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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kochfeldmodul zur Installation an der Unterseite einer Arbeitsplatte, umfassend wenigstens eine Gehäuseeinrichtung, wenigstens eine Generatoreinrichtung und wenigstens eine Induktionseinrichtung. Dabei verbleibt im installierten Zustand wenigstens ein freier Strömungsquerschnitt zwischen der Oberfläche der Gehäuseeinrichtung und der Unterseite der Arbeitsplatte. Weiterhin weist die Induktionseinrichtung wenigstens eine zentrale Durchgangsöffnung auf. Die vorliegende Erfindung betrifft zudem ein Kochfeldsystem umfassend wenigstens eine Arbeitsplatte und wenigstens ein solches Kochfeldmodul. Zudem betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Betreiben eines solchen Kochfeldsystems.
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In modernen Küchen spielt das Design eine immer größere Rolle. Auch im Bereich der Kochfelder werden immer größere Anforderungen an die Optik aber auch an die einfache Reinigung gestellt.
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So sollten Kochfelder möglichst unauffällig sein und zudem sollen vorzugsweise keine Spalte zwischen Kochfeld und Arbeitsplatte verbleiben, sodass sich keine Verschmutzungen zwischen Kochfeld und Arbeitsplatte anlagern können.
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Hierzu sind von unten in eine Arbeitsfläche integrierte Kochfelder, sogenannte vollintegrierte Kochfelder, bekannt geworden. Sie sind, wenn nicht gerade gekocht wird, nicht von dem Rest der Arbeitsfläche zu unterscheiden. Da das Kochgeschirr direkt auf die Arbeitsfläche aufgestellt wird und mittels Induktionsspulen beheizt wird, ist zudem die Reinigung sehr einfach.
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Nachteilig bei vollintegrierten Kochfeldern ist, dass eine ausreichende Kühlung von dem Kochfeld und der Arbeitsplatte gewährleistet werden muss und dass eine Anzeige für das Kochfeld bzw. in der Aufstellfläche nur schwer zu verwirklichen ist. Gerade wenn die technischen Komponenten wie z. B. eine Beleuchtung für eine Anzeige in das Kochfeld integriert sind, gibt es auch hier insbesondere wegen der schwierigen Kühlung Schwierigkeiten insbesondere in Bezug auf den Wirkungsgrad und/oder die thermische Belastung der Beleuchtung.
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Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein vollintegriertes Kochfeld zur Verfügung zu stellen, bei welchem eine Anzeige für einen Benutzer mit einem guten Wirkungsgrad bereitgestellt wird.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Kochfeldmodul mit den Merkmalen des Anspruchs 1, durch ein Kochfeldsystem mit den Merkmalen des Anspruchs 8 und durch ein Verfahren zum Betreiben eines Kochfeldsystems mit den Merkmalen des Anspruchs 11. Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ausführungsbeispielen.
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Das erfindungsgemäße Kochfeldmodul eignet sich zur Installation an der Unterseite einer Arbeitsplatte und umfasst wenigstens eine Gehäuseeinrichtung, wenigstens eine Generatoreinrichtung und wenigstens eine Induktionseinrichtung. Dabei ist das Kochfeldmodul derart ausgebildet, dass im installierten Zustand des Kochfeldmoduls wenigstens ein freier Strömungsquerschnitt zwischen der Oberfläche der Gehäuseeinrichtung und der Unterseite der Arbeitsplatte verbleibt. Die Induktionseinrichtung weist wenigstens eine zentrale Durchgangsöffnung auf. Dabei ist erfindungsgemäß in der Gehäuseeinrichtung oberhalb dieser Durchgangsöffnung wenigstens eine Ausnehmung, sodass die Durchgangsöffnung der Induktionseinrichtungen im installierten Zustand des Kochfeldmoduls in Wirkverbindung zu dem freien Strömungsquerschnitt steht. Weiterhin ist wenigstens eine Lüftereinrichtung an der Gehäuseeinrichtung aufgenommen, welche in Wirkverbindung zu der Durchgangsöffnung steht, und es ist wenigstens eine Beleuchtungseinrichtung vorgesehen, welche in Wirkverbindung zu der Durchgangsöffnung steht.
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Wenn das erfindungsgemäße Kochfeldmodul an der Unterseite einer Arbeitsplatte befestigt bzw. dort installiert ist, wird einem Benutzer insbesondere ein sogenanntes voll integriertes Kochfeld zur Verfügung gestellt, wobei dann die Arbeitsplatte bzw. die Oberseite der Arbeitsplatte als Aufstellfläche für Kochgeschirr dient, auf welcher ein Benutzer Speisen zubereiten kann. Dabei wird auch durch ein vollintegriertes Kochfeld ein voll funktionsfähiges Kochfeld zur Verfügung gestellt, wobei durch das Anbringen des Kochfeldmoduls unterhalb der Arbeitsplatte ein optisch besonders ansprechendes bzw. nicht auf den ersten Blick erkennbares Kochfeld bereitgestellt wird.
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Die Induktionseinrichtung umfasst insbesondere wenigstens eine Induktionsspule, vorzugsweise wenigstens Spule in der Art einer Luftspule, sodass vorzugsweise schon durch die Bauart der Induktionseinrichtung die freie Durchgangsöffnung der Induktionseinrichtung zur Verfügung gestellt wird.
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Vorzugsweise ist wenigstens eine Steuereinrichtung vorgesehen, um das Kochfeldmodul bzw. die Generatoreinrichtung bzw. die Induktionseinrichtung zu steuern. Die Steuereinrichtung kann vorzugsweise als separates Bauteil vorgesehen sein oder je nach Ausgestaltung auch in die Generatoreinrichtung und/oder ein anderes Bauteil integriert sein.
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Die Lüftereinrichtung bläst vorzugsweise Luft in den freien Spalt zwischen der Oberseite des Kochfeldmoduls bzw. der Gehäuseeinrichtung und der Unterseite der Arbeitsplatte. Je nach Ausgestaltung ist auch möglich, dass die Luft aus dem freien Spalt mittels der Lüftereinrichtung angesaugt wird. Durch das Erzeugen eines Luftstroms zwischen Kochfeldmodul und Arbeitsplatte kann eine ausreichende Kühlung erreicht werden, sodass einerseits das Kochfeldmodul ausreichend gekühlt wird, andererseits aber auch ein zu starkes Erhitzen der Arbeitsplatte vermieden wird, sodass je nach Ausgestaltung insbesondere auch nicht vollständig temperaturunempfindlichen Materialien als Arbeitsplatte verwendet werden können.
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Die Beleuchtungseinrichtung kann insbesondere z. B. als Restwärmeanzeige und/oder als Kochzonenmarkierung dienen oder auch anders eingesetzt werden. Die Beleuchtungseinrichtung umfasst vorzugsweise wenigstens eine LED und/oder wenigstens eine LED-Einrichtung und/oder andere Lichtquellen.
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Die Durchgangsöffnung ist vorzugsweise größer als bei herkömmlichen Induktionsspulen, insbesondere um mehr Toleranz beim Einbau zu haben.
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Das erfindungsgemäße Kochfeldmodul bietet viele Vorteile. Ein erheblicher Vorteil ist, dass ein Kochfeldmodul zum Bereitstellen eines vollintegrierten Kochfeldes durch das Installieren des Moduls an der Unterseite einer Arbeitsplatte zur Verfügung gestellt wird. Durch die Ausgestaltung des Kochfeldmoduls wird einerseits eine ausreichende Kühlung von Kochfeldmodul und Arbeitsplatte ermöglicht, wobei gleichzeitig eine Beleuchtung einem Benutzer angeboten wird. Eine derartige Beleuchtungseinrichtung kann insbesondere eine Restwärmeanzeige zur Verfügung stellen, wobei die Beleuchtungseinrichtung durch den durch die Lüftereinrichtung erzeugten Luftstrom gekühlt wird, da diese auch in Wirkverbindung zu der Durchgangsöffnung steht. So wird einerseits die Beleuchtungseinrichtungen an einer geeigneten Stelle angeordnet. Zudem kann ein besserer Schutz und Wirkungsgrad der Beleuchtungseinrichtung erzielt werden, da diese ausreichend gekühlt wird. Je nach Ausprägung der Beleuchtungseinrichtung kann diese durch zu hohe Temperaturen zerstört werden. Dies ist neben der Kühlung der Arbeitsplatte der vordergründige Nutzen der Kühlung. Weiterhin kann auch ein besonders effizientes Kochfeld zur Verfügung gestellt werden, da keine zusätzliche Lüftungseinrichtung bzw. zusätzliche Kühlung für die Beleuchtungseinrichtung vorgesehen werden muss.
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Bevorzugt ist in der Gehäuseeinrichtung unterhalb der Durchgangsöffnung wenigstens eine Ausnehmung vorgesehen. Durch eine Ausgestaltung, in welcher auch unterhalb der Durchgangsöffnung der Induktionseinrichtung eine Ausnehmung in der Gehäuseeinrichtung vorgesehen ist, wird es möglich, die Lüftereinrichtung und vorzugsweise auch die Beleuchtungseinrichtung als separates Modul an dem Kochfeldmodul aufzunehmen.
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Besonders bevorzugt ist die Beleuchtungseinrichtung in die Lüftereinrichtung integriert. Dabei kann die Beleuchtungseinrichtung vorzugsweise von der Lüftereinrichtung umfasst und/oder als gemeinsame Baugruppe ausgeführt sein.
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In zweckmäßigen Weiterbildungen ist die Beleuchtungseinrichtung derart zu der Lüftereinrichtung angeordnet, dass die Beleuchtungseinrichtung durch den von der Lüftereinrichtung erzeugten Luftstrom gekühlt wird. Insbesondere durch eine Ausgestaltung, in welcher die Beleuchtungseinrichtung von der Lüftereinrichtung gekühlt wird, kann der Wirkungsgrad der Lichtquelle bzw. der Beleuchtungseinrichtung erhöht werden.
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Bevorzugt sind die Lüftereinrichtung und die Beleuchtungseinrichtung als gemeinsame Baugruppe ausgebildet, wobei die gemeinsame Baugruppe vorzugsweise von außen an der Gehäuseeinrichtung aufgenommen ist. Eine solche Ausgestaltung insbesondere dann vorteilhaft und vorgesehen, wenn auch unterhalb der Durchgangsöffnung der Induktionseinrichtung eine Ausnehmung vorgesehen ist, sodass die Lüftereinrichtung einen Luftstrom durch die Gehäuseeinrichtung des Kochfeldmoduls hindurch in dem Spalt zwischen Kochfeldmodul und Arbeitsplatte erzeugen kann. Weiterhin kann so auch die Beleuchtungseinrichtung Licht durch das Kochfeldmodul hindurch in Richtung der Arbeitsplatte ausgeben.
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Besonders bevorzugt ist die Gehäuseeinrichtung wenigstens abschnittsweise und vorzugsweise im Wesentlichen vollständig im Wesentlichen fluiddicht ausgebildet. Dabei ist insbesondere eine derartige Abdichtung vorgesehen, das Fluid von oberhalb des Kochfeldmoduls z. B. aus einem Kochprozess auf der Oberseite der Arbeitsplatte oder auch beim Reinigen der Aufstellfläche oder in anderen Situation nicht in das Kochfeldmodul bzw. in die Gehäuseeinrichtung und insbesondere nicht in die Generatoreinrichtung hineinlaufen kann. Eine derartige Abdichtung des Kochfeldmoduls kann durch bekannte Maßnahmen herbeigeführt werden. So kann zwischen Arbeitsplatte und Kochfeldelektronik ein fluiddichtes Gehäuseteil als Zwischenschicht ausgebildet sein. Vorzugsweise ist diese Zwischenschicht zumindest im bereich des Lichtweges von der Lichtquelle zur Arbeitsplatte transparent oder transluzent ausgeführt. Insbesondere kann die Zwischenschicht beispielsweise als eine vorzugsweise transparente Folie zwischen Gehäuse und Arbeitsplatte vorgesehen werden, welche die Aussparung für den Luftstrom überdeckt, jedoch lichtdurchlässig ausgebildet ist.
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In zweckmäßigen Ausgestaltungen ist wenigstens ein eine Sensoreinrichtung vorgesehen. Eine solche Sensoreinrichtung kann beispielsweise wenigstens einen Temperatursensor oder auch andere Sensoren umfassen. Bei der Ausgestaltung mit einem Temperatursensor kann insbesondere die Temperatur der Arbeitsplatte, wenigstens einer Induktionseinrichtung, der Beleuchtungseinrichtung und/oder des gesamten Kochfeldmoduls überprüft bzw. überwacht werden.
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Das erfindungsgemäße Kochfeldsystem umfasst wenigstens eine Arbeitsplatte mit wenigstens eine Aufstellfläche für Kochgeschirr und wenigstens ein Kochfeldmodul, wie es zuvor beschrieben wurde. Dabei ist das Kochfeldmodul derart an der Unterseite der Arbeitsplatte aufgenommen und/oder in diese integriert, dass wenigstens abschnittsweise wenigstens ein freier Strömungsquerschnitt zwischen der Induktionseinrichtung und deren Abdeckung, der Zwischenschicht, verbleibt und/oder zwischen der Gehäuseeinrichtung des Kochfeldmoduls beziehungsweise der Zwischenschicht und der Unterseite der Arbeitsplatte verbleibt.
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Auch das erfindungsgemäße Kochfeldsystem bietet die Vorteile, wie sie zuvor schon zu dem Kochfeldmodul ausgeführt wurden.
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Bevorzugt ist in die Arbeitsplatte oberhalb der Durchgangsöffnung in der Induktionseinrichtung wenigstens eine Lichtdurchführung eingebracht. Eine solche Lichtdurchführung kann insbesondere durch eine Durchgangsbohrung in der Arbeitsplatte und/oder durch eine andere Durchführung bereitgestellt werden. Eine Lichtdurchführung kann z. B. auch durch einen geeigneten Lichtleiter und/oder durch eine lichtleitend gefüllte Öffnung bereitgestellt werden. Bei einer derartigen Ausgestaltung kann Licht von unterhalb der Arbeitsplatte bzw. von der Beleuchtungseinrichtung des Kochfeldmoduls an die Oberseite der Arbeitsplatte geleitet werden. So ist es insbesondere möglich, durch die Beleuchtungseinrichtung eine Restwärmeanzeige oder auch andere Anzeigen zur Verfügung zu stellen.
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Besonders bevorzugt ist wenigstens eine Sensoreinrichtung vorgesehen, welche vorzugsweise zwischen dem Kochfeldmodul und der Unterseite der Arbeitsplatte angeordnet ist. Eine solche Sensoreinrichtung, insbesondere ein Temperatursensor, kann vorzugsweise zwischen Kochfeldmodul und Arbeitsplatte geklemmt oder auch anders befestigt bzw. angeordnet werden.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betreiben eines solchen Kochfeldmoduls wird mittels der Lüftereinrichtung wenigstens ein Luftstrom in dem freien Querschnitt zwischen Kochfeldmodul und Arbeitsplatte erzeugt.
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Dabei kann ein solcher Luftstrom durch die Lüftereinrichtung vorzugsweise in den freien Strömungsquerschnitt hineingeblasen oder aus diesem herausgesaugt werden. In beiden Varianten wird durch den durch den freien Querschnitt geführten Luftstrom eine Kühlung von Kochfeldmodul und/oder Arbeitsplatte erreicht.
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Auch das erfindungsgemäße Verfahren bietet die zuvor schon zu dem Kochfeldmodul und dem Kochfeldsystem ausgeführten Vorteile.
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Vorzugsweise wird die Beleuchtungseinrichtung wenigstens zeitweise aktiviert. Dabei kann die Beleuchtungseinrichtung insbesondere dann aktiviert werden, wenn dem Benutzer durch die Beleuchtungseinrichtung Informationen zur Verfügung gestellt werden sollen.
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Bevorzugt ist die Beleuchtungseinrichtung z. B. als Restwärmeanzeige vorgesehen. Dann kann diese vorzugsweise automatisch aktiviert werden, wenn eine vorbestimmte Temperatur überschritten wird und automatisch ausgehen bzw. die aktiviert werden, wenn eine vorbestimmte Temperatur unterschritten wird. Je nach Ausgestaltung kann auch eine Aktivierung der Beleuchtungseinrichtung von dem Aufstehen eines Kochgeschirrs abhängen. Steht das Kochgeschirr noch auf der Kochstelle auf, ist es nicht zwingend notwendig, dem Benutzer die Beleuchtungseinrichtung aktiviert zur Verfügung zu stellen, da die Anzeige der Restwärme dann durch das aufstehende Kochgeschirr abgedeckt wird.
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Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Ausführungsbeispielen, welche im Folgenden mit Bezug auf die beiliegenden Figuren erläutert werden.
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In den Figuren zeigen:
- 1 eine rein schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Kochfeldsystems mit einem erfindungsgemäßen Kochfeldmodul in einer möglichen Einbausituation in einer Küchenzeile in einer perspektivischen Ansicht;
- 2 eine rein schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Kochfeldsystems mit einem erfindungsgemäßen Kochfeldmodul in einer Schnittansicht.
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In 1 ist rein schematisch ein erfindungsgemäßes Kochfeldsystem 300 dargestellt, wobei das Kochfeldsystem 300 hier eine Arbeitsplatte 100 und ein an der Unterseite 101 der Arbeitsplatte 100 angebrachtes erfindungsgemäßes Kochfeldmodul 1 umfasst.
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Das erfindungsgemäße Kochfeldsystem 300 stellt in dem gezeigten Ausführungsbeispiel ein sogenanntes vollintegriertes Kochfeld 400 bereit, wobei bei einem solchen Kochfeld auf der Oberseite 104 der Arbeitsplatte 100 eine Aufstellfläche 102 für Kochgeschirr vorgesehen ist. Diese Aufstellfläche 102 ist in 1 gestrichelt angedeutet und umfasst hier vier Kochzonen 105.
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In 2 ist in einer rein schematischen Schnittansicht ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kochfeldsystems 300 dargestellt. Auch hier umfasst das Kochfeldsystem 300 eine Arbeitsplatte 100 und ein erfindungsgemäßes Kochfeldmodul 1. Dabei umfasst das Kochfeldmodul einzelnen hier gezeigten Ausführungsbeispiel eine Gehäuseeinrichtung 2, in welcher ein nicht näher dargestellte Generatoreinrichtung 3 und eine Induktionseinrichtung 4.
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Das Kochfeldmodul 1 ist in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel an der Unterseite 101 der Arbeitsfläche 100 aufgenommen, sodass auf der Oberseite 104 der Arbeitsplatte 100 eine Aufstellfläche für 102 für Kochgeschirr bereitgestellt wird. Somit wird auch in dieser Ausgestaltung ein voll integriertes Kochfeld 400 bereitgestellt.
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In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Kochfeldmodul 1 derart unterhalb der Arbeitsplatte 100 aufgenommen, dass zwischen der Oberfläche 5 bzw. der Oberseite der Gehäuseeinrichtung 2 und der Unterseite 101 der Arbeitsplatte 100 ein freier Strömungsquerschnitt 200 verbleibt. Dabei ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel eine Ausnehmung 106 in die Unterseite 102 der Arbeitsplatte 100 eingebracht, um einen geeigneten Abstand zwischen der Induktionseinrichtung 4 des Kochfeldmoduls 1 und der Oberseite 104 bzw. Aufstellfläche 102 zu erreichen.
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Eine besonders bevorzugte Ausführungsform ist es, dass die auch als Zwischenschicht bezeichnete Oberfläche 5 bzw. der Oberseite der Gehäuseeinrichtung 2 und die Gehäuseeinrichtung 2 als zwei unterschiedliche und/oder trennbare Bauteile ausgeführt sind. Dabei unterscheiden sich die Bauteile hinsichtlich der Durchlässigkeit für Fluide und/oder der Durchlässigkeit für Licht und/oder in dem verwendeten Material und/oder in der Erstreckung quer zu ihrer Flächenausdehnung und/oder in der Festigkeit.
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In der Induktionseinrichtung 4 bzw. der Induktionsspule ist in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel eine zentrale Durchgangsöffnung 6 vorgesehen. Dabei sind hier oberhalb und unterhalb der zentralen Durchgangsöffnungen 6 der Induktionseinrichtung 4 Ausnehmungen 7, 8 vorgesehen, sodass über die zentrale Durchgangsöffnung 6 ein freier Strömungsquerschnitt durch das Kochfeldmodul 1 bzw. durch die Induktionseinrichtung 4 hindurch bereitgestellt wird.
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An der unteren Ausnehmung 8 ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel als gemeinsame Baugruppe 70 eine Lüftereinrichtung 50 mit einer Beleuchtungseinrichtung 60 angeordnet, wobei mittels der Lüftereinrichtung 50 ein Luftstrom durch den freien Strömungsquerschnitt 200 zwischen dem Kochfeldmodul 1 und der Arbeitsplatte 100 erzeugt werden kann. Dabei wird in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel mittels der Lüftereinrichtung 50 ein Luftstrom 51 durch die Induktionseinrichtung 4 bzw. die zentrale Durchgangsöffnung 6 hindurch in den freien Strömungsquerschnitt 200 hineingeblasen. In anderen Ausgestaltungen kann auch vorteilhaft vorgesehen werden, dass Luft aus dem freien Strömungsquerschnitt herausgesaugt wird.
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Durch die Lüftereinrichtung 50 bzw. durch den durch die Lüftereinrichtung 50 erzeugten Luftstrom 51 durch den freien Strömungsquerschnitt 200 werden in dem gezeigten Ausführungsbeispiel sowohl das Kochfeldmodul 1 als auch die Arbeitsplatte 100 ausreichend gekühlt.
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Erfindungsgemäß umfasst das Kochfeldmodul 1 eine Beleuchtungseinrichtung 60, welche in dem gezeigten Ausführungsbeispiel derart angeordnet ist, dass Licht durch die Durchgangsöffnung 6 den freien Strömungsquerschnitt die zentrale Durchgangsöffnung 6 hindurch in Richtung der Arbeitsplatte 100 ausgestrahlt werden kann.
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Dabei ist in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel die Beleuchtungseinrichtung 60 in eine gemeinsame Baugruppe 70 mit der Lüftereinrichtung 50 integriert. So wird einerseits allgemein erreicht, dass eine Beleuchtungseinrichtung 60 vorgesehen werden kann. Weiterhin wird erreicht, dass diese auch ausreichend gekühlt wird, wodurch insbesondere auch der Wirkungsgrad der Beleuchtungseinrichtung 60 erhöht wird.
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In dem gezeigten Ausführungsbeispiel dient die Beleuchtungseinrichtung 60, welche hier eine LED 61 umfasst, als Restwärmeanzeige, wozu hier in der Arbeitsplatte 100 eine Lichtdurchführung 103 vorgesehen ist. Durch diese Lichtdurchführung 103, welche hier als Durchgangsbohrung ausgebildet ist, kann Licht von der Beleuchtungseinrichtung 60 an die Oberseite 104 der Arbeitsplatte 100 geführt bzw. geleitet werden. Hierzu kann beispielsweise eine Durchgangbohrung, ein Lichtleiter und/oder auch eine mit einem lichtleitenden Material gefüllte Durchgangsbohrung in der Arbeitsplatte 100 vorgesehen werden. So kann dann bei Bedarf die Beleuchtungseinrichtung 60 angeschaltet werden, wodurch ein Benutzer an der Oberseite 104 der Arbeitsplatte 100 eine Information angezeigt bekommt, wobei hier die Ausgestaltung als Restwärmeanzeige vorgesehen ist.
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Weiterhin ist in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel in dem freien Strömungsquerschnitt 200 eine Sensoreinrichtung 9 vorgesehen. Diese Sensoreinrichtung 9 ist in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel als Temperatursensor ausgebildet und an die Unterseite 101 der Arbeitsplatte 100 aufgenommen. In anderen Ausgestaltungen kann die Sensoreinrichtung 9 auch anders ausgestaltet und/oder anders aufgenommen sein. Insbesondere kann die Sensoreinrichtung auch mittels des Kochfeldmoduls 1 zwischen Kochfeldmodul 1 und Arbeitsplatte 100 eingeklemmt werden.
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In einer hier nicht näher dargestellten Ausgestaltung kann das Kochfeldmodul 1 auch im Wesentlichen fluiddicht ausgestaltet. Insbesondere ist je nach Ausgestaltung eine Abdeckung bzw. Überdeckung zumindest der oberen Ausnehmung 7 vorgesehen, sodass keine Flüssigkeiten von oben in das Kochfeldmodul 1 eindringen können. Eine solche Abdeckung ist dann vorzugsweise derart ausgestattet, dass weiterhin eine Luftzirkulation erfolgen kann. Zudem sollte die Abdeckung derart ausgebildet sein, dass sie lichtdurchlässig ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kochfeldmodul
- 2
- Gehäuseeinrichtung
- 3
- Generatoreinrichtung
- 4
- Induktionseinrichtung
- 5
- Oberfläche
- 6
- zentrale Durchgangsöffnung
- 7
- Ausnehmung
- 8
- Ausnehmung
- 9
- Sensoreinrichtung
- 50
- Lüftereinrichtung
- 51
- Luftstrom
- 60
- Beleuchtungseinrichtung
- 70
- Baugruppe
- 100
- Arbeitsplatte
- 101
- Unterseite
- 102
- Aufstellfläche
- 103
- Lichtdurchführung
- 104
- Oberseite
- 105
- Kochzone
- 106
- Ausnehmung
- 200
- freier Strömungsquerschnitt
- 300
- Kochfeldsystem
- 400
- vollintegriertes Kochfeld
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102017123771 A1 [0005]
- DE 102018119817 A [0005]
- DE 102018121082 A1 [0005]