DE102020110699A1 - Kleidungselement zum Schutz vor organischen Strukturen, System sowie Verfahren - Google Patents

Kleidungselement zum Schutz vor organischen Strukturen, System sowie Verfahren Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Kleidungselement (10) aufweisend einen Tragabschnitt (11) zum Tragen des Kleidungselementes (10) in einer Tragposition (I) durch einen Träger (1), und eine Emissionseinheit (12) zur Emission einer elektromagnetischen Strahlung (200) zum Abtöten von organischen Strukturen (2), insbesondere in Form von Krankheitserregern und/oder Insekten. Ferner betrifft die Erfindung ein System (5) mit einem Kleidungselement (10) und einem externen Apparat (4), sowie ein Verfahren (100) zum Schützen eines Körperbereiches (202) eines Trägers (1).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Kleidungselement, ein System mit einem Kleidungselement und einem externen Apparat, sowie ein Verfahren zum Schützen eines Körperbereiches eines Trägers.
  • Zum Schutz vor Krankheitserregern ist es insbesondere im medizinischen Bereich üblich, Masken zu verwenden, die Mund und Nase bedecken. Dadurch soll eine Aufnahme von Körperflüssigkeiten aus der näheren Umgebungsluft und/oder eine Abgabe von Körperflüssigkeiten in die nähere Umgebungsluft unterbunden werden, um eine Ausbreitung der Krankheitserreger zu vermeiden. Die Masken bieten jedoch teilweise nur unzureichenden Schutz, da beispielsweise die Augen des Trägers frei bleiben und somit eventuellen Krankheitserregern in der Luft ausgesetzt sind. Weiterhin haben es viele Menschen zur Gewohnheit, sich regelmäßig ins Gesicht zu fassen, so dass ggf. Krankheitserreger, die mit den Händen aufgenommen wurden, dadurch zu den Schleimhäuten gelangen und damit Zugang zum Körper des Trägers erhalten können.
  • Insbesondere in Zeiten, in denen größere Bevölkerungsteile von infektiösen Krankheitserregern, wie Grippe- oder Corona-Viren, betroffen sind, müssen ferner Schutzmaßnahmen, die sich sonst nur auf medizinisches Personal erstrecken, auch im Alltag anwendbar sein. Derartige Masken sind allerdings nur bedingt für einen Alltagsgebrauch geeignet, da sie schnell verrutschen können. Auch, dass die Masken einen Teil des Gesichts des Trägers undurchsichtig verdecken, ist für viele Bereiche des alltäglichen Lebens unpraktisch und wenig modisch.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, voranstehende, aus dem Stand der Technik bekannte Nachteile zumindest teilweise zu beheben. Insbesondere ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung durch ein, vorzugsweise alltagstaugliches, Kleidungselement einen verbesserten Schutz eines Trägers vor organischen Strukturen, wie Krankheitserregern und/oder Insekten, zu ermöglichen.
  • Die voranstehende Aufgabe wird gelöst durch ein Kleidungselement mit den Merkmalen des Anspruchs 1, ein System mit den Merkmalen des Anspruchs 14, sowie ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 15. Weitere Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Dabei gelten Merkmale und Details, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Kleidungselement beschrieben sind, selbstverständlich auch im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen System und/oder dem erfindungsgemäßen Verfahren und jeweils umgekehrt, so dass bezüglich der Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen wird bzw. werden kann.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung ist ein Kleidungselement vorgesehen. Das Kleidungselement weist einen Tragabschnitt zum Tragen des Kleidungselementes in einer Tragposition durch einen Träger auf. Ferner weist das Kleidungselement eine Emissionseinheit zur Emission, d.h. insbesondere zum Aussenden, einer elektromagnetischen Strahlung zum Abtöten von organischen Strukturen, insbesondere in Form von Krankheitserregern und/oder Insekten, auf. In der Tragposition ist durch die elektromagnetische Strahlung der Emissionseinheit ein Schutzbereich erzeugbar, durch welchen ein Körperbereich des Trägers vor den organischen Strukturen zumindest teilweise oder vollständig geschützt ist.
  • Das Kleidungselement kann insbesondere auch als Kleidungsstück bezeichnet werden. Beispielsweise kann es sich bei dem Kleidungselement um eine Brille oder eine Kopfbedeckung, vorzugsweise in Form eines Helms, einer Schirmmütze oder eines Hutes, handeln. Es ist ferner denkbar, dass es sich bei dem Kleidungselement um ein Modestück, ein Accessoire, insbesondere ein Wearable, und/oder einen Teil einer Arbeitskleidung handelt. Es kann vorgesehen sein, dass das Kleidungselement, insbesondere in der Art einer Stirnlampe, an einem Helm oder dergleichen befestigbar ist.
  • Insbesondere ist der Tragabschnitt dazu ausgebildet, dass das Kleidungselement in der Tragposition durch den Träger bestimmungsgemäß getragen wird. Bei dem Träger kann es sich z.B. um eine Person handeln, die das Kleidungselement trägt. Der Tragabschnitt kann vorzugsweise ein Textil, ein Gummiband und/oder einen Kunststoff umfassen. Der Tragabschnitt kann in der Tragposition mittelbar oder unmittelbar am Körper, insbesondere am Kopf, des Trägers anordbar sein. Beispielsweise kann der Tragabschnitt zur Befestigung an einem weiteren Teil einer Kleidung des Trägers ausgebildet sein.
  • Unter den organischen Strukturen können insbesondere Krankheitserreger, wie Viren oder Bakterien, und/oder Insekten verstanden werden. Insbesondere handelt es sich bei den organischen Strukturen, die durch die elektromagnetische Strahlung abtötbar sind, um organische Fremdstrukturen, d.h. dem Körper des Trägers fremde organische Strukturen. Unter dem Abtöten der organischen Strukturen kann insbesondere ein für den Körper des Trägers Unschädlichmachen der organischen Strukturen verstanden werden. Beispielsweise können beim Abtöten Bakterien unschädlich und/oder Viren deaktiviert werden. Insbesondere können die organischen Strukturen durch die elektromagnetische Strahlung zumindest teilweise derart beschädigt und/oder reduziert werden, dass sie das Immunsystem des Trägers nicht oder weniger stark gefährden. Zum Schutz gegen Insekten kann die elektromagnetische Strahlung beispielsweise einen Laser, insbesondere von geringer Intensität, umfassen, um die Insekten nicht zum Körperbereich vordringen zu lassen. Dadurch kann ein wirksamer Schutz gegen Moskitos erzeugbar sein.
  • Die Emissionseinheit kann insbesondere zum Aussenden der elektromagnetischen Strahlung in Form von Licht ausgebildet sein. Zum Erzeugen des Schutzbereiches kann die Emissionseinheit einen Reflektor aufweisen, welcher die elektromagnetische Strahlung, insbesondere in einer vorteilhaften Strahlungsrichtung, fokussiert. Durch den Schutzbereich wird somit insbesondere eine Schutzbarriere erzeugt, die die organischen Strukturen an einem schädlichen Vordringen zum Körperbereich hindern kann. Es ist ferner denkbar, dass die Emission der Strahlung linienartig, flächenartig und/oder in zumindest einem Strahl erfolgt. Werden durch umstehende Personen, beispielsweise durch Husten, Niesen oder Sprechen, Tröpfchen mit den organischen Strukturen in die Luft abgegeben, passieren diese den Schutzbereich, so dass die organischen Strukturen zumindest teilweise abgetötet werden. Es ist ferner denkbar, dass die Emissionseinheit eine Indikatorleuchte zum Anzeigen einer Emission der Strahlung aufweist. Dadurch kann nach außen sichtbar sein, dass die Emission der Strahlung, insbesondere in diesem Moment, erfolgt.
  • Die elektromagnetische Strahlung kann in einem für den Menschen nicht sichtbaren Bereich gewählt sein, so dass der Körperbereich für ein Gegenüber des Trägers noch sichtbar ist. Wenn es sich bei dem Körperbereich um das Gesicht des Trägers handelt, kann beispielsweise ein Gegenüber noch die Mimik des Trägers vollständig erkennen. Insbesondere kann der Schutzbereich unsichtbar sein, so dass auch in einer Extremsituation, wie einer Pandemie, zumindest optisch ein hohes Maß an Normalität aufrechterhalten und/oder eine visuelle Beeinträchtigung reduziert oder vermieden werden kann. Darüber hinaus kann das Kleidungselement in eine Alltagskleidung des Trägers, insbesondere modisch, integriert sein, so dass es vom Träger gerne getragen wird, wodurch beispielsweise die Bereitschaft großer Bevölkerungsteile zum Ergreifen von Schutzmaßnahmen steigen kann. Gleichzeitig kann die Wichtigkeit eines regelmäßigen Desinfizierens des Kleidungselementes selbst reduziert oder nicht notwendig sein, da der Schutz vor den organischen Strukturen über die elektromagnetische Strahlung insbesondere kontaktlos erfolgt. Weiterhin kann beispielsweise auch eine Hand oder ein Gegenstand, die oder den der Träger zum Körperbereich führt, durch die elektromagnetische Strahlung zumindest bereichsweise desinfiziert werden. Auch wird der Träger durch das Kleidungselement vorzugsweise ferner nicht dabei gestört Speisen oder Getränke zu sich zu nehmen.
  • Im Rahmen der Erfindung ist es weiterhin denkbar, dass die von der Emissionseinheit emittierbare Strahlung eine UV-Strahlung, vorzugsweise eine UV-C-Strahlung, besonders bevorzugt eine Far-UV-C-Strahlung, umfasst. Insbesondere ist im Rahmen der Erfindung erkannt worden, dass UV-Strahlung, vorzugsweise in Form von UV-C-Strahlung, eine schädigende Wirkung auf Krankheitserreger, insbesondere auf Viren, haben kann. Beispielsweise können dadurch Influenza- und/oder Sars-Viren, insbesondere Sars-CoV-2-Viren, schädigbar sein, so dass diese bei dem Träger des Kleidungselementes keine Krankheit auslösen. Die Far-UV-C-Strahlung, insbesondere auch als Far-UVC oder Ferne UV-C-Strahlung benennbar, kann insbesondere gegen Krankheitserreger eine hohe Effizienz aufweisen. Insbesondere kann die UV-Strahlung eine Wellenlänge zwischen 100 nm und 400 nm, vorzugsweise zwischen 100 nm und 280 nm, besonders bevorzugt von 254 nm, 222 nm oder 185 nm, umfassen oder aus diesen Wellenlängen oder dieser Wellenlänge bestehen. Insbesondere kann die elektromagnetische Strahlung monochromatisch sein. Eine Wellenlänge von 254 nm hat beispielsweise den Vorteil, für ein breites Spektrum organischer Strukturen schädlich zu sein, so dass unterschiedliche Arten der organischen Strukturen abgetötet werden können. Eine Wellenlänge von 222 nm hat den Vorteil, dass derartige Strahlung von einer Hornschicht der menschlichen Haut oder des menschlichen Auges absorbierbar ist, so dass ein Risiko einer Schädigung des Trägers reduziert oder vermieden wird. Eine Wellenlänge von 185 nm hat sich ebenfalls als positiv bei der Bekämpfung von Viren herausgestellt. Insbesondere kann eine Intensität oder Dosis der Strahlung bei ca. 2 mJ/cm2 oder 200 J/m2 bis 300 J/m2 vorgesehen und ausreichend sein. Zum Filtern und/oder Erzeugen der Wellenlängen kann die Emissionseinheit vorteilhafterweise ein Quarzglas aufweisen. Vorzugsweise umfasst die Emissionseinheit eine Krypton-Chlor-Excimer-Lampe zum Erzeugen der elektromagnetischen Strahlung, insbesondere mit einer Wellenlänge von 222 nm. Beispielsweise können bei einer Wellenlänge von 222 nm und einer Dosis von 2 mJ/cm2 über 95% von H1N1 Viren in einem Luftbereich deaktivierbar sein.
  • Vorzugsweise kann bei einem erfindungsgemäßen Kleidungselement vorgesehen sein, dass die Emissionseinheit zumindest ein Emissionselement in Form einer LED aufweist. Durch die LED kann ein energieeffizienter Betrieb der Emissionseinheit ermöglicht werden, wodurch Emissionsintervalle verlängert und/oder eine Mobilität des Kleidungselementes erhöht sein kann. Insbesondere kann es sich bei der LED um eine LED zum Emittieren von UV-Licht handeln. Vorzugsweise kann die Emissionseinheit mehrere Emissionselemente, insbesondere mehrere LEDs, aufweisen. Die LEDs können beispielsweise matrix- und/oder reihenartig angeordnet sein, um den Schutzbereich zu definieren. Insbesondere können die LEDs eine LED-Matrix und/oder ein LED-Array bilden. Dabei können die LEDs vorzugsweise in einer oder mehreren Gruppen, z.B. in Reihe oder parallel, verschaltet sein. Durch eine kompakte Bauform kann das zumindest eine Emissionselement vorteilhaft in eine Kleidung des Trägers integrierbar sein.
  • Es ist ferner bei einem erfindungsgemäßen Kleidungselement denkbar, dass die elektromagnetische Strahlung in der Tragposition eine Strahlungsrichtung aufweist, durch welche ein Auftreffen der elektromagnetischen Strahlung auf den Körperbereich verhindert ist. Wenn sichergestellt ist, dass der Träger nicht bestrahlt wird, kann z.B. eine stärkere Intensität für die Strahlung genutzt werden. Vorzugsweise weist die Emissionseinheit ein Fokuselement zum Ausrichten der Strahlung in der Strahlungsrichtung auf. Beispielsweise kann das Fokuselement einen Reflektor, eine Linse oder dergleichen umfassen. Es ist denkbar, dass das Fokuselement eine oder mehrere Spiegelflächen aufweist, um die Strahlungsrichtung vorzugeben und/oder die Strahlung zu bündeln. Um zu verhindern, dass die Strahlung auf den Körperbereich trifft, kann die Strahlungsrichtung parallel zum Körperbereich und/oder vom Körperbereich weg ausgerichtet sein. Durch die Festlegung der Strahlungsrichtung kann die Emission der Strahlung in einfacher Art und Weise in Bezug auf das Kleidungselement, den Träger und/oder die Umwelt des Trägers definierbar sein. Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, dass eine Intensität der Strahlung derart bemessen ist, dass die Strahlung den Körperbereich oder einen weiteren Körperbereich des Trägers nicht oder nur in abgeschwächter Form erreicht.
  • Es ist ferner bei einem erfindungsgemäßen Kleidungselement denkbar, dass die Emissionseinheit dazu ausgebildet ist, die Strahlung kegelartig, insbesondere mit einem Öffnungswinkel der kegelartigen Strahlung von 20° bis 40°, vorzugsweise von 30°, zu emittieren. Dadurch kann dem Schutzbereich eine kegelartige Form gegeben werden. Unter dem Öffnungswinkel der kegelartigen Strahlung kann insbesondere ein Winkel zwischen zwei Mantelflächen und/oder zwischen zwei Mantellinien der kegelartigen Strahlung verstanden werden. Dadurch kann ein ausreichend großer Schutzbereich geschaffen werden, so dass durch den Schutzbereich fliegenden organischen Strukturen eine Menge an Strahlung zugeführt werden kann, die zur zumindest teilweisen Abtötung der organischen Strukturen führt. Insbesondere kann durch die kegelartige Form des Schutzbereiches gleichzeitig die Strahlung derart gelenkt werden kann, dass die Strahlung nicht auf den Körperbereich trifft.
  • Im Rahmen der Erfindung ist es weiterhin denkbar, dass es sich bei dem durch den Schutzbereich zumindest teilweise geschützten Körperbereich um einen Gesichtsbereich des Trägers handelt. Der Gesichtsbereich kann das vollständige Gesicht des Trägers oder lediglich für Krankheitserreger sensible Bereiche, wie Mund, Nase und/oder Augen, des Gesichtes des Trägers umfassen. Insbesondere wenn es sich bei den organischen Strukturen um Krankheitserreger handelt, die durch eine Tröpfcheninfektion übertragen werden, kann dadurch ein hohes Maß an Schutz für den Träger bereitgestellt werden. Zum Schutz des Gesichtsbereiches kann die Strahlung vorteilhafterweise in einem Abstand zum Gesichtsbereich emittierbar sein.
  • Im Rahmen der Erfindung ist es weiterhin denkbar, dass der Tragabschnitt zum Tragen des Kleidungselementes am Kopf des Trägers ausgebildet ist, vorzugsweise wobei sich von dem Tragabschnitt ein Schirmabschnitt zur Abschirmung des Körperbereiches erstreckt, an welchem die Emissionseinheit angeordnet ist. Dadurch kann in vorteilhafter Weise der Gesichtsbereich des Trägers durch den Schutzbereich schützbar sein. Der Schirmabschnitt kann z.B. einen Schirm einer Kappe, insbesondere einer Baseballkappe, oder eine Hutkrempe bilden. Der Schirmabschnitt kann vorzugsweise ein Verstärkungselement aus Kunststoff oder Pappe umfassen, um den Schirmabschnitt zu stabilisieren. Insbesondere kann durch den Schirmabschnitt gleichzeitig ein Sonnenschutz für den Gesichtsbereich des Trägers bereitstellbar sein, so dass ein Mehrfachnutzen erzielt werden kann. Weiterhin kann die Emissionseinheit durch die Anordnung am Schirmabschnitt in einem Abstand zum Körper des Trägers angeordnet sein und insbesondere gleichzeitig eine Alltagsmode verkörpern. Ferner kann durch den Abstand eine Reaktionsmöglichkeit verbessert sein, da die organischen Strukturen auf dem Weg zum Körperbereich eine größere Strecke zurücklegen und damit der Strahlung länger ausgesetzt werden können oder eine Detektionszeit zum Erkennen eines Gefahrenpotentials der organischen Strukturen verlängert sein kann. Die Anordnung am Schirmabschnitt kann eine Anordnung der Emissionseinheit außen am Schirmabschnitt oder eine Integration der Emissionseinheit in den Schirmabschnitt umfassen. Beispielsweise kann die Emissionseinheit zumindest teilweise in den Schirmabschnitt eingenäht sein, wenn der Schirmabschnitt ein Textil oder einen Textilüberzug umfasst.
  • Weiterhin kann bei einem erfindungsgemäßen Kleidungselement vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass eine Energieversorgungseinheit zum Bereitstellen von elektrischer Energie für die Emissionseinheit vorgesehen ist, insbesondere wobei die Energieversorgungseinheit ein Verbindungselement zum Verbinden mit einer externen Energiequelle und/oder einen internen Energiespeicher, insbesondere in Form einer Batterie, umfasst. Die externe Energiequelle kann z.B. eine an ein Stromnetz angeschlossene Steckdose umfassen. Dazu kann das Verbindungselement einen Steckeranschluss und/oder ein Kabel aufweisen. Beispielsweise kann das Verbindungselement einen USB-Anschluss zum Verbinden mit der externen Energiequelle umfassen. Über die externe Energiequelle kann der interne Energiespeicher aufladbar und/oder die Emissionseinheit betreibbar sein. Insbesondere für Träger, die eine Tätigkeit auf einem festen Platz ausführen, wie Busfahrer, Kassierer oder dergleichen, kann ein permanenter Stromanschluss des Kleidungselementes vorteilhaft sein. Dadurch kann es nicht notwendig sein, das Kleidungselement während der Tätigkeit zu wechseln und gleichzeitig ein dauerhafter Betrieb und damit Schutz des Trägers gewährleistet sein. Durch den internen Energiespeicher kann ferner eine Mobilität des Kleidungselementes und damit des Trägers erhöht sein. Dadurch kann die Emissionseinheit unabhängig von einer externen Stromquelle betreibbar sein. Insbesondere kann es sich bei der Batterie um eine wiederaufladbare Batterie handeln. Beispielsweise kann die Batterie über Nacht aufgeladen werden, so dass das Kleidungselement tagsüber einsetzbar ist.
  • Ferner kann bei einem erfindungsgemäßen Kleidungselement vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass eine interne Steuereinheit mit einem Emissionsmodul zum Ansteuern der Emission der Emissionseinheit vorgesehen ist. Die Emission und/oder die Intensität der elektromagnetischen Strahlung kann kontinuierlich oder pulsartig, insbesondere in regelmäßigen oder unregelmäßigen Abständen, steuerbar sein. Die Steuereinheit kann z.B. einen manuellen Steuerbefehl des Trägers umsetzen, um die Emissionseinheit anzusteuern.
  • So ist es denkbar, dass das Kleidungselement ein Bedienelement zum Betätigen der Emissionseinheit durch den Träger aufweist. Das Bedienelement kann mit der Steuereinheit in Verbindung stehen. Die Steuereinheit umfasst vorzugsweise einen Prozessor und/oder einen Mikroprozessor. Insbesondere kann die Steuereinheit einen Mikrocontroller aufweisen, um die Emissionseinheit anzusteuern. Das Emissionsmodul kann in Hardware und/oder Software in die Steuereinheit implementiert sein. Vorzugsweise ist die Steuereinheit am Schirmabschnitt und/oder am Tragabschnitt angeordnet.
  • Weiterhin ist es bei einem erfindungsgemäßen Kleidungselement denkbar, dass die Steuereinheit mit einer, vorzugsweise akustischen und/oder optischen, Sensoreinheit zum Erfassen von Umgebungsdaten in Form von Sensordaten verbunden ist, insbesondere wobei das Emissionsmodul zum Ansteuern der Emission der elektromagnetischen Strahlung der Emissionseinheit in Abhängigkeit von den Sensordaten ausgebildet ist. Die Umgebungsdaten können insbesondere Daten einer Umgebung des Trägers umfassen. Die Sensoreinheit kann vorzugsweise am Schirmabschnitt und/oder am Tragabschnitt angeordnet sein. Durch die Erfassung optischer und/oder akustischer Sensordaten, kann beispielsweise feststellbar sein, ob eine erhöhte Gefährdungslage für den Träger ausgehend von der Umgebung vorliegt. So kann ermittelbar sein, ob in der Umgebung des Trägers oder durch den Träger selbst geniest oder gehustet wird, um daraufhin die elektromagnetische Strahlung durch die Emissionseinheit zu emittieren. Die Ansteuerung der Emissionseinheit in Abhängigkeit von den Sensordaten kann insbesondere ein Ein- und/oder Ausschalten der Emissionseinheit und/oder ein Verändern eines Emissionsintervalls der Strahlung und/oder einer Intensität der Strahlung umfassen.
  • Weiterhin kann bei einem erfindungsgemäßen Kleidungselement vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass die Steuereinheit mit einer Positionseinheit zum Erfassen von Umgebungsdaten in Form von Positionsdaten einer geografischen Position des Kleidungselementes verbunden ist, insbesondere wobei das Emissionsmodul zum Ansteuern der Emission der elektromagnetischen Strahlung der Emissionseinheit in Abhängigkeit von den Positionsdaten ausgebildet ist. Die Positionseinheit kann vorzugsweise am Schirmabschnitt und/oder am Tragabschnitt angeordnet sein. Die Positionsdaten können beispielsweise Satellitendaten in Form von GPS-Daten oder Galileo-Daten umfassen, um auf die geografische Position des Kleidungselementes und damit des Trägers schließen zu lassen. Dadurch kann z.B. festgestellt werden, ob sich der Träger in einem Risikogebiet für eine Krankheit oder eine bestimmte Insektenart befindet. Die Ansteuerung der Emissionseinheit in Abhängigkeit von den Positionsdaten kann insbesondere ein Ein- und/oder Ausschalten der Emissionseinheit und/oder ein Verändern eines Emissionsintervalls der Strahlung und/oder einer Intensität der Strahlung umfassen.
  • Weiterhin kann bei einem erfindungsgemäßen Kleidungselement vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass die Steuereinheit mit einer Kommunikationseinheit zum Empfang von Umgebungsdaten in Form von externen Daten eines externen Apparates verbunden ist, insbesondere wobei das Emissionsmodul zum Ansteuern der Emission der elektromagnetischen Strahlung der Emissionseinheit in Abhängigkeit von den externen Daten ausgebildet ist. Die Kommunikationseinheit kann vorzugsweise am Schirmabschnitt und/oder am Tragabschnitt angeordnet sein. Vorzugsweise ist die Kommunikationseinheit zum Senden der Umgebungsdaten in Form der externen Daten, der Positionsdaten und/oder der Sensordaten ausgebildet. Somit kann die Kommunikationseinheit insbesondere zur bidirektionalen Kommunikation mit dem externen Apparat oder zur multidirektionalen Kommunikation mit mehreren externen Apparaten ausgebildet sein. Der externe Apparat kann z.B. ein mobiles Endgerät, wie ein Smartphone, umfassen. Ferner ist es denkbar, dass der externe Apparat ein anderes Kleidungselement eines anderen Trägers oder eine zentrale Leitstelle, wie einen Server, umfasst. Die Kommunikationseinheit kann zum Empfang und/oder zum Senden der Umgebungsdaten eine WLAN-Schnittstelle, eine Bluetooth-Schnittstelle, eine Mobilfunkschnittstelle, wie eine GSM-Schnittstelle, und/oder dergleichen umfassen. Durch die externen Daten kann das Kleidungsstück darüber informierbar sein, ob sich aus der Umgebung des Trägers, beispielsweise aufgrund einer Anwesenheit einer infizierten Person, eine erhöhte Gefahrenlage ergibt. Die externen Daten können bewertete Daten oder Rohdaten, wie Sensordaten, umfassen. Die Ansteuerung der Emissionseinheit in Abhängigkeit von den externen Daten kann insbesondere ein Ein- und/oder Ausschalten der Emissionseinheit und/oder ein Verändern eines Emissionsintervalls der Strahlung und/oder einer Intensität der Strahlung umfassen. Weiterhin ist es denkbar, dass eine Software der Steuereinheit über die Kommunikationseinheit aktualisierbar ist.
  • Ferner kann bei einem erfindungsgemäßen Kleidungselement vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass die Steuereinheit ein Bewertungsmodul zum Erstellen einer Bewertung eines Gefahrenpotentials eines Vordringens von organischen Strukturen zum Träger in Abhängigkeit von den Umgebungsdaten, insbesondere in Abhängigkeit von den Sensordaten, den Positionsdaten und/oder den externen Daten, umfasst, insbesondere wobei das Emissionsmodul zum Ansteuern der Emission der elektromagnetischen Strahlung der Emissionseinheit in Abhängigkeit von der Bewertung ausgebildet ist. Für die Bewertung können die Sensordaten, die Positionsdaten und/oder die externen Daten zusammengeführt werden. Dabei kann anhand von Referenzdaten das Gefahrenpotential ermittelbar sein. Durch die Bewertung des Gefahrenpotentials kann die Emission der Strahlung vorzugsweise ereignisbasiert angesteuert, insbesondere ausgelöst, werden. Beispielsweise kann dabei berücksichtigt werden, ob sich eine mit einem Krankheitserreger infizierte Person in der Nähe des Trägers befindet, ob eine Person in der Umgebung des Trägers niest, sich der Träger in einem Risikogebiet befindet oder dergleichen. So ist es ferner denkbar, dass eine größere Menschenansammlung, wie z.B. in einer U-Bahn, oder eine ungünstige, auf den Träger gerichtete Windrichtung, als Gefahrenpotential erkannt und/oder klassifiziert wird. Insbesondere kann die Bewertung auf Grundlage einer Wissensdatenbank erfolgen, die die Referenzdaten umfasst. Die Wissensdatenbank kann in das Bewertungsmodul und/oder den externen Apparat integriert sein. Vorzugsweise ist das Bewertungsmodul anlernbar ausgebildet. Insbesondere kann die Bewertung im Laufe eines Betriebs des Kleidungselementes durch maschinelles Lernen verbesserbar sein. Dazu kann die Wissensdatenbank anhand der erfassten Umgebungsdaten erweiterbar sein. Vorzugsweise weist die Steuereinheit und/oder der externe Apparat eine künstliche Intelligenz auf, um die Bewertung, insbesondere in Abhängigkeit von den Sensordaten, anzupassen. Die Bewertung kann vorteilhafterweise eine Klassifikation des Gefahrenpotentials umfassen, um eine verbesserte Ansteuerung der Emissionseinheit zu ermöglichen.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein System vorgesehen. Das System umfasst zumindest ein Kleidungselement, insbesondere ein erfindungsgemäßes Kleidungselement, und einen externen Apparat zur Datenkommunikation mit dem Kleidungselement. Das Kleidungselement weist einen Tragabschnitt zum Tragen des Kleidungselementes in einer Tragposition durch einen Träger auf. Ferner weist das Kleidungselement eine Emissionseinheit zur Emission einer elektromagnetischen Strahlung zum Abtöten von organischen Strukturen, insbesondere in Form von Krankheitserregern und/oder Insekten, auf. In der Tragposition ist durch die elektromagnetische Strahlung der Emissionseinheit ein Schutzbereich erzeugbar, durch welchen ein Körperbereich des Trägers vor den organischen Strukturen zumindest teilweise geschützt ist. Das Kleidungselement weist ferner eine Kommunikationseinheit zum Empfang von Umgebungsdaten in Form von externen Daten des externen Apparates auf. Darüber hinaus ist ein Bewertungsmodul zum Erstellen einer Bewertung eines Gefahrenpotentials eines Vordringens von organischen Strukturen zum Träger in Abhängigkeit von den Umgebungsdaten vorgesehen. Das Kleidungselement umfasst weiterhin eine interne Steuereinheit mit einem Emissionsmodul zum Ansteuern der Emission der elektromagnetischen Strahlung der Emissionseinheit in Abhängigkeit von der Bewertung.
  • Somit bringt ein erfindungsgemäßes System die gleichen Vorteile mit sich, wie sie bereits ausführlich mit Bezug auf ein erfindungsgemäßes Kleidungselement beschrieben worden sind. Vorzugsweise ist das Bewertungsmodul in die Steuereinheit des Kleidungselementes integriert. Es ist jedoch ebenfalls denkbar, dass das Bewertungsmodul in den externen Apparat integriert ist. Beispielsweise können die Kommunikationseinheit des Kleidungselementes und der externe Apparat zur bidirektionalen Kommunikation mit dem externen Apparat ausgebildet sein. Dadurch können beispielsweise Sensordaten des Kleidungselementes dem externen Apparat zur Verfügung gestellt werden und lediglich die Bewertung der Umgebungsdaten an das Kleidungselement zurückgesandt werden. Dadurch kann eine Rechenkapazität zur Bewertung der Umgebungsdaten auf den externen Apparat ausgelagert sein, wodurch das Kleidungselement, insbesondere die Steuereinheit des Kleidungselementes, kleiner ausgeführt sein kann.
  • Durch das System und insbesondere die Bewertung der Umgebungsdaten kann somit ein weiter verbesserter Schutz des Trägers des Kleidungselementes vor ggf. schädlichen organischen Strukturen durch das Kleidungselement erreicht werden.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zum Schützen eines Körperbereiches eines Trägers eines Kleidungselementes, insbesondere eines erfindungsgemäßen Kleidungselementes, vor organischen Strukturen, während sich das Kleidungselement in einer Tragposition befindet, in welcher das Kleidungselement vom Träger getragen wird, vorgesehen. Das Verfahren umfasst folgende Schritte:
    • - Erfassen von Umgebungsdaten einer Umgebung des Trägers, insbesondere durch das Kleidungselement,
    • - Erstellen einer Bewertung eines Gefahrenpotentials eines Vordringens von organischen Strukturen zum Träger in Abhängigkeit von den Umgebungsdaten, insbesondere durch das Kleidungselement,
    • - Erzeugen eines Schutzbereiches in Abhängigkeit von der Bewertung durch Aussenden von elektromagnetischer Strahlung zum Abtöten der organischen Strukturen durch das Kleidungselement, so dass durch den Schutzbereich ein Körperbereich des Trägers vor einem Vordringen der organischen Strukturen zum Körperbereich zumindest teilweise geschützt ist.
  • Somit bringt ein erfindungsgemäßes Verfahren die gleichen Vorteile mit sich, wie sie bereits ausführlich mit Bezug auf ein erfindungsgemäßes Kleidungselement und/oder ein erfindungsgemäßes System beschrieben worden sind. Vorzugsweise ist das Kleidungselement Teil eines erfindungsgemäßen Systems. Das Erfassen der Umgebungsdaten kann ein sensorisches Erfassen und/oder ein Erhalten der Umgebungsdaten umfassen. Insbesondere können die Umgebungsdaten Sensordaten, Positionsdaten und/oder externe Daten eines externen Apparates umfassen. Das Erstellen der Bewertung kann durch das Kleidungselement, insbesondere durch das Bewertungsmodul des Kleidungselementes, und/oder durch den externen Apparat erfolgen. Durch das Verfahren und insbesondere die Bewertung der Umgebungsdaten kann somit ein weiter verbesserter Schutz des Trägers des Kleidungselementes vor ggf. schädlichen organischen Strukturen durch das Kleidungselement erreicht werden.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. Es zeigen schematisch:
    • 1 ein erfindungsgemäßes System mit einem erfindungsgemäßen Kleidungselement in einem ersten Ausführungsbeispiel,
    • 2 ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Schützen eines Körperbereiches eines Trägers des Kleidungselementes in schematischer Darstellung von Verfahrensschritten,
    • 3 eine interne Steuereinheit des Kleidungselementes und
    • 4+5 erfindungsgemäße Systeme mit je einem erfindungsgemäßen Kleidungselement in weiteren Ausführungsbeispielen.
  • In der nachfolgenden Beschreibung zu einigen Ausführungsbeispielen der Erfindung werden für die gleichen technischen Merkmale auch in unterschiedlichen Ausführungsbeispielen die identischen Bezugszeichen verwendet.
  • 1 zeigt ein erfindungsgemäßes System 5 mit einem erfindungsgemäßen Kleidungselement 10 in einem ersten Ausführungsbeispiel. Dabei ist das Kleidungselement 10 als Kopfbedeckung eines Trägers 1 ausgeführt und befindet sich in einer Tragposition I, in welcher das Kleidungselement 10 vom Träger 1 getragen wird. Ein erfindungsgemäßes Verfahren 100 zum Schützen eines Körperbereiches 202 des Trägers 1 des Kleidungselementes 10 ist ferner in 2 dargestellt. Dabei erfolgt ein Ausführen der Schritte des Verfahrens 100 während sich das Kleidungselement 10 in der Tragposition I befindet.
  • Zum Tragen des Kleidungselementes 10 durch den Träger 1 weist das Kleidungselement 10 einen Tragabschnitt 11 zum Tragen, insbesondere Aufsetzen, des Kleidungselementes 10 in einer Tragposition I durch den Träger 1 auf. Vom Tragabschnitt 11 erstreckt sich im vorderen Kopfbereich ein Schirmabschnitt 17, an dem eine Emissionseinheit 12 zur Emission einer elektromagnetischen Strahlung 200 zum Abtöten von organischen Strukturen 2 angeordnet ist. Bei den organischen Strukturen 2 kann es sich z.B. um Krankheitserreger in Form von Viren und/oder Bakterien oder um Insekten handeln. So werden viele Krankheitserreger durch eine sog. Tröpfcheninfektion über die Umgebungsluft übertragen. Durch die elektromagnetische Strahlung 200 ist daher ein Schutzbereich 201 erzeugbar, durch welchen der Körperbereich 202 des Trägers 1 zumindest teilweise oder vollständig vor den organischen Strukturen 2 geschützt ist. Zum Erzeugen des Schutzbereiches 201 kann kontinuierlich oder intervallweise, insbesondere pulsartig, die elektrische Strahlung 200 durch die Emissionseinheit 12 emittiert werden, so dass die organischen Strukturen 2 der Strahlung 200 ausgesetzt werden, wenn die organischen Strukturen 2 zum Körperbereich 202 vordringen. Dadurch kann eine ggf. von den organischen Strukturen 2 ausgehende Gefahr für den Träger 1 bzw. dessen Immunsystem reduziert oder ganz vermieden werden. Hier handelt es sich bei dem Körperbereich 202 um einen Gesichtsbereich des Trägers 1, der den Mund, die Nase und die Augen des Trägers 1 umfasst. Dadurch kann ein schädliches Eindringen von Krankheitserregern in die Schleimhäute des Trägers 1 reduziert oder vermieden werden. Insbesondere kann die dem Körperbereich 202 zugeführte Luft durch die Strahlung 200 desinfiziert werden.
  • Dazu weist die Emissionseinheit 12 zumindest ein Emissionselement 12.1 in Form einer LED auf. Das Emissionselement 12.1 ist insbesondere zum Aussenden der Strahlung 200 als eine UV-Strahlung, vorzugsweise eine UV-C-Strahlung, besonders bevorzugt eine Far-UV-C-Strahlung, ausgebildet. Dabei kann die Strahlung 200 kegelartig, insbesondere mit einem Öffnungswinkel 200.1 von 20° bis 40°, vorzugsweise von etwa 30°, emittierbar sein. Durch die Anordnung am Schirmabschnitt 17 kann ferner eine Strahlungsrichtung 201.1 der Strahlung 200 vorgebbar sein, die ein Auftreffen der Strahlung 200 auf den Körperbereich 202 des Trägers 1 verhindert. Dadurch kann der Träger 1 selbst vor der Strahlung 200 geschützt sein und/oder eine höhere Intensität der Strahlung 200 gewählt werden, als wenn der Träger 1 selbst der Strahlung 200 ausgesetzt wird. Dazu verläuft die Strahlung 200 teilweise parallel zum Körperbereich 202 und teilweise vom Körperbereich 202 weg. Vorzugsweise weist die Emissionseinheit 12 mehrere Emissionselemente 12.1 auf, die insbesondere in Form einer LED-Matrix und/oder eines LED-Arrays angeordnet sein können.
  • Um elektrische Energie für den Betrieb der Emissionseinheit 12 bereitzustellen, weist das Kleidungselement 10 eine Energieversorgungseinheit 13 mit einem internen Energiespeicher 13.2 auf. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Energiespeicher 13.2 um eine wiederaufladbare Batterie. Dadurch kann das Kleidungselement 10 vom Träger 1 mitgeführt werden, ohne dass eine Nähe zu einer externen Energiequelle 3 notwendig ist.
  • Weiterhin weist das Kleidungselement 10 eine interne Steuereinheit 20 mit einem Emissionsmodul 21 zum Ansteuern der Emissionseinheit 12 auf. Die Steuereinheit 20 ist in 3 dargestellt. Für ein Erfassen 101 von Umgebungsdaten 210 einer Umgebung des Trägers 1 steht die Steuereinheit 20 mit einer Sensoreinheit 14, einer Positionseinheit 15 und einer Kommunikationseinheit 16 in Verbindung. Vorzugsweise sind die Steuereinheit 20, die Energieversorgungseinheit 13, die Sensoreinheit 14, die Positionseinheit 15 und die Kommunikationseinheit 16 an dem Schirmabschnitt 17 angeordnet. Durch die Sensoreinheit 14 sind Umgebungsdaten 210 in Form von Sensordaten 211 erfassbar. Beispielsweise kann eine Aktivität, wie Niesen oder Husten, von anderen Personen in der Umgebung durch die Sensoreinheit 14 detektierbar sein. Dazu kann die Sensoreinheit 14 zur akustischen und/oder optischen Erfassung der Sensordaten 211 ausgebildet sein. Durch die Positionseinheit 15 sind Umgebungsdaten 210 in Form von Positionsdaten 212 einer geografischen Position des Trägers 1 erfassbar. Die Positionsdaten 212 können beispielsweise Auskunft darüber geben, ob sich der Träger 1 in einem Risikogebiet für Seuchen oder Insekten befindet.
  • Weiterhin weist das System 5 einen externen Apparat 4 auf, der Umgebungsdaten 210 in Form von externen Daten 213 an das Kleidungselement 10 übermitteln kann. Dazu weist das Kleidungselement 10 die Kommunikationseinheit 16 zum Empfang der externen Daten 213 auf. Bei dem externen Apparat 4 kann es sich z.B. um ein mobiles Endgerät, ein weiteres Kleidungsstück eines anderen Trägers 1 oder eine zentrale Leitstelle, wie einen Server, handeln. Insbesondere können die Kommunikationseinheit 16 und der externe Apparat 4 zur bidirektionalen Kommunikation ausgebildet sein.
  • Zum Erstellen 102 einer Bewertung 220 eines Gefahrenpotentials eines Vordringens der organischen Strukturen 2 zum Träger 1 in Abhängigkeit von den Umgebungsdaten 210, weist die Steuereinheit 20 ein Bewertungsmodul 22 auf, das mit dem Emissionsmodul 21 der Steuereinheit 20 in Verbindung steht. Das Emissionsmodul 21 ist zum Ansteuern der Emission der Strahlung 200 der Emissionseinheit 12 in Abhängigkeit von den Ugebungsdaten 210, insbesondere in Abhängigkeit von der Bewertung der Umgebungsdaten 210, ausgebildet. Dadurch kann ein Erzeugen 103 des Schutzbereiches 201 erfolgen, um den Träger 1 zu schützen, insbesondere während gleichzeitig ein Einsatz der elektromagnetischen Strahlung 200 minimiert wird.
  • 4 zeigt ein erfindungsgemäßes System 5 mit einem erfindungsgemäßen Kleidungselement 10 in einem zweiten Ausführungsbeispiel. Dabei entspricht das System 5 und dessen Funktion im Wesentlichen dem System 5 und dessen Funktion des ersten Ausführungsbeispiels. Anstelle die Komponenten im Schirmabschnitt 17 anzuordnen sind dabei jedoch eine Energieversorgungseinheit 13, eine Steuereinheit 20 und vorzugsweise eine Positionserkennungseinheit 15 und eine Kommunikationseinheit 16 am Tragabschnitt 11, insbesondere in einem Hinterkopfbereich, angeordnet. Dadurch können ein Gewicht und ein Platzbedarf der Komponenten des Kleidungselementes 10 verteilt sein, so dass ein Komfort des Kleidungselementes 10 und damit dessen Akzeptanz erhöht ist. Weiterhin bietet diese Anordnung Vorteile, wenn die Energieversorgungseinheit 13 ein Verbindungselement 13.1 zum Verbinden mit einer externen Energiequelle 3, wie einer Steckdose oder einer USB-Buchse, aufweist, wie in 4 gezeigt. Ist das Verbindungselement 13.1, insbesondere in Form einer USB-Schnittstelle, für eine Kabelverbindung ausgestaltet, kann durch die Anordnung ferner vermieden werden, dass das Kabel im Gesichtsbereich störend wirkt. Es ist denkbar, dass die Energieversorgungseinheit 13 zusätzlich einen internen Energiespeicher 13.2 umfasst, der über das Verbindungselement 13.1 aufladbar ist.
  • 5 zeigt ein erfindungsgemäßes System 5 mit einem erfindungsgemäßen Kleidungselement 10 in einem weiteren Ausführungsbeispiel. Dabei ist das Kleidungselement 10 als Brille ausgeführt. Dazu sind zwei Tragabschnitte 11 in Form von Brillenbügeln vorgesehen. In die Tragabschnitte 11 sind eine Steuereinheit 20, eine Kommunikationseinheit 16 zur Kommunikation mit einem externen Apparat 4 und eine Energieversorgungseinheit 13 integriert. Weiterhin weist das Kleidungselement 10 eine Sensoreinheit 14 zum Erfassen 101 von Umgebungsdaten 210 auf, die in Blickrichtung eines Trägers 1 gerichtet ist. Auf einer der Sensoreinheit 14 gegenüberliegenden Seite des Kleidungselementes 10, ist ferner eine Emissionseinheit 12 zur Emission einer elektromagnetischen Strahlung 200 zum Abtöten von organischen Strukturen 2 angeordnet. Durch die Strahlung 200 ist ein Schutzbereich 201 erzeugbar, durch welchen ein Körperbereich 202 in Form eines Gesichtsbereiches des Trägers 1 zumindest teilweise geschützt ist, wenn sich das Kleidungselement 10 in einer Tragposition I befindet, in welcher das Kleidungselement 10 vom Träger 1 getragen wird. Da die Augen des Trägers 1 durch die Brille ohnehin zumindest teilweise geschützt sind, kann es ausreichen, wenn der Schutzbereich 201 lediglich die Nase und den Mund des Trägers 1 zumindest teilweise vor den organischen Strukturen 2 schützt.
  • Es ist bei jedem der zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele denkbar, dass das Kleidungselement 10 ohne die Kommunikationseinheit 16 ausgeführt ist und somit unabhängig vom externen Apparat 4 zum Schutz des Trägers eingesetzt werden kann.
  • Die voranstehende Erläuterung der Ausführungsformen beschreibt die vorliegende Erfindung ausschließlich im Rahmen von Beispielen. Selbstverständlich können einzelne Merkmale der Ausführungsformen, sofern technisch sinnvoll, frei miteinander kombiniert werden, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Träger
    2
    Strukturen
    3
    externe Energiequelle
    4
    Apparat
    5
    System
    10
    Kleidungselement
    11
    Tragabschnitt
    12
    Emissionseinheit
    12.1
    Emissionselement
    13
    Energieversorgungseinheit
    13.1
    Verbindungselement
    13.2
    interner Energiespeicher
    14
    Sensoreinheit
    15
    Positionseinheit
    16
    Kommunikationseinheit
    17
    Schirmabschnitt
    20
    Steuereinheit
    21
    Emissionsmodul
    22
    Bewertungsmodul
    100
    Verfahren
    101
    Erfassen von 210
    102
    Erstellen von 220
    103
    Erzeugen von 201
    200
    Strahlung
    200.1
    Öffnungswinkel
    201
    Schutzbereich
    201.1
    Strahlungsrichtung
    202
    Körperbereich
    210
    Umgebungsdaten
    211
    Sensordaten
    212
    Positionsdaten
    213
    Daten
    220
    Bewertung
    I
    Tragposition

Claims (15)

  1. Kleidungselement (10) aufweisend einen Tragabschnitt (11) zum Tragen des Kleidungselementes (10) in einer Tragposition (I) durch einen Träger (1), und eine Emissionseinheit (12) zur Emission einer elektromagnetischen Strahlung (200) zum Abtöten von organischen Strukturen (2), insbesondere in Form von Krankheitserregern und/oder Insekten, wobei in der Tragposition (I) durch die elektromagnetische Strahlung (200) der Emissionseinheit (12) ein Schutzbereich (201) erzeugbar ist, durch welchen ein Körperbereich (202) des Trägers (1) vor den organischen Strukturen (2) zumindest teilweise geschützt ist.
  2. Kleidungselement (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Emissionseinheit (12) emittierbare Strahlung (200) eine UV-Strahlung, vorzugsweise eine UV-C-Strahlung, besonders bevorzugt eine Far-UV-C-Strahlung, umfasst.
  3. Kleidungselement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Emissionseinheit (12) zumindest ein Emissionselement (12.1) in Form einer LED aufweist.
  4. Kleidungselement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektromagnetische Strahlung (200) in der Tragposition (I) eine Strahlungsrichtung (201.1) aufweist, durch welche ein Auftreffen der elektromagnetischen Strahlung (200) auf den Körperbereich (202) verhindert ist.
  5. Kleidungselement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Emissionseinheit (12) dazu ausgebildet ist, die Strahlung (200) kegelartig, insbesondere mit einem Öffnungswinkel (200.1) der kegelartigen Strahlung (200) von 20° bis 40°, vorzugsweise von 30°, zu emittieren.
  6. Kleidungselement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem durch den Schutzbereich (201) zumindest teilweise geschützten Körperbereich (202) um einen Gesichtsbereich des Trägers (1) handelt.
  7. Kleidungselement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragabschnitt (11) zum Tragen des Kleidungselementes (10) am Kopf des Trägers (1) ausgebildet ist, wobei sich von dem Tragabschnitt (11) ein Schirmabschnitt (17) zur Abschirmung des Körperbereiches (202) erstreckt, an welchem die Emissionseinheit (12) angeordnet ist.
  8. Kleidungselement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Energieversorgungseinheit (13) zum Bereitstellen von elektrischer Energie für die Emissionseinheit (12) vorgesehen ist, insbesondere wobei die Energieversorgungseinheit (13) ein Verbindungselement (13.1) zum Verbinden mit einer externen Energiequelle (3) und/oder einen internen Energiespeicher (13.2), insbesondere in Form einer Batterie, umfasst.
  9. Kleidungselement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine interne Steuereinheit (20) mit einem Emissionsmodul (21) zum Ansteuern der Emission der Emissionseinheit (12) vorgesehen ist.
  10. Kleidungselement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (20) mit einer, vorzugsweise akustischen und/oder optischen, Sensoreinheit (14) zum Erfassen (101) von Umgebungsdaten (210) in Form von Sensordaten (211) verbunden ist, insbesondere wobei das Emissionsmodul (21) zum Ansteuern der Emission der elektromagnetischen Strahlung (200) der Emissionseinheit (12) in Abhängigkeit von den Sensordaten (211) ausgebildet ist.
  11. Kleidungselement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (20) mit einer Positionseinheit (15) zum Erfassen (101) von Umgebungsdaten (210) in Form von Positionsdaten (212) einer geografischen Position des Kleidungselementes (10) verbunden ist, insbesondere wobei das Emissionsmodul (21) zum Ansteuern der Emission der elektromagnetischen Strahlung (200) der Emissionseinheit (12) in Abhängigkeit von den Positionsdaten (212) ausgebildet ist.
  12. Kleidungselement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (20) mit einer Kommunikationseinheit (16) zum Empfang von Umgebungsdaten (210) in Form von externen Daten (213) eines externen Apparates (4) verbunden ist, insbesondere wobei das Emissionsmodul (21) zum Ansteuern der Emission der elektromagnetischen Strahlung (200) der Emissionseinheit (12) in Abhängigkeit von den externen Daten (213) ausgebildet ist.
  13. Kleidungselement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (20) ein Bewertungsmodul (22) zum Erstellen (102) einer Bewertung (220) eines Gefahrenpotentials eines Vordringens von organischen Strukturen (2) zum Träger (1) in Abhängigkeit von den Umgebungsdaten (210) umfasst, insbesondere wobei das Emissionsmodul (21) zum Ansteuern der Emission der elektromagnetischen Strahlung (200) der Emissionseinheit (12) in Abhängigkeit von der Bewertung (220) ausgebildet ist.
  14. System (5) aufweisend zumindest ein Kleidungselement (10), insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, und einen externen Apparat (4) zur Datenkommunikation mit dem Kleidungselement (10), wobei das Kleidungselement (10) einen Tragabschnitt (11) zum Tragen des Kleidungselementes (10) in einer Tragposition (I) durch einen Träger (1), und eine Emissionseinheit (12) zur Emission einer elektromagnetischen Strahlung (200) zum Abtöten von organischen Strukturen (2), insbesondere in Form von Krankheitserregern und/oder Insekten, aufweist, wobei in der Tragposition (I) durch die elektromagnetische Strahlung (200) der Emissionseinheit (12) ein Schutzbereich (201) erzeugbar ist, durch welchen ein Körperbereich (202) des Trägers (1) vor den organischen Strukturen (2) zumindest teilweise geschützt ist, wobei das Kleidungselement (10) eine Kommunikationseinheit (16) zum Empfang von Umgebungsdaten (210) in Form von externen Daten (213) des externen Apparates (4) aufweist, wobei ein Bewertungsmodul (22) zum Erstellen (102) einer Bewertung (220) eines Gefahrenpotentials eines Vordringens von organischen Strukturen (2) zum Träger (1) in Abhängigkeit von den Umgebungsdaten (210) vorgesehen ist, wobei das Kleidungselement (10) eine interne Steuereinheit (20) mit einem Emissionsmodul (21) zum Ansteuern der Emission der elektromagnetischen Strahlung (200) der Emissionseinheit (12) in Abhängigkeit von der Bewertung (220) aufweist.
  15. Verfahren (100) zum Schützen eines Körperbereiches (202) eines Trägers (1) eines Kleidungselementes (10), insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 14, vor organischen Strukturen (2), während sich das Kleidungselement (10) in einer Tragposition (I) befindet, in welcher das Kleidungselement (10) vom Träger (1) getragen wird, umfassend folgende Schritte: - Erfassen (101) von Umgebungsdaten (210) einer Umgebung des Trägers (1), - Erstellen (102) einer Bewertung (220) eines Gefahrenpotentials eines Vordringens von organischen Strukturen (2) zum Träger (1) in Abhängigkeit von den Umgebungsdaten (210), - Erzeugen (103) eines Schutzbereiches (201) in Abhängigkeit von der Bewertung (220) durch Aussenden von elektromagnetischer Strahlung (200) zum Abtöten der organischen Strukturen (2) durch das Kleidungselement (10), so dass durch den Schutzbereich (201) ein Körperbereich (202) des Trägers (1) vor den organischen Strukturen (2) zumindest teilweise geschützt ist.
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