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Die Erfindung betrifft eine Umlaufförderanlage mit einer Mehrzahl von umlaufenden, als Station zur elektrischen Aufladung der beförderten Güter ausgebildeten und in den Rahmen der Anlage integrierten Plattformen, die, angetrieben durch eine Endloskette mit Mitnehmern entlang eines Förderweges verstellbar sind, welcher zwei geradlinige Abschnitte und zwei halbkreisförmige Umlenkabschnitte aufweist.
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Diese Umlaufförderanlagen sind auch als Paternoster bekannt und befinden sich in einem ständigen Umlaufbetrieb mit Kabinen oder Plattformen. Diese werden am oberen und unteren Umlenkabschnitt/Wendepunkt über große Scheiben in den jeweils benachbarten Schacht umgesetzt. Neben der Beförderung von Gütern oder Personen in andere Stockwerke, lassen sich solche Paternoster auch einsetzen, um Güter auf effektive Weise zu lagern. Aus der
WO 1992/17668 ist etwa ein auf Basis eines Paternosters eingesetztes Parkhaus bekannt, in dem Automobile oder andere Fahrzeuge untergebracht werden können. Vorteilhaft ist eine solche Unterbringung insbesondere, zumal der zur Verfügung stehende Platz durch das Bauen in die Höhe optimal ausgenutzt werden kann. Verglichen mit einem klassischen Parkhaus mit den notwendigen Rangierflächen, Rampen, Auf- und Abfahrten, erweist sich eine solch flexible Unterbringung als höchst wirtschaftlich.
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In den vergangenen Jahren hat es weltweit einen Boom von Autos mit Elektromobilität gegeben, was insbesondere unter ökologischen Gesichtspunkten einer erfreulichen Entwicklung entspricht. Zentraler Nachteil dieser Technik, der jedoch den endgültigen Durchbruch dieser Fahrzeuge gegenüber Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor bisher verhindert hat, ist die Tatsache, dass sich Strom nur in unzureichender Weise speichern lässt. Dies führt dazu, dass die Kapazität eines Akkumulators etwa und damit die Reichweite des jeweiligen Fahrzeugs schnell erschöpft ist, so dass Akkumulatoren über einen vergleichsweise langen Zeitraum aufgeladen werden müssen. Mit Ladegeräten ausgerüstete Parkplätze an Straßen, auf Privatgrundstücken oder auf Tankstellen sind bisher rar, insbesondere auch in den Innenstädten und aufwendig in Einrichtung und Unterhalt, weil es sich zumeist nur um wenige Parkplätze handelt, die nebeneinander geschaffen werden, was zu den typischen Problemen kleiner Einheiten führt. Es versteht sich vor diesem Hintergrund, dass großes Interesse an der Umsetzung solcher Umlaufförderanlagen und daran besteht, diese möglichst kostengünstig nach Standardverfahren herstellen zu können.
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Damit stellt sich der vorliegenden Erfindung die Aufgabe, eine Umlaufförderanlage mit einer Mehrzahl von umlaufenden, als Station zur elektrischen Aufladung der beförderten Güter ausgebildeten Plattformen zu schaffen, mit der eine weitestgehend modulare Bauweise unter Einsatz eines Minimums verschiedener Bauelemente realisiert werden kann.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass zur Verbindung zwischen vertikalen Streben und horizontalen Streben ein auf einer horizontalen Strebe zu fixierender Befestigungsklotz mit Konturen dient, auf welche eine jedenfalls an ihrem Ende korrespondierend zu den Konturen ausgebildete vertikale Strebe aufschiebbar oder aufsetzbar ist.
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Speziell waagerechte und senkrechte Streben und Teile des Rahmens können mit den erfindungsgemäßen Verbindungen vor Ort montiert und nachgerüstet werden. Dazu ist nur ein Minimum an unterschiedlichen Bauelementen vorzuhalten, denn jede zumindest in diesem technischen Zusammenhang sinnvolle und notwendige Verbindung kann über das Zusammenspiel von Befestigungsklotz und horizontaler und vertikaler Streben denkbar einfach und sicher ohne Querschnittsschwächung hergestellt werden. Der Befestigungsklotz gewährleistet dabei im Zusammenspiel mit der anderen, der vertikalen Strebe, ein leichtes und sicheres Ineinanderschieben der Bauteile vor Ort.
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In diesem Sinne ist es sinnvoll, wenn der Befestigungsklotz über ein Außenprofil und ein Innenprofil verfügt, d. h. das der Strebe zugeordnete Klemmprofil korrespondiert mit diesem Befestigungsklotz, um ein Ineinandergreifen und Verzahnen der Bauteile zu erreichen.
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Was nun die Ausbildung des Profils des Befestigungsklotzes betrifft, wird vorgeschlagen, dass die Befestigungsklötze Eckprofile aufweisen, d. h. an der Außenseite des Befestigungsklotzes befindet sich in jeder Ecke ein Profilabschnitt zwecks Stabilisierung dieser Konturen des Befestigungsklotzes.
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Das sieht nun so aus, dass zur Ausbildung der Eckprofile ein durch zwei nach innen gerichtete, senkrecht zueinander angeordnete Flügel gebildetes Außenprofil dient. Das Eckprofil besteht also zumindest aus zwei rechtwinklig zueinander angeordneten Flügeln, welche in den Ecken des Befestigungsklotzes parallel zu dessen Längsachse angeordnet ist.
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Wenn zwischen den Eckprofilen jeweils Ausnehmungen in dem Befestigungsklotz vorgesehen sind, heißt das, dass die oben vorgestellten Eckprofile tatsächlich nur in den vier Ecken positioniert sind, während dazwischen ein Freiraum verbleibt, wiederum zu Gunsten der Aufsteckverbindung.
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Was nun das Innenprofil des Befestigungsklotzes betrifft, so ist es zweckmäßig, wenn als Innenprofil der Befestigungsklötze ein Kastenprofil dient, das vor allem durch seine Kompaktheit besticht und Räume schließt, welche die o. g. Eckprofile zwecks dann besserer Verzahnung auslassen.
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Hinsichtlich der Geometrie der Kastenprofile sieht eine patentgemäße Lösung vor, dass das Kastenprofil über einen quadratischen Querschnitt verfügt, der sich innerhalb der durch die Eckprofile geschaffenen Konturen positioniert und dank seiner zusätzlichen Kompaktheit bestens geeignet ist, mit dem komplementären Befestigungsmittel eine dauerhafte und sichere Verbindung zu schaffen.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass das Kastenprofil die Eckprofile an Tiefe überragt, sodass der Befestigungsklotz also nach oben mit dem quadratischen Kastenprofil abschließt.
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Richtig sinnvoll ist der Einsatz des erfindungsgemäßen Befestigungsklotzes natürlich nur unter der Voraussetzung, das auch als komplementäre Befestigungsmittel einzusetzen, sodass das beispielsweise eine Vertikal- und Horizontalstrebe miteinander befestigt werden können. So versteht sich der Hinweis, wonach die vertikalen Streben korrespondierend zu den Ausnehmungen, den Kastenprofilen und/oder den Eckprofilen ausgebildet sind. Im Folgenden wird der Variante der Vorzug gegeben, bei der die vertikalen Streben mit Ausnehmungen, Kastenprofilen und Eckprofilen korrespondieren.
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Damit die Vertikalstrebe auf die Horizontalstrebe mit vorbereitetem Befestigungsklotz aufgesetzt werden kann, ist vorgesehen, dass die vertikalen Streben in ihren Ecken jedenfalls an ihren Stirnseiten Ausnehmungen aufweisen, die man als schlitzartig bezeichnen kann, d. h. plump formuliert, dass die Ecken am letztlich unteren Ende solch einer Vertikalstütze ausgenommen sind, sodass sie exakt mit den klotzseitigen Eckprofilen mit den senkrecht aufeinander stehenden Flügeln korrespondieren und gewissermaßen direkt deren Position einnehmen.
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Ein ergänzender Vorschlag sieht vor, dass der Befestigungsklotz an seiner Unterseite mit einer Basisplatte verbindbar ist. Hierzu dienen entsprechende Befestigungsmittel.
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Außerdem ist es zweckmäßig, wenn die Basisplatte abgerundete Ecken aufweist, dies mit Blick auf die Demontierbarkeit auf die horizontalen Träger.
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Gedacht ist insbesondere an das Aufladen der Akkumulatoren von Fahrzeugen mit Elektroantrieb in urbaner Umgebung. Als besonders zweckmäßig ist für die vorliegende Erfindung daher vorgesehen, wenn die Umlaufförderanlage zur Aufbewahrung von Automobilen und Zweikrafträdern, vorzugsweise zur Aufbewahrung von Automobilen und Zweikrafträdern mit Elektroantrieb bei gleichzeitiger Aufladung des Elektromotors dient. Vorteilhaft ist hier also insbesondere, dass die erfindungsgemäße Anlage erheblichen Stauraum ermöglicht, weil es sich um ein Parkhaus ohne die extremen, platzeinnehmenden Rangierflächen und Auf- und Abfahrten handelt. Stattdessen wird die Zeit, während das Fahrzeug geparkt ist, genutzt, um dieses an die Stromversorgung anschließen zu können.
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Die Erfindung zeichnet sich insbesondere durch eine Umlaufförderanlage mit einer Mehrzahl von umlaufenden, als Station zur elektrischen Aufladung der beförderten Güter ausgebildeten und in den Rahmen der Anlage integrierten Plattformen aus, die sich extrem leicht dank ihres modulartigen Aufbaus montieren lässt. Dies liegt u. a. daran, dass Streben untereinander oder Teile des Rahmens angesichts der erfindungsgemäßen Befestigungsklötze vor Ort montiert werden können. Es ist nur ein Minimum an unterschiedlichen Bauelementen vorzuhalten, weil jegliche Verbindungen über die Befestigungsklötze im Zusammenspiel mit Ausnehmungen strebenseitig hergestellt werden können. Dabei korrespondieren Befestigungsklotz und stirnseitige Ausnahmen in der vertikalen Strebe in Bezug auf ihr anspruchsvoll bauendes Profil. Damit ergänzen sich horizontale und vertikale Streben, indem der Befestigungsklotz genau da profiliert ist, wo seitens der vertikalen Strebe entsprechende Ausnehmungen verwirklicht sind. Gedacht ist an Eckprofile strebenseitig, Ausnehmungen oder das Zusammenspiel des äußeren und des inneren Profils.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen:
- 1 den oberen Teil einer Umlaufförderanlage,
- 2 Kettenantrieb und Stromleitschiene,
- 3 eine vertikale Strebe ohne Befestigungsmittel,
- 4 eine vertikale Strebe mit Befestigungsmitteln,
- 5 die vertikale Strebe in perspektivischer Ansicht,
- 6 einen Befestigungsklotz,
- 7 einen Anschluss und
- 8 einen Knotenpunkt.
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In 1 ist der obere Teil einer Umlaufförderanlage 1 mit dem Rahmen 2 in vereinfachter Darstellung gezeigt. Angetrieben über eine Endloskette 5, bewegen sich nach Art des Paternosterprinzips die Plattformen 3, 4, 14 mit dem Gestänge 49, 50, 51 im Umlaufbetrieb. Dabei nimmt die Endloskette 5 die als Mitnehmer ausgebildeten Lastarme 6, 7 mit. Die Plattformen 3, 4, 13 umfassen Querträger 33, 34, die über Getriebe 18, 19 zwecks Verbesserung der Führung und Ausrichtung der Plattformen 3, 4, 13 verfügen.
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Dazu zeigt 2 den Kettenantrieb der Umlaufförderanlage 1. Mit 21 ist die Stromleitschiene bezeichnet, welche nach außen ausgerichtet ist und die komplette Anlage 1 umläuft, beispielhaft sind als Mitnehmer ausgebildete Lastarme 6, 7 bezeichnet, jeweils in oberer Position am Umlenkabschnitt12, was den Lastarm 7 bzw. dann in um 90° versetzter seitlicher Position am geradlinigen Abschnitt 8, was den Lastarm 6 betrifft. Der Antrieb 32 überträgt über die Antriebskette 47 und das Kettenrad 46 die Kräfte über die vertikalen Abschnitte 8, 9 und Umlenkabschnitte 11, 12.
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3 zeigt in perspektivischer Ansicht eine vertikale Strebe 14. an ihrer jeweils unteren Stirnseite 20 finden sich Ausnehmungen 25, 26 in dem Profil und zwar im Bereich von deren vier Ecken, worauf noch einzugehen sein wird. Die Strebe 14 kann dann wie in 3 veranschaulicht, auf den Befestigungsklotz, der mit dem Bezugszeichen 15 versehen ist, aufgesetzt und dort fixiert und gesichert werden. Siehe hierzu Bezugszeichen 22, 46 für das Eckprofil.
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Im Einbauzustand zeigt dann 4 die Strebe 14 mit der oberen Abschlussplatte 43 an der Stirnseite 20 der Strebe 14.
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In 6 ist nun der Befestigungsklotz 15 gezeigt, der an seinem unterem Ende eine Basisplatte 38 mit abgerundeten Ecken 39, 40 aufweist. Darauf befinden sich zunächst die Eckprofile 22 bis 24, das vierte Eckprofil ist verdeckt. Solch ein Eckprofil 22 - 24 besteht aus den beiden senkrecht zueinander positionierten Flügeln 44, 45, wobei zwischen den benachbarten Eckprofilen 22, 23, 24 sich Ausnehmungen 25, 26 befinden. Diese Viereckprofile 22, 23, 24 bilden den äußeren Teil 18 des Profils. Ergänzt wird dieses durch das Innenprofil 18, das kastenartig ausgebildet ist und über einen quadratischen Querschnitt verfügt mit den vier Wandungen 49 - 52. Ins Auge fällt dabei bereits die Kompaktheit dieses Befestigungsklotzes 15, den nicht zuletzt dank Außenprofil 18 und Innenprofil 19 höchsten dynamischen und statischen Ansprüchen genügen kann.
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Ergänzend zeigt 7 eine entsprechend Verbindung mit Strebe/Modulpfosten 14, Eckverbindung 53 und den diagonalen Aussteifungen 47, 48 im Bereich der Quertraverse 48.
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Schließlich ist in 8 ein Knotenpunkt 11 gezeigt. Dort sind die vertikalen Streben 14 und die horizontalen Streben 12 miteinander verbunden unter maßgeblichem Einsatz des Befestigungsklotzes 15, von dem hier nur die Basisplatte 38 zu erkennen ist. In dem Knotenpunkt 11 greift außerdem noch eine Diagonalstrebe 54 an.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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