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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Mausvorrichtung, insbesondere eine Dualmodus-Mausvorrichtung.
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Um den Cursor einer elektronischen Vorrichtung steuern zu können, wird in der Regel zwischen einer drahtlosen Maus und einem drahtlosen Signal-Sende-Empfänger eine Kommunikationsverbindung hergestellt. Alternativ dazu kann in einer drahtlosen Maus ein Bluetooth-Kommunikationsmodul vorgesehen sein, um unmittelbar mit der elektronischen Vorrichtung eine Kommunikationsverbindung herzustellen. Wegen der ziemlich umfangreichen Datenübertragung zwischen der drahtlosen Maus und dem drahtlosen Signal-Sende-Empfänger und des nicht geringen Energieverbrauches des Bluetooth-Kommunikationsmoduls ist jedoch ein entsprechend erhöhter Batterieverbrauch oder eine entsprechend erhöhte Ladehäufigkeit der Batterie der drahtlosen Maus zu erwarten. Bei drahtgebundenen Mäusen erfolgt die Verbindung mit einer elektronischen Vorrichtung zwar drahtgebunden, wodurch die Nutzungsfreiheit der jeweiligen drahtgebundenen Maus erheblich eingeschränkt wird. Da aber die drahtgebundene Maus und die elektronische Vorrichtung miteinander in drahtgebundener Kommunikationsverbindung stehen, bleibt der Energieverbrauch der drahtgebundenen Maus von der übertragenen Datenmenge unbeeinflusst.
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Daher stellt es bereits ein wichtiges Thema in der Fachwelt dar, eine Dualmodus-Mausvorrichtung zu schaffen, für deren Betrieb eine geringere zu übertragende Datenmenge nötig ist und die die Vorteile von drahtlosen Mäusen und drahtgebundenen Mäusen in sich vereint.
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Ausgehend von den Nachteilen des Stands der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, eine Dualmodus-Mausvorrichtung anzubieten, die eine erste Maus, ein Steuermodul, ein Cursorpositionserfassungsmodul, das elektrisch mit dem Steuermodul verbunden ist, ein Energieversorgungsmodul, das elektrisch mit dem Steuermodul verbunden ist, ein Maus-Speichermodul, ein drahtloses Maus-Kommunikationsmodul, das elektrisch mit dem Steuermodul verbunden ist, und einen Maus-Anschluss, der elektrisch mit dem Steuermodul verbunden ist, welches Steuermodul mehrere Steuersignale übermittelt und elektrisch mit dem Cursorpositionserfassungsmodul, dem Energieversorgungsmodul, dem Maus-Speichermodul und dem drahtlosen Maus-Kommunikationsmodul verbunden ist, sowie einen drahtlosen Signal-Sende-Empfänger umfasst. Der drahtlose Signal-Sende-Empfänger umfasst ein Verarbeitungsmodul, einen ersten Anschluss, einen zweiten Anschuss, ein Speichermodul, ein drahtloses Kommunikationsmodul und ein mit dem ersten Anschluss, dem zweiten Anschuss und dem Verarbeitungsmodul elektrisch verbundenes USB-Signal-Verarbeitungsmodul, wobei das drahtlose Kommunikationsmodul elektrisch mit dem Verarbeitungsmodul und dem Speichermodul verbunden ist, während der erste Anschluss mit einer elektronischen Vorrichtung elektrisch verbunden ist. Wenn die erste Maus über einen ersten Draht mit dem zweiten Anschluss des drahtlosen Signal-Sende-Empfängers elektrisch verbunden ist, wird ein erstes Maussteuersignal des Steuermoduls der ersten Maus über den ersten Draht an den drahtlosen Signal-Sende-Empfänger übermittelt und durch das USB-Signal-Verarbeitungsmodul des drahtlosen Signal-Sende-Empfängers in ein Steuersignal nach dem USB-Kommunikationsprotokoll umgewandelt, welches dann der elektronischen Vorrichtung zur Verfügung gestellt wird. Wenn die erste Maus nicht über den ersten Draht mit dem zweiten Anschluss des drahtlosen Signal-Sende-Empfängers elektrisch verbunden ist, wird das erste Maussteuersignal des Steuermoduls der ersten Maus über das drahtlose Maus-Kommunikationsmodul an das drahtlose Kommunikationsmodul des drahtlosen Signal-Sende-Empfängers übermittelt und durch das Verarbeitungsmodul des drahtlosen Signal-Sende-Empfängers über das USB-Signal-Verarbeitungsmodul der elektronischen Vorrichtung zur Verfügung gestellt.
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Eine vorteilhafte Wirkung der Erfindung besteht darin, dass mit der erfindungsgemäßen Dualmodus-Mausvorrichtung durch die spezielle Auslegung der Maus und des drahtlosen Signal-Sende-Empfängers nicht nur die zwischen Maus und drahtlosem Signal-Sende-Empfänger zu übertragende Datenmenge verringert werden kann, sondern auch die Kosten effektiv reduziert werden können.
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Zum besseren Verständnis der Merkmale und technischen Ausgestaltungen der Erfindung wird diese nachfolgend anhand der beiliegenden Abbildungen näher beschrieben. Die beigefügten Zeichnungen stellen keine Einschränkung der Erfindung dar, sondern dienen lediglich der Erläuterung der Erfindung.
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Es zeigen
- 1 eine erste schematische Ansicht einer Dualmodus-Mausvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- 2 eine zweite schematische Ansicht einer Dualmodus-Mausvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- 3 ein Blockschaltbild einer ersten Maus gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- 4 ein Blockschaltbild eines drahtlosen Signal-Sende-Empfängers gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- 5 in schematischer Darstellung eine zweite Maus gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung in Zusammenarbeit mit dem drahtlosen Signal-Sende-Empfänger und
- 6 in schematischer Darstellung eine erste Maus, eine zweite Maus und eine Tastaturvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung in Zusammenarbeit mit dem drahtlosen Signal-Sende-Empfänger.
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Im Folgenden werden anhand spezifischer konkreter Ausführungsbeispiele die Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen „Dualmodus-Mausvorrichtung“ beschrieben. Den Fachleuten auf diesem Gebiet wird klar sein, dass aus den Offenbarungen in der vorliegenden Beschreibung Vorteile und technische Wirkungen der Erfindung ableitbar sind. Die Erfindung kann in anderen konkreten Ausführungsbeispiele ausgeführt werden oder zur Anwendung kommen, wobei an den in der vorliegenden Beschreibung offenbarten Einzelheiten je nach Bedarf und Anwendungsfall verschiedene Modifikationen bzw. Abänderungen vorgenommen werden können, ohne dabei die Grundideen der Erfindung zu verlassen. Ferner sei angemerkt, dass die einzelnen Bauteile der Erfindung nicht in ihrer tatsächlichen Größe, sondern nur schematisch dargestellt sind. Die nachstehenden Ausführungsformen dienen der näheren Erläuterung der einschlägigen Ausgestaltungen der Erfindung und schränken keineswegs den Schutzumfang der Erfindung ein.
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Es versteht sich, dass die zur Beschreibung verschiedener Elemente oder Signale ggf. verwendeten Begriffe „erste“, „zweite“, „dritte“ usw. nicht als einschränkend aufzufassen sind. Vielmehr dienen solche Begriffe vor allem dazu, ein Element von einem anderen oder ein Signal von einem anderen zu unterscheiden. Des Weiteren kann der in der vorliegenden Beschreibung zum Einsatz kommende Begriff „oder“ ggf. jeden der jeweils aufgeführten Gegenstände oder eine Kombination von mehreren solchen Gegenständen umfassen.
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[Erstes Ausführungsbeispiel]
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Es wird auf 1, 2, 3 und 4 Bezug genommen, wobei in 1 eine erste schematische Ansicht einer Dualmodus-Mausvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, in 2 eine zweite schematische Ansicht einer Dualmodus-Mausvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, in 3 ein Blockschaltbild einer ersten Maus gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung und in 4 ein Blockschaltbild eines drahtlosen Signal-Sende-Empfängers gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt ist.
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Wie aus 1 zu ersehen ist, umfasst die Dualmodus-Mausvorrichtung M1 eine erste Maus 1 und einen drahtlosen Signal-Sende-Empfänger 2. Hierbei ist die erste Maus 1 über einen ersten Draht 3 mit einem Ende des drahtlosen Signal-Sende-Empfängers 2 elektrisch verbunden, während das andere Ende des drahtlosen Signal-Sende-Empfängers 2 mit einer elektronischen Vorrichtung 4 in elektrischer Verbindung steht. Mit anderen Worten ist der drahtlose Signal-Sende-Empfänger 2 in einem Anschluss der elektronischen Vorrichtung 4 angeordnet. Bei der elektronischen Vorrichtung 4 handelt es sich um einen Desktop-Computer, einen Notebook-Computer, einen Tablet-PC oder ein Smartphone, was nicht als Einschränkung der Erfindung aufzufassen ist.
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In der Darstellung von 2 steht die erste Maus 1 mit dem drahtlosen Signal-Sende-Empfänger 2 in drahtloser Kommunikationsverbindung.
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Die erste Maus 1 umfasst ein Steuermodul 11, ein Cursorpositionserfassungsmodul 12, ein drahtloses Maus-Kommunikationsmodul 13, ein Energieversorgungsmodul 14, einen Maus-Anschluss 15 und ein Maus-Speichermodul 16. Dabei ist das Steuermodul 11 elektrisch mit dem Cursorpositionserfassungsmodul 12, dem drahtlosen Maus-Kommunikationsmodul 13, dem Energieversorgungsmodul 14, dem Maus-Anschluss 15 und dem Maus-Speichermodul 16 verbunden. Da im vorliegenden Ausführungsbeispiel die erste Maus 1 kein USB-Verarbeitungsmodul umfasst, handelt es sich bei den Signalen, mit denen das Steuermodul 11 mit dem Cursorpositionserfassungsmodul 12, dem drahtlosen Maus-Kommunikationsmodul 13, dem Energieversorgungsmodul 14, dem Maus-Anschluss 15 und dem Maus-Speichermodul 16 kommuniziert, jeweils lediglich um ein elektronisches Signalformat für die Kommunikation zwischen Elementen. Das heißt, bei dem Signalformat zwischen dem Steuermodul 11 einerseits und dem Cursorpositionserfassungsmodul 12, dem drahtlosen Maus-Kommunikationsmodul 13, dem Energieversorgungsmodul 14, dem Maus-Anschluss 15 und dem Maus-Speichermodul 16 andererseits handelt es sich um ein serielles Peripherieschnittstellensignal (Serial Peripheral Interface Bus, SPI) oder ein Inter-Integrated Circuit Signal (Inter-Integrated Circuit, 12C). Zudem handelt es sich bei dem vom Maus-Anschluss 15 ausgesendeten oder bei ihm empfangenen Signal auch um ein serielles Peripherieschnittstellensignal (Serial Peripheral Interface Bus, SPI) oder ein Inter-Integrated Circuit Signal (Inter-Integrated Circuit, 12C). In anderen Ausführungsbeispielen können das Signalformat zwischen dem Steuermodul 11 einerseits und dem Cursorpositionserfassungsmodul 12, dem drahtlosen Maus-Kommunikationsmodul 13, dem Energieversorgungsmodul 14, dem Maus-Anschluss 15 und dem Maus-Speichermodul 16 andererseits sowie das vom Maus-Anschluss 15 ausgesendete oder bei ihm empfangene Signalformat entsprechend den tatsächlichen Bedürfnissen frei ausgelegt werden und unterliegt im Rahmen der Erfindung keiner Beschränkung.
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Wie in 4 dargestellt ist, umfasst der drahtlose Signal-Sende-Empfänger 2 ein Verarbeitungsmodul 21, ein USB-Signal-Verarbeitungsmodul 22, ein drahtloses Kommunikationsmodul 23, einen ersten Anschluss 24, einen zweiten Anschuss 25 und ein Speichermodul 26. Das Verarbeitungsmodul 21 ist elektrisch mit dem USB-Signal-Verarbeitungsmodul 22, dem drahtlosen Kommunikationsmodul 23 und dem Speichermodul 26 verbunden. Das USB-Signal-Verarbeitungsmodul 22 ist elektrisch mit dem ersten Anschluss 24 und dem zweiten Anschuss 25 verbunden. Das drahtlose Kommunikationsmodul 23 ist elektrisch mit dem Verarbeitungsmodul 21 und dem Speichermodul 26 verbunden. Der erste Anschluss 24 dient zur elektrischen Verbindung mit der elektronischen Vorrichtung 4. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel handet es sich bei dem zweiten Anschluss 25 um einen steckerartigen Anschluss. In anderen Ausführungsbeispielen kann der zweite Anschluss 25 als buchsenartiger Anschluss ausgebildet sein.
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Zunächst wird auf 1 verwiesen. Wenn der drahtlose Signal-Sende-Empfänger 2 mit der elektronischen Vorrichtung 4 in elektrischer Verbindung steht und die erste Maus 1 über den ersten Draht 3 mit dem zweiten Anschluss 25 des drahtlosen Signal-Sende-Empfängers 2 elektrisch verbunden sein kann, wird ein erstes Maussteuersignal des Steuermoduls 11 der ersten Maus 1 über den ersten Draht 3 an den drahtlosen Signal-Sende-Empfänger 2 übermittelt und durch das USB-Signal-Verarbeitungsmodul 22 des drahtlosen Signal-Sende-Empfängers 2 in ein Steuersignal nach dem USB-Kommunikationsprotokoll umgewandelt, welches dann der elektronischen Vorrichtung 4 zur Verfügung gestellt wird. Dies erfolgt durch eine Übermittlung des Steuersignals über den ersten Anschluss 24 des drahtlosen Signal-Sende-Empfängers 2 an die elektronische Vorrichtung 4.
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Wenn der drahtlose Signal-Sende-Empfänger 2 mit der elektronischen Vorrichtung 4 in elektrischer Verbindung steht und die erste Maus 1 hingegen, wie in 2 erkennbar, nicht über den ersten Draht 3 mit dem zweiten Anschluss 25 des drahtlosen Signal-Sende-Empfängers 2 elektrisch verbunden ist, wird das erste Maussteuersignal des Steuermoduls 11 der ersten Maus 1 über das drahtlose Maus-Kommunikationsmodul 13 an das drahtlose Kommunikationsmodul 23 des drahtlosen Signal-Sende-Empfängers 2 übermittelt und durch das Verarbeitungsmodul 21 des drahtlosen Signal-Sende-Empfängers 2 mittels des USB-Signal-Verarbeitungsmoduls 22 in ein Steuersignal nach dem USB-Kommunikationsprotokoll umgewandelt, welches dann über den ersten Anschluss 24 der elektronischen Vorrichtung 4 zugeführt wird. In 2 steht die erste Maus 1 mit dem drahtlosen Signal-Sende-Empfänger 2 zwar in drahtloser Kommunikationsverbindung. Da aber die erste Maus 1 kein USB-Verarbeitungsmodul umfasst, liegt das erste Maussteuersignal der ersten Maus 1 nicht in einem Signalformat nach dem USB-Kommunikationsprotokoll, sondern in einem Signalformat nach einem Kommunikationsprotokoll wie der seriellen Peripherieschnittstelle (Serial Peripheral Interface Bus, SPI) oder dem Inter-Integrated Circuit (Inter-Integrated Circuit, 12C) vor. Deshalb liegt das erste Maussteuersignal auch nach einer Interpretation des von der ersten Maus 1 an den drahtlosen Signal-Sende-Empfänger 2 übermittelten Funksignals in einem Signalformat nach SPI oder I2C vor, welches durch das USB-Signal-Verarbeitungsmodul umgesetzt werden muss, um erst dann an die elektronische Vorrichtung 4 übermittelt werden zu können.
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Da die erste Maus 1 über den ersten Draht 3 mit dem zweiten Anschluss 25 des drahtlosen Signal-Sende-Empfängers 2 elektrisch verbunden sein kann, braucht der erste Draht 3 keine elektrische Energie hoher Leistung, sondern nur Steuersignale nach SPI oder I2C oder ähnlichen Kommunikationsprotokolltypen zu übertragen. Daher können als erster Draht 3 lediglich ein oder mehrere Kupferdrähte mit einem kleinen Drahtdurchmesser vorgesehen sein. Als USB-Standarddrähte werden üblicherweise Drähte nach AWG 20 bis AWG 28 (American wire gauge, AWG) verwendet, während im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Draht kleiner oder gleich AWG 28 als erster Draht 3 eingesetzt werden kann. Aufgrund des geringen Drahtdurchmessers des als erster Draht 3 dienenden Kupferdrahts weist der erste Draht 3 eine höhere Weichheit als gewöhnliche USB-Standarddrähte auf. Bei dem ersten Draht 3 handelt es sich also um einen hochflexiblen Draht.
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Darüber hinaus ist ein Mauskonfigurationseinstellwert der ersten Maus 1 in dem Maus-Speichermodul 16 der ersten Maus 1 gespeichert, wobei das Steuermodul 11 der ersten Maus 1 nach dem Herstellen der Kommunikationsverbindung oder der elektrischen Verbindung zwischen der ersten Maus 1 und dem drahtlosen Signal-Sende-Empfänger 2 den Mauskonfigurationseinstellwert der ersten Maus 1 an das Speichermodul 26 des drahtlosen Signal-Sende-Empfängers 2 zum Speichern übermitteln kann. Das heißt, der drahtlose Signal-Sende-Empfänger 2 kann bei dem Abspeichern des Mauskonfigurationseinstellwerts der ersten Maus 1 mitwirken. Überdies kann auch eine Mausbetätigungssignal-Zuordnungstabelle der ersten Maus 1 in dem Speichermodul 26 des drahtlosen Signal-Sende-Empfängers 2 gespeichert sein. Des Weiteren kann die erste Maus 1, da der Mauskonfigurationseinstellwert und die Mausbetätigungssignal-Zuordnungstabelle der ersten Maus 1 in dem Speichermodul 26 des drahtlosen Signal-Sende-Empfängers 2 gespeichert sind, im mit dem drahtlosen Signal-Sende-Empfänger 2 verbundenen Zustand lediglich mehrere Betätigungsauslösesignale an den drahtlosen Signal-Sende-Empfänger 2 senden, woraufhin der drahtlose Signal-Sende-Empfänger 2 in Abhängigkeit von den mehreren von der ersten Maus 1 übermittelten Betätigungsauslösesignalen sowie von dem Mauskonfigurationseinstellwert und der Mausbetätigungssignal-Zuordnungstabelle der ersten Maus 1, welche in dem drahtlosen Signal-Sende-Empfänger 2 gespeichert sind, den mehreren Betätigungsauslösesignalen der ersten Maus 1 zugeordnete Mausbetätigungssignale an die elektronische Vorrichtung 4 senden kann, um die Bewegung des Cursors zu steuern. Auf diese Weise können eine deutliche Reduzierung zwischen der ersten Maus 1 und dem drahtlosen Signal-Sende-Empfänger 2 zu übertragender Signale und eine damit verbundene Herabsetzung des Energieverbrauches der ersten Maus 1 erreicht werden.
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Bei dem Steuermodul 11 und dem Verarbeitungsmodul 21 handelt es sich jeweils um eine Zentraleinheit (Central Processing Unit, CPU), einen Mikroprozessor (Microprocessor) oder eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (Application-specific integrated circuit, ASIC), was nicht als Einschränkung der Erfindung aufzufassen ist. Bei dem Cursorpositionserfassungsmodul 12 handelt es sich um ein Scrollraderfassungsmodul, ein optisches Erfassungsmodul oder ein Lasererfassungsmodul, was nicht als Einschränkung der Erfindung aufzufassen ist. Das Cursorpositionserfassungsmodul 12 dient zum Steuern der Bewegungsstrecke und -richtung des Cursors. Hingegen dient das Energieversorgungsmodul 14 zum Versorgen des Steuermoduls 11, des Cursorpositionserfassungsmoduls 12, des drahtlosen Maus-Kommunikationsmoduls 13, des Maus-Anschlusses 15 und des Maus-Speichermoduls 16 in der ersten Maus 1 mit elektrischer Antriebsenergie. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem Energieversorgungsmodul 14 um ein Batteriemodul.
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Bei dem Maus-Speichermodul 16 und dem Speichermodul 26 handelt es sich jeweils um einen Flashspeicher, einen Nur-Lese-Speicher, einen programmierbaren Nur-Lese-Speicher, einen elektrisch änderbaren Nur-Lese-Speicher, einen löschbaren programmierbaren Nur-Lese-Speicher oder einen elektrisch löschbaren programmierbaren Nur-Lese-Speicher, was nicht als Einschränkung der Erfindung aufzufassen ist. Bei dem drahtlosen Maus-Kommunikationsmodul 13 und dem drahtlosen Kommunikationsmodul 23 handelt es sich jeweils um eine WiFi-Kommunikationseinheit, eine Bluetooth-Kommunikationseinheit, eine ZigBee-Kommunikationseinheit, eine Kommunikationseinheit der zweiten Generation der Mobilfunktechnik (2G), eine Kommunikationseinheit der dritten Generation der Mobilfunktechnik (3G), eine Kommunikationseinheit der vierten Generation der Mobilfunktechnik (4G), eine Kommunikationseinheit der fünften Generation der Mobilfunktechnik (5G), eine LoRa-Kommunikationseinheit, eine Sigfox-Kommunikationseinheit oder eine NB-IoT-Kommunikationseinheit. Bei dem Maus-Anschluss 15 handelt es sich um einen seriellen Anschluss (Serial Port) oder einen Mikro-USB-Anschluss (MicroUSB), was nicht als Einschränkung der Erfindung aufzufassen ist. In 1 übermittelt das Steuermodul 11 mehrere erste Maussteuersignale über den Maus-Anschluss 15 und den ersten Draht 13 an den drahtlosen Signal-Sende-Empfänger 2.
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5 zeigt in schematischer Darstellung eine zweite Maus gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung in Zusammenarbeit mit dem drahtlosen Signal-Sende-Empfänger.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel kann der Benutzer über eine weitere Maus eine Kommunikationsverbindung mit dem drahtlosen Signal-Sende-Empfänger 2 herstellen. Wenn der Benutzer mit Hilfe einer zweiten Maus 7 eine drahtlose Kommunikationsverbindung zu dem drahtlosen Signal-Sende-Empfänger 2 oder eine drahtgebundene elektrische Verbindung zu dem drahtlosen Signal-Sende-Empfänger 2 herstellt, stellt die zweite Maus 7 dem drahtlosen Signal-Sende-Empfänger 2 ein Konfigurationsdownload-Anforderungssignal und einen zweiten Gerätecode der zweiten Maus 7 bereit, woraufhin der drahtlose Signal-Sende-Empfänger 2 in Abhängigkeit von dem Konfigurationsdownload-Anforderungssignal und dem zweiten Gerätecode entscheidet, ob der Mauskonfigurationseinstellwert an die zweite Maus 7 geliefert werden soll. Stellt der drahtlose Signal-Sende-Empfänger 2 fest, dass der Mauskonfigurationseinstellwert an die zweite Maus 7 geliefert werden kann, kann die zweite Maus 7 den in dem drahtlosen Signal-Sende-Empfänger 2 gespeicherten Mauskonfigurationseinstellwert herunterladen. Nachdem die zweite Maus 7 den in dem drahtlosen Signal-Sende-Empfänger 2 gespeicherten Mauskonfigurationseinstellwert heruntergeladen hat, kann die zweite Maus 7 über den drahtlosen Signal-Sende-Empfänger 2 der elektronischen Vorrichtung 4 ein zweites Maussteuersignal zur Verfügung stellen, um den Cursor zu steuern. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel steht der erste Gerätecode der ersten Maus 1 bereits dem drahtlosen Signal-Sende-Empfänger 2 zur Verfügung.
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6 zeigt in schematischer Darstellung eine erste Maus, eine zweite Maus und eine Tastaturvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung in Zusammenarbeit mit dem drahtlosen Signal-Sende-Empfänger.
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In 6 stehen die erste Maus 1 und die zweite Maus 7 jeweils mit dem drahtlosen Signal-Sende-Empfänger 2 in Kommunikationsverbindung und weisen den gleichen Mauskonfigurationseinstellwert auf. Dabei können die erste Maus 1 und die zweite Maus 7 jeweils das erste Maussteuersignal bzw. das zweite Maussteuersignal an den drahtlosen Signal-Sende-Empfänger 2 übermitteln, um den Cursor der elektronischen Vorrichtung 4 zu steuern.
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Ferner können auch die Tastaturkonfigurationseinstelldaten der Tastaturvorrichtung 8 in dem Speichermodul 26 des drahtlosen Signal-Sende-Empfängers 2 gespeichert sein. Die Tastaturvorrichtung 8 kann über den drahtlosen Signal-Sende-Empfänger 2 ein Tastensteuersignal an die elektronische Vorrichtung 4 zur Dateneingabe übermitteln.
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[Vorteilhafte Wirkungen der Ausführungsbeispiele]
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Eine vorteilhafte Wirkung der Erfindung besteht darin, dass mit der erfindungsgemäßen Dualmodus-Mausvorrichtung durch die spezielle Auslegung der Maus und des drahtlosen Signal-Sende-Empfängers nicht nur die zwischen Maus und drahtlosem Signal-Sende-Empfänger zu übertragende Datenmenge verringert werden kann, sondern auch die Kosten effektiv reduziert werden können.
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Das oben Beschriebene stellt keine Einschränkung der Patentansprüche der Erfindung dar, sondern dient lediglich der Darstellung möglicher bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung. Jede gleichwertige Abänderung, die aus der Beschreibung bzw. den Zeichnungen der Erfindung ableitbar ist, fällt daher in den Schutzbereich der Patentansprüche.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Erste Maus
- 2
- Drahtloser Signal-Sende-Empfänger
- 3
- Erster Draht
- 4
- Elektronische Vorrichtung
- M1
- Dualmodus-Mausvorrichtung
- 11
- Steuermodul
- 12
- Cursorpositionserfassungsmodul
- 13
- Drahtloses Maus-Kommunikationsmodul
- 14
- Energieversorgungsmodul
- 15
- Maus-Anschluss
- 16
- Maus-Speichermodul
- 21
- Verarbeitungsmodul
- 22
- USB-Signal-Verarbeitungsmodul
- 23
- Drahtloses Kommunikationsmodul
- 24
- Erster Anschluss
- 25
- Zweiter Anschluss
- 26
- Speichermodul
- 7
- Zweite Maus
- 8
- Tastaturvorrichtung