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Die Erfindung betrifft einen Waschautomaten und ein Verfahren zum Betreiben eines Waschautomaten. Insbesondere betrifft die Erfindung einen Waschautomaten mit einem Laugenbehälter zur Aufnahme von Waschflüssigkeit, einer in dem Laugenbehälter drehbar gelagerten Trommel zur Aufnahme von Wäsche, einer Dosiereinrichtung zum Dosieren von Dosiermittel in den Laugenbehälter, einer Umfluteinrichtung zum Fördern der Waschflüssigkeit aus einem ersten Bereich des Laugenbehälters in einen zweiten Bereich des Laugenbehälters und einer Regelreinrichtung und ein Verfahren zum Betreiben des Waschautomaten.
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Waschautomaten mit einer Dosiereinrichtung zur programmgesteuerten Zuführung von flüssigen Dosiermitteln werden von Miele & Cie.KG, Gütersloh, Deutschland vertrieben beispielsweise mit einer unter dem Namen TwinDos vertriebenen Dosiereinrichtung. Dabei sind im unteren Bereich des Waschautomaten angeordnete Vorratsbehälter für flüssige Dosiermittel vorgesehen, an die eine Schlauchpumpe angekoppelt ist, die das flüssige Dosiermittel in den Laugenbehälter fördert. Zwei separate, mit den Vorratsbehältern in Verbindung stehende Schlauchpumpenaggregate fördern die flüssigen Dosiermittel während des Waschprozesses bedarfsweise in den Laugenbehälter des Waschautomaten. Diese Waschautomaten sind jedoch relativ teuer.
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Der Erfindung stellt sich somit das Problem, einen Waschautomaten und ein Verfahren zum Betreiben eines Waschautomaten bereitzustellen, die kostengünstig sind.
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Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch einen Waschautomaten mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 7 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
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Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen neben der Kostengünstigkeit darin, dass bereits vorhandenen Bauteile genutzt werden können. Von der vorhandenen Umfluteinrichtung werden Bauteile zum Dosieren des Dosiermittels genutzt. Ferner benötigt die Wasserstahlpumpe selbst keinen Antrieb. Dadurch benötigt der Waschautomat relativ wenig Bauteile. Dadurch, dass die Wasserstrahlpumpe kein Frischwasser benötigt, sondern mittels während des Waschprozesses in dem Laugenebehälter befindlicher, durch die Umfluteinrichtung geförderter Waschflüssigkeit betrieben wird, werden ebenfalls Kosten eingespart.
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Die Erfindung betrifft einen Waschautomat mit einem Laugenbehälter zur Aufnahme von Waschflüssigkeit, einer in dem Laugenbehälter drehbar gelagerten Trommel zur Aufnahme von Wäsche, einer Dosiereinrichtung zum Dosieren von Dosiermittel in den Laugenbehälter, einer Umfluteinrichtung zum Fördern der Waschflüssigkeit aus einem ersten Bereich des Laugenbehälters in einen zweiten Bereich des Laugenbehälters, einer mit der Dosiereinrichtung verbundenen Wasserstrahlpumpe und einer Regelreinrichtung, die ausgebildet ist, eine Umflutpumpe der Umfluteinrichtung zu regeln, wobei die Wasserstrahlpumpe derart mit der Umfluteinrichtung verbunden ist, dass eine Saugleistung der Wasserstrahlpumpe von einem mittels der Umflutpumpe durch die Umfluteinrichtung geförderten Volumenstrom abhängig ist und das Dosiermittel aus der Dosiereinrichtung in den Laugenbehälter in Abhängigkeit von der Saugleistung zuführbar ist.
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Die bereits vorhandene Umfluteinrichtung wird neben ihrer Funktion zum Fördern der Waschflüssigkeit aus dem ersten Bereich des Laugenbehälters in den zweiten Bereich des Laugenbehälters zum Dosieren des Dosiermittels aus der Dosiereinrichtung genutzt. Mittels der Wasserstahlpumpe sind die Umfluteinrichtung und die Dosiereinrichtung miteinander gekoppelt. Daher benötigt die Wasserstahlpumpe kein Frischwasser, sondern wird vielmehr mit der während des Waschprozesses im Waschautomaten vorhandenen Waschflüssigkeit betrieben. Der erste Bereich des Laugenbehälters ist bevorzugt ein unterer Bereich des Laugenbehälters, während der zweite Bereich des Laugenbehälters bevorzugt ein oberer Bereich des Laugenbehälters ist. Positions- und Richtungsangaben beziehen sich auf eine betriebsgemäße Aufstellposition des Waschautomaten.
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Die Wasserstrahlpumpe ist eine Strahlpumpe, bei der Wasser bzw. die Waschflüssigkeit als Treibmedium verwendet wird. Die Wasserstrahlpumpe besitzt zwei Eingänge und einen Ausgang und weist im Prinzip zwei ineinander gesteckte Rohre auf. Der eine Eingang ist mit der Umfluteinrichtung verbunden und der weitere Eingang ist mit der Dosiereinrichtung verbunden. Der Ausgang ist bevorzugt mit einer Leitung verbunden, die direkt zum zweiten Bereich des Laugenbehälters führt. Mittels dieses Aufbaus ist das Dosiermittel aus der Dosiereinrichtung dem Laugenbehälter zuführbar, wenn mittels der Umflutpumpe ein Volumenstrom durch die Umfluteinrichtung gefördert wird, der der Wasserstrahlpumpe eine ausreichende Saugleistung bereitstellt.
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Die Wasserstahlpumpe basiert auf der Theorie der Strömung nach Bernoulli und Venturi. An dem mit der Umfluteinrichtung verbundenen Eingang tritt ein Wasser- bzw. Waschflüssigkeitsstrahl in ein Rohr mit größerem Durchmesser, das den weiteren Eingang aufweist, der mit der Dosiereinrichtung verbunden ist. Zwischen dem schnell strömenden Wasserstrahl und dem umgebenden Medium entstehen durch Reibung Verwirbelungen und/oder Turbulenzen und in der Folge eine Vermischung des Wasserstrahls mit dem Medium. Bei diesem Vorgang wird kinetische Energie vom Wasserstrahl auf das umgebende Medium übertragen, womit ein effektiver Fördermechanismus zur Verfügung steht. Durch Ausfördern des Mediums durch den Ausgang entsteht ein Unterdruck im Rohr, dadurch kann das zu fördernde Medium nachströmen. Voraussetzung dafür ist aber, dass der Luftdruck überhaupt in der Lage ist, das Dosiermittel aus der Dosiereinrichtung bis zur Wasserstrahlpumpe hoch zu drücken. So kann die Waschflüssigkeit proportional mit der Menge des gesaugten Dosiermittels in den zweiten Bereich des Laugenbehälters ausgestoßen werden. Die Waschflüssigkeit dient dabei als Treibstrom für die Wasserstrahlpumpe, während das Dosiermittel von ihr angesaugt wird und, wenn die erzeugte Saugleistung der Wasserstrahlpumpe ausreichend ist, aus der Dosiereinrichtung dem Laugenbehälter zugeführt wird.
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Das Dosiermittel ist bevorzugt ein flüssiges Textilbehandlungsmittel wie ein Wasch- und/oder Pflegemittel.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Regeleinrichtung ausgebildet, die Umflutpumpe derart zu regeln, dass die Saugleistung der Wasserstrahlpumpe ausreichend ist, um das Dosiermittel aus der Dosiereinrichtung in den Laugenbehälter zuzuführen, wenn der mittels der Umflutpumpe durch die Umfluteinrichtung geförderte Volumenstrom größer ist als ein vorbestimmter Schwellenwert. Wenn der geförderte Volumenstrom größer als der Schwellenwert ist, ist die Saugleistung der Wasserstrahlpumpe derart groß, dass eine Sogwirkung der Wasserstrahlpumpe ausreichend groß ist, so dass das Dosiermittel durch die Wasserstrahlpumpe in den Laugenbehälter gefördert wird. Nach Abschalten der Umflutpumpe bzw. Verringerung ihrer Pumpleistung hört die Wasserstrahlpumpe auf, das Dosiermittel zu fördern und das Dosiermittel läuft wieder zurück in die Dosiereinrichtung.
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Der vorbestimmte Schwellenwert ist bevorzugt in der Regeleinrichtung hinterlegt. Die Regeleinrichtung kann ausgebildet sein, neben einer Aktivität der Umfluteinrichtung insbesondere der Umflutpumpe weitere Komponenten des Waschautomaten zu regeln bzw. zu steuern
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Bevorzugt ist die Wasserstrahlpumpe zwischen der Dosiereinrichtung und einer Umflutleitung der Umfluteinrichtung angeordnet und ist das Dosiermittel aus der Dosiereinrichtung dem Laugenbehälter über die Umflutleitung zuführbar. Bevorzugt ist die Wasserstrahlpumpe in die Umflutleitung derart integriert, dass diese mit dem Ausgang und einem der Eingänge der Wasserstrahlpumpe verbunden ist, während der weitere Eingang der Wasserstrahlpumpe über eine Dosierleitung mit der Dosiereinrichtung verbunden ist. Dadurch wird die mittels der Umflutpumpe geförderte Waschflüssigkeit und das mittels der Wasserstrahlpumpe angesaugte Dosiermittel über den mit dem Ausgang verbundenen Teil der Umflutleitung in den Laugenbehälter gefördert, wenn die Saugleistung der Wasserstrahlpumpe ausreichend ist, um das Dosiermittel dem Laugenbehälter zuzuführen. Wenn das Dosiermittel nicht dem Laugenbehälter zugeführt wird, kann aber weiterhin die Waschflüssigkeit dem zweiten Bereich des Laugenbehälters zugeführt werden, wenn gewünscht. Dadurch kann die Umflutleitung nach Zuführen des Dosiermittels beispielsweise mittels des geförderten Volumenstroms gereinigt werden.
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Die Dosiereinrichtung ist bevorzugt mit der Wasserstrahlpumpe über eine Dosierleitung verbunden. Bei Betrieb der Umflutpumpe kann das Dosiermittel aus der Dosiereinrichtung aufgrund der Sogwirkung der Wasserstrahlpumpe zumindest teilweise in die Dosierleitung gesaugt werden, wenn die Umflutpumpe dann abgeschaltet wird, läuft das Dosiermittel wieder zurück in die Dosiereinrichtung.
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Die Umflutleitung ist an einem Ende bevorzugt mit dem Ausgang der Wasserstrahlpumpe verbunden, während ihr weiteres Ende in und/oder an dem zweiten Bereich des Laugenbehälters angeordnet ist. Dadurch wird sichergestellt, dass die in der Trommel befindliche Wäsche mit dem Dosiermittel in Kontakt gebracht wird. Der zweite Bereich des Laugenbehälters ist bevorzugt der obere Bereich des Laugenbehälters, so dass die Wäsche von oben mit dem Dosiermittel berieselt werden kann. Bevorzugt ist das weitere Ende an einem Türschauglasdichtring des Waschautomaten angeordnet, wenn der Waschautomat als Frontlader ausgelegt ist. Das weitere Ende kann eine Düse aufweisen.
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Bevorzugt ist die Regeleinrichtung ausgebildet, die Umflutpumpe derart zu regeln, dass die Saugleistung der Wasserstrahlpumpe unausreichend ist, um das Dosiermittel aus der Dosiereinrichtung in die Umflutleitung zu saugen, wenn der mittels der Umflutpumpe durch die Umfluteinrichtung geförderte Volumenstrom kleiner oder gleich dem vorbestimmten Schwellenwert ist. Das Dosiermittel wird zwar dann durch die Wasserstrahlpumpe angesaugt, erreicht aber nicht den Ausgang der Wasserstrahlpumpe und wird nicht in den Laugenbehälter gefördert, da der erzeugte Unterdruck nicht ausreicht. Das Dosiermittel wird aber zumindest teilweise in Dosierleitung wie ein Schlauch oder Rohr während des Betriebs der Umflutpumpe gesaugt. Nach Abschalten der Umflutpumpe läuft das Dosiermittel wieder zurück in die Dosiereinrichtung.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Regeleinrichtung ausgebildet, die Umflutpumpe derart zu regeln, dass die Umfluteinrichtung die Waschflüssigkeit aus dem ersten Bereich des Laugenbehälters in den zweiten Bereich des Laugenbehälters unabhängig von dem vorbestimmten Schwellenwert fördert. Dadurch wird sichergestellt, dass die Umfluteinrichtung betrieben werden kann, auch wenn kein Dosiermittel in dem Laugenbehälter benötigt wird. Bevorzugt ist die Regeleinrichtung ausgebildet, die Umflutpumpe derart zu regeln, dass die Umfluteinrichtung die Waschflüssigkeit aus dem ersten Bereich des Laugenbehälters in den zweiten Bereich des Laugenbehälters in Abhängigkeit von einem weiteren vorbestimmten Schwellenwert fördert. Der weitere vorbestimmte Schwellenwert ist von dem vorbestimmten Schwellenwert unabhängig. Wenn die Umflutpumpe derart geregelt wird, dass der geförderte Volumenstrom größer als der weitere vorbestimmte Volumenstrom ist und kleiner oder gleich dem vorbestimmten Schwellenwert ist, wird von der Umfluteinrichtung ausschließlich die Waschflüssigkeit aus dem ersten Bereich in den zweiten Bereich des Laugenbehälters gefördert. Wenn der geförderte Volumenstrom größer als der vorbestimmte Schwellenwert ist, wird von der Umfluteinrichtung die Waschflüssigkeit aus dem ersten Bereich in den zweiten Bereich des Laugenbehälters gefördert und von der Wasserstahlpumpe das Dosiermittel angesaugt und ebenfalls in den Laugenbehälter gefördert.
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In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Waschautomat weiterhin eine Ablaufeinrichtung zum Entfernen der Waschflüssigkeit aus dem Laugenbehälter auf, die eine Ablaufpumpe aufweist, die zwischen der Umflutpumpe und dem ersten Bereich des Laugenbehälters angeordnet ist. Dadurch werden weiterhin Bauteile eingespart. Bevorzugt ist die Ablaufpumpe mittels eines Ablaufrohrs mit dem ersten Bereich des Laugenbehälters verbunden und mittels einer Ablaufleitung mit einem Abwasserrohr verbunden, das nicht Teil des Waschautomaten ist. Dadurch kann die Waschflüssigkeit aus dem Laugenbehälter effektiv entfernt werden. Die Umflutpumpe ist bevorzugt mit der Ablaufpumpe und der Umflutleitung verbunden, so dass bei Betrieb der Umflutpumpe die Waschflüssigkeit durch das Ablaufrohr, die Ablaufpumpe, die Umflutpumpe und die Umflutleitung in den zweiten Bereich des Laugenbehälters gefördert wird.
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Bei dem Waschautomaten kann es sich um eine Waschmaschine oder ein Kombigerät wie einen Waschtrockner handeln. Der Waschautomat kann als Haushaltsgerät oder gewerblich genutztes Gerät ausgebildet sein.
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Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben eines Waschautomaten mit einem Laugenbehälter zur Aufnahme von Waschflüssigkeit, einer in dem Laugenbehälter drehbar gelagerten Trommel zur Aufnahme von Wäsche, einer Dosiereinrichtung zum Dosieren von Dosiermittel in den Laugenbehälter, einer Umfluteinrichtung zum Fördern der Waschflüssigkeit aus einem ersten Bereich des Laugenbehälters in einen zweiten Bereich des Laugenbehälters, einer mit der Dosiereinrichtung und der Umfluteinrichtung verbundenen Wasserstrahlpumpe und einer Regelreinrichtung, die ausgebildet ist, eine Umflutpumpe der Umfluteinrichtung zu regeln, aufweisend Regeln der Umflutpumpe derart, dass ein mittels der Umflutpumpe in der Umfluteinrichtung geförderter Volumenstrom eine Saugleistung der Wasserstrahlpumpe erzeugt, so dass das Dosiermittel aus der Dosiereinrichtung in den Laugenbehälter in Abhängigkeit von der Saugleistung zugeführt wird.
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Zu dem Waschautomaten beschriebene Ausführungsformen und Vorteile gelten für das Verfahren entsprechend.
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Bevorzugt wird die Umflutpumpe derart geregelt, dass der mittels der Umflutpumpe in der Umfluteinrichtung geförderte Volumenstrom eine Saugleistung der Wasserstrahlpumpe erzeugt, so dass das Dosiermittel aus der Dosiereinrichtung in den Laugenbehälter zugeführt wird, wenn der geförderte Volumenstrom größer ist als der vorbestimmte Schwellenwert.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt schematisch und nicht maßstabsgerecht
- 1 eine Querschnittsansicht eines erfindungsgemäßen Waschautomaten in Betrieb unter Förderung eines Volumenstroms, der kleiner ist als ein vorbestimmter Schwellenwert;
- 2 eine Querschnitt des in 1 gezeigten Waschautomaten in Betrieb unter Förderung eines Volumenstroms, der größer ist als der vorbestimmte Schwellenwert.
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1 zeigt eine Querschnittsansicht eines erfindungsgemäßen Waschautomaten in Betrieb unter Förderung eines Volumenstroms, der kleiner ist als ein vorbestimmter Schwellenwert. Der Waschautomat weist einen Laugenbehälter 2 zur Aufnahme von Waschflüssigkeit 9 und eine in dem Laugenbehälter 2 drehbar gelagerten Trommel 3 zur Aufnahme von Wäsche (nicht gezeigt) auf, die eine Vielzahl von Öffnungen (nicht gezeigt) zur Durchflutung aufweist und bei Betrieb die sich in ihr befindende Wäsche bewegt. Wasser aus einem Versorgungsnetzwerk ist über einen Einspülkasten 10 und ein Verbindungsrohr 11 in den Laugenbehälter 2 zuführbar, wobei sich optional in dem Einspülkasten 10 befindendes Waschmittel ggf. mit eingespült wird. Ferner weist der Waschautomat eine Dosiereinrichtung 4 zum Dosieren von Dosiermittel 8 in den Laugenbehälter 2 und eine Umfluteinrichtung 6 zum Fördern der Waschflüssigkeit 9 aus einem ersten in diesem Fall unteren Bereich des Laugenbehälters 2 in einen zweiten in diesem Fall oberen Bereich des Laugenbehälters 2 auf.
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Die Umfluteinrichtung 6 weist eine Umflutpumpe 6a und eine Umflutleitung 6b auf. Weiterhin weist der Waschautomat eine Wasserstrahlpumpe 7 auf, die mit der Dosiereinrichtung 4 und der Umfluteinrichtung 6 verbunden ist. Die Wasserstrahlpumpe 7 ist in die Umflutleitung 6b intergiert, so dass ein Eingang und ein Ausgang der Wasserstrahlpumpe 7 mit ihr verbunden sind, während ein weiterer Eingang der Wasserstrahlpumpe 7 über eine Dosierleitung 4a mit der Dosiereinrichtung 4 verbunden ist. Zudem weist der Waschautomat eine Ablaufeinrichtung 5 auf, die ein Ablaufrohr 5a, eine Ablaufpumpe 5b und eine Ablaufleitung 5c aufweist. Bei Betrieb der Ablaufpumpe 5 fördert die Ablaufpumpe 5b die Waschflüssigkeit aus dem Laugenbehälter 2 und dem Ablaufrohr 5a über die Ablaufleitung 5c aus dem Waschautomaten heraus. Die Umflutpumpe 6a ist auf ihrer Eingangs- bzw. Saugseite über die Ablaufpumpe 5b mit dem Ablaufrohr 5a verbunden und kann die darin und in dem ersten Bereich des Laugenbehälters 2 befindliche Waschflüssigkeit 9 durch die Umflutleitung 6b in den zweiten Bereich des Laugenbehälters 2 fördern. Durch einen Auslass oder eine Düse (nicht gezeigt) der Umflutleitung 6b spritzt bzw. fließt die Waschflüssigkeit 9 auf die Wäsche. Ferner weist der Waschautomat eine Regelreinrichtung auf, die ausgebildet ist, die Umflutpumpe 6a der Umfluteinrichtung 6 zu regeln. Die Regeleinrichtung kann ferner ausgebildet sein, eine Aktivität der Ablaufeinrichtung 5, eine Wasserzufuhr in den Laugenbehälter 2 zu regeln.
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Die Wasserstrahlpumpe 7 ist derart mit der Umfluteinrichtung 6 verbunden, dass eine Saugleistung der Wasserstrahlpumpe 7 von einem mittels der Umflutpumpe 6a durch die Umfluteinrichtung 6 geförderten Volumenstrom abhängig ist und das Dosiermittel 8 aus der Dosiereinrichtung 4 in den Laugenbehälter 2 in Abhängigkeit von der Saugleistung zuführbar ist. Der durch die Umfluteinrichtung 6 geförderte Volumenstrom ist durch Pfeile angedeutet. In der Regeleinrichtung ist ein vorbestimmter Schwellenwert hinterlegt. Die Regeleinrichtung ist ausgebildet, die Umflutpumpe 6a derart zu regeln, dass die Saugleistung der Wasserstrahlpumpe 7 ausreichend ist, um das Dosiermittel 8 aus der Dosiereinrichtung 4 in den Laugenbehälter 2 zuzuführen, wenn der mittels der Umflutpumpe 6a durch die Umfluteinrichtung 6 geförderte Volumenstrom größer ist als der vorbestimmte Schwellenwert. Wenn der mittels der Umflutpumpe 6a durch die Umfluteinrichtung 6 geförderte Volumenstrom kleiner oder gleich dem vorbestimmten Schwellenwert ist, wird das Dosiermittel 8 aus der Dosiereinrichtung 4 nicht dem Laugenbehälter 2 zugeführt, wird aber in die Dosierleitung 4a gesaugt, die die Dosiereinrichtung 4 mit der Wasserstrahlpumpe 7 verbindet.
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Bei Betrieb bzw. Aktivität der Umfluteinrichtung 6 fördert die Umflutpumpe 6a die sich im Laugenbehälter 2 und in dem Ablaufrohr 5a befindliche Waschflüssigkeit 9 über die Umflutleitung 6b in den zweiten Bereich des Laugenbehälters 2. Dabei wird die Umflutpumpe 6a von der Regeleinrichtung derart geregelt, dass der mittels der Umflutpumpe 6a in der Umfluteinrichtung 6 geförderte Volumenstrom eine Saugleistung der Wasserstrahlpumpe 7 erzeugt, so dass das Dosiermittel 8 aus der Dosiereinrichtung 4 dem Laugenbehälter 2 in Abhängigkeit von der Saugleistung zugeführt wird.
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In 1 ist der durch die Umfluteinrichtung 6 geförderte Volumenstrom kleiner als der vorbestimmte Schwellenwert. Dadurch wird zwar der Volumenstrom durch die Umfluteinrichtung 5 gefördert, so dass die Waschflüssigkeit 9 aus dem Ablaufrohr 5a als der erste Bereich des Laugenbehälters 2 in den zweiten Bereich des Laugenbehälters 2 geleitet wird, die Saugleistung der Wasserstahlpumpe 7 ist aber nur ausreichend, um das Dosiermittel 8 aus der Dosiereinrichtung 4 höchstens bis zur Wasserstrahlpumpe 7 aber nicht durch sie hindurch zu fördern, so dass das Dosiermittel 8 nicht dem Laugenbehälter 2 zugeführt wird.
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2 zeigt einen Querschnitt des in 1 gezeigten Waschautomaten in Betrieb unter Förderung eines Volumenstroms, der größer ist als der vorbestimmte Schwellenwert. Der in 2 gezeigte Waschautomat entspricht dem in 1 gezeigten Waschautomaten mit dem Unterschied, dass der durch die Umfluteinrichtung 6 geförderte Volumenstrom größer ist als der vorbestimmte Schwellenwert, so dass die Saugleistung der Wasserstrahlpumpe 7 ausreichend ist, um das Dosiermittel 8 aus der Dosiereinrichtung 4 dem zweiten Bereich des Laugenbehälters 2 zuzuführen.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Laugenbehälter
- 3
- Trommel
- 4
- Dosiereinrichtung
- 4a
- Dosierleitung
- 5
- Ablaufeinrichtung
- 5a
- Ablaufrohr
- 5b
- Ablaufpumpe
- 5c
- Ablaufleitung
- 6
- Umfluteinrichtung
- 6a
- Umflutpumpe
- 6b
- Umflutleitung
- 7
- Wasserstrahlpumpe
- 8
- Dosiermittel
- 9
- Waschflüssigkeit
- 10
- Einspülkasten
- 11
- Verbindungsrohr