DE202016103886U1 - Wandanschluss - Google Patents

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Abstract

Wandanschluss (A) umfassend ein Wandanschlussprofil (1) dadurch gekennzeichnet, dass der Wandanschluss mit einem lösbar mit dem Wandanschlussprofil (1) verbindbaren Deckel (2) ausgestattet ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Wandanschluss gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Ein Wandanschluss wird zwischen einer im Wesentlichen waagerechten Fläche, beispielsweise einer Terrassenfläche oder Dachfläche, und einer aufgehenden Wand angebracht. Er dient im Wesentlichen dazu, diesen Bereich zu überdecken und beispielsweise vor Regenwasser zu schützen.
  • Insofern umfasst ein Wandanschluss im Wesentlichen ein längliches Wandanschlussprofil. Das Wandanschlussprofil teilt sich im Querschnitt vorzugsweise im Wesentlichen in einen Wandanschlussabschnitt und einen Flächenüberdeckungsabschnitt auf. In einem verbauten Zustand ist der Wandanschlussabschnitt der aufgehenden senkrechten Wand zugewandt bzw. über eine Befestigungseinrichtung mit der Wand verbunden, während der Flächenüberdeckungsabschnitt dem Anschluss an die im Wesentlichen waagerechte Fläche dient.
  • Die Befestigungseinrichtung umfasst in der Regel eine Anzahl von Löchern, die zum Hindurchstecken von Schrauben oder ähnlichen Befestigungsmitteln dienen. Als nachteilig hat sich dabei erwiesen, dass die Befestigungseinrichtung zum Teil freiliegt, beispielsweise dass die Schraubenköpfe sichtbar sind und insbesondere von ablaufendem Regenwasser erreicht werden können. Insofern weist der Wandanschluss einen optisch wenig ansprechenden Bereich auf, der zudem anfällig für Korrosion oder andere schädliche Umwelteinflüsse ist.
  • Hier setzt die vorliegende Erfindung an und macht es sich zur Aufgabe, einen verbesserten Wandanschluss bereitzustellen, insbesondere einen optisch ansprechenden und/oder weniger korrosionsanfälligen Wandanschluss bereitzustellen.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Wandanschluss mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 dadurch gelöst, dass der Wandanschluss mit einem lösbar mit dem Wandanschlussprofil verbindbaren Deckel ausgestattet ist. Durch den lösbar mit dem Wandanschlussprofil verbindbaren Deckel wird die Möglichkeit eröffnet, eine Befestigungseinrichtung für das Wandanschlussprofil vollständig oder in Teilen abzudecken. Vorzugsweise umfasst die Befestigungseinrichtung Löcher in die Schrauben eingesetzt sind und vorzugsweise eine Nut auf dessen Boden die Löcher angeordnet sind. Vorzugsweise kann eine derartige Befestigungseinrichtung vollständig durch den Deckel verschlossen werden.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der vorgeschlagenen Erfindung ergeben sich insbesondere aus den Merkmalen der Unteransprüche. Die Gegenstände bzw. Merkmale der verschiedenen Ansprüche können grundsätzlich beliebig miteinander kombiniert werden.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Wandanschlussabschnitt mit einer Befestigungseinrichtung zur Befestigung an einer Wand ausgestattet ist. In diesem Zusammenhang kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass die Befestigungseinrichtung eine Anzahl von Löchern umfasst, die zum Hindurchstecken von Befestigungsmitteln, wie beispielsweise Schrauben, geeignet sind und insbesondere dass die Befestigungseinrichtung eine Nut in dem Wandanschlussabschnitt des Wandanschlussprofils umfasst. Eine derartige Ausgestaltung einer Befestigungseinrichtung ist leicht herstellbar, beispielsweise wird die Nut im Stahlblech gebogen bzw. durch Rollumformen hergestellt. Die Löcher können beispielsweise als Bohrungen oder Stanzungen eingebracht werden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass sich die Nut in Längsrichtung des Wandanschlussprofils erstreckt. Weiter vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass die Löcher in dem Boden der Nut angeordnet sind. Eine derart ausgerichtete Nut eignet sich in besonders vorteilhafter Weise um die Anzahl von Löchern in deren Boden einzubringen, die für eine Befestigung des Wandanschlussprofils entlang einer Wand notwendig sind.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Deckel die eingesteckten Befestigungsmittel, vorzugsweise die Befestigungseinrichtung, vollständig überdeckt und insbesondere, dass der Deckel und der an die Nut angrenzende Bereich des Wandanschlussabschnitts eine Ebene ausbilden, so dass vorzugsweise der Eindruck der Einstückigkeit bzw. des nahtlosen Übergangs vermittelt werden kann. Auch ergibt sich auf diese Art und Weise wenig Angriffsfläche für ablaufendes Wasser
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Wandanschlussprofil und der Deckel mit einem Verbindungsmittel zur lösbaren Verbindung des Deckels mit dem Wandanschlussprofil ausgestattet sind. Hierzu kann vorgesehen sein, dass das Verbindungsmittel einen dem Wandanschlussprofil zugeordneten Einsatz mit Clipelementen und Zapfen an dem Deckel umfasst und insbesondere dass der Einsatz auf dem Boden der Nut befestigt ist. Ein derart ausgestaltetes Verbindungsmittel eignet sich für eine schnelle Montage des Deckels und ist leicht herstellbar.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen:
  • 1 ein erfindungsgemäßer Wandanschluss in einer perspektivischen Darstellung;
  • 2 ein erfindungsgemäßer Wandanschluss in einer perspektivischen Darstellung ohne Deckel;
  • 3 ein Querschnitt eines erfindungsgemäßen Wandanschlusses;
  • 4 ein Querschnitt eines erfindungsgemäßen Wandanschlusses ohne Deckel;
  • 5 eine perspektivische Ansicht eines Einsatzes für einen erfindungsgemäßen Wandanschluss;
  • 6 eine perspektivische Ansicht eines Deckels für einen erfindungsgemäßen Wandanschluss;
  • 7 eine perspektivische Ansicht eines Wandanschlussprofils für einen erfindungsgemäßen Wandanschluss.
  • Bezugszeichenliste
  • A
    Wandanschluss
    W
    Wand
    F
    Fläche
    1
    Wandanschlussprofil
    2
    Deckel
    3
    Schraube/Schraubenkopf
    11
    Wandanschlussabschnitt
    12
    Flächenüberdeckungsabschnitt
    21
    Einsatz mit Clipelementen
    22
    Zapfen
    111
    Nut
    112
    Loch
  • Ein erfindungsgemäßer Wandanschluss A umfasst im Wesentlichen ein Wandanschlussprofil 1 und einen Deckel 2.
  • Das Wandanschlussprofil 1 ist im Wesentlichen als längliches Profil ausgestaltet.
  • Das Wandanschlussprofil umfasst im Querschnitt vorzugsweise einen Wandanschlussabschnitt 11 und weiter vorzugsweise einen Flächenüberdeckungsabschnitt 12. Wandanschlussabschnitt 11 und Flächenüberdeckungsabschnitt 12 gehen vorzugsweise nahtlos ineinander über. Es ist nicht zwingend notwendig, dass der Wandanschlussabschnitt 11 die Wand W im montierten Zustand vollständig berührt. Flächenüberdeckungsabschnitt 12. Der Flächenüberdeckungsabschnitt 12 muss die Fläche F im montierten Zustand nicht berühren, kann jedoch so angeordnet sein. Im Wesentlichen sind die vorgenannten Abschnitte den entsprechenden Komponenten zugewandt.
  • Der Flächenüberdeckungsabschnitt 12 ist vorzugsweise in einem Winkel 90 < α < 180° Grad zu dem Wandanschlussabschnitt 11 im Bereich des Übergangs zwischen dem Wandanschlussabschnitt 11 zum Flächenüberdeckungsabschnitt 12 ausgerichtet. Vorzugsweise ist hier ein Winkel α von 135° Grad vorgesehen. Der Flächenüberdeckungsabschnitt 12 überdeckt vorzugsweise einen kleinen Teil der Fläche F. Die Fläche F kann beispielsweise durch eine Bitumenschweißbahn gebildet werden, die auf Beton oder Estrich aufliegt.
  • Der Wandanschlussabschnitt 11 umfasst vorzugsweise eine Befestigungseinrichtung. Die Befestigungseinrichtung umfasst vorzugsweise eine Nut 111, die sich vorzugsweise in Längsrichtung des Wandanschlussprofils 1 erstreckt, und eine Anzahl von Löchern 112, die vorzugsweise im Boden der vorzugsweise rinnenförmigen Nut 111 angeordnet sind. Die Löcher 112 sind zum Hindurchstecken von Befestigungsmitteln, wie beispielsweise Schrauben, geeignet. Die Löcher 112 sind vorzugsweise entlang des Wandanschlusses A, vorzugsweise in gleichen Abständen, angeordnet.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Wandanschluss A mit dem lösbar mit dem Wandanschlussprofil 1 verbindbaren Deckel 2 ausgestattet ist. Der Deckel 2 ist grundsätzlich dazu eingerichtet, mindestens die Befestigungsmittel, vorzugsweise die Befestigungseinrichtung, zu verdecken.
  • Zur lösbaren Verbindung des Deckels 2 mit dem Wandanschlussprofil 1 ist ein Verbindungsmittel vorgesehen. Bevorzugt umfasst das Verbindungsmittel einen Einsatz 21 mit Clipelementen und entsprechende Zapfen 22 an dem Deckel 2. Der Einsatz 21 kann auf dem Boden der Nut 111 angebracht und mit Durchbrüchen an den Stellen der Löcher 112 ausgestattet sein. Die Zapfen 22 können einstückig mit dem übrigen Deckel 2 ausgestaltet sein oder sonst wie an dem Deckel 2 angebracht sein.
  • Das Wandanschlussprofil 1 kann vorzugsweise aus Stahlblech hergestellt sein. Insofern wird die Nut 111 vorzugsweise mittels Biegen hergestellt und kann insofern auch als rinnenförmige Vertiefung angesprochen werden. Denkbar sind aber auch andere geeignete Materialien, wie beispielsweise Kunststoff oder Aluminium. Der Deckel 2 ist vorzugsweise ebenfalls aus Stahlblech hergestellt. Auch hier sind andere geeignete Materialien, wie beispielsweise Kunststoff oder Aluminium denkbar.
  • Weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus einer typischen Montage des erfindungsgemäßen Wandanschlusses zwischen Wand W und Fläche F.
  • Der Wandanschlussabschnitt 11 wird an die Wand W angedrückt und der Flächenüberdeckungsabschnitt 12 steht auf der Fläche F, beispielsweise einer Bitumenschweißbahn, auf. Der Deckel 2 ist vorerst abgenommen. Schrauben 3 werden durch die Durchbrüche des Einsatzes 21 bzw. die Löcher 112 im Boden der Nut 111 in die Wand W eingeschraubt. Das Wandanschlussprofil 1 ist fixiert.
  • In einem nächsten Schritt wird der Deckel 2 aufgeclipst. Die Schraubenköpfe 3 sind nicht mehr zu sehen. Vielmehr vermittelt der Deckel 2 ein ansprechendes Äußeres und verdeckt die Befestigungsmittel, sprich die Schraubenköpfe 3, optimal.
  • Vorzugsweise überdeckt der Deckel 2 die Befestigungseinrichtung in einer befestigten Position vollständig. Vorzugsweise ist der Deckel 2 in einer befestigten Position derart angeordnet, dass der Deckel 2 und der an die Nut 111 angrenzende Bereich des Wandanschlussabschnitts 11 eine Ebene ausbilden, so dass vorzugsweise der Eindruck der Einstückigkeit bzw. des nahtlosen Übergangs vermittelt werden kann. Auch ergibt sich auf diese Art und Weise wenig Angriffsfläche für ablaufendes Wasser.

Claims (13)

  1. Wandanschluss (A) umfassend ein Wandanschlussprofil (1) dadurch gekennzeichnet, dass der Wandanschluss mit einem lösbar mit dem Wandanschlussprofil (1) verbindbaren Deckel (2) ausgestattet ist.
  2. Wandanschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Wandanschlussprofil (1) einen Wandanschlussabschnitt (11) umfasst.
  3. Wandanschluss nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wandanschlussprofil (1) einen Flächenüberdeckungsabschnitt (12) umfasst.
  4. Wandanschluss nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wandanschlussabschnitt (11) mit einer Befestigungseinrichtung zur Befestigung an einer Wand (W) ausgestattet ist.
  5. Wandanschluss nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung eine Anzahl von Löchern (112) umfasst, die zum Hindurchstecken von Befestigungsmitteln, vorzugsweise von Schrauben, geeignet sind.
  6. Wandanschluss nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung eine Nut (111) in dem Wandanschlussabschnitt (11) des Wandanschlussprofils (1) umfasst.
  7. Wandanschluss nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Nut in Längsrichtung des Wandanschlussprofils (1) erstreckt.
  8. Wandanschluss nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Löcher (112) in dem Boden der Nut (111) angeordnet sind.
  9. Wandanschluss nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (2) die eingesteckten Befestigungsmittel, vorzugsweise die Befestigungseinrichtung, vollständig überdeckt.
  10. Wandanschluss nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (2) und der an die Nut (111) angrenzende Bereich des Wandanschlussabschnitts (11) eine Ebene ausbilden.
  11. Wandanschluss nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Wandanschlussprofil (1) und Deckel (2) mit einem Verbindungsmittel zur lösbaren Verbindung des Deckels (2) mit dem Wandanschlussprofil (1) ausgestattet sind.
  12. Wandanschluss nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittel einen dem Wandanschlussprofil (1) zugeordneten Einsatz (21) mit Clipelementen und Zapfen (22) an dem Deckel (2) umfasst.
  13. Wandanschluss nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz auf dem Boden der Nut (111) befestigt ist.
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