DE102020120078A1 - Verfahren zum Abtragen einer radioaktiv belasteten Dekontbeschichtung - Google Patents

Verfahren zum Abtragen einer radioaktiv belasteten Dekontbeschichtung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abtragen einer radioaktiv belasteten Dekontbeschichtung (1) von einem aus einer kerntechnischen Anlage, insbesondere einem Kernkraftwerk, stammenden Rückbaumaterial (2), wobei das Verfahren die Schritte aufweist:(a) Auftragen eines Abbeizmittels (3) auf zumindest einem Teil der Dekontbeschichtung (1),(b) Zuwarten einer Einwirkzeit des Abbeizmittels (3) auf zumindest dem Teil der Dekontbeschichtung (1), und(c) Abtragen der Dekontbeschichtung (1) von dem Rückbaumaterial (2) nach Ablauf der Einwirkzeit.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abtragen einer radioaktiv belasteten Dekontbeschichtung von einem aus einer kerntechnischen Anlage, insbesondere einem Kernkraftwerk, stammenden Rückbaumaterial.
  • Dekontbeschichtungen werden in kerntechnischen Anlagen, insbesondere in Kernkraftwerken, auf verschiedenen Strukturen, etwa Gebäudestrukturen, und auf verschiedenen Komponenten angebracht. Die Dekontbeschichtung ist ein Oberflächenauftrag auf dem Material der entsprechenden Struktur oder Komponente, der eine leichte Dekontaminierbarkeit der entstehenden Oberfläche ermöglichen bzw. ein Eindringen von Kontamination in die Struktur oder Komponente vermeiden soll, die während des Betriebs der kerntechnischen Anlage mit radioaktiven Teilchen radioaktiv belastet werden kann. Die Dekontbeschichtung kann dabei aus mehreren Schichten bestehen, die zudem voneinander unterschiedliche Farben aufweisen können. Die Dekontbeschichtung kann alternativ auch als dekontaminierbare Beschichtung bezeichnet werden.
  • Wenn die kerntechnische Anlage, insbesondere das Kernkraftwerk, zurückgebaut wird, also die Strukturen und Komponenten bzw. das Material der kerntechnischen Anlage zurückgebaut wird, was folglich als Rückbaumaterial bezeichnet wird, kann die Dekontbeschichtung an dem Rückbaumaterial an der sichtbaren Oberfläche äußerlich dekontaminiert werden, wodurch ein Teil der radioaktiven Belastung der Dekontbeschichtung entfernt werden kann, beispielsweise mittels Wasserstrahlens oder Abwischen der Dekontbeschichtung. Im Rahmen des Rückbaus der kerntechnischen Anlage jedoch ist es nicht nur wünschenswert, die Dekontbeschichtung (teilweise) zu dekontaminieren, sondern vollständig von dem Rückbaumaterial zu entfernen. Weiterhin kann durch zwischenzeitliches Überstreichen der Dekontbeschichtung ein Einschluss von radioaktiven Partikeln erfolgt sein, so dass eine Entfernung auch deshalb erforderlich ist.
  • Dann kann das von der Dekontbeschichtung befreite Rückbaumaterial der sog. „Entscheidungsmessung“ zugeführt werden und das Rückbaumaterial kann, sofern das Rückbaumaterial keine oder nur eine geringfügige Aktivierung bzw. keine oder nur geringfügige äußerliche Kontamination oder lokal eingedrungene radioaktive Kontamination aufweist, freigemessen und freigegeben werden. Unter der Entscheidungsmessung versteht man in der Kerntechnik dabei das Messen ionisierender Strahlung an dem der atomrechtlichen Überwachung unterliegenden Material. In Deutschland beispielsweise wird die atom rechtliche Überwachung durch das Atomgesetz, Strahlenschutzgesetz und die Strahlenschutzverordnung geregelt. Das Material, das atomrechtlicher Überwachung unterliegt, fällt insbesondere beim Rückbau der kerntechnischen Anlage an. Insofern kann es sich bei dem Rückbaumaterial beispielsweise um Bauschutt, Metallteile usw. handeln.
  • Atomrechtlicher Überwachung unterliegendes Rückbaumaterial, welches das Dosiskriterium der Freigabe erfüllt kann aufgrund behördlicher Entscheidung freigegeben werden. Die Erfüllung des Dosiskriteriums kann beispielsweise durch den Nachweis der Unterschreitung von Kontaminationswerten mittels Messung erbracht werden. Der durch die Entscheidungsmessung erfolgende messtechnische Nachweis, dass das gemessene Rückbaumaterial unterhalb des geforderten Niveaus liegt, wird auch als sog. „Freimessung“ bezeichnet. Teilweise werden die Begriffe Freimessung und Entscheidungsmessung allerdings auch synonym verwendet. Die eigentliche Entscheidung, das Material aus der atomrechtlichen Überwachung zu entlassen, bezeichnet man als sog. „Freigabe“ und ist in Deutschland ein rechtsgestaltender Verwaltungsakt der entsprechenden Behörde. Die Messungen an dem Rückbaumaterial selbst werden, da sie der Entscheidung über eine Freigabe dienen, als Entscheidungsmessung bezeichnet.
  • Nach der Freigabe ist das Rückbaumaterial bzw. das freigemessene Rückbaumaterial kein radioaktiver Stoff im Sinne des Atomrechts mehr, muss also nicht mehr atomrechtlich überwacht werden und kann entsprechend wiederverwendet oder beispielsweise thermisch verwertet oder auf Deponien entsorgt werden. Dies vermeidet unnötigen Anfall von radioaktivem Abfall mit entsprechenden Maßnahmen. Typischerweise können beim Rückbau einer kerntechnischen Anlage der weit überwiegende Großteil der Gesamtmasse der kerntechnischen Anlage freigegeben werden, da der Großteil des Rückbaumaterials nie mit Radioaktivität in Berührung gekommen ist. Dieser Anteil wird gesteigert, wenn die Dekontbeschichtungen von dem Rückbaumaterial abgetragen werden. Die Dekontbeschichtung kann dann ihrerseits einer fachgerechten Entsorgung bzw. dem radioaktiven Abfall zugeführt werden. In diesem Zusammenhang kann auch von einer sortenreinen Trennung gesprochen werden.
  • Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, die Dekontbeschichtung mittels trockener mechanischer Abtragungsverfahren, nämlich Abfräsen oder Sandstrahlen, von dem Rückbaumaterial abzutragen. Dies ermöglicht ein schnelles und effektives Abtragen der Dekontbeschichtung. Nachteilig hieran ist aber, dass es bei einem solchen Abtrag zu einer großen Staubentwicklung mit mineralischen Stäuben bei mineralischem Rückbaumaterial und metallischen Stäuben bei metallischem Rückbaumaterial kommt, die fachgerecht abgesaugt werden müssen. Dies ist einerseits aufwändig und birgt andererseits die Gefahr von Querkontaminationen. Dabei können radioaktiv belastete Staubteilchen aus der Dekontbeschichtung verschleppt und kontaminieren nicht belastete Strukturen oder Komponenten bzw. nicht belastetes Rückbaumaterial oder gar bereits radiologisch freigegebenes Rückbaumaterial.
  • Eine Aufgabe der Erfindung ist es demnach, ein Verfahren zum Abtragen einer radioaktiv belasteten Dekontbeschichtung von einem Rückbaumaterial vorzuschlagen, das die vorstehenden Nachteile nicht aufweist, insbesondere vergleichsweise einfach durchgeführt werden kann und das Risiko von Querkontaminationen beseitigt oder zumindest vermindert.
  • Die voranstehende Aufgabe wird durch den Gegenstand der Patentansprüche, insbesondere durch ein Verfahren zum Abtragen einer radioaktiv belasteten Dekontbeschichtung von einem aus einer kerntechnischen Anlage, insbesondere einem Kernkraftwerk, stammenden Rückbaumaterial nach Anspruch 1 gelöst. Weitere Vorteile und Details der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
  • Demgemäß wird die Aufgabe der Erfindung gelöst durch ein Verfahren zum Abtragen einer radioaktiv belasteten Dekontbeschichtung von einem aus einer kerntechnischen Anlage, insbesondere einem Kernkraftwerk, stammenden Rückbaumaterial, wobei das Verfahren die Schritte aufweist:
    1. (a) Auftragen eines Abbeizmittels auf zumindest einem Teil der Dekontbeschichtung
    2. (b) Zuwarten einer Einwirkzeit des Abbeizmittels auf zumindest dem Teil der Dekontbeschichtung, und
    3. (c) Abtragen zumindest des Teils der Dekontbeschichtung, auf den das Abbeizmittel aufgetragen worden ist, von dem Rückbaumaterial nach Ablauf der Einwirkzeit.
  • Entsprechend erfolgt das Abtragen der Dekontbeschichtung anders als im Stand der Technik jedenfalls nicht vollständig mechanisch und zumindest auch chemisch. Dabei wirkt das Abbeizmittel auf zumindest einen Teil der Dekontbeschichtung ein, wobei zumindest dieser Teil der Dekontbeschichtung während der Einwirkzeit eingeweicht wird und womöglich aufquillt. Das nachfolgende Abtragen gestaltet sich entsprechend besonders einfach, da die Haftung zwischen dem Rückbaumaterial und der aufgeweichten Dekontbeschichtung nach Ablaufen der Einwirkzeit vermindert worden ist. Eine mechanische Einwirkung auf das Rückbaumaterial und damit eine Beeinflussung beispielsweise der Statik von Gebäudestrukturen wird damit vermieden. Im Gegensatz zum Stand der Technik müssen im Übrigen keine aufwändigen Maßnahmen zum Absaugen von Staubpartikeln bedingt durch einen trockenen mechanischen Abtrag vorgesehen werden und das Risiko einer Querkontamination wird erheblich vermindert. Ein weiterer Vorteil liegt zudem für eine anschließende Freimessung des von der Dekontbeschichtung befreiten Rückbaumaterials darin, dass der Nulleffekt der In-Situ-Gamma-Messung durch die Entfernung der Dekontbeschichtung reduziert wird. Dadurch ergeben sich eine geringere Messzeit, eine bessere Nachweisgrenze und größere Mittelungsflächen für die In-Situ-Messungen können angewendet werden.
  • Selbstverständlich kann auch vorgesehen sein, dass das Abbeizmittel auf die gesamte Dekontbeschichtung aufgetragen wird und die Einwirkzeit entsprechend zugewartet wird, sodass die gesamte Dekontbeschichtung abgetragen wird. Entsprechend kann das Verfahren die Schritte aufweisen: Auftragen des Abbeizmittels auf die Dekontbeschichtung, Zuwarten der Einwirkzeit des Abbeizmittels auf der Dekontbeschichtung, und Abtragen der Dekontbeschichtung von dem Rückbaumaterial nach Ablauf der Einwirkzeit.
  • Gleichbedeutend zum Abtragen der Dekontbeschichtung wird im Sinne der Erfindung ein Entfernen der Dekontbeschichtung verstanden, sodass die Begrifflichkeiten des Abtragens und des Entfernens als Synonym für einander verstanden werden. Vielmehr ist insbesondere entscheidend, dass das Rückbaumaterial nach dem Abtragen oder Entfernen des Teils der Dekontbeschichtung oder der gesamten Dekontbeschichtung an der Oberfläche, an der sich zuvor der Teil der Dekontbeschichtung oder die gesamte Dekontbeschichtung befunden hat, frei von der Dekontbeschichtung ist.
  • Dabei hat die Erfahrung gezeigt, dass das Rückbaumaterial nach erfolgter Anwendung des Verfahrens typischerweise keine Kontamination mehr aufweist. Das Rückbaumaterial kann hier, wie bereits im einleitenden Teil der Beschreibung beschrieben, aus einer Struktur, insbesondere einer Gebäudestruktur, oder einer Komponente der kerntechnischen Anlage, insbesondere des Kernkraftwerks, stammen. Bei dem Rückbaumaterial kann es sich insbesondere um eine Gebäudestruktur, beispielsweise um Wände, Böden oder Decken von Gebäuden oder um Komponenten, beispielsweise Krananlagen, Ankerplatten, Stahlkonstruktionen oder Behälter handeln. Die Dekontbeschichtung kann insbesondere eine Dekontbeschichtung gemäß der Bewertung und Prüfkriterien der Norm DIN 25415:2012-11 sein. Die Dekontbeschichtung kann beispielsweise aus Chlorkautschuk, Polyurethane, Epoxidharze und/oder anderen Stoffen bestehen.
  • Es kann vorgesehen sein, dass das Verfahren ferner den Schritt eines gegenüber der Umgebung zumindest diffusionshemmenden Einhüllens des Abbeizmittels an dem Rückbaumaterial aufweist, wobei das Einhüllen nach dem Auftragen des Abbeizmittels und vor dem Zuwarten der Einwirkzeit erfolgt. Insbesondere kann es sich bei dem zumindest diffusionshemmenden Einhüllen um ein diffusionsdichtes Einhüllen handeln. Unter einer Diffusionshemmung wird im Sinne der Erfindung insbesondere eine Diffusionshemmung gegenüber Luft verstanden. Ferner wird unter einer zumindest diffusionshemmenden Einhüllung insbesondere verstanden, dass nur eine möglichst geringfügige Diffusion durch die entsprechende Einhüllung bzw. das entsprechende Material der Einhüllung möglich ist, die bis zu einer Diffusionsdichtheit reichen kann, bei der keinerlei Diffusion durch die entsprechende Einhüllung bzw. das entsprechende Material möglich ist. Durch das diffusionshemmende Einhüllen wird bewirkt, dass die Luft aus der Umgebung nicht mit dem Abbeizmittel reagieren kann, was zu einer Austrocknung des Abbeizmittels führen könnte. Stattdessen wird gewährleistet, dass das Abbeizmittel die Dekontbeschichtung über die gesamte Einwirkzeit zuverlässig einweichen und die Haftung bzw. Bindung zwischen dem Rückbaumaterial und der Dekontbeschichtung vermindern kann.
  • Dabei kann vorgesehen sein, dass das Einhüllen ein Abdecken des Abbeizmittels mit einer zumindest diffusionshemmenden Abdeckung umfasst. Die zumindest diffusionshemmende Abdeckung kann insbesondere eine diffusionsdichte Abdeckung sein.
  • Hierbei kann vorgesehen sein, dass die Abdeckung eine zumindest diffusionshemmende Folie ist. Die zumindest diffusionshemmende Folie kann insbesondere eine diffusionsdichte Folie sein. Die Abdeckung kann als Folie ausgebildet entsprechend kostengünstig hergestellt werden und lässt sich sehr einfach an unterschiedliche Geometrien der rückzubauenden Strukturen oder Komponenten bzw. des Rückbaumaterials anpassen.
  • Diesbezüglich kann vorgesehen sein, dass die Folie Aluminium aufweist, insbesondere aus Aluminium ausgebildet ist. Das Aluminium ermöglicht eine vollständige Diffusionsdichtheit. Ferner ist das Aluminium chemisch zumindest weitgehend resistent gegenüber aktiven Substanzen in Abbeizmitteln, wodurch die Diffusionsdichtheit auch über längere Einwirkzeiten gewährleistet werden kann. Die Folie kann vollständig aus Aluminium ausgebildet sein oder beispielsweise eine Aluminiumverbundfolie sein, die einen entsprechenden Kunststoffanteil aufweist. Allgemein kann die Folie auch ein anderes Metall oder andere Metalle aufweisen oder aus diesen bestehen. Die Folie kann alternativ aber auch aus einem Kunststoff, beispielsweise aus PET (Polyethylenterephthalat), bestehen. PET bietet eine gute chemische Resistenz gegenüber vielen Abbeizmitteln, insbesondere gegenüber Benzylalkohol, und eignet sich damit ebenfalls sehr gut als Material der Folie.
  • Auch kann vorgesehen sein, dass das Einhüllen ferner ein allseitiges und zumindest diffusionshemmendes Verkleben der Abdeckung mit dem Rückbaumaterial oder der Dekontbeschichtung aufweist. Bei dem diffusionshemmenden Verkleben kann es sich insbesondere um ein diffusionsdichtes Verkleben handeln. Entsprechend stellt die Abdeckung zusammen mit der Verklebung die zumindest diffusionshemmende oder diffusionsdichte Einhüllung dar, die durch das Einhüllen erzeugt wird.
  • Hierbei kann vorgesehen sein, dass das Verkleben mittels eines Klebefilms erfolgt. Insbesondere können allseitig der Abdeckung mehrere Klebestreifen des Klebefilms angebracht werden, die die Einhüllung herstellen. Die Nutzung eines Klebefilms ist dabei eine besonders einfache und kostengünstige Möglichkeit, das Einhüllen bei wechselnden Geometrien von Strukturen und Komponenten bzw. Rückbaumaterial als zumindest diffusionshemmend zu gewährleisten. Der Klebefilm kann dabei beispielsweise ein Strukturklebefilm sein. Ein solcher weist seinerseits eine gewisse Steifigkeit auf.
  • Dabei kann vorgesehen sein, dass die Abdeckung mittels des Verklebens an dem Rückbaumaterial fixiert wird. Insofern sorgt das Verkleben, insbesondere der zumindest eine Klebefilm, der als Strukturklebefilm ausgebildet sein kann, nicht nur für die zumindest diffusionshemmende Einhüllung, sondern auch für den Halt der Abdeckung an dem Rückbaumaterial. Dies vermeidet weitere und aufwändige Schritte zur Fixierung der Abdeckung an dem Rückbaumaterial.
  • Ferner kann vorgesehen sein, dass das Abbeizmittel pastös ist. Es hat sich gezeigt, dass sich ein pastöses Abbeizmittel mit einer großen Schichtdicke und besonders gleichmäßig auf die Dekontbeschichtung auftragen lässt, was sich förderlich auf die Ablösbarkeit der Dekontbeschichtung von dem Rückbaumaterial auswirkt.
  • Es kann auch vorgesehen sein, dass das Abbeizmittel zumindest Benzylalkohol und Wasser enthält. Der Benzylalkohol ist dabei eine beispielhafte aktive Substanz, die sich als besonders geeignet für das chemische Einweichen der Dekontbeschichtung erwiesen hat, da bei seiner Verwendung im Anschluss kaum oder keine Kontaminationen in dem Rückbaumaterial, insbesondere mit mineralischer Struktur, wie beispielsweise Beton, gefunden werden konnten. Andere aktive Substanzen sind aber ebenfalls denkbar. Ferner kann das Abbeizmittel weitere Bestandteile enthalten.
  • Ebenfalls kann vorgesehen sein, dass das Abbeizmittel mittels eines Airless-Spritzverfahrens aufgetragen wird. Dabei wird das Abbeizmittel ohne Luftzufuhr durch hohen Druck zerstäubt und auf die Dekontbeschichtung aufgebracht. Dies kann mittels eines entsprechenden Airless-Spritzgeräts erfolgen. Dadurch wird ein Auftragen möglichst ohne eine Erzeugung von Aerosolen erzielt. Dieses Verfahren hat sich als besonders schnell und zuverlässig dargestellt. Insbesondere kann das Abbeizmittel dadurch sehr gleichmäßig auf die Dekontbeschichtung aufgetragen werden, was besonders vorteilhaft ist. Das Abbeizmittel kann beispielsweise mit einer Schichtstärke von 1 bis 10 mm, insbesondere von 2 bis 7 mm, ferner insbesondere von 3 bis 6 mm, aufgetragen werden.
  • Alternativ zu dem Aufbringen mittels des Airless-Spritzgeräts können auch andere Verfahren zum Auftragen des Abbeizmittels, wie beispielsweise mittels Zahnspachtel und Glättkelle zum Aufbringen des Abbeizmittels auf der Dekontbeschichtung, eingesetzt werden.
  • Auch kann vorgesehen sein, dass zumindest sechs Stunden, insbesondere zumindest zwölf Stunden, zugewartet wird. Ferner kann insbesondere vorgesehen sein, dass zumindest 24 oder zumindest 48 Stunden zugewartet wird. Es hat sich gezeigt, dass bei dieser Mindestzeit ein vergleichsweise einfaches und vor allem an dem Rückbaumaterial möglichst kontaminationsfreies Abtragen der Dekontbeschichtung erzielt werden kann.
  • Zudem kann vorgesehen sein, dass die Einwirkzeit anhand zumindest einer Zusammensetzung des Abbeizmittels, einer aufgetragenen Schichtdicke des Abbeizmittels und/oder einer Temperatur der Dekontbeschichtung und/oder des Rückbaumaterials bestimmt wird. Die Bestimmung der Einwirkzeit kann vor dem Zuwarten erfolgen und entsprechend den Zeitpunkt angeben, zu dem das Abtragen der Dekontbeschichtung frühestens erfolgt. Dadurch kann ein zwar gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten trockenen mechanischen Abtragungsverfahren langsameres, aber dennoch möglichst schnelles Verfahren bereitgestellt werden, da nicht länger als notwendig zugewartet werden muss. Dabei hat die Erfahrung gezeigt, dass vor allem die Temperatur der Dekontbeschichtung und/oder des Rückbaumaterials einen wesentlichen Einfluss auf die Einwirkzeit haben kann. Insofern ist es auch denkbar, die Dekontbeschichtung und/oder das Rückbaumaterial während der Einwirkzeit zu erwärmen. Dadurch kann die Einwirkzeit verkürzt werden.
  • Weiterhin kann vorgesehen sein, dass das Verfahren ferner den Schritt eines Erfassens einer radioaktiven Belastung der Dekontbeschichtung vor dem Auftragen des Abbeizmittels aufweist. Dieser Schritt kann insbesondere vor dem Auftragen des Abbeizmittels erfolgen.
  • Demgemäß kann auch vorgesehen sein, dass das Auftragen des Abbeizmittels, insbesondere nur dann, erfolgt, wenn bestimmt wird, dass eine erfasste radioaktive Belastung eine vorbestimmte Schwelle überschreitet. Entsprechend kann vermieden werden, dass auch Dekontbeschichtungen abgetragen werden, die keine oder nur unwesentliche, das heißt unterhalb der Schwelle, die durch die entsprechenden Vorgaben des Gesetzgebers bestimmt sein kann, liegende, radioaktive Belastung während des Betriebs der kerntechnischen Anlage erfahren haben. Insoweit kann eine solche Dekontbeschichtung zusammen mit dem Rückbaumaterial freigemessen werden und es bedarf keines vorherigen Abtrags der Dekontbeschichtung.
  • Auch kann dabei vorgesehen sein, dass nur ein Teil der Dekontbeschichtung abgetragen wird, wobei der abgetragene Teil der Dekontbeschichtung die vorbestimmte Schwelle überschreitet. Entsprechend können bei der Erfassung der radioaktiven Belastung ein oder mehrere sog. Hotspots erhöhter Aktivität bestimmt werden, die mittels des Verfahrens von dem Rückbaumaterial entfernt werden. Dabei wird dann nur der Teil der Dekontbeschichtung mittels des vorgeschlagenen Verfahrens abgetragen, der hinsichtlich seiner erfassten Aktivität die vorbestimmte Schwelle überschreitet. Dies spart Abbeizmittel und reduziert den Aufwand des Verfahrens durch geschicktes Vermessen bzw. Erfassen der radioaktiven Belastung der Dekontbeschichtung.
  • Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zu verschiedenen Ausführungsbeispielen der Erfindung, welche in den Figuren schematisch dargestellt sind. Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung oder den Figuren hervorgehende Merkmale und/oder Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten und räumlicher Anordnungen können sowohl für sich als auch in den verschiedenen Kombinationen erfindungswesentlich sein.
  • Anhand der beigefügten Zeichnungen wird die Erfindung nachfolgend näher erläutert. Dabei zeigen jeweils schematisch:
    • 1 ein Rückbaumaterial mit einer Dekontbeschichtung;
    • 2 ein Abbeizmittel auf der Dekontbeschichtung auf dem Rückbaumaterial aus 1;
    • 3 eine Abdeckung auf dem Abbeizmittel auf der Dekontbeschichtung auf dem Rückbaumaterial aus 2;
    • 4 eine allseitige Verklebung der Abdeckung auf dem Abbeizmittel auf der Dekontbeschichtung mit dem Rückbaumaterial aus 3; und
    • 5 ein Abtragen der Dekontbeschichtung von dem Rückbaumaterial aus 4; und
    • 6 eine Darstellung der Schritte eines Verfahrens zum Abtragen der Dekontbeschichtung von dem Rückbaumaterial gemäß der 1 bis 5.
  • Elemente mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den 1 bis 6 jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • 1 zeigt ein Rückbaumaterial 2 mit einer Dekontbeschichtung 1. Das Rückbaumaterial 2 kann eine Struktur, beispielsweise aus Beton, eines Gebäudes oder eine Komponente, beispielsweise aus Metall sein, die in einem betriebenen Kernkraftwerk eingesetzt worden ist, sein. Entsprechend muss davon ausgegangen werden, dass die Dekontbeschichtung 1 radioaktiv belastet worden ist. Die radioaktiv belastete Dekontbeschichtung 1 soll zur späteren Freimessung des Rückbaumaterials 2 und zur Zuführung zur Freigabe oder zum radioaktiven Abfall von dem Rückbaumaterial 2 entfernt werden.
  • Wie 2 zeigt, wird dazu ein in pastöser Form vorliegendes Abbeizmittel 3, das in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel Benzylalkohol und Wasser enthält, auf die Dekontbeschichtung 1 aufgetragen. Um eine Austrocknung des Abbeizmittels 3 zu verhindern und das Einwirken des Abbeizmittels 3 in die Dekontbeschichtung 1 während einer vorbestimmten Einwirkzeit zu gewährleisten, wird die Dekontbeschichtung 1 zumindest diffusionshemmend eingehüllt, wie den 3 bis 5 entnehmbar ist.
  • Wie in der 3 gezeigt ist, umfasst die zumindest diffusionshemmende Einhüllung 6 entsprechend eine zumindest diffusionshemmende Abdeckung 4, die an dem aufgebrachten Abbeizmittel 3 angeordnet wird. Die Abdeckung 4 ist in dem vorliegenden Beispiel dabei als eine Folie aus Aluminium und somit diffusionsdicht ausgebildet, was effektiv verhindert, dass das Abbeizmittel 3 mit Luft aus der Umgebung an der Seite des Abbeizmittels 3, an der sich die Abdeckung 4 befindet, in Berührung kommt, entsprechend reagiert und austrocknet.
  • Wie der 4 ferner entnehmbar ist, wird die Abdeckung 4 in Form der Folie allseitig mittels eines Klebefilms 5 verklebt, um die zumindest diffusionshemmende Einhüllung 6 bereitzustellen. Entsprechend kann das Abbeizmittel 3 auch an seinen anderen Seiten nicht in Berührung mit der Luft aus der Umgebung kommen oder allenfalls nur geringfügig mit aus der Umgebung durch die Einhüllung 6 diffundierenden Teilchen in Berührung kommen. Das derart eingehüllte und vor Austrocknung geschützte Abbeizmittel 3 kann die Dekontbeschichtung 1 einweichen und so das anschließende einfache Abtragen der Dekontbeschichtung 1 von dem Rückbaumaterial 2 ermöglichen.
  • Wie 5 zeigt, wird die Dekontbeschichtung 1 zusammen mit dem Abbeizmittel 3, der Abdeckung 4 und den Klebefilmen 5 mittels eines geeigneten Werkzeugs, in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel in Form eines Spachtels, von dem Rückbaumaterial 1 abgezogen bzw. abgetragen. Alternativ kann beispielsweise auch ein elektromechanisch angetriebener Stripper als Werkzeug verwendet werden, um die Dekontbeschichtung 1 von dem Rückbaumaterial 2 abzutragen.
  • 6 zeigt den Ablauf eines Verfahrens gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, das die mit Bezug auf die 1 bis 5 erläuterten Schritte inkludiert.
  • In einem ersten Schritt 10 wird die radioaktive Belastung der in dem betriebenen und mittlerweile still gelegten Kernkraftwerk befindlichen Dekontbeschichtung 1 erfasst. In diesem ersten Schritt 10 wird ferner bestimmt, ob die erfasste radioaktive Belastung eine vorbestimmte Schwelle überschreitet, die insbesondere gesetzlich vorgegeben sein kann. Sofern dies der Fall ist, soll die Dekontbeschichtung 1 von dem Rückbaumaterial 2 abgetragen werden, damit das Rückbaumaterial 2 in einem sich anschließenden Verfahren entsprechend freigemessen werden kann. Anderenfalls kann auch das Rückbaumaterial 2 zusammen mit der Dekontbeschichtung 1 freigemessen werden, wenn hier bereits bestimmt wird, dass die Dekontbeschichtung 1 nur wenig oder gar nicht radioaktiv belastet ist.
  • In dem folgenden zweiten Schritt 11, sofern die erfasste radioaktive Belastung die vorbestimmte Schwelle überschritten hat, wird das Abbeizmittel 3, wie in 2 gezeigt ist, auf die Dekontbeschichtung 1 aufgetragen.
  • In dem hierauf folgenden dritten Schritt 12 und dem hierauf folgenden vierten Schritt 13 wird die zumindest diffusionshemmende Einhüllung 6 an der Dekontbeschichtung 1 bereitgestellt, also die Abdeckung 4 gemäß 3 angeordnet und diese mittels der Klebestreifen 5 gemäß 4 mit dem Rückbaumaterial 2 verklebt.
  • In dem darauffolgenden fünften Schritt 14 wird eine vorbestimmte Einwirkzeit zugewartet. Diese Einwirkzeit wurde anhand der Zusammensetzung des Abbeizmittels 3, der aufgetragenen Schichtdicke des Abbeizmittels 3 und der Temperatur der Dekontbeschichtung 1 und des Rückbaumaterials 2 vorbestimmt.
  • Nach Ablaufen der vorbestimmten Einwirkzeit wird die Dekontbeschichtung 1 in dem sechsten Schritt 15, wie in 5 gezeigt, von dem Rückbaumaterial 2 abgetragen.
  • Der hierauf folgenden siebte Schritt 16 bezeichnet die weitere Handhabung der abgetragenen Dekontbeschichtung 1 und des von der Dekontbeschichtung 1 befreiten Rückbaumaterials 2. Die radioaktiv belastete Dekontbeschichtung 1 kann entsprechend fachgerecht entsorgt bzw. dem radioaktiven Abfall zugeführt werden und das Rückbaumaterial 2 kann einer Freimessung zum Zwecke seiner Freigabe zugeführt werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Dekontbeschichtung
    2
    Rückbaumaterial
    3
    Abbeizmittel
    4
    Abdeckung
    5
    Klebefilm
    6
    Einhüllung
    10
    erster Schritt
    11
    zweiter Schritt
    12
    dritter Schritt
    13
    vierter Schritt
    14
    fünfter Schritt
    15
    sechster Schritt
    16
    siebter Schritt

Claims (16)

  1. Verfahren zum Abtragen einer radioaktiv belasteten Dekontbeschichtung (1) von einem aus einer kerntechnischen Anlage, insbesondere einem Kernkraftwerk, stammenden Rückbaumaterial (2), wobei das Verfahren die Schritte aufweist: (a) Auftragen eines Abbeizmittels (3) auf zumindest einem Teil der Dekontbeschichtung (1), (b) Zuwarten einer Einwirkzeit des Abbeizmittels (3) auf zumindest dem Teil der Dekontbeschichtung (1), und (c) Abtragen zumindest des Teils der Dekontbeschichtung (1), auf den das Abbeizmittel (3) aufgetragen worden ist, von dem Rückbaumaterial (2) nach Ablauf der Einwirkzeit.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Verfahren ferner den Schritt eines gegenüber der Umgebung zumindest diffusionshemmenden Einhüllens des Abbeizmittels (3) an dem Rückbaumaterial (2) aufweist, wobei das Einhüllen nach dem Auftragen des Abbeizmittels (3) und vor dem Zuwarten der Einwirkzeit erfolgt.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei das Einhüllen ein Abdecken des Abbeizmittels (3) mit einer zumindest diffusionshemmenden Abdeckung (4) umfasst.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei die Abdeckung (4) eine zumindest diffusionshemmende Folie ist.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei die Folie Aluminium aufweist, insbesondere aus Aluminium ausgebildet ist.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei das Einhüllen ferner ein allseitiges und zumindest diffusionshemmendes Verkleben der Abdeckung (4) mit dem Rückbaumaterial (2) oder der Dekontbeschichtung (1) aufweist.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei das Verkleben mittels eines Klebefilms (5) erfolgt.
  8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, wobei die Abdeckung (4) mittels des Verklebens an dem Rückbaumaterial (2) fixiert wird.
  9. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei das Abbeizmittel (3) pastös ist.
  10. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei das Abbeizmittel (3) zumindest Benzylalkohol und Wasser enthält.
  11. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei das Abbeizmittel (3) mittels eines Airless-Spritzverfahrens aufgetragen wird.
  12. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei zumindest sechs Stunden, insbesondere zumindest zwölf Stunden, zugewartet wird.
  13. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die Einwirkzeit anhand zumindest einer Zusammensetzung des Abbeizmittels (3), einer aufgetragenen Schichtdicke des Abbeizmittels (3) und/oder einer Temperatur der Dekontbeschichtung (1) und/oder des Rückbaumaterials (2) bestimmt wird.
  14. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei das Verfahren ferner den Schritt eines Erfassens einer radioaktiven Belastung der Dekontbeschichtung (1) vor dem Auftragen des Abbeizmittels (3) aufweist.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, wobei das Auftragen des Abbeizmittels (3) erfolgt, wenn bestimmt wird, dass eine erfasste radioaktive Belastung eine vorbestimmte Schwelle überschreitet.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, wobei nur ein Teil der Dekontbeschichtung (1) abgetragen wird, wobei der abgetragene Teil der Dekontbeschichtung (1) die vorbestimmte Schwelle überschreitet.
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DE816114C (de) 1949-10-22 1951-10-08 Basf Ag Lackabbeizmittel
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DE102020120666B3 (de) 2020-04-30 2021-02-04 Kompass Holding GbR Marc Schulte & Miriam Schulte (vertretungsberechtigter Gesellschafter: Miriam Schulte, 33739 Bielefeld) Verfahren zum großflächigen Entfernen einer schadstoffbelasteten kunststoffhaltigen Beschichtung von einem Baukörper aus Beton oder Mauerwerk

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Norm DIN 25415 2012-11-00. Radioaktiv kontaminierte Oberflächen - Verfahren zur Prüfung und Bewertung der Dekontaminierbarkeit. URL: http://perinorm/Perinorm-Volltexte/2016-11_Grunbestand/CD21DE_04/1910957/1910957.pdf? [abgerufen am 2020-07-08]

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