-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Montagewand für einen Sanitärartikel und eine Dichtmatte für eine Montagewand. An der Montagewand sind beispielsweise Sanitärartikel nach Art einer Toilette, eines Bidets und/oder eines Waschtischs befestigbar.
-
Es ist bekannt derartige Montagewände beispielsweise mit Hilfe von Dichtschlämmen abzudichten. Diese können beispielsweise in flüssiger oder pastenförmiger Form auf die Montagewand aufgetragen werden. Weiterhin sind bahnenförmige oder mattenförmige Dichtmaterialien zur Abdichtung von Montagewänden bekannt. Die Dichtmaterialien dienen der Verhinderung von Beschädigungen einer Bausubstanz der Montagewände durch ein Eindringen von Feuchtigkeit oder Flüssigkeiten und der Abdichtung von Durchdringungen der Montagewand durch Rohre, Leitungen und/oder Befestigungselementen. Hierzu werden die bahnenförmigen oder mattenförmigen Dichtmaterialien bei ihrer Montage insbesondere auf die Montagewand aufgeklebt und anschließend beispielsweise durch Fliesen verkleidet. Bei einer späteren Wartung von in den Montagewänden verbauten Funktionskomponenten der Sanitärartikel werden die Dichtmaterialien durchschnitten und müssen nach der Durchführung der Wartung vollständig erneuert oder geflickt werden. Dies ist mit hohem Aufwand und zusätzlichen Kosten verbunden.
-
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die mit Bezug auf den Stand der Technik geschilderten Probleme zumindest teilweise zu lösen und insbesondere eine Montagewand für einen Sanitärartikel anzugeben, die eine Wartung von Funktionskomponenten ohne Zerstörung ihrer Dichtmaterialien ermöglicht. Zudem soll eine Dichtmatte für eine Montagewand angegeben werden, mit der eine Wartung von Funktionskomponenten ohne Zerstörung der Dichtmatte ermöglicht wird.
-
Diese Aufgaben werden gelöst mit einer Montagewand und einer Dichtmatte gemäß den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben. Es ist darauf hinzuweisen, dass die in den Patentansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale in beliebiger technologisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden können und weitere Ausgestaltungen der Erfindung definieren. Darüber hinaus werden die in den Patentansprüchen angegebenen Merkmale in der Beschreibung näher präzisiert und erläutert, wobei weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung dargestellt werden.
-
Hierzu trägt eine Montagewand für einen Sanitärartikel bei, die zumindest Folgendes aufweist:
- - einen Montageraum für eine Funktionskomponente,
- - eine Dichtmatte, die an der Montagewand befestigt ist und den Montageraum zumindest teilweise abdichtet, wobei die Dichtmatte zumindest einen elastischen Bereich mit einer Wartungsöffnung zum Warten der Funktionskomponente aufweist; und
- - einen Dichtkörper zum Verschließen der Wartungsöffnung, wobei der Dichtkörper lösbar in der Wartungsöffnung angeordnet und dicht von dem zumindest einen elastischen Bereich der Dichtmatte umgeben ist.
-
Die Montagewand dient der Befestigung eines, insbesondere wasserführenden, Sanitärartikels, bei dem es sich beispielsweise um eine Toilette, ein Dusche-WC, Bidet oder einen Waschtisch handeln kann. Bei der Montagewand kann es sich beispielsweise um eine Gebäudewand eines Gebäudes handeln. Zudem kann die Montagewand auch nach Art eines Montagerahmens ausgebildet sein, der an der Gebäudewand befestigbar ist. Der Montagerahmen kann beispielsweise zumindest ein Metallprofil und/oder einen Spülkasten zur Aufnahme einer Spülflüssigkeit zum Spülen des Sanitärartikels umfassen. Nach einer Befestigung des Montagerahmens an der Gebäudewand ist der Montagerahmen durch eine Vorwand verkleidbar, die beispielsweise zumindest eine Platte und/oder zumindest ein Verkleidungselement umfasst. Bei der zumindest einen Platte kann es sich beispielsweise um eine Gipsplatte und/oder bei dem zumindest einen Verkleidungselement um eine Fliese handeln. Anschließend ist der Sanitärartikel an der Montagewand befestigbar. Hierzu kann die Montagewand zumindest ein Befestigungselement für den Sanitärartikel aufweisen, das zum Beispiel nach Art einer Metallstange oder Gewindestange ausgebildet ist. Die Montagewand weist insbesondere eine Mehrzahl von Befestigungselementen für den Sanitärartikel auf, wobei die Befestigungselemente insbesondere mit Abstand zueinander und/oder auf gleicher Höhe angeordnet sein können.
-
Die Montagewand weist einen Montageraum für eine Funktionskomponente des Sanitärartikels auf. Der Montageraum kann beispielsweise zumindest teilweise innerhalb der Gebäudewand und/oder zumindest teilweise zwischen der Gebäudewand und der Vorwand ausgebildet sein. Der Montageraum dient der Aufnahme der Funktionskomponente, bei der es sich beispielsweise um eine flüssigkeitsführende Komponente oder ein elektrisches Bauteil, wie zum Beispiel ein Netzteil, handeln kann.
-
Weiterhin weist die Montagewand eine Dichtmatte auf. Die Dichtmatte kann beispielsweise an der Vorwand bzw. der Platte der Vorwand, beispielsweise durch Kleben, befestigt sein und/oder nach Art einer Verbundabdichtung ausgebildet sein. Zudem kann das zumindest eine Verkleidungselement zumindest teilweise auf der Dichtmatte angeordnet bzw. zumindest teilweise an der Dichtmatte befestigt sein. Weiterhin ist die Dichtmatte insbesondere in einem Bereich der Montagewand angeordnet, in dem der Sanitärartikel an die Montagewand befestigbar ist. Weiterhin kann die Dichtmatte insbesondere zumindest teilweise den Montageraum begrenzen. Zudem kann die Dichtmatte insbesondere zumindest teilweise aus einem flüssigkeitsdichten Material, beispielsweise einer Kunststofffolie, bestehen, sodass die Dichtmatte den Montageraum zumindest teilweise abdichtet. Die Montagematte kann beispielsweise eine Länge von mindestens 100 mm (Millimeter), eine Breite von mindestens 100 mm und/oder eine Dicke von mindestens 0,1 mm aufweisen. Die Dicke kann beispielsweise maximal 5 mm betragen. Außerhalb der Dichtmatte kann die Montagewand beispielsweise durch weitere (ähnliche) Dichtmatten oder andere Dichtmaterialien feuchtigkeitsdicht und/oder flüssigkeitsdicht abgedichtet sein. Die Dichtmatte weist zumindest einen elastischen Bereich mit einer Wartungsöffnung zum Warten der Funktionskomponente auf. Die Wartungsöffnung ist insbesondere nach Art eines Lochs in der Dichtmatte ausgebildet und/oder kann einen gerundeten, runden, kreisrunden oder ovalen Querschnitt aufweisen. Daher kann die Dichtmatte insbesondere auch nach Art einer Verbundabdichtungsmanschette ausgebildet sein. Über die Wartungsöffnung ist die Funktionskomponente insbesondere zu Wartungszwecken zugänglich. Weiterhin ist die Wartungsöffnung insbesondere zumindest teilweise durch den elastischen Bereich der Dichtmatte umgeben. Der elastische Bereich der Dichtmatte ist insbesondere zumindest teilweise reversibel dehnbar. Hierzu kann der elastische Bereich beispielsweise zumindest teilweise aus der Kunststofffolie und/oder zumindest teilweise aus Gummi bestehen.
-
Darüber hinaus weist die Montagewand einen Dichtkörper zum Verschließen der Wartungsöffnung auf. Der Dichtkörper kann beispielsweise nach Art eines Deckels oder eines Aufsatzes ausgebildet sein. Weiterhin kann eine äußere Umfangsfläche und/oder eine Dichtfläche des Dichtkörpers gerundet, rund, kreisrund oder oval ausgebildet sein. Die Umfangsfläche und/oder die Dichtfläche kann einen umlaufenden Wulst aufweisen, mittels dem ein unbeabsichtigtes Lösen der Dichtmatte von den Dichtkörper verhinderbar ist. Der Dichtkörper ist lösbar in der Wartungsöffnung angeordnet und dicht von dem zumindest einen elastischen Bereich der Dichtmatte umgeben. Durch den Dichtkörper ist die Wartungsöffnung insbesondere feuchtigkeitsdicht und/oder flüssigkeitsdicht verschließbar. Weiterhin ist der Dichtkörper zum Verschließen der Wartungsöffnung insbesondere in die Wartungsöffnung einsteckbar und/oder zu Wartungszwecken der Funktionskomponente (insbesondere beliebig oft) aus der Wartungsöffnung herausziehbar. Somit kann der Dichtkörper insbesondere zerstörungsfrei entnehmbar und/oder nach Durchführung von Wartungsarbeiten wieder in die Wartungsöffnung einsetzbar sein. Durch den Dichtkörper ist die Funktionskomponente daher ohne (wesentliche) Beschädigung der Dichtmatte wartbar.
-
Der zumindest eine elastische Bereich kann ringförmig ausgebildet sein. Dies kann insbesondere bedeuten, dass der zumindest eine elastische Bereich die Wartungsöffnung ringförmig umgibt.
-
Der Dichtkörper kann einen Außendurchmesser aufweisen, dergrößer ist als ein Innendurchmesser der Wartungsöffnung der Dichtmatte. Insbesondere weist die Umfangsfläche bzw. die Dichtfläche des Dichtkörpers einen Außendurchmesser auf, der größer ist als der Innendurchmesser der Wartungsöffnung. Dies gilt insbesondere für den Fall, dass der Dichtkörper nicht in der Wartungsöffnung angeordnet ist. Hierdurch wird die Wartungsöffnung beim Anordnen des Dichtkörpers in der Wartungsöffnung gedehnt, sodass der elastische Bereich dicht an der Umfangsfläche bzw. der Dichtfläche des Dichtkörpers anliegt. Dies kann auch bedeuten, dass der Innendurchmesser der Wartungsöffnung dem Außendurchmesser des Dichtkörpers entspricht, wenn der Dichtkörper in der Wartungsöffnung angeordnet ist. Der Innendurchmesser der Wartungsöffnung bemisst sich insbesondere in der gleichen Richtung wie der Außendurchmesser des Dichtkörpers.
-
Der Dichtkörper kann eine Geometrie aufweisen, die ein vollständiges Hindurchbewegen des Dichtkörpers durch die Wartungsöffnung verhindert. Die Geometrie kann beispielsweise nach Art eines umlaufenden Stegs ausgebildet sein. Die Geometrie kann zudem als zusätzliche Dichtfläche des Dichtkörpers dienen.
-
Der Dichtkörper kann eine Gewindegeometrie aufweisen, mit der der Dichtkörper zumindest teilweise durch die Wartungsöffnung bewegbar ist. Die Gewindegeometrie kann beispielsweise nach Art eines Teils eines Gewindegangs oder nach Art zumindest eines Gewindegangs ausgebildet sein. Mithilfe der Gewindegeometrie kann der Dichtkörper durch ein Drehen des Dichtkörpers leichter in die Wartungsöffnung hineinbewegbar sein.
-
Der Dichtkörper kann einen Griff aufweisen. Der Griff erleichtert insbesondere das Entfernen des Dichtkörpers aus der Wartungsöffnung.
-
Eine Länge des Dichtkörpers kann anpassbar sein. Hierdurch kann insbesondere verhindert werden, dass der Dichtkörper nach seiner Anordnung in der Wartungsöffnung mit anderen Komponenten der Montagewand, zum Beispiel dem zumindest einen Abdeckelement, kollidiert. Die Länge bemisst sich insbesondere in Richtung einer Längsachse des Dichtkörpers und/oder orthogonal zu der Dichtmatte. Die Anpassung kann beispielsweise durch Sägen und/oder durch Schneiden des Dichtkörpers erfolgen.
-
Der Dichtkörper kann einen rohrförmigen Abschnitt aufweisen. Der rohrförmige Abschnitt ist insbesondere an einem ersten längsseitigen Ende des Dichtkörpers ausgebildet. Das erste längsseitige Ende des Dichtkörpers weist insbesondere in Richtung des Sanitärartikels, wenn sich der Dichtkörper in der Wartungsöffnung befindet. An einem dem ersten längsseitigen Ende gegenüberliegenden zweiten längsseitigen Ende des Dichtkörpers ist der rohrförmige Abschnitt besondere geschlossen. An dem rohrförmigen Abschnitt ist die Länge des Dichtkörpers insbesondere leicht anpassbar.
-
Der Dichtkörper kann nur durch die Dichtmatte in der Wartungsöffnung gehalten werden. Dies kann insbesondere bedeuten, dass der Dichtkörper in der Wartungsöffnung nur die Dichtmatte kontaktiert.
-
Der Dichtkörper kann an einer Komponente der Montagewand befestigt sein. Hierdurch kann der Dichtkörper die Wartungsöffnung besonders sicher verschließen und/oder der Dichtkörper in einer definierten Position gehalten werden. Dies kann insbesondere bedeuten, dass der Dichtkörper vor oder hinter der Wartungsöffnung an der Komponente der Montagewand fixiert ist, wenn sich der Dichtkörper in der Wartungsöffnung befindet. Die Fixierung kann beispielsweise durch Aufstecken oder Einstecken des Dichtkörpers in die Komponente erfolgen. Beim Entfernen des Dichtkörpers aus der Wartungsöffnung wird der Dichtkörper insbesondere von der Komponente gelöst. Bei der Komponente kann es sich beispielsweise um den Montagerahmen oder die Funktionskomponente handeln.
-
Einem weiteren Aspekt der Erfindung folgend wird auch eine Dichtmatte zur Abdichtung eines Montageraums einer Montagewand vorgeschlagen, die zumindest Folgendes aufweist:
- - zumindest einen elastischen Bereich mit einer Wartungsöffnung zum Warten einer Funktionskomponente; und
- - einen Dichtkörper zum Verschließen der Wartungsöffnung, wobei der Dichtkörper lösbar in der Wartungsöffnung angeordnet und dicht von dem zumindest einen elastischen Bereich der Dichtmatte umgeben ist.
-
Für weitere Einzelheiten bezüglich der Dichtmatte wird vollumfänglich auf die Beschreibung der Montagewand verwiesen.
-
Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Figuren besonders bevorzugte Ausführungsvarianten der Erfindung zeigen, diese jedoch nicht darauf beschränkt sind. Dabei sind gleiche Bauteile in den Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen. Es zeigen beispielhaft und schematisch:
- 1: eine Montagewand mit einer Vorwand und einem Sanitärartikel;
- 2: die Montagewand ohne die Vorwand und den Sanitärartikel;
- 3: eine Dichtmatte der Montagewand;
- 4: die Montagewand mit einer ersten Ausführungsvariante eines Dichtkörpers in einer Detailansicht; und
- 5: eine zweite Ausführungsvariante eines Dichtkörpers.
-
Die 1 zeigt eine Montagewand 1 mit einem Sanitärartikel 2, bei dem es sich hier um eine Toilette handelt. Die Montagewand 1 umfasst einen in der 2 gezeigten Montagerahmen 17, der an einer Gebäudewand 18 befestigt und durch eine Vorwand 19 verkleidet ist. Bei der Vorwand 19 handelt es sich hier um eine Gipsplatte, an der Verkleidungselemente 20 nach Art von Fliesen angebracht sind. Zwischen der Gebäudewand 18 und der Vorwand 19 ist ein Montageraum 3 für eine in der 4 gezeigte Funktionskomponente 4 ausgebildet. Weiterhin ist zwischen der Vorwand 19 und den Verkleidungselementen 20 im Bereich des Sanitärartikels 2 eine in der 3 gezeigte Dichtmatte 5 angeordnet. Die Dichtmatte 5 verhindert, dass Flüssigkeit oder Feuchtigkeit aus dem Sanitärartikel 2 oder einer Umgebung 25 des Sanitärartikels 2 in die Montagewand 1 bzw. den Montageraum 3 eindringen kann.
-
Die 2 zeigt die Montagewand 1 ohne die in der 1 gezeigte Vorwand 19, die Verkleidungselemente 20 und den Sanitärartikel 2. An dem Montagerahmen 17 ist ein Spülkasten 21 zur Aufnahme einer Spülflüssigkeit befestigt, die dem in der 1 gezeigten Sanitärartikel 2 über eine Zuführleitung 22 zuführbar ist. Nach dem Spülen des Sanitärartikels 2 ist das Spülwasser über eine Abflussleitung 23 in einen hier nicht gezeigten Abflusskanal abführbar. Weiterhin weist der Montagerahmen 17 zwei Befestigungselemente 24 auf, an denen der Sanitärartikel 2 befestigbar ist und die hier nach Art von Gewindestangen ausgebildet sind.
-
Die 3 zeigt die im Bereich des Sanitärartikels 2 zwischen der Vorwand 19 und den Verkleidungselementen 20 angeordnete Dichtmatte 5. Die Dichtmatte 5 weist eine Wartungsöffnung 7 auf, die durch einen elastischen Bereich 6 der Dichtmatte 5 umgeben ist. Zudem weist die Dichtmatte 5 weitere Öffnungen 26 für die in der 2 gezeigte Zuführleitung 22, Abflussleitung 23 und die Befestigungselemente 24 auf, die ebenfalls jeweils durch einen elastischen Bereich 6 der Dichtmatte 5 umgeben sind.
-
Die 4 zeigt die Montagewand 1 in einer Detailansicht. Insbesondere sind hier die Funktionskomponente 4, die Zuführleitung 22, die Abflussleitung 23 und die Befestigungselemente 24 für den in der 1 gezeigten Sanitärartikel 2 sichtbar. Die in der 3 gezeigte Dichtmatte 5 ist in der 4 nicht dargestellt, um den Montageraum 3 sichtbar zu machen. Die Dichtmatte 5 wird in dem hier gezeigten Bereich der Montagewand 1 zwischen der Vorwand 19 und den Verkleidungselementen 20 angeordnet, sodass die Dichtmatte 5 eine die Umgebung 25 mit dem Montageraum 3 verbindende Aussparung 27 der Vorwand 19 und der Verkleidungselemente 20 abdeckt und damit abgedichtet. Bei der Montage der Dichtmatte 5 wird die Dichtmatte 5 auf die Zuführleitung 22, die Abflussleitung 23 und die Befestigungselemente 24 aufgedrückt, sodass diese sich durch die entsprechenden Öffnungen 26 der Dichtmatte 5 erstrecken. Die elastischen Bereiche 6 der Dichtmatte 5 werden dabei gedehnt, sodass die Dichtmatte 5 dicht an der Zuführleitung 22, der Abflussleitung 23 und den Befestigungselementen 24 anliegt. Anschließend wird in die in der 3 gezeigte Wartungsöffnung 7 der Dichtmatte 5 ein Dichtkörper 8 eingesteckt, der in der 4 in einer ersten Ausführungsvariante dargestellt ist. Der Dichtkörper 8 weist einen Außendurchmesser 9 auf, der größer ist als ein in der 3 gezeigter (und in einer gleichen Richtung gemessener) Innendurchmesser 10 der Wartungsöffnung 7. Hierdurch wird der die Wartungsöffnung 7 umgebende elastische Bereich 6 der Dichtmatte 5 gedehnt, sodass sich der elastische Bereich 6 dicht um eine äußere Umfangsfläche 28 des Dichtkörpers 8 legt. Der Dichtkörper 8 ist hier auf eine Komponente 16 der Montagewand 1 gesteckt, bei der es sich um die Funktionskomponente 4 handelt. Somit ist der Dichtkörper 8 hier nach Art eines Aufsatzes ausgebildet. Weiterhin weist der Dichtkörper 8 an einem (vorderen) ersten längsseitigen Ende 29 einen rohrförmigen Abschnitt 15 auf, der an einem (hinteren) zweiten längsseitigen Ende 30 des Dichtkörpers 8 verschlossen ist. Der Dichtkörper 8 ist an dem rohrförmigen Abschnitt 15 trennbar, beispielsweise durch Sägen oder Schneiden, sodass eine Länge 14 des Dichtkörpers 8 anpassbar ist. Hierdurch ist die Länge 14 des Dichtkörpers 8 derart anpassbar, dass der Dichtkörper 8 nach seiner Befestigung an der Komponente 16 (im Wesentlichen) bündig mit der Dichtmatte 5 abschließt. Hierdurch können die Verkleidungselemente 20 entgegen der Darstellung in der 4 auch derart ausgebildet werden, dass diese den Dichtkörper 8 überdecken. Zur Wartung der Komponente 16 ist der Dichtkörper 8 beliebig häufig aus der Wartungsöffnung 7 der Dichtmatte 5 herausziehbar und wieder hineinsteckbar.
-
Die 5 zeigt eine zweite Ausführungsvariante eines Dichtkörpers 8 in einer perspektivischen Darstellung. Der Dichtkörper 8 weist an dem ersten längsseitigen Ende 29 eine Geometrie 11 auf, die hier nach Art eines umlaufenden Stegs ausgebildet ist. Durch die Geometrie 11 ist verhinderbar, dass der Dichtkörper 8 vollständig durch Wartungsöffnung 7 der Dichtmatte 5 hindurchsteckbar ist. Die Geometrie 11 dient zudem als weitere Dichtfläche für den elastischen Bereich 6 der Dichtmatte 5. Weiterhin weist der Dichtkörper 8 an seiner Umfangsfläche 28 eine Gewindegeometrie 12 auf, bei der sich hier um einen halben Gewindegang handelt. Durch die Gewindegeometrie 12 ist der Dichtkörper 8 durch eine Drehung des Dichtkörpers 8 leichter in die Wartungsöffnung 7 der Dichtmatte 5 einführbar. Zudem weist der Dichtkörper 8 einen Griff 13 auf, durch den der Dichtkörper 8 leicht aus der Wartungsöffnung 7 der Dichtmatte 5 wieder herausziehbar ist.
-
Die vorliegende Erfindung ermöglicht eine Wartung der Funktionskomponente ohne Zerstörung der Dichtmatte.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Montagewand
- 2
- Sanitärartikel
- 3
- Montageraum
- 4
- Funktionskomponente
- 5
- Dichtmatte
- 6
- elastischer Bereich
- 7
- Wartungsöffnung
- 8
- Dichtkörper
- 9
- Außendurchmesser
- 10
- Innendurchmesser
- 11
- Geometrie
- 12
- Gewindegeometrie
- 13
- Griff
- 14
- Länge
- 15
- rohrförmiger Abschnitt
- 16
- Komponente
- 17
- Montagerahmen
- 18
- Gebäudewand
- 19
- Vorwand
- 20
- Verkleidungselement
- 21
- Spülkasten
- 22
- Zuführleitung
- 23
- Abflussleitung
- 24
- Befestigungselement
- 25
- Umgebung
- 26
- Öffnung
- 27
- Aussparung
- 28
- Umfangsfläche
- 29
- erstes längsseitiges Ende
- 30
- zweites längsseitigen Ende