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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung betrifft eine mobile Leuchtstelle, insbesondere eine mobile Leuchtstelle zur Außenbeleuchtung. Speziell betrifft die vorliegende Offenbarung eine mobile Leuchtstelle, die in einzelne Teile zerlegt werden kann, und ein Basiselement, ein Mastunterteil, ein Mastoberteil und eine Leuchtvorrichtung umfasst.
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HINTERGRUND
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Außenbeleuchtungen, wie zum Beispiel Straßenlaternen, sind meist im Boden verankert bzw. teilweise eingegraben und werden über ein im Boden verlegtes Stromversorgungkabel mit Strom versorgt.
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Wird jedoch nur für einen bestimmten Zeitraum eine Außenbeleuchtung benötigt oder muss kurzfristig eine Außenbeleuchtung bereitgestellt werden, so ist eine Installation einer im Boden fest angebrachten Außenbeleuchtung meist zu aufwendig.
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Zur Lösung dieses Problems gibt es mobile Leuchtstellen, die an einen gewünschten Ort gebracht und dort zur Beleuchtung aufgestellt werden können. Aufgrund ihrer Größe sind solche mobilen Leuchtstellen jedoch oft nur mit erheblichen Aufwand zu transportieren.
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Die Druckschrift
CN210793410U beschreibt einen Anhänger für ein Kraftfahrzeug mit einer Leuchtvorrichtung, einem Solarpaneel und eine Hebevorrichtung, mit deren Hilfe die Leuchtvorrichtung in eine gewünschte Position gebracht werden kann. Wird die Leuchtvorrichtung jedoch für einen längeren Zeitraum verwendet, so muss auch der Anhänger für diesen Zeitraum ungenutzt an dem Aufstellort verbleiben.
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KURZER ABRISS
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Der vorliegenden Offenbarung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mobile Leuchtstelle bereitzustellen, die einfach aufgebaut, abgebaut und transportiert werden kann.
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Zur Lösung dieses Problems wird eine mobile Leuchtstelle vorgeschlagen, die ein Basiselement, ein Mastunterteil, welches lösbar mit dem Basiselement verbunden ist, wobei das Mastunterteil ein vertikales Mastelement, ein drehbares Mastelement und ein Drehelement, welches das vertikale Mastelement drehbar mit dem drehbaren Mastelement verbindet, umfasst, ein Mastoberteil, welches lösbar mit dem drehbaren Mastelement verbunden ist, und eine Leuchtvorrichtung, welche lösbar mit dem Mastoberteil verbunden ist, umfasst.
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Das Mastunterteil und das Mastoberteil bilden einen Mast, der die Leuchtvorrichtung auf einer gewünschten Höhe hält. Beispielsweise kann mit der mobilen Leuchtstelle eine Lichtpunkthöhe von 4m erreicht werden. Mastunterteil und Mastoberteil können eine beliebige, aufeinander abgestimmte Querschnittsform (beispielsweise einen quadratischen Querschnitt) aufweisen, die es ermöglicht, jeweilige Enden des Mastunterteils und das Mastoberteils zu verbinden. Insbesondere kann ein oberes Ende des Mastunterteils derart ausgebildet sein, dass ein unteres Ende des Mastoberteils in das obere Ende des Mastunterteils gesteckt werden kann und sicher darin gehalten wird. Ferner ist es denkbar, die verbundenen Enden mit Hilfe einer Schraube zu sichern. Das Mastunterteil und das Mastoberteil können beispielsweise als Alu-Quadratohre ausgebildet sein.
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Entsprechend kann das Basiselement eine Aufnahme umfassen, in die ein unteres Ende des Mastunterteils gesteckt werden kann. Beispielweise weisen die Aufnahme und das untere Ende des Mastunterteils einen quadratischen Querschnitt auf. Optional kann auch diese Verbindung mit einer Schraube gesichert werden. Beispielsweise kann das Basiselement aus Stahl oder Aluminium bestehen.
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Auch die Leuchtvorrichtung kann eine Aufnahme umfassen, in die ein oberes Ende des Mastoberteils gesteckt werden kann. Hierzu können die Aufnahme der Leuchtvorrichtung und das obere Ende des Mastoberteils beispielsweise kreisförmige Querschnitte aufweisen, so dass die Leuchtvorrichtung in eine gewünschte Ausrichtung gedreht werden kann. Auch die Leuchtvorrichtung kann mit Hilfe einer Schraube an dem oberen Ende des Mastoberteils gesichert werden.
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Das Drehelement, beispielsweise ein Stift, der sich durch jeweilige Löcher in dem vertikalen Mastelement und dem drehbaren Mastelement erstreckt, verbindet das vertikale Mastelement und das drehbare Mastelement derart, dass sich das drehbare Mastelement relativ zu dem vertikalen Mastelement drehen kann, beispielsweis aus einer vertikalen Ausrichtung in eine horizontale Ausrichtung oder darüber hinaus. Insbesondere verbindet das Drehelement, bei einer vertikalen Ausrichtung des drehbaren Mastelements, ein oberes Ende des vertikalen Mastelements mit dem drehbaren Mastelement in einem Bereich des drehbaren Mastelements, zwischen einem oberen Ende und einem unteren Ende des drehbaren Mastelements.
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Das vertikale Mastelement und das drehbare Mastelement können einen U-förmigen Querschnitt aufweisen. Insbesondere kann das vertikale Mastelement eine Öffnung aufweisen, die dazu eingerichtet ist, das drehbare Mastelement teilweise aufzunehmen. Somit begrenzt die Öffnung das Drehen des drehbaren Mastelements in eine Richtung. Insbesondere begrenzt die Öffnung ein Drehen des drehbaren Mastelements aus der vertikalen Ausrichtung in nur eine Richtung. Ferner erscheinen, wenn das drehbare Mastelement in vertikaler Richtung ausgerichtet ist, d.h. das drehbare Mastelement von der Öffnung des vertikalen Mastelements aufgenommen ist, das vertikale Mastelement und das drehbare Mastelement als ein Mastelement.
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Alternativ kann das drehbare Mastelement eine Öffnung aufweisen, die dazu eingerichtet ist, das vertikale Mastelement teilweise aufzunehmen.
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Zum vereinfachten Auf- bzw. Abbau kann die mobile Leuchtstelle ein Gegengewicht umfassen, welches lösbar am drehbaren Mastelement angebracht ist. Das Gegengewicht kann dabei einer Gewichtskraft der Leuchtvorrichtung entgegenwirken und eine Drehen des drehbaren Mastelements mit dem Mastoberteil und der Leuchtvorrichtung vereinfachen. Insbesondere ist das Gewicht des Gegengewichts an das Gewicht der Leuchtvorrichtung angepasst, so dass eine Person das drehbare Mastelement drehen kann.
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Für ein vereinfachtes Drehen des drehbaren Mastelements kann das Gegengewicht an einer Seite des drehbaren Mastelements angebracht sein, die von dem vertikalen Mastelement abgewandt ist, insbesondere dann von dem vertikalen Mastelement abgewandt ist, wenn sich das vertikale Mastelement nicht mehr in der vertikalen Ausrichtung befindet.
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Um ein von einer Person tragbares Gegengewicht bereitstellen zu können, kann das Gegengewicht, bei einer vertikalen Ausrichtung des drehbaren Mastelements, an einem unteren Ende des drehbaren Mastelements angebracht sein. Das Anbringen des Gegengewichts kann beispielsweise mit Hilfe zweier Schrauben erfolgen, die sich durch jeweilige Löcher im Gegengewicht und im drehbaren Mastelement erstrecken.
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Zum einfachen Drehen des drehbaren Mastelements und Transport des Gegengewichts kann das Gegengewicht einen Handgriff umfassen. Vorzugsweise können zwei Handgriffe vorgesehen sein.
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Die mobile Leuchtstelle kann ferner eine Sicherungsvorrichtung umfassen, die dazu eingerichtet ist, ein Drehen des drehbaren Mastelements relativ zu dem vertikalen Mastelement zu verhindern, wenn sich das drehbare Mastelement und das vertikale Mastelement in die gleiche Richtung erstrecken, d.h. beide vertikal ausgerichtet sind. Mit Hilfe der Sicherungsvorrichtung kann sichergestellt werden, dass das drehbare Mastelement nur bei Lösung der Sicherungsvorrichtung drehbar ist.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst die Sicherungsvorrichtung einen lösbaren Sicherungsbolzen, der sich durch Löcher in dem vertikalen Mastelement und dem drehbaren Mastelement erstreckt, wenn sich das vertikale Mastelement und das drehbare Mastelement in die gleiche Richtung erstrecken, d.h. beide vertikal ausgerichtet sind. Um ein Verlieren des Sicherungsbolzens zu vermeiden kann dieser bewegbar an dem Mastunterteil befestigt sein.
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Ferner kann zum Schutz vor Vandalismus eine Absperrvorrichtung vorgesehen sein, die dazu eingerichtet ist, die Sicherungsvorrichtung abzusperren. Bei der Absperrvorrichtung kann es sich beispielsweise um ein Bügelschloss handeln, dessen Bügel durch eine Öffnung am Ende des Sicherungsbolzens verläuft, wenn sich der Sicherungsbolzen durch das vertikale Mastelement und das drehbare Mastelement erstreckt, so dass der Sicherungsbolzen nicht herausgezogen werden kann.
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Um ein Anbringen bzw. Entfernen der Leuchtvorrichtung an bzw. von dem Mastoberteil zu vereinfachen kann die mobile Leuchtstelle ferner eine Begrenzungsvorrichtung zwischen dem vertikalen Mastelement und dem drehbaren Mastelement umfassen, die dazu eingerichtet ist, nach einem Drehen des drehbaren Mastelements aus einer vertikalen Ausrichtung ein weiteres Drehen des drehbaren Mastelements zu begrenzen. So kann die Begrenzungsvorrichtung in Zusammenwirkung mit dem Gegengewicht das drehbare Mastelement in einer horizontalen bzw. einer im Wesentlichen horizontalen Ausrichtung halten.
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Gemäß einer Ausführungsform kann die Begrenzungsvorrichtung eine Kette umfassen. Insbesondere kann die Begrenzungsvorrichtung eine Kette umfassen, deren eines Ende an einem des vertikalen Mastelements und des drehbaren Mastelements fest angebracht ist und deren anderes Ende an einem anderen des vertikalen Mastelements und des drehbaren Mastelements lösbar angebracht ist.
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Um eine einfache Transportierbarkeit der mobilen Leuchtstelle zu ermöglichen aber dennoch ausreichend Stabilität der mobilen Leuchtstelle zu gewährleisten kann die mobile Leuchtstelle eine Vielzahl von Gewichtelementen umfassen, die lösbar auf dem Basiselement angeordnet ist. Beispielsweise können jeweils fünf Gewichtelemente auf beiden Seiten des Mastunterteils auf dem Basiselement gestapelt werden. Die Gewichtelemente können ferner zum Schutz vor Diebstahl an dem Basiselement abgesperrt befestigt sein. Es ist auch denkbar, dass das Basiselement und das Mastunterteil eine Einheit bilden.
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Die Leuchtvorrichtung kann ein nach unten gerichtetes Leuchtmittel (beispielsweise eine LED), ein nach oben gerichtetes Solarpaneel (Solarleuchte), und einen Energiespeicher (beispielsweise eine Batterie) umfassen. Somit ist die Leuchtvorrichtung vollständig autark und es müssen keine Kabel durch das Masterunterteil und das Mastoberteil verlegt werden. Da auch keine elektrischen Anschlüsse notwendig sind kann die Auf- und Abbauzeit der mobilen Leuchtstelle geringgehalten werden.
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Das Mastunterteil und das Mastoberteil weisen vorzugsweise jeweils eine maximale Länge von 2,0m und/oder eine minimale Länge von 1,5m auf. Alternativ können das Mastunterteil und das Mastoberteil jeweils eine maximale Länge von 2,5m und/oder eine minimale Länge von 1,5m aufweisen. Dadurch ist es möglich, die auseinandergebaute mobile Leuchtstelle mit einem handelsüblichen PKW-Anhänger zu transportieren.
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Um den Auf- bzw. Abbau der mobilen Leuchtstelle ohne eine Leiter mit maximal zwei Personen zu ermöglichen kann das Drehelement mindestens 0,4m entfernt von dem oberen Ende und dem unteren Ende des drehbaren Mastelements angeordnet sein.
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Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Offenbarung betrifft ein Verfahren zum Aufbauen einer mobilen Leuchtstelle, umfassend die Verfahrensschritte Anordnen eines Basiselements auf einem Untergrund, Anbringen eines Mastunterteils auf dem Basiselement, wobei das Mastunterteil ein vertikales Mastelement, ein drehbares Mastelement und ein Drehelement, welches das vertikale Mastelement drehbar mit dem drehbaren Mastelement verbindet, umfasst, Drehen eines oberen Endes des drehbaren Mastelements nach unten, Anbringen eines Mastoberteils an dem oberen Ende des drehbaren Mastelements, Anbringen einer Leuchtvorrichtung an einem oberen Ende des Mastoberteils, und Drehen der Leuchtvorrichtung zusammen mit dem Mastoberteil und dem drehbaren Mastelement nach oben.
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Nach dem Anbringen des Mastoberteils an dem oberen Ende des drehbaren Mastelements kann das Verfahren ferner die Schritte Drehen des oberen Endes des drehbaren Mastelements zusammen mit dem Mastoberteil nach oben, Anbringen eines Gegengewichts am drehbaren Mastelement, und Drehen des oberen Endes des drehbaren Mastelements nach unten umfassen.
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Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Offenbarung betrifft ein Verfahren zum Abbauen der vorstehend beschriebenen mobilen Leuchtstelle, umfassend die Verfahrensschritte Drehen der Leuchtvorrichtung zusammen mit dem Mastoberteil und dem drehbaren Mastelement nach unten, Entfernen der Leuchtvorrichtung von dem oberen Ende des Mastoberteils, Entfernen des Mastoberteils von dem oberen Ende des drehbaren Mastelements, Drehen des oberen Endes des drehbaren Mastelements nach oben, und Entfernen des Mastunterteils von dem Basiselement.
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Die oben beschriebenen Aspekte und Varianten können kombiniert werden, ohne dass dies explizit beschrieben ist. Jede der beschriebenen Ausgestaltungsvarianten ist somit optional zu jeder Ausgestaltungsvariante oder bereits Kombinationen davon zu sehen. Die vorliegende Offenbarung ist somit nicht auf die einzelnen Ausgestaltungen und Varianten in der beschriebenen Reihenfolge oder einer bestimmten Kombination der Aspekte und Ausgestaltungsvarianten beschränkt.
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Figurenliste
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Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der hier beschriebenen Verfahren und Vorrichtungen ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und den Figuren.
- 1 - 8 zeigen in schematischer Darstellung einen Aufbau einer mobilen Leuchtstelle gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel;
- 9 - 10 zeigen in schematischer Darstellung ein Mastunterteil einer mobilen Leuchtstelle gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel; und
- 11 zeigt in schematischer Darstellung ein Mastoberteil der mobilen Leuchtstelle gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Die 1 bis 8 zeigen in schematischer Darstellung einen Aufbau einer mobilen Leuchtstelle gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel. Der Aufbau kann durch zwei Personen erfolgen, wobei jedes Element der mobilen Leuchtstelle so dimensioniert ist, dass es von einer Person getragen werden kann. Für den Auf- bzw. Abbau der mobilen Leuchtstelle ist keine Leiter notwendig. Da keines der Elemente der mobilen Leuchtstelle länger als 2m, oder in einer erweiterten Ausführungsform länger als 2,5m ist, kann die auseinandergebaute mobile Leuchtstelle mit einem handelsüblichen PKW-Anhänger transportiert werden.
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Die vollständig aufgebaute und aufgerichtete mobile Leuchtstelle wird in 8 gezeigt und umfasst ein Basiselement 10, ein Mastunterteil 20, ein Mastoberteil 30, eine Leuchtvorrichtung 40 und Gewichtelemente 90. Das Mastunterteil 20 umfasst ein vertikales Mastelement 22, ein drehbares Mastelement 24 und ein Drehelement 26, welches das vertikale Mastelement 22 drehbar mit dem drehbaren Mastelement 24 verbindet.
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Das vertikale Mastelement 22 weist im Querschnitt von oben betrachtet eine U-Form auf und nimmt das ebenfalls einen U-förmigen Querschnitt oder einen quadratischen Querschnitt aufweisende drehbare Mastelement 24 in sich auf, sodass bei einer vertikalen Ausrichtung des vertikalen Mastelements 22 und des drehbaren Mastelements 24 beide als ein vertikal ausgerichtetes Element erscheinen. Wird in dieser Offenbarung von einer vertikalen Ausrichtung des drehbaren Mastelements 24 gesprochen so ist die in der 8 gezeigte vertikale Ausrichtung des drehbaren Mastelements 24 gemeint.
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Bei dem Drehelement 26 handelt es sich beispielsweise um einen Stift, die sich durch jeweils zwei Löcher in dem vertikalen Mastelement 22 und dem drehbaren Mastelement 24 erstreckt, wobei beiden Enden des Stifts Gewinde aufweisen, die mit jeweiligen Muttern an gegenüberliegenden Außenseiten des vertikalen Mastelements 22 gesichert sind (in 8 nicht gezeigt).
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An dem drehbaren Mastelement 24 ist ein Gegengewicht 50 angebracht. Ferner ist an einem oberen Ende des drehbaren Mastelements 24 ein erstes Fixierelement 81 angebracht, an dem eine Kette 80 befestigt ist. An dem vertikalen Mastelement 22 ist ein zweites Fixierelement 82 angebracht. Ferner ist an dem Mastunterteil 20 eine Sicherungsvorrichtung 60 angebracht, die mit Hilfe eines Schlosses 70 abgesperrt werden kann.
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Die Leuchtvorrichtung 40 umfasst ein nach unten gerichtetes Leuchtmittel 42 und ein nach oben gerichtetes Solarpaneel 44. Bei dem Leuchtmittel 42 kann es sich beispielsweise um ein LED-Modul mit einem LED-Treiber handeln. Ferner kann die Leuchtvorrichtung 40 einen Energiespeicher (zum Beispiel einen Akku) und eine entsprechende Steuerungselektronik umfassen (in 8 nicht gezeigt).
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Ein Aufbau der in der 8 gezeigten mobilen Leuchtstelle wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die 1 bis 8 beschrieben.
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Wie aus der 1 ersichtlich ist wird als erstes das Basiselement 10 an einer gewünschten Stelle und in einer gewünschten Ausrichtung auf einen Untergrund gestellt. Vorzugsweise handelt es sich dabei um eine Stelle mit einem ebenen Untergrund, beispielsweise einen Bürgersteig neben einer zu beleuchtenden Straße. Die Ausrichtung des Basiselements 10 wird dabei derart gewählt, dass die Leuchtvorrichtung 40 eine gewünschte Fläche, beispielsweise einen Straßenabschnitt, ausleuchtet.
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Anschließend werden die Gewichtselemente 90 gleichmäßig auf das Basiselement 10 gelegt. Beispielsweise werden jeweils fünf Gewichtsplatten nebeneinander auf zwei Oberseiten des Basiselements 10 gelegt. Die Gewichtselemente 90 haben den Zweck, die mobile Leuchtstelle sicher zu positionieren und vor einem Umkippen, beispielsweise bei einem Sturm, zu sichern. Gemäß einer Ausführungsform können die Gewichtselemente 90 an dem Basiselement 10 angebracht werden. Ferner ist es denkbar, zur Sicherung der Gewichtselemente 90 vor Vandalismus diese mit Hilfe eines Kabelschlosses oder einer Kette an dem Basiselement 10 zu sichern (in 1 nicht gezeigt).
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Das Basiselement 10 umfasst eine Aufnahme, in die ein unteres Ende des Mastunterteils 20 gesteckt wird. Beispielsweise hat das Mastunterteil 20 einen quadratischen Querschnitt und die Aufnahme hat eine entsprechende quadratische Form, so dass das untere Ende des Mastunterteils 20 sicher und stabil in der Aufnahme gehalten werden kann. Insbesondere können die Aufnahme und das untere Ende des Mastunterteils 20 kraftschlüssig verbunden sein. Anschließend kann das Mastunterteil 20 weiter in der Aufnahme des Basiselements 10 gesichert werden, beispielsweise mit Hilfe einer Schraube. Alternativ ist es möglich, dass zuerst das Mastunterteil 20 in die Aufnahme gesteckt wird und erst danach die Gewichtselemente 90 auf das Basiselement 10 gelegt werden. Damit ist der in der 1 gezeigte Aufbauzustand der mobilen Leuchtstelle erreicht.
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Die Sicherungsvorrichtung 60 ist als ein Sicherungsbolzen ausgebildet. Der Sicherungsbolzen kann mit einer Kette an der mobilen Leuchtstelle befestigt sein, so dass dieser nicht verloren gehen kann. In dem in der 1 gezeigten Aufbauzustand der mobilen Leuchtstelle wurde der Sicherungsbolzen 60 derart in das Mastunterteil 20 gesteckt, dass er sich durch jeweilige Löcher in dem vertikalen Mastelement 22 und dem drehbaren Mastelement 24 erstreckt. In diesem Zustand ist es nicht möglich, das drehbare Mastelement 24 aus der vertikalen Ausrichtung um das Drehelement 26 zu drehen. Wird der Sicherungsbolzen 60 entfernt, so kann das drehbare Mastelement 24 aus der in der 1 gezeigten vertikalen Ausrichtung im Gegenuhrzeigersinn in die in der 2 gezeigte horizontale Ausrichtung gedreht werden. In der 2 ist der Sicherungsbolzen 60 folglich aus dem Mastunterteil 20 entfernt.
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Als nächstes wird, wie in der 3 gezeigt, dass Mastoberteil 30 auf das Mastunterteil 20 gesteckt. Insbesondere wird das untere Ende des Mastoberteils 30 auf das obere Ende des drehbaren Mastelements 24 gesteckt. Beispielsweise weisen Mastunterteil 20 und Mastoberteil 30 einen quadratischen Querschnitt auf und das obere Ende des drehbaren Mastelements 24 ist dazu eingerichtet, das untere Ende des Mastoberteils 30 sicher aufzunehmen und stabil zu halten. Insbesondere ist das obere Ende des drehbaren Mastelements 24 kraftschlüssig mit dem unteren Ende des Mastoberteils 30 verbunden. Anschließend kann die Verbindung zwischen dem drehbaren Mastelement 24 und dem Mastoberteil 30 weiter gesichert werden, beispielsweise mit Hilfe einer Schraube. Dieser Vorgang kann durch zwei Personen ausgeführt werden, d.h. eine erste Person hält das drehbare Mastelement 24 und eine zweite Person steckt das Mastoberteil 30 auf das drehbare Mastelement 24.
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Als nächster Aufbauschritt wird das drehbare Mastelement 24 zusammen mit dem darauf gesteckten Mastoberteil 30 im Uhrzeigersinn in die in der 4 gezeigte vertikale Ausrichtung gedreht. Anschließend wird mit Hilfe des Sicherungsbolzens 60 das drehbare Mastelement 24 mit dem Mastoberteil 30 vor einem Drehen aus der in der 4 gezeigten vertikalen Ausrichtung gesichert. Danach wird das Gegengewicht 50 an dem drehbaren Mastelements 24, d.h. an einem unteren Abschnitt des drehbaren Mastelements 24, befestigt. Diese Befestigung kann mit Hilfe zweier Schrauben erfolgen, die sich durch jeweilige Löcher im Gegengewicht 50 und im drehbaren Mastelement 24 erstrecken. Wie aus der 4 ersichtlich ist wird das Gegengewicht 50 an einer Seite des drehbaren Mastelements 24 angebracht ist, die von dem vertikalen Mastelement 22 abgewandt ist. Wie später noch erläutert wird, gleicht das Gegengewicht 50 die Gewichtskraft der Leuchtvorrichtung 40 aus, so dass eine Person das drehbare Mastelement 24 drehen kann. Damit ist der in der 4 gezeigte Aufbauzustand der mobilen Leuchtstelle erreicht.
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Als nächste Schritt wird der Sicherungsbolzen 60 wieder entfernt und das drehbare Mastelement 24 zusammen mit dem Mastoberteil 30 und dem Gegengewicht 50 im Gegenuhrzeigersinn in die in der 5 gezeigte horizontale Ausrichtung gedreht. Dies kann durch eine erste Person geschehen. Ein Ende der Kette 80 ist an dem ersten Fixierelement 81 befestigt. In dem in der 5 gezeigten Aufbauzustand der mobilen Leuchtstelle wird das andere Ende der Kette 80 an dem zweiten Fixierelement 82 befestigt. Die Befestigung der Kette 80 an dem zweiten Fixierelement 82 kann durch eine zweite Person erfolgen während die erste Person das Gegengewicht 50 zusammen mit dem drehbaren Mastelement 24 und dem Mastoberteil 30 in der in der 5 gezeigten horizontalen Ausrichtung hält. Somit verhindert die Kette 80, dass sich das drehbare Mastelement 24 durch das Gegengewicht 50 aus der in der 5 gezeigten horizontalen Ausrichtung im Uhrzeigersinn drehen kann. Damit ist der in der 5 gezeigte Aufbauzustand der mobilen Leuchtstelle erreicht. In diesem Zustand ist es nicht notwendig, dass eine Person das Gegengewicht 50 hält.
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Wie in der 6 dargestellt wird als nächster Schritt die Leuchtvorrichtung 40 am oberen Ende des Mastoberteils 30 befestigt. Dazu kann die Leuchtvorrichtung 40 auf das obere Ende des Mastoberteils 30 gesteckt werden. Beispielsweise weist das obere Ende des Mastoberteils 30 einen quadratischen Querschnitt auf und die Leuchtvorrichtung 40 umfasst eine quadratische Aufnahme, in die das obere Ende des Mastoberteils 30 gesteckt und sicher gehalten werden kann. Alternativ können beide Querschnitte auch rund sein, d.h., eine zylindrische Form aufweisen. Insbesondere kann die Verbindung über einen Kraftschluss erfolgen. Zusätzlich ist eine weitere Befestigung der Leuchtvorrichtung 40 an dem oberen Ende des Mastoberteils 30, beispielsweise mit Hilfe einer Schraube, möglich. Danach wird die Leuchtvorrichtung 40 von einer der beiden Personen eingeschaltet. Damit ist der in der 6 gezeigte Aufbauzustand der mobilen Leuchtstelle erreicht.
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Als nächstes wird das drehbare Mastelement 24 zusammen mit dem Gegengewicht 50, dem Mastoberteil 30 und der Leuchtvorrichtung 40 aus der in der 6 gezeigten horizontalen Ausrichtung im Uhrzeigersinn in die in der 7 gezeigte vertikale Ausrichtung gedreht. Dieser Vorgang muss von zwei Personen ausgeführt werden. Dazu hält eine erste Person das Gegengewicht 50 (und damit das drehbare Mastelement 24 mit dem Mastoberteil 30 und der Leuchtvorrichtung 40) in der in der 6 gezeigten horizontalen Ausrichtung. Danach löst eine zweite Person die Kette 80 von dem zweiten Fixierelement 82. Anschließend dreht die erste Person das Gegengewicht 50 (und damit das drehbare Mastelement 24 mit dem Mastoberteil 30 und der Leuchtvorrichtung 40) im Uhrzeigersinn in die in der 7 gezeigte Ausrichtung. Beide Personen müssen bei diesem Vorgang zur Vermeidung von Verletzungen aufpassen, dass sie nicht mit ihren Händen in das Profil des vertikalen Mastelements 22 greifen. Danach wird mit Hilfe des Sicherungsbolzens 60 das drehbare Mastelement 24 an dem vertikalen Mastelement 22 gesichert. Damit ist der in der 7 gezeigte Aufbauzustand der mobilen Leuchtstelle erreicht.
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Anschließend wird, wie in 8 gezeigt, der Sicherungsbolzen 60 mit einem Schloss 70 abgesperrt. Dadurch kann verhindert werden, dass die mobile Leuchtstelle von nichtbefugten Personen gekippt bzw. abgebaut werden kann. Damit ist der in der 8 gezeigte, finale Aufbauzustand der mobilen Leuchtstelle erreicht.
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Der Abbau der mobilen Leuchtstelle kann entsprechend erfolgen. So wird ausgehend von der 8 das Schloss 70 von dem Sicherungsbolzen 60 entfernt. Anschließend wird der Sicherungsbolzen 60 entfernt und eine Person greift das Gegengewicht 50 und dreht das Gegengewicht 50 aus der in der 7 dargestellten Position im Gegenuhrzeigersinn in die in der 6 dargestellte Position. Während die eine Person das Gegengewicht 50 weiter hält befestigt eine zweite Person die Kette 80 an dem zweiten Fixierelement 82. Danach kann die erste Person das Gegengewicht 50 loslassen.
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Anschließend wird die Leuchtvorrichtung 40 von dem oberen Ende des Mastoberteils 30 entfernt (siehe 5). Danach wird, während eine erste Personen das Gegengewicht 50 hält, von der zweiten Person die Kette 80 von dem zweiten Fixierelement 82 entfernt. Die erste Person dreht dann das Gegengewicht 50 in die in der 4 gezeigte Ausrichtung. Danach wird mit Hilfe des Sicherungsbolzen 60 das drehbare Mastelement 24 an dem vertikalen Mastelement 22 gesichert.
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Es nächster Schritt wird das Gegengewicht 50 von dem drehbaren Mastelement 24 entfernt. Danach wird der Sicherungsbolzen 60 entfernt und das drehbare Mastelement 24 zusammen mit dem Mastoberteil 30 in die in der 3 gezeigte horizontale Ausrichtung gedreht. Anschließend wird das Mastoberteil 30 von dem drehbaren Mastelement 24 entfernt (siehe 2). Dies kann derart erfolgen, indem eine erste Person das drehbare Mastelement 24 hält und eine zweite Person das Mastoberteil 30 entfernt.
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Danach wird das drehbare Mastelement 24 in die in der 1 gezeigte vertikale Ausrichtung gedreht. Anschließend wird das drehbare Mastelement 24 mit Hilfe des Sicherungsbolzens 60 hinsichtlich des vertikalen Mastelements 22 gesichert. Danach wird das Mastunterteil 20 von dem Basiselement 10 entfernt. Als letzter Abbauschritt werden die Gewichtselemente 90 von dem Basiselement 10 entfernt.
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Damit ist die mobile Leuchtstelle mit Hilfe von maximal zwei Personen in die Einzelteile abgebaut worden und kann jetzt mit Hilfe eines handelsüblichen PKW-Anhängers an einen anderen Ort gebracht und dort wiederaufgebaut werden.
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Die 9 und 10 zeigen in schematischer Darstellung ein Mastunterteil einer mobilen Leuchtstelle gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel. Bei dem Mastunterteil kann es sich um das in den 1 bis 8 gezeigte Mastunterteil 20 oder ein anderes Mastunterteil handeln. Die 9 zeigt das Mastunterteil 20 in einer Frontalansicht und die 10 zeigt das Mastunterteil 20 in einer hinsichtlich der 9 um 90° in Axialrichtung gedrehten Ansicht.
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Das Mastunterteil 20 weist einen quadratischen Querschnitt auf und umfasst ein vertikales Mastelement 22, ein drehbares Mastelement 24 und ein Drehelement 26. Das vertikale Mastelement 22 und das drehbare Mastelement 24 sind im Querschnitt zumindest teilweise U-förmig ausgebildet, so dass das drehbare Mastelement 24 von dem vertikalen Mastelement 22 aufgenommen werden kann.
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Ferner umfasst das Mastunterteil 20 ein Gegengewicht 50 mit zwei Handgriffen 52 und 54. Das Gegengewicht 50 ist mit Hilfe zweier Schrauben 55 und 56 an dem drehbaren Mastelement 24 befestigt.
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Der Sicherungsbolzen 60 dient zur Sicherung des drehbaren Mastelements 24 an dem vertikalen Mastelement 22. Dazu erstreckt sich der Sicherungsbolzen 60 durch jeweils zwei Löcher in dem vertikalen Mastelement 22 und dem drehbaren Mastelement 24. Damit der Sicherungsbolzen 60 nicht verloren gehen kann ist er an einem Ende am Mastunterteil 20 befestigt.
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In der 10 ist ferner ein erstes Fixierelement 81 und ein zweites Fixierelement 82 gezeigt, an denen jeweils ein Ende einer Kette angebracht werden kann.
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Die 11 zeigt in schematischer Darstellung ein Mastoberteil der mobilen Leuchtstelle gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel. Bei dem Mastoberteil kann es sich um das in den 1 bis 8 gezeigte Mastoberteil 30 oder ein anderes Mastoberteil handeln.
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Das untere Ende des Mastoberteils 30 (in 11 links) ist im Querschnitt an das obere Ende des Mastunterteils 20 (siehe 9 und 10) angepasst und das obere Ende des Mastoberteils 30 (in 11 rechts) ist im Querschnitt an eine Aufnahme der Leuchtvorrichtung 40 (siehe 8) angepasst.
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Mit den vorstehend beschriebenen mobilen Leuchtstellen können Beleuchtungsaufgaben ohne externe Stromversorgung und Tiefbauarbeiten gelöst werden. Die mobilen Leuchtstellen können als Außenbeleuchtung, aber auch als Innenbeleuchtung, beispielsweise in Hallen, verwendet werden. Der Transport und die Montage können in kurzer Zeit und ohne weitere Arbeitsmittel, wie z.B. Kran oder Hubarbeitsbühne, verrichtet werden. Alle Bauteile sind nicht länger als 2m bzw. nicht länger als 2,5m. Daher können alle Bauteile mit einem handelsüblichen PKW-Anhänger transportiert werden. Um eine möglichst große Fläche ausleuchten zu können, ist die mobile Leuchtstelle als ein zweiteiliges Steckmastsystem ausgebildet. Die mobile Leuchtstelle kann beispielsweise ein Mastunterteil und ein Mastoberteil von je 2m umfassen, sodass eine Lichtpunkthöhe von ca. 4m erreicht werden kann. Alle Bauteile sind gewichtsmäßig so dimensioniert, dass sie von einer Person bewegt werden können. Ein Grundrahmen bildet als Basiselement eine Basis für die mobile Leuchtstelle. Mehrere Gewichtselemente, beispielsweise zehn Gewichtsplatten, dienen zur Beschwerung und sorgen für die erforderliche Standfestigkeit der mobilen Leuchtstelle. Mit dem vorstehend beschriebenen Kippmechanismus wird erreicht, dass die mobile Leuchtstelle ohne zusätzliche Arbeitsmittel, wie z.B. einer Leiter, montiert werden kann. Das Gegengewicht am Mastunterteil gleicht die Gewichtskraft der Leuchtvorrichtung am Mastoberteil nahezu aus und erleichtert ein Aufkippen des Mastes. Die Leuchtvorrichtung kann aus einer kompakten Baugruppe von Solarpaneel, LED Modul, LED Treiber und Akku bestehen. Zusätzliche Bauteile sind nicht erforderlich.
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In den vorgestellten Beispielen sind unterschiedliche Merkmale und Funktionen der vorliegenden Offenbarung getrennt voneinander sowie in bestimmten Kombinationen beschrieben worden. Es versteht sich jedoch, dass viele dieser Merkmale und Funktionen, wo dies nicht explizit ausgeschlossen ist, miteinander frei kombinierbar sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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