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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Montagewand für einen Sanitärartikel und eine Dichtmatte für eine Montagewand. An der Montagewand sind beispielsweise Sanitärartikel nach Art einer Toilette, eines Bidets und/oder eines Waschtischs befestigbar.
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Es ist bekannt derartige Montagewände beispielsweise mit Hilfe von Dichtschlämmen abzudichten. Diese können beispielsweise in flüssiger oder pastenförmiger Form auf die Montagewand aufgetragen werden. Weiterhin sind bahnenförmige oder mattenförmige Dichtmaterialien zur Abdichtung von Montagewänden bekannt. Die Dichtmaterialien dienen der Verhinderung von Beschädigungen einer Bausubstanz der Montagewände durch ein Eindringen von Feuchtigkeit oder Flüssigkeiten und der Abdichtung von Durchdringungen der Montagewand durch Rohre, Leitungen und/oder Befestigungselementen. Hierzu werden die bahnenförmigen oder mattenförmigen Dichtmaterialien bei ihrer Montage insbesondere auf die Montagewand aufgeklebt und anschließend beispielsweise durch Fliesen verkleidet. Weiterhin sind Sanitärartikel, wie beispielsweise Dusch-WCs, bekannt, zu deren Betrieb Elektrizität und/oder Duschflüssigkeit für eine Duschfunktion erforderlich ist. Für derartige Sanitärartikel müssen entsprechende Versorgungsleitungen aus der Montagewand und durch die Dichtmaterialien geführt und anschließend an den Sanitärartikel angeschlossen werden. Muss der Sanitärartikel oder müssen Komponenten der Sanitärartikel zu einem späteren Zeitpunkt beispielsweise zu Wartungszwecken demontiert werden, können Zugkräfte auf die Versorgungsleitungen wirken, durch die die Versorgungsleitungen zumindest teilweise aus der Montagewand gezogen werden. Hierdurch können Dichtstellen zwischen den Versorgungsleitungen und den Dichtmaterialien beschädigt werden, wodurch die Montagewände nicht mehr zuverlässig abgedichtet sind.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, die mit Bezug auf den Stand der Technik geschilderten Probleme zumindest teilweise zu lösen und insbesondere eine Montagewand für einen Sanitärartikel anzugeben, die eine Gefahr einer Beschädigung von Dichtstellen zwischen Versorgungsleitungen und einem Dichtmaterial reduziert. Zudem soll eine Dichtmatte für eine Montagewand angegeben werden, mit der eine Gefahr einer Beschädigung von Dichtstellen zwischen Versorgungsleitungen und der Dichtmatte reduzierbar sind.
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Diese Aufgaben werden gelöst mit einer Montagewand und einer Dichtmatte gemäß den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben. Es ist darauf hinzuweisen, dass die in den Patentansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale in beliebiger technologisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden können und weitere Ausgestaltungen der Erfindung definieren. Darüber hinaus werden die in den Patentansprüchen angegebenen Merkmale in der Beschreibung näher präzisiert und erläutert, wobei weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung dargestellt werden.
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Hierzu trägt eine Montagewand für einen Sanitärartikel bei, die zumindest Folgendes aufweist:
- - einen Montageraum;
- - eine Dichtmatte, die an der Montagewand befestigt ist und den Montageraum zumindest teilweise abdichtet;
- - zumindest einen Schlauch mit einer ersten Dichtstelle und einer zweiten Dichtstelle, wobei der zumindest eine Schlauch zwischen der ersten Dichtstelle und der zweiten Dichtstelle zumindest einen elastischen Bereich aufweist und der zumindest eine Schlauch an der ersten Dichtstelle in einer Öffnung der Dichtmatte angeordnet ist; und
- - eine Versorgungsleitung, die durch den zumindest einen Schlauch verläuft und an der zweiten Dichtstelle mit dem zumindest einen Schlauch verbunden ist.
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Die Montagewand dient der Befestigung eines, insbesondere wasserführenden, Sanitärartikels, bei dem es sich beispielsweise um eine Toilette, ein Dusche-WC, Bidet oder einen Waschtisch handeln kann. Bei der Montagewand kann es sich beispielsweise um eine Gebäudewand eines Gebäudes handeln. Zudem kann die Montagewand auch nach Art eines Montagerahmens ausgebildet sein, der an der Gebäudewand befestigbar ist. Der Montagerahmen kann beispielsweise zumindest ein Metallprofil und/oder einen Spülkasten zur Aufnahme einer Spülflüssigkeit zum Spülen des Sanitärartikels umfassen. Nach einer Befestigung des Montagerahmens an der Gebäudewand ist der Montagerahmen durch eine Vorwand verkleidbar, die beispielsweise zumindest eine Platte und/oder zumindest ein Verkleidungselement umfasst. Bei der zumindest einen Platte kann es sich beispielsweise um eine Holzplatte oder Gipsplatte und/oder bei dem zumindest einen Verkleidungselement um eine Fliese handeln. Anschließend ist der Sanitärartikel an der Montagewand befestigbar. Hierzu kann die Montagewand zumindest ein Befestigungselement für den Sanitärartikel aufweisen, das zum Beispiel nach Art einer Metallstange oder Gewindestange ausgebildet ist. Die Montagewand weist insbesondere eine Mehrzahl von Befestigungselementen für den Sanitärartikel auf, wobei die Befestigungselemente insbesondere mit Abstand zueinander und/oder auf gleicher Höhe angeordnet sein können.
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Die Montagewand weist einen Montageraum auf, der insbesondere der Aufnahme einer Funktionskomponente für den Sanitärartikels dient. Der Montageraum kann beispielsweise zumindest teilweise innerhalb der Gebäudewand und/oder zumindest teilweise zwischen der Gebäudewand und der Vorwand ausgebildet sein. Der Montageraum kann teilweise oder (im Wesentlichen) vollständig mit der Montagewand (oder deren Anbauteile) begrenzt sein. Bei der Funktionskomponente kann es sich beispielsweise um eine flüssigkeitsführende Komponente, wie zum Beispiel dem Spülkasten, oder ein elektrisches Bauteil, wie zum Beispiel ein Netzteil, handeln.
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Weiterhin weist die Montagewand eine Dichtmatte auf. Die Dichtmatte kann beispielsweise an der Vorwand bzw. der Platte der Vorwand, beispielsweise durch Kleben, befestigt sein und/oder nach Art einer Verbundabdichtung ausgebildet sein. Zudem kann das zumindest eine Verkleidungselement zumindest teilweise auf der Dichtmatte angeordnet bzw. zumindest teilweise an der Dichtmatte befestigt sein. Weiterhin ist die Dichtmatte insbesondere in einem Bereich der Montagewand angeordnet, in dem der Sanitärartikel an die Montagewand befestigbar ist. Weiterhin kann die Dichtmatte insbesondere zumindest teilweise den Montageraum begrenzen. Zudem kann die Dichtmatte insbesondere zumindest teilweise aus einem flüssigkeitsdichten Material, beispielsweise einer Kunststofffolie, bestehen, sodass die Dichtmatte den Montageraum zumindest teilweise abdichtet. Die Montagematte kann beispielsweise eine Länge von mindestens 100 mm (Millimeter), eine Breite von mindestens 100 mm und/oder eine Dicke von mindestens 0,1 mm aufweisen. Die Dicke kann beispielsweise maximal 5 mm betragen. Außerhalb der Dichtmatte kann die Montagewand beispielsweise durch weitere (ähnliche) Dichtmatten oder andere Dichtmaterialien feuchtigkeitsdicht und/oder flüssigkeitsdicht abgedichtet sein. Die Dichtmatte kann zumindest teilweise elastisch ausgebildet sein.
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Darüber hinaus weist die Montagewand zumindest einen Schlauch mit einer ersten Dichtstelle und einer zweiten Dichtstelle auf. Der zumindest eine Schlauch erstreckt sich insbesondere entlang einer Längsachse und/oder ist zumindest teilweise flexibel ausgebildet. Die erste Dichtstelle ist insbesondere an einem ersten längsseitigen Ende und/oder die zweite Dichtstelle an einem zweiten längsseitigen Ende des Schlauchs ausgebildet. Weiterhin ist der Schlauch mit der ersten Dichtstelle in einer Öffnung der Dichtmatte angeordnet. Hierzu kann der Schlauch mit der ersten Dichtstelle insbesondere in die Öffnung der Dichtmatte einsteckbar sein. Bei der ersten Dichtstelle handelt es sich insbesondere um einen Bereich des Schlauchs, in dem der Schlauch die Dichtmatte kontaktiert und/oder der als Kontaktfläche des Schlauchs für die Dichtmatte dient. Weiterhin ist der Schlauch mit der ersten Dichtstelle insbesondere derart in der Dichtmatte angeordnet, dass die erste Dichtstelle flüssigkeitsdicht ausgebildet ist. Somit kann über die erste Dichtstelle keine Feuchtigkeit oder Flüssigkeit von dem Sanitärartikel und/oder aus einer Umgebung des Sanitärartikels in den Montageraum eintreten.
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Die Öffnung ist insbesondere nach Art eines Lochs in der Dichtmatte ausgebildet und/oder kann einen gerundeten, runden, kreisrunden oder ovalen Querschnitt aufweisen. Daher kann die Dichtmatte insbesondere auch nach Art einer Verbundabdichtungsmanschette ausgebildet sein.
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Weiterhin ist die Dichtmatte insbesondere im Bereich der Öffnung elastisch ausgebildet und/oder reversibel dehnbar. Hierzu kann die Dichtmatte im Bereich der Öffnung beispielsweise zumindest teilweise aus der Kunststofffolie und/oder zumindest teilweise aus Gummi bestehen.
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Eine äußere Umfangsfläche und/oder die erste Dichtstelle des Schlauchs können gerundet, rund, kreisrund oder oval ausgebildet sein. Der Schlauch und/oder die erste Dichtstelle des Schlauchs können einen umlaufenden Wulst und/oder eine Durchmesserverjüngung, beispielsweise nach Art einer umlaufenden Nut, aufweisen, mittels denen ein unbeabsichtigtes Lösen des Schlauchs aus der Öffnung der Dichtmatte verhinderbar ist. Der Schlauch kann lösbar in der Öffnung der Dichtmatte angeordnet sein. Der Schlauch kann einen Außendurchmesser aufweisen, der größer ist als ein Innendurchmesser der Öffnung der Dichtmatte. Insbesondere weist der Schlauch im Bereich der ersten Dichtstelle einen Außendurchmesser auf, der größer ist als der Innendurchmesser der Öffnung der Dichtmatte. Dies gilt insbesondere für den Fall, dass der Schlauch nicht in der Öffnung angeordnet bzw. eingesteckt ist. Hierdurch wird die Öffnung der Dichtmatte beim Anordnen des Schlauchs in der Öffnung gedehnt, sodass die Dichtmatte dicht an der ersten Dichtstelle des Schlauchs anliegt. Dies kann auch bedeuten, dass der Innendurchmesser der Öffnung dem Außendurchmesser des Schlauchs im Bereich der ersten Dichtstelle entspricht, wenn der Schlauch in der Öffnung angeordnet ist. Der Innendurchmesser der Öffnung bemisst sich insbesondere in der gleichen Richtung wie der Außendurchmesser des Schlauchs.
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Des Weiteren weist die Montagewand zumindest eine Versorgungsleitung für den Sanitärartikel auf, die durch den zumindest einen Schlauch verläuft. Bei der Versorgungsleitung kann es sich beispielsweise um ein Elektrokabel oder einen Wasserschlauch handeln. Weiterhin kann die Montagewand zumindest ein Elektrokabel und/oder zumindest einen Wasserschlauch aufweisen. Die zumindest eine Versorgungsleitung kann sich insbesondere von dem Montageraum durch die Öffnung der Dichtmatte und den zumindest einen Schlauch erstrecken. Somit kann der zumindest eine Schlauch die zumindest eine Versorgungsleitung zumindest teilweise umgeben bzw. umhüllen. Weiterhin kann die zumindest eine Versorgungsleitung an den Sanitärartikel anschließbar sein. Somit kann der Sanitärartikel durch die zumindest eine Versorgungsleitung beispielsweise an eine Energiequelle, wie zum Beispiel ein Elektrizitätsnetz oder ein Netzteil, oder Wasserquelle, wie zum Beispiel ein öffentliches Wasserversorgungsnetz, anschließbar sein. Die zumindest eine Versorgungsleitung ist an der zweiten Dichtstelle des zumindest einen Schlauchs mit dem zumindest einen Schlauch verbunden. Hierzu weist der zumindest eine Schlauch im Bereich der zweiten Dichtstelle insbesondere einen Innendurchmesser auf, der (im Wesentlichen) einem Außendurchmesser der zumindest einen Versorgungsleitung entspricht. Die zumindest eine Versorgungsleitung ist an der zweiten Dichtstelle des zumindest einen Schlauchs insbesondere fest mit dem zumindest einen Schlauch verbunden. Bei der zweiten Dichtstelle handelt es sich insbesondere um einen Bereich des zumindest einen Schlauchs, in dem der zumindest eine Schlauch die zumindest eine Versorgungsleitung kontaktiert. Die zweite Dichtstelle ist insbesondere flüssigkeitsdicht ausgebildet. Somit kann über die zweite Dichtstelle keine Feuchtigkeit oder Flüssigkeit von dem Sanitärartikel und/oder aus einer Umgebung des Sanitärartikels in den Montageraum eintreten.
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Der zumindest eine Schlauch weist zwischen der ersten Dichtstelle und der zweiten Dichtstelle einen elastischen Bereich auf. Durch den elastischen Bereich ist eine Länge des zumindest einen Schlauchs und/oder ein Abstand zwischen der ersten Dichtstelle und der zweiten Dichtstelle des zumindest einen Schlauchs änderbar. Die Länge des zumindest einen Schlauchs und/oder der Abstand zwischen der ersten Dichtstelle und der zweiten Dichtstelle bemisst sich insbesondere entlang der Längsachse des zumindest einen Schlauchs. Weiterhin kann der zumindest eine Schlauch durch den zumindest einen elastischen Bereich insbesondere dehnbar und/oder stauchbar bzw. ausfahrbar und/oder einfahrbar sein. Beispielsweise kann der zumindest eine elastische Bereich zumindest teilweise aus Gummi und/oder einem anderen (stark) dehnbaren Material bestehen. Durch den zumindest einen elastischen Bereich ist die zumindest eine Versorgungsleitung bis zu einer vollständigen Dehnung und/oder einem vollständigen Ausfahren bzw. Strecken des elastischen Bereichs aus dem Montageraum herausziehbar, ohne dass die erste Dichtstelle und zweite Dichtstelle beschädigt und/oder undicht werden. Daher führen beispielsweise bei einer Wartung des Sanitärartikels auf die zumindest eine Versorgungsleitung wirkende Zugkräfte nicht zu einer Beschädigung der ersten und zweiten Dichtstelle.
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Der zumindest eine Schlauch kann an der ersten Dichtstelle an der Dichtmatte befestigt sein. Dies kann beispielsweise bedeuten, dass der zumindest eine Schlauch an der ersten Dichtstelle in der Öffnung der Dichtmatte, insbesondere axial, fixiert ist.
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Der zumindest eine Schlauch kann an der ersten Dichtstelle starr ausgebildet sein. Dies kann insbesondere bedeuten, dass der zumindest eine Schlauch an der ersten Dichtstelle nicht flexibel ist.
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Die erste Dichtstelle kann an einer äußeren Umfangsfläche des zumindest einen Schlauchs ausgebildet sein.
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Der zumindest eine elastische Bereich kann als Faltenbalg ausgebildet sein. Dies kann insbesondere bedeuten, dass der zumindest eine elastische Bereich ziehharmonikaartig zusammenfaltbar ist. Hierzu kann der zumindest eine elastische Bereich zumindest eine Falte und/oder parallel zu der Längsachse des zumindest einen Schlauchs einer Mehrzahl von Falten aufweisen. Ist der zumindest eine elastische Bereich als Faltenbalg ausgebildet, muss der zumindest eine elastische Bereich nicht zwangsweise aus einem elastischen und/oder dehnbaren Material bestehen. Der zumindest eine Schlauch kann auch vollständig als Faltenbalg ausgebildet sein.
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Ein maximaler Abstand zwischen der ersten Dichtstelle und der zweiten Dichtstelle kann mindestens doppelt so groß sein wie ein minimaler Abstand zwischen der ersten Dichtstelle und der zweiten Dichtstelle. Der maximale Abstand zwischen der ersten Dichtstelle und der zweiten Dichtstelle liegt insbesondere dann vor, wenn der zumindest eine elastische Bereich vollständig gedehnt und/oder vollständig ausgefahren ist. Der minimale Abstand zwischen der ersten Dichtstelle und der zweiten Dichtstelle liegt insbesondere dann vor, wenn der zumindest eine elastische Bereich vollständig gestaucht und/oder vollständig eingefahren ist. Der maximale Abstand und/oder der minimale Abstand bemessen sich insbesondere parallel zu der Längsachse des zumindest einen Schlauchs.
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Ein minimaler Abstand zwischen den ersten Dichtstelle und der zweiten Dichtstelle kann 10 mm (Millimeter) bis 100 mm betragen.
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Ein maximaler Abstand zwischen der ersten Dichtstelle und der zweiten Dichtstelle kann 100 mm bis 1.000 mm betragen.
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Die zweite Dichtstelle kann an einer inneren Umfangsfläche des zumindest einen Schlauchs ausgebildet sein. Insbesondere kann die innere Umfangsfläche des zumindest einen Schlauchs eine äußere Umfangsfläche der zumindest einen Versorgungsleitung kontaktieren.
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Die zumindest eine Versorgungsleitung kann an der zweiten Dichtstelle stoffschlüssig mit dem zumindest einen Schlauch verbunden sein. Beispielsweise kann die zumindest eine Versorgungsleitung an der zweiten Dichtstelle mit dem zumindest einen Schlauch verschweißt und/oder mithilfe von Klebstoff verklebt sein. Der Klebstoff kann flüssig oder pastenförmig sein. Weiterhin kann der Klebstoff beispielsweise Isobuten-Isopren-Kautschuk bzw. Butylkautschuk umfassen.
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Einem weiteren Aspekt folgend, wird auch eine Dichtmatte zur zumindest teilweisen Abdichtung eines Montageraums einer Montagewand vorgeschlagen, die zumindest einen Schlauch mit einer ersten Dichtstelle und einer zweiten Dichtstelle aufweist, wobei der zumindest eine Schlauch zwischen der ersten Dichtstelle und der zweiten Dichtstelle zumindest einen elastischen Bereich aufweist und der zumindest eine Schlauch an der ersten Dichtstelle in einer Öffnung der Dichtmatte angeordnet ist.
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Für weitere Einzelheiten der Dichtmatte wird vollumfänglich auf die Beschreibung der Montagewand verwiesen.
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Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Figuren besonders bevorzugte Ausführungsvarianten der Erfindung zeigen, diese jedoch nicht darauf beschränkt sind. Dabei sind gleiche Bauteile in den Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen. Es zeigen beispielhaft und schematisch:
- 1: eine Montagewand mit einer Vorwand und einem Sanitärartikel;
- 2: die Montagewand ohne die Vorwand und den Sanitärartikel; und
- 3: eine Dichtmatte der Montagewand mit einer durch einen Schlauch geführten Versorgungsleitung.
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Die 1 zeigt eine Montagewand 1 mit einem Sanitärartikel 2, bei dem es sich hier um eine Toilette handelt. Die Montagewand 1 umfasst einen in der 2 gezeigten Montagerahmen 16, der an einer Gebäudewand 17 befestigt und durch eine Vorwand 18 verkleidet ist. Bei der Vorwand 18 handelt es sich hier um eine Gipsplatte, an der Verkleidungselemente 19 nach Art von Fliesen angebracht sind. Zwischen der Gebäudewand 17 und der Vorwand 18 ist ein Montageraum 3 für eine in der 2 gezeigte Funktionskomponente 20 ausgebildet. Weiterhin ist zwischen der Vorwand 18 und den Verkleidungselementen 19 im Bereich des Sanitärartikels 2 eine in der 3 gezeigte Dichtmatte 4 angeordnet. Die Dichtmatte 4 verhindert, dass Flüssigkeit oder Feuchtigkeit aus dem Sanitärartikel 2 oder einer Umgebung 21 des Sanitärartikels 2 in die Montagewand 1 bzw. den Montageraum 3 eindringen kann.
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Die 2 zeigt die Montagewand 1 ohne die in der 1 gezeigte Vorwand 18, die Verkleidungselemente 19 und den Sanitärartikel 2. An dem Montagerahmen 16 ist die Funktionskomponente 20 in Form eines Spülkastens 22 zur Aufnahme einer Spülflüssigkeit befestigt, die dem in der 1 gezeigten Sanitärartikel 2 über eine Zuführleitung 23 zuführbar ist. Nach dem Spülen des Sanitärartikels 2 ist das Spülwasser über eine Abflussleitung 24 in einen hier nicht gezeigten Abflusskanal abführbar. Weiterhin weist der Montagerahmen 16 zwei Befestigungselemente 25 auf, an denen der Sanitärartikel 2 befestigbar ist und die hier nach Art von Gewindestangen ausgebildet sind.
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Die 3 zeigt die im Bereich des Sanitärartikels 2 zwischen der Vorwand 18 und den Verkleidungselementen 19 angeordnete Dichtmatte 4 mit zwei Schläuchen 5. Die Schläuche 5 erstrecken sich jeweils entlang einer Längsachse 27 und weisen jeweils eine erste Dichtstelle 6 auf, mit denen die Schläuche 5 in die ersten Öffnungen 9 der Dichtmatte 4 angeordnet bzw. eingesteckt sind. Die ersten Dichtstellen 6 sind an einem ersten längsseitigen Ende 26 und an einer äußeren Umfangsfläche 11 der Schläuche 5 ausgebildet. Die Dichtmatte 4 ist im Bereich der ersten Öffnungen 9 bzw. der ersten Dichtstellen 6 elastisch, sodass die Dichtmatte 4 in den ersten Dichtstellen 6 flüssigkeitsdicht an den Schläuchen 5 anliegt. Weiterhin weisen die Schläuche 5 an einem zweiten längsseitigen Ende 28 und einer inneren Umfangsfläche 15 jeweils eine zweite Dichtstelle 7 auf. Durch die Schläuche 5 erstreckt sich jeweils eine Versorgungsleitung 10, die in der 3 aus Vereinfachungsgründen nur bei dem linken Schlauch 5 dargestellt ist und die an der zweiten Dichtstelle 7 stoffschlüssig mit dem jeweiligen Schlauch 5 verbunden ist. Somit kann aus der Umgebung 21 keine Flüssigkeit über die ersten Dichtstellen 6 und zweiten Dichtstellen 7 in den hinter der Dichtmatte 4 liegenden Montageraum 3 eindringen. Zwischen der ersten Dichtstelle 6 und der zweiten Dichtstelle 7 weisen die Schläuche 5 einen elastischen Bereich 8 auf, der hier nach Art eines Faltenbalgs 12 ausgebildet ist. Hierdurch sind die Schläuche 5 entlang ihrer Längsachse einfahrbar und ausfahrbar bzw. (elastisch) verlängerbar und kürzbar. In der 3 ist der linke Schlauch 5 maximal ausgefahren, sodass zwischen der ersten Dichtstelle 6 und der zweiten Dichtstelle 7 ein maximaler Abstand 13 besteht. Demgegenüber ist der rechte Schlauch 5 maximal eingefahren, sodass zwischen der ersten Dichtstelle 6 und der zweiten Dichtstelle 7 ein minimaler Abstand 14 besteht. Durch die elastische Verstellbarkeit der Schläuche 5 können die Versorgungsleitungen 10 aus dem Montageraum 3 teilweise herausgezogen werden, ohne dass die ersten Dichtstellen 6 und zweiten Dichtstellen 7 undicht werden. Neben den ersten Öffnungen 9 weist die Dichtmatte zweite Öffnungen 29 für die in der 2 gezeigten Befestigungselemente 25, eine dritte Öffnung 30 für in der 2 gezeigte Zuführleitung 23, eine vierte Öffnung 31 für die in der 2 gezeigte Abflussleitung 24 und fünfte Öffnungen 32 für hier nicht gezeigte weitere Funktionskomponenten der Montagewand 1 auf. Die vorgenannten Komponenten sind in den Öffnungen 29 bis 32 derart anordenbar, dass diese durch die Dichtmatte 4 flüssigkeitsdicht umgeben werden. Die Dichtmatte 4 ist daher auch im Bereich der Öffnungen 29 bis 32 flexibel ausgebildet.
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Durch die vorliegende Erfindung ist die Gefahr einer Beschädigung der Dichtstellen beispielsweise bei einer Wartung des Sanitärartikels reduzierbar.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Montagewand
- 2
- Sanitärartikel
- 3
- Montageraum
- 4
- Dichtmatte
- 5
- Schlauch
- 6
- erste Dichtstelle
- 7
- zweite Dichtstelle
- 8
- elastischer Bereich
- 9
- Öffnung
- 10
- Versorgungsleitung
- 11
- äußere Umfangsfläche
- 12
- Faltenbalg
- 13
- maximaler Abstand
- 14
- minimaler Abstand
- 15
- innere Umfangsfläche
- 16
- Montagerahmen
- 17
- Gebäudewand
- 18
- Vorwand
- 19
- Verkleidungselemente
- 20
- Funktionskomponente
- 21
- Umgebung
- 22
- Spülkasten
- 23
- Zuführleitung
- 24
- Abflussleitung
- 25
- Befestigungselement
- 26
- erstes längsseitiges Ende
- 27
- Längsachse
- 28
- zweites längsseitiges Ende
- 29
- zweite Öffnung
- 30
- dritte Öffnung
- 31
- vierte Öffnung
- 32
- fünfte Öffnung