DE102008060355B4 - Verbindungsanordnung zum adhäsiven Anbinden eines Faserverbundkunststoff-Profils an eine Leichtmetallstruktur - Google Patents

Verbindungsanordnung zum adhäsiven Anbinden eines Faserverbundkunststoff-Profils an eine Leichtmetallstruktur Download PDF

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Abstract

Anordnung zum adhäsiven Anbinden eines Faserverbundkunststoff-Profils (1) an eine Leichtmetallstruktur (3) mittels eines Verbindungsmittels (2) aus Metall, wobei- das Faserverbundkunststoff-Profil (1) einen hohlförmigen Querschnitt mit einer Deck- und Bodenfläche (4, 6) sowie mit wenigstens einer Zwischenfläche (5) zur Bildung von wenigstens zwei Kammern aufweist,- das Verbindungsmittel (2) mit der Leichtmetallstruktur (3) unmittelbar verbunden ist und zur Verbindung mit einem Ende des Faserverbundkunststoff-Profils (1) mit einem Auflageteil (2a) und einem Halteteil (2b) ausgebildet ist,- das Verbindungsmittel (2) als Hohlprofil mit einer Deck- und Bodenfläche (7, 9) sowie mit wenigstens einer Zwischenfläche (8) zur Bildung von wenigstens zwei Kammern ausgebildet ist,- das Auflageteil (2a) als zungenartige Verlängerung der Bodenfläche (9) ausgebildet ist,- die Deckfläche (7) des Hohlprofils als Halteteil (2b) ausgebildet ist, wobei die Außenfläche des Halteteils (2b) als Anlagefläche (11) flächenbündig an der Innenfläche der Deckfläche (4) des Faserverbundkunststoff-Profils (1) anliegt,- das Faserverbundkunststoff-Profil (1) die Seitenwände und die Deckfläche (7) des Verbindungsmittels (2) teilweise umschließt,- zur Bildung einer ersten adhäsiven Verbindung (12) zwischen dem Ende des Faserverbundkunststoff-Profils (1) und dem Verbindungsmittel (2) die Außenfläche der Bodenfläche (6) des Faserverbundkunststoff-Profils (1) und das Auflageteil (2a) flächenbündig aneinander liegen, und- zur Bildung einer zweiten adhäsiven Verbindung (14) zwischen dem Ende des Faserverbundkunststoff-Profils (1) und dem Verbindungsmittel (2) die Anlagefläche (11) des Halteteils (2b) an der Innenfläche der Deckfläche (4) des Faserverbundkunststoff-Profils (1)flächenbündig anliegt, und- das Verbindungsmittel (2) mit dessen Auflageteil (2a), dessen Zwischenfläche (8) und dessen Halteteil (2b) ein stufenartiges Ende derart bildet, dass zur Bildung einer dritten adhäsiven Verbindung (13) die Zwischenfläche (8) des Verbindungsmittels (2) und die Zwischenfläche (5) des Faserverbundkunststoff-Profils (1) flächenbündig aneinander liegen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum adhäsiven Anbinden eines Faserverbundkunststoff-Profils an eine Leichtmetallstruktur mittels eines Verbindungsmittels aus Metall.
  • Im Kraftfahrzeugbau, insbesondere für die Herstellung von Rahmenstrukturen für Karosserien wird als Leichtbauwerkstoff unter dem Aspekt von Gewichtseinsparungen vorwiegenden Aluminium eingesetzt. Im Rahmen der Verbundbauweise werden ferner im Leichtbau aus Gewichtsgründen auch Faserverbundkunststoffe, wie beispielsweise Kohlefaserverbundkunststoffe (CFK) verwendet. Bei einer Anbindung solcher CFK-Bauteile an eine Aluminiumstruktur, bspw. einer Rahmenstruktur für eine Karosserie sind die Verbindungsstellen bzw. die Krafteinleitungsstellen besonders kritisch. Dabei ist es bekannt, eine Verbindungsanordnung so zu konstruieren, dass die Kräfte nicht punktuell sondern flächiger in die Strukturen eingeleitet werden.
  • Aus der US 6 835 022 B2 ist eine Anordnung zum Verbinden einer Fußleiste eines Schranks mit dessen Außenwand bekannt, deren struktureller Aufbau anhand der 1 und 2 als Stand der Technik beschrieben wird.
  • Die 1 zeigt eine Anordnung zur Anbindung eines Kohlefaserverbundkunststoff(CFK)-Profils 1 mit rechteckförmigem Querschnitt an eine nur andeutungsweise dargestellte Aluminiumstruktur 3 mit einer Verbindungsfläche 15. Diese Anbindung erfolgt mittels eines Verbindungsmittels 2, das aus einem Auflageteil 2a und einem Halteteil 2b besteht. Das Auflageteil 2a steht annähernd senkrecht auf der Verbindungsfläche 15 der Aluminiumstruktur 3, während das Halteteil 2b als Winkelprofil mit einer Anlagefläche 10 und einer flächenbündig an der Verbindungsfläche 15 anliegenden weiteren Anlagefläche 20 ausgebildet ist.
  • Das CFK-Profil 1 mit einer Bodenfläche 6 und einer Deckfläche 4 liegt nun flächenbündig unter Ausbildung von Überlappungszonen 12 und 14 an dem Auflageteil 2a und der Anlagefläche 10 des Halteteils 2b an. Sowohl der Überlappungsbereich 12, gebildet von dem Auflageteils 2a und der Außenfläche der Bodenfläche 6 des CFK-Profils 1 als auch der Überlappungsbereich 14 der Anlagefläche 10 des Halteteils 2b mit der Außenfläche der Deckfläche 4 des CFK-Profils 1 sind als adhäsive Verbindungen ausgeführt.
  • Die Anbindung eines CFK-Profils 1 gemäß 2 unterscheidet sich von derjenigen nach 1 nur dadurch, dass der Überlappungsbereich 14 mit einer Anlagefläche 11 und der Innenfläche der Deckfläche 4 des CFK-Profils 1 gebildet wird.
  • Das in den 1 und 2 gezeigte Auflageteil 2a kann entweder als stoff-, form- oder kraftschlüssige stumpfe Verbindung mit der Verbindungsfläche 15 der Aluminiumstruktur 3 realisiert werden oder alternativ, wie in den 1 und 2 dargestellt, in die Aluminiumstruktur 3 fortgeführt und dort fixiert werden.
  • Des Weiteren ist aus der DE 196 45 467 A1 eine Anordnung zum Anbinden eines rohrförmigen Faserverbundkunststoff-Profils an ein ein Innengewinde aufweisendes zylinderförmiges Leichtmetallelement mittels eines aus einem Faserverbundkunststoff hergestellten Verbindungsmittels bekannt. In das Innengewinde des Leichtmetallelementes können Einrichtungen eingreifen und entsprechende Kräfte eingeleitet werden, die dann über das Verbindungsmittel an das Faserverbundkunststoff-Profil weitergeleitet werden. Das Leichtmetallelement wird konzentrisch von einer Faserverbundhülse und einer weiteren Hülse, die ebenso aus einem Faserverbundkunststoff besteht konzentrisch umschlossen und vom freien Ende des rohrförmigen Faserverbundkunststoff-Profils in dasselbe eingeführt, wobei diese Faserverbundhülsen als Verbindungsmittel über die Umfangsflächen zum einen miteinander verklebt und zum anderen auch mit dem Leichtmetallelement und mit der Innenfläche des Faserverbundkunststoff-Profils verklebt werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine adhäsive Anbindung eines Faserbundwerkstoff-Profils an eine Leichtmetallstruktur anzugeben, die bezüglich der Krafteinleitung optimiert ist.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Anordnung mit den Merkmalen des Patentanspruches 1.
  • Durch eine derartige Anordnung wird das Verbindungsmittel, das mit einem Auflageteil und einem Halteteil ausgebildet ist, so ausgeführt, dass das Auflageteil und die Anlageflächen des Halteteils mit der Deckfläche sowie mit der Bodenfläche des Faserverbundkunststoff-Profils flächenschlüssige Überlappungsbereiche bilden, über die eine erste und zweite adhäsive Verbindung des Faserverbundkunststoff-Profils mit dem Verbindungsmittel erfolgt. Somit können Lasten über den gesamten Querschnitt des Faserverbundkunststoff-Profils eingeleitet werden.
  • Des Weiteren ermöglicht die erfindungsgemäße Anordnung einen beliebig großen Toleranzausgleich im Überlappungsbereich, da die zur Überlappung dienenden Flächen in Längsrichtung des Faserverbundkunststoff-Profils in der Größenordnung der auftretenden Toleranzen keine Begrenzungen aufweisen.
  • Die Verwendung eines Hohlprofils mit einer Deck- und Bodenfläche für das Verbindungsteil wird die Krafteinleitung in das Verbindungsmittel weiter optimiert und somit die Stabilität der Verbindung erhöht.
  • Auch die Zwischenflächen des Faserverbundkunststoff-Profils und des Verbindungsmittels bilden einen Überlappungsbereich, wodurch eine weitere Fügefläche für eine dritte adhäsive Verbindung zur Verfügung steht. Damit werden nicht nur die Boden- und Deckflächen in die Fügung eingebunden, sondern auch die Zwischenflächen, bzw. ggf. auch weitere Zwischenflächen, womit auftretenden Kräfte optimal in den Querschnitt des Faserverbundkunststoff-Profils eingeleitet werden können.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist zusätzlich zu dem als Hohlprofil ausgeführten Verbindungsmittel ein Profilteil mit zwei Anlageflächen vorgesehen, die mit der Verbindungsfläche der Leichtbaustruktur und der Außenfläche der Deckfläche des Faserverbundkunststoff-Profils jeweils eine Verbindung eingehen. Durch ein solches Profilteil wird im Falle des Versagens der Verbindung zwischen dem Faserverbundkunststoff-Profil und dem Verbindungsmittel das Faserverbundkunststoff-Profil so geführt, dass ein Ausreißen möglichst verhindert wird. Zusätzlich wird durch dieses Profilteil die Verbindung zwischen dem Faserverbundkunststoff-Profil und dem Verbindungsmittel unterstützt.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den restlichen Unteransprüchen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Figuren ausführlich beschrieben. Es zeigen:
    • 1 eine Schnittdarstellung einer Anordnung zum Anbindung eines Faserverbundkunststoff-Profils an eine Aluminiumstruktur entsprechend einer in der US 6 835 022 B2 beschriebenen Verbindungsstruktur als Stand der Technik,
    • 2 eine Schnittdarstellung einer zur Anordnung nach 1 alternativen Anordnung zum Anbindung eines Faserverbundkunststoff-Profils an eine Aluminiumstruktur als Stand der Technik,
    • 3 eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anbindung eines Faserverbundkunststoff-Profils an eine Aluminiumstruktur,
    • 4 eine Schnittdarstellung gemäß Schnitt S1-S1 nach 3,
    • 5 eine Schnittdarstellung gemäß Schnitt S2-S2 nach 3,
    • 6 eine Schnittdarstellung in Längsrichtung einer weiteren erfindungsgemäßen Anbindung eines Faserverbundkunststoff-Profils an eine Aluminiumstruktur, und
    • 7 eine Schnittdarstellung in Querrichtung der erfindungsgemäßen Anbindung eines Faserverbundkunststoff-Profils an eine Aluminiumstruktur nach 6.
  • Das Ausführungsbeispiel nach 3 zeigt in perspektivischer Darstellung eine erfindungsgemäße Anbindung eines Kohlefaserverbundkunststoff(CFK)-Profils 1 mit rechteckförmigem Querschnitt an eine nur andeutungsweise dargestellte Aluminiumstruktur 3. Diese Anbindung erfolgt mittels eines hinsichtlich des Querschnittes an das CFK-Profil 1 angepassten Verbindungsmittels 2. Den zugehörigen Schnitt S1-S1 in Längsrichtung bzw. S2-S2 in Querrichtung der Profile zeigt 4 bzw. 5.
  • Sowohl das CFK-Profil 1 als auch das Verbindungsmittel 2 sind als Hohlprofil mit zwei Kammern dargestellt, d. h. eine Deckfläche 4 bzw. eine Bodenfläche 6 bilden zusammen mit einer Zwischenfläche 5 in Verbindung mit Seitenflächen die beiden Kammern des CFK-Profils; entsprechend werden die beiden Kammern des Verbindungsmittels 2 aus einer Deckfläche 7 bzw. einer Bodenfläche 9 zusammen mit einer Zwischenfläche 8 und entsprechenden Seitenwänden gebildet.
  • Ein Ende des Verbindungsmittels 2 ist form-, kraft- oder stoffschlüssig mit einer Verbindungsfläche 15 der Aluminiumstruktur 3 unmittelbar verbunden. Das andere Ende des Verbindungsmittels 2 ist über mehrere Anlageflächen unter Ausbildung eines Verbindungsbereichs 16 mit dem CFK-Profil 1 verbunden.
  • Das Verbindungsmittel 2 weist in diesem Verbindungsbereich 16 einen solchen an den Querschnitt des CFK-Profils 1 angepassten Querschnitt auf, dass es teilweise teleskopartig in das CFK-Profil 1 geschoben werden kann. Hierzu bildet eine zungenartige Verlängerung der Bodenfläche 9 ein Auflageteil 2a derart aus, dass diese eine erste Anlagefläche für eine Außenfläche der Bodenfläche 6 des CFK-Profils bildet. Ferner ist die Zwischenfläche 8 des Verbindungsmittels 2 zur Bildung eines Halteteils 2b von der Deckfläche 7 her derart freigeschnitten, dass die Zwischenfläche 8 eine zweite Anlagefläche für die Zwischenfläche 5 des CFK-Profils 1 bildet und das Halteteil 2b eine dritte Anlagefläche 11 für eine Innenfläche der Deckfläche 4 des CFK-Profils 1 darstellt. Somit bildet das Auflageteil 2a des Verbindungsmittels 2 einen Überlappungsbereich 11 mit der Bodenfläche 6 des CFK-Profils 1, die Zwischenflächen 8 und 5 sowie die Anlagefläche 11 des Halteteils 2b und die Deckfläche 4 des CFK-Profils 1 führen jeweils im Verbindungsbereich 16 zu entsprechenden weiteren Überlappungsbereichen 13 und 14. Wesentlich bei der Anpassung des Verbindungsmittels 2 an das CFK-Profil 1 ist die Einhaltung des vertikalen Abstandes der die Kammern bildenden Flächen, so dass die die Überlappungsbereiche 12, 13 und 14 bildenden Flächen flächenbündig aneinander liegen. Gemäß 4 gilt damit für die entsprechenden Höhen h21 und h22 des Verbindungsmittels 2: h 21 = h 11  und h 22 = h 12 ,
    Figure DE102008060355B4_0001
    wobei h22 und h12 die zugehörigen Höhen des CFK-Profils sind. In Querrichtung darf das Außenmaß des Verbindungsmittels 2 das Innenmaß des CFK-Profils 1 nicht übersteigen, wie in der Schnittdarstellung S2-S2 nach 5 gezeigt ist, bei der die Außenbreite des Verbindungsmittels 2 der lichten Breite des CFK-Profils im Wesentlichen entspricht.
  • Damit ergibt sich für das Ende des Verbindungsmittels 2 im Verbindungsbereich 16 eine stufenförmige Struktur, wobei die zungenartige Verlängerung der Bodenfläche 9 zur Ausbildung des Auflageteils 2a eine erste Stufe bildet, die von der Deckfläche 7 ausgehend freigeschnittene Zwischenfläche 8 eine zweite Stufe und schließlich das Halteteil 2b eine dritte Stufe formt. An die Steigung dieser stufenförmigen Struktur ist gegengleich die Stirnfläche des CFK-Profils 1 angepasst und verläuft daher vom Überlappungsbereich 12 ausgehend in Richtung des Überlappungsbereiches 14 entsprechend der Steigung des stufenförmigen Endes des Verbindungsmittels 2 geneigt, wie dies deutlich aus der Schnittdarstellung S1-S1 nach 4 ersichtlich ist.
  • Dadurch, dass die Deck- und Bodenflächen sowie die Zwischenfläche des CFK-Profils 1 an das Verbindungsmittel 2 angebunden sind, können auftretende Lasten über den gesamten Querschnitt des CFK-Profils 1 eingeleitet werden. Mit der erfindungsgemäßen Anbindung können auch CFK-Profile mit nur einer Kammer oder mit mehr als zwei Kammern angebunden werden.
  • Ein weiterer Vorteil dieser erfindungsgemäßen Anbindung ist der sich daraus ergebende große Toleranzausgleich in den Überlappungsbereichen 12, 13 und 14, da bei genügend großer Längserstreckung der diese Überlappungsbereiche bildenden Anlageflächen durch teleskopartiges Verschieben des CFK-Profils 1 die Längserstreckung des Verbindungsbereichs 16 verkürzt oder verlängert werden kann.
  • Die Verbindung des CFK-Profils und des Verbindungsmittels 2 an den Überlappungsbereichen 12, 13 und 14 erfolgt mittels adhäsiven Verfahren (beispielsweise mit Kleben).
  • Das Ausführungsbeispiel gemäß den 6 und 7 unterscheidet sich von dem in den 3 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiel dadurch, dass die Verbindungsanordnung ein Zusatzteil, das als Profilteil 17 ausgeführt ist, vorsieht. In den 6 und 7 ist dieses Profilteil 17 als Winkelprofil in Blech mit zwei Anlageflächen 18 und 19 ausgeführt und verbindet das CFK-Profils 1 mit der Aluminiumstruktur 3 in der Art eines Niederhalters. Hierzu liegt eine Anlagefläche 18 des Profilteils 17 flächig auf der Verbindungfläche 15 der Aluminiumstruktur 3 und die andere Anlagefläche 19 auf der Außenfläche der Deckfläche 4 des CFK-Profils 1. Dabei ist der Abstand des CFK-Profils 1 von der Aluminiumstruktur 3 so gewählt, dass ein genügend großer Überlappungsbereich des Profilteils 17 mit der Deckfläche 4 des CFK-Profils 1 entsteht. Nach 7 ist dabei das Profilteil 17 in Querrichtung auch teilweise auf die Seitenflächen des Verbindungsmittels 2 geführt.
  • Mit diesem Profilteil 17 wird die Verbindung des CFK-Profils 1 mit dem Verbindungsmittel 2 zusätzlich unterstützt. Ferner wird im Falle des Versagens der Verbindung von CFK-Profil 1 und Verbindungsmittel 2 das CFK-Profil 1 so geführt, dass ein Ausreißen möglichst unterbleibt.
  • Die Verbindung dieses Profilteils 17 mit der Aluminiumstruktur 3 und dem CFK-Profil 1 erfolgt mit mechanischen Fügemitteln (beispielsweise mit Nieten oder Schrauben), mit adhäsiven Verfahren (beispielsweise mit Kleben) oder mit einer Kombination dieser genannten Möglichkeiten.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Faserverbundkunststoff-Profil
    2
    Verbindungsmittel
    2a
    Auflageteil
    2b
    Halteteil
    3
    Aluminiumstruktur
    4
    Deckfläche des Faserverbundkunststoff-Profils 1
    5
    Zwischenfläche des Faserverbundkunststoff-Profils 1
    6
    Bodenfläche des Faserverbundkunststoff-Profils 1
    7
    Deckfläche des Verbindungsmittels 2
    8
    Zwischenfläche des Verbindungsmittels 2
    9
    Bodenfläche des Verbindungsmittels 2
    10
    Anlagefläche
    11
    Anlagefläche
    12
    Überlappungsbereich von Auflageteil 2a und Bodenfläche 6
    13
    Überlappungsbereich von Zwischenfläche 8 und Zwischenfläche 5
    14
    Überlappungsbereich von Anlagefläche 11 und Deckfläche 4
    15
    Verbindungsfläche der Aluminiumstruktur 3
    16
    Verbindungsbereich
    17
    Profilteil
    18
    Anlagefläche des Profilteils 17
    19
    Anlagefläche des Profilteils 17
    20
    Anlagefläche des Halteteils 2

Claims (10)

  1. Anordnung zum adhäsiven Anbinden eines Faserverbundkunststoff-Profils (1) an eine Leichtmetallstruktur (3) mittels eines Verbindungsmittels (2) aus Metall, wobei - das Faserverbundkunststoff-Profil (1) einen hohlförmigen Querschnitt mit einer Deck- und Bodenfläche (4, 6) sowie mit wenigstens einer Zwischenfläche (5) zur Bildung von wenigstens zwei Kammern aufweist, - das Verbindungsmittel (2) mit der Leichtmetallstruktur (3) unmittelbar verbunden ist und zur Verbindung mit einem Ende des Faserverbundkunststoff-Profils (1) mit einem Auflageteil (2a) und einem Halteteil (2b) ausgebildet ist, - das Verbindungsmittel (2) als Hohlprofil mit einer Deck- und Bodenfläche (7, 9) sowie mit wenigstens einer Zwischenfläche (8) zur Bildung von wenigstens zwei Kammern ausgebildet ist, - das Auflageteil (2a) als zungenartige Verlängerung der Bodenfläche (9) ausgebildet ist, - die Deckfläche (7) des Hohlprofils als Halteteil (2b) ausgebildet ist, wobei die Außenfläche des Halteteils (2b) als Anlagefläche (11) flächenbündig an der Innenfläche der Deckfläche (4) des Faserverbundkunststoff-Profils (1) anliegt, - das Faserverbundkunststoff-Profil (1) die Seitenwände und die Deckfläche (7) des Verbindungsmittels (2) teilweise umschließt, - zur Bildung einer ersten adhäsiven Verbindung (12) zwischen dem Ende des Faserverbundkunststoff-Profils (1) und dem Verbindungsmittel (2) die Außenfläche der Bodenfläche (6) des Faserverbundkunststoff-Profils (1) und das Auflageteil (2a) flächenbündig aneinander liegen, und - zur Bildung einer zweiten adhäsiven Verbindung (14) zwischen dem Ende des Faserverbundkunststoff-Profils (1) und dem Verbindungsmittel (2) die Anlagefläche (11) des Halteteils (2b) an der Innenfläche der Deckfläche (4) des Faserverbundkunststoff-Profils (1)flächenbündig anliegt, und - das Verbindungsmittel (2) mit dessen Auflageteil (2a), dessen Zwischenfläche (8) und dessen Halteteil (2b) ein stufenartiges Ende derart bildet, dass zur Bildung einer dritten adhäsiven Verbindung (13) die Zwischenfläche (8) des Verbindungsmittels (2) und die Zwischenfläche (5) des Faserverbundkunststoff-Profils (1) flächenbündig aneinander liegen.
  2. Anordnung nach Anspruch 1, bei welcher die Stirnfläche des Faserverbundkunststoff-Profils (1) in Anpassung an die stufenförmige Ausbildung des Endes des Verbindungsmittels (2) geneigt ausgebildet ist.
  3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, bei welcher ein Profilteil (17) mit zwei Anlageflächen (18, 19) vorgesehen ist, die mit einer Verbindungsfläche (15) der Leichtmetallstruktur (3) und der Außenfläche der Deckfläche (4) des Faserverbundkunststoff-Profils (1) verbunden sind.
  4. Anordnung nach Anspruch 3, bei welcher das Profilteil(17) winkelförmig ausgebildet ist.
  5. Anordnung nach Anspruch 3 oder 4, bei welcher das Profilteil (17) als Blechteil ausgebildet ist.
  6. Anordnung nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Profilteil (17) kraft-, form- und/oder stoffschlüssig mit dem Faserverbundkunststoff-Profil (1) und der Verbindungfläche (15) der Leichtmetallstruktur (3) verbunden ist.
  7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher das Verbindungsmittel (2) mit der Leichtmetallstruktur (3) kraft-, form- und/oder stoffschlüssig verbunden ist.
  8. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher das Faserverbundkunststoff-Profil (1) aus einem Kohlenfaserverbundkunststoff (CFK) hergestellt ist.
  9. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher das Verbindungsmittel (2) aus Leichtmetall, vorzugsweise Aluminium, gefertigt ist.
  10. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher die Leichtmetallstruktur (3) aus Aluminium aufgebaut ist.
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