DE102020112055A1 - Verfahren zur akustischen Fahrzeuginszenierung - Google Patents

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Matthias Findeis
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Abstract

Bereitgestellt wird ein Verfahren zur akustischen Fahrzeuginszenierung, wobei, wenn erfasst wird, dass sich ein oder mehrere Nutzer einem geparkten Fahrzeug nähern oder sich davon entfernen, das zu einem der Nutzer zugehörig ist, eine fahrzeugspezifische und nutzerindividuelle Instrumentalmusik über mindestens einen Außenlautsprecher des Fahrzeugs und/oder einen Lautsprecher eines mobilen Endgeräts des Nutzers ausgegeben wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur akustischen Fahrzeuginszenierung.
  • Fahrzeuginszenierungen spielen bei aktuellen Fahrzeugen eine große Rolle, um die Identifizierung des Kunden mit der Marke zu verbessern und um ein Wiedererkennen des Fahrzeugs unter einer Menge an Fahrzeugen zu erleichtern. Bisherige Fahrzeuge heißen den Kunden bereits im Außenraum visuell z.B. durch entsprechende Projektionen von Symbolen oder Logos willkommen. Ferner ist es z.B. aus den Patentanmeldungen WO 2019/010155 A1 , US 2018/0208112 A1 , US 2019/0197430 A1 oder DE 10 2007 053 470 A1 bekannt, einzelne Töne nach außerhalb des Fahrzeugs auszugeben, um einen Nutzer mit einem standardisierten Lied zu begrüßen oder um einen Nutzer vor einer Gefahr zu warnen und auf dessen aktuellen Zustand einzugehen. Außerdem ist es bereits bekannt, den Kunden im Innenraum akustisch zu begrüßen.
  • Um nun die Fahrzeuginszenierung weiter zu verbessern, ist es eine Aufgabe dieser Erfindung, ein entsprechendes Verfahren bereitzustellen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Vorgeschlagen wird ein Verfahren zur akustischen Fahrzeuginszenierung, wobei, wenn erfasst wird, dass sich ein oder mehrere Nutzer einem geparkten Fahrzeug nähern oder sich davon entfernen, das zu einem der Nutzer zugehörig ist, eine fahrzeugspezifische und nutzerindividuelle Instrumentalmusik über mindestens einen Außenlautsprecher des Fahrzeugs und/oder einen Lautsprecher eines mobilen Endgeräts des Nutzers ausgegeben wird.
  • Die Erfassung eines oder mehrerer Nutzer, die sich dem Fahrzeug nähern oder sich davon entfernen, erfolgt vorteilhaft durch entsprechende, am Fahrzeug vorhandene Sensorik. Alternativ kann auch eine Kommunikation mittels mobilem Endgerät erfolgen, wenn sich ein Nutzer in einem bestimmten Abstand zum Fahrzeug befindet. Ein als zum Fahrzeug zugehörig erkannter Nutzer ist ein potentieller Insasse des Fahrzeugs, von dem außerdem zur Ausführung des Verfahrens benötigte Informationen bekannt sind oder ermittelt werden können.
  • Des Weiteren ist vorgesehen, dass die nutzerindividuelle Instrumentalmusik derart gewählt wird, um den oder die Nutzer individualisiert zu begrüßen oder zu verabschieden, oder um vorgegebene, individualisierte Informationen an den oder die Nutzer zu übermitteln.
  • In einer Ausführung ist vorgesehen, dass die fahrzeugspezifische Instrumentalmusik eine Instrumentalmusik ist, die abhängig von der Fahrzeugmarke und/oder vom Fahrzeugtyp und/oder weiteren Merkmalen des Fahrzeugs ist. Somit wird jedes Fahrzeug individualisiert.
  • Des Weiteren ist vorgesehen, dass zur Bestimmung der Art der Ausgabe einer nutzerindividuellen Instrumentalmusik eine aktuelle Stimmung und/oder Verfassung des oder der Nutzer und/oder Vorlieben des oder der Nutzer im Hinblick auf dessen bzw. deren Musikgeschmack erfasst wird, und die Ausgabe der Instrumentalmusik daran angepasst wird. Vorteilhaft umfasst die Anpassung eines oder eine Kombination aus einer Anpassung von Geschwindigkeit, Tempo, Intonation, Dramaturgie der Instrumentalmusik, Wahl der Instrumente, Auswahl des Grundthemas der Musik. Ferner kann eine Analyse von vorgegebenen Musiktiteln des Nutzers erfolgen. Daraus erfolgt ein Bereitstellen eines Samples oder einer Zusammensetzung von Sequenzen. Dabei kann ein Sample aus einer ausreichend langen Musiksequenz eines Musikstücks ohne Sprache verwendet werden. Wenn kein ausreichend langes Sample erzeugt werden kann, können auch kürzere Sequenzen zu einem entsprechenden Sample zusammengeschnitten werden.
  • Die Stimmung und/oder Verfassung des oder der Nutzer kann durch Sensorik am Fahrzeug ermittelt werden, z.B. ob sich ein Nutzer schnell oder langsam auf das Fahrzeug zubewegt oder davon wegbewegt. Der Zustand kann durch Übermittlung von Zustandsdaten, die von einem mobilen Endgerät des Nutzers erfasst werden, erkannt werden, z.B. durch Übermittlung des aktuellen Pulses, der aktuellen Temperatur etc. Daraus kann ermittelt werden, ob der Nutzer gerade gestresst ist oder nicht, gute Laune hat oder nicht etc. Basierend auf dieser Erkenntnis kann dann die Art der Ausgabe der Musik entsprechend angepasst werden, um entweder zu der Stimmung zu passen oder um die Stimmung zu wandeln.
  • Die Vorlieben des oder der Nutzer im Hinblick auf dessen oder deren Musikgeschmack kann über Datenaustausch zwischen einem mobilen Endgerät, Clouddiensten, oder abgespeicherten Informationen im Fahrzeug und dem Steuergerät, das für die Inszenierung zuständig ist, erfolgen. Hierbei kann nicht nur der allgemeine Musikgeschmack berücksichtigt werden, sondern auch weitere Faktoren, welche die Wahl der Musik beeinflussen können, wie die aktuelle Situation des Nutzers. Solche Faktoren können z.B. ein Weg nach Hause zum Feierabend, ein Weg zu einem Termin etc. sein.
  • Vorteilhaft ist ferner vorgesehen, dass individualisierte Informationen einen aktuellen Zustand des Fahrzeugs widerspiegeln, umfassend eines oder eine Kombination aus: eine aktuelle Parksituation des Fahrzeugs, eine Einschränkung der Öffnungsmöglichkeit einer Heckklappe und/oder Tür oder Türen, ein Unterschreiten eines minimalen Ladezustands eines elektrischen Energiespeichers im Falle eines Elektrofahrzeugs oder Hybridfahrzeugs, ein zu hoher Verschmutzungszustand von Sensorik zum autonomen Fahren bei einem autonom fahrenden Fahrzeug, ein Offenstehen eines oder mehrerer Fenster sind. Beispielsweise kann das Fahrzeug durch eine entsprechende Art der Ausgabe der Instrumentalmusik dem Nutzer signalisieren, dass er warten soll, weil das Fahrzeug festgestellt hat, dass die Parklücke zu eng zum Einsteigen ist und es sich selbst ausparken möchte. Fernern kann signalisiert werden, dass eine Heckklappe und/oder Tür oder Türen z.B. nicht vollständig geöffnet werden können. Auch kann ein Offenstehen eines oder mehrerer Fenster, also sowohl Seitenfenster als auch Dachfenster, signalisiert werden. Im Falle eines Elektrofahrzeugs oder Hybridfahrzeugs kann signalisiert werden, dass ein (elektrisches) Weiterfahren nicht oder nur eingeschränkt möglich ist, da sich der Ladezustand des elektrischen Energiespeichers unterhalb eines vorgegebenen Niveaus befindet. Im Falle eines autonom fahrenden Fahrzeugs kann signalisiert werden, dass ein autonomes Fahren nicht möglich ist, da ein oder mehrere Sensoren verschmutzt sind und nicht ohne Hilfe gesäubert werden können.
  • Des Weiteren ist vorgesehen, dass die Instrumentalmusik eine Abfolge an Tönen in Form eines Klangteppichs ist. Ferner ist vorgesehen, dass im Falle von mehr als einem Nutzer die nutzerindividuelle Instrumentalmusik derart zusammengeführt wird, dass sich ein neuer Klangteppich ergibt. Das heißt, dass aus mehreren unterschiedlichen Klangteppichen, die zu jedem als zum Fahrzeug zugehörig erkannten Nutzer gehören, ein neuer Klangteppich erstellt wird, der in seiner Gesamtkomposition alle Klangteppiche vereint und damit jeden Nutzer anspricht.
  • Des Weiteren ist vorgesehen, dass zusätzlich zur fahrzeugspezifischen Instrumentalmusik eine darauf abgestimmte Licht- und/oder Duftinszenierung ausgegeben wird. Die Abstimmung kann durch ein entsprechendes Steuergerät in Abhängigkeit der abzuspielenden Art der Instrumentalmusik erfolgen. Es kann beispielsweise ein sanftes Licht oder ein entspannender Duft oder eine Kombination daraus ausgegeben werden, um den Nutzer zu beruhigen oder um seine positive Stimmung zu fördern bzw. zu erhalten oder untermalen.
  • Ferner wird ein Steuergerät vorgeschlagen, auf dem das Verfahren als Computerprogramm implementiert ist.
  • Ferner wird ein Fahrzeug vorgeschlagen, umfassend das Steuergerät, sowie mindestens einen an der Außenseite des Fahrzeugs angeordneten Außenlautsprecher zur Ausgabe der Instrumentalmusik, sowie mindestens einen Sensor zur Erfassung, ob sich ein Nutzer dem Fahrzeug nähert und ob der Nutzer zum Fahrzeug zugehörig ist.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, anhand der Figuren der Zeichnung, die erfindungsgemäße Einzelheiten zeigt, und aus den Ansprüchen. Die einzelnen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination bei einer Variante der Erfindung verwirklicht sein.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
    • 1 zeigt eine schematische Darstellung wichtiger Komponenten zur Durchführung des Verfahrens gemäß einer Ausführung der vorliegenden Erfindung.
  • Das Grundkonzept der Erfindung ist es, eine Instrumentalmusik 10, also eine vorgegebene Abfolge an Tönen, genauer Tonfolgen, über mindestens einen Außenlautsprecher 101 des Fahrzeugs 100 und/oder einen Lautsprecher 102 eines mobilen Endgeräts des Nutzers 200 auszugeben, wenn erfasst wird, dass sich ein oder mehrere Nutzer 200 dem Fahrzeug 100 nähern oder davon entfernen, wie in 1 gezeigt.
  • Diese Tonfolgen können dazu dienen, einen oder mehrere Nutzer 200 eines Fahrzeugs 100 individuell zu begrüßen. Zusätzlich oder alternativ zur Begrüßung und/oder Verabschiedung kann vorgesehen sein, dass die ausgegebene Abfolge von Tönen dem Nutzer 200 auf individuelle Art und Weise vorgegebene, spezifische Informationen übermittelt.
  • Die Erfassung, dass sich eine Person dem Fahrzeug 100 nähert oder davon entfernt, erfolgt vorteilhaft von bereits vorhandener Fahrzeugsensorik 103, also z.B. einem Radar- oder Lidarsensor oder einer Kamera des Fahrzeugs 100. Die Erfassung, dass die Person ein zum Fahrzeug 100 zugehöriger Nutzer 200 ist, kann über mehrere Arten erfolgen. Beispielsweise kann ein Signal des Fahrzeugschlüssels oder eines anderen, mobilen Endgeräts empfangen werden, das sich am Fahrzeug 100 identifizieren kann. Alternativ kann auch eine optische Erkennung z.B. mittels einer Kamera erfolgen.
  • Hierbei kann sowohl eine Gesichtserkennung als auch ein Erkennen der Gestalt der Person etc. erfolgen. Im Falle einer Verabschiedung kann das Abspielen der Instrumentalmusik 10 erfolgen, wenn z.B. der Motor abgestellt wird und/oder sich eine Fahrzeugtüre öffnet.
  • Die abgespielte Instrumentalmusik 10 kann eine eigens für die Marke, das Derivat, also den Fahrzeugtyp, komponierte Tonfolge oder ein Teilstück bzw. Sample eines aus einer Favoritenliste des Nutzers 200 ausgewählten Musikstücks ohne Sprache sein. Somit wird ein auf das Fahrzeug 100 und/oder den Nutzer 200 individualisierter Klangteppich bereitgestellt. Unter dem Begriff Klangteppich wird die Gesamtheit bzw. Folge von Klängen und Tönen verstanden, die einen akustischen Hintergrund in Form einer Klangkulisse bildet. Unter den Begriff Klangteppich fallen also sowohl eigens komponierte Tonfolgen als auch Teile aus Musikstücken ohne Sprache, also alle rein instrumentalen Teile davon.
  • Es können auch mehrere zum Fahrzeug 100 zugehörige Nutzer 200 erfasst werden, wobei dann die Ausgabe der Instrumentalmusik 10 entsprechend gewählt werden kann, so dass eine für alle erfassten Nutzer 200 geeignete Tonfolge bzw. ein geeignetes Musiksample abgespielt wird. Dabei kann eine Mischung der für jeden Nutzer 200 individuell gewählten Klangteppiche derart erfolgen, dass sich ein neuer Klangteppich ergibt, der von allen Nutzern 200 als ihre persönliche Begrüßung bzw. Verabschiedung empfunden wird.
  • In allen Ausführungen ist die Instrumentalmusik 10 eine fahrzeugindividuelle Tonfolge oder ein Sample aus einem oder mehreren Musikstücken ohne Sprache, also keine gesamten Musikstücke, gesungene Teile eines Musikstücks oder Einzeltöne. Diese Tonfolge ist dabei dennoch auf den oder die Nutzer 200 derart abgestimmt, dass er oder sie sich angesprochen fühlen. Dabei kann, wie bereits beschrieben, auf die individuelle Verfassung und/oder Stimmung des bzw. der Nutzer 200 bei der Wahl der Art der Ausgabe der Instrumentalmusik 10 eingegangen werden. Außerdem können vom Nutzer 200 favorisierte Musikstücke, z.B. aus einer Favoritenliste bzw. Playlist, ebenfalls verwendet werden, um die Instrumentalmusik 10 bereitzustellen. Hierbei können Samples einer ausreichend langen Musiksequenz ohne Sprache oder eine Zusammensetzung von Sequenzen verwendet werden, wenn kein ausreichend langes Sample erzeugt werden kann. Das heißt, es können auch kürzere Sequenzen zu einem entsprechenden Sample zusammengeschnitten werden. Die Instrumentalmusik 10 soll also dazu beitragen, dass sich der oder die Nutzer 200 mit der Fahrzeugmarke identifiziert und durch die Instrumentalmusik 10 angesprochen fühlt.
  • Zusätzlich zur fahrzeugspezifischen Instrumentalmusik kann eine darauf abgestimmte Licht- und/oder Duftinszenierung ausgegeben werden. Diese kann als Untermalung dienen oder auch dazu, die aktuelle Stimmung des Nutzers 200 zu beeinflussen. Auch hier können bekannte Vorlieben des oder der Nutzer 200 berücksichtigt werden. Diese Vorlieben können beispielsweise aufgrund des dem Fahrzeug 100 bekannten oder daran z.B. über ein mobiles Endgerät oder einen Clouddienst übertragenen Nutzerprofils ermittelt werden.
  • Das vorgeschlagene Verfahren wird auf einem Steuergerät ausgeführt und ist als ein Computerprogramm ausgeführt. Es kann die vom Steuergerät empfangenen Daten und Signale entsprechend verarbeiten und daraus eine für den Nutzer 200 individualisierte Ausgabe der Tonfolge ermitteln. Die fahrzeugindividuelle Tonfolge ist dabei in der Regel für das Fahrzeug 100 und/oder den Nutzer 200 vorgegeben und kann nur in Bezug auf die Art der Ausgabe geändert werden, also z.B. im Tempo, der Lautstärke oder der Intonation etc. Auch kann die Art der Instrumente ausgewählt werden, welche die Tonfolge abspielen, z.B. aus vorgegebenen Möglichkeiten wie klassisches Orchester, Jazzorchester, oder Einzelinstrumente wie nur Streicher, nur Bläser, nur Klavier, nur Saxofon oder andere Instrumente. Vorteilhaft ist eine Auswahl an Möglichkeiten vorhanden, von denen eine oder mehrere vorab vom Nutzer 200 nach seinen Vorlieben ausgewählt werden können.
  • Grundsätzlich kann die Auswahl der Instrumentalmusik 10 ausschließlich dem entsprechenden Computerprogramm bzw. Algorithmus auf dem ausführenden Steuergerät überlassen werden. Es können aber auch Einstellmöglichkeiten für jeden Nutzer 200 zur noch besseren Individualisierung vorgesehen sein, z.B. Einstellmöglichkeiten bezüglich der Lautstärke, ob er nur begrüßt oder nur verabschiedet werden möchte oder beides, bezüglich der Auswahl der Instrumente, der Auswahl des Grundthemas der Musik, ob eine Licht- und oder Duftinszenierung erfolgen soll, etc. Es können also alle Parameter, die auch vom System automatisch gewählt werden können, manuell einstellbar sein.
  • Das Abspielen der Instrumentalmusik 10 erfolgt vorteilhaft über einen am Fahrzeug 100 angeordneten Außenlautsprecher 101 und/oder über einen Lautsprecher 102 eines mobilen Endgeräts. Der Außenlautsprecher 101 kann ein separat vorgesehener Lautsprecher sein, oder ein bereits vorhandener Lautsprecher, z.B. ein Lautsprecher eines Elektrofahrzeugs, der dazu dient, Fahrgeräusche auszugeben. Da das Verfahren nur für Fahrzeuge 100 im Stillstand vorgesehen ist, insbesondere parkende Fahrzeuge 100, entsteht hier kein Problem der Priorisierung der Funktionen. Der Lautsprecher 102 eines Endgeräts kann ein Lautsprecher 102 eines Kopfhörers, einer Smartwatch, eines Tablets, Mobiltelefons etc. des Nutzers 200 sein. Das Endgerät muss dabei nicht unbedingt gerade in Nutzung sein, sollte aber in Hörweite des Nutzer 200 sein.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 2019/010155 A1 [0002]
    • US 2018/0208112 A1 [0002]
    • US 2019/0197430 A1 [0002]
    • DE 102007053470 A1 [0002]

Claims (10)

  1. Verfahren zur akustischen Fahrzeuginszenierung, wobei, wenn erfasst wird, dass sich ein oder mehrere Nutzer (200) einem geparkten Fahrzeug (100) nähern oder davon entfernen, das zu einem der Nutzer (200) zugehörig ist, eine fahrzeugspezifische und/oder nutzerindividuelle Instrumentalmusik (10) über mindestens einen Außenlautsprecher (101) des Fahrzeugs (100) und/oder einen Lautsprecher (102) eines mobilen Endgeräts des Nutzers (200) ausgegeben wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei - die nutzerindividuelle Instrumentalmusik (10) derart gewählt wird, um den oder die Nutzer (200) individualisiert zu begrüßen oder zu verabschieden, oder um vorgegebene, individualisierte Informationen an den oder die Nutzer (200) zu übermitteln, und/oder - die fahrzeugspezifische Instrumentalmusik (10) eine Instrumentalmusik (10) ist, die abhängig von der Fahrzeugmarke und/oder vom Fahrzeugtyp und/oder weiteren Merkmalen des Fahrzeugs (100) ist.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zur Bestimmung der Art der Ausgabe einer nutzerindividuellen Instrumentalmusik (10) eine aktuelle Stimmung und/oder Verfassung des oder der Nutzer (200) und/oder Vorlieben des oder der Nutzer (200) im Hinblick auf dessen oder deren Musikgeschmack erfasst wird, und die Ausgabe der Instrumentalmusik (10) daran angepasst wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei die Anpassung der Ausgabe der Instrumentalmusik (10) eines oder eine Kombination umfasst aus einer Anpassung von Geschwindigkeit, Tempo, Intonation, Dramaturgie der Instrumentalmusik, Wahl der Instrumente, Auswahl des Grundthemas der Musik, sowie eine Analyse von vorgegebenen Musiktiteln des Nutzers und daraus Bereitstellen eines Samples oder einer Zusammensetzung von Sequenzen.
  5. Verfahren nach Anspruch 2, 3 oder 4, wobei individualisierte Informationen einen aktuellen Zustand des Fahrzeugs (100) widerspiegeln, umfassend eines oder eine Kombination aus: eine aktuelle Parksituation des Fahrzeugs (100), eine Einschränkung der Öffnungsmöglichkeit einer Heckklappe und/oder Tür oder Türen, ein Unterschreiten eines minimalen Ladezustands eines elektrischen Energiespeichers im Falle eines Elektrofahrzeugs oder Hybridfahrzeugs, ein zu hoher Verschmutzungszustand von Sensorik zum autonomen Fahren bei einem autonom fahrenden Fahrzeug, ein Offenstehen eines oder mehrerer Fenster sind.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Instrumentalmusik (10) eine Abfolge an Tönen in Form eines Klangteppichs ist.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei im Falle von mehr als einem Nutzer (200) die nutzerindividuelle Instrumentalmusik (10) derart zusammengeführt wird, dass sich ein neuer Klangteppich ergibt.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zusätzlich zur fahrzeugspezifischen Instrumentalmusik (10) eine darauf abgestimmte Licht- und/oder Duftinszenierung ausgegeben wird.
  9. Steuergerät, auf dem das Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche als Computerprogramm implementiert ist.
  10. Fahrzeug (100), umfassend das Steuergerät nach Anspruch 9, sowie mindestens einen an der Außenseite des Fahrzeugs (100) angeordneten Außenlautsprecher (101) zur Ausgabe der Instrumentalmusik (10), sowie mindestens einen Sensor (103) zur Erfassung, ob sich ein Nutzer (200) dem Fahrzeug (200) nähert und ob der Nutzer (200) zum Fahrzeug (100) zugehörig ist.
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