DE202013104897U1

DE202013104897U1 - Elektronisches Haushaltsgerät

Info

Publication number: DE202013104897U1
Application number: DE201320104897
Authority: DE
Original assignee: Leifheit AG
Current assignee: Leifheit AG
Priority date: 2013-10-31
Filing date: 2013-10-31
Publication date: 2013-11-15
Anticipated expiration: 2023-11-01

Abstract

Elektronisches Haushaltsgerät (1, 2) mit einer Elektronik, die über eine Schnittstelle mit externen Geräten oder mit einem Netzwerk (6) zu korrespondieren vermag, dadurch gekennzeichnet, dass ein Konnektor (7) vorgesehen ist, der über eine elektrische Steckverbindung oder drahtlos mit dem Haushaltsgerät (1, 2) verbindbar ist und über ein internes Protokoll mit der Elektronik des Haushaltsgerätes (1, 2) zu korrespondieren vermag, wobei der Konnektor (7) die Schnittstelle zur Kommunikation mit den externen Geräten oder mit dem Netzwerk (6) aufweist und mit korrespondierenden Schnittstellen der externen Geräte oder mit dem Netzwerks (6) kabelgebunden oder drahtlos verbindbar ist und mit den externen Geräten oder dem Netzwerks (6) über ein Standardprotokoll der Datenkommunikation zu kommunizieren vermag.

Description

Die Erfindung betrifft ein elektronisches Haushaltsgerät mit einer Elektronik, die über eine Schnittstelle mit externen Geräten oder mit einem Netzwerk zu korrespondieren vermag.
Elektronische Haushaltsgeräte dieser Art sind zum Beispiel als sogenannte Internet-Waage bekannt. Die bekannten Geräte weisen eine Schnittstelle auf, die speziell für den Einsatzzweck definiert ist. So existieren mit den genannten Waagen Geräte, die speziell auf die Kommunikation mit einem drahtlosen Heimnetzwerk (WLAN) abgestimmt sind.
Ferner existieren Haushaltsgeräte, die mit mobilen Telefonen, insbesondere Smartphones oder mit Tablet-Computern kommunizieren können.
Alle bekannten Geräte haben aber den Nachteil, dass der Konnektor zur Kommunikation mit dem Zielgerät in das Gerät eingebaut sein muss oder dass alternativ das Gerät fest mit einem anderen Gerät über ein Kabel oder eine Funkverbindung verbunden werden muss. Während eine solche Verbindung im Bereich der Computer relativ gängig ist, besitzen aber gerade Haushaltsgeräte derartige Anschlussmöglichkeiten nicht.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Haushaltsgerät zu schaffen, das mit einer möglichst einheitlichen Schnittstelle über einen individuellen Konnektor mit anderen Geräten oder einem Netzwerk verbindbar ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, dass ein Konnektor vorgesehen ist, der über eine elektrische Steckverbindung oder drahtlos mit dem Haushaltsgerät verbindbar ist und über ein internes Protokoll mit der Elektronik des Haushaltsgerätes zu korrespondieren vermag, wobei der Konnektor die Schnittstelle zur Kommunikation mit den externen Geräten oder mit dem Netzwerk aufweist und mit korrespondierenden Schnittstellen der externen Geräte oder mit dem Netzwerks kabelgebunden oder drahtlos verbindbar ist und mit den externen Geräten oder dem Netzwerks über eine Standardprotokoll der Datenkommunikation zu kommunizieren vermag.
Durch die Erfindung wird es nun möglich, bei Haushaltsgeräten eine universelle Verbindung mit verschiedensten Empfängern zu realisieren. Hierzu weist das Haushaltsgerät eine Schnittstelle auf, über die es mit dem Konnektor kommunizieren kann. Der Konnektor wiederum kann eine Verbindung mit jedem anderen Gerät herstellen. Ferner kann er auch als Adapter mit diversen Schnittstellen für Geräte der Nachrichtentechnik ausgebildet sein.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die Kommunikation des Konnektors mit dem Haushaltsgerät nicht über ein Standardprotokoll, sondern ein herstellerspezifisches Protokoll erfolgt. Dieses lässt sich üblicherweise kostengünstiger implementieren, da es mit weniger großem Aufwand umgesetzt werden kann. Auf diese Weise kann der Hersteller des Haushaltsgerätes die Konnektivität aus dem Gerät auslagern und gleichzeitig über die Verbindung mit dem Konnektor dem Benutzer eine Vielzahl von Anschlussmöglichkeiten bieten.
Die Schnittstelle des Haushaltsgerätes zum Konnektor ist einheitlich. Der Benutzer kann nun je nachdem, mit welchem Gerät sein Haushaltsgerät kommunizieren soll, den hierfür tauglichen Konnektor auswählen. Soll zum Beispiel das Haushaltsgerät in das Heimnetzwerk (WLAN) des Benutzers eingebunden werden, wird der Benutzer an die Standardschnittstelle des Haushaltsgerätes einen Konnektor anschließen, die eine WLAN Verbindung mit dem gewünschten Sicherheitsgrad herstellen kann.
Alternativ kann der Benutzer zum Beispiel auch wünschen, dass ein Haushaltsgerät mit einem Bluetooth-fähigen Mobiltelefon oder Computer verbunden werden soll. In diesem Fall wird er als Konnektor einen entsprechenden Stecker (Dongle) mit Schnittstelle seines Haushaltsgerätes verbinden. Dieser Stecker (Dongle) kann unmittelbar in eine Buchse des Haushaltsgerätes eingesteckt werden.
Alternativ ist natürlich auch eine drahtlose Verbindung, beispielsweise eine Bluetooth- oder NFC-Verbindung möglich. Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass die Verbindung zwischen dem Konnektor (Stecker) und dem Haushaltsgerät standardisiert ist. Erfindungsgemäß kann der Benutzer aber nun verschiedene Konnektoren verwenden, je nachdem, welche Verbindung herstellen möchte. Der Hersteller des Haushaltsgerätes kann seinem Produkt unterschiedliche Konnektoren beipacken oder die entsprechenden Konnektoren als Zubehör anbieten.
Der Konnektor kann eine Verbindung zu jedem beliebigen Empfänger herstellen, wobei bevorzugt für jeden Empfänger ein besonderer Konnektor angeboten wird. So kann ein erster Konnektor ein WLAN-Modul aufweisen, um mit dem Heimnetzwerk des Benutzers verbunden zu werden. Ein anderer Konnektor wiederum kann über die NFC-Technik mit entsprechend ausgestatteten Geräten, zum Beispiel Mobiltelefonen oder Kleincomputern kommunizieren. Wiederum andere Konnektoren können unmittelbar nach der Art eines Internet-Sticks über eine 3G-, UMTS, LTE oder eine sonstige Verbindungstechnik des Mobilfunks mit dem Internet verbunden werden.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Anwendungsbeispiels anhand der Zeichnungen.
In den Zeichnungen zeigt:
1 eine typische Netzwerkumgebung mit eingebundenem Haushaltsgerät in Form einer Waage.
2 die Anbindung des Konnektors in einer Detailzeichnung.
In 1 ist eine typische Netzwerkumgebung für einen durchschnittlichen Benutzer dargestellt. Dieser Benutzer verfügt über einen oder mehrere Computer 5, die mit einem lokalen Drucker 8 über das Netzwerk oder, wie hier dargestellt, über eine Kabelverbindung verbunden sein können. Das hier aus nur einem Computer 5 bestehende Netzwerk 6 ist über einen Switch 3 und einen Router 4 mit einem globalen Netzwerk 6, zum Beispiel dem Internet, verbunden. Die Kommunikation der einzelnen Geräte (Computer 5 und/oder Drucker 8) kann kabelgebunden sein oder über Funktechnik abgewickelt werden.
In dieses Heimnetzwerk ist hier ein erstes Haushaltsgerät 1 und ein zweites Haushaltsgerät 2 eingebunden. Das erste Haushaltsgerät 1 ist eine Personenwaage. Das zweite Haushaltsgerät 2 ist eine Küchenwaage. Beide Anwendungen sind allerdings nur beispielhaft, die Erfindung lässt sich auch auf alle anderen Arten von Haushaltsgeräten 1, 2 anwenden, auch medizinische Geräte zur Überwachung oder Messung eines Körperzustandes oder auch Notrufsysteme können mit der Erfindung in einem Netzwerk angebunden werden.
Auch die Haushaltsgeräte 1, 2 kommunizieren über eine Funkverbindung mit dem Switch 3. Allerdings ist diese Funkverbindung nicht unmittelbar über das Haushaltsgeräte 1, 2 hergestellt, sondern die Haushaltsgeräte 1, 2 weisen eine Schnittstelle auf, über die Sie mit einem Konnektor 7 verbunden sind. Dieser Konnektor 7 stellt das eigentlich Protokoll, hier zur Herstellung einer Verbindung mit dem Switch 3 zur Verfügung.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Konnektor also ein WLAN-fähiges Gerät, das über ein internes Protokoll mit dem Haushaltsgeräte 1, 2 kommuniziert. Dieses Internetprotokoll kann ein systemunabhängiges Standardprotokoll oder auch ein herstellerabhängiges individuelles Protokoll sein.
Die Erfindung wurde vorstehend anhand einer Verbindung zum WLAN eines Benutzers mit weitergehender Internetverbindung erläutert. Die Erfindung ist aber auch auf reine Verbindungen zweier Geräte untereinander anwendbar, ebenso können unterschiedlichste Protokolle in einem Konnektor 7 kombiniert sein. Meist wird allerdings der Konnektor 7 für eine individuelle Lösung konzipiert sein, d.h. zur Verbindung mit dem WLAN, zur Verbindung von Geräten untereinander oder zu unmittelbaren Internetverbindung vorgesehen sein.
Der Konnektor 7 ist hier über eine Steckverbindung mit der Waage verbunden. 2 zeigt dies in einer Detailansicht. Die Steckverbindung kann jede Schnittstelle, insbesondere ein USB-Anschluss, eine Firewire-Schnittstelle oder auch eine parallele Schnittstelle, zum Beispiel nach dem IEEE 1284 Standard sein. Auch kabellose Verbindungen sind natürlich möglich.
Im gezeigten Beispiel ist der Konnektor seinerseits wiederum mit einer Schnittstelle versehen, in die hier ein WLAN-Modul 9 eingesteckt ist. Natürlich können beide Geräte auch in einem Gerät zusammengefasst sein. Wesentliches Merkmal der Erfindung ist dabei, dass ein Haushaltsgerät zum einen eine externe Schnittstelle zur Kommunikation mit einem Konnektor aufweist und zum anderen diese Konnektoren mit den unterschiedlichsten Anwendungslösungen an dieses Gerät angeschlossen werden können.
Bezugszeichenliste

1,2: Haushaltsgerät
3: Switch
4: Router
5: Lokaler Computer
6: Netzwerk
7: Konnektor
8: Drucker
9: WLAN-Modul

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Nicht-Patentliteratur

IEEE 1284 [0022]

Claims

Elektronisches Haushaltsgerät (1, 2) mit einer Elektronik, die über eine Schnittstelle mit externen Geräten oder mit einem Netzwerk (6) zu korrespondieren vermag, dadurch gekennzeichnet, dass ein Konnektor (7) vorgesehen ist, der über eine elektrische Steckverbindung oder drahtlos mit dem Haushaltsgerät (1, 2) verbindbar ist und über ein internes Protokoll mit der Elektronik des Haushaltsgerätes (1, 2) zu korrespondieren vermag, wobei der Konnektor (7) die Schnittstelle zur Kommunikation mit den externen Geräten oder mit dem Netzwerk (6) aufweist und mit korrespondierenden Schnittstellen der externen Geräte oder mit dem Netzwerks (6) kabelgebunden oder drahtlos verbindbar ist und mit den externen Geräten oder dem Netzwerks (6) über ein Standardprotokoll der Datenkommunikation zu kommunizieren vermag.
Elektronisches Haushaltsgerät (1, 2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikation des Konnektors (7) mit der Elektronik über ein personalisiertes und/oder gesichertes internes Protokoll der Elektronik erfolgt.
Elektronisches Haushaltsgerät (1, 2) nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Konnektor (7) zur mittelbaren Kommunikation über einen Switch (3) oder unmittelbaren Kommunikation mit einem lokalen Empfänger, insbesondere einem Router (4) eines Heimnetzwerkes, eingerichtet ist.
Elektronisches Haushaltsgerät (1, 2) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Konnektor (7) ein WLAN-Modul (8) mit einer Sende-/Empfangseinheit aufweist oder mit diesem über eine Steckverbindung oder eine Kabelverbindung verbunden ist und über das WLAN-Protokoll mit einem lokalen Empfänger zu kommunizieren vermag.
Elektronisches Haushaltsgerät (1, 2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Konnektor (7) über eine Bluetooth-, Near-Field-Technologie-(NFC) oder eine proprietäre Funkverbindung mit externen Geräten zu kommunizieren vermag.
Elektronisches Haushaltsgerät (1, 2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Konnektor (7) über eine Bluetooth-, Near-Field-Technologie-(NFC) oder eine proprietäre Funkverbindung mit der Elektronik des elektronischen Haushaltsgerätes (1, 2) zu kommunizieren vermag.
Elektronisches Haushaltsgerät (1, 2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Konnektor (7) als Adapter ausgebildet ist mehrere, drahtlose oder kabel- bzw. steckergebundene Anschlussmöglichkeiten für Geräte der Nachrichtentechnik aufweist, wobei diese über Standardschnittstellen des Konnektors (7) nach dem Bluetooth-Standard, einer NFC-Technik oder über TCP-IP-Protokolle mit dem Konnektor (7) zu korrespondieren vermögen.
Elektronisches Haushaltsgerät (1, 2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Haushaltsgerät (1, 2) eine Waage, insbesondere eine Küchenwaage oder eine Personenwaage ist.
Elektronisches Haushaltsgerät (1, 2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Haushaltsgerät (1, 2) ein medizinisches Gerät, insbesondere ein Blutdruckmessgerät oder ein Notrufsystem ist.