DE102020125866A1 - Gehäuse für ein Überwachungssystem, Überwachungssystem und Kühlanordnung - Google Patents

Gehäuse für ein Überwachungssystem, Überwachungssystem und Kühlanordnung Download PDF

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Abstract

Ein Gehäuse (102) für ein Überwachungssystem (100) zum Überwachen eines Umfelds des Überwachungssystems (100) weist eine erste Seitenwand (550) mit einer Vorderseite und einer Rückseite, eine der ersten Seitenwand (550) gegenüberliegende zweite Seitenwand mit einer Vorderseite und einer Rückseite und eine die erste Seitenwand (550) und die zweite Seitenwand verbindende Decke auf. Eine Leiteinrichtung (744) ist ausgeformt einen entlang zumindest einer der Seitenwände strömenden Luftstrom (112) in einem Winkel von zumindest 45°, insbesondere rechtwinklig umzulenken und/oder einen Luftstrom zwischen der Vorderseite und der Rückseite der zumindest einen Seitenwand (550) zu leiten.

Description

  • Der vorliegende Ansatz bezieht sich auf ein Gehäuse für ein Überwachungssystem, ein Überwachungssystem und eine Kühlanordnung für ein Gehäuse eines Überwachungssystems, beispielsweise in Form einer Verkehrsüberwachungsanlage.
  • Überwachungssysteme, die beispielsweise zur Verkehrsüberwachung eingesetzt werden, weisen eine Klimaanlage auf.
  • Vor diesem Hintergrund werden mit dem vorliegenden Ansatz ein Gehäuse für ein Überwachungssystem, ein Überwachungssystem und eine Kühlanordnung für ein Gehäuse eines Überwachungssystems, beispielsweise in Form einer Verkehrsüberwachungsanlage gemäß den Hauptansprüchen vorgestellt. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung.
  • Die mit dem vorgestellten Ansatz erreichbaren Vorteile bestehen darin, dass bei einem Überwachungssystem auf eine Klimaanlage verzichtet werden kann, wenn ein entlang einer Seitenwand eines für das Überwachungssystem vorgesehenen Gehäuses strömender Luftstrom umgelenkt wird. Somit wird eine Eigenkühlung möglich. Die vorgeschlagene Anordnung und Methode erlaubt eine kostengünstige und effiziente Kühlung eingebauter elektronischer Komponenten. Eine zusätzliche Verwendung eines elektrischen Kühlers/ Lüfters kann vermieden werden.
  • Ein Gehäuse für ein Überwachungssystem zum Überwachen eines Umfelds des Überwachungssystems weist die folgenden Merkmale auf:
    • eine erste Seitenwand mit einer Vorderseite und einer Rückseite, eine der ersten Seitenwand gegenüberliegende zweite Seitenwand mit einer Vorderseite und einer Rückseite und eine die erste Seitenwand und die zweite Seitenwand verbindende Decke; und
    • eine Leiteinrichtung, die ausgeformt ist einen entlang zumindest einer der Seitenwände strömenden Luftstrom in einem Winkel von zumindest 45°, insbesondere rechtwinklig umzulenken und/oder zwischen der Vorderseite und der Rückseite der zumindest einen Seitenwand zu leiten.
  • Bei dem Überwachungssystem kann es sich um eine Verkehrsüberwachungsanlage oder eine Überwachungsanlage zur Überwachung eines Objekts, beispielsweise eines Gebäudes, oder eines Bereichs, beispielsweise eines Platzes oder Weges, handeln. Das Gehäuse kann ausgeformt sein, um elektronische Komponenten des Überwachungssystems aufzunehmen. Das Gehäuse kann an der Vorderseite und zusätzlich oder alternativ an der Rückseite eine Öffnung oder eine Sichtscheibe für eine Sensorik des Überwachungssystems umfassen. Die Decke kann im betriebsbereiten Zustand des Überwachungssystems einen oberen Abschluss des Gehäuses bilden. Der Luftstrom kann verwendet werden, um das Gehäuse und somit auch innerhalb des Gehäuses anordenbare Komponenten zu temperieren, beispielsweise zu Kühlen. Die Leiteinrichtung ermöglicht beispielsweise eine Umlenkung eines im Betrieb des Überwachungssystems vertikal strömenden Luftstrom in einen horizontal strömenden Luftstrom. Beispielsweise ist die Luftleiteinrichtung ausgeformt, um den Luftstrom in einem Winkel von mindesten 45° und maximal 135° oder in einem Winkel von mindestens 80° und maximal 100° oder in einem Winkel von 90° abzulenken. Bei dem Luftstrom kann es sich um eine durch natürliche Konvektion verursachte Strömung handeln. Zusätzlich oder alternativ ermöglicht die Leiteinrichtung während des Betriebs des Überwachungssystems beispielsweise eine Durchleitung eines horizontal strömenden Luftstroms, der beispielsweise durch auf das Gehäuse auftreffenden Wind verursacht werden kann. Vorteilhafterweise kann der Luftstrom einen rein natürlichen, ohne Verwendung eines Antriebs, beispielsweise eines Ventilators, erzeugten Luftstrom handeln. Somit kann das Gehäuses zumindest einen Luftkanal zum Leiten eines durch Temperaturunterschiede oder Druckunterschiede hervorgerufenen Luftstroms handeln. Die Temperaturunterschiede können beispielsweise durch Sonneneinstrahlung oder Abwärme hervorgerufen sein. Die Druckunterschiede können beispielsweise durch Druckschwankungen in der das Überwachungssystem umgebenden Atmosphäre hervorgerufen sein. Lediglich optional kann es sich bei dem Luftstrom um einen zumindest teilweise, beispielsweise unter Verwendung eines Ventilators, erzwungenen Luftstrom handeln. Die Seitenwände können identisch oder unterschiedlich, beispielsweise spiegelsymmetrisch, ausgeformt sein. Es können beide Seitenwände oder nur eine der Seitenwand zum Leiten des Luftstroms oder unterschiedlicher Luftströme ausgeformt sein.
  • Gemäß einer Ausführungsform kann die Leiteinrichtung ausgeformt sein, einen in Richtung der Decke strömenden Luftstrom in einen zu der Vorderseite und/oder der Rückseite der zumindest einen Seitenwand strömenden Luftstrom umzuleiten. Eine solche Umleitung bietet sich für einen durch Konvektion verursachten Luftstrom an. Somit ist kein Ventilator zum Bewirken und/oder Umlenken des Luftstroms erforderlich. Eine solche Kühlanordnung in dem Gehäuse, beispielsweise einer Verkehrsüberwachungsanlage, mit einer im Wesentlichen rechtwinkeligen Luftstromablenkung beispielsweise von einem Gehäuseunterteil in ein Gehäuseoberteil kann optional mit Unterstützung eines elektrischen Lüfters und/oder Gebläses ausgeführt sein.
  • Die zumindest eine Seitenwand kann an der Vorderseite und zusätzlich oder alternativ an der Rückseite eine Öffnung für den Luftstrom aufweisen. Dies ermöglicht eine Führung des Luftstrom im Inneren des Gehäuses oder im Inneren der zumindest einen Seitenwand. Wenn nur an der Vorderseite oder nur an der Rückseite eine Öffnung vorgesehen ist, kann diese als Auslassöffnung für einen durch Konvektion verursachten Luftstrom verwendet werden. Wenn sowohl an der Vorderseite als auch an der Rückseite jeweils eine Öffnung vorgesehen ist, können diese zusätzlich oder alternativ zum Durchleiten von Wind als zumindest einen Anteil der Luftströmung verwendet werden. Eine Öffnung kann als Schlitz ausgeführt sein. Auch kann eine Mehrzahl von Öffnungen vorgesehen sein, die über die Vorderseite und zusätzlich oder alternativ über die Rückseite der zumindest einen Seitenwand verteilt angeordnet sein können.
  • Die zumindest eine Seitenwand kann doppelwandig zum Führen des Luftstroms entlang einander gegenüberliegenden Innenseiten der Seitenwand ausgeformt sein. Somit kann die Leiteinrichtung an zumindest einer der Innenseiten angeordnet sein. Dadurch kann der Luftstrom oder können mehrere Luftströme im Inneren der zumindest einen Seitenwand geleitet werden. Vorteilhafterweise kann der Luftstrom dadurch im Inneren einer Seitenwand geführt und gegebenenfalls gelenkt werden. Die doppelwandige Seitenwand kann zudem eine durch Sonneneinstrahlung verursachte Aufheizung eines von dem Gehäuse umschlossenen Innenraums erschweren. Stattdessen kann die auf die äußere Wand einwirkenden Sonneneinstrahlung zum Antreiben des im Inneren der Seitenwand strömenden Luftstroms verwendet werden. In entsprechender Weise kann die Decke doppelwandig ausgeführt sein. Eine solche Doppelwandung des Gehäuses oder eines Gehäuseoberteils ermöglicht eine radiale Luftverteilung. Ohne Doppelwandung kann der Luftstrom unter Verwendung der Leiteinrichtung an einer Außenseite oder Innenseite der entsprechend einwandig ausgeführten Seitenwand oder Seitenwände entlanggeführt werden.
  • Die Leiteinrichtung kann zumindest eine mit der zumindest einen Seitenwand verbundene Rippe aufweisen. Eine Rippe ist sehr einfach und kostengünstig zu realisieren. Durch eine geeignete Positionierung und Ausrichtung der Rippe kann der Luftstrom auf eine zur Kühlung geeignete Weise umgelenkt werden. Wenn die Seitenwand doppelwandig ausgeformt ist, kann die Rippe die innere und die äußere Wand der Seitenwand verbinden. Dadurch kann auch eine Stabilität des Gehäuses erhöht werden.
  • Vorteilhafterweise kann die Leiteinrichtung eine Mehrzahl mit der zumindest einen Seitenwand verbundene Rippen umfassen. Die Rippen können an einer der Seitenwände oder verteilt auf beide Seitenwände angeordnet sein. Durch die Mehrzahl an Rippen können mehrere separate Luftströme gleitet werden oder es kann beispielsweise ein eingangsseitiger Luftstrom in mehrere ausgangsseitige Luftströme aufgeteilt werden. Zumindest eine Rippe kann durchgängig zwischen der Vorderseite und der Rückseite der zumindest einen Seitenwand verlaufen. Eine solche Durchgangsrippe bietet sich beispielsweise als ein fluiddichter Abschluss zwischen der zumindest einen Seitenwand und der Decke an. Zumindest eine Rippe kann nur abschnittsweise zwischen der Vorderseite und der Rückseite der zumindest einen Seitenwand verlaufen. Eine solche Kurzrippe kann beispielsweise eine Länge aufweisen, die kleiner als ein Drittel eines Abstands zwischen der Vorderseite und der Rückseite der zumindest einen Seitenwand ist. Somit kann die Kurzrippe zum Ablenken nur eines Teils des Luftstroms verwendet werden. Beispielsweise können zumindest zwei Kurzrippen beabstandet zueinander in einer Ebene angeordnet sein, sodass ein Teil des Luftstroms vertikal zwischen den in einer Ebene benachbart angeordneten Kurzrippen durchströmen kann. Trotz des Zwischenraums eignet sich eine solche Anordnung zusätzlich oder alternativ zur Leitung eines horizontalen Luftstroms. Es können auch mehrere Ebenen vorgesehen sein, in denen beispielsweise jeweils zwei Rippen angeordnet sind. Dies ermöglicht eine gleichmäßige Verteilung des Luftstroms über eine Gesamtfläche der zumindest einen Seitenwand.
  • Gemäß einer Ausführungsform kann das Gehäuse ringförmig ausgeformt sein. Beispielsweise kann das Gehäuse zylinderförmig und oval ausgeformt sein. Die Decke und die Seitenwände und optional ein Boden können fließend ineinander übergehen. Beispielsweise kann das Gehäuse einstückig ausgeformt sein. Das Gehäuse kann einen Innenraum umschließen. Das Gehäuse kann ausgeformt sein, um zum Abschließen des Innenraums vorderseitig und/oder rückseitig mit einer Abdeckung, beispielsweise einer Scheibe oder einem Deckel, verschlossen zu werden. Eine entsprechende Abdeckung kann Teil des Gehäuses sein. Eine entsprechende Abdeckung kann eine oder mehrere Durchgangsöffnungen, beispielsweise für ein Objektiv einer Sensorik des Überwachungssystems aufweisen.
  • Die Vorderseite und zusätzlich oder alternativ die Rückseite zumindest einer der Seitenwände kann eine Schräge aufweisen. Dies ermöglicht einen verbesserten Eintritt und zusätzlich oder alternativ Austritt des Luftstroms.
  • Die zumindest eine Seitenwand kann an einer der Decke gegenüberliegenden Unterseite eine Öffnung für den Luftstrom aufweisen. Zusätzlich oder alternativ kann das Gehäuse einen der Decke gegenüberliegenden und die erste Seitenwand und die zweite Seitenwand verbindenden Boden aufweisen, der eine Öffnung für den Luftstrom aufweist. Auf diese Weise kann im Betrieb des Überwachungssystems Luft von unten in das Gehäuse einströmen. Ein solcher vertikaler Luftstrom kann unter Verwendung der Leiteinrichtung zumindest teilweise in einen horizontalen Luftstrom umgewandelt werden. Alle Seitenwände, Abdeckungen, Decken oder Böden können als Türen ausgestaltet sein, welche vorzugsweise über Scharniere oder vergleichbare Verbindungsmittel öffenbar sind.
  • Wenn das Gehäuse einen der Decke gegenüberliegenden und die erste Seitenwand und die zweite Seitenwand verbindenden Boden aufweist, kann der Boden eine Befestigungsschnittstelle zur mechanischen Befestigung an einem Gehäuseunterteil aufweisen. Dadurch kann das Gehäuse auf das Gehäuseunterteil aufgesetzt und mit dem Gehäuseunterteil fest verbunden werden. Das Gehäuseunterteil kann einen Turm ausformen, durch den das Gehäuse erhöht gegenüber dem Boden angeordnet werden kann. Die Befestigungsschnittstelle kann eine Durchgangsöffnung, beispielsweis zur Durchführung elektrischer Leitungen aufweisen. Das Gehäuseunterteil kann Teil des Gehäuses sein.
  • Ein Überwachungssystem zum Überwachen eines Umfelds des Überwachungssystems weist neben einer Ausführungsform des genannten Gehäuses eine elektronische Überwachungseinrichtung auf, die in dem Gehäuse angeordnet ist. Vorteilhafterweise kann eine Abwärme von elektronischen Komponenten der Überwachungseinrichtung und zusätzlich oder alternativ von außen zugeführte Wärmeenergie unter Verwendung des entlang der zumindest einen Seitenwand geführten Luftstroms abgeleitet werden.
  • Beispielsweise kann die Überwachungseinrichtung eine optische Bilderfassungseinrichtung und zusätzlich oder alternativ einen Sensor zur Geschwindigkeitsmessung umfassen. Die Bilderfassungseinrichtung kann beispielsweise eine Kamera sein. Der Sensor zur Geschwindigkeitsmessung kann beispielsweise ausgebildet sein, um eine Geschwindigkeit eines sich im Erfassungsbereich der Überwachungseinrichtung befindlichen Objekts unter Verwendung von Radarstrahlen zu messen. Somit kann das Gehäuse im Zusammenhang mit bekannten Überwachungssystemen eingesetzt werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform kann das Überwachungssystem ohne einen Ventilator zum Fördern des Luftstroms ausgeführt sein. Dies ermöglicht eine kostengünstige und wartungsarme Realisierung. Zudem braucht kein Bauraum für einen Ventilator freigehalten werden.
  • Alternativ kann das Überwachungssystem mit einem Ventilator zum Fördern des Luftstroms ausgeführt sein. Der Ventilator, beispielsweise ein Lüfter oder ein Gebläse, kann beispielsweise nur zum Unterstützen des Luftstroms vorgesehen sein. Dadurch kann der Ventilator relativ klein ausgeführt werden. Alternativ kann der Luftstrom ausschließlich durch den Ventilator gefördert werden.
  • Eine Kühlanordnung für ein Gehäuse für ein als Verkehrsüberwachungsanlage ausgeführtes Überwachungssystem kann eine im Wesentlichen rechtwinkelige Luftstromablenkung von einem Gehäuseunterteil des Gehäuses in ein Gehäuseoberteil des Gehäuses mit Unterstützung eines elektrischen Lüfters und zusätzlich oder alternativ eines Gebläses umfassen. Eine solche Kühlanordnung kann beispielsweise im Zusammenhang mit dem genannten Gehäuse oder dem genannten Überwachungssystem eingesetzt werden.
  • Der Ansatz wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnungen beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:
    • 1 eine Vorderansicht eines Überwachungssystems gemäß einem Ausführungsbeispiel;
    • 2 eine Seitenansicht eines Überwachungssystems gemäß einem Ausführungsbeispiel;
    • 3 eine Darstellung eines Gehäuses gemäß einem Ausführungsbeispiel;
    • 4 eine Darstellung eines Gehäuses gemäß einem Ausführungsbeispiel;
    • 5 eine Vorderansicht eines Gehäuses gemäß einem Ausführungsbeispiel;
    • 6 eine Darstellung eines Gehäuses gemäß einem Ausführungsbeispiel; und
    • 7 eine schematische Darstellung eines Überwachungssystems gemäß einem Ausführungsbeispiel.
  • In der nachfolgenden Beschreibung günstiger Ausführungsbeispiele des vorliegenden Ansatzes werden für die in den verschiedenen Figuren dargestellten und ähnlich wirkenden Elemente gleiche oder ähnliche Bezugszeichen verwendet, wobei auf eine wiederholte Beschreibung dieser Elemente verzichtet wird.
  • 1 zeigt eine Vorderansicht eines Überwachungssystems 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Das Überwachungssystem 100 ist zum Überwachen eines Umfelds des Überwachungssystems 100 geeignet. Beispielhaft ist das Überwachungssystem 100 als eine Verkehrsüberwachungsanlage dargestellt, mit der beispielsweise Verkehrsdelikte beobachtet, gemessen und geahndet werden können. Das Überwachungssystem 100 kann in entsprechender Weise auch für Civil Security geeignet sein.
  • Das Überwachungssystem 100 weist ein Gehäuse 102 auf, das gemäß diesem Ausführungsbeispiel ein Gehäuseoberteil 104 und ein optionales Gehäuseunterteil 106 umfasst. In dem Gehäuseoberteil 104 ist eine elektronische Überwachungseinrichtung 108 angeordnet. Beispielsweise umfasst die Überwachungseinrichtung 108 eine optische Bilderfassungseinrichtung und einen Sensor zur beispielsweise radarbasierten Geschwindigkeitsmessung.
  • Das Überwachungssystem 100 ist luftgekühlt, wird also durch einen oder mehrere Luftströme 110, 112 gekühlt. Beispielhaft ist das Überwachungssystem 100 als ein Turm zur Verkehrsüberwachung mit Eigenkühlung ausgeführt. Indem der Turm gemäß einem Ausführungsbeispiel ohne Klimaanlage ausgeführt ist, steht genügend Bauraum für weitere Optionen, wie beispielsweise Batterien oder Solarzellen, zur Verfügung. Zudem steht mehr Bauraum im Inneren des Gehäuses 102 zur Vermeidung von Wärmenestern zur Verfügung. Zudem können die Herstellkosten geringgehalten werden. Ohne Klimaanlage können die Energiekosten geringgehalten werden und der Aufbau und Transport kann kostengünstig durchgeführt werden. Zudem ergibt sich ohne aktive Klimatisierung eine einfache Bedienung, es ist ein autarker Betrieb durchführbar und es ist ein eigenständiges Design möglich. Eine Eigenkühlung ist durch horizontale und/oder vertikale Konvektion realisiert. Optional besteht eine geeignete Gestaltung der Außenform des Gehäuses 102 zur besseren Luftzirkulation. Optional ist das Überwachungssystem 100 weiterhin mit Klimaanlage betreibbar.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist das Überwachungssystem 100 ohne einen Ventilator zum Fördern zumindest eines der Luftströme 110, 112 ausgeführt. Der Luftstrom 110 wird beispielsweise durch Wind hervorgerufen, dem das Überwachungssystem 100 ausgesetzt ist. Der Luftstrom 110 trifft horizontal auf das Gehäuseoberteil 104. Der Luftstrom 112 wird beispielsweise durch Konvektion hervorgerufen, also beispielsweise durch Sonnenstrahlen die das Gehäuse 102 erwärmen. Der Luftstrom 110 trifft vom Fuß des Gehäuses 102 herkommend annähernd vertikal auf das Gehäuseoberteil 104.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist das Gehäuseoberteil 104 an einer Vorderseite und zusätzlich an einer Rückseite Öffnungen auf, die eine horizontale Durchströmung des Luftstroms 110 durch das Gehäuseoberteil 104 ermöglichen. Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist das Gehäuseoberteil 104 an einer Unterseite zumindest eine Öffnung auf, die ein Eintreten des Luftstroms 112 in das Gehäuseoberteil 104 ermöglichen. In diesem Fall weist das Gehäuseoberteil 104 ferner eine Leiteinrichtung auf, die eine Umlenkung des in das Gehäuseoberteil 104 eingetretenen Luftstroms 112 bewirkt. Nach der Umlenkung kann der Luftstrom 112 das Gehäuseoberteil 104 beispielsweise über eine der genannten Öffnungen an der Vorderseite oder der Rückseite des Gehäuseoberteils 104 verlassen. Die Leiteinrichtung ist gemäß einem Ausführungsbeispiel ausgeformt, um den Luftstrom 112 in einem Winkel von zumindest 45°, einem Winkel von zumindest 74° oder zumindest annähernd rechtwinklig umzulenken.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist das Überwachungssystem 100 zumindest einen Ventilator auf, beispielsweise zum Fördern eines weiteren Luftstroms, wenn eine natürliche Luftströmung nicht ausreichend sein sollte, um das Überwachungssystem 100 geeignet zu temperieren. Der Ventilator kann dabei sowohl am Gehäuseoberteil 104 als auch am Gehäuseunterteil 106 angeordnet sein.
  • Gemäß diesem Ausführungsbeispiel formt das Gehäuseunterteil 106 einen Turm aus, auf dessen oberen Ende das Gehäuseoberteil 104 montiert ist. Dadurch ist die elektronische Überwachungseinrichtung 108 beispielsweise erhöht über dem Erdboden angeordnet. Der Luftstrom 112 strömt entlang des Bodens zu dem Fuß des Turms und anschließend als vertikaler Luftstrom an der Außenwand des Gehäuseunterteils 106 entlang zu einer Einlassöffnung in dem Gehäuseoberteil 104. Auf das Gehäuseoberteil 104 trifft ferner der horizontale Luftstrom 110.
  • 2 zeigt eine Seitenansicht eines Überwachungssystems 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Dabei kann es sich um ein Ausführungsbeispiel das anhand von 1 beschriebenen Überwachungssystem handeln.
  • Gemäß diesem Ausführungsbeispiel trifft der horizontale Luftstrom 110 auf die Rückseite des Gehäuseoberteils 104 und der vertikale Luftstrom 112 vertikal auf eine dem Gehäuseunterteil 106 zugewandte Unterseite des Gehäuseoberteils 104.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist das Gehäuseoberteil 104 eine Leiteinrichtung auf, die ausgebildet ist, um den über eine Öffnung an der Rückseite des Gehäuseoberteils 104 in das Gehäuseoberteil 104 eintretenden horizontalen Luftstrom 110 durch das Gehäuseoberteil 104 hindurch zu einer Öffnung an der Vorderseite des Gehäuseoberteils 104 zu leiten. Zusätzlich oder alternativ ist die Leiteinrichtung ausgebildet, um den durch eine Öffnung an der Unterseite des Gehäuseoberteils 104 in das Gehäuseoberteil 104 eintretenden vertikalen Luftstrom 112 in einen horizontalen Luftstrom umzulenken und beispielsweise zu der Öffnung an der Vorderseite des Gehäuseoberteils 104 zu leiten.
  • 3 zeigt eine Darstellung eines Gehäuses 102 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Beispielsweise ist dabei ein Ausführungsbeispiel das anhand von 2 beschriebenen Gehäuseoberteils 104 und ein in eine Aussparung des Gehäuseoberteils 104 hineinragender Endabschnitt des Gehäuseunterteils 106 gezeigt.
  • Zum Einlassen des Luftstrom 112 in das Gehäuseoberteil 104 weist das Gehäuseoberteil 104 an der Unterseite eine Öffnung 320 auf. Die Öffnung 320 formt beispielhaft einen an eine Außenwand des Gehäuseunterteils 106 angrenzenden Spalt aus. Zum Auslassen des Luftstroms 112 aus dem Gehäuseoberteil 104 weist das Gehäuseoberteil 104 beispielsweise an der Vorderseite eine Öffnung 322 auf.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird der Luftstrom 112 nach Eintritt in die Öffnung 320 ausschließlich im Inneren der Wandung des Gehäuseoberteils 104 zu der Öffnung 322 geleitet. Somit kann die Öffnung 320 auch als ein Eintritt für den Luftstrom in eine Hohlkammer bezeichnet werden. Die Hohlkammer wird dabei durch die Wandung des Gehäuseoberteils 104 ausgeformt, beispielsweise zumindest in einander gegenüberliegender Seitenwände des Gehäuseoberteils 104.
  • 4 zeigt eine Darstellung eines Gehäuses 102 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Gemäß einem Ausführungsbeispiel handelt es sich dabei um das anhand von 2 beschriebene Gehäuseoberteil 104, dass zusammen mit dem genannten Gehäuseunterteil oder für sich alleine eingesetzt werden kann.
  • Das Gehäuseoberteil 104 ist ringförmig ausgeformt und weist gemäß einem Ausführungsbeispiel zumindest an der Vorderseite eine Öffnung zum Einsetzen von Komponenten der elektronischen Überwachungseinrichtung in einen von dem Gehäuseoberteil 104 umschlossenen Innenraum auf. Das Gehäuseoberteil 104 weist beispielhaft rückversetzt einen umlaufenden Absatz 430 zum Befestigen einer Abdeckung zum Verschließen des Innenraums auf.
  • Das Gehäuseoberteil 104 weist zwei einander gegenüberliegende Seitenwände, eine Decke und einen Boden auf, die gemäß diesem Ausführungsbeispiel fließend ineinander übergehen. Das Gehäuseoberteil 104 ist zylinderförmig ausgeformt und weist eine ovale äußere Form auf.
  • An der Unterseite, hier dem Boden des Gehäuseoberteils 104, ist eine Befestigungsschnittstelle 432 zur mechanischen Befestigung des Gehäuseoberteils 104 an dem Gehäuseunterteil oder einem anderen Element ausgeformt. Beispielsweise ist die Befestigungsschnittstelle 432 als ein rechteckiger Stutzen ausgeformt. Angrenzend zu der Befestigungsschnittstelle 432 ist die Öffnung 320 zum Einlassen des vertikalen Luftstroms in das Gehäuseoberteil 104 ausgeformt. Die Öffnung 320 kann ringförmig ausgeformt sein oder durch zwei gegenüberliegende Spalte ausgeformt sein. Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Öffnung 320 ausgeformt, um einen Endabschnitt des Gehäuseunterteils aufzunehmen.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird der Luftstrom durch innerhalb der Wand des Gehäuseoberteils 104 angeordnete Kanäle geleitet. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist das Gehäuseoberteil 104 dazu doppelwandig ausgeformt, wobei die Öffnung 322 an der Vorderseite zwischen einer Außenwand 440 und einer Innenwand 442 angeordnet ist. Die Öffnung 322 kann ringförmig umlaufend ausgeformt sein, oder sich beispielsweise nur im Bereich einer oder beider Seitenwände des Gehäuseoberteils 104 befinden. Je nach Art der Luftströmung kann die Öffnung 322 beispielsweise zum Lufteintritt dienen, wobei der Lufteintritt gemäß einem Ausführungsbeispiel durch angeschrägte Flächen der an die Öffnung 322 angrenzenden Endabschnitte der Außenwand 440 und der Innenwand 442 unterstützt wird.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel sind die Außenwand 440 und zusätzlich oder alternativ die Innenwand 442 an ihrer Vorderseite zu der Öffnung 322 hin abgeschrägt. Wenn sowohl die Außenwand 440 als auch die Innenwand 442 abgeschrägt sind, ist die Öffnung 322 in einer trichterförmigen Vertiefung angeordnet.
  • Ein Blick in die Öffnung 320 macht ersichtlich, dass die Wandung des Gehäuseoberteils 104 innen hohl ist. Die Außenwand 440 und die Innenwand 442 sind gemäß einem Ausführungsbeispiel über Rippen 444 miteinander verbunden. Gemäß einem Ausführungsbeispiel sind eine Mehrzahl der Rippen 444 über einen Umfang des Gehäuseoberteils 104 verteilt angeordnet, wobei zumindest ein Teil der Mehrzahl der Rippen 444 zum Ablenken des über die Öffnung 320 zugeführten Luftstroms dienen. Die Rippen 444 sind gemäß einem Ausführungsbeispiel zudem zur minimalen Wärmezufuhr durch Sonneneinstrahlung ins Innere des Gehäuseoberteils 104 vorgesehen.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Rückseite des Gehäuseoberteils 104 entsprechend der in 4 sichtbaren Vorderseite des Gehäuseoberteils 104 ausgeführt, und weist somit eine der vorderseitigen Öffnung 322 entsprechende rückseitige Öffnung 446 auf.
  • 5 zeigt Vorderansicht eines Gehäuses 102 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Gemäß einem Ausführungsbeispiel handelt es sich dabei um das anhand von 4 beschriebene Gehäuseoberteil 104, dass zusammen mit dem genannten Gehäuseunterteil oder für sich alleine eingesetzt werden kann.
  • Das Gehäuse 102 weist eine erste Seitenwand 550 mit einer in 5 sichtbaren Vorderseite und einer in 5 nicht sichtbaren Rückseite, eine der ersten Seitenwand 550 gegenüberliegende zweite Seitenwand 552 mit einer in 5 sichtbaren Vorderseite und einer in 5 nicht sichtbaren Rückseite und eine die erste Seitenwand 550 und die zweite Seitenwand 552 verbindende Decke 554 auf. Ferner weist das Gehäuse 102 eine Leiteinrichtung auf die gemäß diesem Ausführungsbeispiel eine Mehrzahl von Rippen 444 umfasst. Die Leiteinrichtung ist ausgebildet, um einen entlang zumindest einer der Seitenwände 550, 552 in Richtung der Decke 554 strömenden Luftstrom beispielsweise rechtwinklig in einen parallel zur Decke 554 strömenden Luftstrom umzulenken und zusätzlich oder alternativ einen parallel zu der Decke 554 strömenden Luftstrom entlang zumindest einer der Seitenwände 550, 552 zu leiten.
  • Die Außenwand 440 kann auch als erste Gehäusewand und die Innenwand 442 auch als zweite Gehäusewand bezeichnet werden, durch die eine Hohlkammer zum Führen des oder der Luftströme begrenzt wird.
  • 6 zeigt eine Darstellung eines Gehäuses, beispielhaft in Form des bereits beschriebenen Gehäuseoberteils 104 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Die Leiteinrichtung umfasst gemäß diesem Ausführungsbeispiel an jeder der Seitenwände eine Mehrzahl kurzer Rippen 544 und optional zumindest eine lange Rippe 546. Die lange Rippe 546 erstreckt sich über die gesamte Breite der Seitenwand von der Vorderseite bis zur Rückseite. Die kurzen Rippen 544 erstrecken sich nur über einen Teil der Breite der Seitenwand. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel sind die kurzen Rippen 544 paarweise in mehreren Ebenen, hier drei Ebenen angeordnet. Die Rippen 544 erstrecken sich an der Vorderseite und der Rückseite der Seitenwand jeweils bis zum Rand der Seitenwand. In einer Ebene angeordnete Rippen 544 sind fluchtend zueinander ausgerichtet und voneinander beabstandet.
  • Die Rippen 544, 546 sind gemäß einem Ausführungsbeispiel parallel zu einer Längsachse des Gehäuseoberteils 104 ausgerichtet. Die an einer Seitenwand angeordneten einzelnen Paare von Rippen 544 sind gemäß einem Ausführungsbeispiel parallel zu einer Hochachse des Gehäuseoberteils 104 versetzt angeordnet. Dadurch kann gemäß einem Ausführungsbeispiel ein parallel zu der Hochachse strömender Luftstrom 112 in einen parallel zu der Längsachse strömenden Luftstrom umgelenkt werden.
  • Die Rippen 544 leiten einen horizontalen Luftstrom 110 beispielsweise entlang der Seitenwand, beispielsweise von der Vorderseite zu der Rückseite des Gehäuseoberteils 104. Ein weiterer vertikaler Luftstrom 112 wird von dem Rippen 544, spätestens von der Rippe 546 rechtwinklig abgelenkt, sodass der auf diese Weise abgelenkte Luftstrom beispielsweise ebenfalls entlang der Seitenwand zu der Rückseite des Gehäuseoberteils 104 strömen kann.
  • Die lange Rippe 546 ist an einem Übergangsbereich zwischen der Seitenwand und der Decke des Gehäuseoberteils 104 angeordnet und verhindert eine Strömung des Luftstroms 112 in die Decke des Gehäuseoberteils 104, die gemäß diesem Ausführungsbeispiel ebenfalls doppelwandig ausgeformt ist. Optional weist die Decke an der Vorderseite und der Rückseite entsprechend zu den Seitenwänden Öffnungen auf, sodass ein horizontaler Luftstrom entlang des Inneren der Decke möglich ist.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel stellt das Gehäuseoberteil 104 einen Gehäusekopf dar, der doppelwandig ausgeführt ist. Dadurch sind Luftströme 110, 112 horizontal und vertikal möglich. Eine Erhitzung des Innenraumes des Gehäuseoberteils 104 durch Sonnenstrahlen kann vermieden werden. Die zwischen der Doppelwand, also zwischen der Außenwand 440 und der Innenwand 442 angeordnete Öffnung 322 wird auch als „Öffnung Front“ bezeichnet. Die Öffnung 320 wird auch als „Öffnung unten“ bezeichnet.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist das Gehäuseoberteil 104 als ein Gehäuse für ein Verkehrsüberwachungsgerät mit senkrechter Kühlanordung, zum bewirken einer 90°-Umlenkung des Luftstroms 112 ausgeführt. Die Gehäuseanordnung kann bei einem bekannten Verkehrsüberwachungssystem und/oder Kamerasystem einen Kühlluftstrom möglichst effizient leiten bzw. um 90° ableiten. Die Luftstrom 110, 112 soll möglichst durch natürliche Konvektion, also ohne Lüfter, die Elektronik im Gehäuseoberteil 104, beispielsweise in einem oberen Bereich eines Turms, wie er in 1 gezeigt ist, kühlen. Optional kann eine Komponente der Elektronik mit einem direkt an der Komponente angeordneten Lüfter zum direkten Kühlen dieser Komponente ausgestattet sein. Ein solcher Lüfter hat gemäß einem Ausführungsbeispiel jedoch keinen Einfluss auf das Strömungsverhalten der Luftströme 110, 112. Die anhand der Figuren beschriebe Anordnung und Methode erlaubt eine kostengünstige und effiziente Kühlung der eingebauten elektronischen Komponenten. Eine zusätzliche Verwendung eines elektrischen Kühlers und/oder Lüfters kann dadurch vermieden werden.
  • 7 zeigt eine schematische Darstellung eines Überwachungssystems 100 mit einem Gehäuse 102 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Dabei kann es sich um ein Ausführungsbeispiel des anhand der vorangegangenen Gehäuse handeln. In dem Gehäuse 102 ist eine elektronische Überwachungseinrichtung angeordnet.
  • An einer Seitenwand 550 des Gehäuses 102 ist eine Leiteinrichtung 744 angeordnet, die ausgeformt ist einen entlang der Seitenwand 550 strömenden vertikalen Luftstrom 112 in einen horizontalen Luftstrom umzulenken, der das Gehäuse 102 über eine Öffnung 322 in der Seitenwand 550 verlassen kann. Der vertikale Luftstrom 112 strömt gemäß einem Ausführungsbeispiel entlang einer Hochachse des Gehäuses 102. Nach der Umlenkung in die horizontale Richtung strömt der umgelenkte Luftstrom gemäß einem Ausführungsbeispiel horizontal entlang einer Längsachse des Gehäuses 102.
  • Die Leiteinrichtung 744 ist als eine im Wesentlichen rechtwinkelige Luftstromablenkung ausgeführt, die beispielsweise verwendet wird, um eine im Wesentlichen rechtwinkelige Luftstromablenkung von einem Gehäuseunterteil des Gehäuses 102 in ein Gehäuseoberteil des Gehäuses 102 zu bewirken. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist die Leiteinrichtung 744 Teil einer Kühlanordnung für das Gehäuse 102. Die Kühlanordnung umfasst optional einen Ventilator 750 zur Bewirkung oder Unterstützung des Luftstroms 112. Der Ventilator 750 umfasst beispielsweise einen elektrischen Lüfter oder ein elektrisches Gebläse.

Claims (15)

  1. Gehäuse (102, 104) für ein Überwachungssystem (100) zum Überwachen eines Umfelds des Überwachungssystems (100), wobei das Gehäuse (102, 104) die folgenden Merkmale aufweist: eine erste Seitenwand (550) mit einer Vorderseite und einer Rückseite, eine der ersten Seitenwand (550) gegenüberliegende zweite Seitenwand (552) mit einer Vorderseite und einer Rückseite und eine die erste Seitenwand (550) und die zweite Seitenwand (552) verbindende Decke (554); und eine Leiteinrichtung (744), die ausgeformt ist einen entlang zumindest einer der Seitenwände (550, 552) strömenden Luftstrom (112) in einem Winkel von zumindest 45°, insbesondere rechtwinklig umzulenken und/oder einen Luftstrom (110) zwischen der Vorderseite und der Rückseite der zumindest einen Seitenwand (550, 552) zu leiten.
  2. Gehäuse (102, 104) gemäß Anspruch 1, bei dem die Leiteinrichtung (744) ausgeformt ist einen in Richtung der Decke strömenden Luftstrom (112) in einen zu der Vorderseite und/oder der Rückseite der zumindest einen Seitenwand (550, 552) strömenden Luftstrom (110) umzuleiten.
  3. Gehäuse (102, 104) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die zumindest eine Seitenwand (550, 552) an der Vorderseite und/oder der Rückseite eine Öffnung (322; 446) für den Luftstrom (110, 112) aufweist.
  4. Gehäuse (102, 104) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die zumindest eine Seitenwand (550, 552) doppelwandig zum Führen des Luftstrom (110, 112) entlang einander gegenüberliegenden Innenseiten der Seitenwand (550, 552) ausgeformt ist und die Leiteinrichtung (744) an zumindest einer der Innenseiten angeordnet ist.
  5. Gehäuse (102, 104) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem die Leiteinrichtung (744) zumindest eine mit der zumindest einen Seitenwand (550, 552) verbundene Rippe (444; 544, 546) aufweist.
  6. Gehäuse (102, 104) gemäß Anspruch 5, mit einer Mehrzahl mit der zumindest einen Seitenwand (550, 552) verbundenen Rippen(444; 544, 546), wobei zumindest eine Rippe (546) durchgängig zwischen der Vorderseite und der Rückseite der zumindest einen Seitenwand (550, 552) verläuft und zumindest eine weitere Rippe (544) nur abschnittsweise zwischen der Vorderseite und der Rückseite der zumindest einen Seitenwand (550, 552) verläuft.
  7. Gehäuse (102, 104) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, das ringförmig ausgeformt ist.
  8. Gehäuse (102, 104) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Vorderseite und/oder Rückseite zumindest einer der Seitenwände (550, 552) eine Schräge aufweist.
  9. Gehäuse (102, 104) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die zumindest eine Seitenwand (550, 552) an einer der Decke (554) gegenüberliegenden Unterseite und/oder ein der Decke (554) gegenüberliegender und die erste Seitenwand (550) und die zweite Seitenwand (552) verbindender Boden eine Öffnung (320) für den Luftstrom (112) aufweist.
  10. Gehäuse (102, 104) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei ein der Decke (554) gegenüberliegender und die erste Seitenwand (550) und die zweite Seitenwand (552) verbindender Boden eine Befestigungsschnittstelle (432) zur mechanischen Befestigung an einem Gehäuseunterteil (106) aufweist.
  11. Überwachungssystem (100) zum Überwachen eines Umfelds des Überwachungssystems (100), wobei das Überwachungssystem (100) die folgenden Merkmale aufweist: ein Gehäuse (102, 104) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche; und eine elektronische Überwachungseinrichtung (108), die in dem Gehäuse (102, 104) angeordnet ist.
  12. Überwachungssystem (100) gemäß Anspruch 11, bei der die Überwachungseinrichtung (108) eine optische Bilderfassungseinrichtung und/oder einen Sensor zur Geschwindigkeitsmessung umfasst.
  13. Überwachungssystem (100) gemäß Anspruch 11 oder 12, das ohne einen Ventilator zum Fördern des Luftstroms (110, 112) ausgeführt ist.
  14. Überwachungssystem (100) gemäß Anspruch 11 oder 12, das mit einem Ventilator (750) zum Fördern des Luftstroms (110, 112) ausgeführt ist.
  15. Kühlanordnung für ein Gehäuse (102, 104) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10 für ein als Verkehrsüberwachungsanlage ausgeführtes Überwachungssystem (100), wobei die Kühlanordnung eine im Wesentlichen rechtwinkelige Luftstromablenkung von einem Gehäuseunterteil (106) des Gehäuses (102, 104) in ein Gehäuseoberteil (104) des Gehäuses (102, 104) mit Unterstützung eines Ventilators (750), insbesondere eines elektrischen Lüfters und/oder Gebläses umfasst.
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