemäß 13 und 14;
16 - 20: beispielhafte Ausführungen erfindungsgemäßer Systeme aus verschiedenen Ausführungsbeispielen erfindungsgemäßer Paletten und einer Kippschutzvorrichtung;
21: ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Palette;
22, 23: weitere Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Systeme aus der Palette gemäß 21 und einer Kippschutzvorrichtung;
24, 25: eine beispielhafte Ausführung der erfindungsgemäßen Packstation; und
26, 27: eine beispielhafte Ausführung einer erfindungsgemäßen Palette, die von einer beispielhaften Palettengutabhebevorrichtung bearbeitet wird.

In der vorliegenden Beschreibung beispielhafter Ausführungen der vorliegenden Erfindung ist eine erfindungsgemäße Palette zum Lagern von Palettengut bzw. Transportgut im Allgemeinen mit der Bezugsziffer 1 versehen. Auf erfindungsgemäße Systeme aus einer Palette 1 und einer Kippschutzvorrichtung 103 wird im Allgemeinen mit der Bezugsziffer 100 Bezug genommen. Erfindungsgemäße Packstationen, welche eine erfindungsgemäße Palette 1 und eine Vorrichtung zum Erzeugen von Verpackungsmaterial aufweisen, die durch das Bezugszeichen 203 angedeutet ist, sind im Allgemeinen mit dem Bezugszeichen 200 gekennzeichnet.
In 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Palette 1 abgebildet. Die Palette 1 umfasst eine Tragstruktur 3 mit einer die Palettenoberseite bildenden Auflage 5, auf der Palettengut aufzulegen ist. Die Tragstruktur 3 bzw. die Auflage 5 weist im Wesentlichen eine rechteckförmige Grundform auf, wobei zwei gegenüberliegende Quer- bzw. Langseiten 7,9 und zwei gegenüberliegende Längs- bzw. Kurzseiten 11, 13 vorhanden sind. Die Stirnseiten der Querseiten sind bzgl. der Auflage 5 umgebogen, beispielsweise aus einem Blechteil hergestellt. Die Tragstruktur 3 weist vier in einem Abstand in Querrichtung zueinander angeordnete, insbesondere deckungsgleich ausgebildete, Längskanäle 15 auf, die sich entlang der vollständigen Längserstreckung der Auflage 5 bzw. der Tragstruktur 3 erstrecken, sodass je zwei gegenüberliegende Einfahröffnungen 17 für je einen Zinken einer Palettengut-Abhebevorrichtung (nicht dargestellt) bereitgestellt sind. Ansonsten ist die Auflage im Wesentlichen eben und flächig zum zuverlässigen und sicheren Tragen des Palettenguts ausgebildet.
Die Palette 1 umfasst ferner ein mit der Tragstruktur 3 gekoppeltes Fahrgestell 19, welches gemäß den beispielhaften Ausführungen in 1 vier an jeweils eine Ecke der Tragstruktur 3 angeordnete, insbesondere 360° bewegbare und/oder feststellbare Räder 21 aufweist. Die Räder 21 sind an einer Unterseite von seitlichen Tragbalken 23 der Tragstruktur 3 angeordnet. Die Tragbalken 23 können hohl ausgebildet sein.
Von der Tragstruktur 3 aus erstrecken sich seitliche, d.h. an den Längsseiten angeordnete Seitenschutzbleche 25 vertikal nach oben, die ein seitliches Umfallen des Palettenguts verhindern sollen. Gemäß 1 sind die Seitenschutzbleche 25 beispielhaft dreieckförmig geformt.
An einer insbesondere hinteren Querseite 9 der Tragstruktur 3 ist ein Gerüst 27 angeordnet, welches als Streben-Rahmen-Konstruktion gebildet ist und zwei senkrecht zur Tragstruktur 3 nach oben ragende Vertikalsäulen 29 und eine obere, die Vertikalsäulen 29 verbindende Quersäule 31 umfasst. Insofern bildet die Streben-Rahmen-Konstruktion 27 einen in der Rückansicht bzw. Draufsicht rechteckigen Rahmen. An der Oberseite der Quersäule 31 sind zwei Handgriffe 33 zum Bedienen durch eine Bedienperson angeordnet. Es ist auch möglich, statt zweier in einem Abstand zueinander angeordneter Handgriffe 33 einen beispielsweise zentral angeordneten Handgriff 33 vorzusehen. Dieser kann sich anders als in 1, in der die Handriffe nach oben orientiert sind, auch horizontal insbesondere nach hinten erstrecken. Von der Unterseite der Quersäule 31 aus erstreckt sich eine Kippschutzlasche 34, welche sich wenigstens um 100 mm und vorzugsweise um etwa 400 mm, nach vertikal unten ausstreckt und dabei unterstützen soll, dass das Palettengut insbesondere während des Transports nicht nach hinten über die Querseite 9 umkippt. In 2 ist die Palette gemäß 1 in der Vorderansicht abgebildet. Dabei ist insbesondere die beispielhafte Ausführung der Längskanäle 15 und insbesondere deren Einfahröffnungen 17 zu erkennen. Die Einfahröffnungen 17 umfassen einen abgerundeten, konkav geformten Kanalgrund 35, welcher zwei gegenüberliegende, sich parallel erstreckende Kanalwände 37 miteinander verbindet. Die Kanalwände 37 weisen Einfahrphasen 39 auf, welche zueinander in einem Winkel im Bereich von 20° bis 175°, insbesondere im Bereich von 40° bis 51°, 60° bis 125° und von 80° bis 100°, zueinander orientiert sind und das Einfahren eines Zinkens erleichtern bzw. die Zinken in den Längskanälen 17 zentrieren. 3 zeigt die Palette 1 der 1 und 2 in Seitenansicht.
In 4 ist die Palette 1 mit zwei nebeneinander angeordneten Papierbahnrollen 41 angeordnet, welche beispielsweise für eine erfindungsgemäße Packstation 200 bereitzustellen sind. In 5 ist zu erkennen, dass zwei Stapel von je zwei Papierbahnrollen 41 auf der Tragstruktur 3 der Palette 1 gestapelt sind. Ferner ist in 5 eine weitere beispielhafte Option für eine erfindungsgemäße Palette 1 abgebildet, die es ermöglicht, das Palettengut, hier die gestapelten Papierbahnrollen 41, in Vertikalrichtung gegenüber der Auflage 5 zu sichern bzw. zu halten, insbesondere zu verklemmen. Dadurch kann beispielsweise das Palettengut 41 während des Transports der Palette 1 sicher auf der Auflage 5 gehalten werden. Die Klemmeinrichtung ist gemäß 5 durch je einem der Stapel zugeordneten Haltebügel 61 realisiert, welcher sich von der Quersäule 31 in Horizontalrichtung nach vorne parallel zur Auflage 5 erstreckt.
In der Ausführungsform gemäß 6 ist die Palette 1 mit einem Leporello-gefalteten Papierbahnstapel 43 bestückt, der in 6 bereits teilweise abgefördert ist, wobei obere Papierblätter 45 bereits teilweise in aufgefalteter Stellung dargestellt sind. Die Palette 1 gemäß 6 umfasst ferner eine zweite, sich von der Querseite 7 aus nach vertikal oben erstreckende Kippschutzlasche 46. Es wurde herausgefunden, dass beim Abfördern von Leporello-gefalteten Papierbahnstapeln 43, welche über die Langseite 7 der Tragstruktur 3 und über die Langseite des Stapels abgefördert werden, der Stapel dazu tendieren kann, im Wesentlichen in Förderrichtung umzukippen bzw. diesbezüglich zu schwanken. Durch die vorderseitige Kippschutzlasche 46 sowie die rückseitige Kippschutzlasche 34 kann der Leporellostapel 43 auf der Tragstruktur 3 fixiert und gegen ein Umfallen bzw. Kippen gesichert werden.
In den 7 - 12 sind weitere beispielhafte Ausführungen erfindungsgemäßer Paletten 1 abgebildet, die sich im Wesentlichen durch die Beladung mit Palettengut voneinander unterscheiden. Ferner können die Kippschutzlaschen 34, 46 in Bezug auf die Anordnung und beispielsweise Abförderung des Papierbahnstapels 41, 43 von der Tragstruktur 3 angepasst werden. So zeigen beispielsweise die 8 und 9 Ausführungen, bei denen die Leporello-gefalteten Papierbahnstapel 43 in Querrichtung orientiert sind und somit über die Längsseiten 11, 13 abgefördert werden, was in beiden Figuren durch die bereits aufgefalteten Papierblätter 45 angedeutet ist. Entsprechend sind in diesen Ausführungsformen die Kippschutzlaschen 36 bzw. 46 angebracht, in 8 rückseitig nach außen versetzt, sodass sie im Wesentlichen mittig bzgl. einer Abmessung des Leporellostapels angeordnet sind sowie in 9 seitlich an den Längsseiten 11, 13 der Tragstruktur 3. In den 8 und 9 ist ferner zu erkennen, dass die Palette 1 seitliche Querkanäle 49 umfasst, in die je ein Zinken einer Palettengut-Abhebevorrichtung (nicht dargestellt) eingreifen kann und auf die im Folgenden näher Bezug genommen wird.
In den 10 - 12 ist ein weiteres Beispiel 1 eines schematisch angedeuteten deutlich breiteren Palettenguts 47 gezeigt, welches auf der Palette 1 angeordnet ist. In 10 ist das Palettengut auch deutlich flacher bemessen. Um flaches Palettengut 47 zuverlässig gegen Umfallen sichern zu können, ist die Kippschutzlasche 34 länger bemessen. Beispielsweise kann die Kippschutzlasche 34 sich bis zur Auflage 5 erstrecken. Die 11 und 12 zeigen, dass das Palettengut 47 auch deutlich höher dimensioniert sein kann, insbesondere eine Höhenabmessung des Gerüsts 27 überragen (12).
In den 13 - 15 ist eine weitere beispielhafte Ausführung einer erfindungsgemäßen Palette 1 gezeigt, bei der die Tragstruktur mehrere in einem Abstand zueinander angeordnete Längskanäle 15 und mehrere in einem Abstand zueinander angeordnete Querkanäle 49 umfasst, sodass sich eine noppenartige Auflage 3 ergibt. Auf diese Weise ist eine besonders flexibel einsetzbare Palette 1 gegeben, da die Palette 1 von allen vier Seiten flexibel bearbeitbar ist. Die so gebildeten Noppen 51 bilden damit im Wesentlichen die Auflagefläche für das Palettengut, wobei die Auflagefläche größer bemessen ist als die durch die Längskanäle 15 und die Querkanäle 49 gebildeten Aussparungen bzw. Freiräume. In 14 ist zu erkennen, dass die Querkanäle 49 im Wesentlichen entsprechend der Einfahröffnungen 17 der Längskanäle 15 ausgebildete Zugangsöffnungen 53 besitzen, die einen abgerundeten, gekrümmten Kanalgrund 55 und zwei gegenüberliegende, mittels des Kanalgrunds 55 verbundene Kanalwände 57 aufweisen. Die Kanalwände 57 umfassen je zwei gegenüberliegende Einfahrphasen 59 zum Erleichtern des Einfahrens der Zinken und zu deren Zentrierung innerhalb des Querkanals 49.
Die 16 - 20 zeigen beispielhafte Ausführungen erfindungsgemäßer Systeme 100. Die Systeme 100 umfassen die folgenden Hauptkomponenten: Eine erfindungsgemäße Palette 1, an der eine Kippschutzvorrichtung 103 lösbar montiert ist. Ferner sind auf der Palette 1 verschiedene Palettengüter 47, insbesondere Verpackungsmaterialvorräte, angeordnet. Die Kippschutzvorrichtung 103, welche im Wesentlichen aus einem Vertikalrahmen 105 mit einer Bodenabstützung 107 und einer bzgl. des Rahmens 105 im Wesentlichen sich senkrecht weg erstreckenden Zinkenanordnung 109 umfasst, ist derart an die Palette 1 montiert, dass die Zinken 111, 113 der Zinkenanordnung 109 in je einen Kanal, beispielsweise einen Längskanal 15 gemäß 16 oder einen Querkanal 49 gemäß 17 mindestens teilweise eingefahren sind. Somit untergreifen die Zinken 111, 113 das Palettengut 47. Aufgrund der Gewichtskraft des Palettenguts 47 ist die Kippschutzvorrichtung 103 an der Palette 1 lösbar befestigt, da die Gewichtskraft des Palettenguts 47 ein Umkippen der Kippschutzvorrichtung 103 verhindert. Zum Demontieren der Kippschutzvorrichtung 103 von der Palette 1 ist die Kippschutzvorrichtung 103 in Richtung des jeweiligen Kanals ausfahrbar. In 17 ist ferner zu erkennen, dass auch zwei Kippschutzvorrichtungen 103 als Sicherung für das Palettengut 47 gleichzeitig eingesetzt werden können. Beispielsweise ist je eine Kippschutzvorrichtung 103 an einer Seite der Palette 1 angesetzt bzw. montiert.
In 21 ist eine weitere beispielhafte Ausführung einer erfindungsgemäßen Palette 1 gezeigt, die sich von der Ausführungsform gemäß 13 im Wesentlichen dadurch unterscheidet, dass keine Kippschutzlasche 34 vorgesehen ist und die Tragstruktur 3 nur einen einzigen Querkanal 49 umfasst. Der eine Querkanal weist eine in Längsrichtung gemessene Abmessung im Bereich von 1/3 bis 1/5 einer gesamten Längsabmessung der Palette bzw. der Auflage 5 auf, wobei insbesondere die Abmessung im Bereich von 140 mm bis 250 mm liegt. Es wurde herausgefunden, dass für ein sicheres Ablegen insbesondere eines empfindlichen, nachgiebigen Palettenguts, wie eines Papierbahnstapels, es von Vorteil ist, wenn der eine, groß dimensionierte Querkanal 49 außermittig angeordnet ist.
In 22 ist zu erkennen, dass die Auflage 5 einen mittigen Querkanal für einen Längsabschnitt aufweist, der in der Mitte in Bezug auf die Längsabmessungen der Auflage 5 eine Abmessung von wenigstens 10 % der Gesamtlängsabmessung der Auflage 5 aufweisen sollte. Beispielsweise kann somit bei einem Leporello-Papierbahnstapel vermieden werden, dass dieser mittig durchhängt und somit teilweise den Querkanal 49 belegt, sodass dieser nicht mehr durch einen Zinken 111, 113 einer Kippschutzvorrichtung 103 und/oder einer Palettengut-Abhebevorrichtung erreichbar ist, um das Palettengut zu untergreifen.
Bei dem in den 22 und 23 abgebildeten System 100 aus einer Palette 1 gemäß 21 und einer Kippschutzvorrichtung 103 ist ein Zinkenabstand der beiden Zinken 111, 113 bzgl. einer Längsabmessung des Querkanals bemessen. Mit anderen Worten können die Zinken 111, 113 beim Einfahren in den Querkanal 49 an den Kanalwänden 59 des Querkanals 49 entlanggleiten oder in einem geringfügigen Abstand diesbezüglich sich befinden. In 22 ist die Kippschutzvorrichtung 103 an der Palette 1 montiert, wobei in 23 zusätzlich Palettengut 47 auf der Palette 1 angeordnet ist.
In den 24 und 25 ist eine erfindungsgemäße Packstation 200 in perspektivischer Ansicht aus zwei Perspektiven gezeigt, wobei in 25 zusätzlich eine Bedienperson, wie Verpackungspersonal, zu sehen ist. Die Verpackungsmaterialerzeugungsvorrichtung 203, die beispielsweise automatisch aus dem Papierbahnvorrat 47, wie einem Leporellostapel 43 beispielsweise schlauchförmiges Verpackungsmaterial bereitstellt und erzeugt, ist auf einem Verpackungstisch 205 montiert und ergonomisch so angeordnet, dass das Bedienpersonal leicht und frei auf die Verpackungsmaterialerzeugungsvorrichtung 203 zugreifen kann.
In den 26 und 27 ist eine weitere beispielhafte Ausführung einer erfindungsgemäßen Palette 1 in Kombination mit einer beispielhaften Ausführung einer Palettengutabhebevorrichtung 63 abgebildet. Die Palettengutabhebevorrichtung 63 kann beispielsweise entsprechend des Deutschen Patents DE 10 2014 016 371 B4 oder entsprechend der noch nicht veröffentlichten deutschen Patentanmeldung DE 10 2019 135 616.4 der Anmelderin ausgebildet sein. Die Palette 1 gemäß 26 und 27 ist mit einem Haltebügel 61 versehen, der vorderseitig eine zusätzliche Haltelasche 65 umfasst, die sich nach vertikal unten von der horizontalen Erstreckung des Haltebügels 61 aus erstreckt. Der winkelige Haltebügel 61 inklusive der Haltelasche 65 kann auf besonders effektive Art und Weise insbesondere beim Transport der Palette 1 das darauf gestapelte Palettengut 43, hier den Papierbahnstapel, gegen ein Umfallen sichern. Die Palettengutabhebevorrichtung 63 umfasst horizontal sich erstreckende, vertikal anhebbare Zinken 67, welche in Bezug auf deren Dimensionierung und/oder Abstand zueinander bezüglich der Längskanäle 15 angepasst sind. Die Palettengutabhebevorrichtung 63 ist dazu ausgebildet, das Palettengut 43 von der Palette 1 zu entnehmen beziehungsweise abzuheben sowie das Palettengut 43 auf der Palette 1 abzustellen bzw. an diese zu übergeben.
Die in der vorstehenden Beschreibung, den Figuren und den Ansprüchen offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Realisierung der Erfindung in den verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein.
Bezugszeichenliste

1: Palette
3: Tragstruktur
5: Auflage
7,9: Querseite
11, 13: Längsseite
15: Längskanal
17: Einfahröffnung
19: Fahrgestell
21: Rad
23: Tragbalken
25: Seitenschutzblech
27: Gerüst
29: Vertikalsäule
31: Quersäule
33: Handgriff
34: Kippschutzlasche
35: Kanalgrund
37: Kanalwand
39: Einfahrphase
41: Papierbahnrolle
43: Leporellostapel
45: Blatt
46: Kippschutzlasche
47: Palettengut
49: Querkanal
51: Noppen
53: Kanal- oder Zugangsöffnung
55: Kanalgrund
57: Kanalwand
59: Einfahrphase
61: Haltebügel
63: Palettengutabhebevorrichtung
65: Haltelasche
67: Zinken
100: System
103: Kippschutzvorrichtung
105: Vertikalrahmen
107: Bodenabstützung
109: Zinkenanordnung
111, 113: Zinken
200: Packstation
203: Verpackungsmaterialerzeugungsvorrichtung
205: Verpackungstisch

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

WO 2017/196907 A1 [0003]
WO 2017/106907 A1 [0003]
WO 2017158115 A1 [0031]
EP 2897793 A1 [0033]
DE 102014016371 B4 [0035, 0053]
DE 102019135616 [0035, 0053]

Claims

Palette (1) umfassend: - eine Tragstruktur (3) mit einer die Palettenoberseite bildenden Auflage (5), auf der Palettengut aufzulegen ist, und wenigstens zwei nach oben offenen Längskanälen (15) zum Empfangen je eines Zinkens einer Palettengut-Abhebevorrichtung zum Anheben sowie Aufnehmen von Palettengut von der Palette (1) und/oder zum Ablegen von Palettengut auf die Palette; und - ein mit der Tragstruktur (3) gekoppeltes Fahrgestell (19); dadurch gekennzeichnet, dass die Längskanäle (15) je zwei gegenüberliegende in Längsrichtung orientierte Einfahröffnungen (17) für die Zinken aufweisen, sodass die Längskanäle (15) in Längsrichtung von beiden Seiten zugänglich sind.
Palette (1) nach Anspruch 1, wobei die Einfahröffnungen (17) an gegenüberliegenden Stirnseiten der Tragstruktur (3) angeordnet und/oder in Horizontalrichtung orientiert sind.
Palette (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Tragstruktur (3) als Biegeteil insbesondere aus Blech realisiert ist, wobei insbesondere in Längsrichtung weisende Stirnwände der Tragstruktur (3) durch Umbiegen hergestellt sind.
Palette, insbesondere nach einem der vorstehenden Ansprüche, umfassend: - eine Tragstruktur (3) mit einer die Palettenoberseite bildenden Auflage (5), auf der Palettengut aufzulegen ist, zwei gegenüberliegenden Längsseiten und zwei gegenüberliegenden Querseiten, wobei die Längs- und Querseiten paarweise zueinander angewinkelt, insbesondere lotrecht, orientiert sind; - ein mit der Tragstruktur (3) gekoppeltes Fahrgestell; und - ein an einer Querseite der Tragstruktur (3) angeordnetes, insbesondere höhenverstellbares, Gerüst (27), mittels dem eine Bedienperson die Palette (1) verfahren kann; dadurch gekennzeichnet, dass die Tragstruktur (3) einen sich in Querrichtung erstreckenden, nach oben offenen Querkanal (49) zum Empfangen eines Zinkens einer Palettengut-Abhebevorrichtung zum Anheben sowie Aufnehmen von Palettengut von der Palette (1) und/oder zum Ablegen von Palettengut auf die Palette (1) aufweist.
Palette (1) nach Anspruch 4, wobei der Querkanal (49) eine, insbesondere zwei, in Querrichtung orientierte Zugangsöffnung (53) für einen Zinken aufweist, sodass der Querkanal (49) in Querrichtung von wenigstens einer Seite zugänglich ist.
Palette (1) nach Anspruch 4 oder 5, wobei die Tragstruktur (3) wenigstens zwei insbesondere gleich ausgebildete Querkanäle zum Empfangen je eines Zinkens aufweist.
Palette (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Tragstruktur (3) mehrere in einem insbesondere gleichmäßigen Abstand zueinander angeordnete Längskanäle (15) und mehrere in einem insbesondere gleichmäßigen Abstand zueinander angeordnete Querkanäle aufweist, sodass die Auflage (5) durch mehrere insbesondere gleich geformte, insbesondere rechteckige, Noppen gebildet ist.
Palette (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Tragstruktur (3) eine rechteckige Grundform aus paarweise aufeinander senkrecht stehenden Längs- und Querseiten aufweist, wobei insbesondere die Querseiten länger, insbesondere um 35 %, 50 %, 70 %, 100 % oder um 300 % länger, sind als die Längsseiten.
Palette (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, umfassend ein an einer Querseite der Tragstruktur (3) angeordnetes, insbesondere höhenverstellbares, Gerüst (27), mittels dem eine Bedienper son die Palette (1) verfahren kann.
Palette (1) nach Anspruch 9, wobei das Gerüst (27) als Streben-Rahmen-Konstruktion gebildet ist, wobei insbesondere die Streben-Rahmen-Konstruktion zwei senkrecht zur Tragstruktur (3) nach oben ragende Vertikalsäulen und eine obere, die Vertikalsäulen verbindende Quersäule aufweist.
Palette (1) nach Anspruch 9 oder 10, wobei an dem Gerüst (27), insbesondere der Quersäule, wenigstens ein Handgriff (33) und/oder ein sich horizontal in Längsrichtung erstreckender Haltebügel für das Palettengut und/oder eine sich von der Quersäule nach vertikal unten, insbesondere um wenigstens 100 mm, vorzugsweise um 400 mm, erstreckende Kippschutzlasche (34) vorgesehen ist.
Palette (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Einfahröffnungen (17) der Längskanäle (15) und/oder die Zugangsöffnung (53) des Querkanals (49) einen abgerundeten, insbesondere konkav geformten, Kanalgrund (35) und/oder zwei gegenüberliegende Kanalwände (37) aufweisen, die in einen gemeinsamen Kanalgrund (35) münden und je eine Einfahrphase (39, 59) bezüglich der Auflage (5) aufweisen, wobei insbesondere die Einfahrphasen in einem Winkel im Bereich von 20° bis 175°, insbesondere von 40° bis 150°, 60° bis 125° oder von 80° bis 100°, zueinander orientiert sind.
Palette (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei ein Verhältnis aus Auflagefläche zu summierter Kanalquerschnittsfläche wenigstens 1,5:1, insbesondere wenigstens 2:1, beträgt.
Palette (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche 4 bis 13, wobei der Querkanal (49) eine in Längsrichtung bemessene Abmessung im Bereich von 1/5 bis 1/3 einer Gesamtlängsabmessung der Palette, insbesondere im Bereich von 140 mm bis 250 mm, aufweist.
Palette (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche 4 bis 14, wobei die Auflage (5) einen mittigen querkanalfreien Längsabschnitt aufweist, der sich ausgehend von der Mitte der Auflage (5) in Bezug auf dessen Längsabmessung in beide Längsrichtungen um wenigstens 5 % der Gesamtlängsabmessung der Auflage (5) erstreckt.
System (100) aus einer nach einem der Ansprüche 1 bis 15 ausgebildeten Palette (1) und einer Kippschutzvorrichtung (103), die derart lösbar an die Palette (1) montierbar ist, dass auf der Palette (1) gelagertes Palettengut gegen ein Umfallen geschützt ist und/oder die wenigstens einen Zinken aufweist und derart an die Längskanäle (15) und/oder den Querkanal (49) formangepasst ist, dass der Zinken in die Längskanäle (15) und/oder den Querkanal (49) einfahren kann und unter der Gewichtskraft des Palettenguts an der Palette (1) befestigt ist.
Packstation (200) umfassend eine nach einem der Ansprüche 1 bis 15 ausgebildete Palette (1) und eine Vorrichtung zum Erzeugen von Verpackungsmaterial, die der Palette (1) derart zugeordnet ist, dass die Vorrichtung mit einem auf der Palette (1) angeordneten Verpackungsmaterialvorrat, insbesondere aus Papier, wie einem zu einer Rolle aufgewickelten Verpackungsmaterialvorrat oder einem Leporello-Verpackungsmaterialvorratsstapel, bestückt werden kann, und/oder einen insbesondere ortsfesten Verpackungstisch (205).