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Die Erfindung betrifft einen Anhänger mit einem Fahrgestellrahmen und einem dazu um eine Schwenkachse schwenkbar angeordneten zweiten Rahmen, wobei die Schwenkachse zwischen einer ersten und zweiten Radachse angeordnet ist, sowie zumindest einem Zylinder, der zwischen Fahrgestellrahmen und zweitem Rahmen angeordnet ist.
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Ein solcher Anhänger ist beispielsweise aus der
DE 102 01 625 A1 bekannt geworden.
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Nachteilig an dem dort beschriebenen Anhänger ist, dass zwei Hydraulikzylinder benötigt werden, um zum einen die Ladefläche zu verkippen und zum anderen die Ladefläche wieder zurückzuholen. Der Bauteilaufwand sowie der Aufwand hinsichtlich der Steuerung und Bedienung des Anhängers sind daher erheblich.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Anhänger bereitzustellen, der mit wenigen Bauteilen und verbesserter Funktionalität aufgebaut ist.
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Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch einen Anhänger mit einem Fahrgestellrahmen und einem dazu um eine Schwenkachse schwenkbar angeordneten zweiten Rahmen, wobei die Schwenkachse zwischen einer ersten und einer zweiten Radachse angeordnet ist, sowie zumindest einem Zylinder, der zwischen Fahrgestellrahmen und zweitem Rahmen angeordnet ist, wobei der zumindest eine Zylinder als doppeltwirkender Hydraulikzylinder ausgebildet ist. Ein doppeltwirkender Zylinder weist zwei gegenüberliegende Kolbenflächen auf, die mit Hydraulikflüssigkeit beaufschlagt werden können. Der Zylinder hat dadurch zwei aktive Bewegungsrichtungen. Ein Rückholzylinder, wie er im eingangs genannten Stand der Technik vorgesehen ist, ist somit nicht mehr notwendig. Über die eine Kolbenseite kann der zweite Rahmen bezüglich des Fahrgestellrahmens verschwenkt werden, sodass der Anhänger, beispielsweise mit einer Baumaschine, befahren werden kann. Dadurch, dass ein doppeltwirkender Zylinder vorgesehen ist, wird auch verhindert, dass sich der zweite Rahmen unter dem Gewicht der aufgefahrenen Baumaschine selbsttätig absenkt. Dieses Absenken kann kontrolliert über die zweite Kolbenseite des doppeltwirkenden Zylinders bewirkt werden.
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Die Schwenkachse für das Verschwenken des zweiten Rahmens relativ zum Fahrgestellrahmen kann mittig zwischen den Radachsen angeordnet sein. Alternativ kann sie außermittig in Richtung zweiter, also in Fahrtrichtung hinterer, Radachse verlagert sein. Insbesondere kann die Schwenkachse von der zweiten Radachse mehr als 5cm, vorzugsweise mehr als 10cm, besonders bevorzugt mehr als 20cm oder mehr als 30 cm oder mehr als 40 cm oder mehr als 50cm beabstandet sein.
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Besonders bevorzugt ist es, wenn der Zylinder über ein 4/3-Wegeventil mit einer Hydraulikpumpe verbunden ist. Über das 4/3-Wegeventil kann der doppeltwirkende Hydraulikzylinder gesteuert werden. In einer ersten Stellung kann eine erste Kammer des Hydraulikzylinders mit Hydraulikflüssigkeit gefüllt werden, sodass der Zylinder ausgefahren wird und der zweite Rahmen aus einer horizontalen Lage verschwenkt wird. Über eine zweite Stellung des 4/3-Wegeventils kann der Hydraulikfluss unterbrochen werden. Dies bedeutet, dass die Hydraulikflüssigkeit in beiden Kammern des Hydraulikzylinders verbleibt und der doppeltwirkende Hydraulikzylinder weder in die eine noch in die andere Richtung bewegt werden kann. Somit kann der zweite Rahmen in einer gewünschten Verschwenkstellung arretiert werden. In einer dritten Stellung des 4/3-Wegeventils kann die Flussrichtung des Hydraulikkreises umgekehrt werden, sodass die zweite Kammer des Hydraulikzylinders mit Hydraulikflüssigkeit befüllt wird und der zweite Rahmen in seine horizontale Ausgangslage zurückbewegt werden kann.
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Die Hydraulikpumpe kann manuell oder elektrisch antreibbar sein.
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Das 4/3-Wegeventil, die Hydraulikpumpe und ein Hydraulikflüssigkeitstank können in einer Einheit angeordnet sein. Dadurch ergibt sich eine kompakte Ausgestaltung des Anhängers. Insbesondere kann diese Einheit im Bereich des Fahrgestellrahmens vorgesehen sein.
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Eine noch kompaktere Ausgestaltung ergibt sich, wenn der Hydraulikzylinder, das 4/3-Wegeventil, die Hydraulikpumpe und ein Hydraulikflüssigkeitstank eine Einheit bilden. Insbesondere können das 4/3-Wegeventil, die Hydraulikpumpe und der Flüssigkeitstank am Hydraulikzylinder angeordnet sein und mit diesem eine Einheit bilden.
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Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung kann eine starr, insbesondere unschwenkbar, mit dem Fahrgestellrahmen verbundene Zugdeichsel vorgesehen sein. Bei einer besonderen Ausgestaltung des Anhängers kann vorgesehen sein, dass zwei Zylinder beidseits der Deichsel angeordnet sind. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn mittig am Anhänger aus Platzgründen kein Hydraulikzylinder angeordnet werden kann.
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Besondere Vorteile ergeben sich, wenn die Zugdeichsel zwei Gelenke aufweist, sodass die Zugöse oder das Zugmaul, insbesondere stufenlos, in der Höhe relativ zum Fahrgestellrahmen verstellbar ist. Dadurch kann der Anhänger an unterschiedliche Zugfahrzeuge angepasst werden.
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An dem Fahrgestellrahmen oder dem zweiten Rahmen kann heckseitig ein Beleuchtungsträger vorgesehen sein, der als Heckstütze ausgebildet ist oder an dem eine Heckstütze angeordnet ist. Durch den Beleuchtungsträger kann angegeben werden, wie weit der zweite Rahmen abgesenkt werden kann. Zweckmäßigerweise ist die Höhe der Heckstütze dabei so ausgebildet, dass sich durch eine abgeklappte Rampe und den Pritschenboden eine ebene Fläche ergibt. Alternativ kann eine Heckstütze vor dem Beleuchtungsträger angeordnet sein.
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Alternativ kann zumindest eine Rolle als heckseitige Abstützung vorgesehen sein. Durch die Rolle ist zum einen eine Abstützung möglich und zum anderen sind geringfügige Relativbewegungen des Anhängers zum Boden möglich, während der Anhänger beladen oder entladen wird.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die auch als eigenständige Erfindung angesehen wird, kann ein dritter Rahmen vorgesehen sein, der um zumindest eine Kippachse, vorzugsweise drei Kippachsen, relativ zu dem zweiten Rahmen kippbar ist. Wenn ein dritter Rahmen vorgesehen ist, ist es nicht nur möglich, die Ladefläche des Anhängers nach hinten abzusenken, sodass eine Maschine in einem möglichst geringen Winkel auf den Anhänger auffahren kann, sondern ist es auch noch möglich, den dritten Rahmen zu verschwenken, um beispielweise Schüttgut von der Ladefläche abzuladen. Dabei kann eine Kippachse heckseitig am zweiten Rahmen quer zur Fahrtrichtung bzw. Längsrichtung des Anhängers vorgesehen sein. Zwei weitere Kippachsen können parallel zur Fahrtrichtung rechts und links am zweiten Rahmen vorgesehen sein, sodass ein seitliches Kippen des dritten Rahmens möglich ist.
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Zwischen dem zweiten Rahmen und dem dritten Rahmen kann ein hydraulischer einfach- oder doppeltwirkender Kippzylinder angeordnet sein. Für den doppeltwirkenden Kippzylinder ergeben sich die oben erwähnten Vorteile eines doppeltwirkenden Hydraulikzylinders.
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Weiterhin kann ein dem Kippzylinder zugeordnetes Hydraulikaggregat vorgesehen sein, das über Tasten und/oder drahtlos, insbesondere durch ein Mobiltelefon oder Tablet oder dergleichen, ansteuerbar ist. Das Hydraulikaggregat kann dabei eine Hydraulikpumpe, einen Antrieb für die Hydraulikpumpe, eine Energieversorgung für die Hydraulikpumpe und ein Ventil umfassen.
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Dabei kann eine, insbesondere über ein Zugfahrzeug ladbare, Batterie für das Hydraulikaggregat vorgesehen sein. Somit kann die Batterie aufgeladen werden, wenn der Anhänger an ein Zugfahrzeug angekoppelt ist. Alternativ kann die Batterie über ein Ladegerät, das am Anhänger montiert ist, oder ein externes Ladegerät aufgeladen werden. Das Ladegerät kann an eine Wechselstromsteckdose angesteckt werden.
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Gemäß einer Ausgestaltung kann eine elektrische Abschaltung für den Kippzylinder vorgesehen sein, sodass dieser bei einem Kippen des dritten Rahmens um eine seitliche Kippachse abschaltet. Dadurch kann verhindert werden, dass der Kippzylinder zu weit ausfährt, wenn lediglich seitlich abgekippt werden soll. Keine Abschaltung erfolgt dagegen, wenn Schüttgut nach hinten abgekippt werden soll, wenn also der dritte Rahmen um eine parallel zu den Radachsen verlaufende Achse verkippt wird.
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An dem dritten Rahmen kann ein Haken für einen Container und/oder eine insbesondere hydraulische Containerverriegelung vorgesehen sein. Somit ist der Anhänger geeignet, Container aufzunehmen und diese zu transportieren. Dadurch, dass der Anhänger hinten absenkbar ist, ist besonders einfach möglich, einen Container auf den Anhänger auf- oder abzuladen.
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Der Anhänger kann eine Heckklappe aufweisen, die um eine erste horizontale Achse abklappbar ist, um eine zweite horizontale Achse pendelbar ist und um eine vertikale Achse schwenkbar ist. Je nach Einsatzzweck kann die Heckklappe demnach an unterschiedlichen Stellen arretiert bzw. freigegeben werden. Wenn die Heckklappe um eine erste horizontale Achse abgeklappt wird, kann die Heckklappe als Auffahrrampe dienen. Wenn sie um eine zweite horizontale Achse pendelt, kann Schüttgut besonders einfach von der Ladefläche abgekippt werden. Mit besonders geringem Kraftaufwand kann die Heckklappe geöffnet werden, wenn diese um die vertikale Achse verschwenkt wird.
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Besondere Vorteile ergeben sich, wenn der Anhänger Stoßdämpfer aufweist. Dadurch ist eine Zulassung für einen Betrieb bis zu 100 km/h möglich. Es köännen Gasdämpfer vorgesehen sein, um ein leichtes Bedienen der Rampe zu ermöglichen. Der Schwenkpunkt für den zweiten Rahmen kann zwischen den Rädern des Anhängers angeordnet sein, um einen flachen Auffahrwinkel zu erreichen.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, anhand der Figuren der Zeichnung, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigt, sowie aus den Ansprüchen. Die dort gezeigten Merkmale sind nicht notwendig maßstäblich zu verstehen und derart dargestellt, dass die erfindungsgemäßen Besonderheiten deutlich sichtbar gemacht werden können. Die verschiedenen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen bei Varianten der Erfindung verwirklicht sein.
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In der schematischen Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung in verschiedenen Stadien der Benutzung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
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Es zeigen:
- 1: eine erste Ausführungsform eines Anhängers in einer Seitenansicht;
- 2: den Anhänger der 1 in einer nach hinten abgesenkten Stellung;
- 3: den Anhänger gemäß 1 mit nach hinten abgeklappter Heckklappe;
- 4: den Anhänger gemäß 1 in einer nach hinten abgekippten Stellung mit pendelnder Heckklappe;
- 5: eine Seitenansicht der Darstellung gemäß 4;
- 6: den Anhänger gemäß 1 mit einer um eine vertikale Achse verschwenkten Heckklappe;
- 7: den Anhänger gemäß 1 in einer seitlichen Kippstellung;
- 8: die Darstellung gemäß der 7 in einer Ansicht von hinten;
- 9: eine zweite Ausführungsform eines Anhängers mit einem Haken zur Aufnahme eines Containers;
- 10: den Anhänger gemäß 9 in einer nach hinten abgesenkten Stellung;
- 11: den Anhänger gemäß 9 mit nach hinten abgekipptem Container;
- 12: den Anhänger gemäß 9 in einer Ansicht von hinten mit seitlich abgekipptem dritten Rahmen;
- 13: eine Ausführungsform eines Anhängers mit höhenverstellbarer Deichsel;
- 14: den Anhänger gemäß 13 in einer seitlich abgekippten Stellung;
- 15: eine Darstellung zur Erläuterung der Ansteuerung eines doppeltwirkenden Hydraulikzylinders;
- 16: eine alternative Ausführungsform eines Hydraulikschaltplans;
- 17: eine Darstellung einer hydraulischen Einheit, die auch den doppeltwirkenden Zylinder umfasst.
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Die 1 zeigt einen Anhänger 10 mit einem Fahrgestellrahmen 11, an dem eine starre Deichsel 12 angeordnet ist. Der Anhänger 10 weist zwei Radachsen 13, 14 auf, an denen Räder 15, 16 angeordnet sind. An dem Fahrgestellrahmen 11 ist ein zweiter Rahmen 17 angeordnet. Dieser ist um eine Schwenkachse 18, die zwischen den Radachsen 13, 14 angeordnet ist, relativ zum Fahrgestellrahmen 11 schwenkbar. Ein dritter Rahmen 19 ist relativ zum zweiten Rahmen 17 schwenkbar und zwar sowohl um eine Achse, die parallel zu den Radachsen 13, 14 verläuft, als auch um Achsen, die parallel zur Längsrichtung des Anhängers 10 verlaufen.
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Die Verschwenkung des zweiten Rahmens 17 relativ um Fahrgestellrahmen 11 wird durch einen Zylinder 20 bewirkt, der zwischen dem Fahrgestellrahmen 11 und dem zweiten Rahmen 17 angeordnet ist bzw. wirkt. Der Zylinder 20 ist als doppeltwirkender Hydraulikzylinder ausgebildet.
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Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass der Anhänger 10 ein allgemein bekanntes Stützrad 21 aufweist.
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Der 2 kann man entnehmen, dass der zweite Rahmen 17 um die Schwenkachse 18 relativ zum Fahrgestellrahmen 11 mittels des Zylinders 20 verschwenkt wurde. Weiterhin ist zu erkennen, dass eine Heckklappe 22 um eine horizontale Achse, die parallel zu den Radachsen 13, 14 verläuft, abgeklappt wurde, sodass eine Rampe entsteht, die mit einem Boden des Anhängers 10 eine ebene Fläche bildet. Dadurch kann beispielsweise eine Baumaschine einfach auf den Anhänger 10 aufgefahren werden. Mit der Bezugsziffer 23 ist ein Teil eines Hydraulikaggregats 23 bezeichnet. Dieses Hydraulikaggregat 23 ist an dem Fahrgestellrahmen 11, insbesondere in einem Zwischenraum des Fahrgestellrahmens 11 angeordnet.
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Bei der Ausgestaltung gemäß der 3 wurde der zweite Rahmen 11 über den Zylinder 20 wieder in seine Ausgangsstellung zurückgeholt. Die Heckklappe 22 ist noch geöffnet. Der zweite Rahmen 11 kann über zumindest einen vorderseitigen Verschluss an dem Fahrgestellrahmen 11 fixiert werden.
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Die 4 zeigt, dass nun der dritte Rahmen 19 bezüglich des zweiten Rahmens 17 verkippt wurde und zwar um eine Kippachse, die parallel zu den Radachsen 13, 14 verläuft. Das Kippen wurde durch einen Kippzylinder 25 bewirkt, der zwischen dem zweiten Rahmen 17 und dem dritten Rahmen 19 angeordnet ist bzw. zwischen denen wirkt.
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Damit beispielsweise Schüttgut von dem Pritschenboden 26; der an dem dritten Rahmen 19 angeordnet ist, abgeladen werden kann, ist die Heckklappe 22 geöffnet. Insbesondere ist diese um eine horizontale Schwenkachse, die parallel zu den Radachsen 13, 14 verläuft, verschwenkt. Dazu wurden Verschlüsse am unteren Ende der Heckklappe 22 geöffnet, während oberseitige Verschlüsse geschlossen blieben, sodass die Heckklappe 22 aufpendeln konnte.
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Die 5 zeigt die Situation der 4 in einer Seitenansicht.
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Die 6 zeigt den Anhänger 10, wobei die Heckklappe 22 um eine vertikale Achse an der rechten hinteren Seite des Anhängers 10 verschwenkt, insbesondere geöffnet wurde. Dazu wurden die linksseitigen Verschlüsse und die Verschlüsse an der unteren Seite der Heckklappe 22 geöffnet, während die rechtsseitigen Verschlüsse geschlossen blieben, sodass eine Verschwenkung um eine vertikale Achse möglich war. Die Heckklappe 22 ist demnach nach Art einer Türe geöffnet.
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Die 7 zeigt eine Situation, bei der der dritte Rahmen 19 mittels des Kippzylinders 25 um eine seitliche Achse verschwenkt bzw. verkippt wurde. Der Kippzylinder 25 ist dabei nicht so weit ausgefahren wie in der 5. Insbesondere ist eine Abschalteinrichtung vorgesehen, die verhindert, dass der Kippzylinder 25 weiter ausfährt als in der 7 gezeigt, wenn ein seitliches Kippen bewirkt werden soll.
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Der dritte Rahmen 19 weist auf seiner Unterseite Verschlüsse 27, 28 auf. Die Verschlüsse 27, 28 sind in der gezeigten Darstellung geöffnet, sodass der dritte Rahmen 19 bezüglich des zweiten Rahmens 17 verschwenkt werden konnte. Entsprechend sind Verschlüsse analog zu den Verschlüssen 27, 28 auf der linken Seite des dritten Rahmens 19 geschlossen. Soll ein Kippen zur rechten Seite erfolgen, werden die Verschlüsse 27, 28 geschlossen und die analogen Verschlüsse auf der linken Seite des dritten Rahmens 19 geöffnet. Sind alle Verschlüsse verschlossen, ist der dritte Rahmen 19 am zweiten Rahmen 17 festgelegt. Der zweite Rahmen 17 kann eine frontseitige Verriegelung aufweisen, um diesen mit dem Fahrgestellrahmen 11 zu verriegeln.
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Die 8 zeigt die Situation der 7 in einer Ansicht von hinten. Hier ist ein Gegenstück 29 des Verschlusses 27 zu erkennen. Die 8 zeigt auch deutlich einen Beleuchtungsträger 30, der als Stützeinrichtung dient, wenn der zweite Rahmen 17 um die Schwenkachse 18 nach hinten abgesenkt wird, wie dies in der 2 zu erkennen ist.
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Die 9 zeigt eine alternative Ausführungsform eines Anhängers 100. Der Anhänger 100 weist ebenfalls einen Fahrgestellrahmen 111 auf, an dem eine Zugdeichsel 112 angeordnet ist. Weiterhin weist der Anhänger 100 Radachsen 113, 114 für Räder 115, 116 auf. Ein zweiter Rahmen 117 ist über eine Schwenkachse 118 relativ zum Fahrgestellrahmen 111 verschwenkbar. Die Schwenkachse 118 liegt zwischen den Radachsen 113, 114. Das Verschwenken des zweiten Rahmens 117 bezüglich des Fahrgestellrahmens 111 kann durch einen doppeltwirkenden Zylinder 120 bewirkt werden.
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Der Anhänger 100 ist zur Aufnahme eines Containers vorgesehen. Zu diesem Zweck weist er einen Haken 122 auf. Außerdem sind Containerverriegelungen 123, 124 vorgesehen. Die Containerverriegelungen 123, 124 können hydraulische oder manuelle Verriegelungen sein. Heckseitig weist der Anhänger 100 Rollen 125 auf, die zur Abstützung dienen, wenn der zweite Rahmen 117 verschwenkt wird. Weitere Rollen 126 erleichtern das Auf- und Absetzen eines Containers.
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In der 10 ist die Situation gezeigt, wenn der zweite Rahmen 117 bezüglich des ersten Rahmens 111 um die Schwenkachse 118 verschwenkt ist. Zu erkennen ist, dass sich der zweite Rahmen 117 über die Rolle 125 ab Boden abstützt. In dieser Lage kann der Container 127 besonders einfach auf- und abgeladen werden.
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In der 11 ist gezeigt, dass der Anhänger 110 auch einen dritten Rahmen 119 aufweisen kann. Dieser ist über einen Kippzylinder 130 relativ zum zweiten Rahmen 117 verkippt. Somit kann beispielsweise Schüttgut von dem Container 127 abgeladen werden.
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Der 12 kann man entnehmen, dass auch ein seitliches Kippen des dritten Rahmens 119 möglich ist. Hierzu sind linksseitige Verschlüsse zwischen drittem Rahmen 119 und zweitem Rahmen 117 geschlossen, während rechtsseitige Verschlüsse geöffnet sind.
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Die 13 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Anhängers 200. Der Anhänger 200 ist ähnlich aufgebaut wie der Anhänger 10 gemäß der 1. Im Unterschied zum Anhänger gemäß der 1 weist der Anhänger 200 jedoch eine höhenverstellbare Deichsel 250 auf. Die Deichsel 250 weist einen ersten Abschnitt 251 auf, der starr mit dem Fahrgestellrahmen 211 verbunden ist. Ein zweiter Deichselabschnitt 252 ist gelenkig mit dem ersten Deichselabschnitt 251 verbunden. Weiterhin ist der zweite Deichselabschnitt 252 gelenkig mit einem dritten Deichselabschnitt 253 verbunden. Die Deichselabschnitte 251, 252 und 252, 253 können jeweils stufenlos relativ zueinander verstellt werden. Weiterhin ist eine Arretierung zur Festlegung einer Relativstellung der Deichselabschnitte 251 - 253 möglich. Durch die gelenkige Verbindung der Deichselabschnitte 251 - 253 ist es möglich, eine Höheneinstellung des Zugmauls 254 vorzunehmen. Dadurch kann der Anhänger 200 in der Höhe an unterschiedliche Zugfahrzeuge angepasst werden. Auch der Anhänger 200 weist einen zweiten und einen dritten Rahmen 217, 219 auf. Diesbezüglich und bezüglich der Verstellmöglichkeiten der zweiten und dritten Rahmen 217, 219 wird auf die Beschreibung der 1 verwiesen. Die doppeltwirkenden Zylinder sind beidseits des Deichselabschnitts 251 angeordnet.
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Der 14 kann man entnehmen, dass auch bei dem Anhänger 200 ein Kippzylinder 225 vorgesehen ist, über den der dritte Rahmen 219 relativ zum zweiten Rahmen 217 verkippt werden kann. Zwischen den Rahmen 211 und 217 kann zur Fixierung ein Verschluss vorgesehen sein.
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Die 15 zeigt ein Schaltbild für die Ansteuerung des doppeltwirkenden Zylinders 20 (die anderen beschriebenen doppeltwirkenden Zylinder 120, 220 können entsprechend angesteuert werden und angeordnet sein). In einer Einheit 300 sind ein 4/3-Wegeventil 301, eine Hydraulikpumpe 302 und ein Hydraulikflüssigkeitstank 303 angeordnet. Die Hydraulikpumpe 302 ist über ein Rückschlagventil 304 mit dem Hydraulikflüssigkeitsstank 303 verbunden.
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In der gezeigten Schaltstellung des 4/3-Wegeventils 301 wird Hydraulikflüssigkeit durch die Hydraulikpumpe 302 in die erste Kammer 20.1 des Hydraulikzylinders 20 gepumpt. Dadurch wird der Kolben 20.2 nach rechts bewegt. Entsprechend wird Hydraulikflüssigkeit aus der Kammer 20.3 verdrängt und gelangt zurück in den Hydraulikflüssigkeitstank 303. Bei der gezeigten Schaltstellung des 4/3-Wegeventils 301 wird der Hydraulikzylinder 20 demnach ausgefahren. Wird das 4/3-Wegeventil eine Position nach links geschoben, wird die hydraulische Verbindung zwischen der Hydraulikpumpe 302 und den Kammern 20.1, 20.3 unterbrochen. Der Hydraulikzylinder 20 wird somit in seiner Position arretiert. Wird das 4/3-Wegeventil 301 weiter nach links bewegt, wird Hydraulikflüssigkeit von der Hydraulikpumpe 302 in die Kammer 20.3 gepumpt, wodurch der Kolben 20.2 nach links verdrängt wird und entsprechend Hydraulikflüssigkeit aus der Kammer 20.1 in den Hydraulikflüssigkeitstank 303 gelangt. Somit wird der Zylinder 20 aktiv eingefahren.
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Bei der Ausgestaltung gemäß der 16 sind zwei parallel geschaltete Hydraulikzylinder 20 vorgesehen. Aus Sicherheitsgründen sind zusätzliche Rückschlagventile 305, 306 vorgesehen, wobei das Rückschlagventil 305 optional ist.
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Bei der Ausführungsform gemäß der 17 ist auch der Hydraulikzylinder 20 Bestandteil der Einheit 300. Insbesondere sind das 4/3-Wegeventil 301 und die Hydraulikpumpe 302 sowie der Hydraulikflüssigkeitstank 303 am doppeltwirkenden Zylinder 20 angeordnet. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist ein Rückschlagventil 310 zwischen der Pumpe 302 und dem 4/3-Wegeventil 301 und ein weiteres Rückschlagventil 311 als Bypass zu der Hydraulikpumpe 302 vorgesehen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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