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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Motors, z. B. eines Verbrennungsmotors, eines Fahrzeugs.
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Stand der Technik
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Einige Fahrzeugmotoren können unter bestimmten „Motorstopp-Bedingungen“ automatisch ausgeschaltet werden. Eine Motorstoppbedingung kann beispielsweise darin bestehen, den Motor (automatisch) auszuschalten, wenn sich das Fahrzeug nicht bewegt. Wenn der Motor ausgeschaltet ist, kann der Motor unter bestimmten „Startbedingungen“ (automatisch) wieder anspringen. Diese „Auto-Start-Stopp“-Systeme können dazu ausgelegt sein, den Kraftstoffverbrauch und die CO2-Emissionen des Fahrzeugs durch automatisches Ausschalten des Motors zu verringern, wenn (gemäß gewissen Bedingungen) bestimmt wird, dass es nicht notwendig ist, den Motor laufen zu lassen.
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Diese Erfindung betrifft Motorstartbedingungen, die ein vielfältigeres Fahrerverhalten berücksichtigen.
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Aussagen der Erfindung
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Gemäß einem hier vorgestellten Beispiel wird ein Fahrzeugmotor, z. B. ein Verbrennungsmotor (ICE), gestartet (z. B. während er automatisch ausgeschaltet ist), wenn: (i) das Bremspedal losgelassen wird oder (ii) wenn sich das Getriebe eine Zeitdauer im Leerlauf befunden hat; und wenn das Kupplungspedal gleichzeitig mit dem Schalten des Getriebes aus der Leerlaufstellung in eine Gangstellung betätigt wird. Beispielsweise kann das Kupplungspedal in dem Moment betätigt werden, in dem das Getriebe aus der Leerlaufstellung kommt.
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Dementsprechend betrifft ein Beispiel dieser Offenbarung ein Verfahren zum Betreiben eines Motors (z. B. eines ICE) eines Fahrzeugs, wobei das Fahrzeug ein Bremspedal, ein Kupplungspedal und ein Getriebe mit einer Leerlaufstellung und mindestens einer Gangstellung umfasst, wobei das Verfahren umfasst: Starten des Motors, wenn entweder das Bremspedal des Fahrzeugs losgelassen wird oder sich das Getriebe eine vorbestimmte Zeitdauer im Leerlauf befunden hat, und das Kupplungspedal des Fahrzeugs gleichzeitig mit dem Schalten des Getriebes aus der Leerlaufstellung in eine Gangstellung betätigt wird.
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Gemäß diesen Beispielen würde daher, wenn ein Fahrzeug mit eingelegtem Gang angehalten und der Motor automatisch ausgeschaltet wurde und wenn der Fahrer dann beschließt, das Fahrzeug zu bewegen, und folglich in den ersten Gang zurückschaltet, der Motor automatisch anspringen, wenn gleichzeitig mit dem Betätigen des Kupplungspedals das Getriebe aus der Leerlaufstellung heraus (und in den ersten Gang) geschaltet wird und entweder das Bremspedal losgelassen wird oder das Bremspedal betätigt bleibt, das Getriebe sich jedoch eine ausreichende Zeitdauer (z. B. eine Zeit, die einen Mindestzeitschwellenwert überschreitet) im Leerlauf befunden hat.
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Beispiele für diese Offenbarung können daher folgendes Problem betreffen: Ein Fahrer ist in einem hohen Gang (z. B. in einem anderen als dem ersten Gang) zum Stillstand gekommen, und der Motor wurde automatisch ausgeschaltet. Beim Herunterschalten in den ersten Gang, um das Fahrzeug zu bewegen, löst der Fahrer die Bremse, während sich das Getriebe noch im Leerlauf befindet. In diesem Fall kann es vorkommen, dass einige automatische Start-Stopp-Systeme den Motor nicht wieder starten, weil diese Systeme „sehen“, dass das Bremspedal losgelassen wird, während sich das Getriebe im Leerlauf befindet. In diesem Fall kann es auch vorkommen, dass eine (z. B. in einem solchen System vorhandene) Gangschaltungslogik den Motor nicht zum automatischen Starten veranlasst, da sich das Getriebe möglicherweise nicht lange genug in der Leerlaufstellung befand, um gemäß seiner Logik einen Motorstart auszulösen. Im Gegensatz dazu löst die vorliegende Offenbarung unabhängig vom Zustand des Bremspedals einen Neustart des Motors aus, wenn sich das Getriebe lange genug (eine Zeitdauer, die einen Schwellenwert überschreitet) im Leerlauf befindet und dann in einen Gang geschaltet wird. Mit anderen Worten, Beispiele für diese Offenbarung können daher automatisch einen ausgeschalteten Motor starten, wenn das Getriebe in eine Gangstellung (z. B. in den ersten Gang) geschaltet wird, obwohl die Bremse noch betätigt wird, wenn sich das Getriebe eine ausreichende Zeitdauer im Leerlauf befunden hat.
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Demnach kann das oben beschriebene Verfahren ferner umfassen, einen Zeitgeber zu starten, wenn das Getriebe in die Leerlaufstellung gebracht wird, und dann mithilfe des Zeitgebers die Zeitdauer zu bestimmen, die sich das Getriebe im Leerlauf befindet. Das Verfahren kann auch ferner das Vergleichen der Zeitdauer, die sich das Getriebe im Leerlauf befindet, mit dem vorbestimmten Zeitschwellenwert umfassen, und, wenn die Zeit den Schwellenwert überschreitet und das Kupplungspedal des Fahrzeugs gleichzeitig mit dem Schalten des Getriebes aus der Leerlaufstellung in eine Gangstellung betätigt wird, das Starten des Motors umfassen.
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Gemäß einem anderen Beispiel für diese Offenbarung wird ein Fahrzeug bereitgestellt. Das Fahrzeug umfasst ein Bremspedal, ein Kupplungspedal, ein Getriebe mit einer Leerlaufstellung und mindestens einer Gangstellung sowie eine Steuereinheit. Die Steuereinheit ist dazu ausgelegt, den Motor zu starten, wenn entweder das Bremspedal des Fahrzeugs losgelassen wird oder das Getriebe sich eine vorbestimmte Zeitdauer im Leerlauf befunden hat, und das Kupplungspedal des Fahrzeugs gleichzeitig mit dem Schalten des Getriebes aus der Leerlaufstellung in eine Gangstellung betätigt wird.
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Das Fahrzeug kann ferner mindestens eines umfassen von: einem Bremspedalsensor, der dazu ausgelegt ist, einen Zustand des Bremspedals zu bestimmen, einem Kupplungspedalsensor, der dazu ausgelegt ist, einen Zustand des Kupplungspedals zu bestimmen, und einem Getriebesensor, der dazu ausgelegt ist, einen Zustand des Getriebes zu bestimmen.
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Die Steuereinheit kann dazu ausgelegt sein, Daten aus dem Bremspedalsensor, dem Kupplungspedalsensor und dem Getriebesensor zu empfangen. Die Steuereinheit kann dazu ausgelegt sein, einen Zustand des Bremspedals zu bestimmen, einen Zustand des Kupplungspedals zu bestimmen und einen Zustand des Getriebes zu bestimmen.
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Das Fahrzeug kann ferner einen Zeitgeber umfassen, um die Zeitdauer zu bestimmen, die sich das Getriebe im Leerlauf befindet. Die Steuereinheit kann den Zeitgeber umfassen. In beiden Beispielen kann die Steuereinheit dazu ausgelegt sein, die Zeitdauer, die sich das Getriebe im Leerlauf befindet, mit dem vorbestimmten Zeitschwellenwert zu vergleichen und den Motor zu starten, wenn die Zeit den Schwellenwert überschreitet und das Kupplungspedal des Fahrzeugs gleichzeitig mit dem Schalten des Getriebes aus der Leerlaufstellung in eine Gangstellung betätigt wird.
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Gemäß einem anderen Beispiel ist ein nichtflüchtiges maschinenlesbares Speichermedium vorgesehen, das mit durch einen Prozessor ausführbaren Anweisungen codiert ist, wobei das maschinenlesbare Speichermedium Anweisungen umfasst, die beim Ausführen durch den Prozessor den Prozessor veranlassen, das Verfahren wie oben beschrieben durchzuführen. Zum Beispiel können die Anweisungen beim Ausführen durch den Prozessor den Prozessor veranlassen, einen Motor eines Fahrzeugs zu starten, wenn entweder ein Bremspedal des Fahrzeugs losgelassen wird oder ein Getriebe des Fahrzeugs sich eine vorbestimmte Zeitdauer in einer Leerlaufstellung befunden hat und ein Kupplungspedal des Fahrzeugs gleichzeitig mit dem Schalten des Getriebes aus der Leerlaufstellung in eine Gangstellung betätigt wird. Die oben beschriebene elektronische Steuereinheit kann den Prozessor umfassen.
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Die vorbestimmte Zeitdauer kann 2,5 Sekunden oder im Wesentlichen/circa/ungefähr 2,5 Sekunden betragen.
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Figurenliste
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Zum besseren Verständnis der vorliegenden Offenbarung und um zu veranschaulichen, wie bestimmte Beispiele in die Praxis umgesetzt werden können, werden nun Beispiele unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen:
- 1 eine schematische Zeichnung eines Fahrzeug ist;
- 2 Flussdiagramm eines beispielhaften Verfahrens ist;
- 3 ein Flussdiagramm eines Beispielteils des Verfahrens von 2 ist; und
- 4 ein Beispiel für ein maschinenlesbares Medium in Verbindung mit einem Prozessor zeigt.
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Detaillierte Beschreibung
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1 zeigt ein Beispielfahrzeug 100, z. B. ein Kraftfahrzeug. Das Fahrzeug 100 umfasst einen Motor 110 (z. B. einen Verbrennungsmotor), der betriebsfähig mit einem Getriebe 120 verbunden ist. Der Motor 110 kann zum Beispiel das Getriebe 120 antreiben und/oder das Getriebe 120 kann ein Mehrganggetriebe sein. Das Getriebe 120 kann mit dem Motor 110 über eine (nicht abgebildete) Kupplung antriebsmäßig verbunden sein, die durch einen Fahrer des Fahrzeugs 100 manuell ein- oder ausgekuppelt werden kann und einen (ebenfalls nicht abgebildeten) Gangwähler umfassen kann. Der Gangwähler kann zwischen mehreren Stellungen bewegbar sein, darunter mindestens einer Gangstellung, in der ein einen Gang bildender Bestandteil des Getriebes ausgewählt ist, und eine Leerlaufstellung, in der kein Gang ausgewählt ist. Wenn das Getriebe in die Leerlaufstellung geschaltet wird, befindet sich das Getriebe 120 in einem Leerlaufzustand (oder „im Leerlauf“), in dem der Antrieb vom Motor 110 nicht durch das Getriebe übertragen werden kann. Wenn der Gangwähler in eine Gangstellung gebracht wird, befindet sich das Getriebe in einem Gangzustand (oder „im Gang“), in dem der Antrieb vom Motor 110 durch das Getriebe übertragen werden kann.
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Das Fahrzeug 100 umfasst eine Steuereinheit 130 (z. B. ein elektronisches Steuergerät oder ECU), ein Bremspedal 140 und ein Kupplungspedal 150. Die Steuereinheit 130 ist dazu ausgelegt, den Zustand des Getriebes 120 zu überwachen. Zum Beispiel ist die Steuereinheit 130 dazu ausgelegt, zu messen, zu überwachen und/oder zu bestimmen, ob sich das Getriebe 120 in einem Leerlaufzustand oder in einem Gangzustand befindet. In ähnlicher Weise ist die Steuereinheit 130 dazu ausgelegt, die Stellung des Bremspedals 140 und des Kupplungspedals 150 zu messen, zu überwachen und/oder zu bestimmen, um zu bestimmen, ob die Pedale 140, 150 betätigt oder losgelassen (nicht betätigt) sind. Zum Beispiel ist die Steuereinheit 130 dazu ausgelegt, eine Anzeige zu geben, wenn das Bremspedal 140 und das Kupplungspedal 150 betätigt sind. In einem Beispiel kann (z. B. durch die Steuereinheit 130) bestimmt werden, dass sich das Bremspedal und/oder das Kupplungspedal in einem betätigten Zustand befinden, wenn sie nicht in einem nicht betätigten Zustand sind. In diesem Beispiel führt jeder Druck, der durch einen Benutzer auf das Pedal/die Pedale ausgeübt wird, zu der Feststellung, dass das Pedal betätigt ist. In einem anderen Beispiel kann bestimmt werden, dass sich das Pedal/die Pedale in einem betätigten Zustand befindet/befinden, wenn sie einen bestimmten Prozentsatz ihres maximalen Hubs erreichen. Zum Beispiel kann der Hub des Brems- und Kupplungspedals als 0 % bezeichnet werden, wenn sie sich in einem nicht betätigten Zustand befinden. Die Pedale können als betätigt bestimmt werden, wenn sie einen Schwellenwertprozentsatz (z. B. 10 %, 50 %, 80 % ihrer maximalen Hübe) erreichen. In diesen Beispielen stellt 0 % des maximalen Hubs des Pedals dar, dass sich das Pedal in einem nicht betätigten Zustand befindet.
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In einem Beispiel kann festgestellt werden, dass sich das Brems- und/oder Kupplungspedal im „betätigten“ Zustand befinden, wenn sie (circa, ungefähr, im Wesentlichen) 100 % sind. In diesem Beispiel wird für jedes Pedal bestimmt, dass es sich im betätigten Zustand befindet, wenn der Benutzer das Pedal effektiv über dessen maximalen Hub betätigt. In einem anderen Beispiel kann bestimmt werden, dass sich das Pedal/die Pedale im betätigten Zustand befinden, wenn sie (circa, ungefähr, im Wesentlichen) 75 % ihres maximalen Hubs erreicht haben.
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Die Steuereinheit 130 kann bestimmen, dass eines (oder beide) der Pedale losgelassen wurde(n), wenn sich das Pedal/die Pedale zu einem geringeren Hub und/oder einem geringeren Prozentsatz des maximalen Hubs (z. B. in Richtung 0 %, z. B. in Richtung des nicht betätigten Zustands) bewegt bzw. bewegen. Dies kann darauf hinweisen, dass ein Benutzer weniger Druck auf das/die Pedal(e) ausübt. In einem Beispiel kann festgestellt werden, dass das/die Pedal(e) losgelassen wurde(n), wenn sie sich um einen bestimmten Prozentsatz ihres maximalen Hubs in Richtung des nicht betätigten Zustands bewegen. Wenn sich z. B. das Brems- oder Kupplungspedal um 5 % oder mehr seines maximalen Hubs in Richtung des nicht betätigten Zustands von 0 % bewegt, kann die Steuereinheit 130 bestimmen, dass das Pedal losgelassen wurde.
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In einem Beispiel kann die Steuereinheit 130 bestimmen, ob sich das Bremspedal in einem von zwei Zuständen - einem „vollständig losgelassenen“ Zustand oder einem „nicht vollständig losgelassenen Zustand“ - befindet. Der nicht vollständig losgelassene Zustand kann ein teilweise betätigter oder ein vollständig betätigter Zustand sein. Die Steuereinheit 130 kann durch Überwachen des Hubs des Bremspedals bestimmen, in welchem dieser beiden Zustände sich das Bremspedal befindet. In einem Beispiel kann die Steuereinheit 130 bestimmen, dass das Bremspedal aus dem nicht vollständig losgelassenen Zustand in den vollständig losgelassenen Zustand übergegangen ist, wenn sich das Bremspedal ungefähr 10 % seines maximalen Hubs (z. B. in Richtung 0 % seines maximalen Hubs oder in die nicht betätigte Stellung) bewegt hat. Mit anderen Worten, die Steuereinheit 130 kann bestimmen, dass sich das Bremspedal im vollständig losgelassenen Zustand befindet, nachdem es sich um 10 % seines maximalen Hubs (z. B. in Richtung 0 % seines maximalen Hubs oder in die nicht betätigte Stellung) bewegt hat. Mit anderen Worten, die Steuereinheit 130 kann bestimmen, dass das Bremspedal trotz eines von Null verschiedenen Prozentsatzes des maximalen Hubs vollständig losgelassen ist (z. B. auch wenn es noch leicht betätigt ist), wenn sie eine Bewegung von mindestens 10 % in Richtung des vollständig nicht betätigten Zustand, 0 % des maximalen Hubs, erkennt. Dies bedeutet, dass das Bremspedal zu einem Zeitpunkt als vollständig losgelassen betrachtet werden kann, zu dem der Fuß des Benutzers den Druck auf das Pedal freigegeben hat, sodass das Pedal 10 % seines Hubs zurücklegt, obwohl der Fuß des Benutzers noch eine gewisse Kraft auf das Bremspedal ausüben kann. Gemäß dieser Offenbarung kann „das Bremspedal wird losgelassen“ (z. B. wie in Schritt 208 des unten zu beschreibenden Verfahrens in 2 bestimmt) gleichbedeutend damit sein, dass sich das Bremspedal in seinem „vollständig losgelassenen“ Zustand befindet.
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In einem Beispiel kann die Steuereinheit 130 bestimmen, ob sich das Kupplungspedal in einem von zwei Zuständen - einem „vollständig betätigten“ Zustand oder einem „nicht vollständig betätigten Zustand“ - befindet. Der vollständig betätigte Zustand kann ein Zustand sein, in dem der Antriebsstrang kein Drehmoment überträgt. Der nicht vollständig betätigte Zustand kann ein teilweise betätigter oder ein losgelassener Zustand sein. Die Steuereinheit 130 kann durch Überwachen des Hubs des Kupplungspedals bestimmen, in welchem dieser beiden Zustände sich das Kupplungspedal befindet. In einem Beispiel kann die Steuereinheit 130 bestimmen, dass sich das Kupplungspedal im vollständig betätigten Zustand befindet, wenn seine Stellung ungefährt 80 % seines maximalen Hubs beträgt. Gemäß dieser Offenbarung kann „das Bremspedal wird betätigt“ (z. B. wie in Schritt 208 und 210 des unten zu beschreibenden Verfahrens in 2 bestimmt) gleichbedeutend damit sein, dass sich das Kupplungspedal in seinem „vollständig betätigten“ Zustand befindet.
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Die Steuereinheit 130 ist auch dazu ausgelegt, den Betrieb des Motors 110 zu steuern. Beispielsweise kann die Steuereinheit 130 dazu betreibbar sein, den Motor 110 ohne Zutun des Fahrers selektiv zu starten und zu stoppen, wenn eine oder mehrere vorbestimmte Bedingungen vorhanden sind. Beispielsweise ist die Steuereinheit 130 dazu ausgelegt, den Motor 110 auszuschalten, wenn eine oder mehrere vorbestimmte Ausschaltbedingungen vorliegen. Die vorbestimmten Bedingungen, unter denen die Steuereinheit 130 zum Ausschalten des Motors 110 ausgelegt ist, werden hier nicht erörtert, da sich Beispiele für diese Offenbarung auf vorbestimmte „Start“-Bedingungen beziehen. Mit anderen Worten, die Steuereinheit 130 ist dazu ausgelegt, den Motor 110 (z. B. den Motor 110 in einem ausgeschalteten, z. B. automatisch ausgeschalteten Zustand) zu starten, wenn eine oder mehrere vorbestimmte Startbedingungen vorhanden sind.
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Konkret ist die Steuereinheit 130 dazu ausgelegt, den Motor 110 zu starten, wenn entweder das Bremspedal 140 losgelassen wird oder das Getriebe 120 sich eine vorbestimmte Zeitdauer im Leerlauf befunden hat und das Kupplungspedal 150 gleichzeitig mit dem Schalten des Getriebes 120 aus der Leerlaufstellung in eine Gangstellung betätigt wird.
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In einem ersten Beispiel ist daher die Steuereinheit 130 dazu ausgelegt, den Motor 110 zu starten, wenn das Bremspedal 140 losgelassen und das Kupplungspedal 150 gleichzeitig mit dem Schalten des Getriebes 120 aus der Leerlaufstellung in eine Gangstellung betätigt wird. Wie oben beschrieben, kann das losgelassene Bremspedal durch das Bremspedal in seinem „vollständig losgelassenen“ Zustand bestimmt werden (und, wie oben beschrieben, kann dies bestimmt werden, wenn sich das Bremspedal um 10 % seines maximalen Hubs in Richtung 0 % des betätigten Zustands bewegt hat).
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In einem zweiten Beispiel ist daher die Steuereinheit 130 dazu ausgelegt, den Motor 110 zu starten, wenn sich das Getriebe 120 eine vorbestimmte Zeitdauer im Leerlauf befunden hat und das Kupplungspedal 150 gleichzeitig mit dem Schalten des Getriebes 120 aus der Leerlaufstellung in eine Gangstellung betätigt wird.
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In beiden Beispielen kann das betätigte Kupplungspedal dadurch bestimmt werden, dass sich das Kupplungspedal in seinem „vollständig betätigten“ Zustand befindet (und, wie oben beschrieben, kann dies bestimmt werden, wenn sich das Kupplungspedal auf ungefähr 80 % seines maximalen Hubs befindet).
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Die Steuereinheit 130 kann daher das Bremspedal 140, das Kupplungspedal 150 und das Getriebe 120 überwachen. Beispielsweise kann die Steuereinheit 130 dazu ausgelegt sein, das Getriebe 120 zu überwachen und zu bestimmen, ob sich das Getriebe in einem Leerlaufzustand oder in einem Gangzustand befindet (und, falls ja, in welchem Gang). Die Steuereinheit 130 kann daher dazu ausgelegt sein, die Zeit zu bestimmen, die sich das Getriebe in einem Leerlauf- oder Gangzustand befindet (z. B. kann die Steuereinheit 130 zu diesem Zweck einen Zeitgeber umfassen). Die Steuereinheit 130 kann dazu ausgelegt sein, die Stellung des Bremspedals zu überwachen, und/oder kann dazu ausgelegt sein, zu bestimmen, ob ein Bediener des Fahrzeugs Druck auf das Bremspedal ausübt, um die Bremsen des Fahrzeugs zu betätigen. Zum Beispiel kann die Steuereinheit 130 dazu ausgelegt sein, den Flüssigkeitsdruck in einer oder mehreren Bremsleitungen zu überwachen. Die Steuereinheit 130 kann dazu ausgelegt sein, das Kupplungspedal 150, zum Beispiel die Stellung des Kupplungspedals 150, zu überwachen. Die Steuereinheit 130 kann dazu ausgelegt sein, zu bestimmen, wo sich das Kupplungspedal an beiden Enden seiner Hubrichtung befindet. Mit anderen Worten, die Steuereinheit 130 kann dazu ausgelegt sein, zu bestimmen, ob das Bremspedal und das Kupplungspedal betätigt, nicht betätigt oder losgelassen sind. Die Steuereinheit 130 kann dementsprechend einen Kupplungspedalsensor und/oder einen Bremspedalsensor und/oder einen Getriebesensor (wie z. B. einen Gangwähler oder anderen Sensor) umfassen.
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In einem anderen Beispiel kann die Steuereinheit 130 Signale aus einer Anzahl von Sensoren des Fahrzeugs empfangen. Beispielsweise kann das Fahrzeug 100 einen Getriebesensor (z. B. einen Gangwähler oder einen anderen Sensor), einen Bremspedalsensor und einen Kupplungspedalsensor umfassen. Der Getriebesensor kann ein beliebiger Sensor sein, der dazu ausgelegt ist, den Zustand des Getriebes zu erfassen (z. B. um zu bestimmen, ob sich das Getriebe im Leerlauf oder in einem Gangzustand befindet, und wenn ja, in welchem Gang). Mit anderen Worten, der Getriebesensor kann ein beliebiger Sensor sein, der dazu ausgelegt ist, eine Rückmeldung darüber zu liefern, ob sich das Getriebe in einem Gangzustand oder im Leerlauf befindet. Der Getriebesensor kann auch einen Zeitgeber umfassen, der dazu ausgelegt ist, die Zeit zu bestimmen, die sich das Getriebe im Leerlauf oder in einem Gangzustand befindet. Der Bremspedalsensor kann ein beliebiger Sensor sein, der dazu ausgelegt ist, die Stellung des Bremspedals zu überwachen und/oder zu bestimmen, ob ein Bediener des Fahrzeugs Druck auf das Bremspedal ausübt, um die Bremsen des Fahrzeugs zu betätigen. Zum Beispiel kann der Bremspedalsensor dazu ausgelegt sein, den Flüssigkeitsdruck in einer oder mehreren Bremsleitungen zu überwachen. Der Kupplungspedalsensor kann dazu ausgelegt sein, das Kupplungspedal zu überwachen und zu bestimmen, wo sich das Kupplungspedal an beiden Enden seiner Hubrichtung befindet. Mit anderen Worten, der Bremspedalsensor und der Kupplungspedalsensor können jeweils dazu ausgelegt sein, zu bestimmen, ob das Bremspedal und das Kupplungspedal betätigt, nicht betätigt oder losgelassen sind.
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2 zeigt ein Beispiel für das Verfahren 200 zum Betrieb eines Motors. Der Motor kann der Motor 110 des in 1 gezeigten Beispielfahrzeugs sein, und die Steuereinheit 130 des Beispiels in 1 kann dazu ausgelegt sein, das Verfahren 200 von 2 durchzuführen.
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Das Verfahren 200 umfasst Schritt 202, in dem sich der Motor in einem ausgeschalteten Zustand befindet (z. B. ein automatisch ausgeschalteter Zustand, wie z. B. ein Zustand nach Erfüllen mindestens einer vorbestimmten Ausschaltbedingung). Der Motor bleibt so lange im ausgeschalteten Zustand, bis eine oder mehrere spezifische vorbestimmte Motorstartbedingungen erfüllt sind - diese sind in Schritt 204 festgelegt. Wenn eine der vorbestimmten Motorstartbedingungen erfüllt ist, geht das Verfahren zu Schritt 206 über, in dem der Motor gestartet wird (da sich der Motor in Schritt 202 in einem ausgeschalteten Zustand befand, kann Schritt 206 daher ein Neustarten des Motors umfassen). Wie oben erwähnt, kann sich in einem Beispiel der Motor in Schritt 202 infolge des automatischen Ausschaltens im ausgeschalteten Zustand befinden, z. B. in einem automatischen Ausschaltzustand, und daher kann das Verfahren 200 ein Verfahren zum Betrieb eines Motors sein, während sich der Motor in einer Stopp-Start-Betriebsart befindet, in der der Motor (z. B. durch die Steuereinheit 130) selektiv ausgeschaltet und gestartet werden kann, je nachdem, ob eine oder mehrere (Stopp- oder Start-)Bedingungen vorliegen. Wenn eine der beiden Startbedingungen (Schritt 204) erfüllt ist, wird der Motor gestartet.
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In Schritt 204 werden zwei getrennte Motorstartbedingungen verwendet, um zu bestimmen, ob der Motor neu zu starten ist. Wenn keine dieser Bedingungen erfüllt ist, verbleibt das Verfahren bei Schritt 202, wobei der Motor ausgeschaltet bleibt. Die erste dieser Bedingungen ist als Schritt 208 angezeigt und umfasst eine Bestimmung, ob das Bremspedal des Fahrzeugs losgelassen ist und ob das Kupplungspedal des Fahrzeugs gleichzeitig mit dem Schalten des Getriebes aus der Leerlaufstellung in eine Gangstellung betätigt wird. Wenn bestimmt wird (z. B. durch die Steuereinheit 130, in einem Beispiel unter Verwendung von Signalen aus einem Bremspedalsensor und/oder einem Kupplungspedalsensor und/oder einem Getriebesensor), dass dies der Fall ist, geht das Verfahren zu Schritt 206 über, in dem der Motor neu gestartet wird. Andernfalls bleibt das Verfahren bei Schritt 202 (mit ausgeschaltetem Motor), bis diese Bedingung oder die andere Bedingung erfüllt ist. Die zweite der vorbestimmten Startbedingungen wird in Schritt 210 angezeigt und umfasst eine Bestimmung, ob sich das Getriebe eine vorbestimmte Zeitdauer im Leerlauf befunden hat und ob das Kupplungspedal des Fahrzeugs gleichzeitig mit dem Schalten des Getriebes aus der Leerlaufstellung in eine Gangstellung betätigt wird. Wenn bestimmt wird (z. B. durch die Steuereinheit 130, in einem Beispiel unter Verwendung von Signalen aus einem Bremspedalsensor und/oder einem Kupplungspedalsensor und/oder einem Getriebesensor), dass dies der Fall ist, geht das Verfahren zu Schritt 206 über, in dem der Motor neu gestartet wird. Andernfalls bleibt das Verfahren bei Schritt 202 (mit ausgeschaltetem Motor), bis diese Bedingung oder die andere Bedingung erfüllt ist.
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3 zeigt einen Teil des Verfahrens 200 mit weiteren Einzelheiten, wenn die Motorstartbedingung 210 einen Neustart des Motors auslöst. Mit anderen Worten, 3 zeigt eine Beispielimplementierung der Motorstartbedingung 210 aus 2. 3 zeigt, dass, sobald der Motor bei 202 ausgeschaltet wird, bestimmt wird (Schritt 302), ob sich das Getriebe im Leerlauf befindet. Wenn sich das Getriebe im Leerlauf befindet, wird ein Zeitgeber gestartet (Schritt 304). Beispielsweise kann die Zeit so ausgelegt sein, dass mit der Zählung begonnen wird, sobald sich das Getriebe im Leerlauf befindet. Wie in den Schritten 306 und 308 angezeigt, wird der Motor in Schritt 206 neu gestartet, wenn der Zeitgeber anzeigt, dass sich das Getriebe eine vorbestimmte Zeitdauer im Leerlauf befunden hat (Schritt 306) und das Kupplungspedal des Fahrzeugs gleichzeitig mit dem Schalten des Getriebes aus der Leerlaufstellung in eine Gangstellung (Schritt 308) betätigt wird. Es versteht sich, dass die Reihenfolge, in der die Schritte 306, 308 in 3 dargestellt sind, nur zur Veranschaulichung dient und in der Praxis in umgekehrter Reihenfolge oder gleichzeitig durchgeführt werden kann.
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Zurück zu 1, kann die Dauer der vorgegebenen Zeitdauer variabel sein, z. B. durch den Benutzer einstellbar und änderbar. Mit anderen Worten, die Steuereinheit 130 kann einen Zeitgeber (z. B. den, der in Schritt 304 gestartet wurde) umfassen, und ein Benutzer kann die vorbestimmte Zeitdauer einstellen, die sich das Getriebe im Leerlauf befindet, um den Motor zu starten, wenn das Kupplungspedal gleichzeitig mit dem Schalten des Getriebes aus der Leerlaufstellung betätigt wird. Die vorbestimmte Zeitdauer kann ein Zeitschwellenwert sein, und die Steuereinheit 130 kann eine Datenbank zum Speichern des Zeitschwellenwertes umfassen. Die Steuereinheit 130 kann den Zeitgeber umfassen, der misst, wie lange sich das Getriebe im Leerlauf befindet, und kann dazu ausgelegt sein, diese Zeit mit dem Zeitschwellenwert zu vergleichen. Dementsprechend ist die Steuereinheit 130 dazu ausgelegt, den Motor zu starten, wenn die Steuereinheit 130 bestimmt, dass die Zeit, die sich das Getriebe im Leerlauf befindet, über dem Zeitschwellenwert liegt, und wenn das Kupplungspedal gleichzeitig mit dem Schalten des Getriebes aus der Leerlaufstellung betätigt wird.
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Zurück zu 3, kann Schritt 306 daher das Vergleichen der Zeit (aufgezeichnet ab dem Zeitpunkt in 304) mit dem (vorbestimmten) Zeitschwellenwert umfassen, und wenn die aufgezeichnete Zeit größer als der Schwellenwert ist, wird der Motor ausgeschaltet (in Schritt 206), wenn die andere Bedingung (in Schritt 308) erfüllt ist.
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Die vorbestimmte Zeit kann durch einen Benutzer eingestellt werden (z. B. kann ein Benutzer die Steuereinheit 130 betätigen, um die vorbestimmte Zeit oder den Zeitschwellenwert zu ändern) oder aus dem Fahrerverhalten gelernt werden. In diesem letzteren Beispiel kann die vorbestimmte Zeit aus dem Verhalten eines oder mehrerer Fahrer des Fahrzeugs 100 gelernt werden, oder sie kann von einer Vielzahl von Fahrern gelernt werden, die jeweils ein anderes Fahrzeug fahren. Beispielsweise kann eine Fahrzeugflotte ein zusammenhängendes Netzwerk bilden und das Verhalten einer Vielzahl von Fahrern überwacht werden, um eine angemessene Zeitdauer zu bestimmen, die als vorbestimmter Schwellenwert festgelegt werden kann. In diesen Beispielen kann die Zeit eine durchschnittliche Zeit über eine (vorbestimmte) Anzahl von Zyklen/Vorkommen sein. Beispielsweise kann die Zeit durch eine Steuereinheit eingestellt und maschinell gelernt werden. Die Zeit kann auf der Analyse einer Anzahl realer Fahrereignisse während des Fahrzeugeinsatzes basieren und kann sowohl auf erfahrenen als auch nicht erfahrenen Fahrern basieren. Dementsprechend kann die Zeit eine Durchschnittszeit sein. Wie bereits oben erwähnt, kann die Zeit in einem Beispiel 2,5 Sekunden oder im Wesentlichen, ungefähr und/oder circa 2,5 Sekunden betragen.
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4 zeigt ein Beispiel für ein nichtflüchtiges maschinenlesbares Speichermedium 400 und einen Prozessor 402. Das Medium 400 ist mit Anweisungen 404 codiert, die durch den Prozessor 402 ausführbar sind. Beim Ausführen durch den Prozessor veranlassen die Anweisungen den Prozessor, das Verfahren 200 wie oben unter Bezugnahme auf 2 beschrieben durchzuführen. Die Anweisungen 404 umfassen zum Beispiel die Anweisungen 406, um den Prozessor 402 zu veranlassen, den Motor eines Fahrzeugs zu starten, wenn entweder ein Bremspedal des Fahrzeugs losgelassen wird oder ein Getriebe des Fahrzeugs sich eine vorbestimmte Zeitdauer in einer Leerlaufstellung befunden hat und ein Kupplungspedal des Fahrzeugs gleichzeitig mit dem Schalten des Getriebes aus der Leerlaufstellung in eine Gangstellung betätigt wird. Eine elektronische Steuereinheit eines Fahrzeugs kann den Prozessor umfassen. Das Bremspedal 140, das Kupplungspedal 150, das Getriebe 120, der Motor 110, die elektronische Steuereinheit 130 und/oder das Fahrzeug 100 können wie oben unter Bezugnahme auf 100 beschrieben sein.
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Obwohl die vorliegende Offenbarung detailliert in den Zeichnungen und der vorstehenden Beschreibung illustriert und beschrieben wurde, sind diese Illustration und Beschreibung als veranschaulichend oder beispielhaft und nicht einschränkend zu betrachten; die Erfindung ist nicht auf die offenbarten Ausführungsformen beschränkt. Durch die detaillierte Beschreibung werden verschiedene alternative Beispiele erörtert. Andere Variationen der offenbarten Ausführungsformen können vom Durchschnittsfachmann durch Umsetzung der beanspruchten Erfindung, durch eingehende Betrachtung der Zeichnungen, der Offenbarung und der beigefügten Ansprüche verstanden und bewerkstelligt werden. In den Ansprüchen schließt das Wort „umfassend“ andere Elemente oder Schritte nicht aus, und der unbestimmte Artikel „ein“ oder „eine“ schließt eine Vielzahl nicht aus. Die Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als den Schutzbereich einschränkend auszulegen.