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Die Erfindung betrifft eine Sensorpositioniervorrichtung für ein Gargerät mit einem Garraum, in den ein Gargutträger mit einem auf dem Gargutträger abgelegten Gargut einbringbar ist, der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
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Derartige Sensorpositioniervorrichtungen für Gargeräte mit einem Garraum sind aus dem Stand der Technik bereits bekannt. Beispielsweise zeigt die
DE 202 02 317 U1 eine Sensorpositioniervorrichtung für ein Gargerät mit einem Garraum, in den ein Gargutträger mit einem auf dem Gargutträger abgelegten Gargut einbringbar ist. Die daraus bekannte Sensorpositioniervorrichtung umfasst eine Sensorhalterung zur Halterung eines Sensors zur Erfassung eines Gargut- oder eines Garraumparameters und ein Verbindungsteil zur Verbindung mit dem Gargutträger.
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Ferner ist aus der
DE 10 2017 110 067 A1 eine Sensorpositioniervorrichtung bekannt, die darüber hinaus in einer Verbindungslage mittels eines Verbindungsteils lösbar mit dem Gargutträger verbunden ist, wobei die Sensorhalterung relativ zu dem Verbindungsteil bewegbar an dem Verbindungsteil gehalten ist.
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Die
US 2010/0 224 752 A1 offenbart ein Messinstrument wie zum Beispiel ein Back-Thermometer mit einer Befestigungseinrichtung, mittels der es auf ein Aufnahmegitter eines Backofens geklemmt werden kann.
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Ein anderes Thermometer, ebenfalls zur Verwendung in einem Backofen und zur Befestigung an einem Aufnahmegitter desselben, weist einen Befestiger in Form eines Clips auf, mit dem es an einer Drahtstrebe des Gitters befestigt werden kann.
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Der Erfindung stellt sich somit das Problem, eine Sensorpositioniervorrichtung für ein Gargerät mit einem Garraum, in den ein Gargutträger mit einem auf dem Gargutträger abgelegten Gargut einbringbar ist, anzugeben, bei der die Positionierung des Sensors noch einfacher an die Erfordernisse des Einzelfalls anpassbar ist.
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Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch eine Sensorpositioniervorrichtung für ein Gargerät mit einem Garraum mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das Verbindungsteil eine Klemmbasis und ein relativ zu der Klemmbasis um eine Drehachse verdrehbares Klemmelement aufweist, wobei das Klemmelement zwischen einer Klemmlage und einer Freigabelage manuell hin und her drehbar ist, und wobei die Sensorpositioniervorrichtung mittels des in der Freigabelage befindlichen Klemmelements in dessen Verbindungslage überführbar und der Gargutträger in der Verbindungslage zwischen der Klemmbasis und dem in der Klemmlage befindlichen Klemmelement kraftübertragend eingeklemmt ist. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
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Der mit der Erfindung erreichbare Vorteil besteht insbesondere darin, dass die Positionierung des Sensors noch einfacher an die Erfordernisse des Einzelfalls anpassbar ist. Beispielsweise ermöglicht die erfindungsgemäße Sensorpositioniervorrichtung eine noch freiere Anordnung des Sensors in dem Garraum, insbesondere relativ zu dem Gargut. Dabei ist die Anwendung der erfindungsgemäßen Sensorpositioniervorrichtung nicht auf feste Gargüter beschränkt. Entsprechend ermöglicht die erfindungsgemäße Sensorpositioniervorrichtung einen sehr flexiblen Einsatz eines Sensors zur Erfassung eines Gargut- und/oder eines Garraumparameters bei dem Garen des Garguts in dem Garraum des Gargeräts. Das erfindungsgemäße Verbindungsteil mit der Klemmbasis und dem Klemmelement ermöglicht ferner eine schnelle und einfache Montage oder Demontage der erfindungsgemäßen Sensorpositioniervorrichtung. Trotzdem ist die erfindungsgemäße Sensorpositioniervorrichtung in deren Verbindungslage mittels des Verbindungsteils, bei in der Klemmlage befindlichem Klemmelement, funktionssicher an dem Gargutträger gehalten.
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Grundsätzlich ist die erfindungsgemäße Sensorpositioniervorrichtung nach Art, Funktionsweise, Material, Dimensionierung und Anordnung in dem Garraum und relativ zu dem Gargutträger in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Sensorpositioniervorrichtung sieht vor, dass das Verbindungsteil zur kraftübertragenden Verbindung mit der Sensorhalterung mindestens einen Gelenkstab, bevorzugt einen schwanenhalsartigen Stab, besonders bevorzugt einen Schwanenhals, aufweist. Hierdurch ist die kraftübertragende Verbindung zwischen der Sensorhalterung und dem Verbindungsteil auf konstruktiv besonders einfache Weise realisierbar. Dies gilt besonders für die bevorzugte und insbesondere für die besonders bevorzugte Ausführungsform dieser Weiterbildung. Ein Schwanenhals, auch als Flexarm bezeichnet, ist ein halbsteifes, biegsames Verbindungselement aus einem gewendelten Metallschlauch. Mittels der vorliegenden Weiterbildung ist eine Positionierung des Sensors besonders flexibel ermöglicht, wobei die Handhabung der Sensorpositioniervorrichtung bei den bevorzugten Ausführungsformen zusätzlich sehr vereinfacht ist.
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Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Sensorpositioniervorrichtung sieht vor, dass die Sensorhalterung mindestens ein Durchgangsloch zur Halterung des Sensors, bevorzugt ein im Querschnitt U-förmiges Halteteil mit zwei in einer Einsteckrichtung des Sensors zueinander fluchtend angeordneten Durchgangslöchern, aufweist. Auf diese Weise ist die Halterung des Sensors mittels der Sensorhalterung auf konstruktiv besonders einfache Art realisierbar. Insbesondere die bevorzugte Ausführungsform dieser Weiterbildung ermöglicht eine auf der einen Seite einfache und damit kostengünstige und auf der anderen Seite sichere und positionstreue Halterung des Sensors.
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Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Sensorpositioniervorrichtung sieht vor, dass die Klemmbasis und/oder die Sensorhalterung als ein Halteblech ausgebildet sind/ist. Hierdurch ist die Herstellung der Sensorpositioniervorrichtung weiter vereinfacht, so dass die Herstellungskosten weiter reduziert sind.
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Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Sensorpositioniervorrichtung sieht vor, dass die Klemmbasis des Verbindungsteils als Klammer ausgebildet ist, wobei die Klammer den Gargutträger in der Verbindungslage der Sensorpositioniervorrichtung teilweise umgreift, bevorzugt, dass die Klammer den Gargutträger mit beiden freien Enden der Klammer derart umgreift, dass die Klammer den Gargutträger in der Verbindungslage der Sensorpositioniervorrichtung mittels der freien Enden in einer Raumrichtung fixiert, besonders bevorzugt, dass die Klammer den Gargutträger mit einem der freien Enden derart umgreift, dass die Klammer den Gargutträger in der Verbindungslage der Sensorpositioniervorrichtung mittels diesem freien Ende in zwei Raumrichtungen fixiert. Auf diese Weise ist eine funktionssichere Verbindung der Sensorpositioniervorrichtung mit dem Gargutträger in der Verbindungslage der Sensorpositioniervorrichtung gewährleistet. Dies gilt besonders für die bevorzugte und insbesondere für die besonders bevorzugte Ausführungsform dieser Weiterbildung.
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Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Sensorpositioniervorrichtung sieht vor, dass das Klemmelement mindestens eine als Flügel ausgebildete Handhabe aufweist, bevorzugt, dass der Flügel in der Verbindungslage der Sensorpositioniervorrichtung in kraftübertragendem Kontakt mit dem Gargutträger steht. Hierdurch ist die Handhabung und damit die Bedienung der erfindungsgemäßen Sensorpositioniervorrichtung verbessert. Dies gilt vor allem für die bevorzugte Ausführungsform dieser Weiterbildung. Beispielsweise kann das Klemmelement nach Art einer Flügelmutter oder dergleichen ausgebildet sein.
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Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Sensorpositioniervorrichtung sieht vor, dass die Klemmbasis derart ausgebildet ist, dass eine Drehung des Klemmelements zumindest in Richtung von dessen Klemmlage mittels der Klemmbasis, bevorzugt mittels des Flügels, begrenzt ist. Auf diese Weise ist ein ungewünschtes und für die Funktion der erfindungsgemäßen Sensorpositioniervorrichtung nachteiliges Überdrehen des Klemmelements wirksam und auf konstruktiv einfache Art verhindert.
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Grundsätzlich ist die erfindungsgemäße Sensorpositioniervorrichtung intuitiv handhabbar. Vorteilhafterweise ist es jedoch vorgesehen, dass an dem Verbindungsteil, bevorzugt an der Klemmbasis, ein textlicher und/oder bildlicher Hinweis zur Bedienung des Klemmelements angeordnet ist. Hierdurch ist eine sichere Handhabung der erfindungsgemäßen Sensorpositioniervorrichtung selbst für ungeübte Benutzer leicht möglich. Bei dem Hinweis oder den Hinweisen kann es sich beispielsweise um mindestens ein Piktogramm oder dergleichen handeln. Für Piktogramme bieten sich beispielsweise dem Benutzer aus anderen vergleichbaren Zusammenhängen bereits bekannte Hinweiszeichen an. So könnte eine erforderliche Drehrichtung des Klemmelements zur Überführung von dessen Freigabelage in dessen Klemmlage und umgekehrt zum Beispiel durch einen Doppelpfeil dargestellt sein, an dessen einem Ende ein geschlossenes Vorhängeschloss und an dessen anderem Ende ein offenes Vorhängeschloss abgebildet sind.
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Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Sensorpositioniervorrichtung sieht vor, dass das Verbindungsteil derart ausgebildet ist, dass die Sensorpositioniervorrichtung mittels des Verbindungsteils mit einem als Gitterrost ausgebildeten Gargutträger, bevorzugt mit zwei parallel zueinander angeordneten Gitterstäben des Gitterrostes, verbindbar ist. Gitterroste sind für eine Vielzahl von Garvorgängen in einem Garraum eines Gargeräts einsetzbar, so dass die dazu passend ausgebildete erfindungsgemäße Sensorpositioniervorrichtung ebenfalls für ein breites Anwendungsspektrum einsetzbar ist. Dies gilt insbesondere für die bevorzugte Ausführungsform dieser Weiterbildung, die eine auf der einen Seite sichere kraftübertragende Verbindung der erfindungsgemäßen Sensorpositioniervorrichtung mit dem Gargutträger in der Verbindungslage der Sensorpositioniervorrichtung gewährleistet und auf der anderen Seite eine schnelle und damit benutzerfreundliche Handhabung und Verstellung der erfindungsgemäßen Sensorpositioniervorrichtung relativ zu dem Gargutträger ermöglicht. Grundsätzlich ist der Gargutträger jedoch in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar. Rein exemplarisch seien hier nur als Backbleche, Fettpfannen und Pizzasteine ausgebildete Gargutträger genannt.
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Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Sensorpositioniervorrichtung sieht vor, dass die Sensorhalterung derart ausgebildet ist, dass mittels der Sensorhalterung ein als Thermometer, bevorzugt ein als Gargutthermometer, ausgebildeter Sensor an dem Gargutträger halterbar ist. Auf diese Weise ist ein Hauptanwendungsfall für die erfindungsgemäße Sensorpositioniervorrichtung, insbesondere im Hinblick auf die Sensierung einer Garguttemperatur eines in dem Garraum zu garenden Garguts, erschlossen. Jedoch sind auch Sensoren für andere Gargut- und Garraumparameter denkbar. Beispielsweise sei hier lediglich auf eine in dem Garraum vorhandene Garraumfeuchte hingewiesen. Der Sensor kann dabei auch als ein multifunktionaler Sensor zur sukzessiven oder gleichzeitigen Erfassung mehrerer Gargut- und/oder Garraumparameter ausgebildet sein.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
- 1 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Sensorpositioniervorrichtung in einer ersten perspektivischen Ansicht, in der Verbindungslage,
- 2 das Ausführungsbeispiel in einer Seitenansicht,
- 3 das Ausführungsbeispiel in einer teilweisen Unteransicht, mit dem Klemmelement in dessen Freigabelage,
- 4 das Ausführungsbeispiel in einer weiteren teilweisen Unteransicht, mit dem Klemmelement in dessen Klemmlage,
- 5 das Ausführungsbeispiel in einer teilweisen, perspektivischen Unteransicht, mit dem Klemmelement in dessen Klemmlage und
- 6 das Ausführungsbeispiel in einer teilweisen, perspektivischen Draufsicht, mit dem Klemmelement in dessen Klemmlage.
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In den 1 bis 6 ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Sensorpositioniervorrichtung für ein nicht dargestelltes Gargerät mit einem Garraum, in den ein Gargutträger 2 mit einem auf dem Gargutträger 2 abgelegten, nicht dargestellten Gargut einbringbar ist, rein exemplarisch dargestellt.
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Der Gargutträger 2 ist hier als ein Gitterrost ausgebildet. Der Gargutträger 2 weist auf an sich bekannte Weise eine Mehrzahl von parallel zueinander angeordneten Gitterstäben 4 auf.
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Die Sensorpositioniervorrichtung 6 umfasst eine Sensorhalterung 8 zur Halterung eines Sensors 10 zur Erfassung eines Gargut- und/oder eines Garraumparameters und ein mit der Sensorhalterung 8 kraftübertragend verbundenes Verbindungsteil 12 zur Verbindung mit dem Gargutträger 2. Das Verbindungsteil 12 weist eine Klemmbasis 14 und ein relativ zu der Klemmbasis 14 um eine nicht dargestellte Drehachse verdrehbares Klemmelement 16 auf, wobei das Klemmelement 16 zwischen einer in den 1, 2 und 4 bis 6 dargestellten Klemmlage und einer in der 3 dargestellten Freigabelage manuell hin und her drehbar ist. Die Drehachse des Klemmelements 16 verläuft in den 3 und 4 senkrecht zu der jeweiligen Bildebene. Die Sensorpositioniervorrichtung 6 ist mittels des in der Freigabelage befindlichen Klemmelements 16 in eine Verbindungslage der Sensorpositioniervorrichtung 6 überführbar und der Gargutträger 2 ist in der Verbindungslage zwischen der Klemmbasis 14 und dem in der Klemmlage befindlichen Klemmelement 16 kraftübertragend eingeklemmt.
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Die Sensorpositioniervorrichtung 6 ist somit in einer in den 1 und 3 bis 6 dargestellten Verbindungslage mittels des Verbindungsteils 12, bei in dessen Klemmlage befindlichen Klemmelement 16, lösbar mit dem Gargutträger 2 verbunden.
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Zur kraftübertragenden Verbindung mit der Sensorhalterung 8 weist das Verbindungsteil 12 bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel einen Schwanenhals 18 auf. Der Schwanenhals 18 ist wie üblich aufgebaut und weist einen inneren Draht und einen äußeren Draht auf, wobei der innere Draht als ein Runddraht ausgebildet und zu einer Art Schraubenfeder gebogen ist, während der äußere Draht einen dreikantigen Querschnitt aufweist und derart um den inneren Draht gewickelt ist, dass Spitzen des dreikantigen Querschnitts des äußeren Drahts jeweils zwischen den Runddraht des inneren Drahts hineinragen. Der Schwanenhals kann im Wesentlichen in jede denkbare Form gebogen werden und verbleibt dann aufgrund der Reibung zwischen dem inneren Draht und dem äußeren Draht in dieser Form. Denkbar ist jedoch auch, dass das Verbindungsteil 12 anstelle des Schwanenhalses gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel mindestens einen schwanenhalsartigen Stab oder mindestens einen andersartigen Gelenkstab aufweist. Jedoch sind auch andere Arten einer kraftübertragenden Verbindung zwischen der Sensorhalterung auf der einen Seite und dem Verbindungsteil auf der anderen Seite möglich.
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Wie aus den 1 und 2 hervorgeht, weist die Sensorhalterung 8 ein im Querschnitt U-förmiges Halteteil mit zwei in einer Einsteckrichtung des Sensors 10 zueinander fluchtend angeordneten Durchgangslöchern auf. Das Halteteil ist als ein Halteblech ausgebildet. Die Einsteckrichtung verläuft in der 2 von oben nach unten. Der als Gargutthermometer ausgebildete Sensor 10 weist einen Handgriff und einen Spieß auf, wobei der Spieß des Sensors 10 zwecks Halterung an der Sensorhalterung 8 durch die beiden vorgenannten Durchgangslöcher des Halteteils hindurchgeführt wird, so dass sich eine aus der 1 ersichtliche Haltelage des Sensors 10 an der Sensorhalterung 8 ergibt. Wie aus der 1 ferner hervorgeht, sind die beiden Durchgangslöcher jeweils an einem Schenkel des U-förmigen Halteteils angeordnet, wobei das Halteteil mit einer diese beiden Schenkel verbindenden Basis an dem Verbindungsteil 12, nämlich an dem Schwanenhals 18, befestigt ist.
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Die Klemmbasis 14 des Verbindungsteils 12 ist ebenfalls als ein Halteblech ausgebildet, wobei die Klemmbasis 14 den Gargutträger 2 in der Verbindungslage der Sensorpositioniervorrichtung 6 teilweise umgreift, nämlich, dass die Klemmbasis 14 den Gargutträger 2 mit beiden freien Enden der Klemmbasis 14 derart umgreift, dass die Klemmbasis 14 den Gargutträger 2 in der Verbindungslage der Sensorpositioniervorrichtung 6 mittels der freien Enden in einer in den 3 und 4 parallel zur Blattebene verlaufenden Raumrichtung fixiert. Die Klemmbasis 14 ist somit bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel als eine den Gargutträger 2 zumindest teilweise umgreifende Klammer ausgebildet. Wie aus den 3 und 4 hervorgeht, ist das Verbindungsteil 12 in der Verbindungslage der Sensorpositioniervorrichtung 6 mittels der Klemmbasis 14 derart an dem Gargutträger 2 festgelegt, dass eine Bewegung der Sensorpositioniervorrichtung 6 in der jeweiligen Blattebene der 3 und 4 von oben nach unten und umgekehrt nicht möglich ist. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel umgreift die Klemmbasis 14 den Gargutträger 2 mit dem in den 3 und 4 oben dargestellten freien Ende darüber hinaus derart, dass die Klemmbasis 14 den Gargutträger 2 in der Verbindungslage der Sensorpositioniervorrichtung 6 mittels dieses freien Endes in zwei Raumrichtungen, nämlich in der Blattebene der 3 und 4 von oben nach unten und umgekehrt sowie senkrecht zur jeweiligen Blattebene der 3 und 4, fixiert.
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Zur leichteren Handhabung des Klemmelements 16 weist das Klemmelement 16 zwei als Flügel 20 ausgebildete Handhaben auf, wobei die beiden Flügel 20 an zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Klemmelements 16 angeordnet sind. Die beiden Flügel 20 stehen in der Verbindungslage der Sensorpositioniervorrichtung 6, bei in der Klemmlage befindlichen Klemmelement 16, in kraftübertragenden Kontakt mit dem Gargutträger 2, so dass die Sensorpositioniervorrichtung 6 mittels des Verbindungsteils 12 in der vorher ausgewählten Position relativ zu dem Gargutträger 2 in alle drei Raumrichtungen fixiert ist.
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Wie aus einer Zusammenschau der 1 bis 6, insbesondere der 3 und 4, hervorgeht, ist die Klemmbasis 14 derart ausgebildet, dass eine Drehung des Klemmelements 16 in Richtung von dessen Klemmlage mittels der Klemmbasis 14 und mittels einer der Flügel 20, begrenzt ist. Hierfür umgreift das in den 3 und 4 jeweils oben dargestellte freie Ende der Klemmbasis 14 den Gargutträger 2 in der jeweiligen Bildebene rechts derart weit, dass das Klemmelement 16 bei dessen Überführung von der in der 3 dargestellten Freigabelage in die in der 4 dargestellte Klemmlage mit einem der Flügel 20 mit diesem freien Ende der Klemmbasis 14 in Eingriff gelangt.
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Ferner ist an dem Verbindungsteil 12, nämlich an der Klemmbasis 14, ein bildlicher Hinweis in Form eines Piktogramms 22 zur Bedienung des Klemmelements 16 angeordnet. Piktogramme bieten sich als Hinweiszeichen an, da diese dem Benutzer aus anderen vergleichbaren Zusammenhängen bereits bekannt sind. So ist eine erforderliche Drehrichtung des Klemmelements 16 zur Überführung von dessen Freigabelage in dessen Klemmlage und umgekehrt bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel durch einen Doppelpfeil dargestellt, wobei an dessen einem Ende ein geschlossenes Vorhängeschloss und an dessen anderem Ende ein offenes Vorhängeschloss abgebildet ist. Siehe hierzu insbesondere die 6. Selbstverständlich kann der Hinweis auf jede erdenkliche und geeignete Weise gestaltet und angeordnet sein.
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Wie oben bereits erläutert, ist der Gargutträger 2 bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel als Gitterrost ausgebildet. Entsprechend ist es hier vorgesehen, dass die Sensorpositioniervorrichtung 6 mittels des Verbindungsteils 12 mit dem als Gitterrost ausgebildeten Gargutträger 2, nämlich mit zwei parallel zueinander angeordneten Gitterstäben 4 des Gitterrostes 2, verbindbar ist. Die erfindungsgemäße Sensorpositioniervorrichtung gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist auf den als Gitterrost ausgebildeten Gargutträger 2 angepasst ausgebildet. Dies gilt insbesondere für die Klemmbasis 14 und das Klemmelement 16 des Verbindungsteils 12 der Sensorpositioniervorrichtung 6.
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Im Nachfolgenden wird die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Sensorpositioniervorrichtung gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel anhand der 1 bis 6 näher erläutert.
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Zwecks einer leichteren Bedienung wird der als Gitterrost ausgebildete Gargutträger 2 von einem nicht dargestellten Benutzer zunächst zumindest teilweise aus dem Garraum des nicht dargestellten Gargeräts auf dem Fachmann bekannte Weise herausgezogen. Die Sensorpositioniervorrichtung 6 befindet sich noch nicht in deren Verbindungslage; ist also noch nicht mit dem Gargutträger 2 verbunden.
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Zwecks Überführung der Sensorpositioniervorrichtung 6 in deren vorgenannte Verbindungslage ergreift der Benutzer die Sensorpositioniervorrichtung 6 gemäß der 2 und überführt das Klemmelement 16 des Verbindungsteils 12, das sich, wie dargestellt, in dessen Klemmlage befindet, in dessen Freigabelage. Hierfür dreht der Benutzer das Klemmelement 16 um die nicht dargestellte Drehachse in Richtung von dessen Freigabelage, nämlich senkrecht zu der jeweiligen Bildebene der 3 und 4 im Gegenuhrzeigersinn, soweit, bis dass das Klemmelement 16 relativ zu der Klemmbasis 14 eine Lage, wie in der 3 gezeigt, einnimmt. Der Benutzer kann sich zwecks Drehung des Klemmelements 16 in Richtung der Freigabelage des Klemmelements 16 an dem oben erläuterten Piktogramm 22 orientieren; siehe hierzu insbesondere die 6.
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Der Benutzer kann nun die Sensorpositioniervorrichtung 6 mittels der Klemmbasis 14 auf zwei nebeneinander angeordnete Gitterstäbe 4 des als Gitterrost ausgebildeten Gargutträgers 2 aufstecken. Siehe hierzu die 3. Hierfür muss der Benutzer zunächst das in der Bildebene der 3 oben dargestellte freie Ende der Klemmbasis 14 in Eingriff mit dem in der 3 zweitoberst dargestellten Gitterstab 4 bringen und die Klemmbasis 14 anschließend um diesen Gitterstab 4 derart in Richtung der Blattebene drehen, bis die Klemmbasis 14 auch auf dem direkt unter diesem zweitobersten Gitterstab 4 angeordneten Gitterstab 4 des Gargutträgers 2 aufliegt und diesen mittels des in der Bildebene der 3 unten dargestellten freien Endes der Klemmbasis 14 wie aus der 3 ersichtlich teilweise umgreift. Somit ist die Sensorpositioniervorrichtung 6 mittels des Verbindungsteils 12 zum einen in der in der Bildebene der 3 von oben nach unten und umgekehrt verlaufenden Raumrichtung und zum anderen senkrecht zu der Bildebene der 3 fixiert. Die Sensorpositioniervorrichtung 6 ist in deren Verbindungslage, bei in der Freigabelage befindlichem Klemmelement 16, in den vorgenannten Raumrichtungen derart fixiert, dass die Sensorpositioniervorrichtung 6 nicht lediglich durch eine translatorische Bewegung der Sensorpositioniervorrichtung 6 von dem als Gitterrost ausgebildeten Gargutträger 2 entnehmbar ist. Sofern der Benutzer die Position der Sensorpositioniervorrichtung 6 parallel zu den Gitterstäben 4 des Gargutträgers 2 korrigieren will, kann er die Sensorpositioniervorrichtung 6 mittels des Verbindungsteils 12, nämlich mittels der Klemmbasis 14, in der Bildebene der 3 von links nach rechts oder von rechts nach links verschieben.
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Ist die gewünschte Position der Sensorpositioniervorrichtung 6 auf die vorgenannte Weise entlang der Gitterstäbe 4 des Gargutträgers 2 erreicht, dreht der Benutzer das Klemmelement 16 des Verbindungsteils 12 mittels der Flügel 20 senkrecht zu der Bildebene der 3 im Uhrzeigersinn um die nicht dargestellte Drehachse, bis der in der Bildebene der 3 links dargestellte Flügel 20 des Klemmelements 16 an dem in der Bildebene der 3 oben dargestellten freien Ende der Klemmbasis 14 anliegt. Der Benutzer kann sich, analog zu oben, zwecks Drehung des Klemmelements 16 in Richtung der Klemmlage des Klemmelements 16 an dem Piktogramm 22 orientieren; siehe hierzu insbesondere die 6. Das Klemmelement 16 des Verbindungsteils 12 befindet sich nun in dessen in der 4 dargestellten Klemmlage. Wie aus der 4 hervorgeht, sind die Flügel 20 des Klemmelements 16 in der Klemmlage des Klemmelements 16 derart in Eingriff mit den beiden vorgenannten Gitterstäben 4 des Gargutträgers 2, dass diese beiden Gitterstäbe 4 und damit der Gargutträger 2 zwischen der Klemmbasis 14 auf der einen Seite und dem Klemmelement 16 auf der anderen Seite kraftübertragend eingeklemmt ist. Die Sensorpositioniervorrichtung 6 ist in alle drei Raumrichtungen, also parallel zu und senkrecht zu der Bildebene der 4, an dem Gargutträger 2 fixiert. Siehe hierzu auch die 5 und 6.
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Wie aus den 1 und 2 ersichtlich ist, kann der Sensor 10 mittels des Spießes des Sensors 10 durch die Durchgangsöffnungen der Sensorhalterung 8 eingesteckt werden, so dass der Sensor 10, wie in der 1 dargestellt, mittels der Sensorhalterung 8 an der Sensorpositioniervorrichtung 6 gehalten ist. Aufgrund der oben bereits erläuterten Flexibilität des Schwanenhalses 18 des Verbindungsteils 12 kann der Benutzer nun den Sensor 10 fast in jede erdenkliche Weise relativ zu dem Gargutträger 2 und damit relativ zu dem nicht dargestellten und auf dem Gargutträger 2 abgelegten Gargut ausrichten. Beispielsweise kann der als Gargutthermometer ausgebildete Sensor 10 mittels des Spießes auf dem Fachmann bekannte Weise in ein festes Gargut, beispielsweise ein Stück Fleisch oder dergleichen, eingespießt werden. Analog dazu kann der Sensor 10 mittels des Spießes in ein nicht festes Gargut, beispielsweise eine Flüssigkeit oder dergleichen, eingetaucht werden. Aufgrund des Schwanenhalses 18 lässt sich der Sensor 10 nicht nur in fast jeder erdenklichen Position relativ zu dem Gargutträger 2 und dem darauf angeordneten Gargut anordnen, sondern auch, ohne weitere Hilfsmittel, in dieser Position fixieren.
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Möchte der Benutzer die Sensorpositioniervorrichtung 6 wieder von dem Gargutträger 2 entnehmen, beispielsweise nach einer Beendigung eines Garvorgangs, so ist dies analog zu der oben erläuterten Art und Weise schnell und unkompliziert möglich. Der Benutzer muss lediglich das Klemmelement 16 von dessen Klemmlage gemäß der 1, 2 und 4 bis 6 in dessen in der 3 dargestellte Freigabelage überführen. Anschließend vollzieht der Benutzer die obigen Montageschritte in umgekehrter Reihenfolge.
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Ferner ist auch ein nachträgliches Verschieben der Sensorpositioniervorrichtung 6 entlang der Gitterstäbe 4 des als Gitterrost ausgebildeten Gargutträgers 2 analog zu oben auf einfache Weise möglich.
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Mittels der erfindungsgemäßen Sensorpositioniervorrichtung gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Positionierung des als Gargutthermometers ausgebildeten Sensors 10 somit noch einfacher an die Erfordernisse des Einzelfalls anpassbar. Beispielsweise ermöglicht die Sensorpositioniervorrichtung 6 eine noch freiere Anordnung des Sensors 10 in dem Garraum, insbesondere relativ zu dem Gargut. Dabei ist die Anwendung der Sensorpositioniervorrichtung 6 nicht auf feste Gargüter beschränkt. Entsprechend ermöglicht die Sensorpositioniervorrichtung 6 einen sehr flexiblen Einsatz eines Sensors 10 zur Erfassung der Garguttemperatur bei dem Garen des Garguts in dem Garraum des Gargeräts. Das Verbindungsteil 12 mit der Klemmbasis 14 und dem Klemmelement 16 ermöglicht ferner eine schnelle und einfache Montage oder Demontage der Sensorpositioniervorrichtung 6. Trotzdem ist die Sensorpositioniervorrichtung 6 in deren Verbindungslage mittels des Verbindungsteils 12, bei in der Klemmlage befindlichem Klemmelement 16, funktionssicher an dem Gargutträger 2 gehalten.
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Die Erfindung ist nicht auf das vorliegende Ausführungsbeispiel beschränkt. Beispielsweise kann die erfindungsgemäße Sensorpositioniervorrichtung bei allen denkbaren Gargeräten mit einem Garraum vorteilhaft eingesetzt werden. Beispielsweise wird hier auf Backöfen, Dampfgarer, Mikrowellengeräte oder Kombinationsgeräte mit einer Mehrzahl von unterschiedlichen Heizfunktionen verwiesen. Ferner ist die Erfindung sowohl bei Haushaltsgeräten wie auch bei gewerblichen Geräten, also Gargeräten für den professionellen Einsatz, verwendbar.
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Die spezielle konstruktive Ausbildung der erfindungsgemäßen Sensorpositioniervorrichtung gemäß dem erläuterten Ausführungsbeispiel ist rein exemplarisch zu verstehen. Entsprechend ist die konstruktive Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Sensorpositioniervorrichtung mit der Sensorhalterung und dem Verbindungsteil in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar. Beispielsweise kann die erfindungsgemäße Sensorpositioniervorrichtung, nämlich das Verbindungsteil, auch auf eine andere Art von Gargutträger angepasst ausgebildet sein. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Sensorpositioniervorrichtung, nämlich das Verbindungsteil, auf eine Mehrzahl von möglichen Arten von Gargutträgern, wie beispielsweise Backbleche, Fettpfannen oder Gitterroste, geeignet ausgebildet ist.