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Anwendungsgebiet und Stand der Technik
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Die Erfindung betrifft ein Kochfeld mit einer Kochfeldplatte sowie einer Anzeigeeinrichtung darunter.
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Kochfelder mit Kochfeldplatte und Anzeigeeinrichtungen unter der Kochfeldplatte sind bekannt. Beispielsweise aus der
DE 10127594 A1 sind relativ einfache Anzeigen in Form von sogenannten Sieben-Segment-Anzeigen bekannt. Des Weiteren ist es aus der
DE 10 2006 039 235 A1 bekannt, solche Anzeigeeinrichtungen als Bildschirme odgl. zur Darstellung von weitaus komplexeren Inhalten auszubilden. So ist eine komfortablere Bedienung sowie eine vielfältigere Information für eine Bedienperson möglich. Verwendet werden hier vielfach LC-Displays. Hierbei kann jedoch das Problem auftreten, dass entweder von Heizeinrichtungen unter der Kochfeldplatte soviel Wärme abgegeben wird, dass die Anzeigeeinrichtung unzulässig hohe Temperaturen aushalten muss, die ihre Anzeige verändern oder sie sogar beschädigen können.
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Eine weitere Wärmequelle ist das Aufstellen eines sehr heißen Topfes auf die Kochfeldplatte über der Anzeigeeinrichtung, der dann sozusagen nach unten seine Wärme abgibt. Übliche LC-Displays haben einen Temperaturbereich, der häufig auf etwa maximal 85°C eingeschränkt ist.
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Aufgabe und Lösung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein eingangs genanntes Kochfeld zu schaffen, mit dem Probleme des Standes der Technik vermieden werden können und es insbesondere möglich ist, ein Kochfeld mit einer komfortablen und komplexen Anzeige ohne Temperaturprobleme bereitzustellen.
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Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Kochfeld mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte sowie bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der weiteren Ansprüche und werden im folgenden näher erläutert. Der Wortlaut der Ansprüche wird durch ausdrückliche Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht.
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Es ist vorgesehen, dass das Kochfeld mindestens eine Kochfeldplatte aufweist, an bzw. unter der mehrere Heizeinrichtungen für mehrere Kochstellen vorgesehen sind. Üblicherweise sind diese Heizeinrichtungen sehr nahe unter der Kochfeldplatte bzw. von unten daran angelegt. Das Kochfeld weist eine Anzeigeeinrichtung auf, die ebenfalls unter der Kochfeldplatte angeordnet ist. Um die Anzeigeeinrichtung erkennen zu können, ist die Kochfeldplatte lichtdurchlässig, im Falle von häufig und vorteilhaft verwendeter Glaskeramik zumindest transluzent mit Transmissionen im Bereich von einigen Prozent, vorteilhaft 0,5% bis 10%.
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Erfindungsgemäß weist die Anzeigeeinrichtung eine Lichtquelle und ein Display auf. Die Lichtquelle dient dazu und ist so angeordnet, dass sie das Display durchstrahlt, wozu dieses lichtdurchlässig ausgebildet ist. Im Strahlengang nach dem durchstrahlten Display und der Unterseite der Kochfeldplatte, auf welche die Anzeige vom Display sozusagen projiziert wird, sind mindestens eine Linse und mindestens eine Umlenkeinrichtung angeordnet, mit der die Lichtstrahlen an die Unterseite der Kochfeldplatte umgelenkt werden können. Bei ausreichender Einbautiefe kann in einer Ausgestaltung der Erfindung sogar auf die Umlenkeinrichtung verzichtet werden und die Projektion direkt und senkrecht erfolgen. Das Display kann grundsätzlich beliebig ausgebildet sein, solange es lichtdurchlässig und gut durchleuchtbar ist. Vorteilhaft wird ein LC-Display zum Durchleuchten verwendet.
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Steht ein ausreichend helles, selbstleuchtendes Display zur Verfügung so kann dieses anstelle einer Lichtquelle und eines durchleuchteten Displays verwendet werden. Dann kann in einer Ausgestaltung der Erfindung auch auf die Lichtquelle verzichtet werden. Derartige helle, selbstleuchtende Displays sind beispielsweise OLED, Plasma, EL und FED.
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Mit der Erfindung ist es möglich, das temperaturempfindliche Display etwas weiter weg als üblich von der Stelle anzuordnen, an der die Anzeigeeinrichtung an der Kochfeldplatte von oben zu sehen sein soll. So kann das Display gut und effektiv vor zu hohen Temperaturen geschützt werden, und zwar sowohl vor Wärmequellen wie den genannten Heizeinrichtungen als auch einem genannten aufgesetzten heißen Topf. Durch die Linse oder ähnliche strahlformende Mittel können Verzerrungen des Bildes korrigiert werden. Ebenso ist damit eine Verkleinerung oder Vergrößerung der Abbildung möglich auf ein gewünschtes Maß, so dass die Wahl für die Entfernung der Lichtquelle und des Displays von der Kochfeldplatte in weiten Grenzen frei wählbar ist.
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Die Umlenkeinrichtung dient dazu, dass Display und Lichtquelle nicht zwingend in großer Entfernung senkrecht weg von der Kochfeldplatte unterhalb davon angeordnet sein müssen, sondern beispielsweise auch seitlich davon angeordnet sein können. Häufig ist es bei Kochfeldern nämlich von großer Bedeutung, dass sie relativ flach ausgebildet sind, und dafür jedoch relativ breit. Somit ist es eigentlich kaum ein gangbarer und praktikabler Weg, das temperaturempfindliche Display in einer Richtung senkrecht weg von der Unterseite der Kochfeldplatte weiter weg zu platzieren.
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Vorteilhaft sind Umlenkeinrichtung und Linse, unter Umständen zusammen mit mehreren Linsen, so ausgebildet, dass sich eben eine gewünschte Anzeige oder eine gewünschte Darstellung an die Unterseite der Kochfeldplatte projizieren lässt und von oben als Anzeige gut erkannt werden kann.
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Vorteilhaft ist es möglich, dass eine Umlenkeinrichtung nach der Linse angeordnet ist. Dadurch kann für eine üblicherweise sinnvolle Anzeige, die einige cm Länge und Breite haben sollte, beispielsweise jeweils 3 cm bis 10 cm, eine deutlich kleinere Linse verwendet werden. Mit ihr kann der Strahlengang hinter dem Display verändert werden, vorzugsweise etwas verengt werden, damit er dann nach Auftreffen auf die Umlenkeinrichtung wieder aufgeweitet wird bis zur Unterseite der Kochfeldplatte.
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Als Lichtquelle wird vorteilhaft eine im Wesentlichen punktförmige Lichtquelle verwendet. Hier bieten sich normale Glühlampen an, unter Umständen auch LED- oder Laser-basierte Lichtquellen.
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An einer Umlenkeinrichtung findet zur Berücksichtigung der vorgenannten üblichen flachen Bauweise von Kochfeldern vorteilhaft eine Umlenkung der Lichtstrahlen um etwa 90° statt. Dies bedeutet, dass die Fläche der Umlenkeinrichtung in etwa in einem Winkel von 45° zur Kochfeldplatte steht.
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In einer Ausgestaltung der Erfindung kann die Umlenkeinrichtung vorteilhaft unbewegbar sein, was einen einfachen und praxistauglichen sowie betriebssicheren Aufbau ermöglicht. Es werden also definierte optische Verhältnisse sichergestellt.
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In einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung kann eine Umlenkeinrichtung bewegbar sein. Es können dadurch bewegte Anzeigen am Kochfeld geschaffen werden, wobei diese nicht nur durch Bewegung der Anzeige am Display selbst erreicht wird, sondern eben durch Bewegen des gesamten projizierten Bildes. Zum Bewegen der Umlenkeinrichtung sind vorteilhaft elektromotorische Antriebe vorgesehen, alternativ auch piezoelektrische odgl.. Eine bewegliche Umlenkeinrichtung ist, aufgrund der relativ geringen mechanischen Masse, vorteilhaft als Spiegel ausgebildet.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft möglich, die Anzeigeeinrichtung so auszubilden, dass die Lichtstrahlen im Wesentlichen senkrecht auf die Unterseite der Kochfeldplatte auftreffen. Dann ergeben sich relativ verzerrungsfreie Anzeigen. Des Weiteren ist die Durchstrahlung und somit die Helligkeit der von oben erkennbaren Anzeige möglichst groß. Dies ist vor allem bei den genannten Kochfeldplatten aus Glaskeramik von großem Vorteil.
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In nochmals weiterer Ausgestaltung der Erfindung können an der Unterseite der Kochfeldplatte in dem Bereich, in dem die Lichtstrahlen von dem Display auftreffen, Mittel zur Lichtdiffusion vorgesehen sein. Hierfür wird besonders vorteilhaft eine Mattscheibe oder eine aufgeraute Glasoberfläche verwendet, insbesondere kann eine Unterseite einer transluzenten Kochfeldplatte selbst aufgeraut sein. Dies ist auch bei Kochfeldplatten aus Glaskeramik oder Hartglas möglich, und zwar vorteilhaft durch mechanische und/oder chemische Behandlung. Durch eine solche Lichtdiffusion wird das Bild der Anzeige gleichmäßiger und auch angenehmer für eine Bedienperson. Für die Bedienperson ist es dann nicht von einem direkt unter der Kochfeldplatte montierten Display zu unterscheiden.
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Des Weiteren ist die Anzeigeeinrichtung dazu ausgebildet und wird auch dazu verwendet, Informationen über Betriebszustände oder Betriebsprogramme am Kochfeld anzuzeigen. Dies sind üblicherweise Betriebsanzeigen sowie Leistungsanzeigen, ähnlich wie auch Heißanzeigen. Zusätzlich dazu kann die Anzeigeeinrichtung vorteilhaft dazu ausgebildet sein, neben veränderbaren Informationen oder Darstellungen im Wesentlichen permanente Markierungen an der Kochfeldplatte darzustellen, die also nicht über einen spezifischen Vorgang eine an sich veränderbare Information darstellen. Dies können beispielsweise Kochfeldbegrenzungen oder Kochstellenbegrenzungen sein. Gerade wenn nämlich eine Anzeige sehr nahe an einer Kochstelle vorhanden sein soll, sind die eingangs geschilderten Temperaturproblem besonders kritisch, und üblicherweise ist es nicht möglich, Anzeigeeinrichtungen mit LED oder LC-Displays sehr nahe an einer Heizeinrichtung zu platzieren. Des Weiteren ist durch das Prinzip der Projektion eine erhebliche Vergrößerung der Leuchtanzeige, die an der Kochfeldplatte resultierend zu erkennen ist, im Vergleich zum dazu benötigten Display möglich.
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Vorteilhaft ist das Display an einem kühlen Ort unter der Kochfeldplatte und mit gewissem Abstand zu den Kochstellen und/oder einer Leistungselektronik für eine Kochstelle angeordnet. Besonders vorteilhaft ist dies der maximal größte Abstand innerhalb des Kochfeldes. In nochmals weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann es möglich sein, eine aktive Kühlung für das Display vorzusehen, beispielsweise mittels eines Lüfters. Alternativ können auch Peltier-Elemente odgl. verwendet werden.
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Es ist möglich, im Bereich der auf die Unterseite der Kochfeldplatte auftreffenden Lichtstrahlen der Anzeigeeinrichtung, also dort, wo von oben am Kochfeld die Anzeige zu erkennen ist, kapazitive Sensorelemente auszubilden. Dafür können lichtdurchlässige oder transparente elektrische Leiter an der Unterseite der Kochfeldplatte vorgesehen werden. Vorteilhaft werden sie als entsprechende Beschichtung, beispielsweise als ITO-Beschichtung, auf die Unterseite der Kochfeldplatte aufgebracht.
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Sie können auf an sich bekannte Art und Weise kapazitive Sensorelemente bilden, um eine Bedieneinrichtung mit kapazitiven Berührungssensoren zu schaffen, im Ergebnis also ähnlich einem ansonsten auch bekannten Touchscreen. Damit liegt diese Bedieneinrichtung dann auch im Bereich der an der Kochfeldplatte angezeigten Anzeige, so dass die Anzeige beispielsweise einzelne Berührungssensoren als bestimmte Bedienfunktion anzeigen kann und dann die entsprechende Bedienfunktion nach erkannter Berührung durch eine Bedienperson am Kochfeld ausgelöst werden kann. Eine Bedienung an einer solchen Bedieneinrichtung ist auf vielfältige Art und Weise möglich, eben so, wie es für einen Touchscreen sehr frei möglich ist.
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Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird. Die Unterteilung der Anmeldung in einzelne Abschnitte sowie Zwischen-Überschriften beschränken die unter diesen gemachten Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine vereinfachte seitliche Darstellung auf ein erfindungsgemäßes Kochfeld mit einer Anzeigeeinrichtung mit feststehendem Umlenkspiegel,
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2 eine Abwandlung des Kochfelds aus 1 mit Anzeigeeinrichtung mit beweglichem Umlenkspiegel,
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3 eine Abwandlung eines Kochfelds mit Anzeigeeinrichtung mit feststehendem Prisma und
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4 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Kochfeld mit verschiedenen Anzeigen und verschiedenen Positionen der Anzeigeeinrichtung.
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Detaillierte Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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In 1 ist prinzipiell eine Kochfeldplatte 12 eines in 4 näher dargestellten Kochfeldes 11 von der Seite dargestellt. Die Kochfeldplatte 12 besteht vorteilhaft aus Glaskeramik und weist eine Unterseite 13 und eine Oberseite 14 auf.
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Unter der Kochfeldplatte 12 ist eine Anzeigeeinrichtung 15 gemäß der Erfindung angeordnet. Der Abstand zur Unterseite 13 kann einige cm betragen. Die geometrischen Abmessungen sowie die Strahlenverläufe bzgl. Entfernungen und Winkel sind hier nur schematisch bzw. beispielhaft dargestellt.
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Die Anzeigeeinrichtung 15 weist ein eingangs genanntes Display 17 auf oder eine andere durchleuchtbare Anzeige, vorteilhaft eben als LC-Display. Hinter dem Display 17 ist eine Lichtquelle 19 angeordnet, vorteilhaft eine LED mit großer Leuchtkraft als punktförmige Lichtquelle. Alternativ können es mehrere LED oder punktförmige Lichtquellen sein, um so eine Art flächige Lichtquelle zu erzeugen. Diese weist den Vorteil auf, dass dann das Lichtbündel zur Durchstrahlung des Displays 17 weniger stark aufgeweitet ist, was für bestimmte Arten von Strahlenführung oder Projektion bzw. Anzeige von Vorteil sein kann.
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Im Strahlengang nach dem Display 17 ist eine Linse 20 schematisch dargestellt. Diese Linse 20 kann auch ganz andere Formen aufweisen oder es können andere optische Einrichtungen verwendet werden, beispielsweise auch mehrere Linsen. Dieser Teil der Anzeigeeinrichtung 15 ist von einer Umhüllung 21 umgeben zur Vermeidung von unerwünschten Leuchterscheinungen unter der Kochfeldplatte 12. Vorteilhaft ist der Teil der Anzeigeeinrichtung 15 innerhalb der Umhüllung 21 unbewegbar und fest installiert.
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Hinter der Linse 20 geht der Strahlengang weiter zu einem Spiegel 22, der derart schräg steht, dass eine Projektion 24 als Abbild der Darstellung des Displays 17 an der Unterseite 13 der Kochfeldplatte 12 erfolgt. Hier kann eine vorgenannte Mattscheibe oder Aufrauhung vorgesehen sein, die hier nicht dargestellt sind. Von oben bzw. an der Oberseite 14 der Kochfeldplatte 12 ist dies als Anzeige 25 zu sehen. Der Spiegel 22 ist hier fest und eben bzw. flach ausgebildet. Er könnte aber auch gewölbt sein, um die Projektion 24 bzw. Anzeige 25 zu verändern bzw. zu vergrößern oder zu verkleinern. Des Weiteren können in diesem Bereich auch die vorgenannten elektrischen Leiter vorgesehen sein, mit denen kapazitive Berührungssensoren geschaffen werden können, die zuvor beschrieben wurden.
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Somit ist aus der Prinzipdarstellung in 1 zu ersehen, dass die Anzeigeeinrichtung 15 mit ihrem rechten Teil, der insbesondere aus dem temperaturempfindlichen Display 17 besteht, in variabler bzw. sogar beliebiger Entfernung von der Stelle angeordnet sein kann, wo nachher die Anzeige 25 an der Kochfeldplatte 12 vorhanden sein soll. Dies gilt sowohl in lateraler Entfernung als auch in vertikaler Entfernung, da der Strahlengang von der Lichtquelle 19 bis zum Spiegel 22 nicht unbedingt parallel zur Unterseite 13 der Kochfeldplatte 12 verlaufen muss, sondern auch schräg. Mögliche Verzerrungen der Anzeige 25 können durch Schrägstellung oder andere Ausbildungen des Spiegels 22 sowie unterschiedliche Anordnung von Display 17 und Linse 20 ausgeglichen werden, ebenso durch eine sozusagen verzerrte Darstellung am Display 17, die dann als Anzeige 25 wieder korrekt erscheint.
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In der Abwandlung gemäß 2 ist ein Spiegel 22’ nicht fest und unbeweglich ausgebildet, sondern mittels eines Antriebs 23 und einer entsprechenden Lagerung bewegbar. Als einfache Art der Bewegbarkeit ist hier eine Schwenkbarkeit um eine Schwenkachse senkrecht zur Zeichenebene dargestellt. Mit durchgezogenen Linien ist der Strahlengang hinter dem Spiegel 22’ und eine Projektion 24 samt Anzeige 25 entsprechend wie in 1 dargestellt. Wird der Spiegel 22’ um wenige Grad entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt mittels des Antriebs 23, so ergibt sich die schon stark veränderte sowie verlagerte Projektion 24’ als Anzeige 25’. Somit ist also zum einen eine bewegliche oder laufende Anzeige möglich. Des Weiteren können verschiedene Anzeigeinhalte an unterschiedlichen Stellen dargestellt werden. Die durch die Bewegung veränderte Projektion 24’ aufgrund der unterschiedlichen Strahlenverläufe kann entweder durch Veränderung der Darstellung am Display 17 ausgeglichen werden oder aber durch weitere optische Einrichtungen wie Linsen odgl.. So könnte beispielsweise auch die Linse 20 durch einen entsprechenden Antrieb nach rechts oder nach links verfahren werden.
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In 3 ist als nochmals weitere Abwandlung anstelle eines Spiegels ein Prisma 122 bei einer Anzeigeeinrichtung 115 dargestellt. Mit diesen kann im Prinzip die gleiche Projektion 124 samt Anzeige 125 wie in 1 erzeugt werden. Soll die Umlenkeinrichtung beweglich sein entsprechend 2, wird ein dort dargestellter Spiegel gegenüber einem hier dargestellten Prisma 122 bevorzugt.
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In 4 ist in Draufsicht ein erfindungsgemäßes Kochfeld 11 dargestellt mit Kochfeldplatte 12 und vier Kochstellen 1 bis 4 in üblicher Anordnung. Vorne an der Kochfeldplatte 12 ist eine Anzeige 25a zu sehen, hier schematisch angedeutet als rechteckiges Feld. Die Anzeige 25a wird durch eine Anzeigeeinrichtung 15a erzeugt, welche erkennbar außerhalb der Umrandung des Kochfelds 11 angeordnet ist. So kann diese Anzeigeeinrichtung 15a beispielsweise etwas vor dem Kochfeld und auch deutlich darunter angeordnet sein, wenn dies die Platzverhältnisse am Einbauort erlauben.
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Die Anzeige 25a kann alternativ auch durch die rechts vorne in der Ecke angeordnete Anzeigeeinrichtung 15a’ erzeugt werden. Die Anordnung der Anzeigeeinrichtung 15a’ gegenüber der Anzeigeeinrichtung 15a weist den Vorteil auf, dass sie im Wesentlichen in eine Kochfeldmulde üblicher Bauart integriert sein kann. Der Ort ganz rechts vorne weist den Vorteil auf, dass er relativ weit von den Kochstellen 1 bis 4 als Wärmequellen entfernt ist. Im Wesentlichen erfolgt eine Erwärmung hier nur durch die Kochstelle 4. Des Weiteren kann ein solches Kochfeld 11 einen etwas erhobenen, umlaufenden Rahmen aus Edelstahl oder Aluminium aufweisen. Dann kann ein Topf nicht direkt über der Anzeigeeinrichtung 15a’ vollflächig auf die Kochfeldplatte 12 aufgesetzt werden, da er im Wesentlichen auf einer solchen Umrandung aufsitzen würde. Eine Wärmeerzeugung nach unten ist dann wiederum erheblich schwächer, was eine thermische Belastung der Anzeigeeinrichtung 15a’ wiederum senkt.
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Eine weitere Anzeige 25b ist vorne teilkreisartig an der Kochstelle 1 angeordnet und soll beispielsweise als leuchtende Darstellung deren Betrieb anzeigen oder eine Heißanzeige sein. Die Anzeige 25b wird von der Anzeigeeinrichtung 15b erzeugt, die am linken Kochfeldrand angeordnet ist. Zwar ist hier die thermische Belastung für die Anzeigeeinrichtung 15b durch die Kochstellen 1 und 2 gegeben. Allerdings ist auch hier ein Schutz gegen Erwärmung von heißen, darüber auf die Kochfeldplatte 12 aufgesetzten Töpfen durch eine umlaufende Randerhöhung gegeben.
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Als weitere Besonderheit stellt die Anzeigeeinrichtung 15b nicht nur die Anzeige 25b an der Kochstelle 1 dar, sondern eine weitere leuchtende Anzeige 25b’ rechts vor der hinteren Kochstelle 2. Auch dies kann eine Funktionsanzeige oder eine Heißanzeige sein. Die Anzeigeeinrichtung 15b kann mit einer bewegbaren Umlenkeinrichtung versehen sein, so dass sie die Anzeigen 25b und 25b’ im Wechsel erzeugt. Dies kann auch mit blinkenden Anzeigen umgesetzt werden.
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Eine am hinteren Rand angeordnete Anzeigeeinrichtung 15c dient nur dazu, die Anzeige 25c an der Kochstelle 3 zu erzeugen. Dies soll also veranschaulichen, dass auch pro genau einer Anzeige, die einer Kochstelle zugeordnet ist, eine einzige Anzeigeeinrichtung vorgesehen sein kann.
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Bezüglich der Anzeigeeinrichtungen 15b und 15c wird klar, dass sie erheblich weiter von den Kochstellen entfernt angeordnet sein können als es die von ihnen erzeugte Anzeige 25 selbst ist. So kann auch hier eine zu große thermische Belastung vermieden werden.
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Des Weiteren ist es bei der Darstellung beispielsweise gemäß 1 leicht vorstellbar, wie an der Unterseite 13 der Kochfeldplatte 12 im Bereich der Projektion 24 vorgenannte kapazitive Sensorelemente aufgebracht sein können, beispielsweise als unterschiedliche ITO-Schichten oder Leiterstrukturen.
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Des Weiteren kann für das Display eine Kühlung 27 vorgesehen sein, die das Display 17 durch Luftkühlung kühlt. Alternativ können auch andere, vorgenannte Kühleinrichtungen vorgesehen sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 10127594 A1 [0002]
- DE 102006039235 A1 [0002]