DE102020125832A1

DE102020125832A1 - Sicherheitsunterhemd

Info

Publication number: DE102020125832A1
Application number: DE102020125832.1A
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Ebert
Original assignee: Bonowi Int Police Equipment GmbH; Bonowi International Police Equipment GmbH
Current assignee: Bonowi Int Police Equipment GmbH; Bonowi International Police Equipment GmbH
Priority date: 2020-10-02
Filing date: 2020-10-02
Publication date: 2022-04-07
Also published as: WO2022068995A1

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Sicherheitsunterhemd, umfassend eine Vorderseite (1) und eine Rückseite (2), die beidseitig über jeweils einen Verbindungsbereich (3.1, 3.2) miteinander verbunden ausgebildet sind, wobei am Sicherheitsunterhemd zwei, jeweils eine Schutzeinlage (4.1, 4.2) aufnehmende Taschen (5.1, 5.2) vorgesehen sind. Nach der Erfindung ist vorgesehen, dass die Schutzeinlagen (4.1, 4.2) nur im Bereich der beiden Verbindungsbereiche (3.1, 3.2) in den beiden Taschen (5.1, 5.2) angeordnet und die Vorder- und Rückseite (1, 2) frei von einer Schutzeinlage (4.1, 4.2) ausgebildet sind.

Description

Die Erfindung betrifft ein Sicherheitsunterhemd gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein Sicherheitsunterhemd der eingangs genannten Art ist aus dem Dokument US 2014/0201878 A1 bekannt. Dieses Sicherheitsunterhemd besteht aus einer Vorderseite und eine Rückseite, die beidseitig über jeweils einen Verbindungsbereich miteinander verbunden ausgebildet sind, wobei am Sicherheitsunterhemd zwei, jeweils eine insbesondere ballistische bzw. schnittfeste Schutzauflage aufnehmende Taschen vorgesehen sind. Bei dieser Lösung ist eine Tasche an der Vorderseite und eine Tasche an der Rückseite angeordnet. Dieses nur wenig auftragende, aber zum Schutz des gesamten Thorax dienende Sicherheitsunterhemd dient insbesondere zur Verwendung unter einem normalen Hemd oder dergleichen, so dass Dritte eventuell gar nicht erkennen können, dass es getragen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sicherheitsunterhemd der eingangs genannten Art zu verbessern. Insbesondere soll ein besonders gut unter einer ballistischen Schutzweste tragbares Sicherheitsunterhemd geschaffen werden.
Diese Aufgabe ist mit einem Sicherheitsunterhemd der eingangs genannten Art durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Nach der Erfindung ist also vorgesehen, dass die Schutzeinlagen nur im Bereich der beiden Verbindungsbereiche in den beiden Taschen angeordnet und die Vorder- und Rückseite frei von einer Schutzeinlage ausgebildet sind.
Mit anderen Worten zeichnet sich das erfindungsgemäße Sicherheitsunterhemd somit dadurch aus, dass es insbesondere genau an den Bereichen, an denen eine normale ballistische Schutzweste regelmäßig ungeschützte Öffnungen aufweist, nämlich insbesondere unterhalb der Armausschnitte, mit vorzugsweise ballistischen und/oder schnittfesten Schutzeinlagen versehen ist und dass es genau an den Bereichen, an denen eine normale ballistische Schutzweste Schutzeinlagen aufweist, ohne solche Schutzeinlagen auskommt, was den Vorteil hat, dass das Sicherheitsunterhemd wesentlich leichter als das eingangs genannte Sicherheitsunterhemd und somit gerade in Kombination mit einer ballistischen Schutzweste erheblich angenehmer zu tragen ist. Durch den Umstand, dass nur jene Bereiche des erfindungsgemäßen Sicherheitsunterhemdes geschützt sind, die von ballistischen Schutzwesten oft ungeschützt gelassen werden, ergibt sich des Weiteren für den Träger des Sicherheitsunterhemdes eine erhöhte Flexibilität bzw. Bewegungsfreiheit, die er nicht hätte, wenn auch die Front- und Rückseite des Sicherheitsunterhemdes Schutzeinlagen aufweisen würden.
Andere vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Sicherheitsunterhemds ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen.
Das erfindungsgemäße Sicherheitsunterhemd einschließlich seiner vorteilhaften Weiterbildungen gemäß der abhängigen Patentansprüche wird nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigt

1 schematisch das erfindungsgemäße Sicherheitsunterhemd gemäß einer Ausführungsform in Perspektive von vorne; und
2 schematisch das Sicherheitsunterhemd gemäß 1 in Rückansicht.

Das in den Figuren dargestellte, erfindungsgemäße Sicherheitsunterhemd umfasst eine Vorderseite 1 und eine Rückseite 2, die beidseitig über jeweils einen Verbindungsbereich 3.1, 3.2 miteinander verbunden ausgebildet sind, wobei am Sicherheitsunterhemd zwei, jeweils eine Schutzeinlage 4.1, 4.2 aufnehmende Taschen 5.1, 5.2 vorgesehen sind.
Wesentlich für das erfindungsgemäße Sicherheitsunterhemd ist nun, dass die vorzugs- und wahlweise ballistischen und/oder schnittfesten Schutzeinlagen 4.1, 4.2 nur im Bereich der beiden Verbindungsbereiche 3.1, 3.2 in den beiden Taschen 5.1, 5.2 angeordnet und die Vorder- und Rückseite 1, 2 frei von einer Schutzeinlage 4.1, 4.2 ausgebildet sind.
Bevorzugt ist dabei, dass die Taschen 5.1, 5.2 nur im Bereich der beiden Verbindungsbereiche 3.1, 3.2 angeordnet sind. Weiterhin ist bevorzugt, dass die Schutzeinlagen 4.1, 4.2 wahlweise genau passend zu den Taschen 5.1, 5.2 ausgebildet sind und/oder dass die Schutzeinlagen 4.1, 4.2 in die Taschen 5.1, 5.2 eingenäht ausgebildet ist.
Zudem bestehen die Schutzeinlagen 4.1, 4.2 vorzugsweise aus einem verformbaren und/oder schnittfesten Material, um wahlweise die hohe kinetische Energie eines Projektils gut aufnehmen bzw. einer möglichen Messerattacke der dergleichen gut widerstehen zu können. Ebenso ist zur Erhöhung des Tragekomforts bevorzugt, dass wahlweise mindestens die Vorderseite 1 und/ oder die Rückseite 2 aus einem netzartigen bzw. atmungsaktiven Gewebe gebildet sind.
Des Weiteren weist das Sicherheitsunterhemd vorzugsweise an einem Ende eine Beckenöffnung 6, an einem der Beckenöffnung 6 gegenüberliegenden Ende eine Halsöffnung 7 und beidseitig der Halsöffnung 6 Armöffnungen 8 auf. Zudem ist bevorzugt, dass jede Tasche 5.1, 5.2 am beckenöffnungsseitigen Rand einer Armöffnung 8 beginnend in Richtung der Beckenöffnung 6 erstreckt ausgebildet ist. Dabei sind die Schutzeinlagen 4.1, 4.2 vorzugsweise die Armöffnungen 8 jeweils mindestens teilweise umschließend ausgebildet.
Zuletzt ist bevorzugt, dass das Sicherheitsunterhemd wahlweise ärmel- und/oder kragenfrei ausgebildet ist.
Ein Sicherheitsunterhemd gemäß dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel funktioniert wie folgt: Um größtmöglichen Schutz für seinen Körper zu erreichen, zieht ein Träger des Sicherheitsunterhemdes dieses dergestalt an, dass sich sein Kopf bzw. sein Hals durch die Halsöffnung, seine Arme durch die Armöffnungen und seine Beine durch die Beckenöffnung erstrecken. Hierdurch kommen die Schutzeinlagen 4.1, 4.2 in den Taschen 5.1, 5.2, die sich an den seitlichen Verbindungsbereichen 3.1, 3.2 des Sicherheitsunterhemdes befinden, an den Flanken des Trägers des Sicherheitsunterhemdes zu liegen, die hierdurch geschützt werden. Nun kann der Träger des Unterhemdes weitere ballistische Schutzkleidung, die möglicherweise freie, ungeschützte Flankenbereiche aufweist, über dem Sicherheitsunterhemd anziehen. Durch das Sicherheitsunterhemd wird somit also der Schutz des Torsos des Trägers komplettiert, ohne ihn unnötig weit in seiner Bewegungsfähigkeit einzuschränken.
Bezugszeichenliste

1: Vorderseite
2: Rückseite
3.1: Verbindungsbereich
3.2: Verbindungsbereich
4.1: Schutzeinlage
4.2: Schutzeinlage
5.1: Tasche
5.2: Tasche
6: Beckenöffnung
7: Halsöffnung
8: Armöffnung

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

US 2014/0201878 A1 [0002]

Claims

Sicherheitsunterhemd, umfassend eine Vorderseite (1) und eine Rückseite (2), die beidseitig über jeweils einen Verbindungsbereich (3.1, 3.2) miteinander verbunden ausgebildet sind, wobei am Sicherheitsunterhemd zwei, jeweils eine Schutzeinlage (4.1, 4.2) aufnehmende Taschen (5.1, 5.2) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzeinlagen (4.1, 4.2) nur im Bereich der beiden Verbindungsbereiche (3.1, 3.2) in den beiden Taschen (5.1, 5.2) angeordnet und die Vorder- und Rückseite (1, 2) frei von einer Schutzeinlage (4.1, 4.2) ausgebildet sind.
Sicherheitsunterhemd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Taschen (5.1, 5.2) nur im Bereich der beiden Verbindungsbereiche (3.1, 3.2) angeordnet sind.
Sicherheitsunterhemd nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzeinlagen (4.1, 4.2) genau passend zu den Taschen (5.1, 5.2) ausgebildet sind.
Sicherheitsunterhemd nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzeinlagen (4.1, 4.2) in die Taschen (5.1, 5.2) eingenäht ausgebildet ist.
Sicherheitsunterhemd nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzeinlagen (4.1, 4.2) aus einem wahlweise verformbaren und/oder schnittfesten Material bestehen.
Sicherheitsunterhemd nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass wahlweise mindestens die Vorderseite (1) und/oder die Rückseite (2) aus einem netzartigen Gewebe gebildet sind.
Sicherheitsunterhemd nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das Sicherheitsunterhemd an einem Ende eine Beckenöffnung (6), an einem der Beckenöffnung (6) gegenüberliegenden Ende eine Halsöffnung (7) und beidseitig der Halsöffnung (6) Armöffnungen (8) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass jede Tasche (5.1, 5.2) am beckenöffnungsseitigen Rand einer Armöffnung (8) beginnend in Richtung der Beckenöffnung (6) erstreckt ausgebildet ist.
Sicherheitsunterhemd nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzeinlagen (4.1, 4.2) die Armöffnungen (8) jeweils mindestens teilweise umschließend ausgebildet sind.
Sicherheitsunterhemd nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitsunterhemd wahlweise ärmel- und/oder kragenfrei ausgebildet ist.