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Die Erfindung betrifft eine Fahrtragenbrücke zur Montage oberhalb der Liegefläche einer Fahrtrage gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
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Fahrtragen sind insbesondere in der mobilen Notfallmedizin nicht wegzudenken. Patienten, die sich nur eingeschränkt bewegen können, können auf den Fahrtragen in liegender Position transportiert und in ein Rettungsfahrzeug, wie ein Krankenwagen oder ein Helikopter, verbracht werden. Auch auf dem Gebiet der Wasserrettung kommen Fahrtragen zum Einsatz.
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Es ist bekannt, Fahrtragen mit daran befestigbaren Fahrtragenbrücken zu versehen, die über den Beinen eines Patienten angeordnet werden und Platz zur Anbringung diverser medizinischer Gerätschaften, wie beispielsweise Monitore, Defibrillatoren, Beatmungsgeräte, Infusionen etc., bieten. Um die Fahrtragenbrücken montieren zu können, sind die Fahrtragen neben der Liegefläche, ungefähr auf der Höhe der Unterschenkel bzw. zwischen den Ober- und Unterschenkeln des Patienten, üblicherweise mit entsprechenden Aufnahmen versehen, an denen die Fahrtragenbrücken lösbar fixiert werden.
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US 5 845 351 A offenbart beispielsweise eine derartige Vorrichtung zur Befestigung über einer Fahrtrage. Die Vorrichtung umfasst eine Ablage zur Befestigung von medizinischer Ausrüstung, die üblicherweise während eines Notfalls verwendet werden. Dabei erstrecken sich zwei Beine von der Ablage weg und weisen Befestigungselemente zum Eingriff in dafür vorgesehene Schienen an der Trage. Die Befestigungselemente können zusätzliche Antirutschelemente umfassen, die einen Reibungswiderstand zwischen Befestigungselementen und Schienen bewirken.
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WO 2016/179 444 A1 betrifft einen modularen Ansatz für die Montage medizinischer Geräte auf Fahrtragen. Dazu sind Eingriffs-, Schienen- und Verbindungselemente unterschiedlicher Konfigurationen vorgesehen, die alle das gleiche Querschnittsprofil aufweisen.
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US 2003/0 046 764 A1 beschreibt diesbezüglich eine Art Zubehörklammer zur Fixierung von medizinischen Geräten, insbesondere Monitore, Beatmungsgeräte, Infusionspumpen und Infusionsbeutel, an einer Fahrtrage bzw. an einem Ständer.
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Nachteilhaft an den bekannten Fahrtragenbrücken ist, dass diese aufgrund dynamischer Kräfte und Schwingungen, wie sie beim Transport auftreten, und aufgrund der Gewichtslast der medizinischen Geräte, die an der Fahrtragenbrücke fixiert sind, relativ stark vibrieren. Dadurch können störende Geräusche entstehen und es ist fraglich, ob bei schweren medizinischen Geräten auf der Fahrtragenbrücke die Sicherheit immer gewährleistet ist. Ferner ist die Montage bzw. Demontage der bekannten Fahrtragenbrücken relativ aufwendig: So werden häufig zusätzliche Handwerkzeuge sowie Befestigungsmittel benötigt, um die Fahrtragenbrücke sicher fixieren zu können.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Fahrtragenbrücke zur Montage oberhalb der Liegefläche einer Fahrtrage bereitzustellen, die die Nachteile des Standes der Technik überwindet. Die Fahrtragenbrücke soll insbesondere einfach, zuverlässig und schnell an der Fahrtrage montier- und demontierbar sein. Ferner soll eine möglichst vibrationsfreie Befestigung erreicht werden.
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Hauptmerkmale der Erfindung sind im Anspruch 1 angegeben. Ausgestaltungen sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 15.
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Bei einer Fahrtragenbrücke zur Montage oberhalb einer Liegefläche einer Fahrtrage, mit einer im montierten Zustand parallel zur Fahrtrage ausgerichteten Grundplatte, die eine Oberseite und eine Unterseite aufweist, wobei in der Grundplatte Befestigungsausnehmungen ausgebildet sind, wobei zwei seitliche Stützen schwenkbar an einander gegenüberliegenden Seitenkanten der Grundplatte gelagert sind, wobei die Stützen im montierten Zustand im Wesentlichen senkrecht zur Grundplatte ausgerichtet sind, wobei die Stützen jeweils einen Stützenfuß und einen Stützenschuh aufweisen, wobei die Stützenfüße im montierten Zustand lösbar in den Stützenschuhen fixiert sind, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Stützenfuß an seiner Unterseite einen vorderen Einführabschnitt und einen hinteren Rastabschnitt aufweist, die in den Stützenschuh einsetzbar sind.
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Im montierten Zustand wird die Grundplatte über die seitlichen Stützen an der Fahrtrage befestigt, wobei die Grundplatte in einem solchen Abstand zur Liegefläche positioniert ist, dass die Beine des Patienten unterhalb der Grundplatte liegen können. Durch die schwenkbare Lagerung der seitlichen Stützen an der Grundplatte, kann die Fahrtragenbrücke raumsparend verstaut werden. Die Fahrtragenbrücke ist somit kompakt und flexibel einsetzbar und gleichzeitig ohne großen Aufwand montierbar, wobei eine stabile Verbindung zur Fahrtrage über die Stützenfüße und die Stützenschuhe, die stationär an der Fahrtrage angebracht werden, erreicht wird.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung kann die Grundplatte an ihrer Unterseite Versteifungssicken aufweisen. Dadurch wird vor allem eine Biegesteifigkeit und Festigkeit der Grundplatte gesteigert. Die Befestigungsausnehmungen der Grundplatte weisen insbesondere eine Airline-Schienen Kontur und/oder eine kreisrunde Form und/oder einen Längsschlitz auf. Die Airline-Schienen Kontur eignet sich besonders gut für Geräte, die die passenden Airline-Schienen Befestigungs-Geometrien aufweisen. Über die Längsschlitze lassen sich Gurtbänder schnell und einfach sichern, indem die Gurte durch die Längsschlitze geführt und über Schnallen formschlüssig gehalten werden.
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Bevorzugterweise ist die Grundplatte rechteckig ausgebildet und weist abgerundete bzw. gefaste Eckbereiche auf. Die rechteckige Ausbildung der Grundplatte eignet sich besonders gut, wobei Längskanten über die gesamte Breite der Liegefläche der Fahrtragen überdeckt und die Stützen an Schmalkanten angeordnet sind. Die gefasten Eckbereiche verringern dabei insbesondere das Risiko von Schnittverletzungen aufgrund scharfer Kanten.
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Vorzugsweise sind die Stützen an der Unterseite der Grundplatte über Scharniere befestigt und in einem demontierten Zustand der Fahrtragenbrücke, in dem die Stützenfüße aus den Stützenschuhen gelöst und entnommen sind, übereinander legbar. Der Einsatz von Scharnieren anstelle einer festen Fixierung, eröffnet vorteilhaft einen Freiheitsgrad für die Schwenkbewegung der Stützen. Dadurch können die Stützen und die Grundplatte übereinander geklappt werden, wodurch die Fahrtragenbrücke kompakter zusammenlegbar ist und wenig Stauraum bei der Lagerung benötigt.
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Dabei ist besonders bevorzugt, dass die Scharniere über die Befestigungsausnehmungen der Grundplatte fixiert sind, wobei insbesondere mehrere Befestigungsausnehmungen nebeneinander angeordnet sind. Über die Befestigungsausnehmungen kann eine stabile Befestigung erfolgen, ohne dass eine zusätzliche Befestigungsgeometrie vorgesehen werden muss. Durch das Ausbilden von mehreren identischen, nebeneinander angeordneten Befestigungsausnehmungen kann eine einfache Breitenanpassung der Fahrtragenbrücke an die jeweilige Fahrtrage erfolgen. Dadurch kann die Fahrtragenbrücke für Fahrtragen verschiedener Hersteller verwendet werden.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Scharniere aus Aluminium gebildet. Durch die Verwendung von Alu-Scharnieren wird das Eigengewicht der Fahrtragenbrücke geringgehalten.
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Die Stützen sind vorzugsweise zu der Grundplatte und zu den Stützenschuhen hin breiter ausgebildet als in einem Bereich dazwischen, wobei die Stützen zumindest eine Aussparung aufweisen. Durch die schmaleren mittleren Bereiche der Stützen ist weniger Materialeinsatz erforderlich. So wird das Eigengewicht der Fahrtragenbrücke reduziert. Die breiteren Bereiche der Stützen in der Nähe der Grundplatte und des Stützschuhs steigern die mechanische Stabilität und bieten eine große Kontaktfläche. Durch zumindest eine Aussparung an der Stütze kann eine weitere Material- sowie Gewichtseinsparung erreicht werden, wodurch Fertigungskosten gespart werden. Bevorzugterweise sind alle Kanten der Stützen gefast bzw. abgerundet. Die gefasten Kanten verringern das Risiko von Schnittverletzungen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform sind an den Stützen parallel zu den Seitenkanten der Grundplatte verlaufende Befestigungsschienen angeordnet, wobei zwischen den Befestigungsschienen und den Stützen Abstandshalter angebracht sind. Die Befestigungsschienen sind insbesondere normierte Schienen zum Anbringen von medizinischem Equipment verschiedener Hersteller, wie beispielsweise Perfusoren, Spritzen und Pumpen. Durch die Anbringung von Abstandshaltern entsteht eine Lücke zwischen der Befestigungsschiene und der Stütze, die ideal dazu geeignet ist um die Gerätschaften über Klemmvorrichtungen oder Fixiermittel an der Schiene zu befestigen. Vorzugsweise weisen die Abstandshalter einen Kunststoff auf.
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Vorzugsweise weist die Grundplatte zwei Längskanten auf, wobei an der Unterseite der Grundplatte im Bereich der Längskanten Befestigungselemente ausgebildet sind, an denen über die Abstandshalter die Befestigungsschienen befestigt sind. Dadurch kann weiteres Equipment ohne großen Aufwand sicher an der Fahrtragenbrücke befestigt werden. Die Abstandshalter definieren eine Lücke bzw. einen Spalt zwischen Befestigungsschiene und Befestigungselement, wodurch die Anbringung von medizinischen Geräten an der Befestigungsschiene erleichtert wird.
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Erfindungsgemäß weist der Stützenfuß an seiner Unterseite einen vorderen Einführabschnitt und einen hinteren Rastabschnitt auf, die in den Stützenschuh eingesetzt werden. Durch das Einsetzen der Einführ- und Rastabschnitte des Stützenfußes in den Stützenschuh wird eine sichere und schnelle Fixierung der Stützen erzielt. Dabei sind die Stützenschuhe gegebenenfalls über Zwischenstücke an einem Gestell der Fahrtrage befestigt.
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Der Einführabschnitt ist dabei bevorzugt zungenförmig ausgebildet und weist eine konvexe Kontur auf, wobei der Stützenschuh einen zu dem Einführabschnitt korrespondierenden Anschlag aufweist, der eine konkave Kontur hat. Durch die konvexe Kontur und die zungenförmige Ausbildung des Einführabschnitts sowie dem dazu korrespondierenden Anschlag im Stützenschuh, der eine konkave Kontur hat, werden die Stützen beim Einsetzen quasi in den Schuh reingezogen. Durch diese Formgebung und durch die eigene Gewichtslast, die in Richtung des Stützenschuhs wirkt, ergibt sich ein sehr einfaches Einsetzen. Der vordere Einführabschnitt kann erstmal formschlüssig bis zum Anschlag schräg eingesetzt werden. Anschließend kann der hintere Rastabschnitt durch ein Runterdrücken eingesetzt werden. Dabei sorgt die Zungenform und das Zusammenwirken der konvex-konkaven Kontur gleichzeitig dafür, dass der vordere Einführabschnitt beim Einsetzten nach vorne bewegt wird, wodurch der hintere Rastabschnitt in den Stützenschuh eingesetzt werden kann. In Längsrichtung des Stützenschuhs ergibt sich so eine nahezu spielfreie Lagerung.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Stützenfuß einen mittleren Stützabschnitt aufweist, wobei vorzugsweise zwischen einer Unterseite des Stützabschnittes und einem Boden des Stützenschuhs mindestens ein Gummipuffer angeordnet ist. Die Gummipuffer erzeugen einen dämpfenden Gegendruck und führen somit zu einer spielfreien Lagerung. Auftretende Schwingungen und Vibrationen werden so gut kompensiert. Dabei weist der mittlere Stützabschnitt bevorzugterweise an seiner Unterseite mindestens eine Öffnung auf, wobei am Gummipuffer ein Vorsprung ausgebildet ist, der beim Einsetzen des Stützenfußes in die mindestens eine Öffnung des mittleren Stützabschnittes greift. Dadurch wird die Rastverbindung zwischen Stützenfuß und Stützenschuh zusätzlich stabilisiert.
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Der Rastabschnitt weist bevorzugterweise eine hintere Rastausnehmung auf, wobei der Stützenschuh eine Rastvorrichtung zum Zusammenwirken mit der Rastausnehmung aufweist. Die Rastverbindung zwischen Stützenschuh und Stützenfuß stellt eine besonders zuverlässige und einfache Verbindungsart dar, die ein ungewolltes Lösen der Fahrtragenbrücke sicher verhindert.
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Vorteilhafterweise weist die Rastvorrichtung an ihrer der Rastausnehmung zugewandten Seite, einen Rastvorsprung mit Anlaufschräge und eine Führungsnase auf, wobei die Rastvorrichtung an ihrer der Rastausnehmung abgewandten Seite eine Federaufnahme aufweist. In der Federaufnahme ist eine Feder angeordnet, die den Rastvorsprung in Richtung Einführabschnitt belastet. Der Rastvorsprung rastet so beim Einsetzen des Stützenfußes automatisch in die Rastausnehmung ein. Die Anlaufschräge vereinfacht die Einführbewegung, da sie durch die Schräge eine Art Führung erzeugt und einfacher gegen die insbesondere unter Vorspannung stehende Feder gedrückt werden kann. Auf der von der Rastausnehmung abgewandten Seite kann die eingespannte Feder somit auf einfache Art und Weise die nötige Federkraft zum Einrasten erzeugen. Die Führungsnase der Rastvorrichtung sorgt zusätzlich für eine stabil geführte translatorische Bewegung des Rastvorsprungs beim Einsetzen der Stützenfüße.
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Ferner weist die Rastvorrichtung vorzugsweise einen Schieber auf, der im geschlossenen Zustand des Stützschuhs aus diesem hinausragt und verschiebbar ist. Dies ermöglicht eine besonders einfache und schnelle Betätigung der Rastvorrichtung zum Lösen der Stützenfüße aus den Stützenschuhen.
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Vorteilhafterweise ist der Stützenschuh zumindest an einer Seite mit einem Deckel verschlossen. Der Deckel schützt den Rastmechanismus und die Abschnitte im Inneren des Stützenschuhs. Gleichzeitig kann der Deckel als Aufnahme und Führung für die Führungsnase der Rastvorrichtung dienen.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung weist der Stützenfuß Anlageflächen auf, wobei die Anlageflächen im montierten Zustand auf dem Stützenschuh aufliegen. Dadurch können relativ hohe Kräfte von den Stützen auf die Stützenschuhe übertragen werden.
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Vorzugsweise ist der Stützenschuh einstückig ausgebildet. Dies stellt eine besonders stabile Ausgestaltung dar. Dabei ist der Stützenschuh insbesondere aus einem Vollmaterial mittels spanender Bearbeitung hergestellt.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist zumindest an einer Befestigungsschiene ein Infusionsständer angeordnet, wobei der Infusionsständer insbesondere teleskopierbar ist und mindestens eine Aufhängung aufweist. Die Aufhängung ermöglicht das Aufhängen eines Infusionsbeutels oder dergleichen. Dabei ist besonders bevorzugt, dass der Infusionsständer zumindest in drei verschiedenen Höhenpositionen festlegbar ist und über eine Klaue und einer Schraubklemme an der Befestigungsschiene lösbar fixiert ist. Dadurch, dass der Infusionsständer teleskopierbar ist, kann man problemlos eine Höhenverstellung realisieren. Die Schraubklemme und die Klaue bieten den Vorteil, dass man je nach Bedarf die Klemme aufschrauben und die Klaue entlang der Befestigungsschiene verschieben kann.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung kann die neuartige Fahrtragenbrücke durch den Einsatz von Leichtbauwerkstoffen, und/oder durch Aussparungen an den seitlichen Stützen ein relativ geringes Eigengewicht bei dennoch hoher Stabilität aufweisen. Alle Bauteile der Fahrtragenbrücke können vorteilhafterweise aus einem Leichtbauwerkstoff, insbesondere aus Aluminium oder einer Polymerzusammensetzung oder aus einer Kombination aus beiden gebildet. Das Eigengewicht der Fahrtragenbrücke beträgt dabei insbesondere weniger als 10 kg. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform, beträgt das Eigengewicht Fahrtragenbrücke 6,5 kg.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem Wortlaut der Ansprüche sowie aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen. Es zeigen:
- 1 die Fahrtragenbrücke in 3D Ansicht,
- 2 die Fahrtragenbrücke in Vorderansicht,
- 3 die Fahrtragenbrücke in Seitenansicht und
- 4 die Fahrtragenbrücke in Draufsicht,
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1 zeigt in 3D Ansicht eine Fahrtragenbrücke 1 mit einer Grundplatte 10 und mit seitlichen Stützen 20 zur Montage oberhalb einer Liegefläche einer nicht dargestellten Fahrtrage. Die Stützen weisen Stützenfüße 30 auf, die in Stützenschuhe 40 eingeführt sind. Dabei sind sie über eine Rastvorrichtung 60 lösbar mit den Stützenschuhen 40 fixiert.
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Die Grundplatte 10 ist rechteckig ausgebildet und weist an ihrer Oberseite O Befestigungsausnehmungen 11, 12, 13 auf. Die Befestigungsausnehmungen 11 sind Airline-Schienen Konturen, wobei die Konturen an allen vier Seiten der Grundplatte 10 angeordnet sind und sich nahezu über eine gesamte Breite erstrecken. Die Befestigungsausnehmungen 12 sind kreisrunde Öffnungen, die an Seitenkanten 2, 3 der Grundplatte 10 in Richtung von Längskanten 4, 5 nebeneinander angeordnet sind. Über die Befestigungsausnehmungen 12 sind Scharniere 14 an einer Unterseite U der Grundplatte fixiert. Dabei kann über die Befestigungsausnehmungen 12 eine Breitenanpassung erfolgen. Die Befestigungsausnehmungen 13 sind als Längsschlitze ausgebildet und abwechselnd parallel zu den Seitenkanten 2, 3 und den Längskanten 4, 5 ausgerichtet. Die Längsschlitze 13 eignen sich besonders gut als Gurtbefestigung.
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An den Stützen 20 sind seitlich über Abstandshalter 51 Befestigungsschienen 50 angebracht, die zur Aufnahme von medizinischem Equipment dienen können.
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1 zeigt den Stützenschuh 40 sowohl mit als auch ohne aufgesetzten Deckel 43. Der Stützenfuß 30 weist einen vorderen Einführabschnitt 31 auf, der zungenförmig ausgebildet ist und eine konvexe Kontur 34 aufweist. Der Stützenschuh weist in seinem vorderen Bereich einen Anschlag 41 auf, der wiederum eine konkave Kontur hat und den Einführabschnitt 31 beim Einsetzen quasi in den Stützschuh 40 reinzieht. Mittig ist ein Stützabschnitt 32 angeordnet. Ferner weist der Stützfuß 30 einen hinteren Rastabschnitt 33 auf. Der Stützabschnitt 32 und der Rastabschnitt 33 werden beim Einsetzen runtergedrückt, wodurch der vordere Einführabschnitt 31 bis zum Anschlag 41 in den Stützenschuh 40 geschoben wird und der Rastabschnitt 33 in den Stützenschuh 40 eintauchen kann.
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Der Rastabschnitt 33 weist dabei eine hintere Rastausnehmung 35 auf. Der Stützenschuh 40 weist eine zu der Rastausnehmung 35 benachbarte Rastvorrichtung 60 auf. Die Rastvorrichtung 60 weist an ihrer der Rastausnehmung 35 abgewandten Seite eine Federaufnahme 63 und an ihrer der Rastausnehmung 35 zugewandten Seite einen Rastvorsprung mit Anlaufschräge 61 sowie eine Führungsnase 62 auf. Beim Einsetzen des Stützenfußes 30 in den Stützenschuh 40 rastet der Rastvorsprung 61 mithilfe der Anlaufschräge gleitend in die Rastausnehmung 35 ein. In der Federaufnahme 63 ist eine vorgespannte Feder angeordnet. Über den Schieber 64 kann der Rastvorsprung 61 bei Bedarf gegen die Kraft der Feder aus der Rastausnehmung 35 gezogen werden, wobei dann die Feder zusammengestaucht wird. Somit lassen sich die Stützen 20 problemlos über die Betätigung des Schiebers 64 demontieren. Der Schieber 64 ragt im geschlossenen Zustand des Stützenschuhs 40 hervor und kann so einfach gegriffen werden.
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An einem Boden des Stützenschuhs 40 sind zwei Gummipuffer 42 angeordnet, die einen zylindrischen Vorsprung aufweisen, der beim Einsetzen des Stützenfußes 30 in untere Öffnungen des mittleren Stützabschnitts 32 greifen.
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In 2 ist die Fahrtragenbrücke 1 in Vorderansicht dargestellt. Dabei sind die aus 1 bekannten Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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An der Unterseite U der Grundplatte 10 sind Befestigungselemente 52 angeordnet, an denen Befestigungsschienen 50 befestigt sind. Die Befestigungselemente 52 sind über Befestigungsausnehmungen 12 an der Grundplatte 10 fixiert. Die Führungsnase 62 ragt aus dem Stützenschuh 40 seitlich raus und wird bei aufgesetztem Deckel 43 innerhalb des Deckels 43 geführt.
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In 3 ist die Fahrtragenbrücke 1 in Seitenansicht dargestellt. Dabei sind die aus 1 und 2 bekannten Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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An der Befestigungsschiene 50, die an einer Längskante der Grundplatte angeordnet ist, ist über eine Klaue und eine Schraubklemme ein Infusionsständer 70 angeordnet. Der Infusionsständer 70 ist teleskopierbar und kann über drei Öffnungen und einem Bolzenstift mindestens in drei Höhenpositionen fixiert werden. Ferner weist der Infusionsständer 70 mindestens eine Aufhängung 72 auf, die dazu dient, Infusionsbeutel oder dergleichen Aufzunehmen.
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Die Stützen 20 weisen zumindest eine Aussparung 21 auf, wobei die Aussparung 21 eine dreieckige Form hat und die Eckbereiche gefast sind. Dadurch wird einer Kerbwirkung, die aufgrund der mechanischen Gewichtsbelastungen und Spannungsgradienten in den Eckbereichen der Aussparung 21 auftreten können, entgegengewirkt. Gleichzeitig dient die Aussparung 21 zur Material- und Gewichtsersparnis.
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In 4 ist die Fahrtragenbrücke 1 in Draufsicht dargestellt. Dabei sind die aus den 1 bis 3 bekannten Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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Die Grundplatte 10 weist an ihren Längskanten zusätzliche kreisrunde Ausnehmungen auf, die dazu dienen, die Befestigungselemente 52 an der Grundplatte 10 zu fixieren.
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Alle Einzelteile der Fahrtragenbrücke bestehen bevorzugt aus einem Leichtbauwerkstoff, insbesondere aus Aluminium. Dabei sind insbesondere alle scharfen Kanten der Einzelteile gerundet bzw. gefast, um einer Schnittgefahr entgegenzuwirken. Ein bevorzugtes Einsatzgebiet sind Notfalltragen für Krankenwagen. Aber auch andere Einsatzgebiete wie Notfallhelikopter etc. sind möglich. Die Erfindung ist nicht auf eine der vorbeschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern in vielfältiger Weise abwandelbar.
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Bezugszeichenliste
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- O
- Oberseite
- U
- Unterseite
- 1
- Fahrtragenbrücke
- 2
- Seitenkante
- 3
- Seitenkante
- 4
- Längskante
- 5
- Längskante
- 10
- Grundplatte
- 11
- Befestigungsausnehmung
- 12
- Befestigungsausnehmung
- 13
- Befestigungsausnehmung
- 14
- Scharniere
- 20
- Stütze
- 21
- Aussparung
- 30
- Stützenfuß
- 31
- Einführabschnitt
- 32
- Stützabschnitt
- 33
- Rastabschnitt
- 34
- konvexe Kontur
- 35
- Hintere Rastausnehmung
- 39
- Anlageflächen
- 40
- Stützenschuh
- 41
- Anschlag
- 42
- Gummipuffer
- 43
- Deckel
- 50
- Befestigungsschiene
- 51
- Abstandshalter
- 52
- Befestigungselemente
- 60
- Rastvorrichtung
- 61
- Rastvorsprung mit Anlaufschräge
- 62
- Führungsnase
- 63
- Federaufnahme
- 64
- Schieber
- 70
- Infusionsständer
- 72
- Aufhängung