DE102020116788A1 - Ölstandsüberwachungsvorrichtung und -verfahren für Kältemaschinen - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Ölstandsüberwachungsvorrichtung sowie ein Ölstandsüberwachungsverfahren für eine Kältemaschine mit Kältemittelverdichter und Ölabscheider (6), wobei der Kältemittelverdichter und/oder der Ölabscheider (6) ein Schauglas (7) zur Kontrolle des Ölstandes (9) besitzen. Die Ölstandsüberwachungsvorrichtung umfasst mindestens einen optischen Sensor (1) zur lichtbildlichen Erfassung des Ölstandes (9) am Schauglas (7), mindestens eine Lichtquelle (2) zur Beleuchtung des Schauglases (7) sowie eine mit dem optischen Sensor (1) verbundene Auswerteeinheit (4), wobei die Auswerteeinheit (4) eingerichtet ist, den Ölstand (9) auf Basis eines mit dem optischen Sensor (1) erfassten Schauglasbildes rechnerisch zu bestimmen. Die Ölstandsüberwachungsvorrichtung sowie das Ölstandsüberwachungsverfahren dienen zur Überwachung, Steuerung und/oder Regelung der Ölversorgung des Kältemittelverdichters.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Ölstandsüberwachung und -regelung einer Kältemaschine, insbesondere zur Überwachung, Steuerung und/oder Regelung der Ölversorgung eines Kältemittelverdichters einer Kältemaschine.
  • Um eine ausreichende Schmierung des Kältemittelverdichters in einem Kältekreislauf zu gewährleisten, muss das mit dem Kältemittel transportierte Öl zu dem Kältemittelverdichter zurückgeführt werden. In Kältekreisläufen mit Ölabscheider wird dazu nach der Verdichtung das Öl vom Kältemittel separiert und anschließend kontrolliert dem Kältemittelverdichter zugeführt. Zur Regulierung wird der Ölstand überwacht, wofür mechanische und elektronische Verfahren angewendet werden.
  • Bekannt sind beispielsweise mechanische Ölstandsüberwachungsvorrichtungen mit Schwimmern. Erreicht der Ölstand ein definiertes Niveau im Ölabscheider, löst der Schwimmer über ein Ablassventil, d. h. einen Aktor, die Rückführung des Öls aus dem Ölabscheider in den Kältemittelverdichter aus. Ein Nachteil dieser Lösung ist es, dass der Ölstand nur im Ölabscheider und nicht im Kältemittelverdichter geregelt wird. Für die Funktion ist aber der Ölstand des Kältemittelverdichters entscheidend. Zudem können die Schwimmer nicht beliebig ausgetauscht oder nachgerüstet werden.
  • Bei den für Ölstandsüberwachungsvorrichtungen bekannten optoelektronischen Sensoren wird Licht von einem Sender durch ein Prisma geleitet, welches an einer Messstelle im Ölabscheider positioniert ist. Liegt gasförmiges Medium vor, wird das Licht zu einem Empfänger reflektiert. Ist die Messstelle dagegen von flüssigem Öl umgeben, wird das Licht gebrochen und der Empfänger erhält kein Signal. Auf Basis der Impulse wird mittels einer elektronischen Auswerteeinheit der Ölstand ermittelt; in Abhängigkeit des Ölstandes wird wiederum das Ablassventil, zum Beispiel ein Magnetventil, zur Rückführung des Öls in den Kältemittelverdichter gesteuert.
  • Eine Vorrichtung und ein Verfahren zur optischen Erfassung und Ausgabe des Istwerts des Volumens einer Getränkeflüssigkeit oder einer schüttfähigen Substanz innerhalb eines Getränkebehälters ist in WO 2016/037612 A1 offenbart; mittels Bilderfassung und -analyse wird der Füllstand im Getränkebehälter zu ermittelt.
  • Eine kamerabasierte Vorrichtung zur Bestimmung des Füllstandes einer Kommissionieranlage ist in DE 10 2006 047 956 A1 beschrieben. Ebenfalls mittels Bilderfassung und -analyse wird die Menge an Stückgütern in einem Automatenschacht der Kommissionieranlage bestimmt; bei Befüllungsmangel wird automatisch ein Warnsignal generiert.
  • Automatisierbare Verfahren, die den Ölstand an einem vorhandenen Schauglas des Ölabscheiders oder des Kältemittelverdichters erfassen, sind dagegen nicht bekannt.
  • Nachteilig bei den bekannten automatisierbaren Ölstandsüberwachungsvorrichtungen und -verfahren ist, dass diese innerhalb des Fluids, d. h. innerhalb der Kältemittel- bzw. Ölumgebung, installiert werden müssen, also einen Eingriff in den Fluidkreislauf erfordern. So muss beispielswiese das vorhandene Schauglas zu entfernt werden, um an dieser Öffnung die Ölstandsüberwachungsvorrichtung zu installieren. Dabei dringt Luft mit Feuchtigkeit in den Kältekreislauf ein, die durch Evakuieren wieder entfernt werden muss.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer ohne Eingriff in die Fluidkreisläufe an einem Schauglas zur Ölstandskontrolle installierbaren Ölstandsüberwachungsvorrichtung sowie eines voll automatisierbaren Ölstandsüberwachungsverfahrens für eine Kältemaschine mit Kältemittelverdichter und Ölabscheider.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Ölstandsüberwachungsvorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen nach dem Anspruch 1 und ein Ölstandsüberwachungsverfahren nach Anspruch 7 gelöst; zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 6 sowie 8 bis 10 aufgeführt.
  • Nach Maßgabe der Erfindung sind die Ölstandsüberwachungsvorrichtung und das Ölstandsüberwachungsverfahren für Kältemaschinen vorgesehen, die einen Kältemittelverdichter und einen mit dem Kältemittelverdichter verbundenen Ölabscheider aufweisen, wobei der Kältemittelverdichter und/oder der Ölabscheider ein Schauglas zur Kontrolle des Ölstandes besitzen.
  • Die Ölstandsüberwachungsvorrichtung umfasst mindestens einen optischen Sensor zur lichtbildlichen Erfassung des Ölstandes am Schauglas, mindestens eine Lichtquelle zur Beleuchtung des Schauglases sowie eine mit dem optischen Sensor verbundene Auswerteeinheit. Die Auswerteeinheit ist eingerichtet, den Ölstand auf Basis eines mit dem optischen Sensor erfassten Schauglasbildes rechnerisch zu bestimmen, zum Beispiel mittels eines in der Auswerteeinheit hinterlegten Algorithmus. Der optische Sensor kann eine Kamera oder ein Bildsensor sein.
  • Die Ölstandsüberwachungsvorrichtung ist so am Schauglas des Ölabscheiders oder des Kältemittelverdichters montiert, dass das Sichtfeld des Schauglases mittels der Lichtquelle beleuchtbar ist und im Erfassungsbereich des optischen Sensors liegt. Beispielsweise ist der als Kamera ausgebildete optische Sensor frontal auf das Schauglas gerichtet.
  • Die Durchführung des erfindungsgemäßen Ölstandsüberwachungsverfahrens erfolgt unter Verwendung der beschriebenen Ölstandsüberwachungsvorrichtung.
  • Das Schauglas wird mittels der Lichtquelle ausreichend beleuchtet, um den durch das Schauglas erkennbaren Öl- bzw. Füllstand im Inneren des Ölabscheiders oder des Kältemittelverdichters sichtbar zu machen.
  • Währenddessen wird das beleuchtete, am Kältemittelverdichter oder am Ölabscheider befindliche Schauglas periodisch oder kontinuierlich mittels des optischen Sensors, vorzugsweise einer Kamera, lichtbildlich erfasst. Der erfasste Sichtbereich des Schauglases wird als Schauglasbild bezeichnet.
  • Diese vom optischen Sensor erfassten optischen Bildsignale, d. h. das lichtbildlich erfasste Schauglasbild, wird als digitales Schauglasbild an die Auswerteeinheit übertragen und der Ölstand anschließend auf Basis eines in der Auswerteeinheit hinterlegten Algorithmus berechnet.
  • Die erfindungsgemäße Ölstandsüberwachungsvorrichtung und das Ölstandsüberwachungsverfahren dienen zur Überwachung der Ölversorgung des Kältemittelverdichters der Kältemaschine.
  • Sofern die Ölstandsüberwachungsvorrichtung am Schauglas des Kältemittelverdichters installiert ist, wird die Ölversorgung des Kältemittelverdichters direkt überwacht.
  • Befindet sich die Ölstandsüberwachungsvorrichtung dagegen am Schauglas des Ölabscheiders, erfolgt eine indirekte Überwachung der Ölversorgung des Kältemittelverdichters. Die Gesamtmenge des Öls in der Kältemaschine verteilt sich - neben der weitestgehend konstanten Menge in den Leitungen - auf den Kältemittelverdichter selbst und den Ölabscheider. Mehrmengen im Ölabscheider korrespondieren mit Mindermengen im Kältemittelverdichter - und umgedreht. Dieser Zusammenhang ermöglicht es, die Ölversorgung des Kältemittelverdichters - indirekt - durch Bestimmung des Ölstandes am Schauglas des Ölabscheiders zu ermitteln. Diese Variante ist insbesondere geeignet für Kältemittelverdichter, die kein eigenes Schauglas besitzen.
  • Die Ölstandsüberwachungsvorrichtung kann mit geringem Aufwand an bestehende Kältemaschinen installiert werden, ohne dass Eingriffe in die Fluidkreisläufe erforderlich sind oder bauliche Änderungen vorgenommen werden müssen.
  • Im Unterschied zum Ablesen des Ölstandes durch einen Menschen ermöglicht das Ölstandsüberwachungsverfahren eine vollständige Automatisierung der Ölstandsüberwachung der Kältemaschine.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung können die Ölstandsüberwachungsvorrichtung bzw. das Ölstandsüberwachungsverfahren zur Steuerung oder Regelung der Ölversorgung des Kältemittelverdichters verwendet werden. Hierzu umfasst die Ölstandsüberwachungsvorrichtung ferner einen Aktor zur Freigabe und/oder zur Unterbrechung der Ölrückführung vom Ölabscheider zum Kältemittelverdichter. Der Aktor kann integral in einer Baueinheit mit dem optischen Sensor und der Lichtquelle verbaut sein. Alternativ ist auch ein bereits im Ölkreislauf der Kältemaschine vorhandener Aktor nutzbar, der über eine geeignete Schnittstelle angesteuert wird. Der Aktor kann beispielsweise ein Magnetventil in der Rohrleitung der Ölrückführung vom Ölabscheider zum Kältemittelverdichter sein.
  • Das Ölstandsüberwachungsverfahren ist gemäß dieser Ausgestaltung der Erfindung in unterschiedlicher Weise ausführbar, je nachdem, ob sich das Schauglas am Ölabscheider oder am Kältemittelverdichter befindet.
  • Falls die Überwachung des Ölstandes am Ölabscheider durchgeführt wird, kann die Ölrückführung zum Kältemittelverdichter wie folgt gesteuert werden.
  • Erreicht oder übersteigt der (errechnete) Ölstand im Ölabscheider einen vorgegebenen oberen Grenzwert, erfolgt eine Ansteuerung des Aktors zur Ölrückführung, d. h., das Öl aus dem Ölabscheider wird in den Kältemittelverdichter rückgeführt; gleichzeitig sinkt hierbei der Ölstand im Ölabscheider.
  • Diese Ölrückführung kann zeitlich begrenzt werden, d. h., die Ölrückführung wird durch den Aktor nach einer vorbestimmten Zeit wieder unterbrochen. Alternativ kann die Ölrückführung auch beendet werden, wenn der am Schauglas erfasste, mit der Auswerteeinheit errechnete Ölstand einen vorgegebenen unteren Grenzwert erreicht bzw. unterschreitet.
  • Wenn sich dagegen die Ölstandüberwachungsvorrichtung am Schauglas des Kältemittelverdichters befindet, wird die Ölrückführung bei Erreichen des unteren Grenzwertes aktiviert, wodurch der Ölstand im Kältemittelverdichter ansteigt. Die Ölrückführung wird wieder unterbrochen, sobald der obere Grenzwert erreicht ist bzw. alternativ nach einer vorbestimmten Zeit.
  • Eine weitere Variante ist ein fester Sollwert der Regelgröße Ölstand, nach dem stufenlos, kontinuierlich geregelt wird.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Ölstandsüberwachungsvorrichtung besitzt diese ein Gehäuse, das zumindest den optischen Sensor und die Lichtquelle beinhaltet. Die Auswerteeinheit und/oder der Aktor können ebenfalls im Gehäuse integriert sein, sind aber jeweils auch als separate Baueinheit ausführbar.
  • Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Ölstandsüberwachungsvorrichtung mindestens ein Befestigungsmittel, wie zum Beispiel Magnete oder Schellen, zum lösbaren Anbringen der Ölstandsüberwachungsvorrichtung am Schauglas aufweist.
  • Ferner kann die Auswerteeinheit eingerichtet sein, auf Basis des digitalen Schauglasbildes verschiedene Zustände der Kältemaschine zu erkennen und in geeigneter Weise darauf zu reagieren.
  • Sofern der Ölstand im Bereich zwischen dem vorgegebenen oberen und unteren Grenzwert liegt, arbeitet die Kältemaschine im Normalbetriebszustand.
  • Ölmangel kann vorliegen, wenn kein Öl am Schauglas sichtbar ist und somit aus dem Schauglasbild kein Ölstand ermittelbar ist. Sollte der Ölmangel trotz aktivierter Ölrückführung in einer festgelegten Zeit nicht behoben werden können, kann der Kältemittelverdichter zum Schutz vor Schäden über eine zusätzliche Schnittstelle der Ölstandsüberwachungsvorrichtung abgeschaltet werden.
  • Ist das Schauglas dagegen vollständig mit Kältemittel-Öl-Gemisch ausgefüllt, kann dies ein Indikator für die Überfüllung des Kältemittelverdichters oder des Ölabscheiders sein.
  • Beim Anfahren des Kältemittelverdichters ist zumeist Kältemittelschaum am Schauglas sichtbar. Diese Schaumstrukturen sind durch eine geeignete Bildauswertung des Schauglasbildes ermittelbar und vom Ölstand zu unterscheiden.
  • Zudem ist im Rahmen des Ölstandsüberwachungsverfahrens die Verschmutzung des Öls detektierbar, indem die am Schauglas sichtbaren Ablagerungen lichtbildlich erfasst werden. Das Schauglasbild kann hierzu mittels eines geeigneten Bildanalyseverfahrens ausgewertet werden.
  • Aus den digitalen Schauglasbildern können darüber hinaus noch weitere Informationen des Prozessverlaufes, wie z. B. die Ölfarbe, extrahiert werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Ölstandsüberwachungsvorrichtung bzw. des Ölstandsüberwachungsverfahrens ist die Lichtquelle dazu eingerichtet, dass die Strahlungsleistung und/oder die Strahlungswellenlänge des von der Lichtquelle emittierten Lichts variiert wird. Zum Beispiel kann bei kontinuierlicher Veränderung der Lichtstromdichte das Schauglasbild erfasst werden, welches den besten Kontrast liefert. Ebenso ist durch gezielte Ansteuerung mehrerer Lichtquellen, die in einem unterschiedlichen Winkel auf das Schauglas gerichtet sind, eine Optimierung der Ausleuchtung des Schauglases erreichbar. Bei Beleuchtung des Schauglases mit Licht verschiedener Wellenlängen bzw. verschiedener spektraler Zusammensetzungen kann zwischen den unterschiedlichen Fluidanteilen, wie Öl und Kältemittel, unterschieden werden.
  • Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels und mit Bezug auf die schematischen Zeichnungen näher erläutert, wobei gleiche oder ähnliche Merkmale mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Dazu veranschaulichen:
    • 1: die Ölstandsüberwachungsvorrichtung an einem Ölabscheider, und
    • 2: das Schauglasbild.
  • Der in 1 dargestellte, in den Kältekreislauf einer Kältemaschine eingebundene Ölabscheider 6 weist das Schauglas 7 auf, mit dem der Ölstand 9 innerhalb des Ölabscheiders 6 beobachtet werden kann.
  • Gegenüber dem Schauglas 7 ist die Ölstandsüberwachungsvorrichtung installiert. Der optische Sensor 1 ist als Kamera ausgebildet, deren Optik frontal auf das Schauglas 7 gerichtet ist. Mittels der Lichtquelle 2 wird das Schauglas 7 so beleuchtet, dass der Ölstand 9 am Schauglas 7 gut erkennbar ist und die Kamera ein kontrastreiches Schauglasbild aufzeichnet. Die Bilddaten werden von der Kamera an die Auswerteeinheit 4 in Form eines digitalen Schauglasbildes übermittelt. Anschließend wird mittels der Auswerteeinheit 4 das digitale Schauglasbild ausgewertet und der Ölstand 9 rechnerisch bestimmt.
  • Die Auswerteeinheit 4 ist mit dem Aktor 5, einem Magnetventil, verbunden, der je nach Ölstand 9 die Rückführung 8 des Öls zum Kältemittelverdichter freigibt oder unterbricht.
  • Die 2 visualisiert den am Schauglas 7 des Ölabscheiders 6 sichtbaren Ölstand 9. Erreicht der Ölstand 9 den oberen Grenzwert 9.2 wird über den Aktor 5 Öl zum Kältemittelverdichter rückgeführt. Sinkt der Ölstand 9 infolge der Ölrückführung 8 bis auf den unteren Grenzwert 9.1 ab, wird über den Aktor 5 die Ölrückführung 8 unterbrochen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Optischer Sensor, Kamera, Bildsensor
    2
    Lichtquelle, Beleuchtung
    3
    Gehäuse
    4
    Auswerteeinheit
    5
    Aktor
    6
    Ölabscheider
    7
    Schauglas
    8
    Ölrückführung zum Kältemittelverdichter
    9
    Ölstand
    9.1
    unterer Grenzwert
    9.2
    oberer Grenzwert
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 2016/037612 A1 [0005]
    • DE 102006047956 A1 [0006]

Claims (10)

  1. Ölstandsüberwachungsvorrichtung zur Überwachung der Ölversorgung eines Kältemittelverdichters einer Kältemaschine, die einen mit dem Kältemittelverdichter verbundenen Ölabscheider (6) aufweist, wobei der Kältemittelverdichter und/oder der Ölabscheider (6) ein Schauglas (7) zur Kontrolle des Ölstandes (9) besitzen, dadurch gekennzeichnet, dass die Ölstandsüberwachungsvorrichtung mindestens einen optischen Sensor (1) zur lichtbildlichen Erfassung des Ölstandes (9) am Schauglas (7), mindestens eine Lichtquelle (2) zur Beleuchtung des Schauglases (7) sowie eine mit dem optischen Sensor (1) verbundene Auswerteeinheit (4) umfasst, wobei die Auswerteeinheit (4) eingerichtet ist, den Ölstand (9) auf Basis eines mit dem optischen Sensor (1) erfassten Schauglasbildes rechnerisch zu bestimmen.
  2. Ölstandsüberwachungsvorrichtung nach Anspruch 1 zur Steuerung oder Regelung der Ölversorgung des Kältemittelverdichters, dadurch gekennzeichnet, dass die Ölstandsüberwachungsvorrichtung ferner einen Aktor (5) zur Freigabe und/oder zur Unterbrechung der Ölrückführung (8) vom Ölabscheider (6) zum Kältemittelverdichter aufweist.
  3. Ölstandsüberwachungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktor (5) ein Magnetventil ist.
  4. Ölstandsüberwachungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der optische Sensor (1) eine Kamera ist.
  5. Ölstandsüberwachungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, ferner umfassend ein Gehäuse (3), das den optischen Sensor (1) und die Lichtquelle (2) beinhaltet.
  6. Ölstandsüberwachungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, ferner umfassend mindestens ein Befestigungsmittel zum lösbaren Anbringen der Ölstandsüberwachungsvorrichtung am Schauglas (7).
  7. Ölstandsüberwachungsverfahren mittels einer der Ölstandsüberwachungsvorrichtungen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das am Kältemittelverdichter oder am Ölabscheider (6) befindliche Schauglas (7) periodisch oder kontinuierlich mittels des optischen Sensors (1) lichtbildlich erfasst wird, während es mittels der Lichtquelle (2) zur Sichtbarmachung des Ölstandes (9) beleuchtet wird, wobei das optisch erfasste Schauglasbild als digitales Schauglasbild an die Auswerteeinheit (4) übertragen und der Ölstand (9) anschließend auf Basis eines in der Auswerteeinheit (4) hinterlegten Algorithmus berechnet werden.
  8. Ölstandsüberwachungsverfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschmutzung des Öls auf Basis der lichtbildlichen Erfassung von am Schauglas (7) sichtbaren Ablagerungen ermittelt wird.
  9. Ölstandsüberwachungsverfahren mittels einer Ölstandsüberwachungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das am Ölabscheider (6) befindliche Schauglas (7) periodisch oder kontinuierlich mittels des optischen Sensors (1) lichtbildlich erfasst wird, während es mittels der Lichtquelle (2) zur Sichtbarmachung des Ölstandes (9) beleuchtet wird, wobei das optisch erfasste Schauglasbild als digitales Schauglasbild an die Auswerteeinheit (4) übertragen und der Ölstand (9) anschließend auf Basis eines in der Auswerteeinheit (4) hinterlegten Algorithmus berechnet werden, wobei die Ölrückführung (8) vom Ölabscheider (6) zum Kältemittelverdichter bei Anstieg des Ölstandes (9) auf oder über einen vorgegebenen oberen Grenzwert (9.2) freigeben und anschließend bei Absinken auf oder unter einen vorgegebenen unteren Grenzwert (9.1) wieder unterbrochen werden.
  10. Ölstandsüberwachungsverfahren mittels einer Ölstandsüberwachungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das am Kältemittelverdichter befindliche Schauglas (7) periodisch oder kontinuierlich mittels des optischen Sensors (1) erfasst wird, während es mittels der Lichtquelle (2) zur Sichtbarmachung des Ölstandes (9) beleuchtet wird, wobei das optisch erfasste Schauglasbild als digitales Schauglasbild an die Auswerteeinheit (4) übertragen und der Ölstand (9) anschließend auf Basis eines in der Auswerteeinheit (4) hinterlegten Algorithmus berechnet werden, wobei die Ölrückführung (8) vom Ölabscheider (6) zum Kältemittelverdichter bei Abfall des Ölstandes (9) auf oder unter einen vorgegebenen unteren Grenzwert (9.1) freigeben und anschließend bei Ansteigen auf oder über einen vorgegebenen oberen Grenzwert (9.2) wieder unterbrochen werden.
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