DE102020120913A1 - Spülkasten für eine Sanitäreinrichtung - Google Patents

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Abstract

Spülkasten (1) für eine Sanitäreinrichtung (2), zumindest aufweisend:- einen Rückspülfilter (3) mit einem Zulauf (4) für Rohwasser, einem ersten Auslass (5) für Reinwasser und einem zweiten Auslass (6) für Spülwasser;- ein Füllventil (7) zum Befüllen des Spülkastens (1) mit dem Reinwasser, wobei das Füllventil (7) mit dem ersten Auslass (5) des Rückspülfilters verbunden ist; und- einen Überlauf (8) zum Entfernen von überschüssigem Reinwasser aus dem Spülkasten (1), wobei das Spülwasser aus dem zweiten Auslass (6) des Rückspülfilters (3) in den Überlauf (8) abgebbar ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Spülkasten für eine Sanitäreinrichtung. Derartige Spülkästen dienen insbesondere dem Spülen der Sanitäreinrichtung, wie zum Beispiel einer Toilette oder einem Urinal, mit einer Flüssigkeit.
  • Spülkästen werden regelmäßig in Sanitärräumen in einer Wand eingebaut und sind über eine Rohrleitung mit der Sanitäreinrichtung verbunden. Bei einer Aktivierung einer Spülung strömt die Flüssigkeit über die Rohrleitung in die Sanitäreinrichtung, wodurch durch die Sanitäreinrichtung aufgenommene Exkremente aus der Sanitäreinrichtung entfernt werden. Zu diesem Zweck weisen Spülkästen regelmäßig einen Aufnahmeraum auf, in dem eine vorgebbare Menge der Flüssigkeit für einen Spülvorgang vorhaltbar ist. In dem Aufnahmeraum werden zudem weitere Funktionskomponenten des Spülkastens, wie zum Beispiel Füllventile, Dosiereinheiten oder Ablaufventile angeordnet, die bei der Verwendung der Spülkästen erforderlich sind. Bekannt ist ferner, dass Spülkästen nicht nur mit Frischwasser oder Trinkwasser betrieben werden können, sondern auch mit Rohwasser, bei dem es sich beispielsweise um sogenanntes Grauwasser oder Regenwasser handeln kann. Derartiges Rohwasser kann Verunreinigungen, wie zum Beispiel Blätter, Sediment, Insektenkadaver oder dergleichen, enthalten, die zu Beeinträchtigungen oder Beschädigungen der Funktionskomponenten des Spülkastens führen können. Daher sind Füllventile mit Sieben bekannt, durch die die Verunreinigungen aus dem Rohwasser herausfilterbar sind. Diese Siebe können sich jedoch im Laufe der Zeit mit den Verunreinigungen zusetzen, sodass diese regelmäßig gewartet bzw. ausgetauscht werden müssen. Dies ist mit einem hohen Wartungsaufwand verbunden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, die mit Bezug auf den Stand der Technik geschilderten Probleme zumindest teilweise zu lösen und insbesondere einen Spülkasten für eine Sanitäreinrichtung anzugeben, der mit Rohwasser verwendbar ist und einen geringen Wartungsaufwand aufweist.
  • Diese Aufgabe wird gelöst mit einem Spülkasten gemäß den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Spülkastens sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben. Es ist darauf hinzuweisen, dass die in den Patentansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale in beliebiger technologisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden können und weitere Ausgestaltungen der Erfindung definieren. Darüber hinaus werden die in den Patentansprüchen angegebenen Merkmale in der Beschreibung näher präzisiert und erläutert, wobei weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung dargestellt werden.
  • Hierzu trägt ein Spülkasten für eine Sanitäreinrichtung bei, der zumindest Folgendes aufweist:
    • - einen Rückspülfilter mit einem Zulauf für Rohwasser, einem ersten Auslass für Reinwasser und einem zweiten Auslass für Spülwasser;
    • - ein Füllventil zum Befüllen des Spülkastens mit dem Reinwasser, wobei das Füllventil dem ersten Auslass des Rückspielventils verbunden ist; und
    • - einen Überlauf zum Entfernen von überschüssigem Reinwasser aus dem Spülkasten, wobei das Spülwasser aus dem zweiten Auslass des Rückspülfilters in den Überlauf abgebbar ist.
  • Der Spülkasten dient insbesondere dem Spülen einer Sanitäreinrichtung, wie zum Beispiel einer Toilette oder einem Urinal. Hierzu ist der Spülkasten insbesondere in oder an einer Gebäudewand eines Gebäudes anordenbar und/oder über eine Rohrleitung mit der Sanitäreinrichtung verbindbar. Der Spülkasten weist einen Rückspülfilter auf, durch den Rohwasser zu Reinwasser filterbar ist. Bei dem Rohwasser kann es sich beispielsweise um sogenanntes Grauwasser oder Regenwasser handeln. Das Rohwasser ist dem Rückspülfilter über einen Zulauf zuführbar. Innerhalb des Rückspülfilters durchströmt das Rohwasser ein Filtermaterial, das beispielsweise nach Art eines Filtereinsatzes oder Siebs ausgebildet sein kann. Das Filtermaterial kann (makroskopische) Verunreinigungen des Rohwassers zumindest teilweise entfernen, sodass dieses anschließend als Reinwasser über einen ersten Auslass des Rückspülfilters den Rückspülfilter verlassen kann. Das Reinwasser muss daher nicht im Sinne von Trinkwasser „rein“ sein, sondern kann weiterhin Verunreinigungen enthalten, die, beispielsweise aufgrund ihrer geringen Größe, durch das Filtermaterial nicht entfernt wurden. Der erste Auslass des Rückspülfilters ist mit einem Füllventil verbunden, mittels dem ein Befüllen des Spülkastens mit dem Reinwasser, insbesondere automatisch, steuerbar ist. Das Füllventil ist insbesondere so lange geöffnet, bis dass ein vorgebbares Füllniveau des Reinwassers in einem Aufnahmeraum des Spülkastens erreicht ist. Der Aufnahmeraum des Spülkastens kann beispielsweise eine Aufnahmekapazität für das Reinwasser von 3 Liter bis 9 Liter aufweisen. Weiterhin kann der Aufnahmeraum eine obere Öffnung aufweisen, die beispielsweise durch einen Deckel zumindest teilweise verschließbar ist. Zudem kann der Spülkasten zumindest teilweise aus Kunststoff bestehen und/oder als Kunststoffspritzgussteil ausgebildet sein. Das Füllventil kann einen Schwimmer umfassen, mittels dem das Füllniveau des Reinwassers in dem Aufnahmeraum bestimmbar ist. Bei Erreichen des vorgegebenen Füllniveaus schließt das Füllventil insbesondere automatisch, bis dass das vorgegebene Füllniveau bei einer Spülung der Sanitäreinrichtung wieder unterschritten wird. Der Rückspülfilter und das Füllventil können beispielsweise als separate Komponenten ausgebildet oder der Rückspülfilter in das Füllventil integriert sein. Weiterhin kann der erste Auslass des Rückspülfilters über eine Flüssigkeitsleitung, beispielsweise nach Art eines flexiblen Schlauchs oder einer Rohrleitung, mit dem Füllventil verbunden sein.
  • Darüber hinaus weist der Spülkasten einen Überlauf zum Entfernen von überschüssigem Reinwasser aus dem Spülkasten auf. Über den Überlauf ist überschüssiges Reinwasser insbesondere dann entfernbar, wenn das Reinwasser in dem Aufnahmeraum des Spülkastens ein maximal zulässiges Füllniveau überschreitet. Dies kann beispielsweise bei einem Defekt des Füllventils auftreten. Der Überlauf verhindert somit insbesondere ein unkontrolliertes Austreten des Reinwassers aus der oberen Öffnung des Spülkastens und/oder Wasserschäden an dem Gebäude. Über den Überlauf ist das überschüssige Reinwasser beispielsweise einem Abwasserkanal oder der Sanitäreinrichtung zuführbar.
  • Da sich der Rückspülfilter während des Betriebs des Spülkastens mit Verunreinigungen zumindest teilweise zusetzen kann, sodass beispielsweise ein Durchfluss des Rohwassers bzw. Reinwassers durch den Rückspülfilter sinkt, ist der Rückspülfilter, derart umstellbar, dass zumindest ein Teil des Reinwassers als Spülwasser das Filtermaterial des Füllventils in eine entgegengesetzte Richtung durchströmt und dabei die durch das Filtermaterial zurückgehaltenen Verunreinigungen über einen zweiten Auslass des Rückspülfilters entfernt. Der Rückspülfilter ist daher besonders wartungsarm oder sogar wartungsfrei. Die Umstellung des Rückspülfilters kann beispielsweise mittels eines Ventils des Rückspülfilters erfolgen, mittels dem insbesondere der zweite Auslass für das Spülwasser des Rückspülfilters öffenbar und/oder schließbar ist. Das Spülwasser ist von dem zweiten Auslass des Rückspülfilters, insbesondere direkt, in den Überlauf abgebbar, über den das Spülwasser aus dem Spülkasten entfernbar ist.
  • Der Überlauf kann an einem Ablaufventil des Spülkastens ausgebildet sein. Mittels des Ablaufventils ist insbesondere ein Abfließen des Reinwassers aus dem Aufnahmeraum hin zur Sanitäreinrichtung steuerbar. Der Überlauf kann insbesondere zumindest teilweise rohrförmig ausgebildet sein und/oder (im montierten Zustand des Spülkastens) eine nach oben gerichtete Öffnung für das Reinwasser aufweisen. Weiterhin kann der Überlauf (im montierten Zustand des Spülkastens) insbesondere an einem oberen Ende des Ablaufventils ausgebildet sein. Das Ablaufventil kann beispielsweise auf einem Boden des Aufnahmeraums des Spülkastens angeordnet sein. Weiterhin kann das Füllventil, beispielsweise über eine Halterung, an dem Ablaufventil befestigt sein.
  • Durch das Ablaufventil kann ein Ablauf des Spülkastens verschließbar sein. Bei dem Ablauf handelt es sich insbesondere um eine Öffnung des Spülkastens, über die das Reinwasser der Sanitäreinrichtung, beispielsweise über eine Rohrleitung, zuführbar ist. Der Ablauf ist insbesondere an den Boden des Aufnahmeraums des Spülkastens angeordnet. Zum Verschließen des Ablaufs kann das Ablaufventil einen Ventilkörper aufweisen, der beispielsweise zumindest teilweise rohrförmig und/oder hohl ausgebildet ist. Zum Verschließen des Ablaufs kann der Ventilkörper, beispielsweise mit einem seiner längsseitigen Enden, insbesondere auf einen Ventilsitz des Ablaufs aufgesetzt und/oder zum Öffnen des Ablaufs von dem Ventilsitz abgehoben werden.
  • Der zweite Auslass des Rückspülfilters kann in den Überlauf münden. Der zweite Auslass des Rückspülfilters kann insbesondere derart in den Überlauf münden, dass zwischen dem zweiten Auslass und dem Überlauf kein (direkter) physischer Kontakt besteht. Beispielsweise kann der zweite Auslass mit einem Abstand zu dem Überlauf angeordnet sein. Das Spülwasser kann dadurch beispielsweise zumindest teilweise als Freistrahl in den Überlauf eingetreten.
  • Der zweite Auslass des Rückspülfilters kann mit dem Überlauf verbunden sein. Hierzu kann der zweite Auslass beispielsweise direkt in den Überlauf münden oder über eine Flüssigkeitsleitung, wie zum Beispiel einem flexiblen Schlauch oder einem Rohr, mit dem Überlauf verbunden sein.
  • Der Rückspülfilter kann über dem Überlauf angeordnet sein. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn sich der Spülkasten in einem montierten Zustand bzw. in einem betriebsbereiten Zustand befindet.
  • Der Rückspülfilter kann zwischen einem Normalbetriebsmodus und einem Spülbetriebsmodus manuell verstellbar sein. In dem Normalbetriebsmodus erfolgt insbesondere keine Reinigung des Filtermaterials des Rückspülfilters. Weiterhin ist in dem Normalbetriebsmodus der zweite Auslass für das Spülwasser insbesondere geschlossen, sodass das Reinwasser den Rückspülfilter vollständig über den ersten Auslass des Rückspülfilters verlässt. In dem Spülbetriebsmodus erfolgt eine Reinigung des Filtermaterials des Spülkastens, insbesondere indem das Filtermaterial des Rückspülfilters zumindest teilweise in eine im Vergleich zum Normalbetriebsmodus entgegengesetzte Richtung durch das Reinwasser durchströmt wird, sodass durch das Filtermaterial aufgefangene Verunreinigungen von dem Filtermaterial entfernt werden. Weiterhin ist in dem Spülbetriebsmodus der zweite Auslass für das Spülwasser insbesondere zumindest teilweise geöffnet. Die Umstellung zwischen dem Normalbetriebsmodus und dem Spülbetriebsmodus kann beispielsweise durch einen Benutzer der Sanitäreinrichtung erfolgen.
  • Der Spülkasten kann ein Betätigungselement zur Betätigung des Rückspülfilters aufweisen. Bei dem Betätigungselement kann es sich beispielsweise um einen Betätigungsknopf oder dergleichen handeln, mittels dem der Rückspülfilter durch den Benutzer in den Normalbetriebsmodus und/oder Spülbetriebsmodus verstellbar ist. Das Betätigungselement kann beispielsweise an der Gebäudewand oder an der Sanitäreinrichtung angeordnet sein.
  • Der Rückspülfilter kann zwischen einem Normalbetriebsmodus und einem Spülbetriebsmodus automatisch verstellbar sein. Hierzu kann der Rückspülfilter beispielsweise einen (elektrischen) Antrieb aufweisen, der beispielsweise durch eine Steuerung steuerbar ist. Hierdurch kann der Rückspülfilter beispielsweise automatisch in regelmäßigen Abständen oder bei Detektion einer zu hohen Verschmutzung gereinigt werden.
  • Der Spülkasten kann einen Montagerahmen aufweisen, mit dem der Spülkasten an einer Gebäudewand befestigbar ist. Der Montagerahmen kann zumindest ein Metallprofil umfassen. Weiterhin kann der Montagerahmen an der Gebäudewand und/oder einem Gebäudeboden befestigbar sein. Zudem kann der Montagerahmen als Träger für die Sanitäreinrichtung dienen.
  • Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Figuren eine besonders bevorzugte Ausführungsvariante der Erfindung zeigen, diese jedoch nicht darauf beschränkt ist. Dabei sind gleiche Bauteile in den Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen. Es zeigen beispielhaft und schematisch:
    • 1: eine Sanitäreinrichtung;
    • 2: ein Spülkasten der Sanitäreinrichtung;
    • 3: der Spülkasten in einer schematischen Schnittdarstellung;
    • 4: ein Rückspülfilter der Sanitäreinrichtung in einem Normalbetriebsmodus; und
    • 5: der Rückspülfilter der Sanitäreinrichtung in einem Spülbetriebsmodus.
  • Die 1 zeigt eine Sanitäreinrichtung 2, die hier nach Art einer Toilette ausgebildet und mithilfe eines in der 2 gezeigten Montagerahmens 12 an einer Gebäudewand 13 befestigt ist. Der Montagerahmen 12 ist in der 1 mit einer Vorwand 14 verkleidet, sodass der Montagerahmen 12 nicht sichtbar ist.
  • In der 2 sind die in der 1 gezeigte Vorwand 14 und die Sanitäreinrichtung 2 nicht dargestellt, sodass der Montagerahmen 12 erkennbar ist. An dem Montagerahmen 12 ist ein Spülkasten 1 der Sanitäreinrichtung 2 befestigt.
  • Die 3 zeigt den Spülkasten 1 in einer schematischen Schnittdarstellung aus einer in der 2 mit einem Pfeil 15 gekennzeichneten Richtung. In dem Spülkasten 1 ist ein Rückspülfilter 3 angeordnet, dessen Zulauf 4 über eine erste Flüssigkeitsleitung 16 mit einer Quelle 17 für Rohwasser verbunden ist. Das Rohwasser ist durch den Rückspülfilter 3 filterbar und als Reinwasser über einen ersten Auslass 5 des Rückspülfilters 3 einem Füllventil 7 des Spülkastens 1 zuführbar. Hierzu ist der erste Auslass 5 des Rückspülfilters 3 über eine zweite Flüssigkeitsleitung 18 mit dem Füllventil 7 verbunden. Durch das Füllventil 7 ist ein Aufnahmeraum 19 des Spülkastens 1 bis zu einem vorgebbaren Füllniveau mit dem Reinwasser befüllbar. Der Spülkasten 1 weist an seinem Boden 20 einen Ablauf 10 auf, über den das Reinwasser der in der 1 gezeigten Sanitäreinrichtung 2 zur Durchführung einer Spülung zuführbar ist. Hierzu weist der Spülkasten 1 ein Ablaufventil 9 auf, mit dem ein Abfließen des Reinwassers aus dem Aufnahmeraum 19 zu der Sanitäreinrichtung 2 mit einem rohrförmigen Ventilkörper 21 steuerbar ist. Der Ablauf 10 ist in der 3 durch den Ventilkörper 21 des Ablaufventils 9 verschlossen. Bei einer Betätigung eines in der 1 gezeigten Steuerelements 22 des Ablaufventils 9 durch einen Benutzer der Sanitäreinrichtung 2 öffnet das Ablaufventil 9 den Ablauf 10, indem der Ventilkörper 21 von einem Ventilsitz 23 des Ablaufs 10 (nach oben) abgehoben wird. Das Ablaufventil 9 weist zudem einen rohrförmigen Überlauf 8 auf, über den überschüssiges Reinwasser entfernbar ist, wenn das Reinwasser in dem Aufnahmeraum 19 des Spülkastens 1 ein zulässiges Füllniveau 25 überschreitet. Dies kann beispielsweise bei einem Defekt des Füllventils 7 auftreten.
  • Während des Betriebs des Spülkastens 1 kann sich ein in den 4 und 5 gezeigtes Filtermaterial 26 des Rückspülfilters 3 mit im Rohwasser mitgeführten Verunreinigungen zunehmend zusetzen, sodass eine Reinigung des Filtermaterials 26 erforderlich ist. Hierzu ist der Rückspülfilter 3 durch einen Benutzer der Sanitäreinrichtung 2 über ein in der 1 gezeigtes Betätigungselement 11 aus einem Normalbetriebsmodus in einen Spülbetriebsmodus verstellbar. In dem Spülbetriebsmodus wird das Filtermaterial 26 des Rückspülfilters 3 in einer entgegengesetzten Richtung durch ein Spülwasser durchströmt, sodass die durch das Filtermaterial 26 aufgefangenen Verunreinigungen mit dem Spülwasser über einen zweiten Auslass 6 des Rückspülfilters 3 in den Überlauf 8 des Ablaufventils 9 abgegeben werden. Hierzu ist der Rückspülfilter 3 mit seinem zweiten Auslass 6 oberhalb des Überlaufs 8 angeordnet. Von dem Überlauf 8 strömt das Spülwasser durch den rohrförmigen Ventilkörper 21 und den Ablauf 10 in die in der 1 gezeigte Sanitäreinrichtung 2 und wird bei einer regulären Spülung der Sanitäreinrichtung 2 aus der Sanitäreinrichtung 2 in einen hier nicht gezeigten Abwasserkanal entfernt. Der Spülkasten 1 umfasst weiterhin eine insbesondere flüssigkeitsdicht verschließbare Revisionsklappe 31, über die der Rückspülfilter 3 beispielsweise zu Wartungszwecken zugänglich ist.
  • Die 4 zeigt den Rückspülfilter 3 in einem Längsschnitt. Der Rückspülfilter 3 befindet sich in der 4 in einem Normalbetriebsmodus, in dem das über den Zulauf 4 zuströmende Rohwasser das rohrförmige Filtermaterial 26 von außen nach innen durchströmt und den Rückspülfilter 3 als Reinwasser über den ersten Auslass 5 verlässt.
  • Die 5 zeigt den Rückspülfilter 3 ebenfalls in einem Längsschnitt. Der Rückspülfilter 3 befindet sich in der 5 jedoch in dem Spülbetriebsmodus, in dem der Rückspülfilter 3 derart verstellt ist, dass das über den Zulauf 4 zuströmende Rohwasser einen rohrförmigen Nebenfilter 27 von außen nach innen durchströmt und anschließend in einem ersten Teilstrom 28 als Reinwasser den Rückspülfilter 3 über den ersten Auslass 5 verlässt und in einem zweiten Teilstrom 29 das Filtermaterial 26 von innen nach außen durchspült und als Spülwasser den Rückspülfilter 3 über den zweiten Auslass 6 verlässt. Der Rückspülfilter 3 ist hier mithilfe eines Ventils 30 und über das in der 1 gezeigte Betätigungselement zwischen dem Normalbetriebsmodus und dem Spülbetriebsmodus verstellbar.
  • Durch die vorliegende Erfindung weist ein mit Rohwasser verwendbarer Spülkasten einen geringen Wartungsaufwand auf.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Spülkasten
    2
    Sanitäreinrichtung
    3
    Rückspülfilter
    4
    Zulauf
    5
    erster Auslass
    6
    zweiter Auslass
    7
    Füllventil
    8
    Überlauf
    9
    Ablaufventil
    10
    Ablauf
    11
    Betätigungselement
    12
    Montagerahmen
    13
    Gebäudewand
    14
    Vorwand
    15
    Pfeil
    16
    erste Flüssigkeitsleitung
    17
    Quelle
    18
    zweite Flüssigkeitsleitung
    19
    Aufnahmeraum
    20
    Boden
    21
    Ventilkörper
    22
    Steuerelement
    23
    Ventilsitz
    24
    oberes Ende
    25
    zulässiges Füllniveau
    26
    Filtermaterial
    27
    Nebenfilter
    28
    erster Teilstrom
    29
    zweiter Teilstrom
    30
    Ventil
    31
    Revisionsklappe

Claims (10)

  1. Spülkasten (1) für eine Sanitäreinrichtung (2), zumindest aufweisend: - einen Rückspülfilter (3) mit einem Zulauf (4) für Rohwasser, einem ersten Auslass (5) für Reinwasser und einem zweiten Auslass (6) für Spülwasser; - ein Füllventil (7) zum Befüllen des Spülkastens (1) mit dem Reinwasser, wobei das Füllventil (7) mit dem ersten Auslass (5) des Rückspülfilters verbunden ist; und - einen Überlauf (8) zum Entfernen von überschüssigem Reinwasser aus dem Spülkasten (1), wobei das Spülwasser aus dem zweiten Auslass (6) des Rückspülfilters (3) in den Überlauf (8) abgebbar ist.
  2. Spülkasten (1) nach Patentanspruch 1, wobei der Überlauf (8) an einem Ablaufventil (9) des Spülkastens (1) ausgebildet ist.
  3. Spülkasten (1) nach Patentanspruch 2, wobei durch das Ablaufventil (9) ein Ablauf (10) des Spülkastens (1) verschließbar ist.
  4. Spülkasten (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei der zweite Auslass (6) des Rückspülfilters (3) in den Überlauf (8) mündet.
  5. Spülkasten (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei der zweite Auslass (6) des Rückspülfilters (3) mit dem Überlauf (8) verbunden ist.
  6. Spülkasten (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei der Rückspülfilter (3) über dem Überlauf (8) angeordnet ist.
  7. Spülkasten (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei der Rückspülfilter (3) zwischen einem Normalbetriebsmodus und einem Spülbetriebsmodus manuell verstellbar ist.
  8. Spülkasten (1) nach Patentanspruch 7, aufweisend ein Betätigungselement (11) zur Betätigung des Rückspülfilters (3).
  9. Spülkasten (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei der Rückspülfilter (3) zwischen einem Normalbetriebsmodus und einem Spülbetriebsmodus automatisch verstellbar ist.
  10. Spülkasten (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, aufweisend einen Montagerahmen (12), mit dem der Spülkasten (1) an einer Gebäudewand (13) befestigbar ist.
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