DE102008060194A1 - Verfahren und Kraftfahrzeug für ein Fahrzeugflotten-Qualifikationsmanagement - Google Patents

Verfahren und Kraftfahrzeug für ein Fahrzeugflotten-Qualifikationsmanagement Download PDF

Info

Publication number
DE102008060194A1
DE102008060194A1 DE102008060194A DE102008060194A DE102008060194A1 DE 102008060194 A1 DE102008060194 A1 DE 102008060194A1 DE 102008060194 A DE102008060194 A DE 102008060194A DE 102008060194 A DE102008060194 A DE 102008060194A DE 102008060194 A1 DE102008060194 A1 DE 102008060194A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
error
motor vehicle
error conditions
error condition
conditions
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE102008060194A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102008060194B4 (de
Inventor
Holger Dr. Opfer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Volkswagen AG
Original Assignee
Volkswagen AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Volkswagen AG filed Critical Volkswagen AG
Priority to DE102008060194.2A priority Critical patent/DE102008060194B4/de
Publication of DE102008060194A1 publication Critical patent/DE102008060194A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102008060194B4 publication Critical patent/DE102008060194B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07CTIME OR ATTENDANCE REGISTERS; REGISTERING OR INDICATING THE WORKING OF MACHINES; GENERATING RANDOM NUMBERS; VOTING OR LOTTERY APPARATUS; ARRANGEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS FOR CHECKING NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • G07C5/00Registering or indicating the working of vehicles
    • G07C5/08Registering or indicating performance data other than driving, working, idle, or waiting time, with or without registering driving, working, idle or waiting time
    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07CTIME OR ATTENDANCE REGISTERS; REGISTERING OR INDICATING THE WORKING OF MACHINES; GENERATING RANDOM NUMBERS; VOTING OR LOTTERY APPARATUS; ARRANGEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS FOR CHECKING NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • G07C5/00Registering or indicating the working of vehicles
    • G07C5/008Registering or indicating the working of vehicles communicating information to a remotely located station

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren für ein Fahrzeugflotten-Qualitätsmanagement, mittels mehrerer Kraftfahrzeuge (1), die jeweils Mittel zum Erlernen von Fehlerzuständen, einen Fehlerspeicher (4) zum Abspeichern von Fehlerzustände und ein Luftschnittstellen-Interface (2) für eine drahtlose Car2-Car-Kommunikation umfassen, wobei über das Luftschnittstellen-Interface (2) mögliche gelernte Fehlerzustände in Form eines Fehlerprotokolls an andere Kraftfahrzeuge übermittelt werden, wobei die übermittelten gelernten Fehlerzustände bei einer Fehler-Diagnose berücksichtigt werden, sowie ein hierfür geeignetes Kraftfahrzeug (1).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Kraftfahrzeug für ein Fahrzeugflotten-Qualitätsmanagement.
  • In modernen Kraftfahrzeugen sind vielfältige Anstrengungen unternommen worden, um mittels Diagnoseverfahren Fehler zu finden. Dennoch kommt es vor, dass Störungen auftreten, deren Ursache nicht einfach diagnostizierbar ist. So ist es bekannt, dass sich einige Fehler in einem Kraftfahrzeug akustisch bemerkbar machen. Allerdings bleibt dann häufig die genaue Bestimmung der Fehlerursache schwierig, wobei teilweise nur die Erfahrung des Service-Technikers weiter hilft.
  • Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, ein Verfahren und ein für das Verfahren geeignetes Kraftfahrzeug zur Verfügung zu stellen, mittels derer ein Fahrzeugflotten-Qualitätsmanagement verbessert werden kann.
  • Die Lösung des technischen Problems ergibt sich durch die Gegenstände mit den Merkmalen der Ansprüche 1 und 7. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Hierzu umfasst das Kraftfahrzeug Mittel zum Erfassen von Fehlerzuständen, einen Fehlerspeicher zum Abspeichern der Fehlerzustände und ein Interface für eine drahtlose Car2-Car-Kommunikation, wobei über das Interface mögliche gelernte Fehlerzustände in Form eines Fehlerprotokolls gesendet und empfangen werden, wobei die gelernten Fehlerzustände als auch die empfangenen Fehlerprotokolle bei einer Fehler-Diagnose berücksichtigt werden. Die gesamte Fahrzeugflotte stellt somit eine schnell lernende verteilte Diagnosedatenbank dar im Vergleich zu einer zentralen Datenbank, die die einzelnen Kraftfahrzeuge nur periodisch (beispielsweise bei den jährlichen Inspektionen) aktualisieren. Die Kommunikation zwischen den Kraftfahrzeugen kann dabei beispielsweise mittels Bluetooth, WLAN, UMTS, WiMax, 802.11p oder 5,8 GHz DSRC erfolgen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform werden neben den gelernten Fehlerzuständen die Auftrittshäufigkeit und/oder bereits geklärte Ursachen und Lösungsmöglichkeiten übermittelt. Insbesondere letztere werden bei erfolgreicher Reparatur durch den Werkstatttester dem reparierten Fahrzeug mitgeteilt und im Fehlerspeicher abgespeichert, so dass diese Informationen für eine Übertragung an andere Fahrzeuge zur Verfügung stehen. Aber auch die anderen Informationen können durch einen Werkstatttester in den Fehlerspeicher eingeschrieben werden.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthält das Fehlerprotokoll zusätzlich Daten über den Bauzustand des Fahrzeuges. Diese Daten können beispielsweise eine Fahrzeug-ID und/oder Herstellungsdaten, -ort sowie gegebenenfalls Varianten mit Bauteil-Charakteristika (beispielsweise Sportfahrwerk) sein. Alternativ oder zusätzlich können eine Fehler-ID und/oder eine Fehlerbeschreibung (z. B. akustischer Fingerabdruck) übermittelt werden.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Kraftfahrzeuge mit einem Vorfilter ausgebildet. Dieser Vorfilter filtert die Fehlernachrichten gezielt anhand des Fahrzeugtyps und/oder Fahrzeugbauzuständen und/oder Fahrzeugausstattungsvarianten und realisiert somit eine ressourcenoptimierte Car2SameCar- oder Car2similarCar-Kommunikation.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird abhängig von einem Diagnoseergebnis eine Nachricht automatisch an einen Kundendienstrechner übermittelt. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass bei einem sicher diagnostizierten Fehler, der noch keine Kundenbelästigung zur Folge hatte, dieser direkt an einen Kundendienstrechner übermittelt wird, damit dieser entscheiden kann, ob der Fehler direkt ohne große Zusatzkosten repariert werden kann (z. B. durch Fetten von Lagern). Kann der Fehler beispielsweise nicht sicher diagnostiziert werden, bekommt der Kundendienst beispielsweise die Information, mit welcher Wahrscheinlichkeit welcher Fehler vorliegt, um den Reparaturaufwand zu minimieren. Ist beispielsweise hingegen der Fehler so auffällig und stellt ein deutlich wahrnehmbares Kundenärgernis dar, erfolgt beispielsweise eine Anzeige oder ähnliche Benachrichtigung im Kraftfahrzeug, wozu beispielsweise Navigationsdaten zur nächsten Werkstatt und/oder voraussichtliche Wartezeiten und Reparaturkosten angezeigt werden.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfassen die Mittel zum Erfassen von Fehlerzuständen einen akustischen Klassifikator.
  • Vorzugsweise werden mittels mindestens eines Mikrofons akustische Signale des Kraftfahrzeuges aufgenommen und vorverarbeitet, wobei mittels Analyseverfahren aus den vorverarbeiteten Signalen Merkmale ermittelt werden, die dann in Klassen klassifiziert werden, wobei dann die Klassifizierungsergebnisse mit einer Referenz-Klassifizierung verglichen werden. Anschaulich stellt das Klassifizierungsergebnis den akustischen Fingerabdruck des Kraftfahrzeuges dar. Dieser akustische Fingerabdruck kann dann beispielsweise mit dem Serienklang, das dann die Referenz-Klassifizierung darstellt, verglichen werden. Bei auffälligen Abweichungen kann dann beispielsweise eine Anfrage an einen zentralen Datenbankrechner gestartet werden, ob dieser Fehlerursachen kennt, die zu solch einer Abweichung führen können. Hierzu wird der zentrale Datenbankrechner derart ausgebildet, dass dieser Zugriff zu allen Bauteilständen hat, Seriennummern zuordnen und Serienklangbilder der Fahrzeugreihen verwalten kann.
  • Durch Mustererkennung kann dann der zentrale Datenbankrechner typische Fehlerbilder (Fehlermuster + Fehlerursachen + Zusatzinformationen) anbieten, wobei die zentrale Datenbank die übermittelten realen Klangbilder sowie die Abweichungen der realen Klangbilder von den bisherigen Serienklangbildern gleichzeitig vorzugsweise zur adaptiven Anpassung seiner Serienklangbilder verwendet. Dabei kann vorzugsweise vorgesehen sein, dass die Kraftfahrzeuge wiederholt ihre realen Klangbilder an den Datenbankrechner übermitteln, auch wenn kein Fehler aufgetreten ist. Alternativ kann der Vergleich des Klassifizierungs-Ergebnisses mit einer Referenz-Klassifizierung auch im Kraftfahrzeug selbst erfolgen. Auch dabei kann die Referenz-Klassifizierung ein Serienklangbild sein oder aber das zuvor aufgenommene eigene Klangbild des Kraftfahrzeuges, dessen Veränderung dann beobachtet wird. Vorzugsweise erfolgt die Klassifizierung kontinuierlich, so dass es sich um ein lernendes System handelt. Vorzugsweise kommen mehrere Mikrofone zur Anwendung, wobei vorzugsweise auf die ohnehin verbauten Mikrofone im Kraftfahrzeug zurückgegriffen wird. Dies sind beispielsweise das oder die Mikrofone einer Freisprecheinrichtung. Bei der Entwicklungsphase oder bei Vorserien können auch zusätzliche Mikrofone an definierten Stellen angeordnet werden.
  • Vorzugsweise werden auch die Signale von Beschleunigungssensoren ausgewertet, die insbesondere Körperschall des Kraftfahrzeuges erfassen. Weiter vorzugsweise werden zusätzlich Fahrzeugzustandsdaten wie Drehzahl, Last, Gang, Lenkwinkel, weitere fahrdynamische Größen wie beispielsweise Gierwinkel, Nickwinkel und deren Ableitungen oder Ähnliches erfasst und bei der Auswertung berücksichtigt. Diese Daten können der Auswerteeinheit beispielsweise über einen Fahrzeugbus von anderen Steuergeräten zur Verfügung gestellt werden. Weiter können Zustandssignale an das System übermittelt werden, wie beispielsweise ob die Fenster und/oder ein Schiebedach offen sind, ob Lüfter eingeschaltet sind, sowie die eingestellte Gebläsestärke. Auch diese Daten können über einen Fahrzeugbus übermittelt werden. Des Weiteren können über den Fahrzeugbus auch Informationen übermittelt werden, ob beispielsweise eine Audioquelle, wie beispielsweise das Radio oder ein Telefon, aktiv sind. Diese Informationen können dann bei der nachfolgend beschriebenen Vorverarbeitung berücksichtigt werden. Weitere Informationen, die dem System zur Verfügung gestellt werden können, sind beispielsweise die Position einer Rückbank und/oder andere Ausstattungsmerkmale, die das akustische Klangbild des Kraftfahrzeuges beeinflussen.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst die Vorverarbeitung mindestens eine Filterung auf einen begrenzten Frequenzbereich. Beispielsweise wird der Luftschall nur im Bereich von 20 Hz–15 kHz und der Körperschall nur im Bereich von 20 Hz–3 kHz ausgewertet. Dies führt bereits zu einer erheblichen Datenreduktion ohne wesentlichen Informationsverlust. Bei bestimmten Ausführungsformen kann es sinnvoll sein, den Luftschall auf einen Frequenzbereich von 20 Hz–12 kHz, weiter vorzugsweise auf 20 Hz–8 kHz zu beschränken. Hierdurch werden zwar einzelne hochfrequente Störgeräusche nicht mehr erfasst, allerdings wird die zu verarbeitende Datenmenge erheblich reduziert.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform werden in der Vorverarbeitung der akustischen Signale akustische Sprachsignale und/oder andere Audio-Signale herausgefiltert. Auch dies führt zu einer erheblichen Datenreduktion ohne wesentlichen Informationsverlust. Bei der Herausfilterung von Audiosignalen kann dabei auf die oben beschriebenen übermittelten Zustandsinformationen zurückgegriffen werden, ob bestimmte Audioquellen aktiv sind.
  • Alternativ hierzu kann auch vorgesehen sein, dass akustische Sprachsignale und/oder Audio-Signale erfasst werden, wobei eine Durchführung der Analyseverfahren nur in den Phasen erfolgt, in denen keine akustischen Sprachsignale und/oder Audio-Signale erfasst werden. Manuell kann dies beispielsweise dadurch erreicht werden, dass der Kraftfahrzeugführer oder ein Servicetechniker ein zu untersuchendes Geräusch herbeiführt, einen PTT-Taster (Push to Talk) betätigt und nicht spricht, wobei alle Audio-Quellen vorher ausgeschaltet wurden. In beiden Fällen müssen dann Sprachsignale und/oder Audio-Signale nicht mehr in der Vorverarbeitung gefiltert werden. Insbesondere bei der manuellen Herbeiführung des Störgeräusches und der manuellen Abschaltung der Audioquellen kann es vorteilhaft sein, auch die Fenster zu schließen, ein möglicherweise vorhandenes Schiebedach zu schließen, und/oder einen Lüfter auszuschalten. Dies alles kann in Form einer handbuchähnlichen Anweisung an einen Servicetechniker zusammengefasst werden.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst die Vorverarbeitung eine Normierung auf Führungsgrößen und/oder eine Sortierung der akustischen Signale bzw. der normierten Signale. Die Führungsgrößen sind vorzugsweise der Gang und/oder die Drehzahl und/oder die Last. Dies führt zu einer weiteren Datenreduktion, insbesondere wenn a priori Zusammenhänge zwischen Grund- und Oberschwingungen vorhanden sind.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfassen die Analyseverfahren eine Fourier-Analyse und/oder Wavelet-Analyse und/oder eine Terzanalyse und/oder eine Ordnungsanalyse und/oder Korrelationen zwischen Signalen verschiedener Mikrofone.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform werden als Merkmale psychoakustische Größen und/oder Koeffizienten und/oder Beträge und/oder Phasen und/oder Frequenzen und/oder Laufzeiten und/oder Resonanzparameter und/oder Korrelationen bestimmt. Als psychoakustische Parameter werden vorzugsweise die Lautheit und/oder die Schärfe und/oder die Tonhöhe und/oder die Rauigkeit und/oder die Schwankungsstärke und/oder die Tonhaltigkeit und/oder die Impulshaltigkeit ermittelt. Die Lautheit gibt dabei an, wie laut Schall subjektiv empfunden wird, wobei die Messung der Lautheit jedoch automatisch beispielsweise unter Berücksichtigung von Modellen der Innenohrmechanik erfolgen kann. Die Schärfe ist eine psychoakustische Empfindungsgröße, die bei schmalbandigen Geräuschen auftritt. Die Tonhöhe ist in der Psychoakustik eine Empfindungsgröße, anhand derer man Schallereignisse bezüglich ihrer empfundenen Tonlage ordnen kann. Die Rauigkeit ist eine psychoakustische Empfindungsgröße, deren Wert durch Hörversuche ermittelt wird, aber auch durch Rechenverfahren nachgebildet werden kann. Die Rauigkeit eines Geräusches wird in der Maßeinheit asper angegeben, wobei ein asper der Rauigkeit eines zu 100% mit 70 Hz modulierten 1-kHz-Sinustons bei einem Schalldruckpegel von 60 dBSPL entspricht. Schall mit Modulationsfrequenzen im Bereich von 20 bis 150 Hz wird als rau empfunden. Die Schwankungsstärke ist eine Messgröße für die subjektiv empfundene Schwankung der Lautstärke. Die Einheit der Schwankungsstärke ist vacil, wobei ein vacil definiert ist als Schwankungsstärke eines amplitudenmodulierten 1-kHz-Tons von 60 dB Schalldruck bei einer Modulationsfrequenz von 4 Hz und einem Modulationsgrad von 100%.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird mittels mindestens eines Verfahrens die Anzahl der Merkmale zur Trennung der Klassen minimiert. Als Verfahren kommen insbesondere Karhunen-Loeve-Transformationen, Add-On-Verfahren, Knock-Out-Verfahren, Fisher-Diskriminante und/oder F-Ratio zur Anwendung.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird die Referenz-Klassifizierung modellbasiert oder adaptiv oder durch überwachtes oder nicht überwachtes Lernen ermittelt. Dabei kann auch die modellbasierte Methode im genaueren Sinn adaptiv ausgebildet sein, indem beispielsweise das Alter der Bauteile im Modell berücksichtigt wird.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform erfolgt die Klassifizierung der Merkmale in Klassen durch Schwellwerte und/oder Mittelwert-Abstände und/oder gewichtete Abstände und/oder die Methode des nächsten Nachbarn und/oder eines Bayes-Klassifikator und/oder eine Fuzzy-Logik und/oder ein neuronales Netz.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Die einzige Figur zeigt zwei Kraftfahrzeuge für ein Fahrzeugflotten-Qualitätsmanagement.
  • In der 1 sind zwei Kraftfahrzeuge 1 dargestellt, die jeweils ein Luftschnittstellen-Interface 2, einen Vorfilter 3, einen Fehlerspeicher 4, einen akustischen Klassifikator 5 sowie mindestens ein weiteres Steuergerät 6 umfassen. Mittels des akustischen Klassifikators 5 kann das aktuelle Klangbild des Kraftfahrzeugs 1 erfasst und klassifiziert werden, so dass Abweichungen und gegebenenfalls Ursachen für die Abweichungen von einem Referenz- bzw. Serienklang ermittelt werden. Diese Ergebnisse werden im Fehlerspeicher 4 zusammen mit anderen Fehlerzuständen und/oder Ursachen bzw. Abhilfemaßnahmen abgespeichert. Die anderen Fehlerzustände werden beispielsweise von Steuergeräten oder internen Diagnoseeinheiten erfasst, wobei die Ursachen und Abhilfemaßnahmen vorzugsweise von einem Werkstatttester in den Fehlerspeicher 4 eingeschrieben werden. Dies kann entweder über das Luftschnittstellen-Interface 2 erfolgen oder aber über das Steuergerät 6.
  • Ereignisgesteuert oder aber periodisch senden die Kraftfahrzeuge 1 mindestens Teile ihres Fehlerspeichers 4 in Form eines Fehlerprotokolls über das Luftschnittstellen-Interface 2 aus. Empfängt nun ein anderes Kraftfahrzeug dieses Fehlerprotokoll, so wird zunächst im Vorfilter 3 geprüft, ob die empfangene Nachricht für das Kraftfahrzeug relevant ist (gleicher Fahrzeug-Typ, Bauzustand etc.). Ist die Nachricht nicht relevant, so wird diese verworfen. Andernfalls wird diese in den Fehlerspeicher oder einen anderen Speicher geschrieben und ausgewertet. Mittels der übermittelten Informationen wird dann gegebenenfalls das Serienklangbild adaptiert und/oder eine Fehlerdiagnose durchgeführt (sind bei mir Anzeichen vorhanden, die bei dem anderen Fahrzeug zu einem Fehler geführt haben). Entsprechend dem Diagnoseergebnis wird dann beispielsweise eine Anzeige im Kraftfahrzeug angesteuert und/oder eine Werkstatt informiert.

Claims (12)

  1. Verfahren für ein Fahrzeugflotten-Qualitätsmanagement, mittels mehrerer Kraftfahrzeuge (1), die jeweils Mittel zum Erlernen von Fehlerzuständen, einen Fehlerspeicher (4) zum Abspeichern der Fehlerzustände und ein Luftschnittstellen-Interface (2) für eine drahtlose Car2-Car-Kommunikation umfassen, wobei über das Luftschnittstellen-Interface (2) mögliche gelernte Fehlerzustände in Form eines Fehlerprotokolls an andere Kraftfahrzeuge übermittelt werden, wobei die übermittelten gelernten Fehlerzustände bei einer Fehler-Diagnose berücksichtigt werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass neben den gelernten Fehlerzuständen die Auftrittshäufigkeit und/oder bereits geklärte Ursachen und Lösungsmöglichkeiten übermittelt werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Fehlerprotokoll zusätzlich Daten über den Bauzustand des Kraftfahrzeugs (1) enthält.
  4. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftfahrzeuge (1) mit einem Vorfilter (3) ausgebildet sind.
  5. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass abhängig von einem Diagnoseergebnis eine Nachricht automatisch an einen Kundendienstrechner übermittelt wird.
  6. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Erfassen von Fehlerzuständen einen akustischen Klassifikator (5) umfassen.
  7. Kraftfahrzeug (1), umfassend Mittel zum Erlernen von Fehlerzuständen, einen Fehlerspeicher (4) zum Abspeichern der Fehlerzustände und ein Luftschnittstellen-Interface (2) für eine drahtlose Car2-Car-Kommunikation, wobei über das Luftschnittstellen-Interface (2) mögliche gelernte Fehlerzustände in Form eines Fehlerprotokolls gesendet und empfangen werden, wobei die gelernten Fehlerzustände als auch die empfangenen Fehlerzustände bei einer Fehler-Diagnose berücksichtigt werden.
  8. Kraftfahrzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Fehlerprotokoll neben den gelernten Fehlerzuständen die Auftrittshäufigkeit und/oder bereits geklärte Ursachen und Lösungsmöglichkeiten beinhaltet.
  9. Kraftfahrzeug nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Fehlerprotokoll zusätzlich Daten über den Bauzustand des Kraftfahrzeuges (1) enthält.
  10. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftfahrzeug (1) mit einem Vorfilter (3) ausgebildet ist.
  11. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass abhängig von einem Diagnoseergebnis eine Nachricht automatisch an einen Kundendienstrechner übermittelt wird.
  12. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Erlernen von Fehlerzuständen einen akustischen Klassifikator (5) umfassen.
DE102008060194.2A 2008-11-28 2008-11-28 Verfahren und Kraftfahrzeug für ein Fahrzeugflotten-Qualifikationsmanagement Active DE102008060194B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102008060194.2A DE102008060194B4 (de) 2008-11-28 2008-11-28 Verfahren und Kraftfahrzeug für ein Fahrzeugflotten-Qualifikationsmanagement

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102008060194.2A DE102008060194B4 (de) 2008-11-28 2008-11-28 Verfahren und Kraftfahrzeug für ein Fahrzeugflotten-Qualifikationsmanagement

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102008060194A1 true DE102008060194A1 (de) 2010-06-02
DE102008060194B4 DE102008060194B4 (de) 2022-08-25

Family

ID=42134140

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102008060194.2A Active DE102008060194B4 (de) 2008-11-28 2008-11-28 Verfahren und Kraftfahrzeug für ein Fahrzeugflotten-Qualifikationsmanagement

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102008060194B4 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102017216745A1 (de) * 2017-09-21 2019-03-21 Continental Automotive Gmbh Bestimmung fahrzeugindividueller Anpassungen für eine Fahrzeugflotte
DE102017217873A1 (de) * 2017-10-09 2019-04-11 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Fahrzeug mit integriertem Fahrzeugdiagnosesystem
DE102017219473A1 (de) * 2017-11-02 2019-05-02 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Verfahren zum vorausschauenden Erkennen eines Ausfalls einer Komponente eines Fahrzeugs, computerlesbares Medium, System, und Fahrzeug umfassend das System

Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10021733A1 (de) * 2000-05-04 2001-11-29 Siemens Ag Integriertes, Datenbank-gestütztes Dokumentations- und Management-System für Kraftfahrzeuge
EP1427606B1 (de) * 2001-09-11 2005-03-23 Robert Bosch Gmbh Fernbedienbare zentrale steuervorrichtung
EP1562332A1 (de) * 2004-02-06 2005-08-10 Siemens Mobile Communications S.p.A. Zuordnung einer adhoc MAC-Protokollschicht zu bestehenden Formaten des geschlitzten Kanals
CA2572332A1 (en) * 2004-08-02 2006-02-09 Netistix Technologies Corporation Vehicle telemetric system
CA2572580A1 (en) * 2004-08-02 2006-02-09 Netistix Technologies Corporation Multi-user motor vehicle telemetric system and method
US7212889B2 (en) * 2003-04-16 2007-05-01 Atmel Germany Gmbh System for exchanging data between devices in a motor vehicle and an external input/output terminal
DE102007006227A1 (de) * 2007-02-08 2008-08-14 Zf Friedrichshafen Ag Frühwarnsystem zur präventiven Erkennung und Korrektur von Mängeln in Fahrzeugen
DE19651986B4 (de) * 1995-12-13 2008-11-13 Caterpillar Inc., Peoria Verfahren und Vorrichtung zum Vergleich von Maschinen in einer Flotte

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4321348C2 (de) 1993-06-26 2000-02-24 Line Elektro Electronic Gmbh E Verfahren und Vorrichtung zur Früherkennung und Meldung von Fehler- und Gefahrenquellen in schienengebundenen und schienenlosen Fahrzeugen des öffentlichen Nahverkehrs
GB2392983A (en) 2002-09-13 2004-03-17 Bombardier Transp Gmbh Remote system condition monitoring

Patent Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19651986B4 (de) * 1995-12-13 2008-11-13 Caterpillar Inc., Peoria Verfahren und Vorrichtung zum Vergleich von Maschinen in einer Flotte
DE10021733A1 (de) * 2000-05-04 2001-11-29 Siemens Ag Integriertes, Datenbank-gestütztes Dokumentations- und Management-System für Kraftfahrzeuge
EP1427606B1 (de) * 2001-09-11 2005-03-23 Robert Bosch Gmbh Fernbedienbare zentrale steuervorrichtung
US7212889B2 (en) * 2003-04-16 2007-05-01 Atmel Germany Gmbh System for exchanging data between devices in a motor vehicle and an external input/output terminal
EP1562332A1 (de) * 2004-02-06 2005-08-10 Siemens Mobile Communications S.p.A. Zuordnung einer adhoc MAC-Protokollschicht zu bestehenden Formaten des geschlitzten Kanals
CA2572332A1 (en) * 2004-08-02 2006-02-09 Netistix Technologies Corporation Vehicle telemetric system
CA2572580A1 (en) * 2004-08-02 2006-02-09 Netistix Technologies Corporation Multi-user motor vehicle telemetric system and method
DE102007006227A1 (de) * 2007-02-08 2008-08-14 Zf Friedrichshafen Ag Frühwarnsystem zur präventiven Erkennung und Korrektur von Mängeln in Fahrzeugen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102017216745A1 (de) * 2017-09-21 2019-03-21 Continental Automotive Gmbh Bestimmung fahrzeugindividueller Anpassungen für eine Fahrzeugflotte
DE102017217873A1 (de) * 2017-10-09 2019-04-11 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Fahrzeug mit integriertem Fahrzeugdiagnosesystem
DE102017219473A1 (de) * 2017-11-02 2019-05-02 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Verfahren zum vorausschauenden Erkennen eines Ausfalls einer Komponente eines Fahrzeugs, computerlesbares Medium, System, und Fahrzeug umfassend das System

Also Published As

Publication number Publication date
DE102008060194B4 (de) 2022-08-25

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102007051261A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur akustischen Beurteilung eines Kraftfahrzeuges
DE102016208048B4 (de) Automobile, diagnosesysteme und verfahren zur erzeugung von diagnosedaten für automobile
DE102017116528B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Audiosignal-Qualitätsverbesserung basierend auf quantitativer SNR-Analyse und adaptiver Wiener-Filterung
DE10344065B4 (de) Audiokonditionierte akustikbasierte Diagnostik
DE102008047473B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Lokalisierung eines defekten Bauteils eines Fahrzeugs
DE102015110935A1 (de) Adaptive Fahrzeugzustandsbasierte Freisprechtelefon-Geräuschreduktion mit Lernfähigkeit
DE102014012184B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zur automatischen Erkennung und Klassifizierung von akustischen Signalen in einem Überwachungsbereich
DE102015111400A1 (de) Fahrzeugzustandsbasierte Freisprechtelefon-Geräuschreduktion mit Lernfähigkeit
DE102017126792A1 (de) Fahrzeuggeräuschaktivierung
DE102017220466B3 (de) Verfahren zum Überprüfen der Funktionsfähigkeit mindestens einer Komponente eines Kraftfahrzeugs und Kraftfahrzeug
DE102014204980A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Einschränkung oder Zwangsaktivierung von Kraftfahrzeugfunktionen
DE102018112883A1 (de) Systeme und Verfahren zur Fehlererkennung in automatischer Spracherkennung in einem Fahrzeug
DE102017105647A1 (de) Systeme und verfahren zum abstimmen von electronic sound enhancement
DE102008060194B4 (de) Verfahren und Kraftfahrzeug für ein Fahrzeugflotten-Qualifikationsmanagement
DE10235416A1 (de) Diagnoseverfahren für Kraftfahrzeuge
DE102021004970A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur individuellen Erzeugung von Sound-Signaturen eines Fahrzeuges
DE102019204198A1 (de) Verfahren zum Überwachen einer Antriebseinheit zum Antreiben eines Kraftfahrzeugs, Computerprogrammprodukt und Kraftfahrzeug
DE102019213697B4 (de) Verfahren zum Erkennen einer Annäherung und/oder Entfernung eines Einsatzfahrzeugs relativ zu einem Fahrzeug
DE10235347C1 (de) Prüfverfahren zur Überprüfung der Akustik mindestens eines Schallwellen erzeugenden Klimasteuerungselements und Prüfvorrichtung
DE102020005023A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erkennung von Anomalien während einer Fahrzeugnutzung
DE102018216557A1 (de) Verfahren, Vorrichtung und Fortbewegungsmittel zur akustischen Überwachung einer Fehlerfreiheit eines Fortbewegungsmittels
DE102019113206A1 (de) Verfahren und Steuergerät zur Diagnose einer Komponente eines Fahrzeugs
DE102018130754A1 (de) Nahtloser berater-eingriff
DE102022132683A1 (de) Fahrzeug und verfahren zur steuerung davon
DE102021209205A1 (de) Intelligentes Kommunikationssystem zum Steuern der Ausgabe von Informationen an einen Fahrzeuginsassen

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R082 Change of representative