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Die Erfindung betrifft ein Verfahren, eine Vorrichtung, ein mobiles Anwendergerät und ein korrespondierendes Computerprogramm zur Steuerung eines Audiosystems eines Fahrzeugs.
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Ein Audiosystem eines Fahrzeugs umfasst gewöhnlich einen Lautstärkeregler. Es sind Audiosysteme bekannt, die bei einer erhöhten Geräuschkulisse lauter werden.
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Ein Innenraum des Fahrzeugs ist eine Zone mit vielen mehr oder minder gewünschten, sich gegenseitig übertönenden auditiven Inhalten. Einerseits besteht das Bedürfnis, eine möglichst große Anzahl an hörbaren Informationen in einem Fahrzeug an die Insassen auszugeben um den Informationsbedarf zu decken. Andererseits besteht typischerweise ein Bedürfnis bzw. Notwenigkeit der Insassen des Fahrzeugs untereinander zu kommunizieren. Eine solche, insbesondere sprachliche Kommunikation kann für Insassen des Fahrzeugs oftmals eine sehr hohe Relevanz haben.
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Die Aufgabe, die der Erfindung zugrunde liegt, ist ein Verfahren, eine Vorrichtung, ein mobiles Anwendergerät und ein korrespondierendes Computerprogramm zum Erzeugen auditiver Meldungen aufzuzeigen.
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Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Die Erfindung zeichnet sich gemäß eines ersten Aspekts durch ein Verfahren zur Steuerung eines Audiosystems eines Fahrzeugs. Bei dem Verfahren erfolgt ein Ermitteln, insbesondere Prädizieren, eines akustischen Inhalts im Innenraum eines Fahrzeugs. Es erfolgt ein Bestimmen, insbesondere Anpassen eines Zeitparameters zur Ausgabe zumindest eines Teils einer auditiven Meldung abhängig von dem ermittelten, insbesondere prädizierten akustischen Inhalt im Innenraum des Fahrzeugs.
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Bevorzugt werden ein oder mehrere Parameter des akustischen Inhalts ermittelt, insbesondere prädiziert werden. Dabei können zwei oder mehrere unterschiedliche akustische Inhalte, insbesondere akustische Inhalte unterschiedlicher Arten berücksichtigt werden.
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Ein Parameter des akustischen Inhalts kann eine, z.B. zeitlich geordnete, Sequenz aus mehreren Parameterwerten, z.B. in Bezug auf die nahe Vergangenheit, etwa zum aktuellen Zeitpunkt, und/oder eine Prädiktion für die nahe Zukunft, umfassen. Beispielsweise kann ein Parameter des akustischen Inhalts auch ein Maß der Veränderung der Werte eines bestimmten Parameterwerts im Verlauf der Zeit und/oder in Bezug auf ein auf den Raum bezogene Größe, z.B. Richtung oder Distanz repräsentieren. Zumindest ein Parameter des akustischen Inhalts kann im Verfahren auf Basis von Sensordaten, einer Historie, z.B. im Zusammenhang mit einer oder mehreren Kommunikationen im Fahrzeuginnenraum oder Kommunikationen mit Beteiligung bestimmter Personen und/oder unter Berücksichtigung einer Wahrscheinlichkeitsrechnung, ermittelt werden. Bevorzugt kann zumindest ein Parameter des akustischen Inhalts, insbesondere anhand eines Abgleichs bzw. Verrechnung einer Vielzahl der Parameter aus der Historie prädiziert werden.
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Der Zeitparameter zur Ausgabe zumindest eines Teils der auditiven Meldung kann dabei einen (absoluten oder relativen) Zeitpunkt zur Ausgabe, insbesondere zu einem Anfang und/oder Ende der Ausgabe des Teils der auditiven Meldung, eine Dauer, bevorzugt ein bestimmtes Zeitintervall zur Ausgabe des Teils der auditiven Meldung kennzeichnen. Besonders bevorzugt repräsentiert der besagter Zeitparameter zumindest den Zeitpunkt zur Ausgabe zumindest eines Teils der auditiven Meldung. Es können aber auch mehrere mehr oder minder geeignete Zeitpunkte zur Ausgabe von zwei oder mehreren Teilen der auditiven Meldungen ermittelt und berücksichtigt werden.
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Alternativ oder zusätzlich kann sich der Zeitparameter auf zumindest ein Event, insbesondere ein Event im Zusammenhang mit einem vorliegenden Fahrkontext, einer vorliegenden Fahrzeugroute, z.B. das Erreichen eines Routenabschnitts, ein vorausermitteltes Ereignis beziehen. Beispielsweise kann der Zeitparameter einen zeitlichen Rahmen in Relation zu einem bestimmten Event oder einem Event einer bestimmten Art kennzeichnen. Beispielsweise kann der besagter Zeitparameter repräsentieren, dass ein Teil der auditiven Meldung nicht früher als ein Zeitwert und/oder nicht später als ein Zeitwert in Relation zu einem Event ausgegeben werden soll.
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Insbesondere können, abhängig von einem ermittelten (insbesondere prädizierten) akustischen Inhalts im Innenraum des Fahrzeugs, ein oder mehrere zeitliche Intervalle, z.B. repräsentiert durch einen Zeitpunkt und/oder Dauer, ermittelt, welche zur Ausgabe zumindest eines (bestimmten) Teils der auditiven Meldung und/oder eines oder mehrerer Teile einer auditiven Meldung mit (jeweils) einer bestimmten zeitlichen Dauer geeignet und/oder ungeeignet sind.
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Daraufhin kann das Bestimmen des Zeitparameters zur Ausgabe eines oder mehrerer Teile der auditiven Meldung abhängig von den besagten ermittelten Zeitintervallen, und ob diese (mehr oder minder, insbesondere in einem quantitativen Maß) zur Ausgabe eines (bestimmten) Teils der auditiven Meldung geeignet und/oder ungeeignet sind, bestimmt werden. Dabei können weitere vorausbestimmte Kriterien, z.B. Optimierungskriterien berücksichtigt werden.
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In einem vereinfachten Fall können die „geeigneten Zeitpunkte“ bzw. Intervalle, aus den Zeitpunkten bzw. Intervallen, die nicht geeignet sind, ermittelt werden.
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Dabei kann zumindest ein Zeitparameter zur Ausgabe zumindest eines Teils der auditiven Meldung ermittelt werden, der einen (absoluten oder relativen) Zeitpunkt, insbesondere zu einem Anfang und/oder Ende der Ausgabe des Teils der auditiven Meldung kennzeichnet. Besonders bevorzugt kann der Zeitparameter dabei den Zeitpunkt für den Anfang und/oder das Ende er Ausgabe eines Teils der auditiven Meldung, und einem Wert der die Dauer eines entsprechenden (geeigneten) Zeitintervalls kennzeichnet, umfassen.
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Der Zeitparameter der zur Ausgabe zumindest eines Teils der auditiven Meldung, kann sich im Verfahren insbesondere auf die Ausgabe eines bestimmten Teils der auditiven Meldung, und/oder auf ein Teil der auditiven Meldung mit einem bestimmten Inhalt und/oder mit einer bestimmten Art vom Inhalt beziehen.
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Insbesondere ist es für die besagte auditive Meldung kennzeichnend, dass diese einen, von zumindest einem Insassen des Fahrzeugs zu interpretierenden Inhalt, beispielsweise in Bezug auf eine vorliegende Fahrt, einen Zustand des Fahrzeugs, oder einen Fahrkontext umfasst. Insbesondere wird die auditive Meldung innerhalb des Fahrzeugs abhängig von Informationen aus einem Fahrzeugbordnetzwerk erzeugt.
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Die auditive Meldung kann im Verfahren von einem weiteren im Fahrzeug auszugebenden, beispielsweise gesendeten oder einem von einem Datenträger oder Datenstrom abgespielten Inhalt unterscheiden, insbesondere explizit unterschieden werden.
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Beispielsweise kann die auditive Meldung einen vorgegebenen Abschnitt eines Audiosignal, eine Kombination von Abschnitten von Audiosignalen umfassen, die beispielsweise eine Fahrerinformation, Warnung, Bestätigung, Fehlbedienung des Fahrzeugs, repräsentieren. Bevorzugt kann eine auditive Meldung eine (insbesondere automatisch, situationsabhängig) erzeugte sprachliche Mitteilung innerhalb des Fahrzeugs sein.
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Mittels des Verfahrens wird eine auditive Meldung an einen aktuellen oder prädizierten akustischen Inhalt im Innenraum des Fahrzeugs, insbesondere in Bezug auf ein Zeitintervall in der nahen Zukunft angepasst, so dass die auditive Meldung und/oder der akustische Inhalt besser wahrgenommen werden kann.
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Das Verfahren kann auf die Erreichung bestimmter Ziele ausgerichtet sein. Durch das Verfahren ergeben sich somit folgende Vorteile bzw. erreichbare Ziele:
- - Sowohl ein Sprecher als auch bestimmte oder potentielle Zuhörer müssen sich weniger anstrengen.
- - Künstlich erzeugte sprachliche Mitteilungen und von Insassen gesprochene Inhalte werden zeitlich koordiniert.
- - die Reihenfolge von zumindest zwei auditiven Meldungen oder einzelner Inhalte der auditiven Meldung wird so optimiert, dass kein Übersprechen auftritt und die die Ruhepausen im Redefluss der Insassen optimal ausgenutzt wird.
- - Das Verfahren hilft auch, wenn ein Insasse vom Rücksitz etwas an den Fahrer oder weitere Insassen mitteilen möchte, ohne dass dabei, z.B. die auditive Meldung eines Sprachcomputers „verloren geht“.
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Beispielsweise können, z.B. die Ansagen eines Navigationssystems, Ansagen des Bordcomputers über den Zustand des Fahrzeugs oder aktuelle Informationen über bestimmte Gefahren, als eine auditive Meldung aufgefasst werden.
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Insbesondere betrifft die auditive Meldung akustisch auszugegebene Töne oder Abschnitte sprachlich repräsentierter Botschaften, die nicht nur zur bloßen Wahrnehmung (Hören, wie z.B. Musik), sondern zur Interpretation der entsprechenden Botschaft, zumindest zum Verstehen und/oder Unterscheiden und/oder Einordnen durch zumindest einen Insassen, z.B. durch den Fahrer bestimmt sind.
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Die auditiven Meldungen können abhängig von einer vorausbestimmten Bedingung, erzeugt bzw. akustisch ausgegeben werden. Beispielsweise können auditive Meldungen auditiv, insbesondere sprachlich auszugebenden Informationen umfassen, die abhängig vom Fahrkontext des Fahrzeugs (z.B. Verkehrsschilder, Staumeldungen, andere Verkehrsteilnehmer) und/oder abhängig von dem Zustand des Fahrers (Müdigkeitserkennung, Ablenkung) und/oder Aktionen des Fahrers (Hinweise zu möglichen Folgen einer Handlung) erzeugt werden.
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Ferner kann ein automatisiertes Vorlesen von Texten, beispielsweise ankommende SMS, E-Mails, oder Einträge in sozialen Netzwerken (Posts, Tweats, etc.) und Dergleichen im Innenraum des Fahrzeugs, mit Mitteln des Computers (Bordcomputers) auch als auditive Meldungen angesehen werden.
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Eine auditive Meldung, bzw. eine darin repräsentierte Information kann auch, zumindest vorwiegend, für einen bestimmten Insassen, z.B. an den Fahrer des Fahrzeugs oder an einen bestimmten weiteren Insassen (Passagier) bestimmt sein. Bei einer auditiven Meldung kann es sich um eine Fahrerinformation handeln, die beispielsweise: Handlungsempfehlungen, Handlungsanweisungen, Statusmitteilungen im Zusammenhang mit zumindest teilweise automatisierten Fahren und/oder einem automatisiert oder durch den Fahrer durchführbares Manöver, z.B. Parkmanöver des Fahrzeugs betreffen. Auditive Meldungen können beispielsweise eine Mensch-Maschine-Schnittstelle eines digitalen, auf künstlichen Intelligenz basierenden, Fahrzeugassistenten und/oder eines „Co-Piloten“ sein. Ein solcher „Co-Pilot“ kann auch zur Mitsteuerung des Fahrzeugs ausgestaltet sein.
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Außerdem sind unter dem Begriff auditive Meldungen auch weitere, insbesondere interaktiv generierte Sprachbotschaften, die beispielsweise einer interaktiven Unterhaltung von Insassen mit technischen Mitteln dienen, kennzeichnen. Beispielsweise kann eine im Fahrzeug auszugebene auditive Meldung eine Antwort, z.B. Auskunft oder Replik auf eine von einem Insassen, insbesondere vom Fahrer gestellte Frage oder durch die Körpersprache ausgeführte Geste bzw. mimische Handlung sein. Bevorzugt umfasst die auditive Meldung zumindest eine sprachliche Botschaft, die mit Mitteln der Sprachsynthese, bzw. aus einer Datenbank mit vorgefertigten Lauten, Wörtern, Satzabschnitten oder Sätzen erzeugt wird. Auditive Meldungen können, z.B. mittels einer künstlichen Intelligenz, generierte, bevorzugt auch nicht vorgefertigte bzw. vorab festgelegte, sprachlichen Strukturen umfassen. In einem vereinfachten Fall umfasst die auditive Meldung eine Information, z.B. einen Textabschnitt, in einer (im Computer oder Fahrzeug) voreingestellten Sprache akustisch ausgegeben wird.
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Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung sieht vor, dass die Art und/oder der Inhalt eines weiteren, von einer sprachlichen repräsentierten Information abweichenden, im Innenraum des Fahrzeugs hörbaren akustischen Inhalts ermittelt und in Abhängigkeit eines Analyseergebnisses zum Bestimmen, insbesondere zur Anpassung eines Zeitparameters zur Ausgabe zumindest eines Teils einer auszugebenden auditiven Meldung verarbeitet wird.
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Diese Ausgestaltung sieht vor, dass eine Anpassung der auditiven Meldung abhängig von der Art eines oder mehrerer weiterer im Fahrzeug hörbarer akustischer Inhalte erfolgt.
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Die Art des akustischen Inhalts kann in folgende oder vergleichbare Arten unterteilt werden: Musiktitel; Sprachprogramm; Fernmeldeinhalt (Telefonat, vorgelesene SMS, Messenger, usw.). Die Anpassung der auditiven Meldung kann abhängig vom Inhalt dieses weiteren Audio-Inhalts im Fahrzeug bzw. des Fahrzeugs erfolgen.
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Der akustischer Inhalt der im Innenraum des Fahrzeugs hörbar ist, kann im Verfahren, z.B. akustisch erfasst werden und/oder als ein auszugebendes Audiosignal oder auszugebende Daten, und anhand folgender oder vergleichbarer Klassen unterteilt werden: Anfang/Ende eines Satzes und/oder Phrasen einer Sprache umfassendes Multimediaprogramms (Radiosendung); Nachrichtenmeldungen, Eilmeldungen, Unterhaltungsprogramm; Sprachmitteilungen, Fernmelde-Inhalte, z.B. betreffend ein mit oder ohne eine Freisprecheinrichtung von einem Insassen geführtes Telefonat, eine Telefon oder Videokonferenz bzw. Dergleichen.
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Gemäß einer optionalen Ausgestaltung umfasst der akustische Inhalt eine auditive Kommunikation und oder eine Stimme zumindest eines, insbesondere eines bestimmten, Insassen des Fahrzeugs und/oder eines Insassen an einem bestimmten Sitzplatz.
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Gemäß einer weiteren optionalen Ausgestaltung wird die auditive Meldung abhängig von einem bestehenden oder prädizierten Kommunikationsvorhaben der auditiven Kommunikation und/oder der Stimme zumindest eines, insbesondere eines bestimmten, Insassen des Fahrzeugs und/oder eines Insassen an einem bestimmten Sitzplatz pausiert.
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Beispielsweise wird die auditive Meldung, wie beispielsweise eine lange Ansage eines Bordcomputers, inklusive des Navigationssystems, einer Sprachsteuerung, pausiert oder (ggf. vorausschauend, d.h. noch vor ihrer Ausgabe,) in zwei Teile zerlegt.
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Besonders bevorzugt erfolgt eine Fortsetzung der auditiven Meldung, insbesondere eine sinngemäße Fortsetzung der auditiven Meldung, wenn festgestellt wird, dass kein bestehendes oder prädiziertes Kommunikationsvorhaben der auditiven Kommunikation und/oder der Stimme zumindest eines insbesondere bestimmten Insassen des Fahrzeugs und/oder eines Insassen an einem bestimmten Sitzplatz besteht.
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Mit anderen Worten umfasst der akustischer Inhalts im Innenraum des Fahrzeugs in diesem Fall eine auditive Kommunikation und oder eine Stimme zumindest eines, insbesondere eines bestimmten, Insassen des Fahrzeugs und/oder eines Insassen an einem bestimmten Sitzplatz, wobei die auditive Meldung abhängig von der bestehenden oder prädizierten Kommunikationsvorhaben der auditiven Kommunikation und/oder der Stimme zumindest eines, insbesondere eines bestimmten, Insassen des Fahrzeugs und/oder eines Insassen an einem bestimmten Sitzplatz pausiert wird.
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Dabei kann der Zeitparameter der Ausgabe zumindest eines Teils der auditiven Meldung auf das Ermitteln eines bestehenden, prädizierten Kommunikationsvorhaben der auditiven Kommunikation und/oder der Stimme zumindest eines Insassen unterschiedlich angepasst werden, abhängig von dem bestimmten Insassen des Fahrzeugs und/oder dem bestimmten Sitzplatz, an dem der Insasse sitzt.
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Gemäß einer weiteren optionalen Ausgestaltung wird der Inhalt der auditiven Meldung abhängig von einem ermittelten bestehenden oder prädizierten Kommunikationsvorhaben der auditiven Kommunikation und/oder der Stimme zumindest eines insbesondere bestimmten Insassen des Fahrzeugs und/oder eines Insassen an einem bestimmten Sitzplatz in zumindest zwei Teile aufgeteilt.
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Beispielsweise wird hierbei der Inhalt der auditiven Meldung in zwei oder mehrere Teile aufgeteilt, die jeweils den prädizierten Pausen in einer auditiven Kommunikation der Insassen entsprechen.
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Insbesondere können die jeweiligen in Form der auditiven Meldung auszugebenden Inhalte (ggf. vorausschauend, d.h. noch vor ihrer Ausgabe) in zwei Teile zerlegt werden. Dabei können die zwei Teile ganze Sätze oder Phrasen sein, die auch allein genommen einen Sinn ergeben, bzw. den Inhalt der zu übermittelnder Kommunikationsbotschaft nicht wesentlich verändern.
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Hierbei kann beispielsweise der Bordcomputer des Fahrzeugs vorausberechnen, welche Inhalte als auditive Meldung ausgegeben werden müssen und diese auf die bestehenden oder prädizierten Pausen der auditiven Kommunikation im Fahrzeug (sinnvoll, inhaltlich passend) aufteilen.
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Gemäß einer weiteren optionalen Ausgestaltung wird die Reihenfolge zumindest zweier auditiver Meldungen und/oder einzelner Inhalte bzw. zumindest ein Abschnitt, der auditiven Meldung abhängig von dem bestehenden oder prädizierten Kommunikationsvorhaben der auditiven Kommunikation und/oder der Stimme zumindest eines, insbesondere eines bestimmten, Insassen des Fahrzeugs und/oder eines Insassen an einem bestimmten Sitzplatz verändert.
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Insbesondere kann im Verfahren abhängig von dem Prädizieren des akustischen Inhalts im Innenraum des Fahrzeugs, insbesondere unter Berücksichtigung von zumindest zwei unterschiedlichen, bevorzugt aller wesentlichen akustischer Inhalte, eine Prädiktion von zeitlichen Intervallen erfolgen, die zur Ausgabe, insbesondere bestimmter auditiver Meldungen geeignet sind. Vereinfacht gesagt, können die besagten zeitlichen Intervalle insbesondere Pausen kennzeichnen in welchen die auditive Meldung zeitlich passend, bevorzugt ohne zeitliche Überschneidung und/oder ohne eine wesentliche Erhöhung der Lautstärke ausgegeben werden kann.
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Hierbei können kürzere (vorausgesagte) Pausen in den akustischen Inhalten im Innenraum des Fahrzeugs, insbesondere im Redefluss zumindest eines Insassen, für die Ausgabe eines kürzeren Teils der auditiven Meldung genutzt werden und/oder längere (vorausgesagte) Pausen in den akustischen Inhalten im Innenraum des Fahrzeugs, insbesondere im Redefluss zumindest eines Insassen, für die Ausgabe eines längeren Teils der auditiven Meldung genutzt werden.
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Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung sieht vor, dass eine Reihenfolge zumindest zweier auditiver Meldungen und/oder einzelner Abschnitte bzw. Inhalte einer jeweiligen auditiven Meldung abhängig von einer gegenwärtigen Kommunikation oder einem prädizierten Kommunikationsvorhaben und/oder einer Stimme zumindest eines Insassen und/oder eines Insassen an einem bestimmten Sitzplatz verändert wird. Beispielsweise kann dabei die Anpassung der auszugebenden auditiven Meldungen derart erfolgen, dass die Datenabschnitte, die zu unterschiedlichen auditiver Meldungen und/oder einzelnen Teilen einer (aufgeteilten) auditiven Mitteilung gehören, in einer veränderten Reihenfolge ausgegeben werden.
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Zweckmäßigerweise wird dabei eine solche Reihenfolge gewählt, bei der in Form der auditiven Meldung auszugebender Inhalt in möglichst wenige Teile zerlegt werden muss und/oder eine Länge der Pausen zwischen der sprachlichen Kommunikation der Insassen im Fahrzeug und zumindest einem Teil der auditiven Meldung eingehalten wird.
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Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung sieht vor, dass ein inhaltliches Merkmal der sprachlichen Kommunikation zwischen zumindest zwei Insassen des Fahrzeugs ermittelt wird und/oder die Art und/oder die Priorität einer oder mehrerer auszugebender auditiver Meldungen ermittelt wird. Daraufhin wird eine Reihenfolge der zumindest zwei auditiven Meldungen und/oder einzelner Inhalte der auditiven Meldung, beispielsweise der zwei Abschnitte (Teile) einer aufgeteilten auditiven Meldung, ermittelt, abhängig von dem ermittelten inhaltlichen Merkmal der sprachlichen Kommunikation und/oder der ermittelten Art und/oder der Priorität der zumindest zwei auszugebenden auditiven Meldungen.
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Das Anpassen der zumindest einen auditiven Meldung kann im Verfahren als eine Optimierung nach einem oder mehreren vorausbestimmten Kriterien, z.B. den Nutzereinstellungen, erfolgen.
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Bevorzugt repräsentiert zumindest ein Optimierungskriterium zur Anpassung zumindest einer auditiven Meldung eine Minimierung einer zeitlichen Überschneidung zwischen dem Sprechen zumindest eines Insassen und der Ausgabe der auditiven Meldung.
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Ein weiteres Optimierungskriterium kann zumindest eine Fahrzeugeinstellung, eine Nutzereinstellung sein, die z.B. zu einem Sitzplatz oder einem Nutzerprofil eines Insassen zugeordnet werden kann. Diese kann eine beispielsweise repräsentieren, in welchem Maße eine auditive Kommunikation, insbesondere aus einer bestimmten Richtung und/oder in welchem Maße eine, insbesondere eine bestimmte auditive Meldung hörbar sein soll. Dabei können auch bestimmte Wahrnehmungseigenschaften zumindest einer bestimmten Person, z.B. Parameter repräsentierend ein Audiogramm eines bestimmten Insassen, berücksichtigt werden.
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Somit kann die Zeitachse optimal und möglichst störungsfrei für die Ausgabe der auditiven Meldung genutzt werden.
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Gemäß einer weiteren optionalen Ausgestaltung erfolgt auch ein Prädizieren eines zeitlichen Parameters, insbesondere eines zeitlichen Verlaufs einer Stimme eines Sprechers, zumindest hinsichtlich:
- - eines Anfangs, und/oder
- - eines Endes, und/oder
- - eines zeitlichen Verlaufs der Amplituden und/oder Frequenzparameter,
insbesondere in Bezug auf Sätze bzw. Phrasen, und wird beim Erzeugen der auditiven Meldung berücksichtigt.
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Besonders bevorzugt wird daraufhin eine vorausschauende Anpassung zumindest einer auditiven Meldung ausgeführt.
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Das Prädizieren des zeitlichen Verlaufs der Stimme des Sprechers, insbesondere akustischer Parameter der Stimme, kann in diesem Fall auch mittels einer Analyse der körperlichen Regungen, Mimik, Lippenbewegungsmuster, Körpersprache erfolgen.
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Beispielsweise kann zusätzlich, wenn erkannt wird, dass der Sprecher seinen Satz und/oder Phrase und/oder Botschaft zu Ende gesprochen hat, die Anpassung der auditiven Meldung wieder, insbesondere prädiktiv, rückgängig gemacht werden.
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Gemäß einer weiteren optionalen Ausgestaltung umfasst das Verfahren ein Ermitteln der Art und/oder Priorität des akustischen Inhalts im Innenraum des Fahrzeugs, und/oder ein Ermitteln der Art und/oder Priorität der auszugebenden auditiven Meldung und daraufhin ein Bestimmen, insbesondere Anpassen des Zeitparameters der Ausgabe der auditiven Meldung abhängig von der ermittelten Art und/oder Priorität des akustischen Inhalts im Innenraum des Fahrzeugs und/oder der auszugebenden auditiven Meldung.
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Mit anderen Worten erfolgen bei unterschiedlichen akustischen Inhalten und/oder bei unterschiedlichen auditiven Meldungen ein unterschiedliches Anpassen, insbesondere auch ein unterschiedliches Pausieren und/oder eine unterschiedliche Aufteilung der auditiven Meldung.
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Beispielsweise kann abhängig von der Art des ermittelten oder prädizierten akustischen Inhalts im Innenraum des Fahrzeugs in Bezug auf die auditive Meldung erfolgen:
- - ein sofortiges Pausieren und/oder
- - ein Pausieren nach Ende eines Satzes und/oder
- - ein Aufteilen des Inhalts der auditiven Meldung.
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Beispielsweise, wenn ermittelt wird, dass der akustische Inhalt eine Sprachmitteilung eines Insassen ist und/oder ein Lärm im Innenraum ist und/oder ein Multimediainhalt im Innenraum ist und/oder ein Sound eines mitgeführten Anwendergeräts, z.B. ein Handy-Klingelton ist, dann erfolgt daraufhin ein unterschiedliches Erzeugen, insbesondere Variieren, Anpassen der auditiven Meldung. Diese kann beispielsweise passend dazu pausiert werden, und/oder kürzer, insbesondere weniger ausführliche Information umfassen und/oder als schneller gesprochen erzeugt werden, und/oder in zumindest zwei Teile aufgeteilt werden.
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Bevorzugt kann dabei ein erster Kennwert der Priorität der auditiven Meldung und/oder ein zweiter Kennwert der Priorität eines akustischen Inhalts im Innenraum des Fahrzeugs, insbesondere kennzeichnend für ihre jeweilige Bedeutung bzw. Wichtigkeit und/oder kennzeichnend ihre jeweilige Eiligkeit bzw., Dringlichkeit, im Verfahren berücksichtigt werden.
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Beispielsweise kann abhängig vom Ermitteln einer hohen Priorität eines aktuellen oder prädizierten akustischen Inhalts im Innenraum des Fahrzeugs, z.B. als „wichtig“ und/oder „dringend“, zu einer wesentlich stärkeren Anpassung der auditiven Meldung führen, als bei einem akustischen Inhalt mit einer mittleren oder niedrigeren Priorität. Beispielsweise kann, beim Feststellen einer zeitlichen Überschneidung zwischen einem akustischen Inhalt bestimmter Arten und einer bestimmten auditiven Meldung, die auditive Meldung zu einem früheren oder späteren Zeitpunkt und/oder in einer verkürzten Form und/oder mit einem veränderten akustischen Parameter ausgegeben werden.
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Beispielsweise kann eine Wiedergabe eines Multimediainhalts, z.B. eines Musikstücks pausiert oder gar nicht erst angefangen werden. Wenn es sich aber bei der auditiven Meldung um eine dringende Audio-Mitteilung handelt, die im Fahrzeug ausgegeben wird, erfolgt im Gegenteil dazu kein Variieren der auditiven Meldung oder ein anderes, z.B. ein verstärkendes Variieren der auditiven Meldung.
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Gemäß einer weiteren optionalen Ausgestaltung handelt es sich bei dem akustischen Inhalt um einen Multimediainhalt und es erfolgt eine Prädiktion des akustischen Inhalts mittels einer Analyse eines, insbesondere aus einer Datenbank und/oder einer Cloud, gestreamten Datenstroms oder eines von einem Datenträger gelesenen Inhalts vor seiner Wiedergabe.
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Mit anderen Worten kann die Prädiktion des akustischen Inhalts z.B. daraus bestehen bzw. dadurch erfolgen, einen Inhalt eines gestreamten Datenstroms oder eines von einem Datenträger gelesenen Inhalts vor seiner Wiedergabe zu analysieren. Beispielsweise liegt ein solcher (aus dem Internet, einer Cloud oder von einer CD/DVD gelesener) Datenstrom zumindest einige Sekunden vor seiner Wiedergabe in einem entsprechenden Gerät, Computer, Speicher, bzw. Arbeitsspeicherbereich vor. In der Erfindung wird dieser Datenstrom auch analysiert (zumindest grob, z.B. nach dem Amplitudenverlauf). Dabei kann das System zumindest in eine nahe Zukunft schauen und entsprechend die auditiven Meldungen planen.
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Gemäß einer weiteren optionalen Ausgestaltung wird auch erkannt, dass es sich bei einer erfassten Stimme um eine Personenstimme, insbesondere um eine Stimme einer bestimmten Person oder einer Stimme zugehörig zu einer bestimmten Personengruppe innerhalb des Fahrzeugs handelt, und das Erzeugen, insbesondere Variieren der auditiven Meldung erfolgt abhängig vom Erkennen der Stimme einer bestimmten Person oder einer Stimme zugehörig zu einer bestimmten Personengruppe.
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Mit anderen Worten wird hierbei speziell auf Personenstimmen, insbesondere nicht auf weitere Geräuschquellen, wie z.B. das Bellen eines Hundes oder Hupen anderer Verkehrsteilnehmer oder auf einen Hintergrundgeräusch, z.B. Windgeräusche oder spezifischen Geräuschkulissen reagiert. Beziehungsweise wird auf andere Soundquellen erfindungsgemäß prinzipiell anders und/oder mit einem anderen Variieren der auditiven Meldung, z.B. auch mittels Anpassung ihrer Parameter reagiert.
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Bei der Stimme einer bestimmten Person und/oder der Stimme zugehörig zu einer bestimmten Personengruppe kann es sich um eine eingelernte Stimme handeln. Bevorzugt können im Verfahren auch Stimmen bestimmter Personen eingelernt werden, und speziell auf die Erkennung der Stimmen der Personen eine passende Anpassung der auditiven Meldung ausgeführt werden.
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Das Einlernen der Stimme (einer bestimmten Person) oder der Personengruppe kann wiederum im Fahrzeug oder auch außerhalb des Fahrzeugs oder mit Mitteln eines weiteren Geräts, z.B. eines mobilen Anwendergeräts erfolgen.
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Besonders bevorzugt kann für zumindest zwei Stimmen von zwei unterschiedlichen Personen eine unterschiedliche Anpassung (Kennlinie, mathematischer Zusammenhang) der auditiven Meldung ausgeführt werden.
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In einem weiterführenden Beispiel kann, die zumindest eine auditive Meldung, z.B. hinsichtlich der Zeitpunkts der Ausgabe zumindest eines Abschnitts (Teils) der auditiven Meldung auf bestimmte durch eine Erkennung oder Voreinstellung hervorgehobene Personen, bzw. Insassen auf bestimmten Sitzen anders, insbesondere wesentlich stärker angepasst werden.
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Beispielsweise wenn eine zur Führung berechtigte Person, z.B. eine Führungsperson oder ein Einsatzleiter bei einer Fahrt mit bzw. an seinen Mitarbeitern bzw. Mannschaft spricht, kann mit dem Verfahren um eine hinreichende Stille, bzw. Hörbarkeit der sprachlichen Botschaft gesorgt werden.
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Die „Personengruppen“ umfassen hierbei z.B. Familienmitglieder, bekannte, insbesondere im Fahrzeug eingelernte Stimmen, „Frauen“, „Männer“, „Kinder“.
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Gemäß einer weiteren optionalen Ausgestaltung erfolgt ein Einlernen bestimmter Schlüsselwörter, Wortsequenzen und/oder mimischer Muster zumindest eines Insassen. Daraufhin erfolgt eine Erkennung einer Kommunikationsbereitschaft und/oder ein Erkennen der Relevanz, insbesondere der Eiligkeit und/oder Wichtigkeit, einer sprachlichen Botschaft und/oder ein Ermitteln der Anpassung eines oder mehrerer Parameter der auditiven Meldung.
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Gemäß einer weiteren optionalen Ausgestaltung umfasst das Verfahren ein Einlernen einer bestimmten Stimme und/oder einer bestimmten körperlichen Regung eines Sprechers zu einem oder mehreren Zeitintervallen. Daraufhin erfolgt bei einer Wiedererkennung der bestimmten Stimme und/oder der bestimmten körperlichen Regung eines Sprechers zu einem oder mehreren späteren Zeitintervallen eine Anwendung einer optimierten oder vorgespeicherten Anpassung der auditiven Meldung auf die Stimme des Sprechers.
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Bevorzugt ergibt sich eine folgende Abhängigkeit:
- - Wenn eine körperliche Regung, z.B. ein bestimmtes Lippenbewegungsmuster erkannt wird, bei einer Person, die bisher im Fahrzeug immer leise und/oder undeutlich gesprochen hat, dann wird die auditive Meldung vergleichsweise stark, und passend zu den Sprachfrequenz oder Sprechart des Sprechers angepasst.
- - Wenn eine körperliche Regung, z.B. ein bestimmtes Lippenbewegungsmuster erkannt wird, bei einer Person, die bisher im Fahrzeug immer laut und/oder deutlich gesprochen hat, dann wird die auditive Meldung nicht oder vergleichsweise schwach, und passend zu den Sprachfrequenz des Sprechers angepasst.
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Eingelernte Stimmen können als ein oder mehrere, für die Stimme typische Parameterwerte repräsentiert werden. Auf Basis solcher Parameter können Erkennungsdaten für eine oder mehrere bestimmte Stimmen ermittelt bzw. im Verfahren verarbeitet werden. Beispielsweise können die Erkennungsdaten für eine oder mehrere Stimmen auch auf Basis der Daten einer Sprachsteuerung, Freisprechvorrichtung des Fahrzeugs, oder eines mobilen Anwendergeräts (z.B. beim Telefonieren) gewonnen werden.
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Gemäß einer weiteren optionalen Ausgestaltung erfolgt das Prädizieren des akustischen Inhalts mittels einer Erkennung eines Kommunikationsvorhabens zumindest eines Insassen des Fahrzeugs, bevorzugt mittels des Erkennens seiner Lippenbewegung und/oder einer körperlichen Regung, beispielsweise mittels einer Innenraumkamera.
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Bevorzugt umfasst das Verfahren einen Abgleich zwischen einer in der Vergangenheit erfassten körperlichen Regung, z.B. bestimmter Mimik, Gestik, Lippenbewegungen und einer daraufhin folgenden Kommunikation. Insbesondere können dabei ein oder mehrere Parameter aus der Vergangenheit berücksichtigt werden, die eine kausale Abhängigkeit und/oder einen Zeitintervall zwischen einer bestimmten körperlichen Regung und einer daraufhin stattfindenden sprachlichen Kommunikation ermittelt. Ein solcher Abgleich kann insbesondere für bestimmte Insassen oder Insassen zugehörig zu bestimmten Personengruppen beziehen.
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Besonders bevorzugt können entsprechende qualitative und/oder quantitative Werte oder Zusammenhänge zwischen den Parametern einer körperlichen Regung, insbesondere einer körperlichen Regung einer bestimmten Art und zumindest einem Parameter einer darauffolgenden sprachlichen Kommunikation erfasst und berücksichtigt werden. Daraufhin kann ein Zeitpunkt zur Ausgabe zumindest eines Teils einer auszugebenden auditiven Meldung bestimmt werden.
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Insbesondere kann im Verfahren auch das Einlernen von Stimmen und/oder körperlichen Regungen ausgeführt und berücksichtigt werden. Ein solches Einlernen kann sich auf bestimmte, für bestimmte Insassen, insbesondere Insassen zugehörig zu bestimmten Personengruppen, charakteristische Merkmale beziehen.
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Bevorzugt bezieht sich ein Einlernen auf das Ermitteln eines (naturwissenschaftlichen, mathematischen) Zusammenhangs zwischen einem Parameter einer oder mehreren körperlichen Regungen, die abhängig von bestimmten Mustern der Gestik und/oder Mimik sind, und einer einhergehenden oder nachfolgenden auditiven Kommunikation, insbesondere dem Sprechen einer Person (Insassen). Dies kann im Verfahren in Bezug auf eine bestimmte Person oder in Bezug auf eine Person mit bestimmten, z.B. sensorisch erkennbaren Eigenschaften (Körpergröße, Kleidung, Bewegungsparameter, Personengruppe, etc.) oder in Bezug auf eine Person an einer bestimmten Raumposition und/oder an einem Sitzplatz des Fahrzeugs eingelernt werden.
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Erfindungsgemäß kann das besagte Einlernen ferner umfassen: Erfassen eines Feedback-Indikators, der kennzeichnend ist für eine zumindest einmal, zweckmäßige, passende bzw. zufriedenstellende Anpassung zumindest eines Teils der auditiven Meldung, und daraufhin eine Berücksichtigung des Feedback-Indikators bei einer wiederholten Ausführung des Verfahrens.
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Bevorzugt kann hiermit die auditiven Meldung auch vorab (vor oder kurz nach dem Anfang des Sprechens) angepasst werden. Dabei ergibt sich der Vorteil, dass der Person, die dabei ist etwas zu sagen, sehr zuvorgekommen wird.
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Dies kann beispielsweise mit der Innenraumkamera des Fahrzeugs erfolgen, die zumindest den Fahrer des Fahrzeugs (und ggf. den Beifahrer) erfasst und entsprechende Regungen erkennen kann.
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Als Kommunikationsvorhaben der auditiven Kommunikation können auch eine oder mehrere körperlichen Regungen (aus der Analyse der Körpersprache und/oder Emotionsauswertung) erkannt werden, die dem Sprechen vorangehen.
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In diesem Beispiel kann das Kommunikationsvorhaben ein Wahrscheinlichkeitsmaß repräsentieren, dass eine sprachliche Kommunikation, insbesondere von einem bestimmten Insassen oder aus einem bestimmten Raumbereich des Innenraum des Fahrzeugs, insbesondere mit einem gewissen akustischen Parameter, zu erwarten ist. Alternativ kann zumindest ein Wahrscheinlichkeitsschwellwert vorgegeben werden, wobei nur ein Kommunikationsvorhaben oberhalb des Schwellwerts berücksichtigt wird.
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Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass als eine Bedingung zur Anpassung der auditiven Meldung ein Lächeln und Sprechen und/oder ein erschrecktes Gesicht und lautes Sprechen bzw. Schreien erkannt wird und daraufhin eine, insbesondere verstärkte, Anpassung der auditiven Meldung erfolgt.
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Besonders bevorzugt kann die auditive Meldung beim Erkennen eines erschreckten Gesichts und/oder beim Erkennen eines Streits oder Schreiens ausgeschaltet, angehalten, unterbrochen oder stärker angepasst werden, als bei einer durchschnittlich ausgeprägten Kommunikationsbereitschaft und/oder Stimmerkennung.
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Gemäß einer weiteren optionalen Ausgestaltung wird eine Stimme eines Sprechers im Innenraum des Fahrzeugs von einer Stimme aus einem Multimediaabspielgerät, insbesondere dem besagten Audiosystem, einem weiteren Soundsystem des Fahrzeugs oder eines an das Fahrzeug angeschlossenen mitgeführten Multimediaabspielgeräts, unterschieden. Beispielsweise kann eine oder mehrere (live) gesprochenen Stimmen im Innenraum des Fahrzeugs zu einer tendenziell stärkeren Anpassung des Zeitparameters der auditiven Meldung führen, als ein gleichlauter Musikinhalt oder ein eine menschliche Stimme umfassendes Multimediaprogramm. Beispielsweise ist die Anpassung auf eine im Innenraum gesprochene Stimme empfindlich stärker aus auf eine Stimme eines Moderators in einem Programm.
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Bevorzugt kann die Stimme eines Sprechers im Innenraum des Fahrzeugs von der Stimme aus einem Multimediasystem durch einen Abgleich der Signale eines Mikrofonsystems des Fahrzeugs und eines Signals des Multimediasystems des Fahrzeugs unterschieden werden.
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Beispielsweise kann die Stimme eines Sprechers im Innenraum des Fahrzeugs von einer Stimme aus einem Multimediaabspielgerät, insbesondere dem Audiosystem des Fahrzeugs, einer weiteren Soundsystem des Fahrzeugs oder eines an das Fahrzeug angeschlossenen mitgeführten Audio-Abspielgerät, dadurch unterschieden werden, dass ermittelt wird, ob die Stimme eines Sprechers im Fahrzeug nur im Mikrofonsystem des Fahrzeugs enthalten ist bzw. erkennbar ist oder ob die Stimme (auch) in einem ausgewerteten Signal eines Multimediasystems erkannt werden kann. Ein solcher Abgleich kann z.B. das Ermitteln eines Ähnlichkeitsmaßes oder Korrelationsmaßes umfassen.
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Gemäß einer weiteren optionalen Ausgestaltung wird die auditive Meldung abhängig von einer Position eines Sprechers und/oder einer relativen Richtung aus der der akustische Inhalt kommt oder entsprechend einem Kommunikationsvorhaben der auditiven Kommunikation kommen wird, angepasst.
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Beispielsweise kann auf das Sprechen oder die Kommunikationsbereitschaft des Fahrers und/oder das Sprechen eines Insassen am Beifahrersitz die (laufende oder geplante) auditive Meldung des Fahrzeugs anders, insbesondere stärker angepasst werden, als auf das Sprechen und/oder die Kommunikationsbereitschaft eines Insassen von der Rückbank.
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Beispielsweise können somit Personen von der Rückbank eine Verkehrsmitteilung nicht oder nur in bestimmten Fällen verändern, während der Beifahrer am Beifahrersitz einen stärkeren Einfluss hat.
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Die Position des Sprechers kann erfindungsgemäß ermittelt werden, durch einen Abgleich zwischen den Signalen eines Mikrofonsystems im Fahrzeug (z.B. beide Mikrofone einer Freisprecheinrichtung) und/oder Sitzbelegungserkennung und/oder Innenraumkamera.
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Beispielsweise kann die Position des Sprechers abhängig von einer Phasenverschiebung eines akustischen Signals ermittelt werden, das z.B. von zwei räumlich versetzten Mikrofonen im Fahrzeug erfasst wird.
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Gemäß einer weiteren optionalen Ausgestaltung wird eine Emotionserkennung und/oder Absichtserkennung eines Insassen des Fahrzeugs erkannt und im Verfahren berücksichtigt, wobei daraufhin die Anpassung der auditiven Meldung, bevorzugt in unterschiedlicher Weise, erfolgt.
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Dabei kann die Emotionserkennung und/der Absichtserkennung insbesondere mit Mitteln des Fahrzeugs, z.B. mit einer Innenraumkamera des Fahrzeugs erkannt werden. Beispielsweise kann die Emotionserkennung und/der Absichtserkennung durch eine Auswertung des zeitlichen Verlaufs der Mimik des Insassen, seiner Gestik mit oder ohne weiterer körperlichen Regungen umfassen.
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Beispielsweise kann bei einer erkannten sehr hoher Aufregung des Insassen (Sprechers) eine frühere und/oder stärkere Anpassung der auditiven Meldung erfolgen.
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Auch kann das Verfahren derart konfiguriert werden, dass das die Ausgabe auditiver Meldungen (auch in einer sprachlichen Form) den Eindruck einer weiteren „mitsprechenden Partei“ im Fahrzeug erzeugt, die sich höflich und zuvorkommend verhält. So wie ein guter Gesprächspartner, der seine Mitmenschen wahrnimmt und in einer Diskussion einen passenden (Anfangs-) Zeitpunkt und/oder (End-)Zeitpunkt wählt um seine sprachliche Botschaft zu setzen.
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Ferner kann eine von zumindest einem Insassen telefonisch geführte Kommunikation im Verfahren ebenfalls als eine Art der sprachlichen Kommunikation berücksichtigt werden. Diese kann zu einer ähnlichen oder einer anderen Anpassung der auszugebenden auditiven Meldung, bzw. des Ausgabezeitpunkt zumindest eines Abschnitts (Teil) der auditiven Meldung, führen.
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Das Verfahren kann, insbesondere gleichzeitig, auf mehrere sprachliche Kommunikationen im Fahrzeug (z.B. zwischen je zwei oder mehreren Insassen) angewandt werden. Beispielsweise kann es auf unterschiedliche gleichzeitig bzw. zeitlich überschneidend ablaufenden Kommunikationen angewandt werden. Als unterschiedliche Kommunikationen können beispielsweise Kommunikationen angesehen werden, die zwischen unterschiedlichen Insassen geführt und/oder an unterschiedliche Insassen gerichtet sind. Wenngleich im Rahmen dieser Beschreibung von einen Kommunikation die Rede ist, kann damit jeweils eine, insbesondere eine bestimmte Kommunikation von mehreren stattfindenden oder möglichen Kommunikationen im Fahrzeug, z.B. eine Kommunikation die den Fahrer des Fahrzeugs unmittelbar (als „Sprecher“ oder „Zuhörer“) betrifft, handeln.
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Ferner kann eine Anpassung der auditiven Meldung abhängig von der Art eines oder mehrerer weiterer im Fahrzeug ausgegebener Audiosignale erfolgt. Die Art des Audiosignal kann in folgende oder vergleichbare Arten unterteilt werden: Musiktitel; Sprachprogramm; Fernmeldeinhalt (Telefonat, vorgelesene SMS, Messenger, usw.). Dabei kann die Anpassung der auditiven Meldung abhängig vom Inhalt, insbesondere von einem oder mehreren bestimmten inhaltlichen Merkmals eines weiteren Audiosignals erfolgen.
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Der Inhalt des, insbesondere eines im Innenraum hörbaren, insbesondere aktuell vorhandenen oder ausgegebenen Audio-Inhalts kann im Verfahren, z.B. akustisch, als ein auszugebendes Audiosignal oder auszugebende Daten, erfasst und anhand folgender oder vergleichbarer Klassen unterteilt werden: Anfang/Ende eines Satzes und/oder Phrasen einer Sprache umfassendes Multimediaprogramms (Radiosendung); Nachrichtenmeldungen, Eilmeldungen, Unterhaltungsprogramm; Sprachmitteilungen, Fernmelde-Inhalte, z.B. betreffen ein mit oder ohne eine Freisprecheinrichtung von einem Insassen geführtes Telefonat, eine Telefon oder Videokonferenz und Dergleichen.
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Ferner kann das Verfahren auch umfassen, ein Ermitteln eines Maßes für die Anwendbarkeit und/oder Erfolgswahrscheinlichkeit, dass die Ausgabe einer auditiven Meldung, insbesondere unter der Berücksichtigung eines Parameters einer sprachlichen Kommunikation, nicht hinreichend ist oder war, und daraufhin: Auswahl einer Maßnahme in Bezug auf zumindest einen Teil der auditiven Meldung.
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Abhängig von dem ermittelten Maßes für die Anwendbarkeit und/oder Erfolgswahrscheinlichkeit können diverse in diesem Dokument beschriebene Merkmale der auditiven Meldung, z.B. ein oder mehrere Zeitparameter, akustische Parameter zumindest eines Teils der auditiven Meldung, etc. angepasst werden. Beispielsweise kann eine solche Maßnahme kann das Variieren des und/oder der Dauer der Ausgabe zumindest eines Abschnitts der auditiven Meldung und/oder einer wiederholten Ausgabe eines Abschnitts Teils der auditiven Meldung umfassen.
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Als eine Wiederholung ist dabei auch zu verstehen, dass ein neuer Abschnitt der auditiven Meldung erneut erzeugt wird, zumindest ein nicht hinreichend übermittelter Inhalt, z.B. damit ausgeglichen, ergänzt oder ersetzt wird.
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Beispielsweise kann ein Maß für eine zweckmäßige Anwendbarkeit der Anpassung des Audiosignals und/oder ein Maß der Erfolgswahrscheinlichkeit zumindest teilweise vorab, d.h. vor oder teilweise während der Ausgabe der besagten auditiven Meldung erfolgen. Auch kann ein Maß für die Erfolgswahrscheinlichkeit in Bezug auf einen bereits in der Ausgabe befindlichen oder bereits ausgegebene auditive Meldung oder einen Abschnitt der auditiven Meldung ermittelt werden. Beispielsweise kann ein Maß für die Anwendbarkeit oder Erfolgswahrscheinlichkeit eine, insbesondere voraussichtliche, Erreichung eines Optimierungskriteriums, z.B. bezüglich einer Wahrnehmbarkeit des betreffenden Abschnitts der auditiven und/oder des Audiosignals, z.B. von einem oder mehreren bestimmten Sitzen des Fahrzeugs aus, repräsentieren.
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Ferner können im Verfahren auch die Eigenschaften der Ausbreitung, Dämpfung, Reflektion akustischer Wellen, insbesondere aus mehreren Frequenzbereichen im Innenraum des Fahrzeugs, berücksichtigt werden. Dabei können die entsprechenden Parameter, z.B. ein Datensatz repräsentierend ein akustisches Modell des Fahrzeuginnenraums, im Verfahren eingelesen und berücksichtigt werden.
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Gemäß eines zweiten Aspekts zeichnet sich die Erfindung aus durch eine Vorrichtung zur Steuerung eines Audiosystems eines Fahrzeugs, wobei die Vorrichtung dazu ausgebildet ist das Verfahren auszuführen.
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Gemäß eines dritten Aspekts zeichnet sich die Erfindung aus durch ein mobiles Anwendergerät, das eine Schnittstelle mit dem Fahrzeug umfasst und eingerichtet ist, zumindest einen Teil des Verfahrens auszuführen.
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Gemäß eines vierten Aspekts zeichnet sich die Erfindung aus durch ein Computerprogramm, insbesondere ein Computerprogrammprodukt umfassend das Computerprogramm, wobei das Computerprogramm ausgebildet ist, bei seiner Ausführung auf einer Recheneinheit einen wesentlichen Teil des erfindungsgemäßen Verfahrens oder eine vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens gemäß einem oder mehrerer weiterer Merkmale des Verfahrens durchzuführen. Insbesondere handelt es sich bei dem Computerprogramm um ein Computerprogramm, welches beispielsweise als eine App (= „Applikation“) auf einer im Fahrzeug verbauten oder mitführbaren Vorrichtung umfassend zumindest eine Recheneinheit lauffähig ist.
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Das Computerprogramm bzw. Computerprogrammprodukt umfasst dabei einen ausführbaren Programmcode, der bei einer Ausführung durch eine Vorrichtung umfassend eine Recheneinheit, zumindest einen Teil des Verfahrens gemäß einem vorliegend beschriebenen Aspekt oder eine vorteilhafte Ausgestaltung des vorliegend beschriebenen Verfahrens ausführt. Das Computerprogrammprodukt kann dabei als ein Update eines bisherigen Computerprogramms ausgebildet sein, welches beispielsweise im Rahmen einer Funktionserweiterung, beispielsweise im Rahmen eines sogenannten „Remote Software Update“ die Teile des Computerprogramms bzw. des entsprechenden Programmcode für eine Vorrichtung des Fahrzeug umfasst.
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Beim Fahrzeug handelt es sich im Rahmen dieser Beschreibung bevorzugt um ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein PKW (= Personen-Kraft-Wagen). Dies ist vorteilhaft, weil das Innenraum eines solchen Fahrzeugs einen vergleichsweise knapp bemessenen, akustisch weitgehend isolierten bzw. abgeschlossenen Raum bildet in dem mehrere auditive Kommunikationen und die auditive Meldung innerhalb eines eng bemessenen Raums erzeugt und gehört werden sollen. Grundsätzlich kann das Verfahren auch auf andere Arten der Fahrzeuge, z.B. einen Bus, Zug, Wasserfahrzeug, Flugzeug, ggf. in einer sinngemäß angepassten Form angewandt werden. Somit kann auch die visuelle Wahrnehmung des Fahrers und die Notwendigkeit den Blick zwischen der Umgebung des Fahrzeugs auf einem Anzeigeinstrument (meist häufig) zu akkommodieren, geschont werden.
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Ferner ist eine Anwendung der Erfindung auf ein zumindest teilweise automatisiert fahrendes Fahrzeug besonders vorteilhaft, weil der Fahrer eines solchen Fahrzeugs aufgrund der Entlastung von Fahraufgaben die Augen auch für längere Zeit schließen oder vom Fahrgeschähen abwenden darf. Die auditive Kommunikation im Allgemeinen und insbesondere vom Fahrer mit einem weiteren Insassen und/oder mit dem Computer wird dadurch entsprechend bedeutsamer. Die Erfindung erlaubt es, diese wesentlich komfortabler zu gestalten und ggf. auszuweiten. Somit können, z.B. auch für das Betreiben des Fahrzeugs wichtige Informationen als generierte Sprache ausgegeben werden.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im Folgenden, ohne Einschränkung der Allgemeinheit, anhand der schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
- 1 Ein Ablaufdiagramm zur Steuerung eines Audiosystems eines Fahrzeugs.
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Die 1 zeigt ein Ablaufdiagramm zur Steuerung eines Audiosystems eines Fahrzeugs.
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Das Programm kann von einer Vorrichtung oder verteilt von mehreren Vorrichtungen abgearbeitet werden. Die Vorrichtung umfasst hierfür insbesondere eine Recheneinheit die zum Betrieb in einem Fahrzeug ausgestaltet ist, einen Programm- und Datenspeicher, sowie beispielsweise eine oder mehrere Kommunikationsschnittstellen.
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Das Programm wird in einem Schritt S1 gestartet, in dem gegebenenfalls Variablen initialisiert werden können.
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In einem Schritt S3 erfolgt ein Ermitteln, insbesondere Prädizieren, eines akustischen Inhalts im Innenraum eines Fahrzeugs.
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Darüber hinaus ist auch eine Unterscheidung zwischen unterschiedlichen Arten des im Innenraum hörbaren akustischen Inhalts (z.B. Musik, Audioprogramm, sprachliche Kommunikation) möglich. Unterschiedlichen Insassen oder Insassen auf unterschiedlichen Sitzplätzen kann im Verfahren ein jeweils unterschiedlicher Einfluss auf das Bestimmen des Zeitpunkts zur Ausgabe der auditiven Meldung und/oder auf den inhaltlichen Einfluss auf die auditive Meldung zugeordnet werden. So kann der Computer bei der Ausgabe der auditiven Meldung beispielsweise die Kommunikation des Fahrers mit einem anderen Insassen bezüglich des Zeitparameters zur Ausgabe zumindest eines Teils der auditiven Meldung berücksichtigen, während eine zwischen einem ersten Insassen auf dem Beifahrersitz und einem zweiten Insassen auf dem hinteren rechten Sitzplatz stattfindende Kommunikation als (für die Anpassung) nicht, bzw. weniger relevant betrachtet wird. Dies kann beispielsweise bei der Ausgabe von Navigationsansagen der Fall sein, welche sich üblicherweise lediglich an den Fahrer (beispielsweise vierter Insasse) des Fahrzeugs wendet.
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Optional kann im Verfahren eine Sitzbelegung des Fahrzeug, Anzahl im Fahrzeug vorhandener Insassen, Verteilung bestimmter Insassen über Sitze ermittelt und berücksichtigt werden. Dabei kann zumindest ein potentieller Zuhörer der sprachlichen Kommunikation und/oder der auditiven Meldung im Innenraum des Fahrzeugs ermittelt werden. Ferner kann das Anpassen der auditiven Meldung unter Berücksichtigung des zumindest einen potentiellen Zuhörers, insbesondere einer Sitzposition des potentiellen Zuhörers ausgeführt werden. Falls hingegen ermittelt wird, dass sich in einem bestimmten Teil des Fahrzeuginnenraums niemand befindet, dann kann auf eine Anpassung bzw. Optimierung für den betreffenden Teil des Innenraums verzichtet werden und/oder eine für zumindest einen weiteren Teil des Innenraums, z.B. Sitzplätze, eine optimierte Anpassung der zumindest einer auditiven Meldung ausgeführt werden kann.
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Bevorzugt kann das Verfahren ein Ermitteln einer Art und/oder einer Priorität des (insbesondere prädizierten) akustischen Inhalts in dem Innenraum des Fahrzeugs, und/oder ein Ermitteln einer Art und/oder einer Priorität einer zu erzeugenden, auditiven Meldung, und ein Erzeugen der auditiven Meldung abhängig von der ermittelten Art und/oder der ermittelten Priorität des akustischen Inhalts in dem Innenraum des Fahrzeugs und/oder der ermittelten Art und/oder der ermittelten Priorität der zu erzeugenden, auditiven Meldung umfassen. Hiermit kann das Erzeugen einer auditiven Mitteilung in Abhängigkeit einer Art und einer Priorität erfolgen. Dabei kann Erzeugen der auditiven Meldung abhängig von ihrer jeweiligen Wichtigkeit und/oder Eiligkeit im Vergleich zu dem akustischen Inhalt gesteuert werden, der in zumindest in einem Zeitintervall mit der Ausgabe des auditiven Meldung ermittelt oder prädiziert wurde.
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Besonders bevorzugt wird im Verfahren ein Abgleich eines oder mehrerer Parameter des akustischen Inhalts repräsentierend seine Art und/oder eine vorgegebene oder ein aus der Art des akustischen Inhalts ermittelten Prioritätsmaß des akustischen Inhalts, eines oder mehrerer Parameter mit einer auszugebenden, auditiven Meldung repräsentierend seine Art und/oder eine vorgegebene oder aus der Art der auszugebenden auditiven Meldung ermittelten Prioritätsmaß der auszugebenden auditiven Meldung ausgeführt. Ein solcher Abgleich der zumindest zwei Prioritätsmaße kann beispielsweise nach einer vorgegebenen Vorschrift, Logik, Zuordnungstabelle, etc. ausgeführt werden. Dabei kann ein im Verfahren ermitteltes bzw. verarbeitetes Prioritätsmaß zumindest eine jeweilige „Wichtigkeit“ und/oder zumindest eine „Eiligkeit“ kennzeichnen. Beispielsweise können im Verfahren, beispielsweise bei einem akustischen Inhalt mit etwa durchschnittlichen Parametern, auditiven Meldungen die folgende Prioritätskennungen haben:
- - „Wichtig“, und „Eilig“;
- - „Wichtig“ aber nicht „Eilig“;
- - „Eilig“ aber nicht „Wichtig“;
- - nicht „Eilig“ und nicht „Wichtig“;
unterschiedlich behandelt werden.
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Abhängig von dem Abgleich der eingelesenen, ermittelten, oder geschätzten Prioritätsmaße kann ein Anpassen der auszugebenden, auditiven Meldung erfolgen.
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Dabei kann ein oder mehrere Zeitparameter zur Ausgabe zumindest eines Teils auditiver Meldung und/oder zumindest ein, insbesondere akustischer Parameter bei der Ausgabe des besagten Teils der auditiven Meldung angepasst werden. Beispielsweise kann, wenn nur ein kurzes Zeitintervall zwischen einer sprachlichen Kommunikation erkannt oder prädiziert wird, eine auditive Meldung zum passenden Zeitintervall ausgegeben werden. In diesem Falle wird zumindest der Zeitpunkt oder ein Zeitintervall der Ausgabe der auditiven Meldung angepasst. Ferner kann das Verfahren auch den Zeitpunkt, zu dem die Ausgabe der auditiven Meldung beendet werden soll, und/oder das Zeitintervall der Ausgabe der auditiven Meldung anpassen. Insbesondere kann die auditive Meldung passend zu einem zur Verfügung stehenden Zeitintervall innerhalb einer Kommunikation zwischen den zumindest zwei Insassen des Fahrzeugs platziert bzw. geplant werden. Beispielsweise kann diese zwischen zwei Phrasen eines Sprechers oder einer Phrase eines Sprechers ausgegeben werden, wobei ein Zeitintervall bis zu einer erwarteten Erwiderung der Phrase durch einen anderen Insassen als hinreichend ermittelt, prädiziert, bzw. geschätzt wird. Ferner kann abhängig von dem Abgleich der besagten Parameter eine zur Ausgabe als eine auditive Meldung bestimmte Information alternativ oder zusätzlich als eine visuelle Meldung, z.B. Bild, Grafik, Text oder Symbol oder eine haptische Meldung, z.B. Vibration ausgegeben werden.
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Beispielsweise kann, falls aus dem Abgleich der Parameter ermittelt wird, dass der akustische Inhalt eine insgesamt höhere Priorität als die akustische Meldung erhalten soll, die auditive Meldung unterdrückt oder zu einem späteren Zeitpunkt und/oder mit veränderten Parameter ausgegeben werden. Beispielsweise kann, falls aus dem Abgleich der Prioritätsmaße ermittelt wird, dass eine bestimmte auditive Meldung ein insgesamt höheres Prioritätsmaß als ein bestimmter akustische Inhalt inne hat, die auditive Meldung mit einem veränderten Parameter, z.B. lauter oder vorwiegend aus einem anderen Lautsprecher, ausgegeben werden und zusätzlich eine visuelle bzw. grafische und/oder haptische Meldung ausgegeben werden. Es kann im Verfahren eine oder mehrere auditive Meldungen auf dieser Basis erzeugt werden, wobei die Zeitpunkte für ihre Ausgabe derart gewählt werden, dass diese hinsichtlich des Ausgabezeitintervalls im Wesentlichen zwischen zwei weiteren akustischen Inhalten, bzw. Amplitudenmaxima von zwei akustischen Inhalten passt.
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Optional kann ferner eine Anpassung des zumindest eines Parameters der auditiven Meldung eine Zuordnung bestimmter auszugebenden Inhalte und/oder Signalkomponenten der zumindest einen auditiven Meldung zu zumindest einem Lautsprecher und/oder durch die Anpassung der Balance zwischen zumindest zwei, bevorzugt zwischen zumindest vier im Fahrzeuginnenraum angeordneten Lautsprechern umfassen.
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Bevorzugt werden zumindest zwei Parameter der zwei unterschiedlichen Arten der Parameter ermittelt, insbesondere prädiziert und, bevorzugt in einer der mannigfaltigen zweckmäßigen Kombinationen, im Verfahren verarbeitet und dabei zweckmäßig berücksichtigt.
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In einem Schritt S5 erfolgt ein Bestimmen, insbesondere Anpassen eines Zeitpunkts zur Ausgabe zumindest eines Teils einer auditiven Meldung abhängig von dem ermittelten, insbesondere prädizierten akustischen Inhalt im Innenraum des Fahrzeugs.
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In einem Schritt S7 wird das Programm beendet und kann gegebenenfalls wieder in dem Schritt S1 gestartet werden.
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Der akustische Inhalt umfasst beispielsweise eine auditive Kommunikation und oder eine Stimme zumindest eines, insbesondere eines bestimmten, Insassen des Fahrzeugs und/oder eines Insassen an einem bestimmten Sitzplatz.
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Das Verfahren erfordert keine Analyse des gesprochenen Inhalts. Diese kann dennoch optional angewandt und im Verfahren berücksichtigt werden.
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Das Verfahren kann optional einen oder mehrere der folgenden Schritte umfassen:
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Einen Schritt bei dem die auditive Meldung abhängig von einem bestehenden oder prädizierten Kommunikationsvorhaben der auditiven Kommunikation und/oder der Stimme zumindest eines, insbesondere eines bestimmten, Insassen des Fahrzeugs und/oder eines Insassen an einem bestimmten Sitzplatz pausiert wird.
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Einen Schritt bei dem der Inhalt der auditiven Meldung abhängig von einer ermittelten bestehenden oder prädizierten Kommunikationsvorhaben der auditiven Kommunikation und/oder der Stimme zumindest eines insbesondere bestimmten Insassen des Fahrzeugs und/oder eines Insassen an einem bestimmten Sitzplatz in zumindest zwei Teile aufgeteilt wird.
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Einen Schritt bei dem die Reihenfolge zumindest zweier auditiver Meldungen und/oder einzelner Inhalte der auditiven Meldung abhängig von dem bestehenden oder prädizierten Kommunikationsvorhaben der auditiven Kommunikation und/oder der Stimme zumindest eines, insbesondere eines bestimmten, Insassen des Fahrzeugs und/oder eines Insassen an einem bestimmten Sitzplatz verändert wird.
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Einen Schritt bei dem auch ein Prädizieren eines zeitlichen Parameters, insbesondere eines zeitlichen Verlaufs einer Stimme eines Sprechers, zumindest hinsichtlich:
- - eines Anfangs, und/oder
- - eines Endes, und/oder
- - eines zeitlichen Verlaufs der Amplituden und/oder Frequenzparameter, insbesondere in Bezug auf Sätze bzw. Phrasen, erfolgt und beim Erzeugen der auditiven Meldung berücksichtigt wird.
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Einen Schritt umfassend
- - Ermitteln der Art und/oder Priorität des akustischen Inhalts im Innenraum des Fahrzeugs, und/oder
- - Ermitteln der Art und/oder Priorität der auszugebenden auditiven Meldung und daraufhin:
- - Bestimmen, insbesondere Anpassen des Zeitpunkts der Ausgabe der auditiven Meldung abhängig von der ermittelten Art und/oder Priorität des akustischen Inhalts im Innenraum des Fahrzeugs und/oder der auszugebenden auditiven Meldung. Beispielsweise kann dann eine auditive Meldung, die von einem bestimmten Event oder Kriterium abhängt, z.B. abhängig vom einer Navigationsinformation, z.B. 800 Meter vor einem Abbiegen, auszugeben ist, im Verfahren, abhängig von dem akustischen Inhalt im Innenraum vorher oder nachher ausgegeben wird. Ein unpassendes zeitliches Überschneiden mit einer sprachlichen Anmerkung des Fahrers kann dabei vermieden oder minimiert werden.
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Einen Schritt bei dem es sich bei dem akustischen Inhalt um einen Multimediainhalt handelt und eine Prädiktion des akustischen Inhalts mittels einer Analyse eines, insbesondere aus einer Datenbank und/oder einer Cloud, gestreamten Datenstroms oder eines von einem Datenträger gelesenen Inhalts vor seiner Wiedergabe erfolgt.
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Einen Schritt bei dem auch erkannt wird, dass es sich bei einer erfassten Stimme um eine Personenstimme, insbesondere um eine Stimme einer bestimmten Person oder einer Stimme zugehörig zu einer bestimmten Personengruppe innerhalb des Fahrzeugs handelt, und das Erzeugen, insbesondere Variieren der auditiven Meldung abhängig vom Erkennen der Stimme einer bestimmten Person oder einer Stimme zugehörig zu einer bestimmten Personengruppe erfolgt.
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Einen Schritt bei dem
- - ein Einlernen bestimmter Schlüsselwörter, Wortsequenzen und/oder mimischen Muster zumindest eines Insassen, erfolgt und daraufhin
- - eine Erkennung einer Kommunikationsbereitschaft und/oder
- - ein Erkennen der Relevanz, insbesondere der Eiligkeit und/oder Wichtigkeit, einer sprachlichen Botschaft und/oder
- - ein Ermitteln der Anpassung eines oder mehrerer Parameter der auditiven Meldung erfolgt.
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Einen Schritt bei dem auch umfassend:
- - ein Einlernen einer bestimmten Stimme und/oder einer bestimmten körperlichen Regung eines Sprechers zu einem oder mehreren Zeitintervallen, und daraufhin:
- - bei einer Wiedererkennung der bestimmten Stimme und/oder der bestimmten körperlichen Regung eines Sprechers zu einem oder mehreren späteren Zeitintervallen:
- - Anwendung einer optimierten oder vorgespeicherten Anpassung der auditiven Meldung auf die Stimme des Sprechers.
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Einen Schritt bei dem das Prädizieren des akustischen Inhalts mittels einer Erkennung eines Kommunikationsvorhabens der auditiven Kommunikation zumindest eines Insassen des Fahrzeugs erfolgt, bevorzugt mittels des Erkennens seiner Lippenbewegung und/oder einer körperlichen Regung, beispielsweise mittels einer Innenraumkamera.
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Einen Schritt bei dem eine Stimme eines Sprechers im Innenraum des Fahrzeugs von einer Stimme aus einem Multimediaabspielgerät, insbesondere dem Audiosystem des Fahrzeugs, einem weiteren Soundsystem des Fahrzeugs oder eines an das Fahrzeug angeschlossenen mitgeführten Multimediaabspielgeräts, unterschieden wird.
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Einen Schritt bei dem die auditive Meldung abhängig von einer Position eines Sprechers und/oder einer relativen Richtung aus der der akustische Inhalt kommt oder entsprechend einem Kommunikationsvorhaben der auditiven Kommunikation kommen wird, angepasst wird.
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Einen Schritt bei dem eine Emotionserkennung und/oder Absichtserkennung eines Insassen des Fahrzeugs erkannt wird, und im Verfahren berücksichtigt wird, wobei daraufhin die Anpassung der auditiven Meldung, bevorzugt in unterschiedlicher Weise, erfolgt.
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Bevorzugt wird der Zeitpunkt zur Ausgabe der auditiven Meldung abhängig von einem prädizierten akustischen Inhalt im Innenraum des Fahrzeugs bestimmt. Dabei wird zwischen einem im Innenraum erzeugten und einem von außen kommenden (und im Innenraum hörbaren) akustischen Inhalt unterschieden. Auch wird zwischen einem akustischen Inhalt aus einem Fahrzeugeigenen, an das Fahrzeug angeschlossenen oder im Fahrzeug mitgeführten Audioausgabesystem unterschieden.
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Ferner wird bevorzugt auch zwischen einer Art des akustischen Inhalts (Musik, Audioprogramm, sprachliche Kommunikation, und sprachliche Kommunikation von bestimmten Personen) unterschieden, welche einen jeweils unterschiedlichen Einfluss auf das Bestimmen des Zeitparameters zur Ausgabe zumindest eines Teils der auditiven Meldung haben. Auch kann die Priorität des jeweiligen akustischen Inhalts automatisch eingeschätzt werden.
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Beispielsweise kann abhängig von der Art des ermittelten oder prädizierten akustischen Inhalts im Innenraum des Fahrzeugs erfolgen:
- - ein sofortiges Pausieren
- - ein Pausieren nach Ende eines Satzes
- - ein Aufteilen des Inhalts der auditiven Meldung.
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Die auditive Meldung wird bevorzugt abhängig von dem prädizieren eines akustischen Inhalt, insbesondere abhängig von der Art des akustischen Inhalts pausiert und/oder der Inhalt der auditiven Meldung wird in zumindest zwei Teile aufgeteilt. Ein solches Aufteilen kann dabei abhängig von dem prädizierten akustischen Inhalt, z.B. vor oder während ihrer Ausgabe veranlasst werden.
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Beispielsweise wird die auditive Meldung, etwa eine lange Ansage des Bordcomputers, inklusive des Navigationssystems, Sprachsteuerung, beispielsweise pausiert oder (ggf. vorausschauend, d.h. noch vor ihrer Ausgabe,) in zwei Teile zerlegt.
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Alternativ oder zusätzlich kann ein Anpassen eines, der auditiven Meldung entsprechenden Audiosignals erfolgen, wobei die Signalenergie zumindest eines Teils des auditiven Meldung auf einen oder mehrere Frequenzbereiche verteilt wird, die eine geringere, insbesondere eine möglichst geringe Überschneidung oder Korrelation zu den Frequenzbereichen der menschlichen Stimme, insbesondere zur Stimme eines bestimmten Insassen (des „Sprechers“) aufweisen. Dabei kann die Wahrnehmbarkeit und/oder Verständlichkeit der sprachlichen Kommunikation zwischen den Insassen des Fahrzeugs und/oder der auditiven Meldung erhöht, oder eine wechselseitige Störung, insbesondere eine (beispielsweise aus der Psychoakustik bekannte) Maskierung verringert werden.
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In einem weiteren Beispiel des Verfahrens kann der Computer, insbesondere eine, einem „Fahrzeugassistenten“ oder einem „Co-Piloten“ entsprechende Applikation, zu einem bestimmten (Sprech-)Verhalten, etwa als eine „mitsprechende“ Partei im Innenraum des Fahrzeugs eingerichtet sein, welche die Kommunikation zwischen den Insassen in dem Fahrzeug nicht in nachteiliger Weise beeinflusst. Dabei kann der Computer bzw. die entsprechende Applikation mit einer eignen vorgegebenen Sprachpriorität versehen werden, der die Kommunikation der Insassen in dem Fahrzeug wahrnimmt und einen passenden Zeitpunkt in der Kommunikation wählt, um die auditive Meldung auszugeben. Falls angenommen werden kann, dass eine bestimmte auditive Meldung nicht hinreichend gehört wurde, kann der Computer diese wiederholen, ohne, dass eine Aktion der Insassen hierfür notwendig ist.
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Bei der Anwendung des Verfahrens auf zumindest zwei gleichzeitig bzw. zeitlich überschneidend ablaufenden Kommunikationen kann die resultierende Anpassung des Inhalts und/oder eines Parameters des Audiosignal einer auszugebenden auditiven Meldung unter der Berücksichtigung der zumindest zwei Kommunikationen im Innenraum des Fahrzeugs erfolgen. Dabei können im Verfahren die zumindest zwei unterschiedlichen Kommunikationen beispielsweise unter Berücksichtigung unterschiedlicher vorausbestimmten Kriterien und/oder mit unterschiedlichen Einfluss auf die zumindest eine auditive Meldung berücksichtigt werden.
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Bevorzugt wird jeweils eine zweckmäßig gewählte Kombination der genannten Parameter der Kommunikation zwischen zumindest zwei Personen im Innenraum des Fahrzeugs berücksichtigt und/oder daraufhin eine zweckmäßig gewählte Kombination der Anpassungen der Parameter des auszugebenen Audiosignals ausgeführt.
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Ferner kann das Verfahren auch umfassen:
- - Ermitteln, dass zumindest ein (relevanter) Teils der auditiven Meldung (zumindest mit einer gewissen hohen Wahrscheinlichkeit) nicht hinreichend wahrnehmbar übertönt worden ist, und daraufhin,
- - Wiederholung des Teils der auditiven Meldung.
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Dabei kann das Wiederholen derart ausgestaltet sein, dass der wiederholte Teil der auditiven Meldung einen gültigen (hinreichend vollständigen) Satz ergibt. D.h. es kann z.B. ein ganzer unterbrochener Satz, oder ein Teil eines Satzes, z.B. ein an sich verständlicher Nebensatz, erneut ausgegeben werden.
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Wird bei der Ausgabe der auditiven Meldung festgestellt, dass zumindest ein, insbesondere relevanter, Teil der auditiven Meldung mit einer vorgegebenen Wahrscheinlichkeit nicht hinreichend durch die Insassen wahrgenommen wurde, so wird zumindest ein relevanter Teil (der Teil und/oder ein im Zusammenhang mit dem Teil stehender Teil) der auditiven Meldung wiederholt. Die Wiederholung erfolgt bevorzugt dergestalt, dass der wiederholte Teil der auditiven Meldung einen gültigen, d.h. hinreichend vollständigen, Satz ergibt.
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Alle Aspekte der Erfindung, die hier auf die auditive Meldung angewandt wurden, können in einer analogen bzw. sinngemäß angepassten Weise auch auf einen Teil oder Abschnitt eines im Fahrzeug auszugebenden Multimediaprogramms, z.B. ein Radioprogramm, Hörbuch und Dergleichen angewandt werden.