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Die Erfindung betrifft ein höhenverstellbares Stelzlager, umfassend ein Fußteil mit einer hohlzylindrischen Stellteilaufnahme sowie wenigstens ein rohrförmiges erstes Stellteil und wenigstens ein rohrförmiges zweites Stellteil, wobei die Stellteilaufnahme des Fußteils und die Stellteile teleskopartig ineinandergreifend und relativ zueinander axial verstellbar angeordnet sind, wobei wenigstens ein erstes Stellteil ein Außengewinde aufweist, das in ein Innengewinde eines weiteren Stellteils oder der Stellteilaufnahme des Fußteils eingeschraubt ist, wodurch eine Schraubverbindung gebildet ist, über die der axiale Abstand der beiden verbundenen Teile veränderbar ist.
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Stellteile der vorstehenden Art kommen beispielsweise beim Aufbau von Terrassen oder sonstigen begehbaren Flächen zum Einsatz, um Höhenunterschiede im Untergrund auszugleichen oder die Fläche insgesamt gegenüber dem darunter angeordneten Untergrund zu erhöhen. Im Terrassenbau sind solche Stelzlager Bestandteil einer Unterkonstruktion, bei der auf die Stelzlager Unterbauprofile aufgelagert werden, auf welchen sodann Dielen, Fliesen oder sonstige Belagelemente angeordnet werden. Zur Einstellung der gewünschten Unterbautiefe weisen die Stelzlager eine Höhenverstellung auf, die üblicherweise durch eine Schraubverbindung zweier Stellteile des Stelzlagers realisiert ist. Durch Verdrehen der beiden Stellteile relativ zueinander kann so die Höhe des Stelzlagers vergrößert oder verkleinert werden. Umso größer die erforderliche Höhendifferenz ist, umso mehr Drehbewegungen eines Stellteils sind zur Erzielung dieser effektiven Höhe erforderlich. Eine Einstellung vom größeren Höhendifferenzen gestaltet sich daher aufwendig und zeitintensiv.
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Zur schnelleren Realisierung von größeren Höhendifferenzen wird daher in der
DE 20 2015 104 589 U1 ein Stelzlager vorgeschlagen, bei dem wenigstens ein Stellelement durch zwei verschwenkbar miteinander verbundene, halbrohrförmigen Teile gebildet ist, die über eine Rastverbindung verbindbar sind. Durch Öffnen eines derartigen Stellteils kann dies mit einem in dieses eingeschraubtes Stellteil außer Eingriff gebracht werden, wodurch eine Schnellverstellung ermöglicht ist.
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Nachteilig an der vorgeschlagenen Lösung ist, dass derartige Stellteile aufwendig herzustellen sind. Zudem besteht die Gefahr, dass bei einem nicht ordnungsgemäß verschlossen Stellteil zeitversetzt eine ungewollte, selbsttätige Öffnung eintreten kann, wodurch die Zuverlässigkeit des Stelzlagers beeinträchtigt ist.
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Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein höhenverstellbares Stelzlager bereitzustellen, das eine Schnellverstellung einzelner Stellteile ohne Beeinträchtigung der Zuverlässigkeit des Stelzlagers ermöglicht. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch ein Stelzlager mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Mit der Erfindung ist ein höhenverstellbares Stelzlager bereitgestellt, das eine Schnellverstellung eines Stellteils ohne Beeinträchtigung der Zuverlässigkeit des Stelzlagers ermöglicht. Dadurch, dass wenigstens ein zweites Stellteil in der Stellteilaufnahme des Fußteils oder einem weiteren Stellteil derart gelagert ist, dass es in einer ersten relativen Drehstellung zu der Stellteilaufnahme oder dem weiteren Stellteil stufenlos axial verschiebbar ist und in wenigstens zwei definierten axialen Positionen in der Stellteilaufnahme oder dem weiteren Stellteil durch Veränderung seiner relativen Drehstellung über an den gegenüberliegenden Mantelflächen angeordnete, miteinander korrespondierende Eingriffselemente eine Fixierung der axialen Relativposition ermöglicht ist, ist eine Schnellverstellung ohne Beeinträchtigung der Zuverlässigkeit des Stelzlagers erzielt.
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In Weiterbildung der Erfindung weist die Außenmantelfläche des wenigstens einen zweiten Stellteils wenigstens zwei axial parallel zueinander positionierte Anordnungen von umlaufend gleichmäßig beabstandet zueinander angeordneten Außenrippen auf, wodurch zwischen den Außenrippen der wenigstens zwei Anordnungen axiale äußere Gleitflächen gebildet sind, wobei die Innenmantelflächen des das zweite Stellteil aufnehmenden Fußteils oder Stellteils wenigstens zwei axial parallel zueinander positionierte Anordnungen von umlaufend gleichmäßig beabstandet zueinander angeordneten Innenrippen aufweist, wodurch zwischen den Innenrippen der wenigstens zwei Anordnungen axiale innere Gleitflächen gebildet sind, wobei die äußeren Gleitflächen breiter sind, als die Länge der Innenrippen und wobei die inneren Gleitflächen breiter sind, als die Länge der Außenrippen. Hierdurch ist in Drehstellungen, bei denen die Rippenanordnungen jeweils einer Gleitfläche gegenüberliegend sind, eine stufenlose Relativverschiebung der beiden ineinandergreifenden Teile erzielt. Durch eine relative Verdrehung der beiden Teile sind die Innenrippen zwischen die axial beabstandet angeordneten Außenrippen positionierbar, wodurch die jeweils aktuell eingestellte axiale Relativposition der beiden Teile fixierbar ist.
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In Ausgestaltung der Erfindung umfasst eine Anordnung genau zwei umlaufend beabstandet zueinander positionierte Außenrippen bzw. Innenrippen, die diametral gegenüberliegend auf einer gemeinsamen Kreisbahn angeordnet sind und jeweils einen Winkel von kleiner 90° einschließen. Hierdurch sind umlaufend abwechselnd Anordnungen von Außenrippen bzw. Innenrippen und Gleitflächen vorhanden, wobei die Gleitflächen breiter ausgebildet sind, d.h. einen größeren Winkel einschließen, als die Rippenanordnungen. Bevorzugt entspricht die Breite der Außenrippen im Wesentlichen dem axialen Abstand der Innenrippen.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weisen die Außenrippen an einem Ende eine Schräge auf, die mit Gegenschrägen der Innenrippen, die an ihrer den Schrägen der Außenrippen zugewandten Seite angeordnet sind, korrespondieren. Hierdurch ist ein geführtes Eingleiten der Außenrippen in die zwischen den Innenrippen gebildeten Führungen erzielt.
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In Weiterbildung der Erfindung sind die zwischen den Innenrippen gebildeten Führungen in ihrem Verlauf mit einer Auswölbung oder einer Einwölbung zum Eingriff in eine in den Außenrippen eingebrachte Einwölbung beziehungsweise Auswölbung versehen. Hierdurch ist eine definierte, haptisch wahrnehmbare Rastposition erzielt, in der die Auswölbung einer Rippe in die Einwölbung einer benachbarten Rippe eingreift. Bevorzugt sind die Auswölbung und die Einwölbung derart ausgebildet, dass nach Erzielung der Rastposition ein Weiterdrehen nicht möglich ist, sodass eine Anschlagposition gebildet ist.
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In Ausgestaltung der Erfindung ist an wenigstens einer Außenrippe und/oder einer Innenrippe ein Anschlag für eine Innenrippe oder eine Außenrippe vorhanden. Hierdurch ist eine Drehbegrenzung zwischen den teleskopartig angeordneten Fuß- und/oder Stellteilen erzielt, wodurch ein unbeabsichtigtes Überdrehen, was ein Lösen der axialen Fixierung zur Folge haben könnte, verhindert ist.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist mindestens eine innere Gleitfläche und eine äußere Gleitfläche, bevorzugt beide inneren Gleitflächen und beide äußeren Gleitflächen miteinander korrespondierende Mittel zur gegenseitigen Fixierung in axialer Richtung sowie in Drehrichtung auf. Hierdurch ist eine Sicherung der teleskopartig ineinandergreifenden Fuß- und Stellteile in ihrer Endposition ermöglicht.
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In Weiterbildung der Erfindung umfassen die Mittel zur gegenseitigen Fixierung wenigstens einen Sicherungsbolzen, der in miteinander fluchtende Bohrungen einer inneren Gleitfläche und einer äußeren Gleitfläche einbringbar ist, wobei bevorzugt wenigstens eine Gleitfläche mehrere, axial beabstandet angeordnete Bohrungen aufweist, die vorzugsweise auf einer gemeinsamen gedachten Geraden positioniert sind. Hierdurch ist eine gesicherte Fixierung der Fuß- und Stellteile in einer eingestellten Position ermöglicht.
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In Ausgestaltung der Erfindung ist in das äußerste, dem Fußteil abgewandte Stellteil an seinem freien Ende ein Auflagerteil angeordnet. Bevorzugt weist das äußerste Stellteil eine Aufnahme für ein Auflagerteil auf, mit einem umlaufenden Absatz, auf den das Auflagerteil aufliegt. Hierdurch ist eine definierte Auflagerfläche für die Profile einer Unterkonstruktion gebildet.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Aufnahme des äußersten Stellteils eine konkave Oberfläche zur Anlage einer an einem aufgenommenen Auflagerteil angeordneten konvexen Auflagefläche auf. Hierdurch kann alternativ auch ein Auflagerteil angeordnet werden, das einen Winkelausgleich relativ zur Ebene des Untergrundes ermöglicht. Bevorzugt weist die Aufnahme des äußersten Stellteils mittig einen Befestigungszapfen zur Fixierung des Auflagerteils auf, der vorzugsweise pilzkopfartig ausgebildet ist. Dabei ist der Pilzkopf besonders bevorzugt als separates Bauteil ausgeführt, das mit dem Befestigungszapfen verschraubbar oder verrastbar ist. Hierdurch ist eine einfache Fixierung des Auflagerteils ermöglicht.
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In Weiterbildung der Erfindung weist das Auflagerteil auf seiner dem äußersten Stellteil abgewandten Oberseite ein Fugenkreuz oder eine orthogonal zu dieser angestellte Anschlagfläche als Dielenanschlag auf. Hierdurch ist eine ausgerichtete Anordnung von direkt auf den Stelzlagern aufgelegten Fliesen oder Dielen erzielt.
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In Ausgestaltung der Erfindung ist der Kragen wenigstens eines ersten Stellteils und wenigstens eines zweiten Stellteils jeweils mit nach außen kragenden Laschen versehen, wobei die zweiten Laschen des zweiten Stellteils vorzugsweise radial länger sind, als die ersten Laschen des ersten Stellteils. Hierdurch ist eine einfache Verdrehung eines ersten Stellteils oder eines zweiten Stellteils ermöglicht, wobei der einem Stellteil zugeordnete Kragen durch die Form seiner Laschen unmittelbar erkennbar ist. Bevorzugt weisen die zweiten Stellteile eine von dem ersten Stellteil unterschiedlich Farbe auf.
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Andere Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen angegeben. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird nachfolgend im Einzelnen beschrieben. Es zeigen:
- 1 die schematische Darstellung eines höhenverstellbaren Stelzlagers in maximaler Höhe;
- 2 die schematische Darstellung des Stelzlagers aus 1 in minimaler Höheneinstellung;
- 3 die Darstellung des Stelzlagers aus 2 in der Draufsicht;
- 4 die schematische Darstellung des Stelzlagers aus 1 in Explosionsdarstellung;
- 5 die Detaildarstellung des Eingriffsbereichs des in das Fußteil eingreifenden zweiten Stellteils des Stelzlagers auf 1;
- 6 die Detaildarstellung des Ausschnitts VI aus 5;
- 7 die schematische Darstellung eines Stelzlagers in einer weiteren Ausführungsform in maximaler Höheneinstellung;
- 8 die Darstellung des Stelzlagers aus 7 in minimaler Höheneinstellung;
- 9 die Darstellung des ersten Stellteils des Stelzlagers aus 7 in räumlicher Ansicht von oben;
- 10 die Darstellung des Stellteils aus 9 im Längsschnitt;
- 11 die Darstellung eines Stellteils mit Auflagerteil in einer weiteren Ausführungsform und
- 12 die Darstellung des Stellteils aus 11 im Längsschnitt.
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Das als Ausführungsbeispiel gewählte Stelzlager besteht im Wesentlichen aus einem Fußteil 1, dass ein zweites Stellteil 3 aufnimmt, in das ein erstes Stellteil 2 eingeschraubt ist, das ein Auflagerteil 4 aufnimmt. Im Ausführungsbeispiel sind das Fußteil 1, die Stellteile 2, 3 sowie das Auflagerteil 4 als Kunststoffspritzgussteile ausgebildet.
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Das Fußteil 1 umfasst eine Grundplatte 11, auf die eine rohrförmige Stellteilaufnahme 12 angeordnet ist. Die Stellteilaufnahme 12 ist über Stützstreben 13 mit der Grundplatte 11 verbunden. An ihrer Innenmantelfläche ist die Stellteilaufnahme 12 an zwei diametral gegenüberliegenden Seiten mit axial parallel zueinander angeordneten Innenrippen 14 versehen, zwischen denen Führungen 141 gebildet sind und die an einem Ende eine Gegenschräge 15 aufweisen. Jeweils zwischen zwei Innenrippen 14 ist in der Führung 141 an der Innenmantelfläche der Stellteilaufnahme 12 eine Auswölbung 16 angeformt. Zwischen den beiden diametral zueinander positionierten Anordnungen von Innenrippen 14, die jeweils einen Winkel von 88° einschließen, sind in der Stellteilaufnahme 12 zwei diametral gegenüberliegende Gleitflächen 17 begrenzt, die jeweils einen Winkel von 92° einschließen.
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Das zweite Stellteil 3 ist im Wesentlichen rohrförmig ausgebildet und weist an seinem dem Fußteil 1 abgewandten Ende einen umlaufenden Kragen 31 auf, an den vier jeweils um 90 Grad versetzt angeordnete, radial nach außen kragende Laschen 32 angeformt sind. An der Außenmantelfläche des Auflagerteils 4 sind diametral zueinander zwei Anordnungen von axial beabstandet zueinander angeordneten Außenrippen 33 angeformt, deren Breite im Wesentlichen den axialen Abstand der Innenrippen der Stellteilaufnahme 12 des Fußteils 1 und deren Länge im Wesentlichen dem Zwischenraum zwischen zwei diametral gegenüberliegend angeordneten Innenrippen der Stellteilaufnahme 12 des Fußteils 1 entspricht. Jede Anordnung umfasst zwei auf einer gemeinsamen Kreisbahn diametral gegenüberliegend angeordnete Außenrippen 33, die jeweils einen Winkel von 88° einschließen.
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Die Außenrippen 33 weisen an ihrem der Gegenschräge 15 der Innenrippen 14 der Stellteilaufnahme 12 zugewandten Ende eine mit diesen korrespondierende Schräge 34 auf. Weiterhin ist in den Außenrippen 33 jeweils eine Einwölbung 35 zum Eingriff einer Auswölbung 16 einer Führung 141 der Stellteilaufnahme 12 eingebracht. Die Auswölbung 16 und die mit dieser korrespondierenden Einwölbung 35 sind derart ausgebildet, dass ein Eintauchen der Auswölbung 16 in die Einwölbung, nur in einer Richtung und ein Austauchen nur in die entgegengesetzte Richtung möglich ist, wodurch ein Anschlag gebildet ist.
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Zwischen den diametral positionierten Anordnungen von Außenrippen 33 sind zwei diametral gegenüberliegend angeordnete Gleitflächen 36 begrenzt, die jeweils einen Winkel von 92° einschließen und die mit einer Skalierung 38 versehen sind. Die Innenmantelfläche des zweiten Stellteils 3 weist ein Innengewinde 37 zum Einschrauben eines ersten Stellteils 2 auf.
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Das erste Stellteil 2 ist ebenfalls rohrförmig ausgebildet und weist an seinem dem zweiten Stellteil 3 abgewandten Ende einen umlaufenden Kragen 21 auf, an den umlaufend jeweils um 30 Grad versetzt zueinander zwölf Laschen 22 angeformt sind. An seiner Innenseite begrenzt der Kragen 21 eine Aufnahme 23 zur Aufnahme des Auflagerteils 4. Die Außenmantelfläche des ersten Stellteils 2 ist mit einem Außengewinde 24 zum Einschrauben in das Innengewinde 37 des zweiten Stellteils 3 angeformt.
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Das Auflagerteil 4 ist im Ausführungsbeispiel in Form einer Kreisscheibe ausgebildet, auf der jeweils um 90 Grad versetzt zueinander vier Stege 41 aufgebracht sind, welche über den Außenrand des Auflagerteils 4 radial nach außen kragen. Die vier Stege 41 des Auflagerteils 4 bilden ein Fugenkreuz aus.
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Zur Höheneinstellung des Stelzlagers wird zunächst das zweite Stellteil 3 über die Laschen 32 in eine Drehposition gebracht, in der die Außenrippen 33 über der Gleitfläche 17 zwischen den Innenrippen 14 der Stellteilaufnahme 12 des Fußteils 1 positioniert sind. In dieser Drehstellung ist das zweit Stellteil 3 stufenlos axial in der Stellteilaufnahme 12 verschiebbar. Nach Erreichen der gewünschten Höhe, die an einer auf den Gleitflächen 36 des zweiten Stellteils 3 angeordneten Skalierung 38 ablesbar ist, wird das zweite Stellteil 3 über die Laschen 32 im Uhrzeigersinn verdreht, wobei die Schrägen 34 der Außenrippen 33 entlang der Gegenschrägen 15 der Innenrippen 14 gleiten, wodurch die Au-ßenrippen 33 zwischen die Innenrippen 14 geführt werden. Das zweite Stellteil 3 wird so weit gedreht, bis die Auswölbungen 16 der Stellteilaufnahme 12 des Fußteils 1 in die Einwölbungen 35 der Außenrippen 33 eingreifen. In dieser Position ist das zweit Stellteil 3 in der Stellteilaufnahme 12 des Fußteils 1 axial fixiert. Nachfolgend wird das erste Stellteil 2 über die Laschen 22 in das zweite Stellteil 3 hinein- bzw. aus diesem hinausgeschraubt, bis die gewünschte Endhöhe erzielt ist. Das erste Stellteil 2 dient somit der Feinjustierung der Höheneinstellung. Anschließend wird in die Aufnahme 23 ein gewünschtes Auflagerteil 4 eingesetzt, das vorliegend mit einem durch Stege 41 gebildeten Fliesenkreuz versehen ist.
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Im Ausführungsbeispiel gemäß 7 sind die Stellteilaufnahme 12 sowie das erste Stellteil 2 und das zweite Stellteil 3 größer dimensioniert, wodurch eine deutlich größere Endhöhe erzielbar ist. Zugleich ist über die teleskopartige Anordnung eine größere Höhendifferenz realisierbar.
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Im Ausführungsbeispiel gemäß 10 weist die Aufnahme 23 des erstes Stellteils 2 eine gewölbte Fläche 25 auf, die mittig mit einem pilzformartigen Zapfen 26 versehen, an den diametral gegenüberliegend zwei Flügel 27 angeformt sind. Wie in 10 gezeigt, kann auf die so gebildete Aufnahme 23 gleichsam das zuvor beschriebene Auflagerteil 4 aufgesetzt werden, welches über eine Schraube an dem Zapfen 26 fixierbar ist.
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In 11 ist ein Auflagerteil 5 in einer weiteren Ausführungsform gezeigt. Das Auflagerteil 5 ist in Form einer gewölbten Schale ausgebildet, deren Außenwölbung im Wesentlichen der Innenwölbung der gewölbten Fläche 25 des ersten Stellteils entspricht. Außen weist das Auflagerteil 5 einen umlaufenden, ebenen Kragen 51 auf. In dem gewölbten Auflagerteil 5 sind wiederum jeweils um 90° versetzt zueinander vier Stege 52 angeformt, die über einen Ringsteg 53 miteinander verbunden sind und die ein Fliesenkreuz ausbilden. Zentrisch ist in das Auflagerteil 5 eine im Wesentlichen kreisförmige Durchführung 54 eingebracht, die jeweils um 90 Grad versetzt zueinander vier rechteckförmige Ausbuchtungen 55 aufweist. Die Ausbuchtungen 55 entsprechen in ihren Abmaßen im Wesentlichen den Flügeln 22 des Pilzkopfes 26.
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Das Auflagerteil 5 wird zunächst auf das erste Stellteil 2 aufgesetzt, wobei die Flügel 22 des Zapfens 26 durch die Ausbuchtungen 55 der Durchführung 54 geführt werden. Sodann kann das Auflagerteil 4 in die gewünschte Neigung verbracht werden, wobei der Rand der Durchführung 54 zwischen Zapfen 26 und die gewölbte Fläche 25 des ersten Stellteils 2 geschoben wird. Auf diese Weise ist eine freie Winkeleinstellung des Auflagerteils 4 auf dem ersten Stellteil 2 ermöglicht.
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Die derartig ausgebildete Aufnahme kann somit situationsbedingt entweder mit einem starren Auflagerteil 4 oder zum Winkelausgleich mit einem neigbaren Auflagerteil 5 bestückt werden, wobei das jeweilige Auflagerteil 4, 5 ein Fliesenkreuz oder einen Dielenanschlag aufweisen kann. Bevorzugt sind die das Fliesenkreus oder den Dielenanschlag ausbildenden Stege mit einer Sollbruchstelle versehen. Hierdurch können diese nach Fertigstellung der verlegten Fläche - beispielsweise mit einem Messer oder Schlitzschraubendreher - einfach entfernt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202015104589 U1 [0003]